Bahnerin durch und durch

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Artikel: Bahnerin durch und durch

Von der Auszubildenden zur Bahnhofsmanagerin: Im September hat Britta Remahne die Leitung des Bahnhofsmanagements in Koblenz übernommen – und damit genau den Bereich, in dem ihre Zeit bei der Bahn vor 20 Jahren begann.

Ihren Verantwortungsbereich kennt sie wie ihre Westentasche. 2002 kam Britta Remahne als Auszubildende bei DB Regio an den Hauptbahnhof in Koblenz. Heute sagt die 37-Jährige: „Natürlich kenne ich mich hier gut aus. Doch was es wirklich heißt, die komplette Verantwortung für ein Bahnhofsmanagement zu haben, zeigt sich erst, wenn es so weit ist.“ So kommen auch für sie mit ihrer langjährigen Erfahrung immer wieder neue Themen und Fragestellungen auf. Dabei kann sie auf langjährige Erfahrungen in verschiedenen Bereichen zurückgreifen.

Eine bewegte DB-Karriere

Remahne ist ein DB-Eigengewächs: Als frisch ausgelernte Kauffrau für Verkehrsservice wechselte sie zunächst von DB Regio ins Reisezentrum in Trier, später ging sie als Zugbegleiterin zu DB Fernverkehr. Dort wurde sie schnell Zugchefin und Praxistrainerin. Schließlich holte DB Fernverkehr sie wegen ihrer fundierten Fachkenntnisse in die Frankfurter Zentrale, wo sie unter anderem als Fachautorin für Eisenbahn-Bundesamt-Angelegenheiten und Regelwerke arbeitete.

2016 zog es sie dann zurück an ihren Heimatbahnhof Koblenz. Als Arbeitsgebietsleiterin Operations bei DB Station&Service war sie für die Mitarbeitenden am Bahnhof verantwortlich und kümmerte sich unter anderem darum, dass Reinigung, Sicherheits- und Winterdienste reibungslos laufen.

Im März 2022 übernahm Remahne dann das Bahnhofsmanagement, zunächst im Tandem mit dem Kollegen Florian Gieseler vom Frankfurter Bahnhofsmanagement. Seit September hat sie nun die alleinige Leitung inne.

Bahnhofsmanagement Koblenz auf einen Blick

  • 152 große und kleine Verkehrsstationen im Gebiet von Mosel, Rhein, Lahn und Ahr
  • 50 Mitarbeitende
  • Größter Bahnhof: Hauptbahnhof Koblenz mit etwa 28.000 Besucher:innen täglich
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Quelle: Britta_Remahne_BM_Koblenz_15

Viel zu tun in der Tourismusregion 

Wenn sie an die Herausforderungen in diesem Jahr zurückdenkt, kommen ihr als erstes die Monate mit dem 9-Euro-Ticket in den Sinn. Das Angebot sorgte auch in der touristischen Region rund um Koblenz für einen Ansturm in Bahnhöfen und Regionalzügen. „Wir hatten im Sommer viele Veranstaltungen von Rhein in Flammen über Rock am Ring bis hin zu vielen Weinfesten. Man hat einfach gemerkt, dass die Menschen hungrig nach Veranstaltungen und froh waren, wieder zusammenzukommen“, sagt sie. „Das hat sich auch an den Bahnhöfen bemerkbar gemacht.“ 

Quelle: Deutsche Bahn AG / Iris Klose

Remahne will die Bahnhöfe in ihrem Bereich angesichts der steigenden Nachfrage fit für die Zukunft machen. Denn: „Wir wollen, dass die Menschen mit der Bahn fahren. Für uns bei Station&Service bedeutet das, die Bahnhöfe modern zu gestalten“, sagt die Bahnhofsmanagerin.

Aber auch ihr Team möchte Remahne weiter voranbringen, zum Beispiel mit Weiterbildungen. „Ich möchte die Kollegen und Kolleginnen wachsen sehen“, sagt sie. Sie kennt dabei die Anliegen des Bahnnachwuchses. Aktuell gehören drei Azubis zu ihrem Team und beginnen ihre Laufbahn bei der DB wie einst ihre Chefin vor 20 Jahren.