Artikel: Mehr und pünktlichere Züge: Deutsche Bahn stellt erste Planungen für Neubaustrecke Heigenbrücken - Nantenbach vor
Vertretende aus Politik und Verwaltung bei Online-Veranstaltung grundlegend informiert • Im zweiten Halbjahr vor Ort ausführliches Dialogforum mit Politik, Verwaltung und Wirtschaft, Bürgerinitiativen sowie Fahrgast- und Umweltverbänden geplant
Für eine starke Schiene setzt die Deutsche Bahn (DB) die Modernisierung und den Ausbau ihres Streckennetzes weiter fort. Ziel dabei ist es, einen verlässlicheren, attraktiven Bahnverkehr sicherzustellen und noch mehr Menschen für die klimafreundliche Schiene zu begeistern. Hierfür soll auch zwischen Heigenbrücken und Neuendorf/Nantenbach perspektivisch eine zweigleisige Neubaustrecke entstehen. Über Hintergründe und Ziele des Projektes informierte die DB Vertretende der Landkreise Aschaffenburg und Main-Spessart auf einer Online-Veranstaltung. Im zweiten Halbjahr wird das Projekt auch über eine eigene Webseite erreichbar sein. Anfragen können bereits jetzt an heigenbruecken-nantenbach@deutschebahn.com gerichtet werden.
Der Einladung der DB zum virtuellen Dialog am 8. Februar kamen zahlreiche Teilnehmer:innen der Bundes und Landespolitik, des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, der Landkreisebene, des Regierungspräsidiums sowie der Gemeinden nach. Mit Formaten dieser Art möchte die DB zu einem frühen Zeitpunkt über die Planungen informieren und klare Ansprechpartner:innen für das Projekt benennen. So können von Anfang an Hinweise, Fragen und Anregungen aus der Region unmittelbar an die DB herangetragen werden. Im zweiten Halbjahr ist vor Ort ebenfalls in diesem Sinne ein erstes Dialogforum mit Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Bürgerinitiativen, Fahrgast- und Umweltverbänden sowie dem Freistaat Bayern vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt gibt es dann schon weitere Details zur Planung.
Die Strecke Heigenbrücken – Neuendorf/Nantenbach ist an ihrer Belastungsgrenze angekommen. Der Bau von zwei künftigen neuen Gleisen ermöglicht eine Ausweitung des Zugangebots im Nah- und Fernverkehr. Fahrgäste profitieren zudem von kürzeren Reisezeiten: Im Gegensatz zur Bestandsstrecke Aschaffenburg-Würzburg, die mit bis zu 160 Stundenkilometern befahren werden kann, können Züge auf den neuen Gleisen dann mit bis zu Tempo 230 unterwegs sein. Gleichzeitig werden durch das Bahnprojekt zusätzliche Kapazitäten für den Transport im Güterverkehr geschaffen. Die rund 19 Kilometer lange Strecke soll weitgehend im Tunnel verlaufen. An den Anschlussstellen in Heigenbrücken und Neuendorf/Nantenbach ist derzeit geplant, die Wiedereinfädelung auf die Bestandsstrecke über Brücken zu realisieren.