Artikel: 7 Lost Places, die mit dem Deutschland-Ticket erreichbar sind
Einst waren sie Abhörstationen, Freibäder, Heilstätten. Heute sind sie verlassen – doch ihre Vergangenheit ist noch sichtbar. DB MOBIL zeigt, welche dieser Orte man besichtigen darf und wie man mit der Bahn hinkommt.
Es gibt Bauten in Deutschland, die seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt werden – dabei waren sie früher noble Hotels, in denen König:innen residierten, oder Krankenhäuser, in denen Ärzt:innen mit der neuesten Technik operierten. Nun verfallen sie, wuchern zu, drohen vielleicht einzustürzen. Gleichzeitig verbergen sich in ihren bröckelnden Mauern noch immer die Spuren der Vergangenheit. Als sogenannte Lost Places (übersetzt sinngemäß: vergessene Orte) ziehen sie zahlreiche Besucher:innen an.
Das Problem: Nicht alle Lost Places darf man auf eigene Faust erkunden. Viele sind in Privatbesitz, sodass das Betreten ohne Erlaubnis verboten ist und als Hausfriedensbruch gilt. Oder die Gebäude sind derart verfallen und nicht abgesichert, dass das Herumstöbern gefährlich werden könnte. An einigen Lost Places gibt es daher geführte Touren, auf denen man mehr über die Gebäude und ihre Geschichten erfährt. DB MOBIL hat sieben Lost Places zusammengetragen, die man legal besuchen darf.
Darunter ist die alte Abhörstation in Berlin (siehe Bild), ein ehemaliges Spionagezentrum der West-Alliierten. Unter Leitung der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) überwachten sie während des Kalten Kriegs von hier die Kommunikation des verfeindeten Ostblocks. Nach dem Mauerfall zogen sie ab, bis 1999 wurde aus dem Gebäude noch der zivile Luftverkehr überwacht, danach stand es zunächst leer. Nun öffnet es für Besucher:innen und bietet zudem Platz für Künstler:innen, die in den alten Räumen unter anderem Graffitis ausstellen.
Reist man weiter in den Süden Deutschlands, kann man im ehemaligen Grandhotel „Waldlust“ im Schwarzwald die pompösen Zeiten des vergangenen Jahrhunderts nachempfinden. Damals haben hier Schauspielstars, König:innen und Fürst:innen eingecheckt. Seit 2005 geschlossen, ist das Interieur jedoch noch weitgehend vorhanden. Auf Führungen erfährt man mehr über die Legenden und Geschichten rund um die „Waldlust“.
In Görlitz befinden sich gleich mehrere Lost Places, beispielsweise das Freisebad. Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung 1887 verfügten viele Arbeiterwohnungen in der Stadt noch nicht über ein Badezimmer – deshalb kamen die Menschen zum Duschen und Baden ins Freisebad, das damals größte Bad von Görlitz. Seit 1996 hat es geschlossen – und lockt seither Hollywood-Produktionen an.
Welche Filme in „Görliwood“ gedreht wurden, wo man in Deutschland einen verlassenen Freizeitpark besuchen kann sowie weitere Tipps für Lost Places und wie man mit dem Deutschland-Ticket hinkommt, erfahren Sie im Artikel auf dbmobil.de.