Emscherbrücke: DB baut hochwasserresiliente Hilfsbrücke

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02. August 2023, 14:45 Uhr
Düsseldorf

Artikel: Emscherbrücke: DB baut hochwasserresiliente Hilfsbrücke

Variantenentscheidung getroffen • Kurze Bauzeit: Inbetriebnahme im 2. Halbjahr 2024 • Geotechnische Untersuchungen und Vermessungsarbeiten laufen

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Entscheidung für den Wiederaufbau der durch den Starkregen Ende Juni beschädigten Eisenbahnbrücke in Dinslaken getroffen: Die DB baut eine Hilfsbrücke, die mit einer Länge von 66 Metern Spannweite deutlich größer als die alte Brücke ist. Damit ist sie deutlich hochwasserresilienter – mehr Wasser kann unter der Brücke durch die Emscher fließen. Zudem ist die Bauzeit kurz. Bereits im zweiten Halbjahr 2024 sollen wieder Züge über die Emscher rollen können.

Die DB hat bereits Ingenieurbüros mit der Entwurfs- und Ausführungsplanung beauftragt. Schon jetzt ist klar, dass die Widerlager für die Hilfsbrücke weiter vom Emscherufer entfernt gebaut werden. Die alten Widerlager sind bereits nahezu abgerissen. Bei Planung, Genehmigung und Bau arbeitet die DB eng mit der Emschergenossenschaft und der Kommune zusammen. Der genaue Zeitplan für den Wideraufbau entsteht bei den Planungen in den nächsten Wochen.

Die mit 66 Meter Spannweite große Hilfsbrücke erhält die DB aus dem Bestand des Bundes. Durch die große Spannweite kann auf den Bau eines Mittelpfeilers verzichtet werden. Das macht die Brücke resilienter gegen Starkregenereignisse.

Die Hilfsbrücke kann viele Jahre von Zügen befahren werden, bis die DB eine neue Brücke geplant und gebaut hat. Damit wird die DB voraussichtlich frühestens Ende des Jahrzehnts beginnen.

Abriss und Wiederaufbau der Eisenbahnbrücke über die Emscher waren nach dem Starkregen Ende Juni notwendig geworden. Durch Erosionen an der Emscher-Böschung waren die Widerlager der Güterbahn-Brücke instabil geworden. Die Brücke liegt auf der eingleisigen Güterzugstrecke zwischen Oberhausen und Spellen.