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05. November 2025, 10:00 Uhr
Berlin/Hayange
Saarstahl Rail beliefert DB mit 1.000 Tonnen grünem Stahl • Grüner Stahl wird mit neuer Technologie produziert und verursacht bis zu 70 Prozent weniger CO2e-Emissionen

Die Deutsche Bahn (DB) kauft erstmals Schienen aus „grünem Stahl“ ein. Dafür hat DB InfraGO mit Saarstahl Rail einen Liefervertrag über rund 1.000 Tonnen klimafreundlich produzierter Schienen abgeschlossen. Die erste Lieferung umfasst Schienen, die in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland verbaut werden. Insgesamt entsprechen die rund 1.000 Tonnen Stahl rund 22 Schienenkilometern.

Mit dieser Kooperation setzen beide Unternehmen ein wichtiges Zeichen für nachhaltige Lieferketten und Kreislaufwirtschaft in der Bahnindustrie. Der grüne Stahl von Saarstahl Rail wird im französischen Werk Saarstahl Ascoval hergestellt. Das Werk stellt Stahl nicht über die traditionelle Hochofenroute unter dem Einsatz von Eisenerz und Kohle her, sondern verwendet die sogenannte Elektrolichtbogenofen-Technologie, um aus Altschienen und Schrott neuen Stahl zu produzieren. Im Vergleich zu Schienen, die über traditionelle Hochöfen produziert werden, fallen in Elektrolichtbogenöfen bis zu 70 Prozent weniger CO2e-Emissionen an. Bei 1.000 Tonnen grünem Stahl beträgt die CO2e-Einsparung rund 1.800 Tonnen.

Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG: „Mit dem Einsatz von emissionsreduziertem Stahl leisten wir einen wichtigen Beitrag, um auch unsere Baumaterialien und Beschaffungsprozesse in der Bahninfrastruktur noch nachhaltiger zu gestalten. Gemeinsam mit Saarstahl Rail zeigen wir in diesem Pilotprojekt, dass klimafreundliches Bauen und heimische Wertschöpfung Hand in Hand gehen können. Darüber hinaus stärken wir Leitmärkte für emissionsreduzierte Baustoffe. So gestalten wir eine Infrastruktur, die dauerhaft nachhaltig und wirtschaftlich Bestand hat.“

Jonathan Weber, Vorstand Transformation Saarstahl und verantwortlicher Vorstand für Saarstahl Rail: „Es ist ein starkes Signal für nachhaltiges Bauen, dass die Deutsche Bahn beim Ausbau der Bahninfrastruktur auf die CO2-arm hergestellte Schiene von Saarstahl Rail setzt. Die grüne Schiene hat sich damit im internationalen Bahnsektor als wichtiger Baustein für das Gelingen der Mobilitätswende etabliert. Ein Vorbild für den Einsatz emissionsreduzierter Materialien in anderen Branchen.“

Die Schiene ist schon heute der klimafreundlichste motorisierte Verkehrsträger. Die Deutsche Bahn will bis 2040 klimaneutral werden und hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg auf „Net-Zero“ zu reduzieren. Mit Blick auf die aktuell drängendsten Herausforderungen durch den Klimawandel fokussiert sich die DB bei ihrer ökologischen Transformation auf die fünf Handlungsfelder Klimaresilienz, Klimaschutz, Ressourcenschutz, Umweltschutz und Lärmschutz. Gleichzeitig investiert die DB in den kommenden Jahren massiv in eine zuverlässige Infrastruktur. Da bereits heute rund 50 Prozent der Scope-3-Emissionen der Deutschen Bahn, also indirekte Treibhausgasemissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette, auf Bautätigkeiten entfallen, setzt die DB auf emissionsreduzierte Baustoffe und erprobt den Einsatz von grünem Stahl und grünem Beton.

Über DB InfraGO

Die DB InfraGO AG ist die gemeinwohlorientierte Infrastrukturgesellschaft der Deutschen Bahn AG. Mit mehr als 68.000 Mitarbeitenden ist sie für das rund 33.400 Kilometer lange Streckennetz inklusive aller betriebsnotwendigen Anlagen und 5.400 Bahnhöfe verantwortlich. Die DB InfraGO AG ist in die Geschäftsbereiche Fahrweg und Personenbahnhöfe untergliedert. Der Geschäftsbereich Fahrweg ist der größte Eisenbahninfrastrukturanbieter Europas mit jährlich mehr als 1.100 Mio. gefahrenen Trassenkilometer auf den Gleisen in Deutschland. Der Geschäftsbereich Personenbahnhöfe vereint neben der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Bahnhöfen auch vielfältige mobilitätsorientierte Dienstleistungen am Bahnhof und zählt zudem zu Deutschlands größten Gewerbevermietern.

Über Saarstahl Rail

Saarstahl Rail, eine Tochter der Saarstahl-Gruppe mit Sitz in Hayange, Frankreich, produziert hochwertige Schienenprodukte basierend auf CO2-reduziertem Stahl und treibt so die ökologische Mobilitätswende erfolgreich voran. Die Geschichte des Standortes Hayange reicht bis ins Jahr 1892 zurück. Die erste Schiene wurde 1897 hergestellt. 2021 wurde der Standort in die SHS/Saarstahl-Gruppe integriert. Das Produktportfolio von Saarstahl Rail umfasst insgesamt über 100 Schienenprofile, die in 25 Stahlsorten mit einer Länge von bis zu 108 m geliefert werden können. Alternative Längen sind genauso möglich. Der CO2-reduzierte Stahl wird von Saarstahl Ascoval geliefert.

Weitere Informationen: www.saarstahl-rail.com

31. Oktober 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Alle Kund:innen mit BahnCard 25 und 50 können im November bis zu vier weitere Mitreisenden rabattiert mitnehmen

Im November können alle Besitzer:innen einer BahnCard 25 oder 50 bis zu vier Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Alle Reisenden erhalten 25 bzw. 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise (ausgenommen City-Ticket).

Die BahnCard-Aktion gilt für Reisen im November, die vom 1. bis 30. November gebucht werden. Die Tickets mit BahnCard-Rabatt sind über alle DB-Vertriebswege – also in den DB Reisezentren und DB Agenturen sowie über bahn.de und die App DB Navigator – erhältlich.

So können Kund:innen das Angebot bei der Online-Buchung nutzen:

  1. Gewünschte Strecke eingeben
  2. Reisende auswählen: Bis zu 5 Reisende mit BahnCard 25 oder 50 Ermäßigung in derselben Klasse angeben
  3. Verbindung und Angebot auswählen
  4. Gemeinsam fahren und sparen

Das ist noch wichtig: Die Buchung der Fahrt muss für alle Reisende im selben Buchungsschritt erfolgen. Zudem müssen alle Reisende gemeinsam fahren, da der BahnCard-Inhaber bei der Kontrolle im Zug seine BahnCard für alle Mitreisenden vorzeigen muss.

Je nachdem, für welche Klasse die BahnCard des Inhabenden gilt, ist das Angebot sowohl für die 2. als auch für die 1. Klasse nutzbar. Weitere Informationen rund um die Aktion gibt es hier: bahn.de/bc25-50mitfahraktion 

30. Oktober 2025, 17:15 Uhr
Berlin
Aufsichtsrat bestellt drei neue Vorstände • Karin Dohm wird neue Finanzvorständin • Harmen van Zijderveld übernimmt den Regionalverkehr • Neuer Güterverkehrsvorstand wird Bernhard Osburg • Dr. Sigrid Nikutta verlässt die DB • Infrastrukturvorstand Berthold Huber scheidet aus

Der Aufsichtsrat der DB AG hat in seiner heutigen außerordentlichen Sitzung drei neue Vorstände berufen. Nach dem CEO-Wechsel zu Evelyn Palla vor vier Wochen ist damit die Neuaufstellung des Konzernvorstands beschlossen.

Harmen van Zijderveld übernimmt die Aufgabe des Vorstands Regionalverkehr zum 1. November 2025. Der 50-Jährige verantwortete zuletzt im Vorstand der DB Regio das Ressort Regio Schiene. Die frühere Finanzvorständin bei Continental und der Hornbach Gruppe, Karin Dohm wechselt zum 1. Dezember 2025 an die Spitze des Finanzressorts der Deutschen Bahn. Das Vorstandsressort Güterverkehr und damit die DB Cargo verantwortet ab 15. November der 57-jährige Stahlmanager Bernhard Osburg.

Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer: „Die Deutsche Bahn steht vor einem einschneidenden Neuanfang. Mit Karin Dohm, Harmen van Zijderveld und Bernhard Osburg gewinnen wir Persönlichkeiten, die Tempo machen und die zum geplanten Aufbruch passende Expertise mitbringen.“

Evelyn Palla, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG: „Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit dem neuen Vorstandsteam den Neustart der Deutschen Bahn entschlossen voranzutreiben. Mit Karin Dohm, Harmen van Zijderveld und Bernhard Osburg gewinnen wir erfahrene und verantwortungsstarke Führungspersönlichkeiten, die genau das Umsetzungsvermögen und die Zukunftsorientierung mitbringen, die wir jetzt benötigen.“

Karin Dohm hat in den vergangenen Jahren bei der Hornbach Gruppe das CFO-Ressort inklusive Planning & Controlling, Accounting, Tax, Unternehmensfinanzierung und Treasury, Compliance, Datenschutz, interne Revision und Investor Relations verantwortet. Davor war die 53-jährige Volkswirtin, als Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin zahlreiche Jahre in verschiedenen globalen Leitungsfunktionen bei der Deutschen Bank und im Beratungs- und Prüfungsgeschäft als Partnerin bei Deloitte tätig.

Harmen van Zijderveld ist seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen Positionen bei der DB tätig, zunächst als Teamleiter in der Konzernentwicklung. Über diverse Leitungsfunktionen in der Geschäftsentwicklung, dem Angebotsmanagement und der Verkehrsleitung bei DB Fernverkehr kam er als Leiter zurück in die Konzernentwicklung. Seit Februar 2024 war er bei der DB Regio im Vorstand für das Ressort Schiene zuständig. Der gebürtige Niederländer ist Vater von drei Kindern.

Bernhard Osburg war zuletzt (2020 – 2024) Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp Steel und zuvor über 20 Jahre in der Stahlbranche in verschiedenen Führungspositionen tätig. Der Diplom-Ingenieur verantwortete bei Thyssenkrupp Steel u. a. den Vertrieb des Stahlunternehmens und den Verkauf von Geschäftsbereichen. Osburg setzte zudem beim Duisburger Unternehmen Programme zur Umstrukturierung sowie Kostensenkung um und hat insbesondere die Transformation zu einer nachhaltigen Stahlproduktion vorangetrieben.

Die neuen Vorstände Karin Dohm, Harmen van Zijderveld und Bernhard Osburg

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Ende des Sliders

Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstand für Güterverkehr der DB AG und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG, wird zum Jahresende die Deutsche Bahn im gegenseitigen Einvernehmen verlassen. Zum 15. November 2025 übergibt sie die Geschäfte an ihren Nachfolger und wird einen reibungslosen Übergang gestalten. 

Dr. Nikutta trat im Januar 2020 in einer der schwierigsten Phasen für die DB Cargo ihr Amt an. Sie steuerte die DB Cargo sicher durch die Corona-Zeit und machte deutlich, welche zentrale Rolle der Schienengüterverkehr für die Versorgungssicherheit Europas spielt. Dank ihres persönlichen Einsatzes ist DB Cargo verlässlicher Partner der Bundeswehr und Nato. Innerhalb weniger Tage initiierte Dr. Nikutta eine Schienenbrücke in die Ukraine. Im Zuge der laufenden Sanierung hat sie mittelständische Strukturen und klare Ergebnisverantwortung etabliert. Der von ihr eingeschlagene Kurs zeigt schon in 2025 seine Wirkung: Bis auf den Einzelwagenverkehr sind alle Bereiche profitabel.  

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Werner Gatzer: „Ich danke Frau Dr. Nikutta für ihre außerordentliche Leistung. Gerade in etablierten Strukturen ist Veränderung herausfordernd. Dr. Sigrid Nikutta hat gezeigt, dass Transformation machbar ist. Gemeinsam haben wir uns für einen personellen Neuanfang entschieden. Auch im Namen meiner Kollegen im Aufsichtsrat möchte ich Dr. Sigrid Nikutta für ihren Einsatz für die DB AG danken.“

Abschied von Berthold Huber

In der heutigen Gremiensitzung wurde ebenfalls Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur, verabschiedet. Der 62-jährige scheidet nach 28 Jahren bei der DB zu Ende Oktober aus dem Unternehmen aus. Anlass ist die Neustrukturierung des Konzernvorstands der DB AG. Huber hat in den letzten drei Jahrzehnten an verschiedenen Stellen des Unternehmens maßgeblich erfolgreiche Weichenstellungen vorgenommen. Zuletzt hat er richtungsweisend die gemeinwohlorientierte Infrastruktursparte DB InfraGO etabliert und damit zusammen mit der Politik und den Arbeitnehmervertretern einen der größten Paradigmenwechsel seit der Bahnreform 1994 umgesetzt.   

Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer: „Jahrzehntelang hat sich Berthold Huber wie kaum ein anderer in verschiedenen Funktionen für die DB mit großem Engagement und viel Herzblut für eine bessere Bahn eingesetzt. Für Huber waren vom ersten Tag an die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner immer der größte Schatz des Unternehmens. Wir bedanken uns für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Die Bilder der neuen Vorständ:innen finden sie in der Mediathek.

30. Oktober 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Rund 30 Millionen ICE-Reisende zwischen Deutschland und den Niederlanden seit dem Jahr 2000 • 25.000 zusätzliche Sparpreise anlässlich des Jubiläums • Ab 1. November ist die Linie zwischen Berlin und Amsterdam komplett auf ICE 3neo umgestellt • Mehr Zuverlässigkeit und Komfort für die Kunden

Ein Vierteljahrhundert ICE-Verkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden: Deutsche Bahn (DB) und NS International feierten heute das 25-jährige Bestehen der deutsch-niederländischen Kooperation mit einer gemeinsamen Veranstaltung im niederländischen Amersfoort.

Das klimafreundliche Reisen mit der Bahn zwischen Deutschland und den Niederlanden erfreut sich großer Beliebtheit: Rund 30 Millionen Fahrgäste waren seit dem Start der Verkehre im November 2000 im ICE zwischen beiden Ländern unterwegs. Das Jubiläum begehen die Partner mit einer Ticketaktion: 25.000 zusätzliche Sparpreise und Supersparpreise Europa ab 19,99 Euro sind bis Mitte November für Fahrten zwischen Deutschland und den Niederlanden erhältlich.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „30 Millionen Fahrgäste in 25 Jahren ICE-Verkehr zwischen den beiden Nachbarländern zeigen: Klimafreundliches Bahnfahren auch über Landesgrenzen hinweg ist immer häufiger die erste Wahl. Mit modernsten Fahrzeugen wie dem ICE 3neo, der nun auch zwischen den Hauptstädten Berlin und Amsterdam verkehrt, wird Reisen innerhalb Europas für unsere Fahrgäste noch komfortabler und geben dem boomenden internationalen Fernverkehr so einen weiteren Schub.“

Heike Luiten, Direktorin NS International: „Diese neuen Züge sind für Reisende ein großer Fortschritt in Sachen Komfort und Zuverlässigkeit. In jüngster Vergangenheit kam es bei Zugreisenden wiederholt zu Beeinträchtigungen aufgrund von Störungen an älteren Zügen. Wir freuen uns darauf, Reisende an Bord willkommen zu heißen und sie nachhaltig und komfortabel an ihr Ziel zu bringen. Mit der Einführung der ICE-Züge nach Berlin markieren wir gleichzeitig einen besonderen Moment: Seit 25 Jahren verbindet der ICE die Niederlande und Deutschland. Alle Züge der Tagesverbindungen von den Niederlanden nach Deutschland werden nun mit dem ICE gefahren, sodass wir neben der Strecke nach Frankfurt und München nun auch alle Züge nach Berlin mit dem ICE anbieten.“

Anfang November 2000 startete eine Direktverbindung des „ICE International“ zwischen Köln und Amsterdam. Durch den Einsatz von mehrsystemfähigen ICE-Zügen, die mit den unterschiedlichen Strom- und Signalsystemen in beiden Ländern kompatibel waren, entfiel der bisher notwendige, zeitaufwändige Lokwechsel an der Grenze in Emmerich. Der erste ICE zwischen Amsterdam und Frankfurt fuhr bereits im Dezember 2002 über die damals neue Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Rhein/Main. Die Fahrtzeit zwischen Frankfurt und Amsterdam sank unter vier Stunden – 80 Minuten schneller als zuvor. Seitdem entwickelte sich der grenzüberschreitende Fernverkehr zwischen den beiden Nachbarländern äußerst positiv: Zwischen Frankfurt und Amsterdam fahren die Züge mittlerweile bis zu acht Mal am Tag pro Richtung im Zweistundentakt.

Hinzu kamen im Laufe der Jahre weitere ICE-Verbindungen: Amsterdam ist heute unter anderem von Frankfurt/Main, Köln, Düsseldorf, München, Stuttgart sowie neu Berlin und Hannover direkt mit dem ICE erreichbar.

Fahrzeugseitig folgte im Juni 2024 pünktlich zum Start der Fußball-EM ein weiterer Meilenstein im internationalen Fernverkehr: Die DB setzte in die Niederlande und nach Belgien auf Verbindungen von/nach Frankfurt (Main) erstmals das neueste Flaggschiff der ICE-Flotte ein: den ICE 3neo. Die modernsten und innovativsten Züge der DB ersetzten damit schrittweise die störanfällig gewordene Vorgängerbaureihe. Der ICE 3neo zeichnet sich durch eine besonders hohe Zuverlässigkeit aus: Fahrzeugbedingte Zugausfälle konnten seit dem Einsatz dieses Zuges auf den Verbindungen Frankfurt–Brüssel und Frankfurt–Amsterdam deutlich reduziert werden.

Zwischen Berlin und Amsterdam erfolgt die Umstellung auf den modernen ICE 3neo schrittweise: Am 24. September fuhr erstmals der ICE zwischen Berlin und Amsterdam. Seit Mitte Oktober werden bereits zwei Drittel der Verbindungen mit ICE-Komfort angeboten. Ab 1. November verkehren alle Direktzüge dieser Strecke als ICE und ersetzen vollständig die in die Jahre gekommenen Intercity-Züge. Die Verbindung Berlin–Amsterdam verkehrt je Richtung sechs Mal täglich im Zweistundentakt in rund sechs Stunden Fahrzeit. Zusätzlich fährt ein Zug pro Tag und Richtung zwischen Hannover und Amsterdam.

Alle ICE halten zudem in Osnabrück, wo beispielsweise per Umstieg auch Bremen und Hamburg komfortabel angebunden sind.

Fotos von der Veranstaltung finden Sie hier in der DB-Mediathek.

26. Oktober 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Fokus auf operativen Berufen • rund 1.000 angehende Zugverkehrssteuernde, rund 850 Lokführer:innen • Übernahmegarantie gilt nach wie vor

Die Deutsche Bahn (DB) sucht tausende junge Macherinnen und Macher: Für 2026 stellt der Konzern bundesweit rund 5.200 neue Azubis und Dual Studierende ein. Für die Nachwuchskräfte gilt bei erfolgreichem Abschluss nach wie vor eine Übernahmegarantie innerhalb des Unternehmens. Bewerbungen für den Start im Herbst nächsten Jahres sind bereits möglich. Stellenausschreibungen sind unter www.deutschebahn.com/karriere zu finden.

Bei den Ausbildungsberufen liegt der Fokus auf operativen Berufen im direkten Eisenbahnbetrieb. Die DB bildet rund 1.000 junge Menschen zu Zugverkehrssteuernden (früher „Fahrdienstleiter:innen“) aus, rund 850 zu Lokführer:innen. Weitere rund 1.000 Ausbildungsplätze entfallen auf den Bereich der Infrastruktur-Instandhaltung (z.B. Elektroniker:innen, Mechatroniker:innen, Gleisbauer:innen), rund 700 Plätze auf den Bereich der technischen Wartung von Zügen (z.B. Elektroniker:innen, Mechatroniker:innen). Insgesamt gibt es bei der DB 50 verschiedene Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge.

„Auch in Zeiten der Veränderung legen wir größten Wert auf unsere Nachwuchskräfte. Sie sichern die nachhaltige Zukunft unseres Unternehmens“, sagt DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Wir bieten den jungen Menschen neben einer erstklassigen Ausbildung auch einen unbefristeten Arbeitsvertrag, wenn sie den Abschluss geschafft haben.“

Hinweis an Redaktionen: Bildmaterial finden Sie in unserer Mediathek.

20. Oktober 2025, 12:30 Uhr
München
Mehr als vier Milliarden Euro für Erneuerung von rund 500 Kilometer Gleisen und über 200 Weichen sowie Neu- und Ausbau in ganz Bayern im nächsten Jahr

Zusätzlich zu den 2025 bereits umgesetzten Sanierungsmaßnahmen im Werdenfels-Netz und in der Oberpfalz wird die DB InfraGO im kommenden Jahr rund 500 Kilometer Gleise und über 200 Weichen in Bayern erneuern. Davon profitieren unter anderem die Münchner S-Bahn mit zusätzlichen Sanierungsmaßnahmen auf den Linien S2, S4 und S7 sowie das Allgäu-Netz.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG: „Für diese Arbeiten investiert die DB InfraGO rund 10 Prozent zusätzlich in Bayern. Zusammen mit den Generalsanierungen sowie dem Neu- und Ausbauprogramm für Strecken und Bahnhöfe fließen damit 2026 über vier Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur Bayerns. Wir wissen, dass die vielen Baustellen im nächsten Jahr den Reisenden viel Geduld abnötigen werden und bitten um Verständnis. Gleichzeitig wollen wir dauerhafte Einschränkungen im Bahnbetrieb möglichst vermeiden. Diese Zusatzmaßnahmen sind durch die stabile Finanzierungssituation aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität möglich.“

Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Es ist eine gute Nachricht, wenn die DB mehr Geld ins bayerische Schienennetz steckt. Es ist auch bitter nötig! Die Bahn muss bei den Neubauprojekten vorankommen und dringend in die Instandhaltung und Sanierung der Infrastruktur investieren. Entscheidend wird sein, dass dabei nicht nur die Hochleistungskorridore im Fokus stehen. Genauso wichtig sind Fortschritte bei weit gediehenen Projekten wie der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale und generell bei den Nebenstrecken im ländlichen Raum. Die Bundesregierung hat mit dem Sondervermögen die richtigen Weichen gestellt. Ich freue mich, wenn die Bahn damit nun die Baustellen in Bayern angeht!“

17. Oktober 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Einfach einsteigen: ICE L setzt neuen Standard bei Komfort • Erster Fahrgasteinsatz ab Mitte Dezember 2025 zwischen Berlin und Köln

Die Deutsche Bahn (DB) hat heute den ersten Hochgeschwindigkeitszug mit stufenlosem Einstieg in Deutschland vorgestellt. Mit Neuerungen wie mobilfunkdurchlässigen Scheiben, einem überarbeiteten Innendesign sowie verbesserten Sitzen ist der ICE L der erste Baustein für die Umsetzung der "Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene".

Evelyn Palla, Vorstandsvorsitzende der DB AG, Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr, und Carlos de Palacio y Oriol, Executive Chairman des spanischen Herstellers Talgo, stellten den neuen ICE L heute in Berlin Ostbahnhof der Öffentlichkeit vor.

Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr und Evelyn Palla, Vorstandsvorsitzende der DB AG
Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr und Evelyn Palla, Vorstandsvorsitzende der DB AG
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr und Evelyn Palla, Vorstandsvorsitzende der DB AG mit DB-Mitarbeitenden bei der Präsentation des neuen ICE L

Evelyn Palla: „Wir wollen die Menschen mit unseren Zügen begeistern. Mit dem neuen ICE L setzen wir ganz klar auf mehr Komfort und Zuverlässigkeit für unsere Fahrgäste. Jeder neue Zug zahlt auf einen stabilen Betrieb ein. Deshalb haben wir unsere Flotte in den letzten Jahren konsequent modernisiert und viele neue Hochgeschwindigkeitszüge beschafft.“

Patrick Schnieder: „Ich habe von Anfang an klar gemacht, dass der Kunde auf der Schiene wieder König sein muss. Dafür ist dieser Zug ein perfektes Beispiel: Vom stufenlosen Zugang über das familienfreundliche Platzangebot bis hin zum verbesserten Mobilfunkempfang bringt die neue ICE-Generation viele spürbare Verbesserungen für die Reisenden. Wer modernisiert, verbessert nicht nur die Technik, sondern gleichzeitig das Reiseerlebnis für Millionen Menschen. Das gilt für die Infrastruktur genauso wie für die Züge.“

Carlos de Palacio y Oriol: „Heute beginnt ein neues Kapitel in unserer Beziehung mit der DB. Ich kann versichern, dass wir all unsere Kraft und Ressourcen mit Priorität darauf verwenden werden, ein enger, effizienter, loyaler und zuverlässiger Partner zu sein. All dies, damit der Betrieb der von Talgo gebauten ICE L in der unmittelbaren Zukunft ein Erfolg wird. Es handelt sich um niederflurige Züge, welche auf der gesamten Zuglänge einen stufenlosen Einstieg ermöglichen. Dadurch erfüllen sie auf clevere Weise die neuen Anforderungen an nachhaltige Mobilität.“

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Hoher Fahrgastkomfort

Neben dem stufenlosen Einstieg verfügt der ICE L über zahlreiche Ausstattungsmerkmale für verbesserten Reisekomfort:

  • Das neue Innenraumdesign mit neuen Farben und Materialien sorgt zusammen mit den kürzeren Wagen im ICE L für ein angenehmes, wohnliches Raumgefühl. Hinzu kommt eine tageszeitabhängige Lichtsteuerung.
  • Die 562 verbauten Sitze sind eine echte Neuentwicklung, bei der mehr als 1.600 Testpersonen involviert waren. Die Sitze verfügen an allen Plätzen über Steckdosen sowie bei den Reihensitzen über Klapptische und Tablethalter.
  • Die Fensterscheiben des ICE L lassen Mobilfunksignale direkt und ohne Umwege über Repeater in das Wageninnere. Diese Technologie sorgt für deutlich verbesserten Mobilfunkempfang im Zug.
  • Neue Reservierungsanzeigen mit farbigen LED-Leuchten informieren auf einen Blick über reservierte und freie Sitzplätze.
  • Für Reisende im Rollstuhl bietet der ICE L zusätzlich zum stufenlosen Einstieg eine breitere Tür sowie elektrisch höhenverstellbare Tische an den Rollstuhlplätzen.
  • Familienfreundlichkeit wird beim ICE L ebenfalls großgeschrieben. Mit 46 Plätzen bietet der Zug den größten Familienbereich in der gesamten ICE-Flotte. Hinzu kommen neun Plätze im Kleinkindabteil und damit so viele wie in keinem anderen ICE.

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Einsatz des ICE L ab Mitte Dezember

Der neue Zug wird ab Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 zunächst schrittweise innerdeutsch eingesetzt. Die ersten Fahrten finden zwischen Berlin und Köln statt (ICE 1548, Abfahrt Berlin Hauptbahnhof 7.10 Uhr, und ICE 1055, Abfahrt Köln Hauptbahnhof 15.36 Uhr). Ab 1. Mai 2026 wird der ICE L zwischen Berlin, Hamburg und Westerland (Sylt) und damit erstmals auf einer touristischen Verbindung fahren. Ab 11. Juli erfolgt dann der Einsatz auf weiteren touristischen Verbindungen von Frankfurt (Main) über Gießen sowie von Köln über Münster nach Westerland (Sylt). Von Dortmund nach Oberstdorf geht es dann ebenfalls mit dem ICE L. Perspektivisch fährt der Zug auch nach Amsterdam, Kopenhagen und Wien, sobald alle hierfür notwendigen Voraussetzungen vorliegen.

Grafik: Hier fährt der ICE L

Hinweis an die Redaktionen:

Bild- und Videomaterial vom neuen Zug finden Sie unter: mediathek.deutschebahn.com. Weiteres Fotomaterial von der Premierenveranstaltung wird fortlaufend aktualisiert.

14. Oktober 2025, 15:00 Uhr
Aach (Baden-Württemberg)
Feierliche Eröffnung des EnBW-Solarparks in Aach / encore | DB, ein Corporate Startup der DB Bahnbau Gruppe, liefert Batteriespeicher mit E-Fahrzeug-Akkus

Im Landkreis Konstanz (Baden-Württemberg) hat die EnBW in Aach feierlich einen Solarpark eröffnet. Die Anlage kann mit ihren 14,2 Megawatt installierter Leistung jährlich so viel Strom erzeugen wie rund 5.500 Haushalte in diesem Zeitraum verbrauchen (3-Personenhaushalte mit durchschnittlich 2.900 Kilowattstunden Verbrauch). Der Solarpark ist seit September 2025 in Betrieb. Das Besondere an der Anlage: Vor Ort wird aktuell ein Batteriespeicher mit Fahrzeug-Akkus installiert, den das DB-Startup encore | DB liefert. Der Speicher besteht aus 360 Modulen. Das entspricht der Anzahl von Modulen, die in rund 40 Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Durch diese Akkus lässt sich die Einspeisung des Stroms aus dem Solarpark flexibler gestalten.

E-Fahrzeug-Batterien machen Stromeinspeisung aus Solarpark flexibler

„Dieser Speicher ist ein schönes Beispiel dafür, wie Mobilitätswende und die Transformation des Energiesystems Hand in Hand gehen“, erklärt Arnim Wauschkuhn, Leiter Batteriespeicherlösungen bei der EnBW. Er ergänzt: „Mit dem Hochlauf der E-Mobilität werden immer mehr Fahrzeug-Akkus produziert und es kommen immer mehr leistungsstarke Batteriespeicher in den Umlauf. Und diese Batterien können wir auch für stationäre Speicher nutzen. Das spart wertvolle Ressourcen und ermöglicht gleichzeitig die Nutzung von Solarstrom auch bei geringer Sonneneinstrahlung oder nachts.“

Markus Egerer, Geschäftsführer der DB Bahnbau Gruppe, erklärt: „Batteriespeicher sind ein zentraler Baustein für die Energiewende. Mit unseren Systemen aus überschüssigen E-Auto-Batterien verbinden wir Nachhaltigkeit mit Innovation und zeigen, dass wir Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen.“

Wichtiger Beitrag der Gemeinde, Menschen vor Ort können sich am Solarpark beteiligen

Für Aachs Bürgermeister Manfred Ossola ist die Eröffnungsfeier am Solarpark ein schöner Moment: „Aach leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Energieerzeugung der Zukunft – bei uns kann man auch sehen, wie wir dafür die vorhandenen Ressourcen und Potenziale optimal nutzen.“ Die Einwohnerinnen und Einwohner aus den Gemeinden Aach, Eigeltingen und Volkertshausen haben zudem die Möglichkeit, sich über ein sogenanntes Nachrangdarlehen finanziell am Erfolg des Solarparks zu beteiligen.

Effiziente Nutzung verwendeter Ressourcen durch Einsatz von E-Auto-Akkus

Gemeinsam kommen die E-Auto-Akkus auf eine Kapazität von 2,34 Megawattstunden und haben eine Leistung von rund 810 Kilowatt. Zur Einordnung: Damit lässt sich rechnerisch etwa drei Stunden lang der Strombedarf von rund 2.400 Haushalten decken. Der Speicher ist dabei so gebaut, dass er sowohl mit gebrauchten als auch mit neuen E-Auto-Akkus betrieben werden kann. Aktuell werden hier ungenutzte, neuwertige Batteriemodule eingesetzt, die im Rahmen von Überproduktionen hergestellt wurden, aber noch nicht in Fahrzeugen verbaut waren. Durch diesen Einsatz als sogenannte „Second Chance“-Module erhöht sich ebenfalls die Ressourceneffizienz – es müssen keine zusätzlichen Rohstoffe für die verwendeten Akkus abgebaut werden. Mit dem weiteren Hochlauf der E-Mobilität werden zukünftig auch verstärkt Module aus gebrauchten Fahrzeugen zur Verfügung stehen. Sie können dann im Speicher in Aach im Rahmen eines regulären Austauschs verwendet werden.

Batteriespeicher als Standard an EnBW-Solarparks

Seit 2023 plant die EnBW ihre neuen Solarparks standardmäßig mit Batteriespeicher. Durch den Einsatz von Speichern lässt sich die Einspeisung aus den Solarparks besser am Bedarf im Stromnetz ausrichten und der vorhandene Netzverknüpfungspunkt optimal nutzen. Zudem helfen die Speicher dabei, den Eigenbedarf der Anlagen auch bei Nacht zu decken.

Informationen zur Bürgerbeteiligung 

Alle relevanten Informationen zur Beteiligungsmöglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger bietet die EnBW hier: https://buergerbeteiligung.enbw.com/spaach

Über die EnBW Energie Baden-Württemberg AG 

Mit rund 30.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Energie und ist auf allen Wertschöpfungsstufen von der Erzeugung über den Handel bis hin zum Netzbetrieb und den Vertrieb von Strom, Wärme und Gas aktiv. Dieses Alleinstellungsmerkmal steht auch im Mittelpunkt der aktuellen Markenkampagne „Unsere Energie Bewegt Was“, mit der das Unternehmen deutschlandweit für eine zukunftsweisende und effiziente Energieinfrastruktur sowie clevere, innovative Energielösungen für Menschen, Mitarbeitende und Kommunen wirbt. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom, Gas und Wasserstoff Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen. Bis 2030 plant die EnBW bis zu 50 Milliarden Euro zu investieren, rund 85 Prozent davon in Deutschland. Bis dahin soll rund 80 Prozent des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, der Ausstieg aus der Kohle wird bis Ende 2028 angestrebt, sofern die Rahmenbedingungen es zulassen. Dies sind zentrale Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität des Unternehmens im Jahr 2035. Unsere Energie Bewegt Was

Über die DB Bahnbau Gruppe GmbH

Die DB Bahnbau Gruppe GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG und zählt zu den führenden Anbietern für Bau, Instandhaltung und Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland. Mit über 4.000 Mitarbeiter:innen und rund 700 Instandhaltungsfahrzeugen werden die Planung, Erstellung und Instandhaltung von Infrastrukturanlagen, insbesondere der Eisenbahninfrastruktur und Eisenbahnverkehrsleistungen, erbracht. Als innovativer Partner im DB-Konzern treibt sie zudem innovative Technologien und alternative Energiesysteme voran – von der Entwicklung moderner Ladeinfrastruktur über den Einsatz von Brennstoffzellen bis hin zu Batteriespeicherlösungen.

Über encore | DB

Das Corporate Startup encore | DB, das Batteriespeicher aus Modulen der Elektromobilität herstellt, orchestriert als Full-Service Dienstleister den gesamten Prozess: von der Beschaffung der Batterien über die Fertigung bis zur Inbetriebnahme und Instandhaltung der nachhaltigen Batteriespeicher. Die einzelnen Module werden dabei zunächst auf ihre Funktion getestet und anschließend neu zusammengestellt. Die nachhaltigen Batteriespeicher können Energie aus Solar-, Wind- oder Wasserkraft speichern und je nach Nutzung viele Jahre im Einsatz sein. 

14. Oktober 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Tickets 12 Monate im Voraus buchbar • Sparpreisaktion vom 17. bis 21. Oktober

Buchungsstart bei der Deutschen Bahn (DB): Ab morgen können Zugfahrten für das neue Fahrplanjahr einschließlich der Reisen rund um die Weihnachtsfeiertage über alle Buchungskanäle der DB gekauft werden. Die gute Nachricht dabei: Die Preise für Flextickets, die Einstiegspreise für Super Spar- und Sparpreise sowie die Preise für die BahnCards werden nicht steigen. Mehr noch: Vom 17. bis 21. Oktober bietet die DB anlässlich des Buchungsstarts 12 Prozent Rabatt auf alle nationalen Super Spar- und Sparpreistickets. Buchbar sind die Tickets mit Rabatt über bahn.de und die App DB Navigator.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Der neue Fahrplan bietet viele Verbesserungen für unsere Reisenden. Und mit dem Verzicht auf Preiserhöhungen und mit einer tollen Sparpreisaktion stellen wir sicher, dass das ICE-Fahren auch weiterhin so günstig ist wie bisher. Dank der Vorkaufsfrist von 12 Monaten können sich unsere Kundinnen und Kunden jetzt schon Bahntickets für die Feiertage und Ferien im kommenden Jahr sichern – und das zum Frühbucher-Schnäppchenpreis.“

DB-Konzernsprecher Achim Stauß mit Spartipps zum Fahrplanwechsel:

Ende des oberhalb befindlichen Videos

Download des Videos im Querformat (16:9) / Download des Videos im Hochformat (9:16)

Highlights des neuen Fahrplans

  • ICE-Züge verbinden jetzt 21 Städte Deutschlands im Halbstundentakt.
  • Das ICE-Sprinter-Netz wird ausgebaut – mit Rekordfahrzeit zwischen Stuttgart und Berlin.
  • Die DB erweitert ihr internationales Angebot und bietet zusätzliche Direktverbindungen in neun europäische Länder an.
  • Auf den wichtigsten ICE-Linien vereinheitlicht die DB – wo immer es möglich ist – Start- und Zielbahnhöfe, Zwischenhalte und Fahrplantakte für mehr Fahrplanstabilität.
  • Mit dem Fahrplanwechsel feiert der neue ICE L Premiere. Erste Einsätze sind zwischen Berlin und Köln vorgesehen, ab Mitte 2026 wird er auch auf den Verbindungen nach Westerland (Sylt) sowie zwischen Dortmund und Oberstdorf im Einsatz sein.

Der neue Fahrplan gilt ab 14. Dezember 2025. Alle Details gibt es hier: deutschebahn.com/fahrplan

09. Oktober 2025, 11:30 Uhr
Berlin
Evelyn Palla besetzt Spitze von Kommunikation und Marketing der Deutschen Bahn AG neu • Jens-Oliver Voß wird mit sofortiger Wirkung Leiter Kommunikation und Marketing

Die Deutsche Bahn vollzieht mit der neuen Bahnchefin Evelyn Palla einen Neustart. Als eine ihrer ersten Initiativen besetzt Palla die Spitze von Kommunikation und Marketing neu und macht Jens-Oliver Voß mit sofortiger Wirkung zum Leiter Kommunikation und Marketing.

„Der Neustart der Bahn ist auch eine kommunikative Aufgabe“, betont Evelyn Palla. „Kommunikation ist über die Maßen entscheidend für das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden sowie den Stolz, Teil dieser Bahn zu sein.“

Quelle: DB AG / Heye Jensen

Mit Jens-Oliver Voß übernimmt ein ausgewiesener Kommunikationsexperte die Verantwortung. Voß bringt langjährige Erfahrung aus Journalismus und Unternehmenskommunikation mit und ist seit 2005 in verschiedenen Positionen bei der DB tätig.

Die Deutsche Bahn dankt Nicole Mommsen ausdrücklich für ihre Arbeit. Nicole Mommsen wird das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen verlassen.  In den vergangenen zwei Jahren hat sie den Bereich neu ausgerichtet, modernisiert und einen strategisch-offensiven Kommunikationsansatz verankert. Die integrierten Kampagnen rund um die Generalsanierung der Riedbahn und die Vertriebsoffensive Switch tragen maßgeblich ihre Handschrift.

DB Vorstandsvorsitzende Evelyn Palla: „Ich habe Nicole Mommsen in den vergangenen zwei Jahren als professionelle Kommunikatorin kennen und schätzen gelernt, die den Bereich Kommunikation und Marketing mit Entschlossenheit neu ausgerichtet und messbare Ergebnisse geliefert hat. Dafür möchte ich mich auch im Namen des gesamten Vorstandsteams herzlich bei ihr bedanken. Gleichzeitig haben wir uns entschlossen, den Neustart bei der DB mit Blick auf die anstehenden Veränderungen auch mit einem Wechsel in der Kommunikation zu untermauern. Wir wünschen Nicole Mommsen für ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute.“

Mit der neuen Aufstellung unterstreicht die Deutsche Bahn: Der kommunikative Neustart ist Teil des umfassenden Modernisierungs- und Reformkurses, den Evelyn Palla vorantreibt.

„Mit Evelyn Palla steht eine Bahnchefin mit klaren Zielen an der Spitze: weniger Bürokratie, schnellere Entscheidungen, mehr Kundenorientierung - und das wird sich auch in unserer täglichen Arbeit bei Kommunikation und Marketing widerspiegeln“, so Voß.

08. Oktober 2025, 12:15 Uhr
Berlin/Frankfurt am Main
Schauspielerin Anke Engelke als ICE-Zugchefin Tina • Episoden erzählen Geschichten aus dem Alltag des Zugpersonals mit einem Augenzwinkern • Start der Webserie am 8. Oktober auf dem YouTube-Kanal der DB

Im Hauptbahnhof in Frankfurt/Main wurde heute die neue Webserie der Deutschen Bahn (DB) „Boah, Bahn! Wir sitzen alle im selben Zug.“ vorgestellt. „Boah, Bahn!” ist die erste fiktionale Webserie von der Deutschen Bahn über die Deutsche Bahn. In kurzen Episoden werden humorvoll und mit einem Augenzwinkern Geschichten aus dem Alltag in den Zügen erzählt. Die neue Webserie geht heute mit den ersten beiden Folgen auf dem DB-YouTube-Kanal online. Morgen, am 9. Oktober werden weitere vier 3-4-minütige Episoden erscheinen. Die Serie wird auch auf dem Instagram- und TikTok-Kanal der DB zu sehen sein.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Wir freuen uns sehr über diese Webserie mit Anke Engelke in der Hauptrolle. „Boah, Bahn!“ ist eine humorvolle Liebeserklärung an die Mitarbeitenden der DB. Sie spricht damit ganz vielen unserer Fahrgäste aus dem Herzen. Mit ihrem engagierten und leidenschaftlichen Handeln sind unsere Mitarbeitenden tolle Gastgeber – trotz der oft widrigen Umstände! Die Serie drückt unser aller Wertschätzung für sie aus!“

Anke Engelke: „Hammer, dass ich sowohl durch das Praktikum als auch durch die Dreharbeiten ins Herz der Deutschen Bahn gucken durfte. Selten so ein tolles Abenteuer bei der Arbeit erlebt: Dreharbeiten mit Cast, Team und Kompars:innen in fahrenden Zügen – Herausforderung und Riesenspaß zugleich. Danke, Universum, für ein 1a-Team und Riesenvertrauen auf allen Seiten.“

In der Serie meistert Zugchefin Tina (gespielt von Anke Engelke) gemeinsam mit ihrem Team, der Zugbegleiterin Katy (Chenoa North-Harder), Lukas (Yannik Heckmann) sowie Bordbistro-Stewart Serdar (Mücahit Altun) den teilweise turbulenten Alltag im ICE. Mit Liebe zum Job, mit Humor und Teamgeist begleiten Tina und ihre Crew ihre Fahrgäste auf der Reise quer durch Deutschland, stellen sich allen Herausforderungen und halten trotz aller Widrigkeiten stets zusammen.

Die Webserie wurde von der wtf GmbH, einem Jointventure der btf/ bildundtonfabrik & Elastique. produziert. Regie führte Arne Feldhusen.

Zu sehen gibt es die Episoden hier: youtube.com/c/DeutscheBahnKonzern/shorts

Hinweis an die Redaktionen:

Fotomaterial von der Pressekonferenz steht ab 13 Uhr hier in der DB Mediathek zur Verfügung.

26. September 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Neue Sprinter-Verbindungen mit attraktiven Fahrzeiten • deutlich mehr Europaverbindungen • erster Einsatz des ICE L • internationale Fahrten einfacher buchbar • Buchungsstart am 15. Oktober

Mehr Städte als je zuvor werden ab 14. Dezember im Halbstundentakt an den Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) angebunden sein. Ab dann gilt der neue Fahrplan und mit ihm zahlreiche Verbesserungen für die Fahrgäste der DB.

DB-Vorstand Personenfernverkehr Michael Peterson: „Die Menschen wollen Bahn fahren. Wo jetzt schon viele Fahrgäste unterwegs sind, bieten wir im neuen Fahrplan noch mehr Zugfahrten an. Wir bauen unseren Fahrplan mit Blick auf Nachfrage und Kapazität auf dem Schienennetz gezielt aus. Wir freuen uns, trotz der vielen zusätzlichen Baustellen das Angebotsvolumen auch 2026 konstant hoch auf dem Rekordniveau des Vorjahrs halten zu können.“

Der Fahrplan 2026 im Überblick:

Fast so regelmäßig wie die S-Bahn: ICE-Züge verbinden noch mehr Städte Deutschlands im Halbstundentakt

Mit 21 angeschlossenen Städten verdoppelt sich der bisherige Umfang nahezu. Das Streckennetz, auf dem etwa alle halbe Stunde ein Hochgeschwindigkeitszug fährt, wächst von 900 auf 2.300 Kilometer. Dies gilt unter anderem für Verbindungen zwischen Hamburg, Hannover und Kassel oder auch Erfurt, Halle und Berlin. Mit der Verdoppelung der Halbstundentakt-Städte unterstreicht die DB ihr Ziel, ein attraktives Verkehrsangebot für ganz Deutschland auf die Schiene zu bringen.

