Artikel: Bahnprojekt ABS 38: DB InfraGO präsentiert Pläne für Ausbau und Elektrifizierung in Tittmoning
Die DB InfraGO präsentiert die Ergebnisse der detaillierten Entwurfsplanung für die Elektrifizierung und den zweigleisigen Ausbau auf der Bahnstrecke im Stadtgebiet Tittmoning. Diese ist Teil der Ausbaustrecke München–Mühldorf–Freilassing (ABS 38). Nach der Vorplanung liegen jetzt detaillierte Planungen zu den einzelnen Maßnahmen vor. Auf dem rund 10 Kilometer langen Streckenabschnitt soll ein zweites Gleis gebaut und eine neue Oberleitung installiert werden. Vorgesehen sind Stützwände am Bahndamm für möglichst wenig Grunderwerb. Der Haltepunkt Tittmoning-Wiesmühl wird komplett neu und barrierefrei errichtet, damit alle Fahrgäste den Zug bequem erreichen können.
Michael Althaus, DB-Projektleiter für den östlichen Teil der ABS 38: „Mit der Vorstellung dieser Unterlagen liegen jetzt die Detailplanungen für fünf von sechs Teilabschnitte im Osten der Strecke vor. Damit legen wir nicht nur die Grundlage für eine starke Schiene in der Region, sondern setzen auch ein deutliches Zeichen für den Fortschritt der ABS 38.“
Die Baumaßnahmen im gesamten Ostabschnitt umfassen unter anderem circa 125 Kilometer Oberleitung, 61 Kilometer neu
Viele Informationswege
Detaillierte Informationen zu allen Maßnahmen entlang des Streckenabschnitts im Stadtgebiet Tittmoning können jetzt auf der Homepage des Bahnprojekts unter www.abs38.de eingesehen werden. Dort sind Pläne zu finden, 3D Visualisierungen zeigen das Vorher-Nachher-Bild. Am 7. Juli lädt das DB InfraGO-Projektteam von 16 Uhr bis 20 Uhr alle Interessierten zu einem Infomarkt in den Stadtsaal des Braugasthofes (Stadtplatz 35, 84529 Tittmoning) ein. Spezialisten stehen für Fragen zur Verfügung, an Infoständen werden einzelne Themen zum Bahnprojekt vorgestellt.
Die Ausbaustrecke 38: Für Südostbayern. Für das Klima. Für die Menschen.
Mit ihren knapp 145 Kilometern verbindet die Bahnstrecke von München über Mühldorf nach Freilassing und Burghausen Menschen in der Region Südostbayern mit dem Großraum sowie dem Flughafen München. Der zweigleisige Ausbau in weiten Teilen und die durchgehende Elektrifizierung lassen eine Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit auf bis zu 160 km/h (Tüßling–Freilassing) bzw. bis zu 200 km/h (München–Ampfing) zu. Dies ermöglicht Unternehmen im „Bayerischen Chemiedreieck“ einen schnellen und sicheren Transport ihrer Erzeugnisse. Als Teil des transeuropäischen Eisenbahnnetzes wird der internationale Fern- und Güterverkehr zudem schneller von Paris nach Budapest verkehren können. Nicht zuletzt verringert mehr Verkehr auf der Schiene statt auf der Straße und der Einsatz von Elektro- anstelle von Dieselloks den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase. Weitere Informationen gibt es unter www.abs38.de.