Artikel: Barrierefreier Bahnhof Brilon Wald: Feierlicher Spatenstich zur Modernisierung der Verkehrsstation
Neue Bahnsteige und Aufzüge für den Bahnhof • Investition: mehr als acht Millionen Euro • Fertigstellung für Sommer 2025 geplant
Die Deutsche Bahn (DB) beginnt mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Brilon Wald. Bei einem feierlichen Spatenstich haben Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB des Landes NRW, Dr. Klaus Drathen, Verbandsvorsteher Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), Jens Severin, Bahnhofsmanager der DB für den Raum Hagen, sowie Dr. Christof Bartsch, Bürgermeister der Stadt Brilon, den Auftakt der Rundum-Erneuerung gefeiert. Mit der umfassenden Modernisierung erhält Brilon ein modernes und barrierefreies Tor zur Stadt.
Insgesamt investieren der Nahverkehr Westfalen-Lippe, der Bund sowie die Deutsche Bahn mehr als acht Millionen Euro in die Modernisierung der Verkehrsstation.
Die Maßnahmen im Detail
Baufachleute der DB erneuern die beiden Bahnsteige an den Gleisen 3/5 und 7/9. Beide Bahnsteige erhalten eine Höhe von 76 Zentimetern, um einen barrierefreien Zustieg in die Züge der Linien RE 17 und RE 57 (beide DB Regio) zu ermöglichen. Da die Züge der DB Kurhessenbahn (RB 97) eine andere Fahrzeughöhe haben, sind an Gleis 9 Oberbauarbeiten notwendig: Schiene, Schwellen und Schotter müssen um ca. 20 Zentimeter angehoben werden, um einen höhengleichen Ein- und Ausstieg in die Züge der Linie RB 97 zu ermöglichen.
Die Verkehrsstation erhält neue Hinweisschilder, Wetterschutzhäuser sowie neue Sitzbänke, Vitrinen usw.
Um einen komfortablen und barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen zu ermöglichen, baut die Deutsche Bahn ab 2024 eine neue Personenüberführung am südlichen Ende des Bahnhofs. Diese Überführung ist über drei neue Aufzüge sowie über Treppen erreichbar. Die bisherige Personenunterführung ist daher nicht mehr notwendig und wird verfüllt. Diese Variante ist gemeinsam mit der Stadt Brilon abgestimmt worden.
Die Deutsche Bahn geht davon aus, dass die Modernisierung des Bahnhofs Brilon Wald im Sommer 2025 abgeschlossen sein wird.
ZITATE
Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: „Eine moderne, barrierefrei ausgebaute Station senkt die Hemmschwelle zur Nutzung von Bus und Bahn und macht den ÖPNV kundenfreundlicher und für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich. Dies gilt insbesondere für die Station Brilon Wald, welche als Kreuzungsbahnhof zukünftig besser angefahren werden kann, dies unterstützt die Pendler und hat positive Auswirkungen auf Wirtschaft und Umwelt der Region.“
Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB des Landes NRW: „Alleine im Rahmen der Modernisierungsoffensiven 1-3 baut die DB über 250 Bahnhöfe umfangreich um. Bei all unseren Planungen ist klar: Wir konzentrieren uns nicht nur auf die Metropolregionen, sondern gehen auch in die Fläche. So stellen wir sicher, dass alle Bürgerinnen und Bürger in NRW ein komfortables Angebot auf der Schiene nutzen können und einen Beitrag für den Klimaschutz leisten.“
Dr. Klaus Drathen, Verbandsvorsteher Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL): „Auch wenn es sich beim Bahnhof Brilon Wald um eine mittelgroße Verkehrsstation handelt, so ist die verkehrliche Bedeutung für die Region doch erheblich. Als Umstiegsbahnhof von der Oberen Ruhrtalbahn auf die Verbindung Brilon Stadt – Marburg wird die Station vor allem an Wochenenden und zu Clubreisezeiten sehr stark frequentiert. Deshalb begrüßen wir den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs ausdrücklich.“
Jens Severin, Bahnhofsmanager der DB für den Raum Hagen: „Der Bahnhof Brilon Wald ist ein kleiner, aber nicht unbedeutender Knotenpunkt im Sauerland: Gerade an Wochenenden und im Winter steigen die Reisendenzahlen deutlich an. Daher ist es umso wichtiger, dass der Bahnhof jetzt fit gemacht wird für die Zukunft. Mit dem neuen, barrierefreien Bahnhof stellen wir die Weichen für die Zukunft.“
Dr. Christof Bartsch, Bürgermeister der Stadt Brilon: „Auch, wenn für Brilon-Wald neben der Tunnelerneuerung ein weiteres Großbauprojekt sicher nicht ganz ohne Belastungen ansteht, freuen wir uns, dass es jetzt mit der MOF III-Maßnahme losgeht. Am Ende werden wir hier am Bahnhof ein attraktives “Einfallstor“ zu unserer Stadt haben, das in seiner Gestaltung den Reisenden aus nah und fern ein herzliches Willkommen zum Ausdruck bringt; und das exakt in dem Teil unseres Stadtgebiets, das den Tourismusschwerpunkt bildet.“