Bahnhof Hedemünden ist barrierefrei

Nach knapp dreijähriger Bauzeit ist der Bahnhof Hedemünden an der Strecke Hannover–Münden–Göttingen nun barrierefrei. Zuletzt gingen die Aufzüge von der Personenunterführung zu den Bahnsteigen in Betrieb.

Im Rahmen der Modernisierung wurde der Außenbahnsteig mit einer Länge von 170 Metern und einer Höhe über Schienenoberkante von 55 Zentimetern neu gebaut. Damit kommen Reisende stufenlos in die Züge. Zudem musste das Gleis 3 verschwenkt werden, um Platz für den neuen Mittelbahnsteig zu schaffen. Um die Aufenthaltsqualität zu steigern, steht auf jedem Bahnsteig ein Wetterschutzhaus. Die taktile Wegeleitung und nachhaltige Beleuchtung erhöhen den Reisekomfort. Der Neubau einer Personenunterführung mit Aufzügen und Treppenanlage komplettiert das Modernisierungsprogramm.

Olaf Lies, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: „Niedersachsen ist beim barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen sehr gut aufgestellt. Mehr als neun von zehn Bahnhöfen sind bereits stufenfrei umgebaut, so dass vor Ort die bequeme Anknüpfung an andere Verkehrsmittel garantiert ist. Unser Ziel ist natürlich, dass wir 100 Prozent erreichen. Das Programm „Niedersachsen ist am Zug III“ spielt dabei eine entscheidende Rolle. Durch diese dritte Runde werden der barrierefreie Ausbau und die Modernisierung von rund 40 Bahnstationen gefördert. Die Kosten teilen sich Land und DB zu jeweils 50 Prozent. Das Land wird sich auch in Zukunft an Umbauprojekten beteiligen und die Fortschritte eng begleiten.“

Bärbel Aissen, Regionalleiterin Nord der DB Station&Service AG, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Hedemünden nun abschließen können und möchten uns bei den Anwohnenden und Reisenden für die Geduld bedanken. Jetzt profitieren jährlich rund 3.500 Reisende von der Modernisierung des Bahnhofs.“

Der Bund, das Land Niedersachsen und die Deutsche Bahn (DB) haben rund
8,9 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Die Maßnahmen werden im Rahmen des Bahnhofprogramms „Niedersachsen ist am Zug III“ finanziert.