Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim: Bahn stellt erste Ergebnisse der Schalluntersuchungen vor

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19. Juli 2023, 09:00 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim: Bahn stellt erste Ergebnisse der Schalluntersuchungen vor

17. Sitzung des Beteiligungsforums fand am 18. Juli in Stadthalle Gernsheim statt • Im Mittelpunkt: geplante Schallschutzmaßnahmen und nächtliche Verkehrsauswirkungen für Anwohnerinnen und Anwohner

Auf der 17. Sitzung des Beteiligungsforums zur Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim am 18. Juli in der Stadthalle Gernsheim stellte die Bahn erste Ergebnisse der Schalluntersuchungen vor. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob mit den geplanten Schallschutzmaßnahmen die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden können und ob es nachts für die Anwohnerinnen und Anwohner lauter oder leiser wird als heute.

Die Schallgutachterinnen und -gutachter haben zunächst die Abschnitte zwischen Zeppelinheim und der Nordanbindung Darmstadt sowie den Streckenabschnitt bei Pfungstadt untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die gesetzlichen Grenzwerte in nahezu allen Wohn- und Mischgebieten durch aktive Schallschutzmaßnahmen eingehalten werden können. Nur in wenigen Ausnahmefällen gibt es noch Betroffenheiten, für die die Bahn passive Schallschutzmaßnahmen wie den Einbau von Schallschutzfenstern prüfen wird. In der Gesamtlärmbetrachtung, also in der Summe von Autobahn-, Flug und Schienenlärm, wird es jedoch auch an diesen verbleibenden Häusern künftig leiser oder es bleibt gleich. Im Abschnitt Pfungstadt ist dies darauf zurückzuführen, dass die A67 ausgebaut und mit entsprechendem Schallschutz versehen wird.

Für die übrigen Abschnitte entlang der Neubaustrecke werden die Schallgutachter die Untersuchungen im vierten Quartal dieses Jahres abschließen. Diese können den Vertreterinnen und Vertretern aus den Kommunen als Grundlage für die weitere mögliche Beschlussfassung zur Vorbereitung der parlamentarischen Befassung dienen.

Entlang der Riedbahn wird es leiser

Die Gutachterinnen und Gutachter untersuchten auch, wie sich die Lärmsituation entlang der Riedbahn verändern wird. Die bestehende Strecke wird im kommenden Jahr generalsaniert - in diesem Zuge werden Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von rund 16 Kilometern erneuert bzw. neu errichtet. Damit werden ab Ende 2024 die Wohngebiete entlang der Riedbahn besser vor Schienenlärm geschützt und es wird nachts insgesamt leiser. Durch den Bau der Neubaustrecke und die vorgesehene Verkehrslenkung des nächtlichen Güterverkehrs von der Riedbahn auf die neue Strecke wird es für die Anwohnerinnen und Anwohner nochmals leiser. Entsprechende schalltechnische Untersuchungen sollen auch für die Main-Neckar-Bahn durchgeführt werden.

In der Sitzung kündigte die Bahn an, die Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt von Zeppelinheim bis zur Nordanbindung Darmstadt Ende des Jahres erneut einzureichen, in den Jahren 2024/2025 soll die Einreichung der Unterlagen für die südlicheren Abschnitte bis Einhausen folgen. Die Vorplanung für den Abschnitt von Einhausen bis Mannheim-Waldhof will die Bahn in diesem Jahr abschließen.

Die nächste Sitzung des Beteiligungsforums ist für das vierte Quartal in diesem Jahr geplant.

Informationen zum Projekt finden Sie unter der Website: www.frankfurt-mannheim.de

Über das Beteiligungsforum zur Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim

Im Rahmen des Beteiligungsforums können sich seine Mitglieder über Themen rund um die Planungen der Deutschen Bahn sowie der Länder Hessen und Baden-Württemberg zum Neubau der Strecke Frankfurt-Mannheim austauschen und Lösungen erarbeiten. Gemeinsam mit den Interessenvertreterinnen und -vertretern aus den betroffenen Regionen soll der Planungsprozess transparent und nachvollziehbar gestaltet werden. Das Forum ist ein Beratungsgremium mit empfehlendem Charakter und stellt als solches eine Ergänzung zum formellen Verfahren dar. Es setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Landkreisen, Behörden, Landesministerien, Bundesministerium, Bürgerinitiativen sowie Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Ebenso beteiligt sind Vertreterinnen und Vertreter von Kammern, Umwelt-, Naturschutz-, Fahrgast-, Wirtschafts- und Verkehrsverbänden, Gewerkschaften sowie der Deutschen Bahn. Die Mitglieder des Beteiligungsforums repräsentieren die unterschiedlichen Sichtweisen der betroffenen Regionen in Hessen und Baden-Württemberg und bringen ihre lokale und regionale Expertise ein. Dazu wird das Forum fachkompetent moderiert.