Artikel: Deutsche Bahn: Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst der Länder sollte Blaupause für GDL sein
Deutliches Signal: Keine Arbeitszeitreduzierung vereinbart • Hohes Volumen bahnspezifisch ausgestalten • DB fordert GDL auf, auf Grundlage des ÖD Abschlusses an den Verhandlungstisch zurückzukehren
Nach dem Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst (ÖD) der Länder sagt DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Dieser Abschluss sollte jetzt die Blaupause für die Lokführergewerkschaft sein. Dass hier keine Arbeitszeitreduzierung vereinbart wurde, ist ein deutliches Signal. Wir sind bereit, das hohe Volumen des Öffentlichen Dienstes nun bahnspezifisch auszugestalten. Was für 2,5 Millionen Tarifbeschäftigte und Beamtinnen und Beamte der Länder gut ist, kann für rund 10.000 Kolleginnen und Kollegen im GDL-Geltungsbereich nicht schlecht sein.“
Der jüngste Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst der Länder wurde von maßgeblichen Vertretern der GDL mitgestaltet. Der Tarifchef der GDL ist auch stellvertretender Vorsitzender der dbb-Tarifkommission. Der dbb ist die Dachorganisation der GDL.
Die DB fordert die GDL auf, auf Grundlage des ÖD-Abschlusses der Länder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. „In diesem Rahmen könnten wir noch vor Weihnachten fertig werden“, so Seiler. „Wir brauchen zügig Lösungen für unsere Mitarbeitenden und unsere Fahrgäste.“
Weitere Informationen: www.deutschebahn.com/tarif