Viergleisiger Ausbau der Strecke Hanau-Gelnhausen: Hauptarbeiten im Abschnitt Gelnhausen beginnen im Januar 2024

Drehgenehmigung Drehgenehmigung
FAQ FAQ Mediathek Mediathek Kundenkontakt Kundenkontakt
07. Dezember 2023, 12:00 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Viergleisiger Ausbau der Strecke Hanau-Gelnhausen: Hauptarbeiten im Abschnitt Gelnhausen beginnen im Januar 2024

Neues elektronisches Stellwerk seit November in Betrieb • Bahnübergänge Bleichstraße und Liebloser Straße (K904) in Hailer-Meerholz geschlossen • Im Sommer begonnene Vorbereitungen im Bahnhof Gelnhausen abgeschlossen 

Der Baustart für den viergleisigen Ausbau zwischen Gelnhausen und Hanau für die Stärkung der klimafreundlichen Schiene rückt näher.  

Ab Januar 2024 beginnt die Deutsche Bahn (DB) in Gelnhausen an mehreren Stellen mit den Hauptarbeiten.  

  • Im direkten Umfeld des Bahnhofs bauen die Fachkräfte vor allem Gleise im Norden und Süden zurück. Außerdem wird an der Verlegung des Bushalts und der Parkräume gearbeitet. Dies alles ist notwendig, um Platz für den späteren Tiefbau und die Baugruben zu schaffen.  
  • Rund um die Straßenbrücke „Landstraße L3202“ führt die DB Erdbauarbeiten durch. Hierfür ist im ersten Schritt eine provisorische Umverlegung des Bauwerks erforderlich, die voraussichtlich ab Herbst 2024 sichtbar wird. Auch Baustellenzuwegungen und Umleitungen im weiteren Umfeld deuten darauf hin, dass entlang der ersten 3,5 Kilometer Strecke bald zwei neue Gleise entstehen – inklusive Tiefbau, Damm und Lärmschutz.  
  • Im Osten Gelnhausens beginnt die DB mit den Vorbereitungen für die Erweiterung der Kinzigflutbrücke.  

Die DB setzt alles daran, die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen und Veränderungen im Bauablauf nicht gänzlich ausschließen. Dafür bittet die DB um Entschuldigung. 

Über das Projekt „Ausbaustrecke Hanau-Gelnhausen“ 

Ziel des Projekts „Ausbaustrecke“ Hanau–Gelnhausen ist es, ausreichende Trassenkapazitäten für die künftige Verkehrsentwicklung zu schaffen und die vorhandenen Kapazitätsengpässe auf der Strecke aufzulösen, indem die Strecke durchgängig mit vier Gleisen ausgebaut wird. Die zusätzlichen Gleise ermöglichen nicht zuletzt einen flexibleren und somit störungsunempfindlicheren Betrieb. Außerdem erhöht die DB die Geschwindigkeit sukzessiv auf der Strecke von heute 160 auf künftig 230 km/h. Auch das trägt dazu bei, die Pünktlichkeit im Fernverkehr und Regionalverkehr zu verbessern. Im Zuge des Ausbaus werden darüber hinaus alle Verkehrsstationen entlang der Strecke modernisiert und barrierefrei ausgebaut.  

Damit pünktlich mit den Hauptarbeiten in dem wichtigen Kapazitätsprojekt gestartet werden kann, hat die DB seit dem Sommer Vorbereitungen im Bereich des Bahnhofs Gelnhausen realisiert, die inzwischen abgeschlossen sind. Die Bauteams stellten neue Oberleitungsmasten auf und bauten in Teilen das Bahnsteigdach am Mittelbahnsteig und stillgelegte Altanlagen zurück, um Baufreiheit zu bekommen. Als Ersatz für das Dach errichtete die DB neue Wetterschutzhäuser. 

Die Vorbereitung der neuen Personenunterführung am Bahnhof Hailer-Meerholz konnte Ende September fertiggestellt werden. Die Unterführung steht den Fahrgästen und Besucherinnen zur Verfügung, sobald der neue Außenbahnsteig auf der Nordseite fertiggestellt ist.  

Ende November hat zudem das neue elektronische Stellwerk Gelnhausen, das Voraussetzung für die Zugführung während der Baumaßnahme ist, seine Arbeit aufgenommen. Mit der Inbetriebnahme wurden zeitgleich die Bahnübergänge Bleichstraße und Liebloser Straße (K904) in Hailer-Meerholz geschlossen. Als Alternative für den Bahnübergang K904 können die Straßenverkehrsteilnehmer:innen die eingerichtete Umleitung nutzen. Als Ersatz für den BÜ „Bleichstraße“ wurde für landwirtschaftliche Verkehre und Rettungsdienste gemeinsam mit der Stadt Gelnhausen die Wirtschaftswegebrücke im Bereich der Autobahn A66 freigegeben. 

Weitere Informationen zum Projekt unter www.hanau-wuerzburg-fulda.de 

Das Bahnprojekt Ausbaustrecke Hanau–Gelnhausen ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus, das gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main- Verkehrsverbund und der DB AG für die Mobilitätswende vorangetrieben wird. Weitere Informationen unter: www.FRMplus.de