Von Grau zu Wow: DB macht Bahngebäude im Münchner Osten zur Street-Art-Galerie

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30. September 2025, 12:15 Uhr
München
Frauenkirche, Bavaria, Eisbachwelle & Co.: Renommierter Street-Art-Künstler gestaltet 26 DB-Gebäude mit Münchner Wahrzeichen • Versiegelte Kunstwerke schützen vor Graffiti-Vandalismus

Die Deutsche Bahn (DB) macht aus grauen Zweckbauten bunte Wahrzeichen: Der renommierte Street-Art-Künstler Marcus Dörr von der Agentur Artmos4 verschönert im Auftrag der DB und des Großprojektes 2. Stammstrecke bis Ende 2025 insgesamt 26 Gebäude im Münchner Osten mit seiner Graffiti-Kunst. Auf rund 1500 Quadratmetern sprüht er Münchner Sehenswürdigkeiten – von der Frauenkirche über die Bavaria bis zur Eisbachwelle - auf unterschiedliche Gebäude wie das Elektronische Stellwerk München Ost, Trafo-Stationen und weitere DB-Immobilien. Dabei nutzt der Künstler auch eine VR-Brille, mit der er die Entwürfe seiner Kunstwerke auf den Gebäuden für sich sichtbar macht.

„Kunst gehört nicht nur ins Museum, sondern dahin, wo Menschen unterwegs sind. Umso schöner, dass ich hier im Münchner Osten kleine Farbinseln erschaffen kann, die den Alltag etwas bunter machen – farbenfroh, offen und für alle. Wer hinsieht, kann München ein Stück weit neu entdecken“, sagt Marcus Dörr.

Dörr gehört zu den Pionieren der Graffiti-Kunst im öffentlichen Raum. Er hat bereits mit Stars wie David Beckham gearbeitet, das größte Segelschiff der Welt oder Teile der Münchner Allianz Arena mit seiner Kunst verziert. Für die DB ist er bereits seit 20 Jahren im Einsatz und hat zahlreiche Bahnhöfe gestaltet, darunter den Frankfurter Hauptbahnhof. Das Projekt im Münchner Osten ist - gemessen an der Fläche - sein bislang größter Auftrag.

„Die versiegelten Kunstwerke sind nicht nur schön, sie schützen auch vor Vandalismus. Wir machen damit eher langweilige Zweckbauten zur Leinwand und zeigen, dass gemeinwohlorientierte Infrastruktur auch kreativ gedacht werden kann“, sagt DB-Projektleiter Hanno Latko.

Mit der Kooperation reagiert die DB zugleich auf ein drängendes Problem: Im Jahr 2024 registrierte das Unternehmen bundesweit rund 21.000 Fälle von Graffiti-Vandalismus an Zügen und Gebäuden. Deren Entfernung kostet die DB jährlich etwa zwölf Millionen Euro – ein Aufwand, der nicht nur das Budget, sondern aufgrund des Einsatzes von Chemikalien auch die Umwelt belastet.

Illegale Sprayer:innen riskieren nicht nur hohe Geldstrafen oder im Extremfall bis zu zwei Jahren Gefängnis, sondern auch ihr Leben: Berührungen mit Oberleitungen oder fahrenden Zügen können tödlich enden. Daher engagiert sich die DB im Rahmen von Präventionsprogrammen und Aufklärungsarbeit an Schulen, um junge Menschen über die Gefahren und Konsequenzen des unerlaubten Sprayens zu informieren.