Knoten Landstuhl: Deutsche Bahn baut rund 4,7 Kilometer neue Schallschutzwände

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26. August 2025, 11:30 Uhr
Frankfurt am Main
DB schafft Schallschutz in der Verbandsgemeinde Landstuhl • Anwohner:innen profitieren durch mehr Ruhe durch sechs neue Wände entlang der Schienen • Gesamtinvestition von rund 11,2 Millionen Euro

Entlang der Gleise wird es in Landstuhl und Umgebung ab sofort deutlich leiser. Die Deutsche Bahn (DB InfraGO) baut in den Ortschaften Landstuhl, Hauptstuhl und Kindsbach insgesamt sechs neue Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von 4.654 Metern. Die drei Meter hohen Wände dämpfen die Geräusche der vorbeifahrenden Züge deutlich; ein Großteil davon ist bereits fertiggestellt. Damit entlastet die DB Anwohner:innen nachhaltig und spürbar vom Schienenlärm.

Die Maßnahme ist Teil des bundesweiten Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“. Die DB hat hierfür rund 11,2 Millionen Euro investiert. Bereits ab 2013 fanden mehrere Informationsveranstaltungen statt, um die Anwohnenden transparent über die Planungen zu informieren. Nach Planungsbeginn im Jahr 2016 startete der Bau im vergangenen Jahr.

Die Umsetzung brachte besondere Herausforderungen mit sich: In Hauptstuhl erschwerten schwierige Bodenverhältnisse die Arbeiten, zudem wurden spezielle Bauwerke an den Eisenbahnüberführungen errichtet. Während der Maßnahmen kamen moderne, lärmmindernde Maschinen zum Einsatz, um die Belastungen für Anwohner:innen so gering wie möglich zu halten. Dennoch waren teilweise Nachtarbeiten und Sperrungen der Gleise unumgänglich.

Die DB dankt allen Bürger:innen für ihr Verständnis und ihre Geduld.

Ulrike Ludewig, Leiterin Portfolio Lärmsanierung DB InfraGO: „Ich freue mich, dass mit dem baldigen Abschluss der Lärmsanierungsmaßnahmen in Landstuhl, Hauptstuhl und Kindsbach weitere Gemeinden vom freiwilligen Lärmsanierungsprogramm des Bundes profitieren und durch die neuen Schallschutzwände spürbar an Lebensqualität gewinnen. Der Deutschen Bahn liegt das Wohl der Anwohnenden sehr am Herzen – deshalb setzen wir alles daran, direkt vor Ort wirksame Entlastung zu schaffen. Dass die Umsetzung möglich war, verdanken wir vor allem der Unterstützung der Verbandsgemeinde Landstuhl sowie den Gemeinden vor Ort, die die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen haben. Diese Maßnahmen sind nur dank des freiwilligen Programms des Bundes zur Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen möglich, weshalb die Bereitstellung von Mitteln im Bundeshaushalt uns besonders wichtig ist.“

Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Dr. Peter Degenhardt, betont: „Die Verbandsgemeinde Landstuhl profitiert von ihrer verkehrsgünstigen Lage an der wichtigen Bahnverbindung Paris-Mannheim. Dies bedingt in den Ortsdurchfahrten aber natürlich auch entsprechende Lärmbelastungen. Es ist gut, dass das wichtige, aber auch sehr komplexe Projekt des Lärmschutzes durch Lärmschutzwände jetzt nach etlichen Jahren abgeschlossen werden konnte. Die Verbandsgemeinde und die betroffenen Ortsgemeinden Hauptstuhl und Kindsbach sowie die Sickingenstadt Landstuhl sind dankbar, dass der Lärmschutz im kommenden Jahr durch passive Schallschutzmaßnahmen an Häusern fortgesetzt werden soll.“

Neben dem aktiven Schallschutzschutz durch Schallschutzwände werden rund 620 Wohneinheiten mit passivem Schallschutz, wie speziellen Fenstern und Lüftern, ausgestattet. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn durch die Schallschutzwände kein ausreichender Schallschutz erreicht werden kann. Hierbei besteht die Möglichkeit einer Förderung von bis zu 75 %. Die Kontaktaufnahme der betroffenen Eigentümer:innen wird 2026 durch ein beauftragtes Ingenieurbüro der DB erfolgen.

Über das Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“

Seit 1999 besteht das freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bundes. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Gefördert werden dabei sowohl Schallschutzwände als auch schalldichte Fenster und Lüfter in Gebäuden.

Seit dem Start des Lärmsanierungsprogramms haben der Bund und die DB bereits rund 2,10 Milliarden Euro investiert und über 2.324 Kilometer Strecke lärmsaniert. Die 2.324 sanierten Kilometer entlasten mittlerweile die Ortsdurchfahrten von mehr als 1.300 Städten und Gemeinden bundesweit. Hinzu kommen über 70.900 Wohneinheiten im Bundesgebiet, die bislang mit passiven Schallschutzmaßnahmen ausgestattet wurden. Allein im Jahr 2024 wurden ca. 69 Kilometer Schallschutzwände entlang der Schienenwege fertiggestellt und rund 176 Millionen Euro investiert.

Weitere Informationen zur Lärmsanierung sind im Internet abrufbar unter www.laermsanierung.deutschebahn.com