Artikel: Dialog statt Monolog: Bahnprojekt Ulm-Augsburg veröffentlicht 50. Podcast-Folge
Informationsformat feiert Jubiläum • Bayerns Bahnchef Heiko Büttner zu Gast • Podcast leistet Beitrag, um transparent und offen über das Projekt zu diskutieren
Das Bahnprojekt Ulm-Augsburg der Deutschen Bahn (DB) veröffentlicht am 18. April seine 50. Podcast-Folge zum Neu- und Ausbauprojekt. Jubiläumsgast ist Heiko Büttner, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in Bayern. Bayerns oberster Bahner spricht darin über den Zustand der Infrastruktur, wie er mit unzufriedenen Fahrgästen umgeht und wann er auf sein Bauchgefühl hört. Seit Anfang 2022 veröffentlicht das Projektteam alle zwei Wochen eine neue Episode – und bietet damit eine Plattform für differenzierte Perspektiven und sachliche Auseinandersetzung. Der Podcast setzt auf Dialog statt Monolog, auf transparente Informationen statt Hochglanzformate.
Projektleiter Markus Baumann: „Wir erleben eine breite Unterstützung des Projekts in der Region und von Seiten der politischen Verantwortungsträger. Zugleich wissen wir, dass ein Vorhaben dieser Größenordnung zwangsläufig auch Eingriffe in das Lebensumfeld mit sich bringt. Umso wichtiger ist es, in einem kontinuierlichen, offenen Austausch zu bleiben – auch über kritische Punkte.“ Gerade der Podcast leiste hierzu einen wertvollen Beitrag, so Baumann weiter: „Er schafft Raum für unterschiedliche Meinungen und für die Suche nach guten Lösungen, etwa beim Lärm- oder Erschütterungsschutz.“
Inhaltlich geht es im Podcast um das Bahnprojekt Ulm–Augsburg, das System Eisenbahn und dessen Einfluss auf die Region Bayerisch-Schwaben. Viele der Gesprächspartner, darunter auch Kritiker des Projektes, sind den Menschen zwischen Ulm und Augsburg bekannt: Abgeordnete aus Bundes- und Landtag, Landräte, Vertreter:innen von Interessensverbänden wie der IHK, dem Bayerischen Bauernverband, dem Bund Naturschutz oder dem schwäbischen Fischereiverband, Bürgerinitiativen sowie Eisenbahn- und Verkehrsexpert:innen.
Aus Sicht des Projektteams hat sich das Format bewährt. Es erlaubt tiefergehende Einblicke in Entscheidungsprozesse, Hintergründe und Kontroversen. Die Redaktion stellt dabei bewusst vielfältige Stimmen in den Mittelpunkt und vermeidet vereinfachte Schwarz-Weiß-Darstellungen. „Der Podcast ist eines von vielen Dialogformaten des Bahnprojekts und eine Einladung, sich intensiver mit dem Projekt auseinanderzusetzen. Ich freue mich schon auf die nächsten 50 Gäste“, sagt Markus Baumann.
Der Podcast ist auf allen gängigen Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts, auf der Projektwebsite www.ulm-augsburg.de sowie im ICE-Portal abrufbar. Während heute noch zwei Folgen während einer 40-minütigen Zugfahrt zwischen Ulm und Augsburg gehört werden können, wird die künftige Fahrzeit von nur 26 Minuten gerade noch für eine Episode ausreichen.