Gemeinde Beverstedt: Mehr Ruhe für Anwohner in Lunestedt

24. Februar 2023, 10:00 Uhr
Bremen/Bremerhaven

Artikel: Gemeinde Beverstedt: Mehr Ruhe für Anwohner in Lunestedt

Moderne Lärmschutzwände bis Ende 2023 fertiggestellt

Die Deutsche Bahn errichtet im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums neue Lärmschutzwände in der Ortschaft Lunestedt in der Einheitsgemeinde Beverstedt. Anwohner entlang der Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven profitieren dadurch künftig von deutlich weniger Lärm.

Im Rahmen des freiwilligen Bundesprogramms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ werden nördlich und südlich der Bahnstrecke zwei Lärmschutzwände auf einer Gesamtlänge von rund 3.900 Metern errichtet.

Beginn der nördlichen Lärmschutzwand ist etwa 300 Meter östlich des Bahnübergangs Lindenstraße bis etwa 600 Meter westlich des Bahnhofs Lunestedt. Die südliche Lärmschutzwand beginnt etwa 150 Meter östlich der Bahnüberführung über die Straße „Voßkamp“ und endet am westlichen Ende der Wohnbebauung westlich des Bahnübergangs „Reithornsweg“.

Die Vorarbeiten haben bereits begonnen. Zunächst wird die Lärmschutzwand südlich der Bahnstrecke im Zeitraum zwischen Donnerstag, 9. März bis Mittwoch, 17. Mai fertiggestellt. Die Lärmschutzwand nördlich der Bahnstrecke wird ab Samstag, 24. Juni, bis Freitag, 1. September errichtet. Die Arbeiten erfolgen wochentags in der Nacht und am Wochenende durchgängig.

Wochentags ist eine Beeinträchtigung des Zugverkehrs tagsüber nicht geplant. Informationen zu den Fahrplanänderungen an den Wochenenden gibt es auf bahn.de/aktuell oder in der DB-App Navigator.

Durch die Bauarbeiten wird es zeitweise zu Einschränkungen für den Verkehr an den Bahnübergängen an der „Lindenstraße“, „Zum Lunebogen“ und „Reithornsweg“ kommen.

Die Lärmschutzwände bestehen aus hochschallabsorbierenden Leichtmetallelementen und entlasten die Anwohner entlang der Bahnstrecke erheblich vom Lärm der vorbeifahrenden Züge. Zusätzlich profitieren auch die Bewohner:innen weiter von der Bahnstrecke entfernt liegender Häuser und Wohnungen in hohem Maße von der Wirkung.

Während der Bauarbeiten werden moderne lärmgedämpfte Arbeitsgeräte eingesetzt. Zum Schutz der Bauarbeiter vor herannahenden Zügen werden in der Regel feste Absperrungen errichtet, wodurch der Einsatz von Signalhörnern weitgehend vermieden werden kann. Warneinrichtungen werden von den Unfallkassen jedoch ausdrücklich gefordert und den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Belästigungen durch Staub und Lärm lassen sich daher leider nicht vermeiden.

Die Arbeiten sind bei der Ortschaft Lunestedt und der zuständigen Polizeidienststelle angemeldet.

Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die mit diesen Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten.

Über die Lärmsanierung

Das Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ wird seit 1999 vom Bund gefördert. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Über 1,7 Milliarden Euro wurden seither in die Lärmsanierung von mehr als 2.000 Kilometern Schienenstrecke und rund 64.000 Wohneinheiten investiert. Allein im Jahr 2020 wurden über 75 Kilometer Schallschutzwände fertiggestellt und rund 146 Millionen Euro ausgegeben. Bis zum Jahr 2030 soll die Lärmsanierung mehr als die Hälfte aller Anwohner an bestehenden Schienenwegen vom Lärm der vorbeifahrenden Züge entlasten. 

Die Lärmsanierung ist eine freiwillige Leistung des Bundes. Gefördert werden Schallschutzwände sowie schalldichte Fenster und Lüfter in Gebäuden. In Einzelfällen werden auch Dämmungen von Außenfassaden und Dächern teilfinanziert. Da die Lärmsanierungsmaßnahmen eine Wertsteigerung des Objektes bedeuten, tragen die Eigentümer ein Viertel der Kosten.

Mehr Informationen unter: www.laermsanierung.deutschebahn.com

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