Artikel: Ab Mitte Mai starten Arbeiten für Flutmulde in Gelnhausen: Gemeinsam Weg für Umsetzung des Projekts und Fortbestand des Tierheims gefunden
Nach Einrichtung der Baustelle umfangreiche Erdarbeiten – Abschluss der Hochwasserschutzmaßnahme im Oktober geplant - Ausgleichsmaßnahme im Rahmen des viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke Hanau–Gelnhausen
Die Deutsche Bahn (DB) beginnt in der kommenden Woche mit den Bauarbeiten für die „Flutmulde Nord“, die westlich der Dammstraße und südlich des Tierheims Gelnhausen entsteht. Zu diesem Anlass haben sich Landrat Thorsten Stolz und Vertreter des Main-Kinzig-Kreises mit Bürgermeister Christian Litzinger, Tierheimleiterin Corina Wink sowie dem DB-Projektleiter Wolf-Dieter Tigges vor Ort getroffen. In mehreren Austauschrunden hatten die Partner:innen in den vergangenen Monaten gemeinsam einen Weg gefunden, den Bau der Flutmulde so zu planen, dass der Betrieb des angrenzenden Tierheims weiter gesichert werden kann. Dieses Miteinander werten die Beteiligten als wichtiges Signal für die konstruktive Zusammenarbeit im Projekt. „Ende gut, alles gut. Ich danke allen, die in den zurückliegenden Monaten konstruktiv an einer gemeinsamen Lösungsfindung mitgearbeitet haben, um den Fortbestand des Tierheims zu gewährleisten – trotz notwendiger Baumaßnahmen“, so Landrat Thorsten Stolz mit Blick auf die vorgenommenen Abtimmungen zwischen Bahn, Stadt Gelnhausen und den Behörden des Main-Kinzig-Kreises.
Ab Mitte Mai richten die Fachkräfte vor Ort die Baustelle und den Bedienweg ein, bevor umfangreiche Erdarbeiten folgen, bei denen große Mengen Boden ausgehoben und mit LKWs abtransportiert werden. Die Maßnahme dient dem Hochwasserschutz im westlichen Stadtgebiet und ist Teil der ökologischen Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen des viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke Hanau–Gelnhausen. Bis in den Oktober hinein werden die Bauarbeiten gemäß derzeitiger Planung andauern.
Ganz ohne Auswirkungen auf das Umfeld kommt die Maßnahme jedoch nicht aus: Im Zuge der Bauarbeiten ist mit einem erhöhten Baustellenverkehr in dem umliegenden Wohn- und Gewerbegebiet zu rechnen. Zudem müssen temporär auch öffentliche Parkplätze gesperrt werden. Dies betrifft vor allem die Straße „An der Pfingstweide“ im Wohngebiet. Auch die Zufahrt zum landwirtschaftlichen Bereich über die Straße „Am Galgenfeld“ (im Bereich des Bahnübergangs) muss für die Baustellenfahrzeuge freigehalten werden. Die Deutsche Bahn bittet die Anwohner:innen um Verständnis für die unvermeidbaren bauzeitlichen Einschränkungen.
Den sog. „Retentionsraum“, der aufgrund der Bahndammerweiterung durch die DB beansprucht wird, soll die Flutmulde zukünftig ausgleichen und im Hochwasserfall den Wasserabfluss beschleunigen. Die Mulde ist an die Kinzig angeschlossen und kann große Mengen Wasser aufnehmen. Damit wird ein wichtiger Beitrag geleistet, um das Stadtgebiet in regenreichen Monaten vor Überschwemmungen zu schützen.
Interessierte können sich ab sofort über den neuen Newsletter der „Ausbaustrecke Hanau–Gelnhausen“ regelmäßig über aktuelle Entwicklungen, Baufortschritte und mögliche Anwohnerhinweise informieren. Der Newsletter kann unter https://hanau-fulda.deutschebahn.com/newsletter.html abonniert werden.
Am kommenden Dienstag, 20. Mai 2025 lädt das Projektteam zudem zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung in die Sport- und Kulturhalle Meerholz ein, um über das Baugeschehen zu informieren. Alle Interessierten können sich bereits ab 17.30 Uhr einfinden und sich mit ausgestellten Materialien zu den Baumaßnahmen vertraut machen. Die Veranstaltung beginnt offiziell um 18.30 Uhr mit einem Vortrag. Anschließend besteht die Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit dem Projektteam ins Gespräch zu kommen.
Bei sonstigen Hinweisen und Fragen kann das Projekt per E-Mail erreicht werden: h-wf@deutschebahn.com
Weitere Informationen: https://hanau-fulda.deutschebahn.com
Das Bahnprojekt Ausbaustrecke Hanau–Gelnhausen ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus und unterstützt auch die Realisierung des Deutschlandtakts. Es wird gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der DB AG für die Mobilitätswende vorangetrieben.