ICE-Sprinter-Netz wird ausgebaut – Rekordfahrzeit zwischen Stuttgart und Berlin

Mit 14 neuen besonders schnellen ICE-Fahrten werden die Nord-Süd-Achsen Hamburg–Frankfurt (Main) und Berlin–München verstärkt. Über eine Stunde schneller als bisher ist der neue Sprinter Berlin–Stuttgart über Nürnberg mit rund 4:45 Stunden Fahrzeit – eine Rekordfahrzeit zwischen diesen Metropolregionen.

Internationaler Fernverkehr boomt die DB erweitert ihr Angebot und bietet zusätzliche Direktverbindungen in neun europäische Länder an

Ob beispielsweise Belgien, Tschechien, Dänemark, Polen oder Schweiz – mit grenzüberschreitend rund 40 neuen bzw. verlängerten Fahrten täglich wächst die Auswahl kräftig. Zwischen Deutschland und Polen nimmt die neue Eurocity-Linie zwischen Leipzig und Krakau den Verkehr auf – jeweils mit passenden Anschlüssen z.B. von/nach Frankfurt (Main). Auch die Verbindungen in die Schweiz werden weiter verbessert. So gibt es künftig mehr schnelle ICE-Direktverbindungen aus Nordrhein-Westfalen weiter in die Schweiz hinein, direkt bis Zürich oder Chur. Ganz neu angebunden wird Brig – sowohl aus Nordrhein-Westfalen als auch in Richtung Berlin.

Ab Mai 2026 startet die durchgehende Verbindung Prag–Kopenhagen über Dresden, Berlin und Hamburg. Dadurch fahren je nach Saison auch bis zu vier zusätzliche Züge täglich zwischen Hamburg und Kopenhagen. Und erstmals gibt es ab September 2026 vier tägliche ICE-Verbindungen zwischen Köln und Antwerpen über den Flughafen Brüssel, der damit neu einen Anschluss an das ICE-Netz erhält.

Der Plan für mehr Fahrplanstabilität: ICE-Verkehr wird systematischer

Auf den wichtigsten ICE-Linien vereinheitlicht die DB – wo immer es möglich ist – Start- und Zielbahnhöfe, Zwischenhalte und Fahrplantakte. Auch sollen möglichst alle Fahrten der Linien jeweils mit derselben ICE-Baureihe erfolgen. Das System wird so weniger komplex, damit verlässlicher und der Bahnbetrieb insgesamt stabiler. Das Grundprinzip entspricht dem von S-Bahn-Systemen. Dadurch ändern sich vereinzelt Direktverbindungen. Zum Beispiel erhält die Landeshauptstadt Kiel statt vieler unsystematischer Einzelverbindungen nun ein systematisch zweistündliches Taktangebot in Richtung Hannover, Frankfurt und Stuttgart.

Außerdem verzichtet die DB weitestgehend darauf, einen aus zwei Fahrzeugen bestehenden ICE an einem bestimmten Bahnhof zu teilen bzw. die beiden Teile zusammenzuführen. Solche sogenannten Flügelkonzepte ermöglichen zwar mehr Direktverbindungen, sind aber verspätungsanfällig.

Weiterhin großes Fernzugangebot auch in der Fläche

Neben den wichtigen Ausweitungen des Fernverkehrs steht die Deutsche Bahn weiterhin zu einer guten Fernverkehrsanbindung auch außerhalb der großen Städte. Gleichzeitig nutzen die Kunden hier verstärkt den oft ähnlich schnellen, aber günstigeren Nahverkehr – vor allem mit dem Deutschlandticket. Einige sehr schwach nachgefragte Züge kann die DB angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit hohen Kostensteigerungen daher nicht mehr anbieten. Dies betrifft extrem schwach ausgelastete Verbindungen, bei denen teilweise nur zehn Prozent der Sitzplätze belegt sind, etwa zwischen Leipzig und Nürnberg über Jena. Dort wird die Fahrtenanzahl pro Richtung von fünf auf zwei reduziert.

Das jüngste Mitglied der ICE-Flotte hat Premiere: Der ICE L geht an den Start

Mit dem Fahrplanwechsel feiert der neue ICE L Premiere. Erste Einsätze sind zwischen Berlin und Köln vorgesehen. Dann haben Fahrgäste erstmals Gelegenheit, die Vorzüge des neuen Mitglieds der ICE-Familie zu testen. Ab 1. Mai 2026, nach Abschluss der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin, fährt der ICE L nach Westerland (Sylt), ab Mitte Juli auch auf den Verbindungen von Köln und Frankfurt nach Westerland sowie zwischen Dortmund und Oberstdorf. Damit kommen auf diesen touristisch bedeutsamen Verbindungen künftig barrierefrei zugängliche Fernzüge auf die Schiene.

Auch die europäischen Nachbarbahnen setzen auf vielen Verbindungen von und nach Deutschland neue Hochgeschwindigkeitszüge ein. Neben den tschechischen ComfortJet kommen im neuen Fahrplanjahr ab Hamburg die mit dem ICE L vergleichbaren dänischen Talgo-Züge sowie der schweizerische Giruno hinzu. Damit gibt es auf nahezu allen wichtigen Reiserouten jeweils landestypischen ICE-Komfort, der Lust auf noch mehr Reisen durch Europa mit der Bahn macht.

Von Frankfurt nach London: Neuerungen beim vereinfachten internationalen Ticketkauf

Neue und zusätzliche grenzüberschreitende Verbindungen machen das Bahnfahren in Europa immer attraktiver. Doch auch das Buchen von Tickets für internationale Bahnreisen ist inzwischen deutlich einfacher und komfortabler.

Nun ist der nächste Meilenstein erreicht: Neben Tickets für Fernverkehrszüge der ÖBB und SBB können Kundinnen und Kunden ab sofort auch viele innerfranzösische TGV-Verbindungen sowie Fahrkarten mit dem Eurostar direkt auf bahn.de oder im DB Navigator buchen. Konkret können Reisende beispielsweise Fahrkarten von Frankfurt nach London oder von Paris nach Marseille mit dem TGV erwerben. Auch die durch Deutschland führenden Nachtzüge der ÖBB sind nun ganz komfortabel über die gewohnten, digitalen DB-Vertriebskanäle erhältlich. Weitere europäische Bahnen sind in Kürze verfügbar.

Bis Ende 2026 wird die DB Tickets aller großer Bahnen der Nachbarländer direkt über bahn.de und die App DB Navigator anbieten. Die technische Basis hierfür schafft OSDM (Open Sales and Distribution Model): ein neuer Standard für den Datenaustausch zwischen den europäischen Bahnen und Ticketverkäufern. OSDM bietet zahlreiche Vorteile für die Kundinnen und Kunden: Sie erhalten direkt eine übersichtliche Preisauskunft für die angezeigten Verbindungen, inklusive Sparangebote der Auslandsbahnen. Zudem können gebuchte Tickets bequem im DB-Kundenkonto eingesehen und verwaltet werden.

Generalsanierungen der Infrastruktur werden fortgesetzt

Noch bis Ende April kommenden Jahres läuft die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg–Berlin. In dieser Zeit wird der ICE-Verkehr zwischen beiden Städten umgeleitet. Mit bis zu 65 täglichen Fahrten – davon 36 direkt und im Stundentakt – gibt es trotz verlängerter Fahrzeit von rund 45 Minuten weiter ein gutes Angebot. Weitere Baumaßnahmen sind von Februar bis Juli auf der Wupperstrecke zwischen Hagen und Köln geplant. Von Februar bis Dezember kommt es zu baubedingten Einschränkungen zwischen Nürnberg und Passau. An der rechten Rheinstrecke zwischen Köln und Frankfurt wird zwischen Juli und Dezember gebaut. Die geänderten Fahrpläne sind bereits in die Auskunftsmedien eingearbeitet.

Buchungsstart für den neuen Fahrplan am 15. Oktober

Ab 15. Oktober sind die neuen Verbindungen in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und im DB Navigator abrufbar. Dann beginnt auch der Verkauf der Fahrkarten – diese können bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Festtage wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten, die Schulferien und andere planbare Ereignisse gebucht werden. Tickets ins Ausland sind bis zu sechs Monate vor Reisebeginn erhältlich.

Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie inDB Reisezentren und DB Agenturen.

23. September 2025, 11:15 Uhr
Berlin
Evelyn Palla tritt Amt der Vorstandsvorsitzenden zum 1. Oktober 2025 als Nachfolgerin von Dr. Richard Lutz an • AR-Vorsitzender Werner Gatzer: „Mit Evelyn Palla gelingt der Neustart.“

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat in seiner heutigen Sitzung Evelyn Palla zur neuen Vorstandsvorsitzenden mit Wirkung zum 1. Oktober 2025 berufen. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz scheidet im gegenseitigen Einvernehmen zum 30. September 2025 aus dem Unternehmen aus.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Gatzer erklärte in Berlin: „Evelyn Palla hat mit herausragenden operativen und strategischen Fähigkeiten in führenden europäischen Konzernen und seit 2019 auch bei der Deutschen Bahn bewiesen, dass sie Transformationsprojekte erfolgreich umsetzen kann. Das Geschäftsfeld DB Regio AG hat sie aus schwierigsten in ruhige Fahrwasser geführt – gemeinsam mit allen Beteiligten und vor allem mit den Kolleginnen und Kollegen, die jeden Tag für Millionen Kundinnen und Kunden im Einsatz sind. Wir sind fest davon überzeugt, dass der DB mit Evelyn Palla an der Spitze ein erfolgreicher Neustart gelingen und die vom Bundesverkehrsministerium vorgestellte Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene zügig umgesetzt werden kann.“

Aufsichtsratschef Werner Gatzer dankte Richard Lutz für seine langjährige Arbeit für die DB: „Richard Lutz hat die Geschicke des Konzerns seit mehr als 30 Jahren zunächst als Controller und Finanzvorstand und seit 2017 als Vorstandsvorsitzender entscheidend geprägt. Die von ihm umgesetzte Strategie der Starken Schiene hat einen wichtigen Beitrag zur verkehrspolitischen Wende in Deutschland geleistet und den Kolleginnen und Kollegen der DB Orientierung in Zeiten extremer betrieblicher Herausforderungen gegeben. Mit dem Sanierungsprogramm S3 hat er darüber hinaus im vergangenen Jahr die Sanierung des Konzerns in den drei Dimensionen Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit eingeleitet und sichtbare erste Erfolge erzielt. Ich bedanke mich im Namen des gesamten Aufsichtsrats für die Verdienste, die Richard Lutz für die DB geleistet hat.“  

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Gatzer und der noch amtierende Vorstandsvorsitzende Richard Lutz hatten sich am 14. August 2025 einvernehmlich verständigt, den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden vorzeitig zu beenden. Es wurde vereinbart, dass Richard Lutz bis zur Regelung der Nachfolge weiterhin geschäftsführend zur Verfügung steht.

Evelyn Palla, Vorstandsvorsitzende Deutsche Bahn AG
Evelyn Palla, Vorstandsvorsitzende Deutsche Bahn AG
Quelle: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Evelyn Palla, Vorstandsvorsitzende Deutsche Bahn AG

Evelyn Palla, Jahrgang 1973, startete ihre berufliche Laufbahn 1997 bei der Infineon Technologies AG. Ab 2003 war die gebürtige Südtirolerin bei der E.ON AG in München, Köln und Mailand tätig. 2011 wechselte sie zu den Österreichischen Bundesbahnen nach Wien. Dort war sie ab 2015 als Vorstand der ÖBB Personenverkehr AG für den Regionalverkehr zuständig. Zudem bekleidete sie ab 2015 das Amt der Aufsichtsratsvorsitzenden der ÖBB Postbus AG. Im Februar 2019 wechselte Evelyn Palla zur Deutschen Bahn und trat ihre neue Funktion als Finanzvorstand der DB Fernverkehr AG an. Im Juli 2022 wurde Evelyn Palla zum Vorstand für Regionalverkehr der Deutschen Bahn AG berufen.

23. September 2025, 11:00 Uhr
Saarbrücken
Das Saarland und die DB starten Modellregion für integrierte Alltagsmobilität • Leihräder und E-Scooter ab sofort auch im DB Navigator auffindbar • Neue Angebote ergänzen künftiges S-Bahn-Netz

Mit dem Nahverkehr von Tür zu Tür, ohne auf das eigene Auto angewiesen zu sein – das ist das Ziel der „Modellregion für Integrierte Mobilität im Saarland“, die das saarländische Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz (MUKMAV) und die Deutsche Bahn (DB) heute in Saarbrücken offiziell eröffnet haben.

Den Anfang machen neue Leihstationen für Fahrräder und E-Scooter an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken sowie an den Bahnhöfen Dudweiler und Scheidt. Diese Mobilitätsangebote ergänzen das gut ausgebaute Schienennetz im Saarland, das bis Ende 2026 zu einem S-Bahn-Netz so erweitert wird, dass wichtige Linien in einem 20-Minuten-Takt fahren werden. Stück für Stück werden an weiteren Standorten neue Mobilitätsangebote dazukommen. Dazu können neben Leihrädern, On-Demand-Verkehren oder gesicherten Fahrradabstellanlagen auch Plus- oder Expressbuslinien gehören.

Jan Schilling, Vorstand DB Regio: „Egal ob ins Büro, zur Uni oder zum Einkauf – alltägliche Wege müssen komfortabel ohne eigenes Auto möglich sein. Das ist unser Ansatz einer nahtlosen Mobilität – physisch und digital: Wir vernetzen Bahn, Leihräder und E-Scooter und wollen künftig auch Expressbusse und On-Demand-Verkehre integrieren. Möglich ist ein solcher Ansatz nur gemeinsam. Und daher ist es so wertvoll, dass das Saarland mit uns als DB, unseren Partnern und den Kommunen gemeinsam an einem Strang zieht. Nach SMILE24 in Schleswig-Holstein ist das Saarland die nächste Region, in der wir als DB unsere Expertise einbringen und gemeinsam mit unseren Partnern wichtige Erkenntnisse gewinnen können.“

Sebastian Thul, Staatssekretär MUKMAV: „Gerade im Autoland Saarland brauchen wir attraktive Alternativen, die den ÖPNV sinnvoll ergänzen. Sharing-Fahrzeuge wie Fahrräder und E-Scooter schaffen genau diese Flexibilität für die letzte Meile und ermöglichen so nahtlose Reiseketten. Solche Angebote sind ein Schlüssel für mehr nachhaltige Mobilität, weil sie es den Menschen erleichtern, für ihre täglichen Wege auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen.“

Patrick Berberich, Baudezernent Saarbrücken: „Die neuen Sharing-Angebote sind ein wichtiger Baustein für eine moderne Mobilität in unserer Stadt. Mit dem neuen Angebot schaffen wir die nötige Infrastruktur vor Ort und leisten damit einen wichtigen Beitrag. Als Landeshauptstadt ist es uns wichtig, dass umweltschonende Angebote wie diese für alle Bürger und Gäste einfach zu nutzen sind und gut sichtbar im öffentlichen Raum verankert werden.“

Prof. Dr. Raimund Seidel, Vizepräsident für nachhaltige Entwicklung uns Strategie an der Universität des Saarlandes: „Die Universität des Saarlandes begrüßt dieses Projekt. Die Umsetzung des Reallabors steht im Einklang mit unseren Bestrebungen, den Campus nachhaltig, autoarm und lebenswerter zu gestalten. Gleichzeitig verbessert das Angebot die Anbindung an die Universität und schafft mehr Flexibilität für Studierende und Mitarbeitende.“

Tobias Griesmeier, Head of Regulatory Affairs Dott: „Wir begrüßen die Einrichtung von neuen Sharingstationen ausdrücklich und freuen uns auf den Start dieses Projektes. Rund die Hälfte unserer Nutzer verbinden schon heute eine e-Scooter-Fahrt mit dem ÖPNV. Wir erhoffen uns von den neuen Stationen eine bessere Sichtbarkeit von alternativen Mobilitätsmöglichkeiten und eine verstärkte Nutzung des Umweltverbundes.Passend dazu hat die App DB Navigator kürzlich ein praktisches Update erhalten. In der unteren Leiste der App finden Nutzer:innen den Button „Umgebung“ und können so Sharing-Dienste wie Leihräder und E-Scooter direkt in der App finden. Das Feature steht bundesweit zur Verfügung.

Auf der InnoTrans 2024 unterzeichneten das Saarland und die DB einen Letter of Intent, der die Einrichtung der Modellregion im Saarland mit verschiedenen „Reallaboren“ vorsieht. Im vergangenen Jahr ist das Bundesland daher in den Austausch mit vielen Kommunen getreten, um zu prüfen, welches Angebot das passende für den jeweiligen Bahnhof ist.

Vom 23. September bis 15. Oktober zeigt eine Ausstellung im Reisezentrum in Saarbrücken Fortschritte und Ziele des Projekts. Hier können sich Interessierte kostenfrei über die Zusammenarbeit der Partner informieren. Außerdem ist im Reisezentrum die digitale Verkaufsassistenz Kiana ausgestellt. Kiana funktioniert per Spracheingabe und kann KI-basiert das passende Ticket für Fahrgäste finden.

Über DB RegioDB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 42.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. Zudem zählen die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart zu DB Regio. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

In der Modellregion „SMILE24“ an der Schlei-Region in Schleswig-Holstein betreibt die DB-Tochter Autokraft unter Federführung der örtlichen Aufgabenträger die Busverkehre und On-Demand-Verkehre der Region. SMILE24 ist Ostern 2024 gestartet und bietet Reisenden rund um die Uhr Zugang zum ÖPNV.

Über das Saarland

Die Umsetzung der nachhaltigen Mobilitätsstrategie des Saarlandes erfolgt insbesondere auf Basis der Richtlinien zur nachhaltigen Mobilität (RL-NMOB). Es werden zum Beispiel die Einführung von On-Demand-Verkehren, der barrierefreie Ausbau von Haltestellen, die Errichtung von Mobilitätsstationen sowie verschiedene Maßnahmen im Bereich Radverkehr gefördert. Derzeit wird im Saarland zudem partizipativ ein Klimaschutzkonzept erarbeitet, das für den Bereich Verkehr und Mobilität ambitionierte Ziele und Maßnahmen enthält.

20. September 2025, 13:00 Uhr
Waldshut
DB beginnt mit Bauarbeiten zwischen Basel und Erzingen • Fahrgäste profitieren von verbessertem Angebot im Nahverkehr, barrierefreien Stationen und neuen Haltepunkten • Projekt weiter im Zeitplan und soll bis Dezember 2027 abgeschlossen sein

Die Weichen für den Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn sind gestellt. In Waldshut haben die Hauptbauarbeiten begonnen. Ziel des Gesamtprojekts ist ein deutlich verbessertes Verkehrsangebot auf der Hochrheinstrecke zwischen Basel und Erzingen. Die Fahrgäste profitieren künftig von mehr Verbindungen zwischen Südbaden, Bodensee und der Nord- und Ostschweiz. Regionalbahnen sollen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2027 nahezu halbstündlich fahren und werden ins Linienkonzept der trinationalen S-Bahn Basel eingebunden. Zusätzlich zum stündlichen Regionalexpress können Fahrgäste den neuen Hochrhein-Bodensee-Express nutzen, der alle zwei Stunden, in der Hauptverkehrszeit stündlich, von Basel Bad Bf über Waldshut und Konstanz nach St. Gallen/Herisau unterwegs sein wird. Dank der neuen elektrischen Züge wird es für Anwohner:innen entlang der Strecke künftig leiser.

Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung, von der Deutschen Bahn (DB) und den beteiligten Partnern und Bauunternehmen feierten heute in Waldshut den Auftakt.

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der DB AG: „Leistungsfähiger, zuverlässiger, umweltfreundlicher: Mit dem Ausbau und der Elektrifizierung der Hochrheinbahn machen wir die Bahn zwischen Deutschland und der Schweiz deutlich attraktiver. Die Grenzregion kann sich auf ein dichteres Netz, mehr Verbindungen und eine höhere Qualität freuen. Das kommt Pendlern und Besuchern gleichermaßen entgegen. Besonders freut mich, dass wir bei diesem anspruchsvollen Projekt voll im Zeitplan liegen.“

Christa Hostettler, Direktorin des Bundesamts für Verkehr: „Die Hochrheinbahn ist weit mehr als ein Infrastrukturprojekt. Sie ist ein Symbol für das, was möglich ist, wenn wir über Grenzen hinweg denken und handeln. Die Bahn wird Menschen zusammenbringen – Pendlerinnen und Pendler, Familien, Unternehmen – und damit auch unsere gemeinsamen Werte und Ziele stärken.“

Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg: „Das Land will bis 2030 die Fahrgastzahlen des öffentlichen Verkehrs im Vergleich zu 2010 verdoppeln und die Emissionen im Verkehr um mindestens 55 Prozent senken. Der Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn bringen den Fahrgästen viele Vorteile: Das Fahrplanangebot wird deutlich ausgeweitet und die alten Dieselzüge werden durch neue, komfortable und emissionsfreie Fahrzeuge mit mehr Platz abgelöst.“

Esther Keller, Regierungsrätin des Kantons Basel-Stadt und Vorsteherin des Bau- und Verkehrsdepartements: „Eine attraktive S-Bahn ist entscheidend für unser Dreiland. Sei es für Menschen, die pendeln, oder für die Freizeit: Nur mit einem zeitgemässen Bahnangebot können wir den Druck auf die Strassen reduzieren und die Lebensqualität in den Städten und Dörfern erhöhen.“

Marion Dammann, Landrätin des Landkreises Lörrach: "Für den Landkreis Lörrach ist der Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn ein Meilenstein, der unsere Vernetzung im Dreiländereck nochmals stärkt. Mit neuen, barrierefreien Haltepunkten wie in Rheinfelden-Warmbach und der engeren Einbeziehung der trinationalen S-Bahn Basel machen wir den Nahverkehr in unserer Region attraktiver und umweltfreundlicher."

Dr. Martin Kistler, Landrat des Landkreises Waldshut: „Der Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn und das künftige Angebot wird unserer Region einen weiteren Schub verleihen - davon bin ich fest überzeugt. Wir werden attraktiver, besser erreichbar und vor allem schneller, bequemer und entspannter zur Arbeit und zur Schule kommen.“

Bis Dezember 2027 errichtet die DB auf der 75 Kilometer langen Strecke zwischen Basel Badischer Bahnhof und Erzingen (Baden) 130 Kilometer Oberleitung. Dafür werden 1.600 Masten aufgestellt. Parallel werden die Stationen Tiengen (Hochrhein) und Lauchringen zu sogenannten Kreuzungsbahnhöfen ausgebaut, sodass dort künftig auf dem eingleisigen Abschnitt zwischen Waldshut und Erzingen Züge aneinander vorbeifahren können. Für mehr Komfort und einen stufenfreien Ein- und Ausstieg in die Züge sorgt der barrierefreie Ausbau der 17 Stationen entlang der Strecke. Außerdem kommen drei neue Haltepunkte in Rheinfelden-Warmbach, Bad Säckingen-Wallbach und Waldshut-West hinzu. Waldshut bekommt eine neue Weichenverbindung nach Koblenz (CH); der Bahnhof wird zudem grundlegend umgebaut.

19. September 2025, 13:00 Uhr
Nürnberg/Bamberg
DB InfraGO schließt Arbeiten im letzten Bauabschnitt Altendorf – Strullendorf erfolgreich ab • Mehr Stabilität und Pünktlichkeit im Regionalverkehr und auf der Schnellfahrstrecke München – Berlin • Lärmschutzwände und barrierefreie Stationen • Bund, Freistaat Bayern, Kommunen und DB investieren rund zwei Milliarden Euro

Die DB InfraGO hat den viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Nürnberg und südlich von Bamberg erfolgreich abgeschlossen. Der Abschnitt gehört zur Schnellfahrstrecke München – Berlin und zählt mit durchschnittlich 350 Zügen pro Tag zu den meistbefahrenen Strecken in Bayern. Bund, Freistaat Bayern, Kommunen und DB investierten rund zwei Milliarden Euro in den Ausbau der Gleise und Anlagen in dem 52 Kilometer langen Abschnitt. Damit ist ein weiterer Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE 8.1) fertiggestellt.

Zwischen Altendorf und Strullendorf hat die DB zuletzt seit 2021 unter anderem 40 Kilometer neue Gleise und 45 Kilometer Oberleitungen gebaut und neue Lärmschutzwände errichtet. Die Bahnsteige an den Stationen Hirschaid und Strullendorf sind barrierefrei erreichbar, ab Herbst auch an der Station Buttenheim.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder: „Der Schienenverkehr ist heute ein Stück besser und attraktiver geworden. Ich danke den Reisenden, Pendlern und Gütertransporteuren für ihre Geduld während der Bauarbeiten. Aber ich glaube die Geduld hat sich gelohnt. Denn hier ist mit 1,44 Milliarden Euro Bundesmitteln etwas entstanden, wovon Menschen und Wirtschaft profitieren – in dieser Region und weit darüber hinaus. Als Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nummer 8, ist es eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte unseres Landes. Der Ausbau dieses 52 Kilometer langen Abschnitts ist daher weit mehr als ein regionales Projekt und technisches Upgrade. Er ist ein Schlüsselelement für ein leistungsfähiges, zuverlässiges Bahnnetz überall in Deutschland.“

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG: „Mit der Inbetriebnahme des letzten Bauabschnitts haben wir einen Meilenstein erreicht: Der viergleisige Ausbau ermöglicht mehr Stabilität und pünktlichere Züge, da die schnellen von den langsameren Verkehren getrennt werden können. Davon profitieren die Fahrgäste im Regional- und S-Bahnverkehr genauso wie die Reisenden in den Fernzügen. In der Erfolgsgeschichte der Schnellfahrstrecke München – Berlin zeigt sich beispielhaft, dass neu- und ausgebaute Strecken ein ganz wesentlicher Hebel für die Modernisierung und Kapazitätserweiterung des Bahnnetzes sind. Und: Unser Projektteam hat den Ausbau im Zeitrahmen abgeschlossen. Dafür und für die Geduld der Anwohnenden und Fahrgäste möchte ich herzlich Danke sagen.“

Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Der viergleisige Ausbau der Strecke zwischen Altendorf und Strullendorf passt perfekt zum heutigen ‚Tag der Schiene‘. Wir feiern nicht nur die Fertigstellung eines Bauabschnitts nach vier Jahren Bauzeit. Der Lückenschluss hier ist Symbol für unsere Anstrengungen, die Schiene in Deutschland leistungsfähig, modern und zukunftsfest zu machen. Mit jedem Meter Gleis, den wir bauen, bringen wir Menschen näher zusammen und unser Land weiter nach vorn. Damit sind wir aber noch lange nicht am Ziel. Die Lücken bei Bamberg und Fürth müssen noch geschlossen und allgemein die Streckengeschwindigkeit erhöht werden. Ich appelliere deshalb an den Bund, weiter an der Strecke dranzubleiben. Der Ausbau muss weitergehen!“

Der viergleisige Ausbau hat schrittweise Verbesserungen für die Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr ermöglicht: So fährt der Franken-Thüringen-Express in dem Abschnitt Nürnberg–Bamberg bereits seit Dezember 2023 täglich von 5 bis 22 Uhr im 30-Minuten-Takt in beiden Richtungen. Zudem verknüpft seit Juni 2024 der mit bis zu 190 km/h schnellste länderverbindende Regionalzug Deutschlands die fränkische Metropole Nürnberg mit der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt in nur 1 Stunde 53 Minuten. Fahrgäste der S-Bahn Nürnberg profitieren seit 2024 vom neuen S-Bahn-Haltepunkt Forchheim Nord und bereits seit 2023 von zwölf zusätzlichen S-Bahn-Verbindungen zwischen Forchheim und Erlangen.

Auch im ICE-Verkehr ist das Angebot stetig erweitert worden. Auf der Strecke München – Berlin sind zwischen Nürnberg und Erfurt inzwischen täglich 31 ICE-Züge je Richtung unterwegs, rund die Hälfte davon sind Sprinter. Davon profitiert auch die Region: In Bamberg halten pro Tag rund 30 ICE-Züge und verbinden die Stadt direkt mit Berlin, Hamburg oder München. 2024 nutzten im Vergleich zum Fahrplanjahr 2017, bevor die neue Schnellfahrstrecke München – Berlin eröffnet wurde, dreieinhalb Mal so viele Fahrgäste die ICE-Verbindung zwischen den beiden Städten. Der Marktanteil der Bahn zwischen Isar und Spree beträgt im Vergleich aller Verkehrsmittel heute rund 70 Prozent.

Für eine zukunftsfähige Infrastruktur wird der Bahnausbau in der Region auch in den nächsten Jahren weitergehen. So laufen aktuell die Planungen für einen Güterzugtunnel in Fürth, den S-Bahn-Ausbau Fürth–Eltersdorf sowie die Erweiterung des Bahnknotens Bamberg.

Der Bahnausbau Nürnberg–Bamberg ist ein Projekt für den Deutschlandtakt. Weitere Informationen zum Deutschlandtakt unter: www.deutschlandtakt.de.

Hinweis für Redaktionen:

Fotomotive von den Bauarbeiten, der fertigen Strecke und der Inbetriebnahmefeier stehen zum Download in der Mediathek zur Verfügung: https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/8360567. Weitere Informationen zum Projekt: www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de.

15. September 2025, 13:00 Uhr
Cottbus
Neue Logistikstelle für das Verladen zwischen Lkw und Güterzügen in Betrieb genommen • Task Force Bahnstandort Cottbus trifft sich zum siebten Mal • Woidke: „Ausbau des Verkehrsknotens Cottbus zentrale Rolle für wirtschaftliche Entwicklung der Lausitz“ 

Unternehmen aus Cottbus und der Lausitz können ihre Lieferungen künftig noch leichter über die umweltfreundliche Schiene abwickeln: Beim Heizkraftwerk im Osten von Cottbus ist heute eine neue Logistikstelle der DB InfraGO für das Verladen zwischen Last- und Güterwagen offiziell in Betrieb genommen worden. Das „grüne Licht“ für die neue Verladestation gaben Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik, Jens Warnken, Präsident der Industrie- und Handelskammer Cottbus, und Dr. Imke Kellner, Leiterin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement Ost der DB InfraGO. Zuvor hatte sich die Task Force Bahnstandort Cottbus unter Leitung von Woidke und Gerd tom Markotten zu ihrer siebten Sitzung getroffen.

Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg: „Unsere gemeinsame Task Force setzt Maßstäbe für den Strukturwandel in der Lausitz. Hier greifen alle Räder ineinander und wir machen Tempo für Cottbus, die Lausitz und Brandenburg. Der Ausbau des Verkehrsknotens Cottbus spielt eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung der Lausitz. Mit der zielgerichteten Zusammenarbeit zwischen Deutscher Bahn, Bund, Land und weiteren Partnern beschleunigen wir die Prozesse und machen den Fortschritt sichtbar – heute mit der Übergabe der Logistikstelle beim Heizkraftwerk. Gleichzeitig schreitet der Bau der großen Halle 1 des ICE-Instandhaltungswerkes der Deutschen Bahn planmäßig voran. Für das neue Werk Cottbus sind bereits mehr als 550 Beschäftigte neu eingestellt worden, darunter viele Auszubildende.“ 

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Einen neuen Zugang zum Bahnnetz zu eröffnen, ist immer eine besondere Freude! Mit dem neuen Umschlagplatz für Güter bieten wir Unternehmen aus Cottbus und der Lausitz einen attraktiven Zugang zum umweltfreundlichen Güterverkehr auf der Schiene in Deutschland und Europa. Das ist gut für die Region, entlastet unsere Straßen und nützt der Umwelt. Dass wir durch die enge Zusammenarbeit und das große Engagement aller Beteiligten die neue Logistikstelle schon vor dem Fahrplanwechsel im Dezember 2026 startbereit haben, freut mich besonders. Dieses Rekordtempo, mit dem auch unser neues Bahnwerk wächst, tut uns allen gut!“

Jens Warnken, Präsident der Industrie- und Handelskammer Cottbus: „Mit der neuen Ladestelle in Cottbus schaffen wir einen notwendigen Umschlagpunkt für Unternehmen in der Lausitz. Sie ermöglicht Eisenbahnverkehrsunternehmen, einzelne Wagen flexibel anzubinden und daraus nachhaltige Transportketten zu entwickeln – das bietet den Unternehmen mehr Planungssicherheit sowie umweltfreundliche Transportmöglichkeiten.“

Informationen aus der Sitzung der Task Force Bahnstandort Cottbus

Ausbildung als Zukunftsinvestition

Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) wird mit der Studienrichtung Schieneninfrastruktur einen neuen Schwerpunkt im Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen etablieren. In enger Kooperation mit der DB, dem Eisenbahn-Bundesamt, Planungsbüros und Unternehmen der Bauwirtschaft wird ein praxisnahes und zukunftsorientiertes Studienangebot realisiert und damit ein weiteres Ausrufezeichen für die Fachkräfteausbildung vor Ort gesetzt.

Fortschritte bei Infrastrukturprojekten

Der Ausbau der Infrastruktur in der Lausitz geht weiter voran: Mit der in Kürze zu erwartenden Freigabe einer Anpassungsvereinbarung durch das Bundesministerium der Finanzen (BMF) kann der fristgerechte zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Lübbenau–Cottbus in Angriff genommen werden. Ziel bleibt die Inbetriebnahme des zweiten Gleises bis Ende 2027. Auch der Ausbau des Bahnknotens Königs Wusterhausen wird fortgesetzt. Damit wird auf der wichtigen Verbindungsstrecke zwischen Berlin und der Lausitz ein Halbstundentakt möglich.

Weitere Änderungsvereinbarungen zu Schienenprojekten im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes liegen bereits vor. Die Task Force erwartet, dass diese mit dem Beschluss des neuen Bundeshaushaltes zügig freigegeben werden. Woidke warb auch für diese Lausitzer Schienenprojekte um ein hohes Tempo bei der Planung, Finanzierung und Umsetzung. 

Güterverkehr und regionale Wirtschaft im Blick

Die neue Logistikstelle am Heizkraftwerk Cottbus bietet Unternehmen aus Cottbus und der Lausitz einen einfachen und attraktiven Zugang zum Güterverkehr auf der Schiene. Der neue, zeitgemäße Umschlagplatz ist notwendig, weil sein Vorgänger für den Gleisanschluss des neuen Werks der DB in Cottbus Platz machen muss. Der neue Standort beim Heizkraftwerk bietet Unternehmen nun zeitgemäße Bedingungen zum Umladen von und auf die umweltfreundliche Schiene – mit einer breiten Rampe und ausreichend Platz zum Wenden und Rangieren auch mit großen Lkw. Zusätzlich wurden auf dem Gelände Lagerflächen geschaffen, diese Möglichkeit gab es am bisherigen Standort nicht. Im Angebot der DB Cargo ersetzt die neue Logistikstelle ihren Vorgänger in Cottbus zum Fahrplanwechsel im Dezember 2026. 

Mit der Logistikstelle wurden am neuen Standort beim Heizkraftwerk weitere Gleise verlegt. Damit können hier künftig auch Züge rangiert und abgestellt werden. Das ist ein wichtiger Beitrag zu Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Zugverkehr. Erstmals in Cottbus steht jetzt auch eine Abstellmöglichkeit für bis zu 740 Meter lange Güterzüge zur Verfügung. Dabei wurde auch der Lärmschutz im Bereich des Heizkraftwerks noch einmal verbessert.

Hinweis an Redaktionen:

Bildmaterial zum Thema finden Sie hier in der DB-Mediathek.

12. September 2025, 08:30 Uhr
Berlin
Flexpreis Young vom 15. September bis 14. Oktober erhältlich • Für alle zwischen 15 und 26 Jahre • 20 Prozent günstiger als der reguläre Flexpreis, zusätzlich BahnCard-Rabatt • Für Reisen bis zum 13. Dezember

Die Deutsche Bahn (DB) bietet erstmalig einen Flexpreis speziell für junge Reisende unter 27 Jahren an. Der Flexpreis Young ist 20 Prozent günstiger als der reguläre Flexpreis – bei gleichen Vorteilen. So können Reisende mit diesem Angebot ohne Zugbindung flexibel alle ICE- und Intercity-Züge auf ihrer Strecke am Reisetag nutzen. Und wenn sich die Reise doch mal verschiebt, lässt sich das Ticket bis einen Tag vor dem ersten Geltungstag kostenfrei stornieren.

Auch bei diesem Angebot gibt es zusätzlich einen BahnCard-Rabatt. Mit der My BahnCard 25 erhalten junge Reisende 25 Prozent Rabatt auf den Flexpreis Young. Besonders günstig wird das Reisen mit der My BahnCard 50. Mit ihr lassen sich sogar 50 Prozent zusätzlich sparen. Noch bis zum 13. Dezember gibt es die My BahnCard 50 zum Aktionspreis von 49,99 Euro statt 79,90 Euro (2. Klasse).

Der Flexpreis Young ist vom 15. September bis 14. Oktober buchbar und gilt für Reisen bis zum 13. Dezember 2025. Buchbar sind die Tickets mit 20 Prozent Rabatt online über bahn.de und mobil in der App DB Navigator. Wichtig dabei: im Auswahlmenü „Reisende“ die Altersgruppe „15-26“ angeben – dann werden nicht nur der Flexpreis Young, sondern auch der Spar- und Super Sparpreis Young angezeigt. Weitere Informationen zum Flexpreis Young finden Sie unter bahn.de/flexpreis-young

09. September 2025, 09:30 Uhr
Berlin
Überarbeitung berücksichtigt Ressourcen der Industrie und Tragfähigkeit der Fahrplankonzepte • Kompensation bei Trassenpreisen ab dem kommenden Jahr angestrebt

Bei der Generalsanierung hochbelasteter Streckenabschnitte im Schienennetz bleibt die Deutsche Bahn (DB) auf Kurs. Das Bundesministerium für Verkehr (BMV) hat dem von der DB InfraGO AG mit Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verbänden und Bundesländern überarbeiteten Zeitplan zugestimmt. Damit setzt die DB die in der Koalitionsvereinbarung vorgesehene Anpassung der Sanierungszeiträume an die Laufzeit des Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität um. Zudem wurden die Rückmeldungen der Branche, u.a. zur Stabilität von Umleitungsverkehren, sowie die Ressourcen der Bahn- und Bauindustrie berücksichtigt.

Der Präsident des Bundesverbands SchienenNahverkehr, Thomas Prechtl, zum neuen Zeitplan: „Wenn das System Eisenbahn als Ganzes funktionieren soll, müssen alle Räder ineinandergreifen. Das heißt, dass auch die Interessen aller Beteiligten und die Auswirkungen aller größeren Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen insgesamt koordiniert und konzeptionell berücksichtigt werden müssen. Es muss zudem gewährleistet werden, dass auch baureife und weitgehend ausgeplante Neu- und Ausbaumaßnahmen umgesetzt werden können. 70% der Züge in Deutschland sind Teil des Schienenpersonennahverkehrs. Die Auswirkungen der aktuellen Generalsanierung Hamburg-Berlin sind selbst in Frankfurt am Main noch spürbar. Es ist dringend geboten, ein der Daseinsvorsorge und der Bedeutung für den Wirtschaftsstandort entsprechend angemessenes SPNV-Angebot und dessen integrierte Verknüpfung mit dem ÖPNV insgesamt aufrecht zu erhalten. Wir sind darum froh, mit dieser breit abgestimmten Abfolge der Generalsanierungen im ganzen Land nun Planungssicherheit für die nächsten zehn Jahre zu haben. Jetzt gilt es, dass bei jeder monatelangen Streckensperrung durch das neue eisenbahnbetrieblich orientierte Streckenlayout auch spürbare Verbesserungen im Angebot für die Fahrgäste herauskommen.“

In die mehrstufige Diskussion mit der Bahn- und Baubranche zum Sanierungskonzept im Juni und Juli sind auch zentrale Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt Riedbahn eingeflossen. So wurde die Anzahl parallellaufender Sanierungen pro Jahr auf hochbelasteten Strecken im Vergleich zu den ursprünglichen Planungen reduziert.

Gleichzeitig strebt die DB InfraGO AG ab 2026 bei den Trassenpreisen Erleichterungen für die Eisenbahnverkehrsunternehmen an, deren Züge wegen der Korridorsanierungen auf Umleitungsstrecken längere Wege zurücklegen müssen. Für diese Verkehre sollen keine höheren Kosten entstehen als auf dem regulären Weg. Für jede Umleitungsstrecke ist ein vorab definierter, prozentualer Entgeltnachlass vorgesehen, der in den Infrastrukturnutzungsbedingungen der DB InfraGO AG veröffentlicht wird. Diese Art der Kompensation erfordert eine Zustimmung der Bundesnetzagentur. Mit einer Entscheidung der Behörde ist frühestens im November zu rechnen.

Im kommenden Jahr werden planmäßig die Generalsanierungen der Korridore Hagen–Wuppertal–Köln, Nürnberg–Regensburg, Obertraubling–Passau und Troisdorf–Unkel/Unkel–Wiesbaden durchgeführt. Die Bauleistungen sind bereits vergeben. Für das Jahr 2027 ist die gebündelte Erneuerung und Modernisierung der Korridore Rosenheim–Salzburg, Lehrte–Berlin, Bremerhaven–Bremen und Fulda–Hanau vorgesehen. Die Planungen berücksichtigen Wechselwirkungen mit anderen Baumaßnahmen und Abstimmungen mit Partnerbahnen. Mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen und den für den Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern wurden Umleitungskonzepte umfassend erörtert. Entsprechende Fahrpläne werden aktuell im Detail ausgearbeitet. Zudem hat die DB InfraGO AG bereits Unternehmen gebunden, die in den Jahren 2026 und 2027 die erforderlichen Leistungen im Schienenersatzverkehr erbringen.

Für die Jahre ab 2028 wurden folgende Generalsanierungen eingeplant:

2028

Köln–Koblenz/Koblenz–Mainz

München–Rosenheim

Hagen–Unna–Hamm

Lübeck–Hamburg

2029

Hamburg–Hannover

Würzburg–Ansbach–Treuchtlingen

Forbach–Ludwigshafen

Aachen–Köln

2030

Stuttgart–Ulm

Stendal–Magdeburg

Uelzen–Stendal

Frankfurt–Heidelberg

2031

Mannheim–Karlsruhe

Lehrte–Groß Gleidingen

Bremen–Hamburg

Würzburg–Nürnberg 

2032

Bebra–Erfurt

Bebra–Fulda

Münster–Recklinghausen

Weddel–Magdeburg 

2033

Bremen–Osnabrück

Osnabrück–Münster

Hamm–Düsseldorf–Köln

2034

Bremen/Rotenburg–Wunstorf

Kassel–Friedberg

Ulm–Augsburg

2036

Flensburg–Hamburg

2035

Minden–Wunstorf

Nordstemmen–Göttingen

Im Rahmen der Korridorsanierungen bündelt die DB InfraGO AG alle erforderlichen Arbeiten, um den Zustand von Infrastruktur und Bahnhöfen innerhalb weniger Monate gewerkeübergreifend zu verbessern. Auf diese Weise können Synergien genutzt, schnelle Verbesserungen erzielt und die Einschränkungen für Reisende und Güterverkehrsunternehmen im Vergleich zum Bauen bei laufendem Zugbetrieb begrenzt werden. Pilotprojekt war im vergangenen Jahr die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, auf der die DB innerhalb von fünf Monaten zahlreiche Bauarbeiten gebündelt hatte. Die Strecke ist seit Mitte Dezember vergangenen Jahres planmäßig wieder in Betrieb. Seit diesem Jahr laufen die umfassende Erneuerung und Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin sowie Emmerich-Oberhausen.

08. September 2025, 14:00 Uhr
München
Besucher:innen können das Design der neuen Züge live erleben • Barrierefreiheit und digitale Fahrgastinformation auf neuem Level • Innenraumgestaltung ermöglicht schnellen Ein- und Ausstieg • Kostenlose Besichtigung vom 9. bis 14. September auf dem Königsplatz

Während der IAA Mobility können Besucher:innen auf dem Münchner Königsplatz kostenlos in die S-Bahn der Zukunft einsteigen: Der Freistaat Bayern, die Deutsche Bahn und Siemens präsentieren erstmals ein begehbares Modell der neuen S-Bahn-Fahrzeuggeneration, die ab Ende 2028 in und um München unterwegs sein wird. Auf 22 Metern im Maßstab 1:1 sind Design, Ausstattung und Fahrgastinformation der XXL-S-Bahn für jeden erfahrbar.

Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr der Deutschen Bahn AG: „So sieht die Zukunft des öffentlichen Verkehrs aus: Auf über 200 Metern Länge bieten die neuen S-Bahnen mehr Platz und mehr Komfort. Sie sind so gestaltet, dass Fahrgäste schneller einsteigen können und der Betrieb damit zuverlässiger wird. Zusammen mit Aufgabenträger und Hersteller setzen wir hier den Maßstab für ein ganz neues Reiseerlebnis. Das Projekt zeigt, dass sich die Mobilität der Zukunft nur gemeinsam gestalten lässt – und das passt hervorragend zur IAA, an der wir uns als DB genau unter diesem Motto beteiligen. Denn Alltagsmobilität ist mehr als Autofahren.“

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Mobilität der Zukunft: Die neue S-Bahn im weiß-blauen Bayern-Design wird unsere modernste S-Bahn. Siemens Mobility ist ein echter Hingucker „Made in Bavaria“ gelungen. Sie bietet mehr Komfort und mehr Kapazität: Der rund 200 Meter lange Zug hat Platz für 1.800 Fahrgäste und ist mit modernster Technik und hohem Komfort ausgestattet. Bayern wächst und wächst, deshalb brauchen wir einen leistungsfähigen ÖPNV. Der Freistaat hat unter anderem bereits über eine Mrd. Euro in die zweite Stammstrecke investiert. In Verbindung mit dem neuen digitalen Stellwerk am Ostbahnhof hoffen wir, dass mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im ÖPNV Einzug halten. Nur so können wir mehr Menschen von einem Umstieg überzeugen. Immerhin soll eine XXL-S-Bahn 1.500 Autos ersetzen. Wünsche allzeit gute, sichere und pünktliche Fahrt!“

Christian Bernreiter, Bayerns Verkehrsminister: „Das S-Bahn-Mock-up ist ein richtiger Appetitmacher auf die neue Ära im Nahverkehr rund um die bayerische Landeshauptstadt. Gemeinsam mit der DB und Siemens wächst da etwas äußerst Funktionales und Vorzeigenswertes heran. Besonders freut mich, dass die Fahrgäste schon bei der Entwicklung mitgestaltet haben und nun erleben, wie ihre Ideen in die Realität umgesetzt wurden. Die IAA Mobility ist die passsende Plattform, um diese kommende Innovation erstmals für Fahrgäste, Bahninteressierte und Designliebhaber erlebbar zu machen.“

Dr. Roland Busch, CEO Siemens AG: „Die neue S‑Bahn ist Münchens Taktgeber der Zukunft: höchst verlässlich im Betrieb, intuitiv für das Personal, komfortabel für alle Fahrgäste. Von der virtuellen Entwicklung bis zum automatisierten Betrieb bringt sie digitale Intelligenz auf die Schiene. Das gelingt im Verbund mit DB, dem Freistaat Bayern und der Stadt München – und durch die Kompetenz unserer Standorte in Allach, Erlangen und Krefeld, die zu den modernsten Zugwerken und Entwicklungszentren Europas zählen. Damit leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende, sondern verwirklichen unser Versprechen der 'Made for Germany'-Initiative, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland voranzubringen.“

Quelle: Deutsche Bahn AG / Thomas Kiewning
Präsentieren das begehbare Modell der neuen S-Bahn für München: Dr. Roland Busch, CEO Siemens AG, Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident, Christian Bernreiter, Bayerns Verkehrsminister, Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr der Deutschen Bahn AG und Heiko Büttner, Münchener S-Bahn-Chef und DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern

Intelligente Gestaltung für mehr Komfort und Zuverlässigkeit  

Außen prägen das S-Bahn-Logo mit Rautenmuster sowie die Farben Weiß und „Bahnland Bayern“-Blau das Design. Innen ergänzen gelbe Akzente und Naturtöne das Spektrum. Mit der tageszeitabhängigen Beleuchtung entsteht ein heller, moderner Innenraum, ausgestattet mit robusten und nachhaltigen Materialien. Für mehr Komfort sorgen ein größerer Sitzabstand, USB-C-Steckdosen, mobilfunkdurchlässige Scheiben, WLAN und eine leistungsstarke Klimaanlage, ausgelegt für bis zu 45 Grad Außentemperatur.

Klar gekennzeichnete Bereiche für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder und großzügige Einstiegsbereiche sorgen für mehr Pünktlichkeit: Die Fahrgäste können sich mit Bodenmarkierungen schneller orientieren und verteilen. Dazu tragen auch die fünf großen Mehrzweckbereiche bei, deren Kapazität sich mit 80 automatisch verriegelbaren Klappsitzen flexibel anpassen lässt. Moderne Kameratechnik hilft dabei, dass der Zug an den Bahnhöfen schneller abgefertigt werden kann.

Neue Maßstäbe bei der Barrierefreiheit setzen breite, stufenfreie Wagenübergänge sowie Rollstuhlplätze mit Displays auf Augenhöhe, die über Aufzugsstatus und Bahnsteighöhe informieren. Fahrgäste mit Hörgeräten können sich für Ansagen per Bluetooth verbinden. Tastbare Piktogramme, Brailleschrift, akustische Signale und eine kontrastreiche Gestaltung komplettieren die Barrierefreiheit.

168 Displays machen die Fahrgastinformation erstmals komplett digital – vom Netzplan über den Fahrtverlauf bis zur Position von Aufzügen und Ausgängen am nächsten Bahnsteig. Außen sorgt ein LED-Band in der Farbe der jeweiligen S-Bahn-Linie für schnelle Orientierung am Bahnsteig.

Für die Gestaltung haben Freistaat und DB gemeinsam mit der Designagentur Neomind Fahrgäste befragt, Tests durchgeführt und mit Politik, Fahrgast- und Interessenverbänden gesprochen. So entstand ein Fahrzeug, das unterschiedlichste Bedürfnisse optimal zusammenführt.

Innenansicht XXL-S-Bahn
Innenansicht XXL-S-Bahn
Quelle: Deutsche Bahn AG / Thomas Kiewning
Innenansicht des begehbaren Modells der XXL-S-Bahn

Modernste Technik für mehr Zuverlässigkeit

Die neuen Züge sind innovativer, digitaler und vernetzter als je zuvor: Ein Fokus liegt auf minimalen Lebenszyklus-Kosten durch höchste Energieeffizienz, minimierte Wartungskosten und optimierte Betriebs-Unterstützung. So haben die S-Bahnen eine hohe Anzahl von redundanten Komponenten und sind mit dem System Railigent X ausgestattet, das höchste Verfügbarkeit der Züge gewährleistet. Railigent X ist Teil der offenen, digitalen Business-Plattform Siemens Xcelerator, die Kunden eine einfachere, schnellere und besser skalierbare digitale Transformation ermöglicht. Software-Updates müssen außerdem nicht mehr zeitraubend manuell im Werk aufgespielt werden, sondern erreichen die Züge im Rahmen der Wartung per sicherer Online-Verbindung.

Siemens Mobility stattet alle Fahrzeuge mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS von Siemens Mobility und Automatic Train Operation (ATO) sowie einem Train Integrity Monitoring System (TIMS) aus. Das ETCS der Fahrzeuge vereint modernste, zuverlässige Technologie, geringere Wartungskosten durch Standardisierung und bringt Interoperabilität in das Münchner Schienennetz, das die DB ab 2030 digitalisieren und mit ETCS-Streckenausrüstung ausstatten will. Durch die Integration von ATO over ETCS sind die neuen S-Bahnen fit für den Schienenverkehr der Zukunft.

Das Modell auf der IAA Mobility erleben

Das Modell steht auf dem Open Space der IAA Mobility auf dem Münchner Königsplatz zwischen den Propyläen und der Glyptothek, direkt neben der DB-Initiative „Zukunft Nahverkehr“. Interessierte können es während der IAA Mobility von 11 bis 21 Uhr (Sonntag: 10 bis 17 Uhr) kostenlos besichtigen. Der Innenraum ist mit Führungen zugänglich, zu denen man sich vor Ort anmelden kann. Bis zur Inbetriebnahme der neuen S-Bahnen wird das Modell nahe des künftigen S-Bahn-Werks in Pasing-Langwied stehen. Dort wird es weiteren Tests dienen, um Ende 2028 ein perfekt gestaltetes Fahrzeug in den Einsatz schicken zu können.

Faktenblatt: XXL-Züge für die S-Bahn München

Zahlen, Daten und Fakten zum Neufahrzeug

Länge

202,2 Meter

Breite

3 Meter

Gewicht

365t

Antriebsleistung

7,8 MW

Höchstgeschwindigkeit

160 km/h

Wagen

13 Wagen

Achsen

28 Achsen

Sitzplätze

480  

Kapazität

1.820 Personen

Fahrgastinfo-Displays

168 (106 innen, 62 außen)

Anzahl Einstiegstüren

62 (31 je Fahrzeugseite)

Baureihennummer

ET 1420

Zahlen, Daten und Fakten zum begehbaren Modell auf der IAA Mobility 

  • Maßstabsgetreues Modell für Tests und Präsentationen, mit originalen und nachgebildeten Komponenten, die später durch Originalteile ersetzt werden.
  • Rund 22 Meter lang, 3 Meter breit und 26 Tonnen schwer. Gefertigt überwiegend aus Holz von Zech und Waibel Modellbau in Neuss.
  • Ab 2026 unweit des künftigen S-Bahn-Werks in Pasing-Langwied beheimatet.

Außen- und Innendesign

  • Außen dominieren Lichtgrau und „Bahnland Bayern“-Blau. Türen und Fensterband kontrastreich in Schwarzgrau. Großes S-Bahn-Logo mit Rautenmuster an den Zugspitzen. Rollstuhl- und Mehrzweckbereiche von weitem erkennbar blau markiert.
  • Innen: Blautöne auch bei den Sitzen, ergänzt um gelbe Akzente und warme Naturtöne. Nutzungsbereiche mit Farbflächen, Piktogrammen und Intarsien gekennzeichnet. Visuelle Abgrenzungen dienen der besseren Fahrgastlenkung.
  • Ausstattung mit nachhaltigen, robusten und reinigungsfreundlichen Materialien, unter anderem für Polster, Bodenbeläge und Oberflächen.
  • Entwickelt mit dem Designbüro Neomind basierend auf Evaluierung der Bestandsflotte mit Fahrgastbefragungen, Tests und Stakeholderdialogen.

Ausstattung und Komfort

  • Unterschiedliche Bereiche mit insgesamt bis zu 480 Sitzplätzen:
    • Zwei Familien- und Gruppenbereiche an den Zugenden (48 Sitzplätze).
    • Klassische 3er- und 4er-Sitzbereiche mit 352 gepolsterten Stoffsitzen und über 15 cm mehr Abstand für viel Beinfreiheit, ausgestattet mit Ablageflächen und je zwei USB-C-Steckdosen (65 Watt).
    • Fünf über den Zug verteilte Mehrzweckwagen mit 80 automatisch verriegelbaren Klappsitzen bieten situativ passend mehr Sitzplätze oder mehr Stauraum – etwa für bis zu 40 Fahrräder. Drei Türen je Wagenseite ermöglichen schnellen Ein- und Ausstieg mit Fahrrädern und Gepäck.
  • 62 Türen mit 1,40 m Breite – etwa 20 cm mehr als bisher – und großzügige Einstiegsbereiche für eine bessere Fahrgastverteilung und mehr Pünktlichkeit.
  • Beleuchtung passt Helligkeit und Lichtfarbe tageszeitabhängig an und sorgt so für eine angenehme Aufenthaltsqualität.
  • Jederzeit online mit kostenlosem WLAN und mobilfunkdurchlässigen Scheiben.
  • Klimaanlage mit umweltfreundlichen Kältemitteln für bis zu 45°C Außentemperatur.

Barrierefreiheit

  • Die Züge erfüllen alle derzeit geltenden Anforderungen an die Barrierefreiheit. Bereits bei der Konzeption wurde dafür mit Verbänden zusammengearbeitet.
  • Spezielle Rollstuhlplätze im ersten und letzten Wagen mit gepolsterter Rück- und Seitenwand, Ablage, USB-C-Steckdose und Taster für Hilferuf und Ausstiegswunsch. Ein eigenes Display auf Augenhöhe informiert über Aufzugsstatus und Bahnsteighöhe der nächsten Station. Die Türen der Rollstuhlbereiche haben Schiebetritte zur Spaltüberbrückung.
  • Hörgeschädigte können das Hörgerät per Bluetooth verbinden und verpassen so keine Ansage mehr. Die Infodisplays im Zug sind von jeder Sitzposition sichtbar.  
  • Tastbare Piktogramme, Bedienelemente mit Brailleschrift, kontrastreiche Gestaltung von Böden, Sitzen und Haltestangen, Markierungen von Türen und Sitzreihen sowie akustische Signale komplettieren die Barrierefreiheit.

Fahrgastinformation

  • Durchgehendes LED-Band über den Fenstern leuchtet außen in der Linienfarbe – ein digitales Leitelement zur besseren Orientierung.
  • Gut verständliche Text-to-Speech-Ansagen, auch selektiv in ausgewählten Zugteilen.
  • 168 Displays für Echtzeitinformationen:
    • 106 Displays im Inneren (u.a. über Türen, an der Decke oder in Übergängen) zeigen Fahrtverlauf, Störungsinfos, Netzpläne, Bahnsteige und Fahrgast-TV.
    • 62 Außendisplays für Liniennummer, Fahrtziel, Zwischenhalte und Türstatus. Auch Infos zur Auslastung sind möglich.  
  • Über-Tür-Displays im Inneren zeigen die eigene Position im Zug und den Bahnsteig des nächsten Halts. So finden Fahrgäste schneller den Weg.

Technik, Innovation und Nachhaltigkeit

  • Die neuen Züge sind innovativer, digitaler und vernetzter als je zuvor:
  • Fokus liegt auf minimalen Lebenszyklus-Kosten durch höchste Energieeffizienz, minimierte Wartungskosten und optimierte Betriebs-Unterstützung.
  • Dazu zählen der Einsatz von SiC-Halbleitern, ein innovatives Antriebssystem sowie ein effizienter Trocken-Transformator im Zusammenspiel mit einer intelligenten Steuerungssoftware. Die Leichtbauweise der S-Bahnen und ihre aerodynamische Gestaltung sorgen zusätzlich für einen geringeren Energiebedarf.
  • Die Züge haben eine hohe Anzahl von redundanten Komponenten und sind mit dem System Railigent X ausgestattet, das zustandsbasierte und vorausschauende Wartung der Züge ermöglicht und höchste Verfügbarkeit der Züge gewährleitstet.
  • Moderne Diagnosesysteme erfassen während der Fahrt fortwährend den Status relevanter Komponenten wie etwa der Türsteuerung, der Klimaanlage etc. Die gewonnenen Daten werden verarbeitet und die wesentlichen Informationen für den Betrieb der Flotte dann direkt an Leitstellen und Werke übertragen. So können Züge rechtzeitig aus dem Betrieb genommen werden und die Instandhaltung zielgerichteter und effizienter geplant werden.
  • Jederzeit aktuelle Software
    • durch langfristigen Softwarepflegevertrag bis 2034.
    • Siemens Mobility und DB können so gemeinsam die Fahrzeug-IT zukunftssicher weiterentwickeln.
    • Software-Updates müssen außerdem nicht mehr zeitintensiv manuell im Werk aufgespielt werden, sondern erreichen die Züge im Rahmen der Wartung per sicherer Online-Verbindung.
  • Zugsicherungssystem, das fit für Zukunft ist
    • Fahrzeuge werden mit europäischem Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System), Automatic Train Operation (ATO) sowie einem Train Integrity Monitoring System ausgestattet.
    • Durch Integration von ATO over ETCS sind neue S-Bahnen fit für Schienenverkehr der Zukunft.
  • Aus Bayern, für Bayern
  • In Bayern arbeiten rund 51.500 Menschen für Siemens, davon rund 27.300 in Fertigung, 9.000 in Forschung und Entwicklung sowie ca. 15.300 in Vertrieb und Verwaltung. 
  • An den neuen S-Bahn-Zügen für München sind die Standorte München, Erlangen, Nürnberg und Luhe-Wildenau mit den Bereichen Forschung und Entwicklung, Engineering und Komponenten maßgeblich beteiligt.

Hinweis an die Redaktionen: Gegebenenfalls werden im Laufe des Nachmittags noch weitere Zitate in der Presseinformation ergänzt. Fotomaterial vom Modell und den Redner:innen erhalten Sie im Laufe des Nachmittags unter folgendem Link: https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/8347764

07. September 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Anonymisierte Fahrrad-Daten unterstützen Kommunen bei der Verkehrsplanung

Die App DB Rad+ der Deutschen Bahn (DB) ist ab sofort in ganz Deutschland verfügbar. Fahrradfahrer:innen können nun bundesweit ihre anonymisierten Mobilitätsdaten spenden und ihre Kommunen bei der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur vor Ort unterstützen. Für die gesammelten Kilometer gibt es Prämien, wie beispielsweise Gutscheine von namhaften Online-Shops oder einen Kaffee am Bahnhof.

Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe der DB InfraGO: „Wir wollen Menschen davon überzeugen, nachhaltig unterwegs zu sein. Bahn und Fahrrad sind dafür die perfekte Kombination. Deshalb schauen wir insbesondere an unseren Zukunftsbahnhöfen, wie wir die klimafreundliche Anreise zum Zug fördern können. Die Prämien unserer App DB Rad+ sollen Anreiz sein, häufiger das Rad zu nutzen. Und die gespendeten Daten der Nutzenden helfen uns, dort Fahrradparkplätze und Abstellanlagen zu schaffen, wo der Bedarf besonders groß ist.“

Dr. Anjes Tjarks, Senator der Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende: „Mit der bundesweiten Verfügbarkeit von DB Rad+ schaffen wir eine wertvolle Grundlage für die Mobilitätswende, das hat die Erprobung in den Partnerstädten gezeigt. Die anonymisierten Daten der Radfahrer und Radfahrerinnen helfen uns, die Fahrradinfrastruktur gezielt dort auszubauen, wo sie am dringendsten benötigt wird. Das Fahrrad ist dabei ein zentraler Bestandteil des modernen Mobilitätsmixes – besonders in Verbindung mit Bus und Bahn. So machen wir Radfahren noch attraktiver und setzen einen wichtigen Baustein für eine klimafreundliche, aktive und lebenswerte Stadt.“

Dr. Caroline Lodemann, politische Bundesgeschäftsführerin des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs: „Aus dem ADFC-Fahrradklima-Test wissen wir, dass die Deutschen recht unzufrieden mit den Infrastrukturen fürs Radfahren sind. An vielen Stellen fehlen jedoch Daten, um den Ausbau von Radwegen und Fahrradparkplätzen zielgerichtet anzugehen. Hier kann die Fahrrad-App der DB gute Dienste leisten. Frische Nutzungsdaten sind für eine fahrradfreundliche Verkehrsplanung viel wert.“ 

In den kooperierenden Partnerkommunen haben Nutzer:innen von DB Rad+ bislang 35 Millionen Fahrradkilometer gesammelt. Die mit der App erhobenen Daten werden in der Freien und Hansestadt Hamburg unter anderem zur strategischen Standortbestimmung von Radzählstationen herangezogen. In Berlin wiederum nutzt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt die App, um die Akzeptanz neuer Infrastrukturen zu bewerten: So zeigen die Daten von DB Rad+ beispielsweise, dass die Einrichtung von geschützten Radfahrstreifen zu einer deutlichen Zunahme an Radfahrenden auf der Strecke führt.

Über ein speziell entwickeltes Analysetool erhalten Städte und Gemeinden detaillierte Einblicke – von Verkehrsströmen und Nutzungshäufigkeiten einzelner Straßenabschnitte bis hin zu Abbiegeverhalten an Kreuzungen. Auf dieser Basis können Kommunen nicht nur neue Infrastruktur gezielt planen, sondern auch die Wirksamkeit bereits umgesetzter Maßnahmen evaluieren.

So funktioniert die App

Bei eingeschaltetem GPS und aktivierter App erkennt das System, dass sich Nutzer:innen auf einem Fahrrad fortbewegen. Die App zählt und speichert die gefahrenen Kilometer und errechnet daraus ein Kilometerguthaben. Teilnehmende lösen über die Bezahlen-Funktion der App das Kilometer-Guthaben direkt bei den Partner:innen ein. Die App ist sowohl mit iOS- als auch Android-Betriebssystemen nutzbar und steht kostenlos zum Download bereit. Eine Registrierung ist nicht nötig. Nähere Infos unter diesem Link: bahnhof.de/radplus

Mehr Infos zu FahrradthemenUm die klimafreundliche Kombination aus Fahrrad und Bahn noch komfortabler für Reisende zu machen, baut die DB an ihren Bahnhöfen die Services rund ums Rad weiter aus. Kommunen unterstützt sie dabei u.a. mit der Bike+Ride-Offensive, der Infostelle Fahrradparken oder der Kompetenzstelle Bahnhofsvorplatz und Anschlussmobilität. Mehr Informationen dazu unter folgendem Link: bahnhof.de/fahrradDownload-Links

iOS: https://apps.apple.com/de/app/db-rad/id1513321374Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.deutschebahn.radplus&hl=de

05. September 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Bauarbeiten gehen planmäßig voran • Hohe Verlässlichkeit im Ersatzverkehr • Nachbesserungen an Haltestellen sorgen für mehr Komfort beim Umstieg auf Busse

Gut vier Wochen nach dem Start der Generalsanierung auf der Strecke Hamburg–Berlin zieht die DB InfraGO eine erste Zwischenbilanz zu den Umleitungs- und Ersatzverkehren. Die Bauarbeiten auf der mehr als 270 Kilometer langen Verbindung zwischen den beiden größten deutschen Metropolen gehen planmäßig voran. Währenddessen sorgt ein umfangreiches Verkehrskonzept dafür, dass Reisende im Fern- und Regionalverkehr mobil bleiben. Die direkten Fernzüge der DB und anderer Eisenbahnunternehmen zwischen Hamburg und Berlin werden über Uelzen und Stendal umgeleitet. Die Fahrtzeit verlängert sich um etwa 45 Minuten. Das bereits bei früheren Baumaßnahmen erprobte Umleitungskonzept für den Fernverkehr bewährt sich auch aktuell.  

Nahverkehrslinien waren im Vorfeld gemeinsam mit den zuständigen Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen umgeplant worden. So sind beispielsweise weiterhin direkte Fahrten zwischen Schwerin und Berlin (RE 85) möglich oder es können Züge mit höherer Sitzplatzkapazität angeboten werden, wie zwischen Lübeck und Bad Kleinen (RE 2). In den ersten Wochen kam es auf den genannten Linien u.a. aufgrund der hohen Auslastung der Infrastruktur sowie eines hohen Aufkommens an Reisenden teilweise zu Einschränkungen und Verspätungen. Inzwischen wirken aber die von den Verkehrsunternehmen gemeinsam mit den Aufgabenträgern und der DB InfraGO eingeleiteten Gegensteuerungsmaßnahmen.

Als Ersatz für entfallende Zugverbindungen im Nahverkehr sind täglich mehr als 173 Busse des Betreibers ecoVista im Einsatz. Etwa 500 Fahrer:innen wurden dafür eingestellt. Der Ersatzverkehr auf insgesamt 28 Linien in sechs Bundesländern verläuft seit dem Baustart am 1. August verlässlich und stabil. Fahrgäste können auf einer Live-Map die Fahrt ihres Busses verfolgen. Die regionalen Verkehrsverbünde, die DB InfraGO sowie die ecoVista haben die Auslastung und Taktung der Busse stetig im Blick. Auf Grundlage der erhobenen Fahrgastzahlen kann nach dem Ende der Sommerferien in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein entschieden werden, ob Anpassungen erforderlich sind. Für den Beginn der Schülerverkehre stehen zudem Personalreserven bereit.

Die DB InfraGO und ecoVista haben auf die Hinweise von Fahrgästen und Gemeinden in den ersten vier Wochen reagiert. So wurden an den Haltestellen, je nach den örtlichen Gegebenheiten, zusätzliche Wetterschutzhäuser sowie mehr Sitzbänke aufgestellt und fehlende Fahrplanaushänge ergänzt. Am Bahnhof Dallgow-Döberitz werden zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen, an anderen Stationen die Wegeleitung optimiert. Zudem stellt die DB InfraGO bis 18. September in Quitzow, Kyritz Bürgerpark, Bad Kleinen, Boizenburg und Wustermark Sanitärcontainer mit Toiletten auf. Ein besonderes Augenmerk liegt darüber hinaus auf der Sauberkeit der Haltestellen. Die Reinigungskonzepte für jeden Standort wurden nochmals überprüft und bedarfsgerecht angepasst.

Die pro Tag durchschnittlich bis zu 100 Güterzüge, die regulär zwischen Hamburg und Berlin verkehren, werden ebenfalls umgeleitet. Die Umleitungsstrecken hatte die DB InfraGO vorab auf die zusätzlichen Verkehre vorbereitet und alle planbaren Arbeiten vorgezogen. Inspektionen und bei Bedarf Instandsetzung der Infrastruktur finden in der Regel in vorab koordinierten Zeitfenstern statt. In Einzelfällen können dennoch kurzfristig Instandhaltungsarbeiten erforderlich sein, die keinen Aufschub dulden. Die Verkehre werden in diesen Fällen durch die Netzleitzentrale gesteuert, die mit den betroffenen Verkehrsunternehmen im regelmäßigen Austausch steht.

Für die Belieferung der zehn Unternehmen mit Gleisanschluss entlang der Strecke Hamburg–Berlin hatte die DB InfraGO im Vorfeld der Generalsanierung individuelle Lösungen erarbeitet. Die Betriebe können in der Regel innerhalb vorab definierter, nächtlicher Zeitfenster die erforderlichen Züge in ihr Unternehmen fahren. Die sogenannten Bedienfahrten haben bislang weitgehend reibungslos funktioniert, sodass es zu keinen Unterbrechungen in den Lieferketten gekommen ist.

Hinweis für Redaktionen: Aktuelles Bildmaterial von der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin finden Sie in der DB Mediathek. Umfassende Informationen zum Projekt, einen Baustellen-Blog sowie den Link zum WhatsApp-Kanal mit regelmäßigen Updates erhalten Sie unter www.db.de/hamburg-berlin. Unter www.generalsanierung.db-ersatzverkehr.de sind alle Informationen rund um den Ersatzverkehr gebündelt. 

04. September 2025, 13:30 Uhr
Berlin
Ab 24. September bis 13. Dezember: Knapp drei Monate Vollsperrung zwischen Berlin Südkreuz und Bitterfeld erforderlich • Fernzüge zwischen Berlin und München werden umgeleitet, betroffene Nahverkehrslinien in Brandenburg, Sachsen-Anhalt sowie Sachsen zumeist durch Busse ersetzt

Die DB InfraGO führt auf der Anhalter Bahn zwischen Berlin Südkreuz und Bitterfeld vom 24. September bis 13. Dezember planmäßig umfangreiche Bauarbeiten durch. Die bereits Anfang des Jahres angekündigten Arbeiten auf dem 130 Kilometer langen Abschnitt der ICE-Strecke Berlin-Leipzig/Halle (Saale)-Erfurt-München umfassen den Einbau von 33 neuen Weichen, weitere 59 Weichen werden instandgesetzt. Knapp 100 Kilometer Gleise werden vollständig erneuert, weitere 38 Kilometer saniert. Nach Abschluss der komplex gebündelt ausgeführten Bauarbeiten zum Fahrplanwechsel im Dezember gilt die Strecke damit für drei Jahre als baufrei.

Die anstehende Bauphase war bereits 2024 vorbereitet worden: 10 Weichen und 19 Kilometer Gleise sind im Streckenabschnitt Bitterfeld–Lutherstadt Wittenberg erneuert worden; weitere 20 Kilometer neue Gleise und 15 Weichen kommen jetzt hinzu. In Berlin wird innerhalb der Sperrpause ab 24. Oktober parallel ein weiteres Vorhaben ausgeführt: die Anbindung der neuen Dresdner Bahn.

Das hohe Bauvolumen, die aufwändige und komplexe Baustellenlogistik und die Koordination der Bauabläufe machen eine Totalsperrung der Strecke für den Bahnbetrieb im Nah- und Fernverkehr unausweichlich. Die Deutsche Bahn bittet alle Bahnreisenden und Kunden um Verständnis für die Einschränkungen.

Fernzüge zwischen Berlin und München fahren weiterhin mindestens stündlich, werden jedoch umgeleitet. Zwischen Leipzig bzw. Halle (Saale) und Berlin verlängert sich die Fahrzeit um 45 bis 60 Minuten. Das Fernverkehrsangebot zwischen Frankfurt und Berlin über Kassel bleibt unverändert. Direktverbindungen zwischen Frankfurt–Erfurt–Berlin entfallen während der Bauarbeiten. In Berlin werden die Fernzüge nicht über den Bahnhof Südkreuz geführt, sondern teilweise über Berlin Ostkreuz. Dadurch kommt es zu Ausfällen im Nahverkehr auf der Berliner Stadtbahn. Lutherstadt Wittenberg entfällt als Halt im Fernverkehr.    

Im Nahverkehr werden mehrere Linien in Brandenburg und Sachsen-Anhalt durch Busse ersetzt. Das betrifft die Linien RE3, RE4, RE8, RB24, RB32, RB 33 sowie die S-Bahn-Linien S2 und S8 im Abschnitt Bitterfeld–Lutherstadt Wittenberg. Auf einigen Abschnitten fahren neben den regulären Bussen auch Express-Busse mit zusätzlichen Halten.

Weitere Informationen: bahn.de, bahn.de/baustellen, DB Navigator, VBB.

04. September 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Kostenfreie Erlebniswelt „Zukunft Nahverkehr“ am Königsplatz in der Münchner Innenstadt • Premiere: DB präsentiert begehbares Modell der künftigen Münchner XXL-S-Bahn • Bühnenprogramm während der gesamten IAA Mobility

Die Initiative „Zukunft Nahverkehr“ (ZNV) der Deutschen Bahn holt den öffentlichen Personennahverkehr buchstäblich auf die IAA Mobility nach München. Die vier großen Buchstaben Ö, P, N und V schmücken in der kommenden Woche den Königsplatz der Münchner Innenstadt. Mit dieser Installation ist die DB Teil des kostenfrei zugänglichen Open Space der Messe IAA Mobility.

Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr Deutsche Bahn AG: „Alltagsmobilität ist mehr als Autofahren. Je besser der öffentliche Nahverkehr ist, desto besser wird die Lebensqualität – in der Stadt und auf dem Land. Mit unseren autonomen On-Demand-Shuttles oder der neuen XXL-S-Bahn für München zeigen wir auf der Automobilmesse, wie die Zukunft des öffentlichen Verkehrs aussieht. Wir möchten unseren Fahrgästen ein Mobilitätsangebot machen, auf das sie sich vom ersten bis zum letzten Kilometer verlassen können. Davon können sich alle kostenlos auf dem Münchner Königsplatz selbst überzeugen.“

In der ZNV-Erlebniswelt in München erfahren Besucher:innen interaktiv, wie der ÖPNV sie künftig mit per App buchbaren Shuttles oder auch mit autonomen Fahrzeugen direkt ans Ziel bringt. Außerdem zeigt der „Future Mobility Simulator“, wie Städte aussehen könnten, wenn sie konsequent aus der Perspektive eines besseren ÖPNV gedacht werden.

Ein weiteres Highlight auf dem Königsplatz: Der Freistaat, Siemens und die S-Bahn München stellen vor Ort erstmals ein begehbares Modell der neuen XXL-S-Bahn vor – die ersten Fahrzeuge sollen ab Ende 2028 im Einsatz sein. Das Modell zeigt einen Teil des Neufahrzeugs im Maßstab 1:1 und macht das Außendesign und die Innenausstattung des Neufahrzeugs erlebbar.

Das Bühnenprogramm und Paneldiskussionen auf dem ZNV-Gelände sind kostenfrei zugänglich. Der Stand öffnet am 9. September um 11 Uhr seine Tore und ist bis zum 14. September von 11–21 Uhr (am 14. September von 10–17 Uhr) geöffnet.

Das gesamte Bühnenprogramm ist online einsehbar. So gibt es beispielsweise ein Gespräch zwischen dem Geschäftsführer des Verbands Deutscher Automobilindustrie (VDA), Andreas Rade, und Jan Schilling, Marketing-Vorstand von DB Regio. Die Initiative ZNV stellt den Mobilitätsreport 2025 mit vielen Daten und Fakten zum ÖPNV vor. Besucher:innen können sich zudem über autonomes Fahren, den ÖPNV auf dem Land oder die Verkehrswende allgemein informieren.

Über die ZNV: DB Regio hat die Initiative Zukunft Nahverkehr (ZNV) ins Leben gerufen. Die ZNV ist eine Kommunikationsinitiative für (mehr) öffentliche Mobilität. Sie bringt den öffentlichen Personennahverkehr mit Gesellschaft und Politik zusammen, um gemeinsam an Konzepten und Lösungen für eine bessere Mobilität zu arbeiten und innovativen Ideen und Vordenker:innen eine Plattform zu bieten. Mobilität ist ein Grundbedürfnis – und der öffentliche Nahverkehr das wichtigste Vehikel, um dieses zu erfüllen.

Weitere Informationen zur ZNV finden Sie unter: www.zukunftnahverkehr.de/iaa

02. September 2025, 11:30 Uhr
Darmstadt/Berlin
Das bestehende Gebiet des Pilotprojekts KIRA vergrößert sich um den Darmstädter Norden • Nach drei Monaten Betrieb mehr als 1.000 zugelassene Testnutzerinnen und Testnutzer • Fahrten werden als komfortabel und sicher bewertet

Drei Monate nach dem Start hat das Pionierprojekt KIRA von Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und Deutscher Bahn (DB) seinen vollen Umfang erreicht: Fahrgäste können die Shuttles nicht nur in der Stadt Langen und der Gemeinde Egelsbach im Kreis Offenbach nutzen, sondern auch in nördlichen und westlichen Stadtteilen von Darmstadt. Mit der Erweiterung des Betriebsbereichs sind die sechs selbstfahrenden Fahrzeuge erstmals in einer Großstadt unterwegs. Zu den zentralen Orten in Darmstadt, die angefahren werden, zählen der Hauptbahnhof, die Pallaswiesenstraße im Johannesviertel und das Nordbad/der Bürgerpark. Auch Fahrten zwischen Langen, Egelsbach und Darmstadt sind möglich.

Seit dem Start der Testfahrten in Langen und Egelsbach Ende Mai dieses Jahres sind mehr als 1.000 registrierte Interessentinnen und Interessenten als Nutzerinnen und Nutzer im Pilotprojekt zugelassen. Die Passagiere, die bisher mit einem der Shuttles gefahren sind, bewerten ihre Fahrt im Durchschnitt mit 4,5 von 5 möglichen Punkten. In den ersten drei Monaten des Projekts haben die Fahrzeuge im Durchschnitt mehr als eine Fahrt pro Stunde absolviert (Betriebszeiten sind Mittwoch bis Freitag, 9:30 bis 15:30 Uhr). Seit Beginn der ersten Testfahrten durch Langen und Egelsbach im Juni 2024 und durch Darmstadt im Juni 2025 kamen bei den insgesamt sechs Shuttles mehr als 60.000 Kilometer zusammen. Die am meisten nachgefragten Haltepunkte für das Shuttle sind die Bahnhöfe in Langen und Egelsbach.

Wer mit KIRA fahren möchte und angemeldet ist, kann Fahrten im gesamten Betriebsgebiet On-Demand, also auf Wunsch, über die projekteigene KIRA-App buchen. Je nach Nutzungsverhalten und entsprechend freien Plätzen in den Fahrzeugen werden sukzessive weitere Interessentinnen und Interessenten zugelassen.

Prof. Knut Ringat, Vorsitzender der Geschäftsführung Rhein-Main-Verkehrsverbund: „Das KIRA-Bediengebiet wächst mit Darmstadt nicht nur räumlich, sondern verknüpft nun auf direktem Weg den ländlicheren Raum mit der Großstadt. So ist für angemeldete Passagiere mit KIRA beispielsweise die direkte Fahrt zwischen dem Darmstädter Hauptbahnhof und der Gemeinde Egelsbach im Kreis Offenbach möglich. Damit testen wir in unserem Pilotprojekt, wie wir öffentliche Mobilität perspektivisch überall und jederzeit verfügbar machen können. Genau das ist ein essenzieller Bestandteil unserer Vision für autonome Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr.“

Dr. Arne Schneemann, Vorstand DB Regio Straße: „Das Projekt KIRA hat schon jetzt wichtige Erkenntnisse gebracht, wie wir den ÖPNV durch die intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel flexibler und besser machen können. Daneben sammeln wir wertvolle Erfahrungen im Betrieb autonomer Fahrzeuge. Die positiven Bewertungen der Testfahrten zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Hanno Benz, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt: „Ich freue mich, dass diese autonome Technologie auf Darmstädter Straßen eingesetzt wird: Darmstadt zählt hier zu den ersten Städten deutschlandweit. Autonome Fahrtangebote, wie sie im Pilotprojekt KIRA erprobt werden, binden Bürgerinnen und Bürger auch aus den weiter von der Innenstadt gelegenen Stadtteilen und aus dem Umkreis an das Stadtzentrum und den Hauptbahnhof an. Angebote wie diese ermöglichen in der nahen Zukunft eine bessere soziale Teilhabe aller Menschen unabhängig von den Lebensumständen und der individuellen Mobilität.“

KIRA steht für „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“ und ist das erste Projekt in Deutschland, das autonomes Fahren auf Level 4 mit Passagieren und für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) testet. Betreiberin der autonomen Fahrzeuge ist die DB Regio Bus Mitte. Das DB-Unternehmen ioki stellt die Software für Buchung und Routenplanung; ioki integriert auch die Softwarekomponenten der verschiedenen Technologiepartner. Als weiterer Partner stellt Mobileye die Selbstfahrtechnologie, HD-Karten sowie spezialisierte Sensorik zur Verfügung.

Der Testbetrieb findet in enger Abstimmung mit den lokalen Partnern HEAG mobilo GmbH sowie der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach statt und ist zunächst bis Ende 2025 angesetzt. Eine Verlängerung ist geplant. Das zukunftsweisende Pilot- und Forschungsprojekt KIRA wird vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro sowie vom Land Hessen finanziell unterstützt. Forschungspartner des Projekts sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).Die Möglichkeit sich für Testfahrten zu registrieren und Informationen rund um das Projekt und die Technologie gibt es unter www.kira-autonom.de.Bildmaterial zu diesem Projekt finden Sie in unserer DB-Mediathek.

01. September 2025, 14:30 Uhr
Berlin
Schadhafte Betonschwellen waren Ursache des tragischen Unfalls • DB geht gegen pflichtwidriges Verhalten der damals Betriebs- und Management-Verantwortlichen vor • InfraGO-Chef Nagl: „Die Lehren aus dem vorliegenden Untersuchungsbericht werden wir ohne Abstriche umsetzen.“

Die unabhängige interne Untersuchung, die die Deutsche Bahn (DB) im Nachgang des tragischen Zugunfalls mit fünf Toten und 72 Verletzten am 3. Juni 2022 in Garmisch-Partenkirchen beauftragt hat, ist abgeschlossen. Damals entgleiste ein Regionalexpress zwischen den Bahnhöfen Garmisch-Partenkirchen und Farchant auf der Höhe von Burgrain. Unfallursächlich waren schadhafte Betonschwellen. Die Betonschwellen wiesen aufgrund von chemischen Reaktionen im Inneren des Stahlbetonkerns keine ausreichende Tragfähigkeit mehr auf.

Während der letzten drei Jahre hat die Anwaltskanzlei Gleiss Lutz umfassend und objektiv die Unfallursachen analysiert und die Verantwortlichkeiten über alle Ebenen hinweg aufgeklärt. Dafür wurden unter anderem Interviews mit mehr als sechzig Personen geführt und rund 10 Millionen Datenpunkte systematisch ausgewertet. Nun liegt der DB ein vertraulicher Abschlussbericht vor. Die DB kooperiert weiterhin vollumfänglich mit sämtlichen untersuchenden Behörden.

Gleiss Lutz kommt zu dem Ergebnis, dass der Zugunfall vermeidbar war. Der Unfall war die unmittelbare Folge regel- und pflichtwidrigen Verhaltens des vor Ort tätigen betrieblichen Personals. Gleichzeitig hat die damalige DB Netz nur unzureichend auf die auf mehreren Ebenen in der Organisation vorliegenden umfangreichen Erkenntnisse zu geschädigten Betonschwellen reagiert und den Unfall hierdurch ermöglicht. Dies schließt damals ressortverantwortliche Vorstandsmitglieder ein.

Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO: „Dieses Ergebnis ist erschütternd und macht uns betroffen. Ich kann den Hinterbliebenen und Leidtragenden des Unfalls aber versichern, dass wir bereits umfassende Konsequenzen gezogen haben und noch ziehen werden. Dazu gehören Maßnahmen gegen alle pflichtwidrig handelnden Personen sowie Vorkehrungen, die wir zur Verhinderung von künftigem Fehlverhalten auf allen Ebenen eingeführt haben und noch einführen werden.“ Darüber hinaus wird die DB InfraGO Ersatzansprüche gegen ehemalige Vorstandsmitglieder geltend machen.

Gleiss Lutz hat darüber hinaus in einem strukturierten Verfahren die tieferliegenden systemischen Ursachen analysiert, die zu dem Unfall geführt haben. Dies umfasst insbesondere organisatorische, prozessuale und kulturelle Defizite. Daraus abgeleitet hat die DB ein umfassendes Projekt aufgesetzt, um diese systematisch und nachhaltig abzuarbeiten. Einige Defizite hat die DB bereits während der laufenden Untersuchung abgestellt. Beispielsweise durch folgende Maßnahmen:

  • Mit einem umfassenden Schwellenaustauschprogramm ersetzt die DB alle potenziell risikobehafteten Schwellen präventiv. Ein Großteil wurde bereits entfernt – bis heute rund zwei Millionen Betonschwellen. Das Schwellenaustauschprogramm trägt erheblich zur künftigen Sicherheit und Verlässlichkeit des Netzes bei.
  • Die wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse hat die DB laufend berücksichtigt und in eine verschärfte Richtlinie zur Bewertung von Fehlern an Betonschwellen in ihr Regelwerk überführt.
  • Zudem hat die DB umfangreiche Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen durchgeführt, um die erforderliche Risikosensitivität auf allen Ebenen herzustellen. Die Schulungsmaßnahmen werden künftig weitergeführt und noch erweitert.
  • Darüber hinaus hat der Vorstand der DB InfraGO proaktiv und vorsorglich prüfen lassen, ob auch in weiteren Infrastrukturbereichen ähnliche Herausforderungen wie bei Betonschwellen bestehen. Alle unmittelbaren Handlungsfelder wurden abgearbeitet.

Für das zukunftsgerichtete weitere Vorgehen zur Beseitigung der festgestellten Defizite hat die DB ein Projekt eingerichtet, das bis vsl. Ende 2027 abgeschlossen sein wird. Es umfasst insbesondere:

  • Organisatorische Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheitsarchitektur (Berichtslinien, Kontrollkonzepte);
  • Weiterentwicklung von Prozessen, Richtlinien und Unterstützungssystemen einschließlich Wissensmanagement und Informationsfluss mit dem Ziel einer ganzheitlichen Risikosteuerung;
  • sowie Kultur- und Sensibilisierungsmaßnahmen zur Stärkung der Sicherheitskultur.

Die Maßnahmen sind nicht auf den Bereich der Betonschwelle beschränkt, sondern grundsätzlich gewerkübergreifend. Gleiss Lutz wird im Rahmen eines freiwilligen Monitorings die Umsetzung der sogenannten Remediationsmaßnahmen begleiten, um die effiziente und nachhaltige Beseitigung der festgestellten Defizite sicherzustellen. Philipp Nagl: „Die Lehren aus dem vorliegenden Untersuchungsbericht werden wir ohne Abstriche umsetzen.“

01. September 2025, 07:00 Uhr
Berlin
Probe BahnCard 25 zum unschlagbar günstigen Preis • Verkaufszeitraum 2. bis 30. September • Ab 9,99 Euro in der 2. Klasse statt regulär 19,90 Euro

Die Deutsche Bahn (DB) macht allen BahnCard-Neukund:innen ein besonderes Schnäppchenangebot: Vom 2. bis 30. September gibt es die Probe BahnCard 25 für 9,99 Euro in der 2. Klasse bzw. 19,99 Euro in der 1. Klasse. Die Probe BahnCard 50 ist in der 2. Klasse für 39,99 Euro und in der 1. Klasse für 79,99 Euro erhältlich.

Mit dieser Aktion setzt die DB ein klares Zeichen für preisgünstige Bahnreisen. Mit der BahnCard 25 erhalten Reisende 25 Prozent Rabatt auf alle Flex-, Spar- und Super Sparpreise. So rechnet sich die Probe BahnCard 25 für die 2. Klasse bereits ab einem Ticketwert von 40 Euro. Mit der BahnCard 50 profitieren Kund:innen von 50 Prozent Rabatt auf jedes Flexpreis-Ticket, auf Sparpreis-Angebote gibt es 25 Prozent. Aktuell besitzen 4,7 Millionen Menschen eine BahnCard.

