Ausbauprojekt geht unter Wasser: Berufstaucher betonieren neue Bahnhofsunterführung in Gelnhausen

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20. August 2025, 14:30 Uhr
Frankfurt am Main
1.700 Kubikmeter Beton sorgen für nachhaltigen Grundwasserschutz • Modernisierung des Bahnhofs Gelnhausen wichtiger Baustein des viergleisigen Streckenausbaus zwischen Hanau und Gelnhausen

Im Zuge des viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke Hanau–Gelnhausen modernisiert die Deutsche Bahn (DB InfraGO) den Bahnhof Gelnhausen umfassend und macht ihn barrierefrei. Kern des Stationsumbaus ist eine neue, breitere Personenunterführung mit Rampen, die zukünftig allen Fahrgästen einen komfortablen Zugang zum Mittelbahnsteig ermöglicht. Dass hierbei für einen schnellen Baufortschritt auch unkonventionelle Verfahren zum Einsatz kommen, stellte das Projektteam heute in Gelnhausen unter Beweis: mit sechs Berufstauchern ging es unter die Wasseroberfläche. 

Was für Außenstehende wie ein mit Wasser gefülltes großes Erdloch aussehen mag, ist Teil der Planungen und vom Projektteam so vorgesehen. Damit die neue Personenunterführung dauerhaft gegen eindringendes Wasser geschützt ist, müssen Wände und Böden aufwändig betoniert werden. Aufgrund des hohen Grundwasserstands nutzt die DB InfraGO hierfür eine Unterwasserbetonage durch geschulte Berufstaucher. Bereits im Sommer 2024 wurde der südliche Teil der Unterführung mithilfe dieses Spezialverfahrens erfolgreich hergestellt, heute folgte der nördliche Bauabschnitt.  

Skizze des Verfahrens der Unterwasserbetonage mit Berufstauchern
Skizze des Verfahrens der Unterwasserbetonage mit Berufstauchern
Quelle: DB InfraGO
Verfahren der Unterwasserbetonage mit Tauchern

Die Taucher, die aufgrund der schlechten Sicht beinahe blind unter Wasser sind, werden per Funk durch einen Einsatzleiter präzise gesteuert. Er treibt in der Einsatzzentrale auf einer Art Floß auf dem Wasser und behält den Überblick über das Geschehen. So stellt das Tauchteam sicher, dass die insgesamt 1.700 Kubikmeter Beton genau an ihren vorgesehenen Platz gelangen und die Unterführung nachhaltig abdichten. Die Menge des benötigten Materials entspricht dabei der Ladung von etwa 200 Betonmischern, die im Tagesverlauf die Baustelle beliefern. 

Nach abgeschlossener Betonage dauert es etwa 7 Tage, bis das Material eine ausreichende Festigkeit aufweist. Im nächsten Schritt pumpen die Bauteams das Grundwasser ab, um die Baugrube trockenzulegen.  

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Weitere Informationen zum Projekt finden Interessierte auf  hanau-fulda.deutschebahn.com.