Artikel: Einfach mal machen!
Ositha Dolasilla Valentin aus dem Marketing von Deutsche Bahn Connect tritt gern in die Pedale – ihr alternativer Antrieb ist sozusagen die Muskelkraft. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie die Vermarktung von DB Call a Bike im Blick. Warum das ein spannendes und vielseitiges Produkt ist, erzählt sie im Interview.
Wie bist Du zum Berufsfeld „Bikesharing“ gekommen?
Ich arbeite seit letztem Dezember bei der Deutschen Bahn Connect im Team Marketing für DB Call a Bike. Die DB Connect bot mir mit der ausgeschriebenen Stelle die Möglichkeit, mich auch beruflich für das Thema alternative Mobilität zu engagieren. Da habe ich nicht lange gezögert und meine Bewerbung abgeschickt.
Denn ich kann mich total mit diesem klimafreundlichen Produkt identifizieren. Auch privat besitzen wir kein Auto und setzen uns mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Wann immer es geht, nutzen wir die Bahn oder greifen auf Sharing-Angebote zurück.
Fahrradaffine, urbane Kund:innen für DB Call a Bike zu gewinnen, ist das Eine. Aber viel schwieriger ist es doch sicher, Fahrradmuffel für dieses Verkehrsmittel zu begeistern. Wie geht das in der Praxis?
Das DB Call a Bike ist eine praktische Ergänzung zu anderen Mobilitätsangeboten in Städten und für Menschen, die zur Arbeit pendeln. Die DB Call a Bike-App ist schnell eingerichtet und intuitiv zu bedienen. Und: Wir gleichen sogar das wenige CO2 aus, das durch unsere Werkstattwagen anfällt. Damit ist DB Call a Bike eine weitere komplett klimaneutrale Mobilitätslösung der Deutschen Bahn. Laut Umweltbundesamt DB könnten rund ein Drittel aller Autofahrten durch das Fahrrad ersetzt werden. Einfach mal machen!
Unser Angebot richtet sich auch an Unternehmen, die gern neue Mobilitätsangebote für ihre Mitarbeitenden einführen möchten, beispielsweise im Sinne einer Werksmobilität. Wir gehen auch auf Kommunen und Städte zu, die Interesse an Bikesharing-Systemen haben als Ergänzung zum vorhandenen ÖPNV, als Teil der Anschlussmobilität oder um die Mobilität für Städteurlauber:innen attraktiv zu machen.
Ich freue mich immer, wenn ich Menschen mit unseren Rädern in der Stadt fahren sehe. Die DB Call a Bikes sind mit dem roten Frontkorb für mich einfach ein Hingucker.
Welche Projekte waren bisher Deine persönlichen Highlights?
Innerhalb des DB-Konzerns ist dieses Jahr der Call a Bike-Mitarbeitenden-Tarif an den Start gegangen. Da wurde ein sehr attraktives Produkt für unsere Kolleg:innen auf die Beine gestellt: DB-Mitarbeitende können jetzt beliebig oft, in ganz Deutschland, ein Fahrrad von Call a Bike für jeweils 30 Minuten kostenfrei ausleihen.
Die Aktion „Stadtradeln“ ist außerdem für mich eine ganz besondere Kampagne. Wir bewerben sie gemeinsam mit dem Verein Klima-Bündnis, welches das größte europaweite Städtenetzwerk mit dem Fokus auf Klimaschutz bildet. Mit dieser Kampagne wollen wir Menschen weg vom privaten PKW hin zu einem nachhaltigen Mobilitäts-Mix rund ums Fahrrad bewegen. Im vergangenen Jahr haben über 800.000 Menschen in über 2.000 Kommunen in Deutschland mitgemacht – und mit DB Call a Bike wollen wir dazu beitragen, dass es dieses Jahr noch mehr werden.
Dass Du gern Fahrrad fährst, haben wir schon erfahren. Wie weit geht Dein privates Engagement für die Umwelt?
Dazu mal eine kleine Anekdote. Ich bin gebürtige Südtirolerin, und in Deutschland scheint es immer noch eine Art „Sensationsmeldung“ zu sein, wenn ich sage: Wir haben kein Auto. Wir hatten auch nie eines. Meine Familie nutzt in der Stadt den ÖPNV oder das Fahrrad oder läuft. Mobilität und wie ich sie gestalte, spielt bei mir eine große Rolle. Und man setzt sich ganz anders mit dem Thema auseinander, wenn man bewusst auf ein eigenes Auto verzichtet. Ich möchte mich natürlich genauso bewegen und mobil sein – das erfordert, dass ich schaue, auf welche Art und Weise ich meine Ziele erreichen kann. Mein Mann und ich führen unsere Kinder auch an dieses Thema heran. Wann immer es geht, fahren wir mit dem Zug in den Urlaub. Nachhaltiger Konsum ist ein weiterer Stichpunkt – das spielt in meiner Familie eine große Rolle. Wir möchten das einfach in den Alltag einbauen, ohne jetzt „Nachhaltigkeits-Influencer“ sein zu wollen.