Die Probe BahnCard gilt für drei Monate ab dem 1. Geltungstag und kann bis zu sechs Monate im Voraus gekauft werden. Der Starttermin ist von den Kund:innen innerhalb dieser sechs Monate frei wählbar. Die Probe BahnCard geht automatisch in ein BahnCard-Abo über, sofern sie nicht gekündigt wird. Die Kündigungsfrist beträgt 4 Wochen. Erhältlich ist das Angebot über alle bekannten Vertriebswege wie z.B. bahn.de, DB Navigator, DB Reisezentren und DB Agenturen.

Alle Rabatte im Überblick:

  • Probe BahnCard 25 in der 2. Klasse: 9,99 Euro statt 19,90 Euro
  • Probe BahnCard 25 in der 1. Klasse: 19,99 Euro statt 39,90 Euro
  • Probe BahnCard 50 in der 2. Klasse: 39,99 Euro statt 76,90 Euro
  • Probe BahnCard 50 in der 1. Klasse: 79,99 Euro statt 152 Euro

Weitere Informationen zur Probe BahnCard gibt es auf bahn.de/probebahncard-aktion.

28. August 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Einstellungsziel trotz engen Arbeitsmarkts erreicht • starke Investition in künftige operative Kräfte • rund 1.000 angehende Zugverkehrssteuernde • 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge

Die Deutsche Bahn (DB) setzt ihren Investitionskurs in den Nachwuchs auch 2025 fort: Rund 5.700 neue Auszubildende und dual Studierende starten diesen Herbst bei der DB. Trotz großer Herausforderungen am Arbeitsmarkt wird der Konzern damit sein erklärtes Einstellungsziel im Bereich der Nachwuchskräfte erreichen. In 50 Ausbildungsberufen und 25 dualen Studiengängen bietet die DB jungen Talenten vielfältige Möglichkeiten. Die offiziellen Begrüßungsveranstaltungen finden am 1. September bundesweit an acht Standorten statt.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir sind stolz darauf, dass sich so viele junge Talente für die DB als Arbeitgeberin entschieden haben. Das bestätigt: Die DB ist auch für die junge Generation eine besonders attraktive Arbeitgeberin. Mein Dank gilt unseren Kolleginnen und Kollegen in der Personalgewinnung, die Tag für Tag mit großem Engagement für uns begeistern. Unser Anspruch ist es, Nachwuchskräften beste Ausbildungsbedingungen und langfristige Perspektiven zu bieten – denn ihre Motivation und ihr Einsatz sind entscheidend für den nachhaltigen Erfolg der DB.“

Die Auszubildenden profitieren von einer hochqualitativen Ausbildung, die unter anderem in bundesweit 33 modernen Ausbildungszentren stattfindet. Sie erhalten eine intensive Betreuung mit vielfältigen Austauschformaten und individueller Lernunterstützung. Die Auszubildenden und Studierenden werden zudem mit hochwertigen digitalen Endgeräten ausgestattet. Attraktive Zusatzleistungen wie Fahrvergünstigungen und Mietkostenzuschüsse runden das Angebot ab.

Die meisten der neuen Azubis bildet die DB zu Zugverkehrssteuernden aus (rund 1.000). Diese arbeiten auf Stellwerken, wo sie Weichen und Signale stellen und so die Züge durchs Schienennetz navigieren. Das zeigt, dass die Maßnahmen zur Gewinnung dieser dringend benötigten Kräfte wirken. Auf Platz zwei und drei stehen die Berufe Lokführer:in (mehr als 800) und Elektroniker:in in der Betriebstechnik (rund 800). Beim dualen Studium führen das Bauingenieurwesen (rund 100), die Elektrotechnik (rund 90) und das Bahningenieurwesen (rund 70).Mit mehr als 15.000 Nachwuchskräften ist die DB einer der größten Ausbildungsbetriebe im Land.

Nachwuchskräfte für ihre operativen Berufe zu gewinnen, ist auch während des Sanierungsprogramms S3 erklärtes Ziel der DB. Mit S3 soll der Konzern pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden. Dazu muss das notwendige Personal für das operative Eisenbahngeschäft zur Verfügung stehen. Insgesamt will der Konzern in diesem Jahr mehr als 20.000 neue Mitarbeitende an Bord holen.

Um den Herausforderungen auf einem historisch engen Arbeitsmarkt zu begegnen und junge Menschen gezielt anzusprechen, arbeitet die Personalgewinnung auch in diesem Jahr mit innovativen Maßnahmen: In der virtuellen 3D-Welt und ihren interaktiv gestalteten Räumen auf experience.db.jobs können Interessierte in die vielfältigen DB-Berufe eintauchen und diese ausprobieren. So bekommen sie auf spielerische Weise ein besseres Gefühl dafür, welcher Job am besten zu ihnen passt.

Zudem hat die DB ihre Zusammenarbeit mit Schulen bundesweit weiter ausgebaut, um noch mehr Schüler:innen für sich zu gewinnen. Inzwischen liegt die Anzahl an Schulkooperationen bei über 770. Mithilfe von mittlerweile 22 sogenannten Community Recruiter:innen macht die DB auch in ländlichen Regionen an Schulen und in Vereinen auf sich aufmerksam. Auch bietet der Konzern eine hohe Anzahl an Schülerpraktika an. An Hochschulen hat die DB ihre Präsenz von 100 auf rund 150 Standorte ausgeweitet, um neben Studierenden gezielt auch Studienaussteigende anzusprechen. Mit innovativen Veranstaltungsformaten sowie dem neuen studienbegleitenden Programm „DB Bahn:Klasse!“ erhalten Studierende direkt auf dem Campus praxisnahe Einblicke und Möglichkeiten für ihren Jobeinstieg.

Auch für das kommende Ausbildungsjahr sind bereits zahlreiche Plätze ausgeschrieben. Bewerbungen sind sowohl online als auch per Chatbot und per Spracheingabe in rund vier Minuten möglich. Stellenausschreibungen und Bewerbungstipps für Nachwuchskräfte sind auf db.jobs verfügbar.

Für alle, die noch berufliche Orientierung und Vorbereitung auf eine Berufsausbildung oder einen Jobeinstieg brauchen, eignet sich das DB-Programm „Chance Plus“. Mehr Informationen unter: https://db.jobs/de-de/dein-einstieg/chance-plus

Hinweis für Redaktionen: Azubi-Fotos finden Sie hier.

27. August 2025, 09:15 Uhr
Berlin
Neuer Direktzug von Leipzig über Breslau und Krakau nach Przemysl • Zweistundentakt für Reisende zwischen den Hauptstädten Berlin und Warschau • Ab Dezember 17 tägliche Verbindungen

Ab Dezember sind deutlich mehr Züge zwischen Deutschland und Polen unterwegs. Die Deutsche Bahn (DB) und die polnische PKP Intercity (PKP) stocken das Fernverkehrsangebot zwischen den Nachbarländern um über 50 Prozent auf. Reisenden stehen künftig 17 statt aktuell elf direkte Verbindungen (jeweils Hin- und Rückfahrt) zur Verfügung. DB und PKP reagieren damit auf die deutlich gestiegene Nachfrage nach Reisen zwischen den beiden Nachbarländern. Mit einem weiteren und damit siebten Zugpaar können Fahrgäste künftig im Zweistundentakt zwischen den beiden Hauptstädten Berlin und Warschau reisen.

„Der internationale Fernverkehr boomt. Wir wollen auch den Eisenbahnverkehr zwischen Deutschland und Polen deutlich ausbauen. Die neuen Bahnverbindungen in die wirtschaftsstarken Regionen Südpolens und an die Grenze zur Ukraine sind wirtschaftlich wie auch politisch von großer Relevanz“, sagt Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr.

„Der Bahnverkehr schafft immer stärkere Verbindungen zwischen europäischen Städten. Als größter Personenbeförderer im Schienenfernverkehr in Polen freut es die PKP Intercity, dazu einen Beitrag zu leisten. Wir beobachten großes Interesse an den Direktverbindungen nach und von Berlin. Wir rechnen damit, dass auch die weiteren Destinationen bei unseren Passagieren ähnlich beliebt sein werden“, so Janusz Malinowski, CEO der PKP IC.

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Quelle: Deutsche Bahn AG

Komplett neu eingeführt wird die Verbindung Leipzig–Breslau–Krakau mit zwei Zügen pro Tag und Richtung. Ein Zug beginnt bzw. endet dabei in Przemysl an der polnisch-ukrainischen Grenze. Damit erhalten die wirtschaftlichen und kulturellen Zentren Südpolens sowie die polnisch-ukrainische Grenzstadt Przemysl erstmals eine schnelle Anbindung aus der bzw. in die Mitte Deutschlands. Auch für Reisende aus München, Nürnberg oder Frankfurt (Main) nach Breslau verkürzt sich die Reisezeit durch abgestimmte Umsteigezeiten in Leipzig um rund zwei Stunden. Über Zwischenhalte in Nordsachsen werden auch Chemnitz und Dresden optimal an die neue Fernverkehrsstrecke angebunden.

Geplant ist zudem ein neuer täglicher Eurocity über Nacht zwischen Berlin und Przemysl über Breslau und Krakau sowie zwischen Berlin und Chelm über Lodz und Warschau. Damit wird eine zweite Grenzstadt zur Ukraine direkt angebunden. Auch der bestehende Nachtzug München–Warschau („Chopin“) erhält zusätzliche Wagen, die künftig neu zwischen München, Krakau und Przemysl verkehren. Damit entsteht auch eine direkte Verbindung zwischen Süddeutschland und dem Süden Polens.

Die Aufnahme der neuen Verbindungen erfolgt zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025. Die Reisezeit von Leipzig nach Breslau beträgt nur rund dreieinhalb Stunden. Auf der rund 570 Kilometer langen Strecke zwischen Berlin und Warschau sind Reisende gut fünf Stunden entspannt, klimafreundlich und ohne Umstieg im Eurocity von DB und PKP IC unterwegs.

26. August 2025, 11:00 Uhr
Halle (Saale)
Lok-Mitfahrten über das Museumsgelände • buntes Familienprogramm mit Kindermusik, Riesenseifenblasen und vielem mehr • Festprogramm zum regulären Museumseintritt

Auch in diesem Jahr feiert das DB Museum Halle (Saale) am Samstag, 30. August 2025 wieder sein traditionelles Familienfest. Dank der Unterstützung zahlreicher Ehrenamtlicher dürfen sich kleine und große Eisenbahnfans auf ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Zauberer, Mitmach-Aktionen und vielen Lokomotiven zum Bestaunen und Anfassen freuen. Von 10 bis 17 Uhr verwandelt sich der historische Lokschuppen IV, in dem das DB Museum Halle beheimatet ist, in eine Eisenbahn-Erlebniswelt für Jung und Alt.

Museumsdirektor Dr. Oliver Götze: „Unsere Sommerfeste in Koblenz und Halle sind seit vielen Jahren feste Größen im Veranstaltungskalender des DB Museums. In Halle bieten wir auch 2025 wieder ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Fest-Programm für die ganze Familie an – und das erstmals zum regulären Museumseintritt. Für nur 6 Euro können so zwei Erwachsene mit bis zu vier Kindern einen ganzen Tag lang Eisenbahnleidenschaft pur genießen.“

Kinder-Musik, Clowns und Riesenseifenblasen

Für Kinder und Familien hat das Sommerfest in diesem Jahr besonders viele Attraktionen zu bieten. Brock´s Wing Klapp und Musikclown Riesibisi sorgen den ganzen Tag über für Stimmung und Schwung, Zauberer Handoni begeistert mit seinen faszinierenden Tricks und Clown-Dame Filotta, seit vielen Jahren feste Größe auf dem Sommerfest, bringt mit ihren Luftballontieren, Schminkkünsten und Riesenseifenblasen Kinderaugen zum Leuchten. Zudem dreht die LGB-Modellbahn ihre Runden und in der Kreativwerkstatt können bunte Lok-Bilder gestaltet werden.

Mitfahrten auf kleinen Zügen und großen Loks

Ein besonderes Highlight des diesjährigen Familienfests sind die Mitfahrten auf dem Führerstand der Lokomotive 243 002-3, eine Mehrzwecklok der Deutschen Reichsbahn der ehemaligen DDR. Museumsgäste können sich dabei wie echte Lokführerinnen und Lokführer fühlen und das Gelände aus einer ganz neuen Perspektive betrachten. Zudem dreht eine kleine Mitfahr-Eisenbahn ihre Runden über den Museumshof und die Führerstände vieler Lokomotiven sind geöffnet und werden von ehrenamtlichen Mitarbeitenden bis ins Detail erklärt.

Über den gesamten Tag verteilt werden außerdem Fahrzeuge auf der Drehscheibe präsentiert. Die historischen Lokomotiven werden so zum perfekten Fotomotiv und können von allen Seiten bestaunt werden. Fachkundige Erläuterungen runden die Vorstellung ab und ermöglichen einen Einblick in die Geschichte der Deutschen Reichsbahn der DDR.

Verkaufsstände und gastronomische Angebote

Erstmalig wird es in diesem Jahr einen antiquarischen Bücherstand mit Eisenbahnfachliteratur geben, an dem besondere Raritäten zu kleinen Preisen erworben werden können. Am Modellbahn-Verkaufsstand kommen außerdem alle Modellbahn-Fans auf ihre Kosten.

Die Fleischerei Ludwig versorgt die Festgäste mit Getränken und Deftigem vom Grill und die Bäckerei König verkauft Kaffee, Kuchen und süßes Gebäck.

Ticketpreise und Service-Hinweise

Familien (zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder) zahlen nur 6 Euro, das Erwachsenenticket gibt es für 3 Euro.

Datum: Samstag, 30. August 2025

Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr

Eintritt: Erwachsene 3 Euro / Kinder (6 bis 17 Jahre) 1,50 Euro / Familien (zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder) 6 Euro

Für Führerstandsmitfahrten und die Mitfahr-Eisenbahnen werden zusätzliche Tickets benötigt, die ausschließlich vor Ort erworben werden können.

Alle Programmpunkte und Informationen ohne Gewähr. Tagesaktuelle Programmänderungen und Informationen unter dbmuseum.de/halle

Deutsche Bahn Stiftung und DB Museum

Die Deutsche Bahn Stiftung wurde 2013 als gemeinnützige GmbH von der Deutschen Bahn AG gegründet und ist deutschlandweit in den Schwerpunkten Bildung, Integration und Ehrenamt aktiv. Mit dem DB Museum und seinen Standorten in Nürnberg, Koblenz und Halle (Saale) gehört zudem das weltweit älteste Eisenbahnmuseum zur Stiftung. Mit seinem umfangreichen Angebot und einer Fülle an Exponaten bewahrt es das historische Erbe der Eisenbahn in Deutschland und stärkt den Bildungsschwerpunkt der Stiftung.

Mehr unter:  dbmuseum.de und deutschebahnstiftung.de

22. August 2025, 16:00 Uhr
Regensburg
47 Kilometer Gleise, 28 Weichen und 7 Bahnübergänge innerhalb von knapp 10 Wochen erneuert • Personenzüge fahren ab morgen wieder • Sanierte Strecke ist wichtig für Umleitungen während der Generalsanierungen in Bayern 2026

Die DB InfraGO hat die Sanierung der Bahnstrecke Regensburg–Schwandorf erfolgreich und exakt nach Zeitplan abgeschlossen. Seit heute Nacht rollen Bau- und Transportzüge bereits wieder. Ab morgen, 23. August 2025, fahren wieder Personenzüge zwischen Regensburg und Schwandorf.

Seit dem 15. Juni wurden auf der Strecke insgesamt 47 Kilometer Gleise und 28 Weichen erneuert sowie sieben Bahnübergänge modernisiert. Dafür haben mehrere Bauteams rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche gearbeitet. Hightech und Großmaschinen mit bis zu 1.000 Metern Länge kamen zum Einsatz, ebenso Zweiwegebagger, Schienenkran und Stopfmaschinen.

Insgesamt investiert die DB rund 127 Millionen Euro in die Sanierung der Bahnstrecke Regensburg–Weiden. Diese Strecke wird bei der 2026 anstehenden Generalsanierung der Korridore Nürnberg–Regensburg und Obertraubling–Passau auch als Umleitungsstrecke dienen. Der Abschnitt Regensburg–Schwandorf in der Oberpfalz ist ein erster großer Teil in dem Vorhaben.

DrPhilipp NaglVorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „In nur knapp zehn Wochen haben unsere Mitarbeitenden gemeinsam mit den beteiligten Partnern fast 50 Kilometer Gleise saniert. Damit ist die Infrastruktur auf der Strecke zwischen Regensburg und Schwandorf in einem guten Zustand für den Nahverkehr und gut vorbereitet für das zusätzliche Verkehrsaufkommen während der Generalsanierungen in Bayern im kommenden Jahr. Dafür gilt allen Beteiligten mein herzlicher Dank – insbesondere auch der BEG und den Eisenbahnverkehrsunternehmen, die für einen stabilen Ersatzverkehr während der Bauarbeiten gesorgt haben.“

Am 23. August startet die nächste Etappe der Sanierung. Bis zum 14. September werden zwischen Irrenlohe und Weiden 15 Weichen und zehn Kilometer Gleis erneuert. Der Abschnitt Schwandorf–Schwarzenfeld folgt vom 26. September bis 10. Oktober mit sechs Kilometern Gleis und einer Weiche. DB Regio und die Länderbahn haben – wie bereits für die Streckensperrung zwischen Regensburg und Schwandorf – auch für die Sperrungen auf den weiteren Abschnitten ein Ersatzkonzept entwickelt. Informationen erhalten die Fahrgäste über die Auskunftssysteme, etwa über die DB Navigator App.

20. August 2025, 09:30 Uhr
Berlin
Jetzt schnell sein: Verkaufszeitraum 21. bis 23. August • 20 Prozent auf alle Sparpreise für Fahrten am Dienstag und Mittwoch • Für Reisen bis zum 10. Dezember • Buchbar über bahn.de oder in der App DB Navigator

Spätsommer-Schnäppchen bei der Deutschen Bahn (DB): Wer dienstags oder mittwochs Bahnfahren möchte, bekommt nochmal 20 Prozent Rabatt zusätzlich auf alle innerdeutschen Super Spar- und Sparpreistickets. Für diese nachfrageärmeren Reisetage sind Fahrten in den ICE- und Intercity-Zügen dann bereits ab 14,39 Euro erhältlich – und zwar bundesweit. Auf kurzen Strecken sind Reisende bereits ab 5,59 € unterwegs. Kund:innen mit einer BahnCard 25 oder 50 erhalten bei diesem Angebot zusätzlich den gewohnten BahnCard-Rabatt von 25 Prozent.

Mit der für bestimmte Wochentage gültigen Aktion ermöglicht die DB nicht nur besonders preiswertes Reisen mit der Bahn, sondern setzt auch zusätzliche Anreize, sich für einen nachfrageärmeren Reisetag zu entscheiden. So kann die Nachfrage noch besser auf die einzelnen Wochentage verteilt und eine gleichmäßigere Auslastung erreicht werden.

Das Angebot ist vom 21. bis 23. August buchbar und gilt für Reisen bis zum 10. Dezember 2025. Es ist für alle nationalen Spar- und Super Sparpreise erhältlich - inklusive des (Super) Sparpreis Young, (Super) Sparpreis Senioren sowie des Sparpreis Business für die Geschäftskund:innen im bahn.business-Programm. Buchbar sind die Tickets mit 20 Prozent Rabatt online über bahn.de und mobil in der App DB Navigator.

20. August 2025, 09:00 Uhr
Berlin
Plattform öffnet sich für Branchenlösungen in Medien, Mobilität, Maschinenbau und Finanzen • Helaba wird strategischer Partner • Offizielle GmbH-Gründung mit neuer Doppelspitze • Erste produktive Anwendung

Schwarz Digits und die Deutsche Bahn haben den nächsten Meilenstein im Aufbau einer europäischen Daten- und KI-Plattform erreicht: Mit der offiziellen Gründung der DataHub Europe GmbH und einer erfahrenen Doppelspitze startet das Joint Venture nun in die operative Phase. Ziel ist es, einen sicheren, rechtskonformen und souveränen Datenraum für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Forschung zu schaffen, ergänzt um leistungsfähige Werkzeuge für die Entwicklung und den Betrieb von KI-Anwendungen.

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin Digitalisierung und Technik bei der Deutschen Bahn: „Der DataHub Europe ist für die Deutsche Bahn ein weiterer wichtiger Baustein, um eigene KI-Projekte – von der präventiven Instandhaltung über die Energieoptimierung bis zur Qualitätssicherung – schneller, skalierbar und dabei rechtssicher in den Betrieb zu bringen.“

Christian Müller, Co-CEO von Schwarz Digits: „Mit dem DataHub Europe schaffen wir eine europäische Alternative zu Plattformanbietern, die unsere Werte nicht teilen. Wir ermöglichen KI-Innovation in einem souveränen, DSGVO-konformen Rahmen – mit Rechenzentren und Cloud-Infrastruktur in Europa.“

Leistungsportfolio und strategischer Ausblick

Nach der formellen Freigabe durch die EU-Behörden im Juli wird die Plattform ein modulares Leistungsportfolio bieten. Kernbestandteil ist ein hochsicherer Datenraum, der Unternehmen und Organisationen einen DSGVO-konformen Datenaustausch ermöglicht. Ergänzend dazu bietet die Data & AI Workbench eine umfassende digitale Infrastruktur: Sie agiert als „digitale Werkzeugkiste“ und stellt gemeinsame Standards, spezialisierte Toolsets, Expertenwissen und skalierbare Rechenressourcen bereit, mit denen KI-Projekte effizient entwickelt, getestet und produktiv umgesetzt werden können. Ziel ist es, Innovationszyklen zu beschleunigen, Entwicklungskosten zu reduzieren und datenbasierte Kooperationen zwischen Wirtschaft, Forschung und öffentlicher Verwaltung zu fördern. Ein Marktplatz für kuratierte Datenprodukte ergänzt das Angebot, erleichtert die Wiederverwendung von Daten und eröffnet neue datengetriebene Geschäftsmodelle.

Im nächsten Schritt ist geplant, den Ansatz gezielt auf bestimmte Branchen auszurichten, um deren spezifische Anforderungen besser zu erfüllen – zum Beispiel in den Bereichen Medien, Mobilität, Maschinenbau und Finanzwesen. Die Wertschöpfungsketten dieser Sektoren profitieren besonders stark von Datensouveränität und Sicherheitsstandards.

Helaba als neuer Partner

Die Helaba (Landesbank Hessen-Thüringen) wird strategischer Partner im DataHub-Europe-Ökosystem. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Lösungen zu entwickeln, die die digitale Souveränität im Finanzsektor stärken und europäische Werte und Standards fördern. Geplant sind insbesondere KI-gestützte, branchenspezifische Anwendungen und digitale Marktplatzlösungen, basierend auf Open-Source-Technologien, transparenten Prozessen und strenger Einhaltung europäischer Datenschutz- und Sicherheitsstandards.

Co-Geschäftsführer zur Doppelspitze ernannt

Zu Co-Geschäftsführern der DataHub Europe GmbH wurden Eicko Schulz-Hanssen und Dr. Julian Kopmann ernannt.

Schulz-Hanssen bringt langjährige Führungserfahrungen im Bereich Software, Vertrieb und Dienstleistungen mit. Er begann seine Karriere bei der SAP mit den Schwerpunkten Vertrieb und Management. Als Geschäftsführer eines Sportengagements des SAP-Gründers Dietmar Hopp fungierte er zusätzlich als langjähriges Präsidiumsmitglied eines Sportverbandes. Seinen Einstieg in die KI-Welt vollzog er zuletzt als Senior Advisory Consultant bei Aleph Alpha.

Kopmann, promovierter Betriebswirt (TU Berlin), ist ausgewiesener Experte für digitale Transformation. Bei der Deutschen Bahn war er als Manager in den Bereichen Data & AI Governance sowie in der AI Factory tätig, wo er datengetriebene Strategien und KI-Initiativen maßgeblich vorantrieb. Zuvor war er Chief Product Officer bei Mobimeo und bekleidete Management- und Steuerungspositionen bei Bombardier Transportation und KPMG. Dort vertiefte er seine Expertise in Produktentwicklung, Digitalisierung und Transformationsprojekten.

Erster Use-Case „AuditGPT“ im Produktivbetrieb

AuditGPT, ein KI-gestützter digitaler Prüfassistent, der Mitarbeitende in der Revision bei der Erstellung von Prüfberichten unterstützt, steht exemplarisch für das Geschäftsmodell des DataHub Europe. Die Lösung ist nach einer erfolgreichen Pilotphase nun produktiv bei Schwarz Digits und der Deutschen Bahn im Einsatz. Sie entlastet Teams, beschleunigt Prozesse und arbeitet in einem sicheren, DSGVO-konformen Umfeld. Im Rahmen des Joint Ventures wird AuditGPT im nächsten Schritt zu einer marktfähigen Anwendung weiterentwickelt.

Die strategische Kontrolle der DataHub Europe GmbH übernimmt ein fünfköpfiger Beirat mit je zwei Vertreter:innen der Gründungspartner sowie einem unabhängigen Mitglied. Mit Hauptsitz in Heilbronn, einem wachsenden KI-Standort, und einer Zweigstelle in Berlin als Brücke zu Politik, Verwaltung und KI-Community verbindet DataHub Europe technologische Exzellenz mit strategischer Vernetzung.

Weitere Informationen und Ansprechpartner zum DataHub Europe finden Sie hier.

19. August 2025, 10:00 Uhr
Berlin
DB rekrutiert und fördert Gamer:innen • Kombination aus Karriere und sportlichem Wettkampf auf Weltklasseniveau • bereits 1.500 Bewerbungen seit Start der Initiative • DB wirbt anlässlich der Gamescom für Jobs

Um insbesondere junge Talente der digital-affinen Generation Z für sich zu begeistern, setzt die Deutsche Bahn (DB) bei ihrer Suche nach Nachwuchskräften auf Gaming und Esports. Die DB möchte in diesem Jahr rund 20.000 neue Kolleg:innen in operativen Berufen einstellen, darunter weit mehr als 5.000 Nachwuchskräfte.

Kernstück der Gaming-Strategie ist das „DB Esports-Stipendium“, das die DB seit 2022 in Kooperation mit der esports player foundation (epf) jährlich vergibt. Es richtet sich an Nachwuchskräfte der DB InfraGO AG, die neben ihrer Ausbildung bzw. dualem Studium auch ambitionierte Gamer:innen sind. Insbesondere Berufsfelder wie Zugverkehrssteuerung, Gleisbau, Elektrotechnik oder Mechatronik profitieren von den Fertigkeiten aus dem Esports-Bereich. Die Stipendiat:innen erhalten Coachings, um ihre spielerischen Fähigkeiten sowie ihr Wissen in den Bereichen Sportpsychologie und Ernährung zu erweitern. Der Konzern bietet seinen Nachwuchskräften neben der beruflichen Karriere damit ein zweites Standbein im sportlichen Wettkampf mit Computerspielen. Schon 42 Stipendiat:innen hat die DB gefördert und rund 1.500 Bewerbungen über ihre Gaming-bezogenen Kanäle seit Start der Initiative verzeichnet.

Heinz Siegmund, Vorstand Personal DB InfraGO AG: „Mit DB-Gaming verbinden wir Leidenschaft mit Perspektive – denn wer Teamgeist, Strategie und Ausdauer zeigt, ist bei uns genau richtig. Im Esports werden Fähigkeiten wie technisches Verständnis, Stressresistenz, Multitasking und präzise Kommunikation trainiert. Das sind genau die Stärken, die wir für unsere Berufe suchen. Somit sind Gamerinnen und Gamer für unsere technischen und operativen Berufsfelder wie geschaffen!“

Julius Althoff, Geschäftsführer esports player foundation: „Gaming und Esports sind nicht nur Teil der Jugendkultur, sondern eröffnen auch vielfältige Karrierechancen. Mit dem DB Esports-Stipendium setzt die DB weiterhin international einzigartige Maßstäbe in der Förderung von Esportlerinnen und Esportlern. Mehrere Talente haben inzwischen den Sprung in die höchsten nationalen Ligen geschafft und absolvieren parallel ihre Ausbildung bei der DB. Die Erweiterung des Engagements auf die Gaming-Community zeigt, wie glaubwürdig und zukunftsorientiert junge Menschen begleitet werden.“

Mit ihrer Präsenz in der Gaming-Welt positioniert sich die DB als moderne und innovative Arbeitgeberin, die die Lebenswelt ihrer Zielgruppe versteht. Neben den Esports-Formaten investiert sie verstärkt in eine zielgruppengerechte Kommunikation zur Ansprache potenzieller Bewerber:innen. Dabei arbeitet sie unter anderem eng mit namhaften Influencer:innen auf ihren Social Media-Kanälen zusammen. Auch anlässlich der anstehenden Gamescom, der weltweit größten Messe für Computer- und Videospiele, wird die DB mit einem Stand am Kölner Hauptbahnhof vertreten sein. Esports ist außerdem Teil des offiziellen Betriebssportangebots der DB. Über eine eigene Discord-Community mit weit über 1.000 Mitgliedern werden Turniere organisiert, Events koordiniert und Austausch gefördert. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: db.jobs/gaming.

Nachwuchskräfte für ihre operativen Berufe zu gewinnen, ist auch während des Sanierungsprogramms S3 erklärtes Ziel der DB. Mit S3 soll der Konzern Schritt für und Schritt zurück auf Kurs kommen und damit pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden. Dazu muss das notwendige Personal für das operative Eisenbahngeschäft zur Verfügung stehen.

Über die esports player foundationDie esports player foundation bringt das Know-how aus der traditionellen Sportförderung in den Computersport (Esports). Sie fördert junge und etablierte Talente durch finanzielle Unterstützung, Professionalisierung des Trainings und umfassende Beratung in rechtlichen Dingen und gesundheitlichen Fragen. Ferner unterstützt die Foundation bei der Sicherung eines erfolgreichen Berufslebens nach der Esports-Karriere. Finanziert wird die epf durch das Engagement der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und zahlreiche Wirtschaftspartner. Weitere Informationen auf www.esportsplayerfoundation.org

Über die DB InfraGO AG

Die DB InfraGO AG ist die gemeinwohlorientierte Infrastrukturgesellschaft der Deutschen Bahn AG. Sie wurde am 27. Dezember 2023 gegründet und ist aus der Zusammenführung der bisherigen DB Netz AG und DB Station&Service AG hervorgegangen. Mit mehr als 60.000 Mitarbeitenden ist die DB InfraGO AG für das rund 33.400 Kilometer lange Schienennetz sowie rund 5.400 Bahnhöfe verantwortlich. Täglich verkehren über 50.000 Züge auf der Infrastruktur der DB InfraGO. Die Gesellschaft verfolgt den Zweck, die Eisenbahninfrastruktur in Deutschland als Wirtschaftsunternehmen unter besonderer Berücksichtigung gemeinwohlorientierter Ziele zu betreiben. Dabei stehen Qualität, Kapazität und Kundenorientierung im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Resilienz des Systems Schiene zu stärken und einen nachhaltigen Beitrag zur Verkehrsverlagerung auf die Schiene zu leisten. Weitere Informationen auf www.dbinfrago.com.

12. August 2025, 09:00 Uhr
Berlin

Eineinhalb Wochen nach Beginn der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin zieht die Deutsche Bahn (DB) eine erste positive Zwischenbilanz zum ICE-Verkehr zwischen beiden Städten.

„Das Umleitungskonzept, das sich bereits bei früheren Baumaßnahmen bewährt hat, funktioniert“, sagt Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr. Dabei verbinden jede Stunde lange ICE 4-Züge mit 830 Sitzplätzen die beiden Metropolen weiterhin direkt und umsteigefrei. Während der Generalsanierung profitieren auch Lüneburg, Uelzen, Salzwedel und Stendal von zusätzlichen attraktiven ICE-Verbindungen.

Die um etwa 45 Minuten längere Fahrzeit ist in der Fahrplanauskunft im DB Navigator und auf bahn.de berücksichtigt. Fahrgäste konnten diese für ihre Reise entsprechend einplanen. „Wir danken allen Reisenden für ihr Verständnis und ihre Geduld“, so Stefanie Berk.

Insgesamt zeigten sich die Kundinnen und Kunden in den ersten zehn Tagen gut über das aktuelle Reiseangebot informiert. Wie erwartet gab es keine Kapazitätsprobleme. Mit bis zu 65 täglichen Verbindungen, davon 36 direkt, bleibt das Fahrtenangebot attraktiv. Von Innenstadt zu Innenstadt ist die umsteigefreie Reise mit der Bahn in rund zweieinhalb Stunden zudem weiterhin schneller als mit dem PKW. Für die gleiche Strecke mit dem Auto gibt Google Maps eine Fahrzeit von über drei Stunden an. Während der Generalsanierung gibt es weiterhin günstige Preise für Fahrten zwischen den beiden Städten: Tickets sind ab 14,99 Euro erhältlich.

11. August 2025, 12:30 Uhr
Berlin
ICE L setzt neue Standards bei Barrierefreiheit und Komfort • Ab Mitte Dezember 2025 für die Fahrgäste im Einsatz • Zug-Vorstellung Mitte Oktober in Berlin

Der ICE L hat die Zulassung für den Betrieb in Deutschland erhalten. Darüber hat der Hersteller Talgo heute die Deutsche Bahn (DB) informiert. Damit kann der neue Fernverkehrszug wie zuletzt geplant Ende des Jahres in den Fahrgasteinsatz gehen. Die DB wird den ersten ICE L am 17. Oktober in Berlin der Öffentlichkeit vorstellen. Insgesamt wird die DB in diesem Jahr vier neue ICE L in Dienst stellen können.

Die neuen Züge kommen schrittweise ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2025 zunächst innerdeutsch zwischen Berlin und Köln zum Einsatz. Die Einführung des neuen Zuges hat sich aufgrund von Lieferschwierigkeiten beim Hersteller Talgo und Verzögerungen im Test- und Zulassungsverfahren verspätet.

Wesentliche Neuerungen des ICE L umfassen:

  • Stufenloser Einstieg: Erstmals können Fahrgäste der DB einen Hochgeschwindigkeitszug ohne Stufen oder Hublift betreten. Dies erleichtert den Zustieg insbesondere mit großen Koffern, Rollstuhl, Fahrrad oder Kinderwagen.
  • Neues Innendesign: Die neue Innenraumgestaltung mit wohnlichen Materialen und tageszeitabhängiger Lichtsteuerung sorgen zusammen mit der kürzeren Wagenlänge des ICE L für ein angenehmes Raumgefühl.
  • Mobilfunkdurchlässige Scheiben: Die Fensterscheiben des ICE L lassen Mobilfunksignale direkt und ohne Umwege über Repeater in das Wageninnere. Diese Technologie sorgt für deutlich verbesserten Mobilfunkempfang im Zug.
  • Verbesserte Sitze: 1.600 Proband:innen halfen bei der Auswahl und ausführliche Erprobung der neuen Sitze. Die Erkenntnisse sind in die Weiterentwicklung von Ergonomie, Design und Sitzkomfort eingeflossen. Jeder Sitzplatz verfügt unter anderem auch über einen großzügigen Klapptisch sowie Tablet- bzw. Handyhalterung.

07. August 2025, 13:30 Uhr
Berlin
KI-basiert zum passenden Ticket • schnellerer Service in den Stoßzeiten • Sprachmodell erfragt im direkten Dialog alle relevanten Informationen • Kiana bundesweit erstmals an einem Bahnhof im Einsatz

(Berlin, 7. August 2025) Dank künstlicher Intelligenz (KI) können Fahrgäste am Flughafenbahnhof BER jetzt schnell, einfach und ganz ohne Tarifkenntnisse das passende Bahnticket finden. Möglich macht das die virtuelle Assistenz „Kiana“ der Deutschen Bahn (DB), die Carmen Maria Parrino, Geschäftsführerin Nahverkehr DB Vertrieb, Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde, Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert und die Vorsitzende der Geschäftsführung des BER, Aletta von Massenbach, heute vorgestellt haben. Kiana ist ein Pilotprojekt und kommt im Rahmen eines Testbetriebs zum ersten Mal an einem Bahnhof zum Einsatz.

Carmen Maria Parrino, Geschäftsführerin Nahverkehr bei DB Vertrieb: „Mit Kiana nutzen wir künstliche Intelligenz genau da, wo sie echten Mehrwert für die Fahrgäste schafft: in der Beratung vor Ort. Kiana ergänzt den klassischen Schalterverkauf und spricht neun Sprachen. Der Flughafen als internationale Drehscheibe ist also der perfekte Ort für das Pilotprojekt. Unser Plan ist, die smarte Beratung mit Kiana künftig auch an weiteren Bahnhöfen zu etablieren.“

Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Die KI-gestützte virtuelle Assistenz soll hier am BER schrittweise erprobt und verbessert werden. Im Vordergrund sollte dabei immer die Kunden- und Nutzerfreundlichkeit stehen. Künstliche Intelligenz kann helfen, Kundenberatung unabhängig von Öffnungszeiten zu gewährleisten. Dies stärkt den ÖPNV, entlastet in der Folge die Umwelt und bringt im Idealfall noch mehr Menschen dazu, den ÖPNV zu nutzen. Insofern bin ich gespannt auf die ersten Ergebnisse zur Nutzung und zur Akzeptanz von Kiana.“

Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Mit der virtuellen Reiseberaterin Kiana am Flughafen BER bieten wir Reisenden einen unkomplizierten Zugang zu aktuellen Zugverbindungen und Mobilitätsangeboten in Berlin und darüber hinaus. Reisende erhalten vor Ort verlässliche Auskünfte zu Fahrplänen, Anschlüssen und Reisezielen im Bahnverkehr. Mit diesem neuen digitalen Angebot verbessern wir die Servicequalität und tragen zu einem effizienteren und kundenorientierteren Verkehrsangebot in der Hauptstadtregion bei.“

Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung Flughafen BER: „Den Flughafen Berlin Brandenburg nutzen täglich zwischen 70.000 und 95.000 nationale und internationale Reisegäste. Gut die Hälfte davon nutzen die Bahn. Am BER setzen wir auf eine Reihe von digitalen Innovationen, um die Abläufe so effizient und wie möglich für unsere Passagiere zu gestalten. Wir freuen uns, dass Kiana in Zukunft als mehrsprachige KI-Assistentin zu einer einfachen An- und Abreise beitragen wird.“

So funktioniert die DB-KI-Assistenz „Kiana“

Kiana ist eine intelligente virtuelle Reiseberaterin auf einem großen Display, ausgestattet mit Touchscreen, Lautsprecher und Mikrofon. Reisende können direkt mit Kiana sprechen und mündlich Fahrtziel, Anzahl der Reisenden und weitere Daten angeben. Kiana hilft dann schnell und unkompliziert, die beste Verbindung und das passende Ticket zu finden. Dabei nutzt sie erweiterte Sprachmodelle, sogenannte Large Language Models, und kann so die Wünsche der Reisenden besonders gut verstehen, natürlich mit ihnen interagieren und gezielt nachfragen. Sucht ein Fahrgast etwa nach einem Ticket für seine Großmutter, erkundigt sich Kiana nach dem Alter um anschließend ein günstiges Senior:innen-Ticket zu empfehlen. Kiana erfragt also aktiv alle Informationen, die für eine bestmögliche Beratung notwendig sind. Am Ende führt ein QR-Code direkt zur Ticketbuchung in der DB Navigator App oder auf bahn.de.

Ziel des Pilotprojektes ist, herauszufinden, inwieweit Reisende die KI zur Information nutzen und wie verlässlich die Sprachmodelle in diesem Bereich funktionieren. Die DB entwickelt die eingesetzte Software dabei fortlaufend weiter, um den Service zu verbessern und Wartezeiten in den Stoßzeiten zu verringern. Je nach Erfahrungen beim Testbetrieb soll Kiana im Rahmen des Pilotprojekts an weiteren Standorten eingesetzt werden. So können noch mehr Reisende den Komfort und die Effizienz der digitalen Reiseplanung nutzen.

Kiana befindet sich in der Zwischenebene des Terminal 1 des Flughafens BER (Ebene U1) unweit des Zugangs zu den Gleisen 3 und 4. Im Rahmen des Testbetriebs kann Kiana an Wochentagen von 9 bis 15 Uhr ausprobiert werden.

Hinweis für Redaktionen: Fotos des heutigen Pressetermins finden Sie im Laufe des Nachmittags in der DB Mediathek. 

02. August 2025, 12:00 Uhr
Hamburg/Berlin
Fernzüge werden zwischen Hamburg und Berlin seit gestern Abend umgeleitet • Ersatzverkehr mit Bussen ist sehr stabil angelaufen • 170 Busse auf 28 Linien im Einsatz

Die Generalsanierung der mehr als 270 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist planmäßig angelaufen. Am Freitagabend um 21 Uhr konnten die Bauteams damit beginnen, die Oberleitung abzuschalten und zu erden. Als letzter planmäßiger Zug fuhr eine Regionalbahn der Linie RB 14 über die Strecke, der um 20:56 Uhr pünktlich in Berlin-Spandau eintraf. In der Nacht wurden die Stellwerke außer Betrieb genommen. Nun werden Kabel und Weichenantriebe demontiert und Magnete zum Steuern der Signale abgenommen. Bauzüge bringen tonnenweise Schienen, Schwellen und Schotter von den etwa 130 Baustellenflächen entlang der Strecke an die Orte, wo das Material benötigt wird.

Fahrgäste im Regional- und Fernverkehr erreichen während der neunmonatigen Bauphase weiterhin alle Ziele und Bahnhöfe, allerdings mit längeren Reisezeiten. Fernzüge der DB und anderer Verkehrsunternehmen werden zwischen Hamburg und Berlin seit gestern Abend über Stendal und Uelzen umgeleitet. Der Verkehr läuft planmäßig und stabil. Weiterhin bietet die DB insgesamt täglich bis zu 65 ICE-Fahrten zwischen Hamburg und Berlin an – davon 35 direkt. Ergänzend besteht die Möglichkeit, mit Umstieg über Hannover zu reisen. Für Reisende im Regionalverkehr von Hamburg in Richtung Ostseeküste setzt die DB auf der Linie RE 2 seit heute zwischen Lübeck und Bad Kleinen Doppelstockzüge mit höherer Sitzplatzkapazität ein.

Für entfallende Zugverbindungen im Nahverkehr gibt es ein umfassendes Ersatzangebot mit mehr als 170 Bussen, die bereits seit Freitagfrüh, 4 Uhr im Einsatz sind. Die Fahrzeuge des Betreibers ecoVista verkehren auf 28 Linien und legen pro Tag insgesamt bis zu 86.000 Kilometer zurück. Der Ersatzverkehr ist sehr stabil angelaufen, die zahlreichen Testfahrten haben sich bewährt. Mitarbeitende der DB und der Aufgabenträger sind heute und in den kommenden Tagen gemeinsam mit dem Management der ecoVista unterwegs, um Hinweise aufzunehmen und nachzusteuern, wo es erforderlich ist.

Die DB empfiehlt allen Reisenden, sich vor ihrer Fahrt zu informieren. Alle Abfahrts- und Ankunftszeiten – auch der Busse im Ersatzverkehr – sind in der Reiseauskunft auf www.bahn.de, in der App DB Navigator oder den Apps der Verkehrsverbünde hinterlegt. In einer Livemap können Fahrgäste die Position der Busse in Echtzeit verfolgen und sich per Klick in die Karte, über Abfahrten und Ankünfte an ihrer jeweiligen Haltestelle informieren.

02. August 2025, 06:00 Uhr
Düsseldorf
Die Deutsche Bahn hat die Schäden an der Infrastruktur zwischen Duisburg und Düsseldorf erfolgreich behoben. Bis in die Nacht haben rund 30 Fachleute der DB an der Reparatur der Kabel gearbeitet.

Die Deutsche Bahn hat die Schäden an der Infrastruktur zwischen Duisburg und Düsseldorf erfolgreich behoben. Bis in die Nacht haben rund 30 Fachleute der DB an der Reparatur der Kabel gearbeitet. Insgesamt musste das Team fünf Kabel mit jeweils einer Länge von rund 20 Metern erneuern. Am späten Abend waren die Kabel wiederhergestellt. Nach den abschließenden Probefahrten konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Seit dem frühen Morgen fahren die ersten Züge zwischen Duisburg und Düsseldorf wieder regulär. Der Schienenersatzverkehr ist nicht mehr nötig. Es kann allerdings nach der langen Unterbrechung anfangs noch zu einzelnen Verzögerungen im Zugverkehr kommen.

Die Reparaturen waren nach einem Brandanschlag auf Infrastrukturanlagen der DB an zwei unterschiedlichen Stellen notwendig geworden. Dies führte zu erheblichen Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr. Täglich mehrere hundert Züge, die über diesen Abschnitt durch das Ruhrgebiet fahren, waren betroffen. Einige Zügen wurden umgeleitet, andere endeten vorzeitig. Die Auswirkungen des Brandanschlags haben zehntausende Reisende zu spüren bekommen - Pendlerinnen und Pendler genauso wie Urlaubsreisende, beispielsweise auf ihrer Anreise zum Flughafen Düsseldorf.

