Artikel: Trend zur Bahn: Immer mehr Städtereisen mit dem Zug
Hohe Wachstumsraten für die Bahn im deutschen Städteverkehr • München ist Spitzenreiter im Städtevergleich: 29 Prozent mehr Reisende im umweltfreundlichen Zug bis Juni unterwegs als noch im Vorjahr
Im innerdeutschen Städtetourismus verzeichnet die DB im ersten Halbjahr 2023 Zuwächse im zweistelligen Bereich im Vergleich zum Vorjahr – mit Steigerungen von teils bis zu 29 Prozent. Spitzenreiter ist München, gefolgt von Köln und Düsseldorf. Auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 zeigt sich ganz deutlich: Immer mehr Menschen setzen bei ihrer Reise in die Großstadt auf eine klimafreundliche An- und Abreise mit der Bahn.
In München verzeichnet die DB Wachstumsraten von neun Prozent gegenüber 2019. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 liegt die bayerische Landeshauptstadt mit einem Zuwachs von 29 Prozent sogar auf dem ersten Platz im Städteranking. Mit der Inbetriebnahme der neuen Schnellfahrstrecke Ulm–Wendlingen im Dezember 2022 ist das tägliche Angebot zwischen München und Stuttgart um rund 20 auf 90 Fahrten gewachsen. Auch die Reisezeit zwischen beiden Landeshauptstädten ist nun rund 15 Minuten kürzer. Außerdem setzt die DB mehr Sprinter und Verstärkerzüge zwischen München und Berlin, München, Düsseldorf und Köln sowie München und Hamburg ein. Auch im grenzüberschreitenden Verkehr gibt es Verbesserungen: Schon seit Dezember 2020 können Reisende zwischen München und Zürich häufiger, schneller und komfortabler in neuen SBB-Zügen reisen.
Insgesamt nutzen mehr als 68 Millionen Fahrgäste die Fernverkehrszüge im ersten Halbjahr 2023, ein Zuwachs von über 9 Millionen Reisende oder 15,4 Prozent gegenüber 2022. Für die steigenden Nachfrage investiert die DB weiter konsequent in neue Fahrzeuge und attraktive Verbindungen. 2023 erhält die Deutsche Bahn im Schnitt jeden Monat drei neue ICE. Damit wächst die Anzahl der ICE-Sitzplätze bis Jahresende schrittweise um rund 19.000.