Arten- und Naturschutz

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Die Deutsche Bahn schont, schützt und schafft Naturraum

MP Grün - Umsiedelung Biberbeauftragte bei der DB

Die Deutsche Bahn ist einer der größten Flächeneigentümer in Deutschland. Der damit verbundenen großen Verantwortung ist sich der Konzern bewusst. Entlang des 33.400 Kilometer langen Streckennetzes sowie rund um Stationen und Anlagen siedeln hunderte von seltenen Tier- und Pflanzenarten. Oft finden sie andernorts keinen Lebensraum mehr. Durch den Klimawandel hat die Artenvielfalt in den vergangenen Jahren enorm abgenommen. Deutschlandweit betreut bzw. plant die DB seit 2010 über 53.000 Projekte im Natur- und Artenschutz.

Präventives Bibermanagement für den Schutz des Lebensraums des Bibers.

Lebensraum für Tiere

In Deutschland stehen über 470 Tiere und Pflanzen unter strengem Artenschutz. Viele davon, wie die Schlingnattern, oder Fledermausarten wie das Große Mausohr, siedeln sich gerade an Bahnstrecken oder in ungenutzten Gebäuden an. Was tut die DB konkret? Wo Eingriffe in die Natur unvermeidbar sind, schafft die DB einen wirksamen Ausgleich oder Ersatz von Refugien. Umweltexpert:innen der DB kümmern sich um Zauneidechsen, Schlingnattern, Fledermäuse, Kraniche, Wildpferde oder Wildbienen. Deutschlandweit betreut die DB seit 2010 über 53.000 Projekte im Natur- und Artenschutz. Unsere Beauftragten für Umweltschutz gewährleisten zusammen mit staatlich geprüften Biberberatern z. B. in Bayern ein präventives Bibermanagement für den Schutz des Lebensraums des Bibers.

„Das ist grün.“ – Eidechsen bei der Bahn.

Bei Arbeiten an Bahnanlagen achtet die DB sorgfältig darauf, dass Tiere und Pflanzen nicht verletzt werden. Vor dem Start neuer Bauarbeiten werden vorhandene Tierarten auf Arealen erfasst und durch Expert:innen vorübergehend umgesiedelt. Die sichere Umsiedlung von geschützten Arten steuert eine eigens geschaffene Fachgruppe von DB-Naturschutzexperten. Wo neue Bahnanlagen in die Natur eingreifen müssen, schafft die DB auch neue Lebensräume. So beweiden unter anderem Ziegen, Wildpferde und Schafe im Auftrag der DB ausgewählte Flächen, damit sich dort seltene Pflanzen- und Tierarten entfalten können.

Umsiedlung von Eidechsen

Die DB schützt auch einzelne Tierarten, wie Apollofalter, Bienen und Wanderfalken. Seit einigen Jahren ermöglicht der Konzern privaten Imkern kostenfrei das Aufstellen von Bienenkörben auf geeigneten stillgelegten DB-Gelände. Über 50 Millionen Bienen fanden bisher auf den Bahn-Arealen ein neues zu Hause und produzieren dort den sogenannten Gleisgold-Honig. Dank des Projekts „Bienen bei der Bahn“ können Hobby-Imker:innen ihre Bienenkästen auf nicht mehr betrieblich genutzten DB-Flächen aufstellen.

Projekt „Bienen bei der Bahn“: Hobby-Imker können ihre Bienenkästen auf nicht mehr betrieblich genutzten DB-Flächen aufstellen.

Nachhaltige und ökologische Vegetationskontrolle

Eine umweltfreundliche Vegetationskontrolle gehört zu den Schwerpunkten der neuen Strategie "Starke Schiene". Die Vegetationskontrolle entlang der Bahngleise muss regelmäßig durchgeführt werden, damit Signale und Stromleitungen nicht zuwachsen oder schadhafte Bäume auf die Gleise stürzen. Aktuell beschäftigt sich die DB mit der Frage, wie die Vegetationskontrolle noch nachhaltiger durchgeführt werden kann, beispielsweise indem durch den Rückschnitt von Bäumen eine Verbindung zu angrenzenden Biotopflächen geschaffen wird. Geschützte Arten, wie die Zauneidechse, können so einfacher von Fläche zu Fläche wandern und sich neue Lebensräume erschließen. 

Seit 2023 verzichtet die DB auf den Einsatz von Glyphosat im Gleisbereich. Als Alternative gegen den Bewuchs im Gleis setzt die DB auf ein nachhaltiges Vegetationsmanagement. Dazu gehören unter anderem die digitale Vegetationskontrolle, der Einsatz mechanisch-manueller Verfahren sowie die Nutzung von Pelargonsäure. Bereits seit 2020 hat die DB ihren Einsatz von Glyphosat um die Hälfte reduziert.

„Das ist grün.“ – Akkugeräte in der Grünpflege