Der erste Schaden war bereits am Donnerstagmorgen aufgefallen. Nach den Ermittlungen der Behörden starteten die Reparaturarbeiten. Kurz vor Abschluss der Reparaturen in der Nacht zu Freitag hatten Mitarbeitende einen zweiten Schaden entdeckt. Seit Freitagmittag liefen die Kabelarbeiten, die nun letzte Nacht erfolgreich beendet werden konnten.

Die Deutsche Bahn dankt allen Reisenden für ihr Verständnis und ihre Geduld.

Am Freitagabend hat es einen weiteren Kabelbrand an einer Bahnstrecke in Höhe Webau, einem Ortsteil der Stadt Hohenmölsen in Sachsen-Anhalt, gegeben. Ersten Ermittlungen zufolge liegt auch diesem Kabelbrand eine Brandstiftung zugrunde. Es handelt sich um eine Güterverkehrsstrecke für Kohletransporte.

01. August 2025, 10:00 Uhr
Hamburg/Berlin
Bauteams bündeln alle Arbeiten an Strecke und Bahnhöfen • Fern- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken • Umfassendes Ersatzangebot für Reisende im Regionalverkehr mit Bussen auf 28 Linien

Die Deutsche Bahn (DB) beginnt mit der umfassenden Erneuerung und Modernisierung der Strecke zwischen Hamburg und Berlin. Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Ulrich Lange, geben heute Vormittag in Ludwigslust auf einer von rund 130 Baustellenflächen das offizielle Startsignal. In den Abendstunden schaltet das Bauteam die Oberleitungen auf der Strecke ab und die neunmonatige Bauphase beginnt. Züge des Fern- und Güterverkehrs fahren bis 30. April kommenden Jahres auf Umleitungsstrecken. Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die während der Bauphase nicht angeboten werden können, kommen mehr als 170 Busse zum Einsatz.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO: „Neue Gleise und Weichen, moderne Signal- und Stellwerkstechnik sowie attraktivere Bahnhöfe: Wir machen Deutschlands wichtigste Städte-Direktverbindung zum Stabilitätsanker für einen zuverlässigen Eisenbahnverkehr. Nach der erfolgreichen Generalsanierung der Riedbahn folgt nun die Strecke Hamburg–Berlin. Mit dem Konzept der gebündelten Erneuerung und Modernisierung leisten wir in der Infrastruktur einen wichtigen Beitrag zum Sanierungsprogramm S3, das die Bahn Schritt für Schritt zurück auf Kurs bringen wird. Uns ist bewusst, dass wir Fahrgästen und Unternehmen viel Geduld abverlangen. Aber ich bin überzeugt davon, dass sich dieser Kraftakt für alle auszahlt.“  

Start der Generalsanierung der Verbindung zwischen Hamburg und Berlin
Im Bild v.l.n.r.: Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg Susanne Henckel, Staatssekretärin für Verkehr und Arbeit im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg Ines Jesse, Staatssekretärin im Landesministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Start der Generalsanierung der Verbindung zwischen Hamburg und Berlin
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Nach dem Pilotprojekt Riedbahn wird die Sanierung der Strecke Hamburg–Berlin zum Gradmesser für das Korridorsanierungskonzept. Bei aller Notwendigkeit der Sanierung des Netzes dürfen wir nie vergessen, für wen wir das Ganze machen: Die Vollsperrung verlangt den Pendlerinnen und Pendlern und auch den Güterverkehrskunden viel ab. Die Erwartungen an einen funktionierenden Ersatz- bzw. Umleitungsverkehr und anschließend weitestgehende Baufreiheit sind daher zu Recht hoch. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir das enorme Baupensum der kommenden Jahre nur erfolgreich abarbeiten und die Schiene insgesamt verbessern können, wenn die Sanierungen nicht zu Lasten des Flächennetzes gehen und wir die Menschen in den betroffenen Regionen nicht im Regen stehen lassen. Wir werden daher in enger Abstimmung mit der Branche und den betroffenen Regionen das Konzept noch einmal anpassen, um den Mobilitätsbedürfnissen von Wirtschaft und Bevölkerung auch während der Bauphasen gerecht zu werden.“

Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin: „Die Bahnstrecke Berlin–Hamburg ist eine der bedeutendsten Strecken Deutschlands, sowohl im Fernverkehr als auch als wichtige Pendlerachse im Stadt-Umland. Gemeinsam mit dem VBB und dem Land Brandenburg haben wir intensiv an der Ausgestaltung des Ersatzverkehrskonzepts in der Hauptstadtregion gearbeitet. So kann bspw. durch die Anbindung der Ersatzbusse an die Lehrter Bahn auf zusätzliche Busse auf den ohnehin stark ausgelasteten Straßen in Berlin verzichtet werden, wodurch Fahrzeitersparnisse erzielt werden sollen. Mit der neunmonatigen Totalsperrung der 278 km langen Strecke kommen natürlich trotzdem einschneidende Einschränkungen auf die Fahrgäste zu. Umso mehr erwarte ich, dass nach der Generalsanierung ein deutlich stabilerer Betrieb mit weniger Verspätungen Realität wird.“

Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist ein bundesweit bedeutendes Infrastrukturprojekt. Als Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung in Brandenburg begrüßen wir das Ziel, die Betriebsqualität und Zuverlässigkeit dieser zentralen Bahnverbindung zu erhöhen. Die intensive Planung und die enge Abstimmung mit allen beteiligten Ländern und Akteuren waren im Vorfeld ein wichtiger Schritt, um die Auswirkungen des Vorhabens möglichst gering zu halten. Vor diesem Hintergrund bin ich besonders dankbar, dass es uns vor wenigen Tagen gemeinsam gelungen ist, mit einer zusätzlichen Buslinie die Verbindung des Wittenberger Raumes via Stendal mit Berlin herzustellen und die Folgen für Berufspendlerinnen und -pendler etwas abzufedern. Es gilt nun, den Betrieb des Schienenersatzverkehrs in der Region insgesamt aufmerksam zu beobachten und nachzujustieren, wo es erforderlich sein sollte.“

Ines Jesse, Staatssekretärin im Landesministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „Die Generalsanierung ist eine Maßnahme des Bundes zur Modernisierung der Schieneninfrastruktur. Die Investition in die Infrastruktur ist notwendig – die Auswirkungen der Baumaßnahmen auf die Menschen und unsere Wirtschaft müssen dabei aber immer im Fokus bleiben. Für die Generalsanierung braucht es also verlässliche Konzepte, bestmögliche Koordination und einen Zeitplan, der eingehalten wird: Die Einschränkungen für Pendlerinnen und Pendler und alle anderen Reisenden müssen so gering wie möglich bleiben. Dafür setzt sich Mecklenburg-Vorpommern ein – und dabei muss der Bund seiner Verantwortung gerecht werden.“

Susanne Henckel, Staatssekretärin für Verkehr und Arbeit im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein: „Die Sanierung des Korridors Hamburg–Berlin ist ein zentraler Schritt, um die Qualität und Zuverlässigkeit im Bahnverkehr zu verbessern und die Schiene zukunftsfähig zu machen – im Sinne unserer Fahrgäste, unserer Wirtschaft und unserer Klimaziele. Für den Erfolg des Vorhabens ist es aus unserer Sicht daher entscheidend, dass alle geplanten Verbesserungen nun konsequent umgesetzt werden und der Ersatzverkehr gleichzeitig zuverlässig organisiert und kommuniziert wird.“

Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg: „Die Bahnverbindung Hamburg–Berlin ist eine echte Erfolgsgeschichte! Es ist heute kaum denkbar, dass es früher Linienflüge zwischen beiden Städten gab. Die Generalsanierung ist ein notwendiger Kraftakt für ein leistungsfähiges und zukunftssicheres Bahnnetz. Dabei haben wir das Konzept des Schienenersatzverkehrs bewusst neu gedacht – mit schnellen Anschlüssen an U- und S-Bahn, und zwar nicht nur am Hauptbahnhof, sondern schon an der Landesgrenze, zum Beispiel in Wandsbek und nahe Glinde. So holen wir für die Reisenden das mögliche Maximum raus.“

Kurz erklärt: Die Generalsanierung Hamburg-Berlin in 60 Sekunden

Ende des oberhalb befindlichen Videos

Download: Die Generalsanierung Hamburg-Berlin in 60 Sekunden

Umfangreiches Baupensum an Infrastruktur und Bahnhöfen

Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist 278 Kilometer lang, das entspricht etwa dem Vierfachen der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die die DB im vergangenen Jahr als ersten Korridor gebündelt erneuert und modernisiert hatte. Mit täglich rund 470 Zügen des Regional-, Fern- und Güterverkehrs gilt die Strecke Hamburg–Berlin als hochbelastet.

Während der neunmonatigen Bauarbeiten erneuert das gemeinwohlorientierte Infrastrukturunternehmen der Deutschen Bahn, die DB InfraGO, insgesamt mehr als 165 Kilometer Gleise und fast 250 Weichen. Außerdem wird die sogenannte feste Fahrbahn im Abschnitt zwischen Wittenberge und Dergenthin durch einen Schotteroberbau ersetzt. Sechs neue sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb, da künftig schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. Zudem erneuert die DB die Leit- und Sicherungstechnik, errichtet sechs neue, moderne Stellwerke und modernisiert 19 weitere. Damit werden Stellwerke und Achszähltechnik für den künftigen Einsatz des europäischen Zugbeeinflussungssystems ETCS vorbereitet. Im Bereich Wohltorf/Aumühle werden darüber hinaus knapp fünf Kilometer Lärmschutzwände saniert und in enger Abstimmung mit den betroffenen Kommunen neugestaltet.

Infografik: Ersatzverkehr für Regionalzüge auf der Strecke Hamburg–Berlin
Infografik: Ersatzverkehr für Regionalzüge auf der Strecke Hamburg–Berlin
Quelle: Deutsche Bahn AG

Für Pendler:innen werden 28 Bahnhöfe entlang der Strecke modernisiert und attraktiver gestaltet. Geplant sind – je nach Station – unter anderem Bahnsteigverlängerungen, Bahnsteigerhöhungen für einen stufenlosen Einstieg in den Zug, längere Bahnsteigdächer und Wegeleitsysteme für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. 20 der 28 Bahnhöfe sollen dabei ganzheitlich zu Zukunftsbahnhöfen entwickelt werden – durch neu gestaltete Personenunterführungen, durchgängige Gestaltungskonzepte sowie mehr Sitz- und Wartemöglichkeiten und bessere Parkmöglichkeiten für Fahrräder.

Darüber hinaus nutzt die DB InfraGO die Bauphase, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten sollen gleichzeitig den öffentlichen Mobilfunknetzbetreibern zugänglich gemacht werden, um langfristig Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug anbieten zu können.

Zunächst starten die Arbeiten an Gleisen, Weichen und Überleitverbindungen, parallel und anschließend erfolgen die Modernisierungsarbeiten an den Bahnhöfen. Danach nimmt die DB InfraGO den Austausch und die Erneuerung der Signal- und Stellwerkstechnik vor, um die Anlagen im kommenden Frühjahr nach sorgfältigen Abnahmeprüfungen zum 30. April 2026 wieder in Betrieb zu nehmen.

Infografik: Die Generalsanierung Hamuburg-Berlin auf einen Blick
Infografik: Die Generalsanierung Hamuburg-Berlin auf einen Blick
Quelle: Deutsche Bahn AG

Umleitungen im Fern- und Regionalverkehr sowie umfangreiches Busangebot

Fernzüge fahren während der Bauarbeiten weiterhin zwischen Hamburg und Berlin. Die Verbindung bleibt hinsichtlich Zugdichte, Fahrzeit und Preis attraktiv. Mit bis zu 65 täglichen ICE-Fahrten – davon 36 direkt – bietet die DB Fernverkehr zwischen den beiden größten Städten Deutschlands durchgehend ein verlässliches Angebot: stündlich mit umsteigefreien Direktverbindungen, meist als lange ICE 4-Züge für bis zu 830 Reisende.

Wie bei vorherigen Baumaßnahmen, fahren die Direktzüge über Uelzen und Stendal. Die Fahrzeit zwischen Hamburg und Berlin verlängert sich um ca. 45 Minuten. Die Fernzüge halten auch in Salzwedel und Stendal und meist stündlich wechselnd zusätzlich in Lüneburg bzw. Uelzen. Zwischen Wittenberge bzw. Ludwigslust und Hamburg verkehren zum Start der Generalsanierung direkte Ersatzbusse (IC-Busse). Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die wegen der Bauarbeiten nicht angeboten werden können, werden in Spitzenzeiten entlang der gesamten Strecke Hamburg–Berlin über 170 Busse zum Einsatz kommen. Diese verkehren auf insgesamt 28 Linien und legen täglich bis zu 86.000 Kilometer zurück. Die Nahverkehrslinien wurden gemeinsam mit den zuständigen Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen umgeplant, um beispielsweise weiterhin direkte Fahrten zwischen Schwerin und Berlin (RE 85) oder Züge mit höherer Sitzplatzkapazität anbieten zu können, wie zwischen Lübeck und Bad Kleinen (RE 2).

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Güterzüge zwischen Hamburg und Berlin werden zum Teil ebenfalls über Uelzen und Stendal umgeleitet. Weiterhin sind jedoch auch Umleitungen über Rotenburg (Wümme) und Verden (Aller) vorgesehen. Diese werden im weiteren Fahrtverlauf über Hannover und Magdeburg in Richtung Berlin geleitet. Güterzüge aus Richtung Rostock können über Neustrelitz in Richtung Berlin geführt werden. Die Erreichbarkeit der deutschen Seehäfen für Güterverkehre auf der Schiene ist somit auch während der Bauarbeiten gewährleistet. Für die betroffenen Unternehmen mit Gleisanschluss wurden individuelle Lösungen erarbeitet.

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist ein zentraler Baustein des Sanierungsprogramms S3, mit dem die Deutsche Bahn in den nächsten drei Jahren die Sanierung der Infrastruktur, des Betriebs und der Wirtschaftlichkeit vorantreibt, um die Qualität der Eisenbahn in Deutschland substanziell zu verbessern. Mit der Riedbahn, der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim, hat die Deutsche Bahn die erste Generalsanierung im Dezember 2024 erfolgreich abgeschlossen. Seitdem haben sich die infrastrukturbedingten Störungen dort um mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert. Die Pünktlichkeit im Regional- und Fernverkehr verbesserte sich spürbar.

Für eine bessere Bahn und pünktlichere Züge
Für eine bessere Bahn und pünktlichere Züge
Quelle: Deutsche Bahn AG

Hinweise für Redaktionen: 

31. Juli 2025, 10:45 Uhr
Berlin
DB-Konzern schließt erstes Halbjahr 2025 mit EBIT von minus 239 Millionen Euro ab • Verluste um 986 Millionen Euro verringert • Umsatz erhöht • Störanfällige Infrastruktur belastet Pünktlichkeit vor allem im Fernverkehr • Investitionen weiter auf hohem Niveau • Verwaltung erheblich verschlankt

Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr 2025 ihren Sanierungskurs fortgesetzt und ihren operativen Verlust (EBIT, bereinigt) im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024 deutlich um fast eine Milliarde Euro verringert. Dazu beigetragen haben unter anderem, dass der Bund Vorleistungen der DB für Instandhaltung der Infrastruktur übernommen hat, aber auch strikte Kostendisziplin in allen DB-Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie eine erhebliche Verschlankung der Verwaltung.

Das Konzernergebnis nach Ertragssteuern betrug minus 760 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2024: minus 1,6 Milliarden Euro). Rechnet man positive Einmaleffekte im Wesentlichen aus dem Schenker-Verkauf hinzu, ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern von 6,9 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzern-Umsatz stieg um 3,4 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro. Aufgrund der störanfälligen Infrastruktur, der hohen Zahl zusätzlich notwendiger Baustellen und der infolgedessen weiterhin schlechten Pünktlichkeit blieb der Umsatz insgesamt unter den Erwartungen. 63,4 Prozent aller Fernverkehrszüge kamen im ersten Halbjahr 2025 pünktlich ans Ziel (erstes Halbjahr 2024: 62,7 Prozent).

Die Nachfrage blieb hoch. Rund 943 Millionen Reisende fuhren im ersten Halbjahr 2025 mit den Zügen der DB (1. Halbjahr 2024: rund 919 Millionen Reisende). Die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr stieg auf 41,9 Milliarden Personenkilometer – ein Plus von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Alle Zahlen zum ersten Halbjahr 2025 beziehen sich – sofern nicht anders gekennzeichnet – auf die DB ohne die im April verkaufte Logistik-Tochter DB Schenker.

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Bahnchef Lutz: Bei Wirtschaftlichkeit deutlich vorangekommen

Nach der erfolgreichen Veräußerung von DB Schenker konzentriert sich der DB-Konzern noch stärker auf sein Kerngeschäft. Zur strukturellen Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit bis 2027 setzt die DB seit der zweiten Jahreshälfte 2024 das Gesamtprogramm S3 um. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen und die Bahn zuverlässiger, pünktlicher und profitabler zu machen.

„Bei unserem Sanierungsprogramm S3 haben wir vor allem im Bereich Wirtschaftlichkeit große Fortschritte gemacht. Der DB-Konzern steht heute finanziell auf wesentlich stabileren Füßen als noch zu Beginn des Jahres. Unsere strikte Kostendisziplin zahlt sich aus. Wir kommen Schritt für Schritt voran“, sagte DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz.

„Bei unserem Sanierungsprogramm S3 haben wir vor allem im Bereich Wirtschaftlichkeit große Fortschritte gemacht. Der DB-Konzern steht heute finanziell auf wesentlich stabileren Füßen als noch zu Beginn des Jahres. Unsere strikte Kostendisziplin zahlt sich aus. Wir kommen Schritt für Schritt voran.“

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG

So hat die DB mit einer Ausgabensteuerung im ersten Halbjahr 2025 rund 100 Millionen Euro Sachaufwand im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024 eingespart und konsequent Personal vor allem in der Verwaltung abgebaut. Die Erlöse aus dem Schenker-Verkauf sind vollständig im DB-Konzern verblieben und wurden wie geplant vorrangig für den Schuldenabbau verwendet. Dadurch sind die Netto-Finanzschulden der DB im Vergleich zum 31. Dezember 2024 um 10,5 Milliarden Euro auf rund 22 Milliarden Euro gesunken.

Die wirtschaftliche Sanierung werde aber nicht ohne die grundlegende Erneuerung und Modernisierung des Netzes und die Stabilisierung des Betriebs gelingen. Das zeigt die Generalsanierung der Riedbahn, die vor einem Jahr begonnen und im Dezember 2024 planmäßig abgeschlossen wurde. Die infrastrukturbedingten Störungen auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim konnten bereits in den ersten sechs Monaten nach Inbetriebnahme um 60 Prozent verringert werden. Der Zustand der Anlagen hat sich deutlich verbessert von der Schulnote 3,7 auf 2,2, bei pünktlichkeitsrelevanten Gewerken sogar von 4,2 auf 1,5. 

Gleichzeitig hat die Infrastruktur-Tochter DB InfraGO im ersten Halbjahr 2025 40 alte Stellwerke ersetzt und damit 14 mehr als geplant. Auch die Langsamfahrstellen wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduziert auf im Durchschnitt 70 weniger pro Tag. DB InfraGO hat bis Ende Juni mit 157 Bahnhöfen zudem 16 Stationen mehr modernisiert als ursprünglich vorgesehen.

„Wir sehen, dass wir die geplanten Baumengen ins Gleis bringen. Aber es bleibt viel zu tun. Gerade im hochbelasteten Kernnetz ist fast jede zweite Anlage, die für Betrieb und Pünktlichkeit relevant ist, erneuerungsbedürftig und damit viel zu störanfällig. Deshalb ergreifen wir weitere Maßnahmen, um gegenzusteuern und die Pünktlichkeit zu verbessern“, betonte Lutz.

„Wir sehen, dass wir die geplanten Baumengen ins Gleis bringen. Aber es bleibt viel zu tun. Gerade im hochbelasteten Kernnetz ist fast jede zweite Anlage, die für Betrieb und Pünktlichkeit relevant ist, erneuerungsbedürftig und damit viel zu störanfällig. Deshalb ergreifen wir weitere Maßnahmen, um gegenzusteuern und die Pünktlichkeit zu verbessern.“

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG

Zu dem Maßnahmenpaket der DB InfraGO gehören unter anderem rund 350 Millionen Euro mehr für die Instandhaltung der Infrastruktur sowie weitere Investitionen für die Erneuerung von Anlagen. Damit will die DB InfraGO rund 1.000 zusätzliche Verbesserungen in der Infrastruktur in diesem Jahr umsetzen – zum Beispiel vorgezogene Sanierungen von Umleiterstrecken für geplante Baustellen.

Fahren und Bauen sollen insgesamt besser harmonisiert werden, um baubedingte Beeinträchtigungen für die Fahrgäste und Verkehrsunternehmen so gering wie möglich zu halten. Dafür will die DB InfraGO auch Prozesse überarbeiten und anpassen – etwa Baufahrpläne in großen Knoten wie Frankfurt/Main und Köln. Für das Gesamtjahr 2025 hält die DB an ihrem Ziel fest, eine Pünktlichkeit von mindestens 65 Prozent im Fernverkehr zu erreichen.

Die gemeinwohlorientierte DB InfraGO hat gemeinsam mit dem Bund im ersten Halbjahr 2025 weiter auf hohem Niveau in die Schieneninfrastruktur investiert. Insgesamt lagen die Investitionen sogar leicht über den Rekordzahlen der ersten sechs Monate 2024.

Die Brutto-Investitionen im Systemverbund Bahn betrugen in den ersten sechs Monaten 2025 rund 7,3 Milliarden Euro. Das sind 349 Millionen Euro über dem Spitzenwert des ersten Halbjahres 2024. Die eigenfinanzierten Netto-Investitionen – ohne die Eigenkapitalerhöhungen des Bundes – sind leicht auf rund 1,8 Milliarden Euro zurückgegangen. Hintergrund ist, dass der Bund höhere Anteile an den insgesamt gestiegenen Investitionen in die Infrastruktur übernommen hat.

Das erste Halbjahr 2025 in Bildern

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Entwicklungen im Kerngeschäft

Die Betriebsleistung auf dem Schienennetz erhöhte sich im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Prozent auf rund 554 Millionen Trassenkilometer. Der Umsatz von DB InfraGO liegt mit 4,3 Milliarden Euro rund 232 Millionen Euro über dem ersten Halbjahr 2024. Das operative Ergebnis (EBIT, bereinigt) von DB InfraGO (im ersten Halbjahr 2025: minus 204 Millionen Euro) hat sich deutlich verbessert, wird aber vor allem durch Planabweichungen in der Bundeshaushaltsfinanzierung in Höhe von minus 283 Millionen Euro belastet. Grund dafür sind teilweise verzögerte Auszahlungen von Aufwandsförderung für die Instandhaltung. Diese wurde im ersten Halbjahr 2025 von Vorleistungen der DB auf Regelzahlungen durch den Bund umgestellt.

Die Verkehrsleistung von DB Fernverkehr liegt mit 21,9 Milliarden Personenkilometern rund fünf Prozent über dem ersten Halbjahr 2024. Noch nie sind Reisende in den ersten sechs Monaten eines Jahres so viele Kilometer mit den Fernverkehrszügen der DB gefahren. Zugleich waren insbesondere Geschäftsreisende aufgrund der angespannten betrieblichen Lage, vor allem verursacht durch die störanfällige Infrastruktur, zurückhaltend beim Umstieg auf die Schiene. Deshalb blieb DB Fernverkehr beim Umsatz trotz Verbesserungen von 6,1 Prozent unter den Erwartungen.

Die meisten Reisenden bringen aber Verständnis für die aktuelle Situation in der Infrastruktur auf. So ist die Kundenzufriedenheit trotz der Belastungen im Bahnalltag leicht gestiegen auf die Schulnote 2,5 (im Vorjahr: 2,7) – vor allem dank der Leistungen der Mitarbeitenden an Bord der Züge.

Mit strikten Einsparungen auf der Kostenseite hat sich das bereinigte EBIT bei der DB Fernverkehr im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024 erheblich um rund 173 Millionen Euro verbessert. DB Fernverkehr schrieb mit minus 59 Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte 2025 zwar weiter Verluste (im ersten Halbjahr 2024: minus 232 Millionen Euro), übertraf die Planungen aber deutlich.

Das erste Halbjahr 2025 in Bildern

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DB Regio liegt bei der Verkehrsleistung in den ersten sechs Monaten 2025 mit rund 23 Milliarden Personenkilometern zwei Prozent über dem ersten Halbjahr 2024 und auf Planniveau. Beim Umsatz steigerte sich DB Regio insgesamt im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um rund sieben Prozent und schaffte dabei auch nach Abzug von Streik-Effekten aus dem Vorjahr Verbesserungen im dreistelligen Millionenbereich – etwa durch Nachverhandlungen von Verkehrsverträgen.

Beim operativen Ergebnis ist DB Regio im ersten Halbjahr 2025 die Trendwende gelungen: Mit klarem Fokus auf unternehmerisches Handeln vor Ort erreichte die DB-Nahverkehrstochter nach Verlusten in den ersten sechs Monaten 2024 im ersten Halbjahr 2025 mit 103 Millionen Euro einen operativen Gewinn (EBIT, bereinigt) im dreistelligen Millionenbereich.

Die Güterverkehrstochter DB Cargo setzte ihre Transformation fort. DB Cargo transportierte im ersten Halbjahr 2025 rund 83 Millionen Tonnen Güter klimafreundlich auf der Schiene – 10 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das lag unter anderem an der weiterhin schwachen Konjunktur. Zudem hat DB Cargo auf dem Weg zur Profitabilität bewusst unrentable Verkehrsverträge beendet.

Der Umsatz von DB Cargo sank im ersten Halbjahr 2025 um rund neun Prozent auf 2,5 Milliarden Euro (im ersten Halbjahr 2024: 2,8 Milliarden Euro). DB Cargo verbesserte das operative Ergebnis in den ersten sechs Monaten 2025 erheblich um 165 Millionen Euro auf minus 96 Millionen Euro.

Vorstand Seiler: Bei Verschlankung Ziele übererfüllt

Personalvorstand Martin Seiler, der kommissarisch auch für das vakante Finanzressort verantwortlich ist, sagte, die DB habe beim Personalabbau im Systemverbund Bahn geliefert: „Für das Jahr 2025 haben wir uns im Rahmen des S3-Programms vorgenommen, den Personalbestand auf rund 208.000 Vollzeitpersonale zu senken. Mit Stand Ende Juni sind wir bereits bei 205.000 Vollzeitpersonalen angekommen. Damit haben wir unser Ziel von 2.000 Vollzeitpersonalen bereits zum Halbjahr übererfüllt.“ Der Fokus lag mit mehr als der Hälfte des Personalabbaus auf der Verschlankung von Verwaltung und Vertrieb. 

„Für das Jahr 2025 haben wir uns im Rahmen des S3-Programms vorgenommen, den Personalbestand auf rund 208.000 Vollzeitpersonale zu senken. Mit Stand Ende Juni sind wir bereits bei 205.000 Vollzeitpersonalen angekommen. Damit haben wir unser Ziel von 2.000 Vollzeitpersonalen bereits zum Halbjahr übererfüllt.“

Martin Seiler, DB-Vorstand Personal, Recht und Finanzen

Die DB folgt einem festen Plan: Mit mehr Standardisieren, Automatisieren und Digitalisieren reduziert sie ihren Personalbedarf im Rahmen des Sanierungsprogramms S3 bis 2027 um mehr als 10.000 Vollzeitpersonale. Damit stellt sie sich auch auf den Fachkräftemangel ein.

Seiler betonte: „Klar ist: Wir sind beidhändig unterwegs. Wir sparen an der einen Stelle und stellen an anderer Stelle weiterhin massiv ein, nämlich beim operativen Personal.“ So setzt die DB in betrieblichen Berufen etwa in Stellwerken, Zügen oder im Bahnbau die Rekrutierung mit voller Kraft fort – und holt hier 2025 insgesamt mehr als 20.000 Mitarbeitende an Bord, darunter im Systemverbund Bahn rund 5.700 Nachwuchskräfte.

Ausblick

In allen drei Bereichen des Sanierungsprogramms S3 – Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit – treibt die DB in der zweiten Jahreshälfte ihre konkreten Projekte weiter voran.

Infrastruktur: Ab dem zweiten Halbjahr 2025 arbeitet die DB InfraGO mit Hochdruck daran, die Generalsanierung der Strecke Berlin–Hamburg mit Start am 1. August effizient und pünktlich umzusetzen. Zugleich werden die nächsten Korridorsanierungen vorbereitet und wie im Koalitionsvertrag vorgesehen eine zeitliche Streckung bis 2036 geprüft. Parallel erneuert die DB InfraGO in der zweiten Jahreshälfte 2025 im gesamten Netz weiter Anlagen, Stellwerke und Bahnhöfe.

Betrieb: Um die betriebliche Qualität und Pünktlichkeit zu erhöhen, verbessert die DB InfraGO das Zusammenspiel von Fahren und Bauen unter anderem mit in den Fahrplan eingeplanten, festen Zeitfenstern für Instandhaltungsarbeiten. Dadurch soll die Zahl der von Baustellen betroffenen Züge bis zum Jahresende weiter sinken. Der Fernverkehr setzt die Verjüngung seiner Flotte fort.

Wirtschaftlichkeit: Die drei DB-Eisenbahnverkehrsunternehmen fokussieren sich mit Kostendisziplin und strukturellen Veränderungen weiter auf die Verbesserung ihrer Ergebnisse. Nach DB Regio will auch DB Fernverkehr operativ schwarze Zahlen erreichen. DB Cargo muss spätestens bis Ende 2026 profitabel werden – auch um Auflagen der EU-Kommission zu erfüllen.   

Für das Gesamtjahr 2025 bleibt der DB-Konzern bei seiner Prognose vom März. Beim operativen Ergebnis strebt die DB etwas mehr als eine schwarze Null an. Der Umsatz soll auf über 27 Milliarden Euro steigen.

Die DB wird weiter auf hohem Niveau investieren, vor allem in die Schieneninfrastruktur. Die Brutto-Investitionen gemeinsam mit dem Bund sollen für das Gesamtjahr 2025 mehr als 20 Milliarden Euro betragen. Die eigenfinanzierten Netto-Investitionen steigen voraussichtlich auf mehr als sechs Milliarden Euro.

Alle Prognosen sind unter anderem abhängig von der Entwicklung der betrieblichen Lage sowie vom Zufluss von Bundesmitteln, insbesondere aus der Trassenpreis- und Instandhaltungsförderung.

Hinweis für Redaktionen

23. Juli 2025, 11:30 Uhr
Erlebniswelt „Zukunft Nahverkehr“ rund um den öffentlichen Personennahverkehr am Königsplatz in der Münchner Innenstadt • Premiere: Freistaat Bayern und DB präsentieren begehbares Mockup der künftigen Münchner XXL-S-Bahn

Die IAA MOBILITY und Zukunft Nahverkehr (ZNV), eine Initiative für mehr öffentliche Mobilität der Deutschen Bahn (DB), vertiefen ihre Partnerschaft: Nach der ersten Kooperation 2023 ist die DB auf der IAA MOBILITY in München erstmals mit einem großen Stand am Königsplatz vertreten. Unter dem Motto „Mobilität geht nur gemeinsam“ setzen beide Partner ein Zeichen für eine zukunftsfähige Mobilität, die auf ein starkes Miteinander und eine enge Vernetzung der Verkehrsträger setzt.

Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie: „Die IAA MOBILITY steht für ein enges Zusammenspiel unterschiedlicher Verkehrsträger, für Synergien, die nachhaltige Lösungen für die Zukunft ermöglichen. Die erneute und vertiefte Zusammenarbeit mit der Initiative Zukunft Nahverkehr und der Deutschen Bahn ist ein Beispiel dafür. Sie zeigt, wie durch innovative Technologien und intelligente Vernetzung die klimaneutrale und digitale Mobilität von morgen gemeinsam gestaltet werden kann. Wir freuen uns, dass wir zusammen mit der Zukunft Nahverkehr und der Deutschen Bahn das Thema ÖPNV auf der IAA MOBILITY ausbauen können.“ 

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG: „Ein zukunftsfähiger ÖPNV verknüpft Bahnen und Busse intelligent mit Sharing- und individuellen Mobilitätslösungen und richtet sich konsequent an den Bedürfnissen der Menschen aus. Auf der IAA MOBILTY in München zeigen wir, wie wir uns gemeinsam mit unseren Partnern für die Zukunft aufstellen. Klar ist: Mobilität geht nur gemeinsam!“

Die Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt, um unterschiedliche Perspektiven und Bedürfnisse zu einem funktionierenden Gesamtsystem zu verbinden. Kein Gegeneinander der Verkehrsträger, sondern ein intelligentes und zukunftsausgerichtetes Miteinander. Als global bedeutendes Mobilitätsevent fokussiert sich die IAA MOBILITY auf die Bedeutung und Weiterentwicklung der individuellen Mobilität. Ihre gesellschaftliche Relevanz ist unbestritten, wie auch der neue IAA MOBILITY Trend Index von Anfang Juli 2025 belegt: Für 96 Prozent der Menschen in Deutschland ist die individuelle Mobilität im Alltag ein zentrales Anliegen.

Vernetzte Mobilität bringt spürbare Vorteile für jeden

Ob Auto, Fahrrad oder ÖPNV - die IAA MOBILITY steht als weltweit größte Plattform für Mobilität, Nachhaltigkeit und technologische Innovationen für die gesamte Vielfalt des Mobilitäts-Ökosystems. Die ZNV gibt für alle Interessierten dabei einen Einblick in die Welt des öffentlichen Personennahverkehrs. Besucherinnen und Besucher können sich vor Ort über Lösungen für die Mobilität der Zukunft informieren. Zentraler Bestandteil dabei sind Konzepte für integrierte Mobilitätslösungen, das heißt komplette Reiseketten von Haustür zu Haustür mit Leihrädern, digitalen Lösungen, Carsharing oder per App buchbaren autonomen Shuttles. Der ZNV-Stand mit seinem bunten Bühnenprogramm bringt verschiedene Verkehrsträger zusammen und bietet zudem Platz für Mitaussteller aus der Mobilitäts-Branche.

Premiere auf der IAA MOBILITY: Neue Münchner S-Bahn erstmals erlebbar

Ein Highlight der DB-Präsentation auf der IAA MOBILITY: Der Freistaat und die S-Bahn München stellen vor Ort erstmals ein Mockup der neuen XXL-S-Bahn vor – die ersten Fahrzeuge sollen ab Ende 2028 im Einsatz sein. Das begehbare Modell zeigt einen Teil des Neufahrzeugs im Maßstab 1:1 und macht so das Außendesign und die Innenausstattung des Neufahrzeugs erlebbar.

IAA MOBILITY 2025: Das größte Mobilitätsevent der Welt

Die IAA MOBILITY 2025 findet vom 9. bis 14. September 2025 in München statt und bietet unter dem Motto „It’s All About Mobility“ einen einzigartigen Rahmen, um die wichtigsten und drängendsten Themen der Mobilität der Zukunft zu diskutieren und zu erleben. 

Für Fachbesucher ist die Veranstaltung auf dem Gelände der Messe München vom 9. bis 12. September geöffnet. Hier bieten der IAA Summit und die IAA Conference die Möglichkeit, führende Innovatoren und Vordenker der Branche zu treffen und spannende Diskussionen über die neuesten Entwicklungen in der Mobilität der Zukunft zu erleben. Am 8. September findet der Pressetag auf dem Messegelände statt. In der Münchner Innenstadt bietet der IAA Open Space gleichzeitig vom 9. bis 14. September sowohl Fachbesuchern als auch der interessierten Öffentlichkeit ein einzigartiges Mobilitätsspektakel. Hier präsentieren ebenfalls zahlreiche Aussteller ihre neuesten Entwicklungen – von E-Autos über Fahrräder bis hin zu Smart City Lösungen – inklusive der Möglichkeit, im Rahmen der IAA Experience die neuesten Fahrzeuge und Mobilitätslösungen hautnah zu testen. Der IAA Open Space ist kostenlos und frei zugänglich für alle. Fachbesucher-Tickets für den IAA Summit inklusive der IAA Conference können hier erworben werden.

Über die ZNV: DB Regio hat die Initiative Zukunft Nahverkehr (ZNV) ins Leben gerufen. Die ZNV ist eine Kommunikationsinitiative für (mehr) öffentliche Mobilität. Sie bringt den öffentlichen Personennahverkehr mit Gesellschaft und Politik zusammen, um gemeinsam an Konzepten und Lösungen für eine bessere Mobilität zu arbeiten und innovativen Ideen und Vordenker:innen eine Plattform zu bieten. Mobilität ist ein Grundbedürfnis – und der öffentliche Nahverkehr das wichtigste Vehikel, um dieses zu erfüllen.

Weitere Informationen zur ZNV finden Sie unter: www.zukunftnahverkehr.de/iaa

18. Juli 2025, 17:00 Uhr
Stuttgart
Auch Fernbahnhof am Flughafen und Abstellbahnhof Untertürkheim gehen 2026 in Betrieb • Viele Reisende profitieren von neuen Direktverbindungen und kürzeren Reisezeiten • DB-Infrastrukturvorstand Huber: „S21 ist vom Start weg ein Gewinn für viele Reisende“ • Alter Kopfbahnhof geht Mitte 2027 endgültig vom Netz • Konsens im Lenkungskreis über neues Inbetriebnahmekonzept

Die Deutsche Bahn nimmt den künftigen Stuttgarter Hauptbahnhof und weite Teile des neuen Stuttgarter Bahnknotens im Dezember 2026 mit digitaler Technik in Betrieb: Alle Züge des Fernverkehrs – mit Ausnahme der Gäubahn – und rund die Hälfte des Regionalverkehrs fahren dann über den neuen Durchgangsbahnhof. Gleichzeitig werden der Fernbahnhof am Flughafen sowie der Abstellbahnhof in Untertürkheim eröffnet. Ferner kann über die Große und Kleine Wendlinger Kurve der Schienenverkehr aus und in Richtung Tübingen/Reutlingen in den künftigen Stuttgarter Bahnknoten eingebunden werden. Auch die digitale Leit- und Sicherungstechnik im Stuttgarter Bestandsnetz in den Bereichen Untertürkheim, Bad Cannstatt, Münster und Hafen wird dann zur Verfügung stehen. Das haben die Stuttgart-21-Projektpartner im heutigen Lenkungskreis bekräftigt. Viele Reisende profitieren so von Dezember 2026 an von neuen Direktverbindungen und kürzeren Reisezeiten.

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG: „Stuttgart 21 ist vom Start weg ein Gewinn für viele Reisende in der Region, in Baden-Württemberg und weit darüber hinaus. Stuttgart 21 steht für die Verkehrswende im Südwesten. Dafür müssen wir unseren Fahrgästen im Zuge der hochkomplexen Inbetriebnahme noch einmal einige Unannehmlichkeiten zumuten. Gemeinsam mit den Projektpartnern ist es jedoch gelungen, diese Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Für die große Unterstützung der Projektpartner und für die große Geduld unserer Reisenden möchte ich mich daher ausdrücklich bedanken.“

Das bisher für die Inbetriebnahme des Digitalen Knotens Stuttgart vorgesehene Inbetriebnahmekonzept hätte 2026 einen sehr großen Bedarf an sich teilweise überlagernden Streckensperrungen erfordert. Deshalb hatten die S21-Projektpartner in der Lenkungskreissitzung im Mai 2025 vereinbart, das Inbetriebnahmekonzept gemeinsam zu überprüfen, um die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste so weit wie möglich zu verringern.

Alter Kopfbahnhof geht Mitte 2027 endgültig außer Betrieb

Als Ergebnis dieser Überprüfung hat die DB den Projektpartnern vorgeschlagen, dass der bestehende Kopfbahnhof noch bis zur Eröffnung der verlängerten S-Bahn-Stammstrecke über die Station Mittnachtstraße im Sommer 2027 in Betrieb bleibt und die Gäubahn noch bis März 2027 über die Panoramabahn zum Kopfbahnhof geführt werden kann. Mit der voraussichtlich im November 2027 abgeschlossenen Einbindung der Regionalgleise von der neuen Neckarbrücke in den Westkopf des Bahnhofs Bad Cannstatt wird Stuttgart 21 mit Ausnahme der Führung der Gäubahn über den Flughafen vollständig in Betrieb sein.

Das neue Inbetriebnahmekonzept reduziert die Einschränkungen für Bahnreisende deutlich und wurde von den S21-Projektpartnern begrüßt.

Grafik
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Quelle: DB AG

Fahrzeitverkürzungen im Fernverkehr ab Dezember 2026 (Beispiele)

  • Stuttgart Hbf–Ulm Hbf (ICE): 28 Minuten statt heute (über Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm) 43 Minuten
  • Mannheim Hbf–Ulm Hbf: 1 Stunde 8 Minuten statt heute (über Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm) 1 Stunde 27 Minuten
  • Karlsruhe Hbf–Ulm Hbf: 1 Stunde 7 Minuten statt heute (über Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm) 1 Stunde 29 Minuten
  • Stuttgart Hbf–München Hbf: 1 Stunde 40 Minuten statt heute (über Schnellfahrstrecke) 1 Stunde 58 Minuten
  • Frankfurt Hbf–München Hbf: 3 Stunden 1 Minute statt heute (über Würzburg) 3 Stunden 12 Minuten

Fahrzeitverkürzungen im Regionalverkehr ab Dezember 2026 (Beispiele)

  • Stuttgart Hbf–Ulm Hbf (RE): 41 Minuten statt heute 1 Stunde 4 Minuten
  • Stuttgart Hbf–Stuttgart Flughafen: 6 Minuten statt heute 27 Minuten
  • Ulm Hbf–Stuttgart Flughafen: 28 Minuten statt heute (mit Bus) 58 Minuten (neue Direktverbindung)
  • Reutlingen Hbf–Stuttgart Flughafen: 27 Minuten statt heute (mit Bus) 47 Minuten (neue Direktverbindung)
  • Filderstadt–Ulm Hbf: 1 Stunde 3 Minuten statt heute (mit Bus) 1 Stunde 19 Minuten
  • Friedrichshafen Stadt–Stuttgart Flughafen: 1 Stunde 38 Minuten statt heute (mit Bus) 2 Stunden 24 Minuten (neue Direktverbindung)
  • Nürtingen–Stuttgart Hbf: 19 Minuten statt heute 30 Minuten
  • Heilbronn–Stuttgart Flughafen: 48 Minuten statt heute 1 Stunde 25 Minuten (neue Direktverbindung)

Alle genannten Reisezeiten sind vorbehaltlich der endgültigen Gestaltung des Fahrplans 2027. Reisende profitieren bereits seit der Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm im Dezember 2022 von rund 15 Minuten Fahrzeitverkürzung auf der Relation Stuttgart–Ulm.

Streckensperrungen

Für die Inbetriebnahme des neu geordneten Stuttgarter Bahnknotens sind sowohl 2026 als auch 2027 größere Sperrungen von Bahnhöfen und Teilstrecken notwendig.

  • Im Sommer 2026 kommt es neben der Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke insbesondere im Bereich Stuttgart-Untertürkheim und Bad Cannstatt zu Einschränkungen für Reisende.
  • 2027 ist es dank der gemeinsam mit den Projektpartnern vereinbarten Verlagerung von Sperrpausen möglich, während der Sperrungen viele Verbindungen bereits über den neuen Durchgangsbahnhof zu führen. Somit besteht über den geplanten Schienenersatzverkehr hinaus ein zusätzliches Angebot an Alternativen auf der Schiene.
  • Im Frühjahr 2027 werden die digitalisierten Bestandsstrecken Stuttgart-Vaihingen–Filderstadt sowie Stuttgart-Vaihingen–Böblingen in Betrieb genommen. Für die dafür notwendigen Baumaßnahmen werden die genannten Strecken für vier Wochen gesperrt.
  • Im Juli 2027 wird die Verlängerung der digitalisierten S-Bahn-Stammstrecke mit der neuen Station Mittnachtstraße in und aus Richtung Stuttgart Nord, Richtung Bad Cannstatt und Hauptbahnhof (tief) in Betrieb genommen. Für die dafür notwendigen Baumaßnahmen wird deshalb die S-Bahn-Stammstrecke zwischen Stuttgart-Vaihingen und Hauptbahnhof im Frühjahr 2027 für insgesamt zwölf Wochen gesperrt; in diesem Zeitraum liegen sowohl die Oster- als auch die Pfingstferien. Während der Stammstreckensperrung im Frühjahr 2027 steht u.a. für den S-Bahn-Verkehr der alte Kopfbahnhof noch zur Verfügung. In Stuttgart-Vaihingen besteht außer dem vorgesehenen Schienenersatzverkehr auch eine Bahnverbindung zum S21-Hauptbahnhof mit Umstieg am Flughafen in den Regionalverkehr.
  • 2027 werden in Bad Cannstatt nacheinander die S-Bahn-Gleise sowie die Regionalverkehrsgleise an den neuen Bahnknoten angebunden. Dafür werden am Bahnhof Bad Cannstatt im ersten Halbjahr zunächst die Gleise 1 bis 4 der S-Bahn und im Anschluss die Gleise 5 bis 8 des Regionalverkehrs bis November 2027 gesperrt. Von Dezember 2026 an können die Züge des Fernverkehrs und viele Züge des Regionalverkehrs bereits über den S21-Hauptbahnhof geführt werden, dadurch werden Kapazitäten frei, die sowohl für die S-Bahn als auch für den Nahverkehr genutzt werden können.

