Für mehr Kapazität auf der Schiene im Südwesten: Ausbau und Elektrifizierung der Hochrheinbahn startet

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20. September 2025, 13:00 Uhr
Waldshut
DB beginnt mit Bauarbeiten zwischen Basel und Erzingen • Fahrgäste profitieren von verbessertem Angebot im Nahverkehr, barrierefreien Stationen und neuen Haltepunkten • Projekt weiter im Zeitplan und soll bis Dezember 2027 abgeschlossen sein

Die Weichen für den Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn sind gestellt. In Waldshut haben die Hauptbauarbeiten begonnen. Ziel des Gesamtprojekts ist ein deutlich verbessertes Verkehrsangebot auf der Hochrheinstrecke zwischen Basel und Erzingen. Die Fahrgäste profitieren künftig von mehr Verbindungen zwischen Südbaden, Bodensee und der Nord- und Ostschweiz. Regionalbahnen sollen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2027 nahezu halbstündlich fahren und werden ins Linienkonzept der trinationalen S-Bahn Basel eingebunden. Zusätzlich zum stündlichen Regionalexpress können Fahrgäste den neuen Hochrhein-Bodensee-Express nutzen, der alle zwei Stunden, in der Hauptverkehrszeit stündlich, von Basel Bad Bf über Waldshut und Konstanz nach St. Gallen/Herisau unterwegs sein wird. Dank der neuen elektrischen Züge wird es für Anwohner:innen entlang der Strecke künftig leiser.

Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung, von der Deutschen Bahn (DB) und den beteiligten Partnern und Bauunternehmen feierten heute in Waldshut den Auftakt.

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der DB AG: „Leistungsfähiger, zuverlässiger, umweltfreundlicher: Mit dem Ausbau und der Elektrifizierung der Hochrheinbahn machen wir die Bahn zwischen Deutschland und der Schweiz deutlich attraktiver. Die Grenzregion kann sich auf ein dichteres Netz, mehr Verbindungen und eine höhere Qualität freuen. Das kommt Pendlern und Besuchern gleichermaßen entgegen. Besonders freut mich, dass wir bei diesem anspruchsvollen Projekt voll im Zeitplan liegen.“

Christa Hostettler, Direktorin des Bundesamts für Verkehr: „Die Hochrheinbahn ist weit mehr als ein Infrastrukturprojekt. Sie ist ein Symbol für das, was möglich ist, wenn wir über Grenzen hinweg denken und handeln. Die Bahn wird Menschen zusammenbringen – Pendlerinnen und Pendler, Familien, Unternehmen – und damit auch unsere gemeinsamen Werte und Ziele stärken.“

Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg: „Das Land will bis 2030 die Fahrgastzahlen des öffentlichen Verkehrs im Vergleich zu 2010 verdoppeln und die Emissionen im Verkehr um mindestens 55 Prozent senken. Der Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn bringen den Fahrgästen viele Vorteile: Das Fahrplanangebot wird deutlich ausgeweitet und die alten Dieselzüge werden durch neue, komfortable und emissionsfreie Fahrzeuge mit mehr Platz abgelöst.“

Esther Keller, Regierungsrätin des Kantons Basel-Stadt und Vorsteherin des Bau- und Verkehrsdepartements: „Eine attraktive S-Bahn ist entscheidend für unser Dreiland. Sei es für Menschen, die pendeln, oder für die Freizeit: Nur mit einem zeitgemässen Bahnangebot können wir den Druck auf die Strassen reduzieren und die Lebensqualität in den Städten und Dörfern erhöhen.“

Marion Dammann, Landrätin des Landkreises Lörrach: "Für den Landkreis Lörrach ist der Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn ein Meilenstein, der unsere Vernetzung im Dreiländereck nochmals stärkt. Mit neuen, barrierefreien Haltepunkten wie in Rheinfelden-Warmbach und der engeren Einbeziehung der trinationalen S-Bahn Basel machen wir den Nahverkehr in unserer Region attraktiver und umweltfreundlicher."

Dr. Martin Kistler, Landrat des Landkreises Waldshut: „Der Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn und das künftige Angebot wird unserer Region einen weiteren Schub verleihen - davon bin ich fest überzeugt. Wir werden attraktiver, besser erreichbar und vor allem schneller, bequemer und entspannter zur Arbeit und zur Schule kommen.“

Bis Dezember 2027 errichtet die DB auf der 75 Kilometer langen Strecke zwischen Basel Badischer Bahnhof und Erzingen (Baden) 130 Kilometer Oberleitung. Dafür werden 1.600 Masten aufgestellt. Parallel werden die Stationen Tiengen (Hochrhein) und Lauchringen zu sogenannten Kreuzungsbahnhöfen ausgebaut, sodass dort künftig auf dem eingleisigen Abschnitt zwischen Waldshut und Erzingen Züge aneinander vorbeifahren können. Für mehr Komfort und einen stufenfreien Ein- und Ausstieg in die Züge sorgt der barrierefreie Ausbau der 17 Stationen entlang der Strecke. Außerdem kommen drei neue Haltepunkte in Rheinfelden-Warmbach, Bad Säckingen-Wallbach und Waldshut-West hinzu. Waldshut bekommt eine neue Weichenverbindung nach Koblenz (CH); der Bahnhof wird zudem grundlegend umgebaut.