Deutscher Logistik-Preis für die DB Cargo

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21. Oktober 2021, 07:30 Uhr
Berlin

Artikel: Deutscher Logistik-Preis für die DB Cargo

Der „Branchen-Oskar“ geht 2021 erstmals an ein Schienenprojekt: Der Bayern-Shuttle sorgt für einen CO₂-freien Güterkreislauf zwischen Linz und Bayern mit schwerem Stahl und Wertstoffen • Einsparung von jährlich rund 8.000 Tonnen CO₂

Die DB Cargo AG ist mit dem Deutschen Logistik-Preis 2021 ausgezeichnet worden. Damit wurde zum ersten Mal ein Bahnprojekt von der Bundesvereinigung Logistik e.V. für den klimafreundlichen Logistikkreislauf auf der Schiene zwischen Stahlwerk und Autobauern ausgezeichnet.

„Unser neuer ‚Bayern-Shuttle‘ ist schnell, flexibel und klimafreundlich. Er zeigt, wie aktiver Klimaschutz direkt mit den Logistikprozessen unserer Kunden verknüpft werden kann. Auch mit solchen Kunden, die „just-in-Sequence“ produzieren“, sagt Pierre Timmermans, Vorstand Vertrieb/Sales bei der DB Cargo AG am Mittwoch in Berlin, „ein einziger Güterzug ersetzt bis zu 52 Lastwagen. Die Schiene erspart schon jetzt unserem Weltklima 80 bis 100 Prozent CO₂ gegenüber dem Straßentransport.“

„Der Bayern-Shuttle zeigt deutlich den Umweltvorteil der Schiene. Das Tolle ist: Er lässt sich auch auf andere Branchen übertragen. Schon heute können wir jedem Kunden eine komplett CO₂-freie Lieferkette für alle Güter anbieten“, lobt Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr und CEO von DB Cargo, „eine tolle Teamleistung – mit klarem Blick auf die Bedürfnisse unserer Kunden.“

In einem ausgeklügelten Shuttlesystem wird Stahl auf der Schiene von voestalpine im österreichischen Linz nach Bayern zu den großen Autoherstellern der Region und ihren Zuliefererbetrieben transportiert. In die Gegenrichtung fahren die Güterzüge Schrott und andere Wertstoffe aus den Autowerken ins Stahlwerk nach Linz. So werden jährlich mehr als eine halbe Million Tonnen Güter bewegt. Der neue Kreislauf schont die Umwelt und die Fernstraßen.

Das hat die Jury der Bundesvereinigung Logistik (BVL) überzeugt. BVL-Präsident Prof. Dr. Thomas Wimmer: „Ganzzüge mit Einzelwagen-Vorteilen verknüpfen - das ist deutlich komplexer, als es klingt. Hier wurden für die Bahn ganz neue Prinzipien umgesetzt. Mehrere Endkunden werden aus einem Ganzzug bedient, bei meist schwankenden und schwer prognostizierbaren Transportbedarfen. Beeindruckend ist vor allem die massive Zeitersparnis beim Transport.“

Zusätzlich hat voestalpine bei DB Cargo CO₂-freien Bahnstrom und Logistikketten bestellt. Selbst CO₂-Emissionen, die beispielsweise durch den Nachlauf per Lkw entstehen, werden durch den Einkauf von zusätzlichem grünem Strom kompensiert. Auch der Logistikpartner CargoServ nutzt ausschließlich CO₂-neutralen Strom auf dem österreichischen Streckenabschnitt. So spart der DB-Cargo Bayern-Shuttle im Vergleich zum Lkw jährlich rund 8.000 Tonnen CO₂ ein.

Zur Pressemitteilung der BVL geht es hier.

Hier geht es zur Meldung auf dbcargo.com (mit Video).