Gemeinsame Taskforce der Projektpartner arbeitet weiter

Die Bahn erarbeitet gemeinsam mit allen Beteiligten in der weiterhin bestehenden Taskforce die konkreten Fahrplankonzepte für die 2026 und 2027 notwendigen Streckensperrungen. Die Angebote des Schienenersatzverkehrs werden auch mit Bussen und Stadtbahnen der Stuttgarter Straßenbahnen AG unterstützt. Erste Untersuchungen des Verkehrswissenschaftlichen Instituts Stuttgart (VWI), das die Arbeit der Taskforce unterstützt, belegen die grundsätzliche Machbarkeit der bauzeitlichen Verkehrskonzepte. Während der Baumaßnahmen werden Reisende zu den bestehenden Leistungen und Ersatzangeboten auch von Reisendenlenkern informiert.

17. Juli 2025, 11:00 Uhr
Regensburg
Neues Container-Depot mit Anbindung an das von der DB-Tochter DUSS betriebene Umschlagterminal im Osten Regensburgs • Meilenstein für die Entwicklung des Güterverkehrsstandorts Regensburg

Die DB Cargo AG und die Stadt Regensburg haben sich auf eine neue Lösung zur Errichtung eines Container-Depots im Osten der Stadt verständigt. Statt auf dem ursprünglich vorgesehenen Gelände im Industriegebiet Ost entsteht das neue Depot nun auf dem bisherigen Standort der TRANSA Spedition GmbH, einer 100-prozentigen Tochter von DB Cargo, am Regensburger Ostbahnhof.

Die Entscheidung markiert einen wichtigen Meilenstein für die Entwicklung des Güterverkehrsstandorts Regensburg. Ziel ist es, mehrere Außenflächen in einem zentralen Depot zu bündeln und damit die Verkehrsbelastung in den umliegenden Stadtquartieren zu reduzieren. Das künftige Depot wird für Lagerung, Wartung, Reparatur und Verwaltung von Containern genutzt – direkt angebunden an das von der DB-Tochter DUSS betriebene Umschlagterminal.

„Container-Depots sind entscheidend für den internationalen Schienengüterverkehr. Die TRANSA-Fläche bietet aufgrund ihrer Lage am Verkehrsknotenpunkt Ostbahnhof ideale Voraussetzungen für eine schnelle und wirtschaftliche Realisierung des Projekts“, sagt Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG. Darüber hinaus ermögliche die TRANSA-Fläche eine schnellere und kostengünstigere Umsetzung des Projekts. „Wir haben uns daher gemeinsam mit der Stadt Regensburg entschieden, diese Variante vorrangig weiter zu verfolgen. Mit dem neuen Container-Depot können wir unseren Kunden in der Region auch zukünftig eine verlässliche Schienenanbindung anbieten. Ich danke Frau Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und der Stadtverwaltung für das gemeinsame Ringen um eine gute Lösung“, so Sigrid Nikutta.

Die TRANSA Spedition GmbH stellt ihren Betrieb am Ostbahnhof zum 30. September 2025 ein. Sie wird aber weiterhin mit einem kompetenten Vertriebsmitarbeiter vor Ort präsent sein. Multimodale Verkehre und Lager-Geschäfte für die Region können weiterhin über die TRANSA im modernen Railport Nürnberg angeboten werden. DB Cargo wird das Areal anschließend als neues Container-Depot weiterentwickeln. Teile des Geländes werden bereits heute zur Lagerung von Leercontainern genutzt. Die unmittelbare Nähe zum Terminal und zur öffentlichen Eisenbahninfrastruktur erlaubt eine zügige Inbetriebnahme nach Abschluss der erforderlichen Genehmigungen.

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer betont: „Die Einigung zeigt erneut, dass Stadt und Wirtschaft auch in herausfordernden Zeiten unter sich dynamisch entwickelnden Rahmenbedingungen verlässliche Partner sind und bleiben. Selbstverständlich wird die Stadt Regensburg die DB Cargo AG bei der Aktivierung der bisherigen TRANSA-Fläche für das Container-Depot nach Kräften unterstützen. Mit der jetzt verkündeten Entscheidung der DB Cargo AG eröffnen sich für den Wirtschaftsstandort Regensburg in zweierlei Hinsicht gute Lösungen und Perspektiven: Zum einen erfährt die TRANSA-Fläche als künftiger Standort für das Container-Depot eine attraktive Nachnutzung zum Wohle der verladenden Wirtschaft in unserer Region. Zum anderen hat die Stadt die Planung richtigerweise vorhabenunabhängig aufgesetzt und über den Bebauungsplans Nr. 215-I am Ostbahnhof auf einer Fläche von rund 120.000 Quadratmetern ein hochwertiges und attraktives Industriegebiet mit hervorragender Erschließung über Straße und Gleis ausgewiesen. Der Bebauungsplan und das Baurecht bleiben somit bestehen, was kürzlich vom Verwaltungsgerichtshof in München in der abgewiesenen Normenkontrollklage bestätigt wurde. Es bieten sich damit neue Chancen für den Wirtschaftsstandort Regensburg. In Zeiten eines gerade im gewerblichen Bereich knappen Flächenportfolios ergeben sich hier in unmittelbarer Nähe zum Güterverkehrszentrum sowie dem Industrie- und Gewerbegebiet an der Siemensstraße attraktive Aussichten für eine zukunftsfähige gewerbliche Weiterentwicklung.“

10. Juli 2025, 11:00 Uhr
Berlin
DB investiert 200 Millionen in Ausbau des internationalen Fernverkehrs • Bis zu 32 ICE 3neo-Züge werden für Polen und Frankreich ausgerüstet • Auftrag geht an Siemens Mobility

Die Deutsche Bahn (DB) stockt ihre Investitionen in den internationalen Fernverkehr deutlich auf. Dafür wird der ICE 3neo sein internationales Einsatzgebiet ausweiten. Bis zu 32 Züge werden technisch so angepasst, dass sie auch in Polen und Frankreich fahren können. Erstmals kann der ICE damit von Berlin nach Warschau fahren. Hierfür hat die DB jetzt den Hersteller Siemens Mobility beauftragt. Bislang wird der ICE 3neo innerdeutsch sowie auf den grenzüberschreitenden Verbindungen von Frankfurt/Main nach Brüssel und Amsterdam eingesetzt. Die länderspezifischen Anpassungen erfolgen während der Fertigung der Züge im Siemens-Werk Krefeld. Insgesamt rechnet die DB mit einem mehrjährigen Produktions- und Zulassungsverfahren. Sobald die nationalen Zulassungen vorliegen, kann der ICE 3neo dann zwischen Deutschland und den Nachbarländern Frankreich und Polen sowie weiterhin in Belgien und in den Niederlanden für die Fahrgäste im Einsatz sein.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Wir wollen zukünftig auch Berlin und Warschau mit dem ICE verbinden. Dafür machen wir den ICE 3neo noch internationaler und investieren zusätzliche 200 Millionen Euro in die Zulassung unseres Flaggschiffs für Polen und Frankreich. Wir investieren damit weiter in das Zusammenwachsen Europas auf der Schiene. Der Boom im internationalen Fernverkehr zeigt, dass unsere Wachstumsstrategie richtig ist. Das volle Potenzial im europaweiten Fernverkehr heben wir, wenn jetzt auch die richtigen infrastrukturellen Weichenstellungen erfolgen.“

Michael Peter, CEO Siemens Mobility: „Grenzüberschreitende Mobilität ist ein entscheidender Schlüssel für ein stärker vernetztes Europa. Mit unseren länderspezifischen Ausstattungen wird der ICE 3neo optimal an die Signaltechnik und Infrastruktur in den jeweiligen Ländern angepasst. Dadurch ermöglichen wir künftig nicht nur eine Direktverbindung von Berlin nach Warschau, sondern auch Verbindungen nach Frankreich – schnell, komfortabel und klimafreundlich. Das ist ein starkes Signal für den internationalen Schienenverkehr und ein Vertrauensbeweis in unsere Technologie. Wir freuen uns, mit unserer Erfahrung, Innovationskraft und in enger Partnerschaft mit der Deutschen Bahn dazu beizutragen, Europa auf der Schiene noch enger zusammenzubringen.“

Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Mit der Erweiterung des ICE 3neo erhält der grenzüberschreitende Verkehr nach Paris und Warschau einen echten Schub – dank technischem Know-how und den notwendigen Investitionen. Die Stärke Europas liegt auch in einem attraktiven Schienenverkehr, der Menschen miteinander verbindet und den gemeinsamen europäischen Markt belebt. Wir unterstützen diesen wichtigen Schritt zur Vertiefung der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit Frankreich und Polen ausdrücklich – ganz im Sinne des Koalitionsvertrags.“

Siemens Mobility wird die bis zu 32 ICE 3neo mit entsprechenden Komponenten ausrüsten, damit die Züge mit der Signaltechnik und den Strecken in Polen und Frankreich kompatibel sind. Erste zugelassene Fahrzeuge werden für das Jahr 2031 erwartet. Dem gehen intensive Test- und Zulassungsfahrten voraus. Deshalb wird auch der Lieferplan für einen Teil der Züge angepasst, der sich dann bis 2032 erstreckt.

Insgesamt hat die DB 90 ICE 3neo bei Siemens Mobility bestellt, von denen bereits 29 ausgeliefert sind. Der erste Zug ging im November 2022 in den Fahrgasteinsatz. Im Juni 2024 hat der ICE 3neo ältere ICE-Züge auf den grenzüberschreitenden Verbindungen von Frankfurt nach Amsterdam und Brüssel ersetzt. Seitdem konnte die DB die fahrzeugbedingten Zugausfälle auf diesen internationalen Verbindungen deutlich reduzieren.

Die Fahrgäste mögen den ICE 3neo. Im Vergleich aller ICE-Baureihen werden Komfort und Design von den Fahrgästen bei Fahrten mit dem modernsten und innovativsten Zug der DB auf der Spitzenposition bewertet.

Im Oktober 2023 feierte das neue ICE-Innendesign im ICE 3neo seine Premiere. Es zeichnet sich durch zahlreiche Neuerungen aus: Die neuen Sitze sind als persönlicher Rückzugsort konzipiert und bieten mit besseren Verstellmöglichkeiten noch mehr Komfort. Eine harmonische Formgebung, moderne Materialien wie Holzdekor und Bezüge aus hochwertigem Stoffgewebe in nuancierten Farben prägen das neue Erscheinungsbild.

Seit einigen Monaten sind die ersten ICE 3neo mit weiteren Verbesserungen für die Reisenden im Einsatz:

  • In der 1. Klasse gibt es jetzt eine induktive Lademöglichkeit für Smartphones.
  • Das neue Eiche-Holzdekor an Sitzen und Wänden sowie eine Ambiente-Fußbodenbeleuchtung machen die Züge noch wohnlicher.
  • Auf den Toiletten lässt sich jetzt der Abfallbehälter berührungslos öffnen (zusätzlich zu berührungslosen Seifen-/Desinfektionsmittelspender und der WC-Spülung).
  • Im Universal-WC gibt es einen Baby-/Kleinkindsitz, der den Toilettenbesuch für alleinreisende Elternteile erleichtert.

10. Juli 2025, 10:00 Uhr
Frankfurt
Weiteres Vorgehen soll Ressourcen der Industrie und Tragfähigkeit von Fahrplankonzepten während der Sanierung stärker berücksichtigen • Bund entscheidet über finale Eintaktung für die Korridore

In Frankfurt a. M. haben gestern die Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verbände und Vertreter der Bundesländer mit der DB InfraGO AG den Austausch über die Generalsanierungen auf wichtigen Korridoren im Land fortgeführt. Ziel des Dialogs ist es, die zeitliche Abfolge der Sanierung von hochbelasteten Streckenabschnitten auf insgesamt rund 4.000 Kilometern Länge zu überprüfen und fortzuschreiben. Wie es die Koalitionsvereinbarung vorsieht, wird der Zeitraum an die Laufzeit des Sondervermögens angepasst. Die endgültige Entscheidung über die zeitliche Reihung für die weiteren Korridorsanierungen bis 2036 trifft der Bund.

Planungen 2026 und 2027 auf Kurs  Für 2026 und 2027 bleibt es aufgrund der weit fortgeschrittenen Bau- und Fahrplanungen bei der ursprünglichen Abfolge der Projekte. So sind die Auftragsvergaben an die Industrie weitestgehend erfolgt. Mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen wurden die Umleitungskonzepte bereits umfassend erörtert, und entsprechende Fahrpläne werden derzeit im Detail ausgearbeitet. 2026 werden die Strecken Hagen–Wuppertal–Köln, Nürnberg–Regensburg, Obertraubling–Passau und Troisdorf–Wiesbaden saniert.

2027 soll auf den Korridoren Rosenheim–Salzburg, Lehrte–Berlin, Bremerhaven–Bremen und Fulda–Hanau gebündelt erneuert und modernisiert werden. Die Planungen berücksichtigen die Wechselwirkungen mit anderen Baumaßnahmen, die laufenden Abstimmungen mit Partnerbahnen sowie Planungsfortschritte innerhalb der Projekte. Die Korridorsanierungen Lübeck–Hamburg und Frankfurt–Heidelberg werden in die Folgejahre verschoben. 2027 wird damit in vergleichbarem Umfang saniert wie 2026.

Ab 2028 Anpassungen im Zeitplan bis 2036Ab 2028 soll der neue, gemeinsam entwickelte Zeitplan greifen. Die überarbeitete Planung ist das Ergebnis aus Rückmeldungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen, u.a. zur Stabilität von Umleitungsverkehren. Zentrale Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt Riedbahn und aus der Vorbereitung der kommenden Korridorsanierungen fließen ebenfalls in die Diskussion mit ein. Die Anzahl parallellaufender Maßnahmen pro Jahr wird damit reduziert. Auch die Bahnbaubranche hatte in diesem Zusammenhang auf begrenzte Ressourcen hingewiesen. 

Für das Jahr 2028 wurde die Sanierung der Korridore Köln–Mainz, München–Rosenheim, Hagen–Unna–Hamm sowie Lübeck–Hamburg vorgeschlagen.

Die bisherige Planung für die Korridorsanierungen 2026 sowie die angepasste Projektabfolge ab 2027 wird in den nächsten Wochen mit dem Bundesministerium für Verkehr (BMV) abgestimmt. Ziel ist es, zur Erfüllung der europäischen Vorgaben Mitte August die Eisenbahnverkehrsunternehmen und weitere Zugangsberechtigte formal über die Aktualisierung der Planungen für 2028 sowie die baubedingten Kapazitätseinschränkungen im Schienennetz für 2029 zu informieren.

Im Rahmen der Generalsanierungen bündelt die DB alle erforderlichen Maßnahmen, um den Zustand von Infrastruktur und Bahnhöfen innerhalb weniger Monate gewerkeübergreifend zu verbessern. Auf diese Weise können Synergien genutzt, schnelle Verbesserungen erzielt und die Einschränkungen für Reisende und Güterverkehrsunternehmen im Vergleich zum Bauen bei laufendem Zugbetrieb begrenzt werden. Pilotprojekt war im vergangenen Jahr die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, auf der die DB innerhalb von fünf Monaten zahlreiche Bauarbeiten gebündelt hatte. Die Strecke ist seit 15. Dezember 2024 planmäßig wieder in Betrieb. Ab 1. August startet die umfassende Erneuerung und Modernisierung der Strecke Hamburg–Berlin.

07. Juli 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Neue Direktverbindung: Kooperation von DB, DSB und ČD • Verbindung zwischen drei europäischen Hauptstädten • Aufnahme der Verbindungen am 1. Mai 2026 geplant

Fahrgäste können mit der Bahn bald ohne Umsteigen von Prag über Berlin nach Kopenhagen fahren. Das ist ein weiterer Schub für den boomenden internationalen Fernverkehr. Für die neue Direktverbindung kooperieren Deutsche Bahn (DB), DSB (Dänische Staatsbahn) und ČD (Tschechische Bahn). Ab 1. Mai 2026, nach Abschluss der Generalsanierung zwischen Berlin und Hamburg, wird der ComfortJet der ČD klimafreundlich die drei Hauptstädte verbinden. Als weitere Halte in Deutschland sind unter anderem Dresden und Hamburg vorgesehen.

Zwei tägliche Zugpaare (Hin- und Rückfahrt) werden ganzjährig verkehren – mit Reisezeiten von nur sieben Stunden zwischen Kopenhagen und Berlin und elf Stunden zwischen Kopenhagen und Prag. Hinzu kommt eine saisonale Nachtverbindung. Diese verkehrt bereits heute während der Sommersaison zwischen Hamburg und Kopenhagen, wird aber ab 2026 mit den neuen ComfortJet-Zügen über Berlin und Dresden bis nach Prag verlängert.

„Europa wächst auf der Schiene immer enger zusammen. Im internationalen Fernverkehr finden auch Fahrtzeiten von über vier Stunden den Zuspruch unserer Fahrgäste. Die wachsende Nachfrage bedienen wir mit weiteren attraktiven Angeboten. Unsere Wachstumsstrategie für den internationalen Fernverkehr geht voll auf“, sagt Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr.

Diese neue Verbindung ist das erste von insgesamt zehn von der Europäischen Kommission unterstützten Pilotprojekten zur Förderung grenzüberschreitender Bahnverbindungen. Es zählt damit zu den ausgewählten Vorhaben, mit denen die EU-Kommission Hindernisse im internationalen Schienenverkehr überwinden, die Marktbedingungen verbessern und attraktive, nachhaltige Mobilität in Europa entwickeln will. Ein weiteres Projekt ist die jüngst vorgestellte neue Direktverbindung von München nach Mailand und Rom. Erst im vergangenen Dezember hatte die DB zusammen mit der französischen SNCF die neue Direktverbindung zwischen Berlin und Paris in Betrieb genommen.

„Der Ausbau des Hochgeschwindigkeitsverkehrs, insbesondere des grenzüberschreitenden, hat für uns oberste Priorität. Diese neue Verbindung zwischen Tschechien, Deutschland und Dänemark ist ein starkes Beispiel für den Fortschritt auf diesem Weg. Und ich bin besonders stolz darauf, dass sie das erste von zehn Pilotprojekten der Europäischen Kommission ist, mit denen wir die Realisierung neuer grenzüberschreitender Bahnverbindungen unterstützen“, so Apostolos Tzitzikostas, EU-Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus.

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Die neue Direktverbindung der Deutschen Bahn verbindet drei europäische Hauptstädte miteinander – Prag, Berlin und Kopenhagen. Berlin wird damit als Drehscheibe in Europa gestärkt. Gleichzeitig ist die neue Bahn-Direktverbindung ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Verkehrswende; noch mehr Menschen können nun umwelt- und klimafreundlich von und nach Berlin reisen.“

Als Fahrzeug kommt zwischen Prag und Kopenhagen der ComfortJet der ČD zum Einsatz. Die neuen Züge haben eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern und verfügen über 555 Sitzplätze, davon 99 in der 1. Klasse. Sie bieten ein erstklassiges Reiseerlebnis – unter anderem durch ein Bordrestaurant, mobilfunkdurchlässige Scheiben, WLAN, ein Kinderkino und verstellbare Sitze. An Bord gibt es Platz für 12 Fahrräder. Für Reisende im Rollstuhl ist der Zugang in bzw. aus dem Zug durch eine fahrzeuggebundene Einstiegshilfe (Hublift) gewährleistet.

Hinweis an Redaktionen: Passendes Bildmaterial finden Sie hier in der DB-Mediathek.

05. Juli 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Ancona, Bordeaux, Nord- und Ostsee – die Bahn fährt hin • Zusätzliche Züge auf beliebten Verbindungen in europäische Metropolen • ICE-Sommerangebote bereits ab 6,99 Euro

Die ersten Bundesländer sind in die Schulferien gestartet. Die Deutsche Bahn (DB) bietet während der Sommersaison wöchentlich zusätzliche 100 Fernverbindungen zu beliebten touristischen Zielen in Deutschland und den europäischen Nachbarländern an. Zeitgleich bietet die DB besonders günstige Sommerangebote für verschiedene Zielgruppen.

Attraktive Urlaubsverbindungen nach Italien, Frankreich und Österreich

Zusätzliche internationale Direktzüge von Deutschland gibt es in der Sommersaison 2025 unter anderem nach Ancona an der italienischen Adria, nach Bordeaux in Frankreich und nach St. Anton in Österreich. In Zusammenarbeit mit den Bahnen der Nachbarländer kommen dabei neben dem ICE auch der französische TGV und der österreichische Railjet zum Einsatz.

Von München geht es ganz neu täglich um 9.33 Uhr über Bozen, Verona, Bologna und Rimini bis nach Ancona, mit Ankunft um 19.10 Uhr. Zurück startet der Zug um 11.30 Uhr und erreicht die bayerische Landeshauptstadt um 20.26 Uhr. Auch nach Bologna wird in diesem Sommer eine weitere Direktfahrt im Railjet der ÖBB angeboten: Mit Abfahrt in München um 15.33 Uhr nach Verona geht es täglich bis 5. Oktober weiter bis Bologna (Ankunft 22.11 Uhr), ebenso in Gegenrichtung ab Bologna um 9.52 Uhr via Verona nach München (an 16.27 Uhr).

An acht Samstagen vom 5. Juli bis 30. August fährt um 6.56 Uhr ein TGV von Frankfurt (Main) an die französische Atlantikküste, der Bordeaux um 14.35 Uhr erreicht. Die Rückfahrt beginnt um 15.56 Uhr, mit Ankunft in Frankfurt (Main) um 23.50 Uhr. Von Wiesbaden (ab 7.31 Uhr) über z. B. Mannheim (ab 8.26 Uhr), Heidelberg, Ulm und München (ab 12.24 Uhr) geht es an ausgewählten Samstagen bis 4. Oktober über Innsbruck, Landeck-Zams nach St. Anton am Arlberg (an 16 Uhr). Die Rückfahrt startet samstags um 12.13 Uhr in St. Anton und um 13.46 Uhr in Innsbruck, erreicht z.B. München um 15.47 Uhr, Heidelberg um 19.15 Uhr und endet um 20.15 Uhr in Frankfurt Hbf.

Im Kulturhauptstadtjahr: IC-Direktverbindung von Berlin nach Chemnitz

Ganz neue Direktverbindungen an Sommerwochenenden werden seit Anfang Mai zwischen Berlin und der diesjährigen Kulturhauptstadt Chemnitz angeboten: samstags und sonntags ab Berlin um 8.42 Uhr nonstop nach Chemnitz und nachmittags um 17.08 Uhr ab Chemnitz zurück nach Berlin – in attraktiver Fahrzeit von rund 2 Stunden 10 Minuten. Zwischen Berlin nach Rostock verkehren bis Anfang November freitags, samstags und sonntags je ein zusätzlicher ICE via Neustrelitz und Waren (Müritz), samstags je Richtung zwei ICE. Auch zwischen Dresden und der Ostseeküste gibt es am Wochenende zusätzliche Direktverbindungen, u.a. ein Doppelstock-IC um 8.05 (zeitweise 8.21 Uhr) ab Dresden nach Rostock bzw. bis Binz auf Rügen. In der Gegenrichtung geht es von Binz um 15.17 Uhr bzw. von Rostock um 17.21 Uhr nach Dresden.

Mehr Früh- und Spätverbindungen in europäische Metropolen

Mit zusätzlichen Fahrten in der Urlaubssaison stehen auch nach Kopenhagen, Brüssel und Prag zahlreiche zusätzliche Plätze zur Verfügung. Neue Früh- und Spätverbindungen, z. B. bis 15. September im neuen ComfortJet der tschechischen Bahn um 0:07 Uhr ab Berlin nach Prag (Ankunft 5:23 Uhr), bieten Alternativen zu besonders nachgefragten Zügen im Tagesverlauf.

Ein Tipp für Berlin-Reisende: Um alle Angebote ab und in die deutsche Hauptstadt zu entdecken, lohnt es sich dabei „BERLIN“ in Großbuchstaben in die Fahrplanauskunft einzugeben – so werden auch Abfahrten und Ankünfte von Fernzügen an anderen Bahnhöfen, wie z.B. in Lichtenberg, Ostkreuz und Gesundbrunnen mit angezeigt. Ebenfalls gut zu wissen: Stark ausgelastete Züge können Fahrgäste über die Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator erkennen. Und über die Bestpreissuche sind auch zu Ferienbeginn noch günstigere Tickets zu bekommen. Wichtig: unbedingt eine Sitzplatzreservierung buchen.

DB-Sommerangebote für jedes Budget

Die DB hat ein ganzes Bündel von Sommerangeboten geschnürt, das auf die Wünsche verschiedener Zielgruppen ausgerichtet ist: 

  • Für Kurzstrecken-Reisende: Seit Mitte Juni liegt der Einstiegspreis für den Super Sparpreis für kurze Strecken bei 6,99 Euro (vorher 9,99 Euro). Das Angebot ist mit einem BahnCard-Rabatt kombinierbar. So sind Tickets für Ausflüge in die Nachbarstädte bereits – je nach Verfügbarkeit – ab 5,24 Euro erhältlich.  
  • ICE-Flatrate für junge Spontanfahrer: Mit dem 44-Stunden-Ticket Young wird Bahnfahren für Reisende bis 26 Jahre in diesem Monat noch preiswerter und flexibler: Es gilt an allen Juli-Wochenenden für 44 Stunden - zwischen Freitag, 18 Uhr und Sonntag, 14 Uhr – für beliebig viele Fahrten 2. Klasse innerhalb Deutschlands mit ICE- und Intercity-Zügen.
  • Für „MyBahnCard“-Reisende: Damit das Reisen für junge Menschen unter 27 Jahren noch günstiger wird, ist die MyBahnCard 50 vom bis 13. Dezember deutlich preiswerter. Für die 2. Klasse ist sie bereits für 49,99 Euro statt bisher 79,90 Euro erhältlich. Damit lassen sich dann ganze 50 Prozent auf die Flexpreise und 25 Prozent auf die Sparpreise sparen. Kombiniert mit dem Super Sparpreis Young gibt es die ICE-Fahrt dann ab 9,74 Euro. 
  • Für BahnCard-Kund:innen: Noch bis zum 30. September können alle Besitzer:innen einer BahnCard 50 einen Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Beide Reisenden erhalten 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise. So kann man schon ab der ersten gemeinsamen Reise zusammen viel sparen, beispielsweise von Frankfurt/Main nach München rund 120 Euro oder von Hamburg nach Berlin rund 100 Euro. 
  • Für Geschäftskund:innen: Den ganzen Juli über gibt es die BahnCard Business 25 Klima. Das Besondere an dieser BahnCard: Mit einem Preis von 34,99 Euro für die 2. und 49,99 Euro für die 1. Klasse liegt dieses Angebot unterhalb der Sachbezugsgrenze des geldwerten Vorteils. Damit können alle Mitarbeitenden von der Möglichkeit einer steuerbegünstigten BahnCard profitieren. 
  • Für Flexpreis-Liebhaber: Frühes Buchen lohnt sich bis zum 31. Juli noch mehr als sonst. In dieser Zeit wird bei Buchungen mehr als 28 Tage vor Abfahrt der Flexpreis rabattiert. Kund:innen sparen damit 20 Prozent im Vergleich zu einer Buchung am Tag der Abfahrt. Außerdem trägt die DB dem Bedürfnis der Flexpreis-Kund:innen nach Flexibilität Rechnung und ändert die Stornierungsbedingungen. So ist die Rückgabe von Flexpreis-Tickets ab dem 15. Juni wieder bis einen Tag vor dem ersten Geltungstag kostenfrei. Zwischenzeitlich war die Rückgabe von Flexpreis-Tickets nur bis 8 Tage vor dem ersten Geltungstag kostenfrei.  

Alle Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.

04. Juli 2025, 13:30 Uhr
Köln
Ziel ist europaweiter Einsatz der hochautomatisierten Technologie · automatisiertes Fahren nutzt bestehende Streckenkapazitäten besser und steigert Qualität & Energie-Effizienz · einjährige Erprobung auf niederländischer Betuweroute

Erstmals wurde in Europa eine Güterzuglokomotive für den automatisierten Regelbetrieb umgerüstet: DB Cargo hat im Werk Köln-Gremberg die erste Strecken-Lok mit modernsten Technologien für Automatic Train Operation (ATO) und Remote Train Operation (RTO) ausgestattet. Damit erreicht Europas größte Güterbahn gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie den Partnern Hitachi Rail und Remoot einen wichtigen Meilenstein in einem wegweisenden Pilotprojekt. Das Ziel ist klar - ATO und RTO sollen europaweit den Güterverkehr auf der Schiene effizienter, flexibler und wettbewerbsfähiger machen.

Das Projekt ist Teil des Bundesprogramms „Zukunft Schienengüterverkehr zur Förderung von Innovationen“, mit dem das Bundesministerium für Verkehr (BMV) die Entwicklung und zeitnahe Markteinführung innovativer Technologien im Güterverkehr beschleunigen und so den Marktanteil der Schiene am Güterverkehr in Deutschland steigern möchte. In dieses Projekt flossen dabei Bundesmittel in Höhe von 18,86 Millionen Euro.

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Ende des Sliders

Ab Oktober 2025 beginnt eine einjährige Erprobungsphase auf der niederländischen Betuweroute – sie ist eine der wichtigsten und modernsten Güterverkehrsstrecken Europas. Im sogenannten ATO-Betrieb übernimmt die Lok automatisiert Beschleunigung, Fahrt, Bremsung und Halt. Sicherheit bleibt dabei oberstes Gebot: Ein/-e Lokführer/-in bleibt an Bord, ergänzt durch ein zentrales Fernüberwachungs- und Steuerungsteam. Während des Probebetriebs werden Fahrten mit verschiedenen Wagentypen und Beladungsszenarien betrachtet – von schweren Schüttgutwagen bis zu teilgefüllten Kesselwagen. Zudem wird erstmals die Kombination der Technologien ATO und RTO im offenen Netz erprobt.

Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorsitzende des Vorstands der DB Cargo AG: „Automatisierte also selbstfahrende Loks nutzen die Gleise effizienter – so schaffen wir mehr Kapazität und bessere Qualität im Schienengüterverkehr. Die Premiere dieser automatisierten Lok im Rangierbahnhof Köln-Gremberg ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft des europäischen Gütertransports auf der Schiene.

DB Cargo und der Schienengüterverkehr sind maßgeblich für das Gelingen der Verkehrswende und somit essentiell im Kampf gegen den Klimawandel. Denn die Verlagerung von Gütern auf die Schiene ist der größte und effektivste Hebel, um CO2 zu reduzieren und unsere Straßen zu entlasten.“

Bundesminister für Verkehr Patrick Schnieder (CDU): „Innovationen sind der Motor für einen modernen, intelligenten und effizienten Schienengüterverkehr. Das automatisierte Fahren entlastet Beschäftigte und schafft gleichsam zukunftsfähige Arbeitsplätze. Genau das brauchen wir, um dem Fachkräftemangel und dem demografischen Wandel zu begegnen, der natürlich auch vor dem Schienengüterverkehr keinen Halt macht. Mit diesem Projekt leisten wir diesbezüglich Pionierarbeit für den gesamten Schienengüterverkehr in Europa.“

Die Automatisierung des Zugbetriebs wird mehr Güter von der Straße auf die Schiene verlagern – ist also ein zentraler Hebel für klimafreundliche Logistik in Europa. DB Cargo treibt damit die Digitalisierung und Automatisierung im Schienengüterverkehr konsequent voran und leistet einen wichtigen Beitrag für die Verkehrs- und Klimawende.

Hinweis für Redaktionen: Bildmaterial finden Sie zeitnah nach der Veranstaltung in der Mediathek.

30. Juni 2025, 12:00 Uhr
Berlin
Seit Einführung Sonntagnacht: Stabiler Betrieb und zuverlässige Kundeninformation • DB InfraGO-Chef Philipp Nagl: Neues Herzstück funktioniert • Dank an alle Beteiligten

Am Wochenende hat die DB InfraGO AG eines der größten und technisch anspruchsvollsten IT-Projekte der vergangenen Jahre erfolgreich umgesetzt. Seit Sonntagmorgen ersetzt ein einheitliches digitales Leitsystem für die Disposition des Bahnbetriebs die bisherigen dezentralen Software-Systeme. Die Umstellung erfolgte im Rahmen des PRISMA-Programms (Programm Re-Design Informations-Systeme Betrieb und Modernisierung der Architektur). Die Betriebszentralen und die Netzleitzentrale arbeiten jetzt vernetzt im neuen Systemverbund; die Umstellung verlief planmäßig.

Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Mit PRISMA haben wir das Herzstück der Betriebsführung erneuert: unser Dispositionssystem. Es ist dafür verantwortlich, dass Züge zuverlässig und sicher durch das Netz gesteuert werden – insbesondere bei Störungen, Verspätungen oder Baustellen. Entscheidungen zur Zugsteuerung basieren jetzt auf einem einheitlichen und netzweiten Überblick über den Zustand der Infrastruktur – in Echtzeit. Das ist ein Meilenstein der Digitalisierung des deutschen Bahnsystems, um den Bahnbetrieb in Deutschland moderner, stabiler und zukunftssicherer zu gestalten. Auch die direkte Kundeninformation wird damit zuverlässiger.

Wir danken allen Beteiligten in unseren Betriebszentralen, der Netzleitzentrale, den Fachbereichen und den IT-Teams für den engagierten Einsatz – sowohl in der intensiven technischen und organisatorischen Vorbereitung und jetzt bei der Umstellung. Auch unseren Kunden – den Eisenbahnverkehrsunternehmen – gilt der Dank dafür, dass sie sich an den Tests und Vorbereitungen beteiligt haben. Gemeinsam haben wir gezeigt: Ein solch komplexer IT-Systemwechsel ist im laufenden Bahnbetrieb erfolgreich und stabil realisierbar.“

Nach monatelanger Vorbereitung, zahlreichen Tests und Prüfungen sowie erforderlichen Schulungen wurde das Programm in der Nacht von Samstagabend auf Sonntagfrüh erfolgreich abgeschlossen. Zuvor musste das neue System eine sogenannte technische und fachliche Betriebsbereitschaftserklärung bestehen – also den Nachweis, dass es stabil läuft und alle relevanten Funktionen bereitstehen. Während der Umstellung wurden die bestehenden Systeme eng überwacht. Ein Rückfallplan stand ebenfalls bereit; dieser musste jedoch nicht aktiviert werden.

Verschiedene noch erforderliche Verbesserungen werden in den kommenden Wochen umgesetzt.

28. Juni 2025, 17:00 Uhr
Erfurt
DB und Siemens Mobility haben bei Testfahrten einen neuen Geschwindigkeitsrekord für die Strecke Erfurt–Leipzig/Halle erreicht • Fahrten liefern wichtige Erkenntnisse für die Sanierung von Schnellfahrstrecken sowie die technische Weiterentwicklung von Hochgeschwindigkeitszügen

Die Deutsche Bahn (DB) und Siemens Mobility haben mit einem ICE-Testzug auf der Schnellfahrstrecke Erfurt–Leipzig/Halle eine Geschwindigkeit von 405,0 km/h erreicht. Fahrten mit Geschwindigkeiten über 300 km/h sind sehr selten auf dem deutschen Schienennetz und werden nur zu Testzwecken durchgeführt.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Heute ist ein ICE so schnell wie noch nie über die Strecke Erfurt–Leipzig/Halle gefahren. 405,0 km/h als neuer Höchstwert sind auch eine Bestätigung für die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur auf dieser Schnellfahrstrecke: Nach 10 Jahren in Dauerbetrieb können wir problemlos und ohne Anpassungen mit so hohen Geschwindigkeiten fahren. Es ist eine Bestätigung dafür, dass Infrastrukturinvestitionen über Generationen hinweg die Grundlage für zuverlässige, nachhaltige und leistungsfähige Mobilität und Logistik sind. Die Testfahrten liefern uns wichtige Erkenntnisse für die Sanierung und Instandhaltung von Schnellfahrstrecken sowie die technische Weiterentwicklung von Hochgeschwindigkeitszügen und kommen somit auch den Fahrgästen zugute.“

Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Deutschland ist und kann Spitze! Die heutige Höchstgeschwindigkeitsfahrt belegt, dass wir in Deutschland über eine hochwertige Infrastruktur und leistungsfähige Industrie verfügen. Die dabei gewonnenen Testergebnisse werden für die DB AG bei künftigen Beschaffungen und für die Kunden von hohem Nutzen sein, so dass sie schnell, sicher und pünktlich ihr Ziel erreichen. Diese Hochgeschwindigkeitsfahrt stärkt außerdem die Stellung Deutschlands als Wirtschafts- und Exportnation.“

Thomas Graetz, Vice President High Speed and Intercity Trains, Siemens Mobility: „Die erfolgreichen Testfahrten unseres Velaro Novo Testwagens, der heute eine Geschwindigkeit von 405,0 km/h erreichte, zeigen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit unserer neuesten Generation von Hochgeschwindigkeitszügen. Unser Ziel war es, tiefgehende Erkenntnisse in Akustik, Aerodynamik und Fahrverhalten bei extremen Geschwindigkeiten zu sammeln – dieses Ziel haben wir heute dank der exzellenten Zusammenarbeit mit der DB InfraGO AG und DB Systemtechnik erreicht. Der Velaro Novo wird die Schienenverkehrstechnik revolutionieren, indem er neue Standards für Kapazität, Wirtschaftlichkeit und Effizienz setzt. Solche Innovationen sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Mobilität.“

Dr. Hiie-Mai Unger, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Systemtechnik: „Innovationen voranbringen und den Zugverkehr erfolgreich für die Zukunft aufstellen – dafür leisten wir als DB Systemtechnik mit unseren Testfahrten einen wichtigen Beitrag. Mit unserem Hochgeschwindigkeitsmesszug ,ICE-S‘ konnten wir heute viele wichtige Informationen unter anderem zu Akustik, Aerodynamik, Fahrverhalten und dem Zusammenspiel von Zug und Schiene bei sehr hohen Geschwindigkeiten sammeln. Diese Erkenntnisse helfen uns bei weiteren Streckensanierungen und dabei, den Bahnbetrieb und speziell den Hochgeschwindigkeitsverkehr weiter zu optimieren.“

Bezeugen den Geschwindigkeitsrekord (von links): Thomas Graetz, Vice President High Speed and Intercity Trains, Siemens Mobility, Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG, Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Diana Herbstreuth, Mitglied des Deutschen Bundestages, und Dr. Hiie-Mai Unger, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Systemtechnik. (Copyright: DB AG/Patrick Kuschfeld)

Der ICE-S der DB Systemtechnik wird hauptsächlich für Test- und Messfahrten eingesetzt. Er dient dazu, neue Strecken zu testen, die Infrastruktur zu untersuchen und verschiedene Hochgeschwindigkeitsprüfungen durchzuführen. Um die Fahrtbedingungen auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken präzise zu analysieren und zu optimieren, ist er mit umfangreicher Messtechnik ausgestattet. Damit spielt der ICE-S eine essenzielle Rolle bei der Weiterentwicklung und Sicherstellung der Leistungsfähigkeit des deutschen Hochgeschwindigkeitsnetzes.

Der neue Velaro Novo von Siemens Mobility ist eine konsequente Weiterentwicklung von drei Velaro-Generationen. Zahlreiche Innovationen im Detail machen den neuen Hochgeschwindigkeitszug zu einem hocheffizienten Fahrzeug, das bis zu 30 Prozent weniger Energie verbraucht und die Investitions- und Instandhaltungskosten deutlich reduziert. Gleichzeitig wurde die Sitzplatzkapazität um zehn Prozent erhöht. Der Velaro Novo ist durch zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten zukunftssicher und lässt sich auch noch nach Jahren im Betrieb an neue Vorstellungen und Anforderungen der Betreiber flexibel anpassen. Der Velaro Novo Testwagen mit dem Namen #seeitnovo wird seit mehreren Jahren auf dem deutschen Fernverkehrsnetz erprobt. 

Die schnellen ICE-Züge in Deutschland fahren im Regelbetrieb mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h. In Deutschland werden diese Geschwindigkeiten auf speziell dafür vorgesehenen Hochgeschwindigkeitsstrecken erreicht, wie beispielsweise zwischen Berlin und München sowie zwischen Köln und Frankfurt. Diese Strecken sind entsprechend ausgebaut, um den sicheren Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten zu gewährleisten.

Die Strecke Erfurt–Leipzig/Halle, Teil der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8), wurde im Jahr 2015 in Betrieb genommen und ist für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Vor den Testfahrten wurde die Strecke ausgiebig von Expert:innen geprüft. Sie befindet sich nach wie vor in einem sehr guten Zustand. Aktuell ist die Strecke bis 12. Juli für Instandhaltungsmaßnahmen und Optimierungen gesperrt. Unter anderem werden besonders instandhaltungsarme Brückenlager eingebaut, sodass die Infrastruktur der Schnellfahrstrecke weiterhin leistungsfähig und zuverlässig ist. Die Zugverkehre werden während der Sperrung auf die parallele Strecke umgeleitet. Die Umleitungen sind in den Fahrplänen eingearbeitet.

Hinweis für Redaktionen: Bildmaterial vom ICE-S während der Fahrt sowie vom Termin am Erfurter Hauptbahnhof finden Sie zeitnah in der Mediathek.

27. Juni 2025, 13:00 Uhr
Berlin
Beliebig viele Fahrten in ICE- und IC-Zügen zwischen Freitag, 18 Uhr und Sonntag, 14 Uhr • Flexibel und günstig an allen Juli-Wochenenden reisen

Die Deutsche Bahn (DB) bietet in diesem Sommer eine neue ICE-Flatrate an. Mit dem 44-Stunden-Ticket Young können Reisende bis einschließlich 26 Jahre an allen Juli-Wochenenden für 44 Stunden - zwischen Freitag, 18 Uhr und Sonntag, 14 Uhr – beliebig viele Fahrten innerhalb Deutschlands in ICE- und Intercity-Zügen machen.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb bei DB Fernverkehr: „Junge Menschen fahren gerne umweltfreundlich mit der Bahn und das auch gerne über größere Entfernungen. Für diese Zielgruppe bieten wir ein besonders günstiges Angebot an: das 44-Stunden-Ticket für 44 Euro. Mit dieser ICE-Flatrate können junge Reisende an allen Juli-Wochenenden beliebig viele Fahrten in allen Zügen des Fernverkehrs machen und so spontan, flexibel und deutschlandweit den Sommer genießen.“

Das 44-Stunden-Ticket Young ist ab dem 30. Juni bis zum 27. Juli in der App DB Navigator oder auf bahn.de buchbar. Es ist erhältlich für alle Wochenenden im Juli und gilt in der 2. Klasse.

25. Juni 2025, 09:30 Uhr
Hamburg/Berlin
Weiterentwicklung soll Ressourcen der Industrie und Stabilität von Umleitungsverkehren stärker berücksichtigen • Fortsetzung des Branchendialogs im Juli geplant

Für mehr Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr treibt die DB InfraGO ihre Planungen für die Korridorsanierung auf hochbelasteten Streckenabschnitten weiter voran. Mit einem heute gestarteten Branchendialog wird die Umsetzung eines wesentlichen Punktes der Koalitionsvereinbarung vorbereitet, der die Anpassung der Korridorsanierungen an die Laufzeit des Sondervermögens festschreibt. Ziel des Dialogs mit Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verbänden und Ländern ist es, den bisherigen Zeitplan für die Korridorsanierungen gemeinsam mit allen Beteiligten zu überprüfen und bedarfsgerechte Anpassungen abzuleiten.

Wichtige Prämissen dabei sind Rückmeldungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen, u.a. zur Stabilität von Umleitungsverkehren, sowie die Ressourcen der Bauindustrie. Zentrale Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt Riedbahn und aus der Vorbereitung der kommenden Korridorsanierungen fließen ebenfalls in die Diskussion mit ein. Ziel des Branchenforums ist die Erarbeitung eines angepassten Vorschlags für eine zeitliche Streckung der Korridorsanierungen bis 2035. Für den 9. Juli ist ein Folgetermin angesetzt.

Sobald die Hinweise und Positionen der Branche eingeflossen sind, wird die DB InfraGO den konsolidierten Vorschlag dem Bundesministerium für Verkehr (BMV) vorlegen, um das finale Konzept abgestimmt mit dem Bund zu verabschieden. Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, das Sanierungskonzept fortlaufend zu überprüfen und anzupassen.

