Artikel: S-Bahn München unterstützt generationenübergreifendes Mobilitätsprojekt von Green City e.V. mit 20.000 Euro
Insgesamt 20 Bewerbungen eingereicht • Gewinnerprojekt bringt Generationen zusammen und motiviert zur ÖPNV-Nutzung • Interessierte Schulen aus dem S-Bahn-Bereich können sich jetzt bewerben
Die S-Bahn unterstützt das Projekt transfer – mobil sein, mobil bleiben der gemeinnützigen Klimaschutzorganisation Green City e.V. mit 20.000 Euro. Es will den Austausch zwischen Schüler:innen und Senior:innen fördern und dabei Wissen über den Umgang mit Smartphones und Apps für den Münchner ÖPNV vermitteln.
S-Bahn-Chef Heiko Büttner: „Jung und Alt zusammenbringen, Wissen weitergeben und damit zur umweltfreundlichen ÖPNV-Nutzung zu motivieren, hat uns als Projektidee sofort überzeugt. Schließlich ist unsere S-Bahn für alle da und mobil zu bleiben ist entscheidend für gesellschaftliche Teilhabe. Deswegen unterstützen wir Green City e.V. mit ihrem Projekt“.
Als grünes Rückgrat des Schienennahverkehrs im Ballungsraum engagiert sich die S-Bahn München für das Thema Nachhaltigkeit und hatte dieses Jahr wieder das beste regionale Umwelt- oder Klimaprojekt gesucht. Bewerben konnten sich Vereine, Verbände oder Organisationen mit Ideen, die das Leben in der Region grüner machen. Der Wettbewerb stieß auf reges Interesse: Insgesamt gingen 20 Bewerbungen ein. Bei der Beurteilung wurde unter anderem berücksichtigt, wie nachhaltig die Projekte sind und wie gut sie zur S-Bahn passen.
Die Projektidee: Austausch fördern und zu umweltfreundlicher Mobilität motivieren
Während der Umgang mit Smartphones und ÖPNV-Apps für Jugendliche von Kindesbeinen an Alltag ist, bestehen bei älteren Generationen manchmal noch Berührungsängste. Doch die Technik wird immer mehr zum Schlüssel für den Alltag und somit auch für die bestmögliche Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Das Projekt transfer möchte daher bestehende Unsicherheiten abbauen und setzt dafür auf Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen. An mehreren Tagen arbeiten Schüler:innen und Senior:innen in Tandems miteinander und profitieren voneinander: Die Senior:innen bekommen Unterstützung beim Umgang mit Smartphones und ÖPNV-Apps und erfahren beispielsweise, wie sie S-Bahn-Abfahrtszeiten online abrufen oder Tickets kaufen können. Die Jugendlichen lernen Verantwortung zu übernehmen, erwerben Kompetenzen in der Wissensvermittlung und erfahren viel über nachhaltige Mobilität.
Die Projektleiterin bei Green City e.V., Lea Wiser, freut sich über die Förderung: „Wir wollen die Mobilitätswende vorantreiben und gleichzeitig etwas für den gesellschaftlichen Zusammenhalt tun: Das Projekt transfer haben wir bereits früher erfolgreich durchgeführt und waren begeistert von der Entwicklung der Teilnehmenden. Mit der S-Bahn München als idealer Partnerin können wir transfer nun neu starten und tragen aktiv dazu bei, die Hürden für die Nutzung nachhaltiger Mobilitätsformen abzubauen und Generationen zusammenzubringen.“
Die Kurstage sollen zu Beginn des nächsten Schuljahres stattfinden und möglichst realitätsnah sein. So können die Schüler:innen etwa in Alterssimulationsanzüge schlüpfen, um typische Mobilitätseinschränkungen nachzuerleben. Außerdem werden Servicemitarbeitende der S-Bahn an einem Kurstag teilnehmen und erklären, wie die Kontrolle von Handy-Tickets abläuft.
Schulen aus der Region können sich für eine Teilnahme am Projekt bewerben
Für das Projekt können sich aktuell noch alle interessierten Schulen aus dem Münchner Umland im S-Bahn-Bereich bewerben. Die Durchführung ist zu Beginn des nächsten Schuljahres zwischen Oktober und Dezember geplant. Das Projekt richtet sich an eine Schulklasse ab der 8. Jahrgangsstufe einer Mittel- oder Realschule. Es umfasst fünf Termine zu je eineinhalb Stunden und einen gemeinsamen Ausflugstag. Interessierte Schulen können sich hier informieren und direkt melden: www.greencity.de/transfer
Über die S-Bahn München
Die Münchner S-Bahn verbindet seit 1972 die Stadt mit dem Umland. Mit 444 km Streckennetz, ihrem sternförmig ins Umland führenden Streckennetz und der Stammstrecke als Hauptschlagader ist sie das Rückgrat des Schienenpersonennahverkehrs in der Region. Rund zwei Drittel aller Fahrgäste im Bayerischen Schienennahverkehr kommen mit der S-Bahn umweltfreundlich ans Ziel. Um das S-Bahn-System leistungsfähiger zu machen, laufen aktuell zahlreiche Ausbauvorhaben in der Infrastruktur, neue Fahrzeuge werden beschafft und neue S-Bahn-Werke errichtet.
Über Green City e.V.
Seit 1990 ist Green City e.V. für ein grünes und nachhaltiges München aktiv. Ziel ist es, die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen und Menschen zu befähigen, verantwortungsvolle Entscheidungen für das eigene Handeln zu treffen. Der Verein realisiert jährlich ca. 160 Veranstaltungen und Projekte, die nah am Menschen sind und selbstbewusst Themen wie klimafreundliche und sozialgerechte Mobilität, lebensbegleitende und nachhaltige Bildung, partizipative Gestaltung des öffentlichen Raums und Begrünung sowie den verantwortungsvollen Umgang mit Energie auf die Stadtagenda setzen.
Das ist grün: So engagiert sich die DB in der Region
Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz. Ihren Umweltvorteil baut die DB konsequent aus – auch in der Region. So achtet die S-Bahn beim Bau ihrer beiden neuen Werke gezielt darauf, dass diese möglichst CO2-sparend betrieben werden können. In Zorneding entsteht das bundesweit erste kleine Bahnhofsgebäude aus Holz in Modulbauweise. Schon beim Bau spart die DB durch den Einsatz natürlicher, nachhaltiger und regionaler Rohstoffe CO2 und nutzt für den Betrieb eine Photovoltaikanlage und eine Wärmepumpe. Und auch beim Bahnausbau im Münchner Osten spielt die Natur eine wichtige Rolle: Hier verändert die DB den Bachverlauf des Hüllgrabens. Dadurch entstehen neue, naturnahe Bereiche innerhalb von Wohngebieten und Biotope als Lebensstätten für Tiere und Pflanzen. Informationen zum Engagement der DB in Sachen Umwelt- und Klimaschutz gibt es auf deutschebahn.com/gruen.