Im Rahmen der Korridorsanierungen bündelt die DB alle erforderlichen Maßnahmen, um den Zustand von Infrastruktur und Bahnhöfen innerhalb weniger Monate gewerkeübergreifend zu verbessern. Auf diese Weise können Synergien genutzt, schnelle Verbesserungen erzielt und die Einschränkungen für Reisende und Güterverkehrsunternehmen im Vergleich zum Bauen bei laufendem Zugbetrieb begrenzt werden. Pilotprojekt war im vergangenen Jahr die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, auf der die DB innerhalb von fünf Monaten zahlreiche Bauarbeiten gebündelt hatte. Die Strecke ist seit 15. Dezember 2024 planmäßig wieder in Betrieb. Ab 1. August dieses Jahres steht die umfassende Erneuerung und Modernisierung der Strecke Hamburg–Berlin an.

24. Juni 2025, 14:30 Uhr
Berlin
Neues Herangehen für bessere Bahnhöfe • DB baut mit klarem Ziel in Serie, schnell und nach neuen Standards • Im laufenden Jahr 100 Zukunftsbahnhöfe in ganz Deutschland und insgesamt Modernisierungen an 950 Bahnhöfen

DB InfraGO wird 2025 weitere 100 Bahnhöfe zu Zukunftsbahnhöfen umgestalten und entsprechend modernisieren. Damit werden Bahnhöfe aus einem Guss saniert, mit klaren und einheitlichen Qualitätsstandards. Sie sind insbesondere für Reisende attraktiv: Zukunftsbahnhöfe bieten besseren Komfort durch mehr Wetterschutz und neue Wartemöbel, eine moderne Reisendeninformation, mehr Barrierefreiheit, bessere Beleuchtung und attraktive Gestaltung sowie moderne Anschlussmobilität. Außerdem spiegeln sie regionale Identität wider. Möglich wird dies durch eine neue gesetzliche Finanzierungsregelung.

Quelle: DB AG/Christian Bedeschinski

An unseren Bahnhöfen überzeugen wir mit passender Reisendenversorgung: Von Snack- und Getränkeautomaten über Food-to-go-Angebote bis hin zu Dienstleistungsangeboten an größeren Bahnhöfen.

Quelle: DB AG/Axel Hartmann

Mit Kapazitätsmaßnahmen optimierten wir die Reisendenverteilung und stärken die Leistungsfähigkeit unserer Bahnhöfe.

Quelle: DB AG/Jörg Bönisch

Wir modernisieren Zuwegungen hell und einladend und setzen Aufenthaltsbereiche mit einem modernen Warteangebot um. Über ansprechende Materialien und angenehme Beleuchtung verbessern wir das Reiseerlebnis. Besonderer Fokus liegt auf der Pflege der historischen Bausubstanz unserer Empfangsgebäude.

An unseren Zukunftsbahnhöfen bauen wir das Angebot an überdachten und sicheren Fahrradabstellanlagen aus. Mit Angeboten wie Fahrradservicestationen stärken wir das Zusammenspiel von Rad und Bahn.

Quelle: DB AG/Christian Bedeschinski

Mit unterschiedlichem Mobiliar und ausreichend Sitzplätzen stärken wir die Aufenthaltsqualität unserer Bahnhöfe – von schlanken Lehnmöbeln für mehr Platz auf den Bahnsteigen über attraktive Warteangebote im Empfangsgebäude.

Quelle: DB AG/Axel Hartmann

Mit attraktivem Wind- und Wetterschutz schaffen wir eine verbesserte, sichere und wettergeschützte Warteatmosphäre am Bahnsteig.

Quelle: DB AG/Axel Hartmann

Wir bauen Stück für Stück die Barrierefreiheit aus.

Quelle: DB AG/SnapArt

 Wir gestalten den Bahnhof sicherer und sauberer: Dafür reinigen wir häufiger und noch zielgenauer und durch zusätzliche Bestreifung fördern wir eine sichere Atmosphäre.

Quelle: DB AG/Jörg Bönisch

Wir möchten die Qualität und das Anlagenalter der baulichen und technischen Anlagen verbessern. Bauliche Anlagen umfassen v. a. die Empfangsgebäude und Bahnsteige. Als technische Anlage verstehen wir z. B. Höhenfördertechnik, Beleuchtung und brandschutztechnische Anlagen.

Quelle: DB AG/Axel Hartmann

Mit Mobilitätshubs sorgen wir nicht nur für eine flexiblere Anschlussmobilität, sondern auch für eine bessere Übersicht der Sharing-Angebote am Bahnhof.

Quelle: DB AG/Christian Bedeschinski

Mit Dienstleistungen im Kontext des Reisebetriebs wie Service-Teams zur Kundeninformation und barrierefreiem Reisen sowie neuen Angeboten an mittleren und kleineren Bahnhöfen verbessern wir das Reiseerlebnis.

Quelle: DB AG/Christian Bedeschinski

Wir erneuern die Reisendeninformation und bauen mehr Anzeiger entlang der Wegekette durch den Bahnhof mit zusätzlichen, detaillierteren Inhalten – wie Zugauslastung und Wagenstand. Mit einer modernen Wegeleitung schaffen wir mehr Orientierung und verbessern den Reisefluss.

Quelle: DB AG/Michael Neuhaus

Gemeinsam mit Kommunen möchten wir die Vorplätze modernisieren und den Bahnhof zu einem einladenden Ort im Quartier machen. Bahnhöfe und Bahnhofsgebäude sind dabei wichtige Orte der Identifikation im Stadtbild.

Elemente der Zukunftsbahnhöfe

„Bei den Zukunftsbahnhöfen haben wir ganz neue Spielräume. Jetzt, da auch die Bahnhofsgebäude in der Förderung berücksichtigt sind, können wir Verkehrsstation, Empfangsgebäude und Umfeld gemeinsam entwickeln“, erklärt Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO. Den Nordstern - das neue zukunftsfähige Zielbild für Bahnhöfe - haben DB, Eisenbahnbundesamt und das Verkehrsministerium gemeinsam für Fahrgäste und Kund:innen entwickelt. „Bisher konnten wir durch die kleinteilige Finanzierung, die Station, Gebäude und Umfeld als Einzelelemente betrachtet, nur stückweise modernisieren. Das hieß: Immer wieder Einzelbaustellen und für Kund:innen der Eindruck, es wird nie fertig. Das ist jetzt anders. Zukunftsbahnhöfe heißt: Weg vom Stückwerk, hin zur Serienfertigung mit gleichbleibendem Qualitätsniveau für attraktive Stationen.“ 

Carmen Schwabl, Mitglied des Sektorbeirats und Sprecherin der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG): „Zukunftsbahnhöfe zeigen, was möglich ist: moderne, kundenfreundliche Stationen als echte Mobilitätsknoten. Jetzt gilt es, diese Innovationen auch weiter voranzubringen – denn ein attraktiver Bahnverkehr braucht überall attraktive Bahnhöfe. Es ist entscheidend, dass das Bundesunternehmen DB InfraGO hierfür zeitnah mit den erforderlichen Ressourcen ausgestattet wird, damit DB InfraGO konkrete Umsetzungsschritte wie Planungen und Bauvergaben tätigen kann.“ 

Hintergrund ist das 2024 novellierte Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG). Danach sind Bahnhofsgebäude der DB nun wieder Bestandteil der neuen Finanzierungslogik. Darum geht bei der Sanierung und Modernisierung die DB InfraGO neue Wege. Zukunftsbahnhöfe werden aus einem Guss – also Verkehrsstation, Gebäude und Umfeld – geplant und modernisiert. Dazu bindet die DB Städte und Gemeinden eng ein. 

Quelle: DB AG

Infografik mit Karte: Fertiggestellte Zukunftsbahnhöfe 2024 und 2025 (Stand Mai 2025)

Eigens dafür hat die DB 2024 die Kompetenzstelle Bahnhofsvorplatz und Anschlussmobilität gegründet. Städte und Gemeinden, denen die Vorplätze zumeist gehören, bekommen hier Beratung für Umsetzung und Finanzierung, um gemeinsam für ein attraktives Bahnhofsumfeld sorgen zu können.  

Insgesamt packt die DB 2025 die Modernisierung von rund 950 ihrer 5.400 Bahnhöfe in ganz Deutschland an. Auch bei diesen Modernisierungsprojekten setzt die DB die definierten, hohen Qualitätsstandards um, die für die Zukunftsbahnhöfe entwickelt worden sind. Damit setzt die DB das hohe Modernisierungstempo fort, mit dem es 2024 erstmals gelungen ist, den Alterungsprozess der Infrastruktur zu stoppen. Die Zustandsnote für die Bahnhöfe hat sich leicht von 3,09 auf 3,03 verbessert. Diesen Trend will die DB verstetigen und den Sanierungskurs konsequent weitergehen.  

113 Stationen hat die DB InfraGO bereits 2024 zu Zukunftsbahnhöfen gemacht. In diesem Jahr tragen schon drei Dutzend Stationen das Label Zukunftsbahnhof. An weiteren Stationen wird im Laufe des Jahres gebaut – darunter an zahlreichen Bahnhöfen auf der Strecke Hamburg – Berlin im Zuge der Generalsanierung ab August 2025. Bildunterschrift Header-Foto: v.l.n.r.: Carmen Schwabl, Mitglied des Sektorbeirats und Sprecherin der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), Adrian Bernhardt, Projektleiter Zukunftsbahnhof, DB InfraGO AG, Inga Schlichting, Leiterin Produkt- und Portfoliomanagement Personenbahnhöfe und Leiterin des Bereichs Vorplatz und Anschlussmobilität, Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO

Ende des oberhalb befindlichen Videos

16. Juni 2025, 11:15 Uhr
Gerolstein
20 Brücken, betroffene Stationen und 10 Kilometer Bahndamm erneuert • Gesamte Leit- und Sicherungstechnik modernisiert inklusive Bau von zwei elektronischen Stellwerken • Arbeiten für Elektrifizierung gehen weiter • Bausperrungen ab 24. August in verschiedenen Abschnitten erforderlich • Inbetriebnahme und dauerhafter Zugverkehr im Laufe des Jahres 2028

Gute Nachrichten für die Menschen in der Eifel: Knapp vier Jahre nach der Flutkatastrophe fahren seit heute erstmals wieder durchgängig Züge von Gerolstein bis Köln. Dafür hat die Deutsche Bahn (DB) im Schulterschluss mit den Ländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, den Gemeinden sowie den Aufgabenträgern im Personennahverkehr die von den Wassermassen stark beschädigte Strecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier wiederaufgebaut. Anlässlich des Zugstarts trafen sich Vertretende von Deutscher Bahn und Politik vor Ort am Bahnhof Gerolstein, um dieses für die Region wichtige Ereignis zu feiern und den besonderen Einsatz aller Beteiligten zu würdigen.

DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Heute fahren erstmals seit der schrecklichen Flutkatastrophe vor vier Jahren wieder Züge zwischen Gerolstein und Köln. Das ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg und ein echter Grund zur Freude. Zusammen mit allen Beteiligten haben wir bereits viel geschafft und Gleise, Brücken, Bahnhöfe und Stellwerkstechnik wiederhergestellt oder komplett erneuert. Das gibt uns Rückenwind für das, was nun noch vor uns liegt. Wir wissen, dass sich die Menschen hier vor Ort sehnlich wünschen, dass die Zeit des Ersatzverkehrs ein Ende hat. Wir setzen daher alles daran, mit den noch ausstehenden Arbeiten für die Elektrifizierung so schnell es geht fertig zu werden. Spätestens im Jahr 2028 profitieren die Eifel und die Region dauerhaft von einem umweltfreundlichen und attraktiven Bahnverkehr.“

Bundesminister für Verkehr Patrick Schnieder: „Unser Ziel ist es, die Zukunft der Eifelstrecke als zentrale Verkehrsachse des Personen- und Güterverkehrs mit regionaler und überregionaler Bedeutung für Mobilität, Wirtschaft und Tourismus sicherzustellen. Die heutige Wiedereröffnung des Zugverkehrs auf dem Streckenabschnitt von Gerolstein nach Köln stellt dafür einen weiteren wichtigen Schritt dar. Noch attraktiver wird die Strecke dann durch die Elektrifizierung, für die ich mich seit Jahren eingesetzt habe. Auch wenn damit noch einmal Beeinträchtigungen für die Fahrgäste in der Region einhergehen, bin ich sicher, dass sich die Geduld am Ende auszahlen wird.“

Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz: „Mit der Wiederaufnahme des durchgehenden Bahnverkehrs von Gerolstein nach Köln haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Dennoch bleibt auf der Eifelstrecke noch einiges zu tun. Die Elektrifizierung der Strecke, deren Umsetzung bereits begonnen hat, bedeutet sowohl vom Bauumfang als auch vom Finanzvolumen einen Kraftakt. Wir wissen, die Menschen in der Eifel werden einen langen Atem brauchen. Aber es wird sich lohnen: Die Elektrifizierung bietet Chancen für die Unternehmen in der Region und für die Menschen bessere und bequemere Reisezeiten.“

Jean-Paul Lickes, Direktor für Mobilität, Verkehr und Transportinfrastruktur, Erster Regierungsberater Großherzogtum Luxemburg: „Das Projekt der Erneuerung und des Ausbaus der Eifelstrecke wird zukünftig eine bessere Anbindung Luxemburgs über Trier an Köln und das weitere deutsche Bahnnetz ermöglichen.“

Verbandsvorsteher Zweckverband SchienenPersonenNahVerkehr Rheinland-Pfalz Nord Achim Hallerbach: „Als Zweckverband SPNV-Nord ist es unser Auftrag, Mobilität zu ermöglichen – verlässlich, nachhaltig und nah an den Menschen. Dass nun endlich wieder Züge auf dieser wichtigen Strecke rollen, ist ein starkes Zeichen an die Region: Ihr seid nicht abgehängt. Ihr gehört in die Mitte dieses Landes. Ich danke allen, die diesen Schritt möglich gemacht haben – für ihren langen Atem, ihre Beharrlichkeit. Und ich danke besonders den Fahrgästen in der Region – für ihre Geduld und ihr Vertrauen in den SPNV.“

Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer go.Rheinland: „Ich freue mich sehr, dass wir in den von der Flutkatastrophe so stark betroffenen Gebieten die Eisenbahnstrecken so schnell modernisieren konnten, dass nun wieder Züge durch die Eifel rollen können. Der Wiederaufbau wurde zeitgleich dazu genutzt, die Strecke aufzuwerten. Das ging nur, weil alle Beteiligten partnerschaftlich und mit großem Engagement Hand in Hand gearbeitet haben. Bereits in wenigen Jahren werden hier elektrisch angetriebene Züge eingesetzt werden können. Diese werden der Qualität im Betrieb einen ordentlichen Schub verleihen und die Attraktivität der Eifelstrecke deutlich steigern.“

Infografik mit Zahlen und Daten zum Wiederaufbau der Eifelstrecke
Die Grafik präsentiert eine detaillierte Zusammenfassung des Fortschritts des Wiederaufbaus und der Elektrifizierung der Eifelstrecke bis Juni 2025. Sie fasst die in der Pressemitteilung enthaltenen Informationen über den Fortschritt der Bauarbeiten und die wesentlichen Entwicklungen auf der Strecke (Gleisarbeiten, Entwässerung, Weichen und Schotter, Brücken, Stationsmodernisierung, Sicherungstechnik und Elektrifizierung) zusammen.
Infografik mit Zahlen und Daten zum Wiederaufbau der Eifelstrecke
Quelle: Deutsche Bahn AG

Die Mitarbeitenden von DB und beauftragten Firmen stellten in den vergangenen Jahren die betroffenen Stationen, mehr als 20 Brücken und Stützbauwerke sowie 10 Kilometer Bahndamm wieder her und modernisierten auf der rund 160 Kilometer langen Strecke die gesamte Leit- und Sicherungstechnik. Für einen verlässlichen, flexiblen Bahnverkehr errichteten sie in Gerolstein und Euskirchen zwei moderne elektronische Stellwerke. Zudem haben die Bauteams für die jetzt möglichen Zugfahrten Flutschäden an 24 Bahnübergängen behoben, diese technisch erneuert und mit über 200 Signalen an die neuen Stellwerke angeschlossen. Die Züge zwischen Gerolstein und Köln können somit wieder durchgehend über die Eifelstrecke fahren. Damit reisen Fahrgäste und Besucher:innen in den touristisch stark frequentierten Sommermonaten und den Ferien komfortabel mit der Bahn.

Neben dem Wiederaufbau der Infrastruktur hat die DB im vergangenen Herbst mit den Arbeiten für die Elektrifizierung begonnen. Dafür sind abschnittsweise ab dem 24. August weitere Bausperrungen erforderlich. Ein dauerhafter durchgehender Zugverkehr auf der Eifelstrecke ist nach jetzigem Stand voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2028 möglich. Die Elektrifizierung finanzieren die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

Wiederaufbau und Elektrifizierung der Strecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier zahlen auf das DB-Sanierungsprogramm S3 ein. Mit diesem will die DB die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherstellen. Ziel ist es, das Kundenerlebnis durch eine höhere Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und weniger Störungen deutlich zu verbessern.

Hinweis für Redaktionen:

Aktuelles Bildmaterial zum Termin in Gerolstein veröffentlicht die DB in ihrer Mediathek.Weitere Informationen unter: www.eifel-strecke.de

Bildunterschrift: Von links: Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer go.Rheinland; Achim Hallerbach, Verbandsvorsteher SPNV-Rheinland-Pfalz Nord; Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender; Patrick Schnieder, Bundesverkehrsminister; Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz; Jean-Paul Lickes, Direktor für Mobilität, Verkehr und Transportinfrastruktur und Erster Regierungsberater Großherzogtum Luxemburg.

13. Juni 2025, 10:30 Uhr
Hamburg
Fahrgäste profitieren von innovativen Ideen • Begehbares Modell der S-Bahn der Zukunft • KI-basierter Ticketverkauf dank Software „Kiana“

Die Deutsche Bahn (DB) zeigt auf dem Mobilitätskongress „UITP Summit“ in Hamburg vom 15. bis 18. Juni die Welt des modernen öffentlichen Personennahverkehrs. „Unterwegs für alle“ lautet das Motto des Standes, auf dem die DB Innovationen für den ÖPNV vorstellt. Moderne Fahrzeuge, Echtzeitauslastungsanzeigen oder der Einsatz von künstlicher Intelligenz sollen die Bedürfnisse der Reisenden noch besser erfüllen.

Die S-Bahn Hamburg präsentiert auf dem UITP Summit ein innovatives Konzept für die S-Bahn der Zukunft – den „IdeenzugUrban“ im Maßstab 1:1. Breitere Türen und eine intelligente Sitzanordnung erleichtern den Ein- und Ausstieg. Intuitive Anzeigeelemente verbessern die Orientierung, Bluetooth-Anbindungen für Hörgeräte setzen neue Maßstäbe für barrierefreie Mobilität und die Fahrgastinformation. Solarmodule auf dem Dach speisen erzeugten Strom ins Netz ein.

Darüber hinaus stellt DB Regio das Konzept „S-Bahn 2029+“ vor. Die DB hat für den S-Bahn-Betrieb in den Metropolen erstmals ein Fahrzeugkonzept entwickelt, in das Bedürfnisse der Fahrgäste und jahrzehntelange Erfahrung aus dem S-Bahn-Betrieb eingeflossen sind. Das Projekt hat das Ziel, den neuen Standard für die S-Bahn der Zukunft zu setzen. Je nach Anforderungen und Wünschen in der jeweiligen Metropole lässt sich die S-Bahn 2029+ modular anpassen.

Wie künstliche Intelligenz beim Ticketverkauf zum Einsatz kommen kann, stellt DB Vertrieb mit dem Projekt „Kiana“ vor. Kiana kann KI-basiert Tickets verkaufen und Fahrgäste beraten, und zwar rund um die Uhr – unabhängig von Öffnungszeiten und Standorten. Kiana kann sich mit den Fahrgästen verständigen und so das passende Ticket für sie anbieten. Die virtuelle Assistenz eignet sich insbesondere als Ergänzung zu regulären Reisezentren oder an Standorten, an denen es keinen Schalterverkauf gibt. Kiana spricht aktuell Deutsch und Englisch, weitere Sprachen folgen.

Der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (franz.: Union Internationale des Transports Publics, UITP) veranstaltet den UITP Summit vom 15. bis 18. Juni auf dem Messegelände in Hamburg. Zu weiteren Ausstellungsstücken des Standes der DB gehören unter anderem ein Fahrzeug des Projekts KIRA (KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre), das die DB mit Partnern derzeit im Rhein-Main-Gebiet im Praxisbetrieb erprobt, oder die Echtzeitauslastungsanzeige Lightgate.

Einen Überblick über alle Exponate der DB auf dem UITP Summit finden Sie unter: event.deutschebahn.com

12. Juni 2025, 07:45 Uhr
Berlin
Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Gigabit Innovation Track XT“ (GINT XT) gestartet • Sektorübergreifendes Projekt erarbeitet Grundlagen fürs Highspeed-Internet für Bahnreisende • Erstmals gemeinsame Infrastruktur für alle vier Mobilfunknetzbetreiber

Mit kompakten Mobilfunkmasten direkt am Gleis soll Highspeed-Internet im Zug Wirklichkeit werden. Erstmals arbeiten dafür alle vier deutschen Mobilfunkanbieter gemeinsam in einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt; es wird vom Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) gefördert. Das Projektkonsortium bilden die Deutsche Bahn (DB), die Mobilfunkunternehmen 1&1, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone, der Funkmastbetreiber Vantage Towers, der Netzwerkausrüster Ericsson sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Regio Infra Nord-Ost (RIN). GINT XT baut auf den Ergebnissen des Projekts „Gigabit Innovation Track“ (GINT) aus dem Jahr 2024 auf und erweitert sowohl den Kreis der Partner als auch die Arbeitsschwerpunkte.

Eine rund zwölf Kilometer lange Strecke der RIN in Mecklenburg-Vorpommern ist Deutschlands bislang einzige Gigabit-Teststrecke. Die bisherigen GINT-Projektpartner DB, Ericsson, O2 Telefónica und Vantage Towers hatten dort im Jahr 2024 Tests zu Gigabit-Verbindungen zwischen Zug und Land durchgeführt. Nur wenige Meter neben den Gleisen sind dort im Abstand von jeweils etwa einem Kilometer Funkmasten aufgebaut, wie sie in den kommenden Jahren für den zukünftigen Bahnfunk FRMCS (Future Railway Mobile Communication System) entlang der Bahnstrecken aufgestellt werden müssen. Diese Masten könnten auch für Mobilfunk- und Datenverbindungen für Fahrgäste genutzt werden.    

Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung: „Highspeed-Internet in der Bahn darf kein Zukunftstraum bleiben. Für einen modernen Staat muss es selbstverständlich sein, dass die Menschen auch im Zug ohne Einschränkungen das Internet zum Arbeiten, Streamen und Telefonieren nutzen können. Damit dies gelingt, sind komplexe technische Herausforderungen zu meistern. Mit dem Projekt ,Gigabit Innovation Track XT‘ hat das Verkehrsministerium mit den beteiligten Unternehmen echte Pionierarbeit geleistet und gezeigt, was man gemeinsam erreichen kann. Das ist auch für unsere Mission das wichtigste Signal. Wenn alle an einem Strang ziehen, kommen wir auch vom Plan in die Umsetzung!“

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG: „Im vergangenen Jahr haben die GINT-Partner in Rekordzeit eine Teststrecke mit gleisnahen Mobilfunkmasten aufgebaut. Jetzt untersuchen erstmals alle deutschen Mobilfunkunternehmen entlang dieser Teststrecke, wie eine Gigabitversorgung gelingen kann. Denn das wollen die Menschen: Während der Bahnreise im Zug arbeiten, an Videokonferenzen teilnehmen oder telefonieren. Gemeinsam werden wir diesem Anspruch gerecht!”

Wie Highspeed-Verbindungen für Bahnreisende gelingen, erproben die Partner jetzt im Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Gigabit Innovation Track XT“ (GINT XT). Gemeinsam wollen sie technologieoffen künftige Lösungsoptionen für schnelle und leistungsfähige Mobilfunkverbindungen für Bahnreisende ausarbeiten und verproben. Tests und Hochrechnungen von DB, Ericsson, O2 Telefónica und Vantage Towers in dem Mastenkorridor im Jahr 2024 hatten nahegelegt, dass Gigabit-Datenraten zwischen Zug und Land möglich wären, wenn dafür die 5G-Frequenzen aller Mobilfunkanbieter bei 3,6 GHz genutzt werden.

Im Forschungs- und Entwicklungsprojekt GINT XT wollen die Mobilfunkanbieter und ihre Partner jetzt erproben, wie sich Basisstationen, Software und Antennen – das sogenannte Radio Access Network (RAN) – durch alle vier Mobilfunknetzbetreiber gemeinsam nutzen lassen. Dabei setzt das Projektkonsortium auf 5G- und weitere innovative Mobilfunktechnologien. Gefunkt wird für die leistungsfähigen Datenverbindungen vorrangig im Frequenzbereich von 3,6 Gigahertz; ergänzend werden sowohl niedrigere Frequenzen mit größerer Reichweite als auch noch höhere Frequenzbereiche getestet. Auch die Verträglichkeit des öffentlichen Mobilfunks mit dem künftigen Bahnfunk FRMCS wird untersucht.

Ziel der gemeinsamen Forschung sind technische Lösungen zur Ausleuchtung der Bahnstrecke Hamburg–Berlin. Sie soll Deutschlands Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug werden. Eine Absichtserklärung zur technologieoffenen Erprobung, Entwicklung und Anwendung eines Versorgungskonzepts „5G am Gleis“ hatten die Deutsche Bahn (DB), die Mobilfunkunternehmen 1&1, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone sowie der Bund im Oktober 2024 unterzeichnet. Die DB nutzt die anstehende Generalsanierung der Bahnstrecke, um entlang der Gleise einen Mastenkorridor und weitere Infrastruktur für FRMCS aufzubauen. FRMCS ersetzt bis 2035 europaweit den heutigen Bahnfunk GSM-R.

Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen, die für FRMCS errichtet werden, stellt die DB Mobilfunkunternehmen für die Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit. Mit den Erkenntnissen aus dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt GINT XT wird bewertet, ob die FRMCS-Infrastruktur synergetisch auch für öffentlichen Mobilfunk genutzt werden könnte. 

Hinweis für die Redaktionen:

Aktuelles Bildmaterial finden Sie in unserer DB Mediathek.

Zitate hochrangiger Vertreter:innen der Partner im Projekt GINT XT sowie weitere Informationen zu GINT XT finden Sie zum Download in der Randspalte. 

Zitatgeber:innen sind

  • Michael Martin, CEO der 1&1 Mobilfunk GmbH
  • Abdu Mudesir, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland
  • Markus Haas, CEO O2 Telefónica
  • Marcel de Groot, CEO Vodafone
  • Prof. Dr. Gert Bikker, Direktor Schienensystemtechnik am Institut für Verkehrssystemtechnik beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt
  • Daniel Leimbach, Geschäftsführer der Ericsson GmbH
  • Sonia Hernandez, Chief Commercial Officer der Vantage Towers AG

10. Juni 2025, 11:00 Uhr
Frankfurt/Koblenz
Rundfahrten mit historischen Nahverkehrszügen • Mitfahreisenbahnen, Fahrzeugparade und Fahrten mit dem Adler-Zug • abwechslungsreiches Programm für Kinder und Familien

Am Wochenende vom 14. und 15. Juni 2025 lädt das DB Museum in Koblenz wieder zum traditionellen Sommerfest ein. Auf dem Programm stehen unter anderem eine große Lokparade am Samstag, Fahrten mit dem Adler-Zug, eine Ausstellung mit rund 100 Fahrzeugen sowie Sonderfahrten mit dem legendären „Trans Europ Express“ (kurz TEE) – ein Muss für Eisenbahnfans!

Dr. Oliver Götze, Direktor des DB Museums: „Auch in diesem Jahr bieten wir unseren Gästen aus dem In- und Ausland ein sehr abwechslungsreiches Fest mit zahlreichen Höhepunkten für kleine und große Eisenbahnfans. Neben der Fahrzeugparade gehören die Adlerfahrten und die Rundfahrten am Sonntag zu meinen persönlichen Highlights.“

Große Fahrzeugparade mit heimischen Lokomotiven und Gastfahrzeugen

Ein erster Höhepunkt des Koblenzer Sommerfests erwartet die Gäste gleich am Samstag, 14. Juni um 14 Uhr. Bei einer rund zweistündigen Lokparade wird eine abwechslungsreiche Auswahl heimischer Fahrzeuge und Gastlokomotiven präsentiert und live kommentiert. Dabei wird es in diesem Jahr zwei kleine Überraschungen geben, die im Vorfeld nicht verraten werden. Die Auflistung der Fahrzeuge wird rechtzeitig auf der Museums-Webseite bekannt gegeben - alle Angaben sind ohne Gewähr.

Rundfahrten, Fahrten mit dem Adler-Zug und ein buntes Programm für Kinder

Neben der Fahrzeugparade bietet das Sommerfest in Koblenz ein abwechslungsreiches Programm für Eisenbahnfans, Kinder und Familien. Ein besonderes Highlight sind auch in diesem Jahr die Führerstandsmitfahrten auf verschiedenen Lokomotiven. Fahrten mit dem Adler-Zug machen Eisenbahngeschichte zudem hautnah erlebbar. Der betriebsfähige Nachbau, der im 19. Jahrhundert verschollenen Originallokomotive „Adler“, wurde 1935 anlässlich der Hundertjahrfeier der deutschen Eisenbahn angefertigt und wird auch in diesem Jahr eigens aus Nürnberg zum Sommerfest nach Koblenz gebracht.

Aufgrund der großen Nachfrage im letzten Jahr werden zudem am Sonntag, 15. Juni wieder Rundfahrten um Koblenz in historischen Nahverkehrszügen angeboten! Die zwei- bzw. dreistündigen Fahrten starten und enden im DB Museum; Tickets können direkt vor Ort erworben werden.

Auch kleine Eisenbahnfans kommen beim Sommerfest auf ihre Kosten: Das gesamte Wochenende steht Kinderschminken auf dem Programm. Eine Lokausstellung an der Drehscheibe, verschiedene Vorführungen der Modellbahn-Anlagen, Zugsimulatoren, Mitfahr-Eisenbahnen und ein vielfältiges gastronomisches Angebot runden das Programm an beiden Tagen ab.

Mit dem lokbespannten Museums-TEE zum Sommerfest nach Koblenz

TEE – die drei Buchstaben standen 30 Jahre lang für komfortables und schnelles Reisen auf der Schiene. Die luxuriösen Züge verbanden ab Ende der 1950er Jahre die wichtigsten europäischen Großstädte und ermöglichen bis heute ihren Fahrgästen eine glamouröse Reise in die Vergangenheit. Zum Sommerfest in Koblenz setzt das DB Museum einen lokbespannten TEE-Zug der 1980er Jahre ein, der entlang seiner früheren Route verkehren wird. Am Samstag, 14. Juni fährt der Sonderzug von Köln zum DB Museum nach Koblenz, am Sonntag, 15. Juni verkehrt der TEE von Aschaffenburg u.a. über Hanau, Frankfurt Süd und Mainz zum Sommerfest und zurück. Beide Fahrten sind bereits ausgebucht.

An- und Abreise mit kostenlosen Pendelzügen ab Koblenz Hauptbahnhof

An beiden Tagen pendelt zudem ein kostenloser Museums-Zug zwischen Hauptbahnhof Koblenz, Stadtmitte und DB Museum (Schönbornsluster Str. 14, 56070 Koblenz). Der Pendelzug wird aus historischen Fernverkehrswagen gebildet, um schon bei der Anreise einen stimmungsvollen Einstieg zu ermöglichen.

Auch eine Anreise mit dem ÖPNV ist möglich: Vom Bahnhof Koblenz-Lützel sind es zu Fuß zirka 2 km bis zum DB Museum. Vom Busbahnhof Koblenz Hauptbahnhof fährt die Buslinie 30 bis Rheinkaserne bzw. DB Museum. Von dort führt ein ausgeschildeter Fußweg ca. 300 m zum DB Museum. Vor Ort sind keine Parkplätze vorhanden!

Servicehinweise

Samstag, 14. Juni und Sonntag, 15. Juni 2025, jeweils von 10 bis 18 Uhr

  • Erwachsene: 6,00 Euro
  • Kinder (4 bis 17 Jahre): 3,00 Euro
  • Familienkarte: 15,00 Euro

Für Führerstandsmitfahrten, Adler-Fahrten, Rundfahrten und die Mitfahr-Eisenbahnen werden zusätzliche Tickets benötigt, die ausschließlich vor Ort erworben werden können.

Alle Programmpunkte und Informationen ohne Gewähr. Tagesaktuelle Programmänderungen und Informationen unter dbmuseum.de/sommerfest.

Deutsche Bahn Stiftung und DB Museum

Die Deutsche Bahn Stiftung wurde 2013 als gemeinnützige GmbH von der Deutschen Bahn AG gegründet und ist deutschlandweit in den Schwerpunkten Bildung, Integration und Ehrenamt aktiv. Mit dem DB Museum und seinen Standorten in Nürnberg, Koblenz und Halle (Saale) gehört zudem das weltweit älteste Eisenbahnmuseum zur Stiftung. Mit seinem umfangreichen Angebot und einer Fülle an Exponaten bewahrt es das historische Erbe der Eisenbahn in Deutschland und stärkt den Bildungsschwerpunkt der Stiftung.

Mehr unter: dbmuseum.de und deutschebahnstiftung.de

06. Juni 2025, 13:30 Uhr
Cottbus
Deutsche Bahn hat wieder einen Botschafter für Cottbus/Chóśebuz und die Lausitz in ihrer Flotte • Zweite Instandhaltungshalle wächst • „Sinnbild für den erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz“

Stolze 22 Jahre war ein ICE 2 der Deutschen Bahn (DB) mit Wappen und Namen der Stadt Cottbus auf Deutschlands Schienen unterwegs. Jetzt übernimmt ein hochmoderner zwölfteiliger ICE 4 der DB die Aufgabe des rollenden Botschafters für die Stadt am Rande des Spreewalds.

Regionaltypisch mit Spreewälder Gurkenwasser wurde der ICE-Triebzug 9009 im neuen Werk der DB in Cottbus/Chóśebuz getauft. Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick, Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik, und Angelina Tantow, Fahrzeuglackiererin in Ausbildung im neuen Werk Cottbus, enthüllten gemeinsam das Stadtwappen und Schriftzug „Cottbus / Chóśebuz“. Diese sind jetzt rechts und links an beiden Spitzen des rund 350 Meter langen ICE zu sehen.

Die Zugtaufe fand im Anschluss an die Sitzung der Taskforce „Bahnstandort Cottbus“ statt, bei der die Fortschritte für den Eisenbahnverkehr in der Lausitz auf der Agenda standen. Der Bau der zweiten Instandhaltungshalle für die ICE 4-Flotte schreitet planmäßig und mit Hochdruck voran. Die zukünftigen Konturen und Ausmaße sind bereits deutlich zu erkennen, und die Halle wächst Stück für Stück weiter. Ende 2026 soll die Halle fertiggestellt sein. Einen sehr wichtigen Beitrag leisten dafür die vielen regionalen Unternehmen, die sich tatkräftig am Bau beteiligen.

Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg: „Ein erfreulicher Anlass zur ersten Sitzung der Task Force in diesem Jahr und seit der Regierungsbildung: Ich freue mich sehr, dass ein so hochmoderner ICE 4 deutschlandweit Werbung für Cottbus macht! Die Lausitz-Metropole ist auf dem besten Weg in die Zukunft: mit dem neuen Instandhaltungswerk für den ICE 4 als ,Zugmaschine‘ für den Lausitzer Strukturwandel, der Universitätsmedizin, dem Lausitz Science Park und vielen weiteren Investitionen. Mitwachsen mit den Projekten muss auch die Verkehrsinfrastruktur. Deshalb ist es mir so wichtig, dass wir die Arbeit in der gemeinsamen Task Force in der neuen Legislaturperiode fortsetzen – für die planmäßige Fertigstellung der zweiten Halle des Bahnwerks bis Ende 2026, aber vor allem auch für die schnellstmögliche Umsetzung der Projekte im Schienenverkehr. Insbesondere die Strecke Lübbenau-Cottbus muss vordringlich weiter ausgebaut werden, damit sie wie geplant im Jahr 2027 in Betrieb genommen werden kann. Dafür setze ich mich auch bei der neuen Bundesregierung ein.“

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn: „Der ICE 4 ist komfortabler, energiesparender und digitaler als die vorherigen ICE-Generationen. Dass nun ein Zug dieser neuen Generation ,Cottbus/Chóśebuz‘ heißt, steht sinnbildlich für den erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz. Da alle 137 ICE 4 der DB-Flotte für die schwere Instandhaltung in die Lausitz kommen, schlägt hier das Herz des ICE 4. Deshalb trägt jetzt ein Zug dieser Baureihe den Namen unseres Werksstandorts ins Land hinaus."

Tobias Schick, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus: „Wann wenn nicht jetzt. Wo wenn nicht hier. Wer wenn nicht wir. So heißt es in einem Liebeslied, und diese Zugtaufe ist eine Liebeserklärung an den traditionsreichen Bahnstandort hier in Cottbus/Chóśebuz. Sie macht uns stolz, und sie lässt uns weiter davon träumen, dass die ICE-Flotte künftig nicht ausschließlich zur Instandsetzung nach Cottbus/Chóśebuz kommt.“

Der ICE 4 „Cottbus/Chóśebuz“ hatte für die turnusgemäße schwere Instandhaltung, die sogenannte IS700, für rund drei Wochen in der Werkshalle gestanden. In dieser Zeit haben die Techniker:innen die Drehgestelle an allen zwölf Wagen ausgetauscht, die Klimaanlagen gewartet, Türen und Schiebetritte überprüft und nachjustiert und weitere Arbeiten erledigt.

Hinweis für Redaktionen: Aktuelles Bildmaterial finden Sie in unserer DB Mediathek.

02. Juni 2025, 11:00 Uhr
Berlin
DB gedenkt der Opfer • Zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen seit 2022 umgesetzt

Am 3. Juni 2025 jährt sich der tragische Zugunfall in Garmisch-Partenkirchen zum dritten Mal. Die DB gedenkt der Opfer dieses Unfalls und spricht den Angehörigen sowie allen Betroffenen erneut ihr aufrichtiges Mitgefühl aus.

Seit Sommer 2022 hat die DB zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Sicherheit des Bahnverkehrs weiterhin zu gewährleisten: Mit einem umfassenden Schwellenaustauschprogramm wurde ein Großteil aller schadgeneigten Betonschwellen präventiv aus dem Netz entfernt und damit erheblich zur Sicherheit und Verlässlichkeit des Netzes beigetragen. Als Konsequenz tauschte die DB bundesweit bereits mehr als 1,7 Millionen Schwellen aus.

Die DB hat zudem einen Kreis interner und externer Expert:innen eingerichtet, um mögliche weitere präventive Maßnahmen zur Instandhaltung von Betonschwellen fortlaufend zu prüfen. Die Regularien zur Überwachung von Betonschwellen wurden fortlaufend verschärft. Erkenntnisse aus den bisherigen Inspektionen und Untersuchungen hat die DB zum Anlass genommen, um die bereits hohen Standards der bestehenden Inspektions- und Instandhaltungsprozesse auszuweiten: Demnach gelten strengere Kriterien zur Klassifizierung schadhafter Betonschwellen. Zudem finden laufend Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen statt, um das Bewusstsein für identifizierte Risiken zu stärken. Weitere Verbesserungen der Organisation und Prozesse der Instandhaltung werden derzeit erarbeitet und umgesetzt. 

Die DB hat den Zugunfall zum Anlass genommen, eine unabhängige interne Untersuchung durch eine externe Anwaltskanzlei durchzuführen. Die interne Untersuchung klärt die Hintergründe des Zugunfalls umfassend und objektiv auf und schafft die Grundlage für die Weiterentwicklung des Instandhaltungsregimes und des Unternehmens.

Nach wie vor kooperiert die DB umfassend mit den untersuchenden Behörden und nimmt deren Erkenntnisse als weitere Grundlage zur Identifikation von Verbesserungsmöglichkeiten.

28. Mai 2025, 09:30 Uhr
Berlin
Deutlicher Anstieg der Verkehrsleistung in den ersten vier Monaten 2025 • Gestiegene Nachfrage rund um Himmelfahrt und Pfingsten • Preisoffensive für den Sommer mit Angeboten für jede Zielgruppe

Der Fernverkehr der Deutschen Bahn ist gut in das Jahr 2025 gestartet. Noch nie wurden so viele Kilometer mit den Fernverkehrszügen gefahren wie in den ersten vier Monaten 2025. Die Verkehrsleistung, also die Anzahl an Reisenden kombiniert mit deren Reiseweite, stieg auf einen neuen Rekordwert und liegt per April neun Prozent über dem Vergleichszeitraum von 2024. Dieser Zuwachs spiegelt sich auch in der Auslastung wider. Diese lag den ersten vier Monaten – einem traditionell nachfrageschwächeren Zeitraum im Jahr – klar über dem Wert des Vorjahres.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Die Menschen wollen Bahn fahren. Die Buchungen für die anstehenden langen Wochenenden liegen durchgängig über dem Vorjahr. Und mit unserer ICE-Flotte von 410 Zügen haben wir genug Platz geschaffen, um auch viele neue Fahrgäste an Bord unserer Züge begrüßen zu können.“

O-Ton von Stefanie Berk zum Himmelfahrt- und Pfingstreiseverkehr zum Anhören:

Auch die kommenden Feiertagswochenenden bestätigen den Trend zum Bahnfahren. Schon jetzt sind die Züge rund um Himmelfahrt und Pfingsten gut gebucht: So liegen die Buchungen um Himmelfahrt circa neun Prozent über den Buchungen 2024. Die meisten Reisenden werden am heutigen Mittwoch, den 28. Mai und am Sonntag, den 1. Juni erwartet. Für Pfingsten verzeichnet die DB jetzt bereits etwa vier Prozent mehr Buchungen als rund um Pfingsten 2024. Hauptreisetage über Pfingsten werden Freitag, der 6. Juni und Pfingstmontag, der 9. Juni sein. Besonders viele Reisende werden zwischen den großen Metropolen erwartet, beispielsweise zwischen Berlin und Frankfurt, Frankfurt und München oder Hamburg und Berlin. Gerade hier empfiehlt die DB allen Reisenden einen Blick in die Auslastungsanzeige und die Reservierung eines Sitzplatzes.

Viele Familien haben bereits mit der Urlaubsplanung für den Sommer begonnen. Damit die Urlaubsreise preiswert in der klimafreundlichen Bahn beginnen kann, hat die DB ein ganzes Bündel an Angeboten geschnürt, das die Bedürfnisse aller Zielgruppen abdeckt.

Stefanie Berk: „Wir wollen in Zukunft noch stärker mit Angeboten punkten, die genau auf die einzelnen Kundengruppen zugeschnitten sind. Dabei haben wir die Bedürfnisse von Schnäppchenjägern genauso im Blick wie von Liebhabern von Komfort oder von Menschen, die flexibel reisen wollen. Für jeden ist das richtige dabei.“

O-Ton von Stefanie Berk zur Angebotsoffensive zum Anhören:

Die DB Sommerangebote im Überblick:

  • Für Kurzstrecken-Reisende: Ab dem 15. Juni wird der Einstiegspreis für den Super Sparpreis für kurze Strecken von derzeit 9,99 Euro auf 6,99 Euro abgesenkt. Das Angebot ist mit einem BahnCard-Rabatt kombinierbar. So sind Tickets für Ausflüge in die Nachbarstädte bereits – je nach Verfügbarkeit – ab 5,24 Euro erhältlich.
  • Für junge Reisende: Damit das Reisen für junge Menschen unter 27 Jahren noch günstiger wird, ist die MyBahnCard 50 vom 15. Juni bis 13. Dezember deutlich preiswerter. Für die 2. Klasse ist sie bereits für 49,99 Euro statt bisher 79,90 Euro erhältlich. Damit lassen sich dann ganze 50 Prozent auf die Flexpreise und 25 Prozent auf die Sparpreise sparen. Kombiniert mit dem Super Sparpreis Young gibt es die ICE-Fahrt dann ab 9,74 Euro.
  • Für Senior:innen: Noch bis zum 31. Mai ist ein extra Kontingent von 100.000 zusätzlichen Sparpreis-Tickets zum Schnäppchenpreis für alle ab 65 Jahren erhältlich. Gebucht werden können Reisen für den gesamten Vorkaufszeitraum bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember. Zudem gibt es vom 1. Juli bis zum 31. August die Senioren BahnCard Plus. Gegen einen Aufpreis beinhaltet diese spezielle BahnCard ein Jahr lang das BahnBonus-Statuslevel Silber. Das bedeutet: Inhaber:innen einer Senioren BahnCard Plus profitieren von Extras wie acht Freigetränken in der DB Bordgastronomie, acht Tagespässen für die DB Lounges sowie eine bevorzugte Betreuung in den DB-Reisezentren.
  • Für BahnCard-Kund:innen: Noch bis zum 30. September können alle Besitzer:innen einer BahnCard 50 einen Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Beide Reisenden erhalten 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise. So kann man schon ab der ersten gemeinsamen Reise zusammen viel sparen, beispielsweise von Frankfurt/Main nach München rund 120 Euro oder von Hamburg nach Berlin rund 100 Euro.
  • Für Pendler:innen: Vom 15. bis zum 28. Juni erhalten alle Pendelnden im Fernverkehr 25 Prozent Rabatt auf die persönliche Monatskarte. Angebote im Abo sind davon ausgenommen.
  • Für Geschäftskund:innen: Den ganzen Juli über gibt es die BahnCard Business 25 Klima. Das Besondere an dieser BahnCard: Mit einem Preis von 34,99 Euro für die 2. und 49,99 Euro für die 1. Klasse liegt dieses Angebot unterhalb der Sachbezugsgrenze des geldwerten Vorteils. Damit können alle Mitarbeitenden von der Möglichkeit einer steuerbegünstigten BahnCard profitieren.
  • Für Flexpreis-Liebhaber: Frühes Buchen lohnt sich vom 15. Juni bis zum 31. Juli noch mehr als sonst. In dieser Zeit wird bei Buchungen mehr als 28 Tage vor Abfahrt der Flexpreis rabattiert. Kund:innen sparen damit 20 Prozent im Vergleich zu einer Buchung am Tag der Abfahrt. Außerdem trägt die DB dem Bedürfnis der Flexpreis-Kund:innen nach Flexibilität Rechnung und ändert die Stornierungsbedingungen. So ist die Rückgabe von Flexpreis-Tickets ab dem 15. Juni wieder bis einen Tag vor dem ersten Geltungstag kostenfrei. Zwischenzeitlich war die Rückgabe von Flexpreis-Tickets nur bis 8 Tage vor dem ersten Geltungstag kostenfrei.

26. Mai 2025, 12:30 Uhr
Berlin/Langen
Zum ersten Mal in Deutschland fahren Passagiere auf Automatisierungsstufe Level 4 • Shuttles verkehren im Rhein-Main-Gebiet in Langen und Egelsbach (Kreis Offenbach) • Buchung der Fahrten per App

Das Pionierprojekt KIRA für autonomen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist zum ersten Mal mit Fahrgästen unterwegs. Kundinnen und Kunden können die Shuttles in der Stadt Langen und in der Gemeinde Egelsbach im Kreis Offenbach ab sofort buchen und nutzen. Sie müssen dafür als Testnutzer registriert sein und benötigen die projekteigene KIRA-App. In der zweiten Jahreshälfte soll dies auch in Teilen von Darmstadt möglich sein.

KIRA ist in Deutschland das erste Projekt, das autonome Fahrzeuge für den ÖPNV auf der Automatisierungsstufe Level 4 mit Fahrgästen testet. Level 4 bedeutet, dass sich ein Fahrzeug innerhalb eines definierten Gebiets autonom, also fahrerlos, fortbewegt. Der Projektname KIRA steht für „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“. Die Federführung haben dabei die Deutsche Bahn (DB) und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).

Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr: „Autonomes Fahren ist eine zentrale Schlüsseltechnologie für eine innovative, umweltfreundliche und barrierefreie Mobilität. Perspektivisch soll es daher überall in Deutschland im Regelbetrieb stattfinden. Mit unserer Förderung des Projekts KIRA wollen wir Bürgerinnen und Bürger vor Ort für diese Technologie begeistern: Sie können sich einfach und bequem von autonomen Shuttles abholen und zum Ziel bringen lassen. So machen wir autonomes Fahren erlebbar und zeigen, wie sich mit dieser Mobilitätsform die Lebensqualität der Menschen in der Region steigern lässt.“

Kaweh Mansoori, Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum in Hessen: Hessen setzt Maßstäbe bei der Nutzung zukunftsweisender Technologien im Verkehrsbereich. Mit dem heutigen Start der On-Demand-Shuttles auf Automatisierungslevel 4 im Kreis Offenbach ermöglichen wir als erstes Bundesland in Deutschland Fahrgästen den Zugang zu dieser innovativen Form der Mobilität. Unser Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr für alle Menschen attraktiv und zugänglich zu gestalten – gerade auch in den suburbanen und ländlichen Regionen. Autonomes Fahren im ÖPNV ist dabei ein wichtiger Schlüssel, um Mobilität für alle zu sichern und die Lebensqualität zu steigern. Deshalb beobachten wir das Pilotprojekt KIRA mit großem Interesse – es ist eine Blaupause für die Mobilität der Zukunft.“

Prof. Knut Ringat, Vorsitzender der Geschäftsführung Rhein-Main-Verkehrsverbund: „Mit autonomem Fahren kann in Zukunft ÖPNV jederzeit und überall angeboten werden. Davon profitieren vor allem ländliche Regionen. Wenn fahrerlose, flexibel buchbare Kleinbusse 24/7 da unterwegs sind, wo heute Linienbusse nur eine Handvoll Mal am Tag fahren, dann wird ÖPNV für alle verfügbar und deutlich attraktiver. Mit dem Leuchtturmprojekt KIRA gehen wir voran und setzen erstmals in Deutschland im normalen Straßenverkehr autonome Fahrzeuge mit Fahrgästen im Test ein. Damit machen wir uns auf den Weg, in den 2030er Jahre mit autonomen On-Demand-Shuttles das öffentliche Verkehrsangebot zu ergänzen und vor allem im ländlichen Raum auszubauen.“

Evelyn Palla, DB-Konzernvorständin Regionalverkehr: „Autonomes Fahren bietet die Riesen-Chance, den ÖPNV attraktiver und zugleich bezahlbarer zu machen – insbesondere außerhalb der großen Ballungsräume. Das Projekt KIRA gibt einen eindrucksvollen Ausblick auf das, was möglich ist. Als starker Partner der öffentlichen Hand wollen wir als DB Regio auch weiterhin unseren Beitrag dazu leisten, den ÖPNV von morgen aktiv mitzugestalten.“

Johann Jungwirth, Executive Vice President Autonomous Vehicles bei Mobileye: „Eine sicherere, zugänglichere und nachhaltigere Mobilität der Zukunft wird durch selbstfahrende Fahrzeuge erreicht. KIRA zeigt als Vorreiter, wie eine solche Mobilitätslösung in Deutschland aussehen kann. Wir sind stolz darauf, dass der erste Test eines autonomen Mobilitätsangebots für den öffentlichen Verkehr in Deutschland durch Mobileye Technologie möglich gemacht wird.”

Die insgesamt sechs Fahrzeuge sind in den Betriebsgebieten der regionalen Projektpartner HEAG mobilo und Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF) unterwegs. Sie fahren im laufenden Straßenverkehr mit bis zu 130 Stundenkilometern. Dabei liegt die Entscheidung über alle Fahrmanöver beim Fahrzeug. Während des Erprobungsbetriebs im Projekt KIRA ist immer ein Sicherheitsfahrer an Bord. Die Fahrmanöver der Fahrzeuge werden von technischem Aufsichtspersonal in einer Leitstelle überwacht.

Wer interessiert ist und mitfahren möchten, registriert und bewirbt sich auf der Website www.kira-autonom.de. Die Auswahl der tatsächlichen Testnutzerinnen und -nutzer erfolgt nach Abschluss der Registrierung bzw. Bewerbung, da nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht.

Mit autonomen On-Demand-Fahrdiensten kann der ÖPNV flexibler und attraktiver werden. Die Shuttles werden je nach Bedarf bestellt („On-Demand“) und können vor allem in suburbanen und ländlichen Gegenden für flächendeckende Mobilität sorgen. Mit Fahrpersonal sind On-Demand-Shuttles im RMV bereits in zehn Gebieten unterwegs. Autonom, und damit ohne Personal an Bord, können solche Angebote verstärkt in Randzeiten und in eher dünn besiedelten Gegenden eingesetzt werden. Eine intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel soll eine nahtlose Mobilität von Tür zu Tür ermöglichen, die so flexibel ist wie das eigene Auto.

Betreiberin der autonomen Fahrzeuge ist die DB Regio Bus Mitte. Das DB-Unternehmen ioki stellt die Software für Buchung und Routenplanung; ioki integriert auch die Softwarekomponenten der verschiedenen Technologiepartner. Als weiterer Partner stellt Mobileye die Selbstfahrtechnologie, HD-Karten sowie spezialisierte Sensorik zur Verfügung. Der Testbetrieb ist zunächst bis Ende 2025 angesetzt. Eine Verlängerung ist geplant. Das zukunftsweisende Pilot- und Forschungsprojekt KIRA wird vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro sowie vom Land Hessen finanziell unterstützt. Forschungspartner des Projekts sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Bildmaterial finden Sie in unserer Mediathek.

Weitere Informationen rund um das Projekt und die Technologie gibt es unter www.kira-autonom.de.

22. Mai 2025, 11:30 Uhr
Leipzig
Deutsche Bahn entwickelt neuartiges Energiekonzept für Fernverkehrswerk Leipzig • Batteriespeicher besteht aus 30 gebrauchten E-Autobatteriemodulen • ICE-Werke spielen wichtige Rolle im konzernweiten Sanierungsprogramm S3

Die Deutsche Bahn hat das ICE-Werk Leipzig als erstes ihrer Fernverkehrswerke mit einem sogenannten Second Life Batteriespeicher in Kombination mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ausgestattet. Der innovative Speicher besteht aus 30 gebrauchten Batteriemodulen aus insgesamt acht Elektroautos. Mit dem Batteriespeicher und der bis zu 250 Kilowatt leistenden PV-Anlage kann rund ein Viertel des Strombedarfs des ICE-Werks gedeckt werden. Dadurch spart die DB jährlich rund 85.000 Euro Energiekosten am Standort Leipzig. Wirtschaftliche und innovative Instandhaltung ist ein wichtiger Baustein des DB-Sanierungsprogramms S3. Damit die Eisenbahnverkehrsunternehmen der DB ihre Wirtschaftlichkeitsziele erreichen, müssen sie ihre Züge zu wettbewerbsfähigen Konditionen verlässlich warten und reparieren können.

Katrin Habenschaden, Leiterin Nachhaltigkeit und Umwelt Deutsche Bahn AG: „Die Deutsche Bahn wird bis 2040 klimaneutral. Mit der Modernisierung der Energieversorgung des ICE-Werks Leipzig zeigen wir ganz konkret, wie wir Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zusammenbringen: Wir speichern den aus der Sonne gewonnenen Strom in einem Batteriespeicher aus ausgedienten E-Autobatterien und nutzen ihn insbesondere dann, wenn der Energiebedarf im Werk besonders hoch ist oder die Sonne nicht scheint. Damit treiben wir nicht nur die Energiewende bei der DB weiter voran, sondern stellen uns im Rahmen des Konzern-Sanierungsprogramms S3 auch noch wirtschaftlicher auf.“

Die PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von rund 291 Kilowatt-Peak (kWp) wurde auf insgesamt drei Gebäudeteilen des Werks installiert. Der Batteriespeicher kommuniziert mit der PV-Anlage und überwacht kontinuierlich den Strombedarf des Werks. Steigt dieser, entlädt sich der Speicher und senkt so die sogenannten Leistungsspitzen – jene Phasen, in denen die Arbeiten im Werk viel Strom benötigen und die besonders hohe Kosten verursachen. Leistungsspitzen entstehen zum Beispiel dann, wenn die Züge für Prüfzwecke nicht über die Oberleitung, sondern über das öffentliche Netz mit Strom versorgt werden. Für das Abdrehen von Radsätzen auf der Unterflur-Radsatz-Drehbank (URD), um Unebenheiten oder Flachstellen zu beseitigen, wird ebenfalls viel Energie benötigt. Ist der Batteriespeicher vollständig geladen und die PV-Anlage produziert mehr Strom als verbraucht werden kann, wird die überschüssige Energie ins öffentliche Stromnetz eingespeist.

Der Second Life Batteriespeicher wurde vom DB-eigenen Startup encore | DB entwickelt, das zur DB Bahnbau Gruppe gehört. Die Batteriemodule waren etwa fünf bis sieben Jahre in Elektroautos im Einsatz, bis sie nicht mehr genügend Leistung für einen weiteren Einsatz im mobilen Betrieb hatten. Für die Nutzung in Batteriespeichern hingegen bieten sie weiterhin ausreichend Kapazität. Dazu werden die einzelnen Module zunächst auf ihre Funktion getestet und anschließend neu zusammengestellt. Second Life Batteriespeicher können Energie aus Solar-, Wind- oder Wasserkraft speichern und je nach Nutzung viele Jahre im Einsatz sein. Bei steigendem Strombedarf des Werks lässt sich der Speicher perspektivisch erweitern.

Neuartiges Energiekonzept im ICE-Werk Leipzig

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Ende des Sliders

Nach dem Fernverkehrswerk Leipzig plant die DB im nächsten Schritt, das Werk Kassel der DB-Fahrzeuginstandhaltung mit einem Batteriespeicher auszustatten. Darüber hinaus prüft die DB weitere Einsätze in ihren Werken und Anlagen.  

Im konzernweiten Sanierungsprogramm S3 kommt der Instandhaltung eine wichtige Rolle für die Qualität, die Zuverlässigkeit und die pünktliche Bereitstellung der Züge zu. Im ICE-Werk Leipzig werden in erster Linie ICE T sowie Intercity 2 gewartet und instandgehalten. Rund 275 Mitarbeitende, darunter 25 Auszubildende, sorgen an diesem Standort rund um die Uhr für einsatzbereite und saubere Fahrzeuge im Fernverkehr.

Die Deutsche Bahn wird bis 2040 klimaneutral und ist schon heute Deutschlands größte Ökostromnutzerin. Seit Anfang 2025 werden alle Bahnhöfe, Instandhaltungswerke, Bürogebäude und Anlagen in Deutschland, die von DB Energie beliefert werden, vollständig mit Ökostrom versorgt. Auch der Strom, mit dem die DB ihr Bahnstromnetz betreibt, stammt schon heute zu rund 70 Prozent aus Erneuerbaren Energien und wird bis 2038 komplett auf Ökostrom umgestellt. Reisende im DB-Fernverkehr sind bereits seit 2018 innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs.

21. Mai 2025, 14:00 Uhr
Hamburg/Berlin
Bauunternehmen für den Streckenabschnitt zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen gebunden • Umfassende Arbeiten an Schienennetz und Bahnhöfen starten am 1. August 2025 • Planungen für ETCS-Ausrüstung angepasst

Die Deutsche Bahn (DB) ist mit den Vorbereitungen für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin auf der Zielgeraden. Auch für den letzten Bauabschnitt zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sind nun Firmen gebunden. Im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens haben die Unternehmen Rhomberg Sersa Rail Holding GmbH, Eurovia GmbH, Axians GA Netztechnik GmbH, Knapp Engineering GmbH, CRS grüntechnik GmbH, SPL Powerlines Germany GmbH, SPITZKE SE sowie eine Arbeitsgemeinschaft aus Schweerbau GmbH & Co. KG, Joseph Hubert GmbH & Co. KG sowie Wiebe Holding GmbH & Co. KG den Zuschlag erhalten. Die gewerkeübergreifende Koordination der Arbeiten erfolgt durch die für das Schienennetz zuständige, gemeinwohlorientierte DB InfraGO. Damit steht einem planmäßigen Start der Generalsanierung am 1. August 2025 nichts mehr im Weg. Bis 30. April 2026 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO: „Bei der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin können wir bereits auf Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Riedbahn zurückgreifen. Dies hat sich nun bei der Vergabe bewährt: Die Neuausschreibung im Herbst vergangenen Jahres hat für mehr Wettbewerb gesorgt und wir haben deutlich bessere Angebote von den Bauunternehmen erhalten. Die Vorplanungen sind bereits abgeschlossen, so dass das Projekt voll im Zeit- und Kostenplan ist.“

Gleichzeitig hat die DB ihre Planungen für die Ausrüstung der Strecke Hamburg–Berlin mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) angepasst. Beim Pilotprojekt Riedbahn hat sich gezeigt, wie komplex und zeitaufwändig die Montage und Abnahme der neuen Technik als Doppelausrüstung mit den konventionellen Sicherungssystemen ist. Daher wird die DB während der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin die Stellwerke sowie die Achszähltechnik auf den zukünftigen Einsatz von ETCS vorbereiten. Die konventionellen Zugsicherungssysteme PZB (punktförmige Zugbeeinflussung) und LZB (linienförmige Zugbeeinflussung) bleiben vorerst weiter in Betrieb. Eine Ausrüstung mit ETCS wird in den frühen 2030er-Jahren erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt kann die Umstellung der auf der Strecke verkehrenden Flotten auf ETCS-fähige Fahrzeuge erfolgen. Eine aufwändige sowie kostenintensive Doppelausrüstung wird damit vermieden.

Auf dem Abschnitt zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sind während der Generalsanierung umfangreiche Arbeiten an Gleisen, Weichen und Schwellen sowie der Leit- und Sicherungstechnik vorgesehen. In Aumühle, Schwarzenbek und Büchen baut die DB drei neue moderne Stellwerke. Außerdem modernisiert die DB im nördlichsten der drei Bauabschnitte die Bahnhöfe Hamburg-Bergedorf, Schwarzenbek, Müssen und Büchen und baut sie barrierefrei aus. In Müssen und Schwarzenbek werden, wie vom Land Schleswig-Holstein bestellt und finanziert, auch die Bahnsteige verlängert. Damit können ab 2027 längere Regionalzüge mit mehr Sitzplätzen zwischen Hamburg und Büchen eingesetzt werden.

Fernzüge fahren während der Bauarbeiten vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 weiterhin direkt zwischen Hamburg und Berlin. Wie bei vorherigen Baumaßnahmen verkehren die Direktzüge über Uelzen und Stendal. Die Fahrtzeit zwischen Hamburg und Berlin verlängert sich um 45 Minuten. Zwischen Hamburg und Rostock/Stralsund werden einzelne Fernverkehrszüge über Lübeck umgeleitet. Zudem werden die Kapazitäten der Regionalzüge zwischen Hamburg, Lübeck und Bad Kleinen deutlich erhöht. Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die während der Bauphase nicht angeboten werden können, werden in Spitzenzeiten entlang der gesamten Strecke Hamburg–Berlin über 170 Busse zum Einsatz kommen, die täglich bis zu 86.000 Kilometer zurücklegen. Die Fahrpläne sind bereits in den Auskunftsmedien, wie www.bahn.de oder in der App DB Navigator hinterlegt.

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist wichtiger Bestandteil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung der Infrastruktur sowie von Betrieb und Wirtschaftlichkeit der DB. Auf Deutschlands meistbefahrener Städte-Direktverbindung erneuert die DB während der neunmonatigen Bauphase unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und über 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb. Sie sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. Außerdem führt die DB Arbeiten an insgesamt 28 Bahnhöfen durch und wertet sie mehrheitlich zu Zukunftsbahnhöfen auf – z.B. mit neuen Gestaltungskonzepten, mehr Sitz- und Wartemöglichkeiten sowie besseren Parkmöglichkeiten für Fahrräder.

Hinweis für die Redaktionen: Umfassende Informationen zum Projekt, den einzelnen Bauabschnitten sowie zum Verkehrskonzept für Reisende im Regional- und Fernverkehr finden Sie auf www.deutschebahn.com/hamburg-berlin.

21. Mai 2025, 10:00 Uhr
München
Kooperation von DB, Trenitalia und ÖBB • Italienischer Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa erstmals in Deutschland unterwegs • Fahrtzeiten von sechseinhalb bzw. achteinhalb Stunden • Erste Verbindungen ab Dezember 2026 geplant

Deutsche Bahn (DB), die italienische Trenitalia und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben eine Kooperation für neue Direktverbindungen zwischen München und Mailand sowie München und Rom geschlossen. Ab Ende 2026 sollen hier modernste italienische Frecciarossa-Hochgeschwindigkeitszüge Europa-Reisende auf einer Strecke von rund 600 Kilometern für München–Mailand sowie rund 900 Kilometern für München–Rom entspannt, klimafreundlich und ohne Umstieg an ihr Ziel bringen. Ab Dezember 2028 ist die Aufnahme der Verbindungen Mailand–Berlin und Neapel–Berlin geplant. Die Fahrtzeit zwischen München und Mailand wird rund sechseinhalb Stunden und zwischen München und Rom rund achteinhalb Stunden betragen. Mit der für Ende 2032 geplanten Eröffnung des Brenner-Basistunnels werden sich die Fahrtzeiten voraussichtlich um etwa eine Stunde verkürzen.

Die neue Verbindung ist ein von der Europäischen Kommission unterstütztes Pilotprojekt zur Förderung grenzüberschreitender Bahnverbindungen. Es zählt zu den zehn ausgewählten Vorhaben, mit denen die EU-Kommission Hindernisse im internationalen Schienenverkehr abbauen, die Marktbedingungen verbessern und attraktive, nachhaltige Mobilität in Europa entwickeln will.

Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Gianpiero Strisciuglio, CEO Trenitalia, sowie Dr. Sabine Stock, Vorständin ÖBB-Personenverkehr haben die Kooperation heute in München verkündet und die Details zu den neuen Verbindungen vorgestellt. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter würdigte dabei das Vorhaben aus Sicht des Freistaats Bayern. Apostolos Tzitzikostas, EU-Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus, und Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, schickten ein Grußwort per Video.

„Europa wächst auf der Schiene immer mehr zusammen. Wir sehen, dass die Menschen immer häufiger auch grenzüberschreitend umweltfreundlich auf der Schiene unterwegs sein wollen. Unser gemeinsames Projekt wird dem boomenden internationalen Fernverkehr weiteren Schub geben. Denn ein erfolgreicher, grenzüberschreitender Fernverkehr in Europa ist aufgrund der komplexen Rahmenbedingungen nur in Kooperation zu erbringen“, so Michael Peterson.

Gianpiero Strisciuglio, CEO Trenitalia: „Der Zug, den wir nach Deutschland bringen, ist eine italienische Spitzenleistung hinsichtlich Design, innovativer Materialien, Komfort und Nachhaltigkeit, und er ist mit den meisten europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzen kompatibel. Dank der Unterstützung von DB und ÖBB wird Italien mit Deutschland und Österreich über die Schiene noch näher zusammenrücken.“

Dr. Sabine Stock, Vorständin ÖBB Personenverkehr: „Mit dieser neuen Verbindung wird Österreich und Tirol erstmals an das italienische High-Speed Netz angebunden. Damit rücken wir Europas Regionen enger zusammen – schnell, komfortabel und klimafreundlich. Gerade im sensiblen Alpenraum ist jeder Fahrgast, der sich für den Zug statt fürs Auto oder Flugzeug entscheidet, ein Gewinn für Umwelt und Klima.“

Apostolos Tzitzikostas, EU-Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus: „Der Ausbau des Hochgeschwindigkeitsverkehrs, insbesondere des grenzüberschreitenden, hat für uns oberste Priorität. Diese neue Verbindung zwischen Deutschland, Österreich und Italien ist ein starkes Beispiel für den Fortschritt auf diesem Weg. Und ich bin besonders stolz darauf, dass sie eines von zehn Pilotprojekten der Europäischen Kommission ist, mit denen wir die Realisierung neuer grenzüberschreitender Bahnverbindungen unterstützen.“

Christian Bernreiter, Verkehrsminister Bayern: „Italien, Österreich und Bayern sind europäische Feelgood-Länder: attraktiv, bodenständig, erfolgreich. Es ist ausgesprochen sinnvoll und stimmig, sie mit weiteren Feelgood-Zügen zu verbinden: direkt, schnell, elegant. München hat bereits zahlreiche Direktverbindungen in viele europäische Hauptstädte und Wirtschaftszentren. Es wertet den Standort Bayern und die Internationalität des Münchner Hauptbahnhofs weiter auf, dass nun bald Mailand und Rom auch mit Hochgeschwindigkeitsverbindungen hinzukommen.“

Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Diese Pilotverbindungen werden entscheidend dazu beitragen, den europäischen Schienenverkehr zu stärken. Denn noch zu oft scheitern diese Verbindungen an den diversen Eigenheiten der jeweiligen nationalen Regulierungen und technischen Randbedingungen. Diese gilt es nun gemeinsam so schnell wie möglich abzubauen. Die neue Bundesregierung setzt sich entschlossen dafür ein, dass Europa auf der umwelt- und klimafreundlichen Schiene noch weiter zusammenwächst und wird mit einer klaren Strategie auch sicherstellen, dass Deutschland seiner Bedeutung im europäischen Gesamtsystem Schiene wieder gerecht wird.“

Die neuen Verbindungen sind technisch und betrieblich anspruchsvoll. Als Fahrzeug kommt der Frecciarossa 1000 zum Einsatz, der bereits seit 2015 bei Trenitalia im nationalen Verkehr unterwegs ist. Die 200 Meter langen Züge verfügen über acht Wagen und 462 Sitzplätze in vier Komfortkategorien. Sie werden aktuell durch die Hersteller Hitachi und Alstom für den Betrieb in Deutschland und Österreich technisch angepasst. Anschließend folgen aufwändige Test- und Zulassungsfahrten in allen drei Ländern. Der Frecciarossa 1000 ist für den Einsatz in Italien und dem europäischen Schienennetz konzipiert und gebaut. Neben Italien verkehrt der Zug bereits in Frankreich und Spanien.

Eine erfolgreiche und fristgerechte Zulassung durch die Hersteller Hitachi und Alstom und die Behörden ist Voraussetzung für einen Start der Verbindungen im Dezember 2026. Diese sollen dann in zwei Stufen angeboten werden: Im ersten Schritt ist die Aufnahme von zwei Zugpaaren (Hin- und Rückfahrt) geplant: jeweils ein Zugpaar auf den Verbindungen München–Mailand sowie München–Rom. Innsbruck fungiert dabei als zentraler Knotenpunkt der neuen Verbindung. Als weitere Zwischenhalte zwischen München und Mailand sind Bozen, Trento, Rovereto, Verona und Brescia geplant. Auf der Verbindung zwischen München und Rom sind Stopps in Innsbruck, Bozen, Trento, Rovereto, Verona, Bologna und Florenz vorgesehen.

Die Verkehre sollen ab Dezember 2028 schrittweise Richtung Berlin und Neapel ausgebaut werden. Das komplette Angebot wird schließlich aus fünf Zugpaaren zwischen Deutschland und Italien bestehen:

  • Kernverbindung München–Mailand
  • München–Innsbruck–Verona–Mailand
  • Berlin–München–Innsbruck–Verona–Mailand
  • Kernverbindung München–Rom
  • München–Innsbruck–Verona–Bologna–Florenz–Rom
  • München–Innsbruck–Verona–Bologna–Florenz–Rom–Neapel
  • Berlin–München–Verona–Bologna–Florenz–Rom–Neapel

Hinweis für Redaktionen:

Bildmaterial finden Sie hier in der DB-Mediathek.

15. Mai 2025, 09:30 Uhr
Berlin
75 Milliarden Euro Wertschöpfung durch Busse und Bahnen • Jeder investierte Euro macht sich drei Mal bezahlt • Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ist wichtiger Faktor für die Volkswirtschaft

Geht es um den öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland, stehen häufig die reinen Betriebskosten im Vordergrund. Belastbare Berechnungen des volkswirtschaftlichen Nutzens fehlen bislang. Eine Studie des Zukunftsclusters „MCube“ unter Leitung der TU München im Auftrag der DB-Initiative „Zukunft Nahverkehr“ belegt nun erstmals, dass jeder in den ÖPNV investierte Euro der deutschen Volkswirtschaft einen Nutzen von drei Euro bringt. Jedes Investment zahlt sich also dreifach aus. Die Studie stellten die DB und MCube heute in Berlin vor.

Der Betrieb von Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen und Regionalverkehrszügen kostet bundesweit jedes Jahr 25 Milliarden Euro. Diese Betriebskosten sind eine lohnenswerte Investition: Laut der Studie ist der ÖPNV jährlich für rund 75 Milliarden Euro Wertschöpfung verantwortlich.

Jan Schilling, Vorstand DB Regio: „Der öffentliche Personennahverkehr ist nicht nur Fortbewegungsmittel, Klimaschützer und Teil der Daseinsvorsorge, sondern auch Wirtschaftstreiber. Dank der Studie von MCube kennen wir jetzt den echten Wert des ÖPNV. Das sollte ein weiterer Anreiz für Bund und Länder sein, das Angebot weiter auszubauen. Jeder in den ÖPNV investierte Euro zahlt sich schon heute dreifach aus – ein echter Wirtschaftsbooster. Investitionen in einen gut ausgebauten Nahverkehr sind Investitionen in den Standort Deutschland.“

Oliver May-Beckmann, Geschäftsführer MCube und Mitautor der Studie: „Jährlich rund 75 Milliarden Euro Wertschöpfung des ÖPNV bei etwa 25 Milliarden Euro Ausgaben. Das ist mal ein Return on Investment, der sich lohnt. Wir haben es auf der Grundlage von verlässlichen, transparenten, wissenschaftlichen Daten durchgerechnet und liefern damit die Basis für vernünftige Entscheidungen und einen sachlichen politischen Diskurs. Der ÖPNV stärkt den Einzelhandel, den Tourismus, den Arbeitsmarkt und entlastet Pendlerinnen und Pendler. Vor allem aber spart er volkswirtschaftliche Kosten – etwa durch weniger Verkehrsunfälle, geringeren Flächenverbrauch, weniger Lärm, Luftverschmutzung oder CO₂-Emissionen.“

Ein erheblicher Teil der Wertschöpfung fällt direkt in der ÖPNV-Branche an sowie in den Wirtschaftsbereichen, die in direktem Zusammenhang mit dem ÖPNV stehen, etwa bei Fahrzeugherstellern oder Reinigungsdiensten. In anderen Bereichen hat der ÖPNV sogar insgesamt einen noch größeren Einfluss: Im Einzelhandel hängt ein Teil des Umsatzes direkt von ÖPNV-Nutzer:innen ab, auch der Tourismus profitiert insbesondere in Städten und Ferienregionen von guter ÖPNV-Erreichbarkeit. Darüber hinaus befördert der ÖPNV produktive Erwerbsarbeit: Busse und Bahnen machen es erst möglich, dass Menschen ihren Arbeitsplatz erreichen und dass Unternehmen geeignete Mitarbeitende finden.  

Bereits heute trägt der ÖPNV dazu bei, externe Kosten zu senken. Gemeint sind Kosten, für die die Gesamtgesellschaft etwa in Form von Steuergeldern aufkommen muss. Dazu zählen Verkehrsunfälle und Flächenverbrauch, aber auch Lärm, Luftverschmutzung und Klimabelastung, die gesellschaftliche Kosten verursachen. Würde die heutige Verkehrsleistung des ÖPNV vollständig auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) verlagert, entstünden jährlich rund neun Milliarden zusätzliche Kosten.

Hinweis für Redaktionen:

Die vollständige Studie steht in der Seitenspalte und unter www.zukunftnahverkehr.de/wirtschaftsfaktor zum Download bereit.

Die Initiative Zukunft Nahverkehr (ZNV) wurde von DB Regio ins Leben gerufen. Die ZNV ist eine Kommunikationsinitiative für (mehr) öffentliche Mobilität. Sie bringt den öffentlichen Personennahverkehr mit Gesellschaft und Politik zusammen, um gemeinsam an Konzepten und Lösungen für eine bessere Mobilität zu arbeiten und innovativen Ideen und Vordenker:innen eine Plattform zu bieten. Mobilität ist ein Grundbedürfnis – und der öffentliche Nahverkehr das wichtigste Vehikel, um dieses zu erfüllen.

MCube ist ein Zusammenschluss von über 80 Partnern unter Leitung der TU München, die zusammen an Lösungen für die Mobilität der Zukunft forschen. Mehr dazu: www.mcube-cluster.de

06. Mai 2025, 19:00 Uhr
Berlin
DB-Finanzvorstand wechselt mit sofortiger Wirkung ins Bundeskanzleramt • AR-Vorsitzender Werner Gatzer und DB-Vorstandschef Richard Lutz würdigen die Leistungen des scheidenden Finanzvorstands • Werner Gatzer: „Berufung ist eine große Anerkennung der Expertise“ • Richard Lutz: „Die DB maßgeblich mitgeprägt“

Levin Holle, Vorstand Finanzen und Logistik bei der Deutschen Bahn AG, wechselt mit sofortiger Wirkung ins Bundeskanzleramt und wird auf Bitte des Bundeskanzlers Friedrich Merz persönlicher Beauftragter des Bundeskanzlers für die G7/G20-Gipfel mit Zuständigkeit für die  Wirtschafts-, Finanz- und Energiepolitik im Bundeskanzleramt. Levin Holle kam am 1. Februar 2020 zur DB und war als Finanzvorstand unter anderem für die Verkäufe der Konzerntöchter DB Arriva und DB Schenker verantwortlich. Die Funktion wird kommissarisch von seinem Vertreter, dem Vorstand für Personal und Recht, Martin Seiler, übernommen. Eine Nachbesetzung wird schnellstmöglich angestrebt.

Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer würdigte heute in Berlin die Leistungen des scheidenden Vorstands: „Ich bedanke mich ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit mit Aufsichtsrat und Vorstand in den zurückliegenden fünf Jahren. Die Berufung in das Bundeskanzleramt ist eine große Anerkennung der herausragenden Expertise, die Levin Holle auch bei der DB unter Beweis gestellt hat. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.“   

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Levin Holle hat den DB-Konzern als Vorstand Finanzen und Logistik seit 2020 mit seiner langjährigen Erfahrung und ausgewiesenen Fachkenntnis sicher durch finanziell herausfordernde Zeiten navigiert. Mit den Verkäufen von Arriva und Schenker hat er maßgeblich dazu beigetragen, die Fokussierung der DB auf ihr Kerngeschäft voranzutreiben und die Komplexität des Konzerns zu reduzieren. Ich danke Levin Holle für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche ihm alles Gute und weiterhin viel Erfolg!“ 

Levin Holle: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DB setzen sich mit großem Engagement für die Eisenbahn in Deutschland ein. Das hat mich während meiner Jahre bei der DB sehr beeindruckt. Die Herausforderungen in Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit sind erheblich. Deshalb ist die konsequente Sanierung der richtige Kurs. Ich bedanke mich ganz herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und wünsche ihnen und der gesamten DB alles Gute für die Zukunft.“

Levin Holle war bereits seit 2018 Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn. Bis Anfang 2020 leitete er die Abteilung Finanzmarktpolitik im Bundesministerium der Finanzen. Dort war er unter anderem zuständig für die nationale und europäische Finanzmarktregulierung, das Schuldenmanagement des Bundes sowie die Aufsicht über die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Finanzinstitute des Bundes einschließlich der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).  Von 1997 bis 2011 war er für die Boston Consulting Group tätig, wo er sich auf große Transformationsprojekte im Finanzsektor und dem Finanzbereich von Unternehmen konzentrierte.

30. April 2025, 08:15 Uhr
DB fokussiert sich auf Kerngeschäft und Sanierungsprogramm S3 • Erlös führt zu deutlicher Schuldenreduktion der DB • Bahn-Chef Lutz: „Größte Transaktion in der Geschichte der DB und der Branche“ im Zeitplan umgesetzt

Die Deutsche Bahn AG (DB) hat heute den Verkauf der Logistiktochter DB Schenker an die dänische Transport- und Logistik-Gruppe DSV für einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von 14,3 Milliarden Euro abgeschlossen. Die DB vollzieht damit einen wichtigen Schritt für die Fokussierung auf ihr Kerngeschäft. Der Verkaufserlös soll vollständig im DB-Konzern verbleiben und die Verschuldung deutlich reduzieren. 

Der Verkaufsprozess verlief nach Plan und konnte früher als vorgesehen erfolgreich beendet werden. In den vergangenen Wochen hatte DSV von den Kartellbehörden der Europäischen Union und der USA die letzten ausstehenden Genehmigungen für den Erwerb DB Schenkers erhalten. Das erklärte Ziel von DSV ist es, eines der weltweit führenden Unternehmen der Transport- und Logistikbranche zu schaffen. Als neuer Eigentümer hat DSV Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro in Deutschland in den kommenden drei bis fünf Jahren angekündigt.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB: „Heute haben wir die größte Transaktion in der Geschichte der Deutschen Bahn und in der Geschichte der Logistikbranche abgeschlossen. Für die DB bedeutet der Schenker-Verkauf weniger Komplexität und volle Konzentration auf unser Kerngeschäft, das wir in den nächsten drei Jahren in den drei Dimensionen Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit grundlegend sanieren. DB Schenker erhält mit DSV einen neuen Eigentümer, der eine einzigartige Marktstellung und internationale Wachstumsperspektiven verspricht.“

Jens Lund, CEO der DSV A/S: „Mit dem Abschluss der Übernahme von Schenker haben wir einen Meilenstein in der Geschichte von DSV erreicht. Wir haben hart auf den Abschluss der Transaktion hingearbeitet und ich freue mich sehr, unsere neuen Kollegen bei DSV willkommen zu heißen. Mit dieser Akquisition sind wir ein globaler Marktführer in der Transport- und Logistikindustrie, und das in einer Zeit, in der globale Lieferketten mehr denn je im Fokus stehen und unsere Kunden ein zuverlässiges und agiles globales Netzwerk von Dienstleistungen und Produkten benötigen. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen schaffen wir eine einzigartige, flexible Plattform für langfristiges Wachstum. Davon werden unsere Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und alle unsere Stakeholder profitieren.“

Jochen Thewes, CEO der Schenker AG: „Für Schenker endet heute die bisher erfolgreichste Ära der mehr als 150-jährigen Geschichte. Mit großem Stolz blicken wir auf die herausragenden Ergebnisse zurück, die wir unter unserer Eigentümerin Deutsche Bahn in den vergangenen Jahren erzielt haben. Mit DSV bietet sich nun die Chance, den größten Logistikkonzern der Welt aufzubauen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit an dieser großen Vision und setzen dabei auf eine verantwortungsvolle, partnerschaftliche Zusammenarbeit.“

Die DB hatte im Dezember 2023 entsprechend den Vorgaben des EU-Rechts den offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Prozess zur Veräußerung von DB Schenker gestartet. In dem kompetitiven Verkaufsprozess hatte sich DSV mit dem für die Deutsche Bahn AG eindeutig wirtschaftlich vorteilhaftesten Angebot durchgesetzt. Im September 2024 hatten DSV und Deutsche Bahn den Vertrag zum Verkauf unterzeichnet. Bereits im Sommer 2024 hatte die DB den Verkauf ihrer europäischen Nahverkehrstochter DB Arriva vollzogen.

Über DB Schenker

DB Schenker gehört mit rund 71.100 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden. www.dbschenker.comBlog.dbschenker.com

29. April 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Gemeinsam fahren und sparen: Alle BahnCard-50-Kund:innen können einen weiteren Mitreisenden rabattiert mitnehmen • Aktionszeitraum vom 1. Mai bis 30. September

Die Deutsche Bahn macht das Reisen zu zweit preiswerter: Von Mai bis September können alle Besitzer:innen einer BahnCard 50 einen Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Beide Reisenden erhalten 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise (ausgenommen City-Ticket). So kann man schon ab der ersten Fahrt zusammen viel sparen, beispielsweise bei einer Fahrt von Frankfurt/Main nach München rund 120 Euro oder von Hamburg nach Berlin rund 100 Euro.

Die BahnCard-Aktion gilt für Reisen, die vom 1. Mai bis 30. September gebucht werden und im selben Zeitraum stattfinden. Die Tickets mit BahnCard-50-Rabatt sind über alle DB-Vertriebswege – also in den DB Reisezentren und DB Agenturen sowie über bahn.de und die App DB Navigator – erhältlich.

So können Kund:innen das Angebot bei der Online-Buchung nutzen:

  1. Gewünschte Strecke eingeben
  2. Reisende auswählen: 2 Reisende mit BahnCard 50-Ermäßigung in derselben Klasse angeben
  3. Verbindung und Angebot auswählen
  4. Gemeinsam fahren und sparen

Das ist noch wichtig: Die Buchung der Fahrt muss für beide Reisende im selben Buchungsschritt erfolgen. Zudem müssen beide Reisende gemeinsam fahren, da der BahnCard 50-Inhaber bei der Kontrolle im Zug seine BahnCard 50 für beide Reisenden vorzeigen muss.

Weitere Informationen rund um die Aktion finden Reisende unter: bahn.de/bc50mitfahreraktion.

17. April 2025, 11:00 Uhr
Berlin
ICE-Fahren ab 15,29 Euro, auf der Kurzstrecke ab 8,49 Euro • Zusätzlich 25 Prozent für BahnCard-Besitzer:innen • Aktionszeitraum vom 22. bis 24. April • Für Reisen vom 1. Mai bis 13. Dezember • Buchbar über bahn.de oder in der App DB Navigator

Schnell sein lohnt sich dieses Mal besonders: Vom 22. bis 24. April gibt es bei der Deutschen Bahn (DB) den Sommerdeal und damit 15 Prozent Rabatt auf alle nationalen Spar- und Super Sparpreise. So ist der Super Sparpreis an diesen drei Tagen bundesweit ab 15,29 Euro erhältlich, auf kurzen Strecken bereits ab 8,49 Euro. Außerdem bekommen auch bei diesen Angeboten BahnCard-Besitzer:innen nochmal 25 Prozent Rabatt zusätzlich.

Mit dieser Aktion lassen sich gerade für den Sommerurlaub echte Schnäppchen machen. So gibt es zum Beispiel noch viele günstige Preise für Verbindungen an die Nordsee (Emden, Norddeich-Mole), in den Harz (via Göttingen oder Hildesheim) und den Thüringer Wald (Erfurt, Weimar, Eisenach) oder auch in die diesjährige europäische Kulturhauptstadt Chemnitz.

Das Angebot ist vom 22. bis 24. April buchbar und gilt für Reisen vom 1. Mai bis 13. Dezember 2025. Es ist für alle nationalen Spar- und Super Sparpreise erhältlich – inklusive des Sparpreis Business für die Geschäftskund:innen im bahn.business-Programm. Buchbar sind die Tickets mit 15 Prozent Rabatt online über bahn.de und mobil in der App DB Navigator.

17. April 2025, 07:00 Uhr
Berlin
Höchste Auslastung im Fernverkehr an Gründonnerstag, Karfreitag und Ostermontag • Zusätzliche Verbindungen in Tourismus-Regionen starten • Stärkere Nutzung von Regionalverkehr und S-Bahnen im Umland der Großstädte sowie Richtung Berge und Meer für Osterausflüge am Wochenende zu erwarten

Nachdem in fast allen Bundesländern die Osterferien gestartet sind, erwartet die Deutsche Bahn (DB) die erste Spitze der diesjährigen Oster-Reisewelle für Gründonnerstag und Karfreitag, eine zweite dann am Ostermontag, wenn sich viele auf die Rückreise begeben. Die meisten Fahrgäste im Fernverkehr werden zwischen den großen Metropolen wie Berlin–Hamburg, Berlin–München oder Frankfurt/Main–Köln unterwegs sein.

Wo immer es geht, setzt die DB im Fernverkehr zwei Zugteile statt Einzelzüge sowie XXL-ICE-Züge mit rund 1.000 Sitzplätzen ein. Beginnend mit der Osterzeit schickt die Deutsche Bahn zugleich bis zu 100 zusätzliche saisonale Fernverkehrszüge wöchentlich auf die Schiene. Für Urlaubsreisende startet damit ein erweitertes Angebot an umsteigefreien Direktverbindungen zu touristischen Zielen im In- und Ausland. Premiere hat am Gründonnerstag eine internationale Direktverbindung von München über den Brenner bis nach Ancona an der Adria. Neue ICE-Spätverbindungen zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel erhöhen das Angebot zwischen diesen beiden europäischen Metropolen. Ab Ostern startet eine zusätzliche Intercityverbindung aus dem Rheinland an die ostfriesische Nordseeküste und zur Fähre nach Borkum. Ab Karfreitag gibt es zudem mehrere zusätzliche ICE- und IC-Verbindungen von Berlin an die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns.

Die DB empfiehlt allen Reisenden, die sich in den kommenden Tagen auf den Weg machen, in jedem Fall einen Sitzplatz zu reservieren. Zudem wirbt die Deutsche Bahn wegen der hohen Nachfrage im Fernverkehr um Geduld und gegenseitige Rücksichtnahme. Zum Beispiel: Gepäck vom Sitz zu nehmen, wenn sich jemand hinsetzen möchte oder älteren Mitreisenden zur Seite zu stehen, wenn sie ihren reservierten Sitzplatz suchen. Dabei helfen auch immer DB-Mitarbeitende an Bord der Züge. Die Zug-Teams unterstützen wann immer sie können bei der Orientierung zum richtigen Wagen oder Sitzplatz. Ein Tipp: Schon beim Einstieg hilft, sich auf die gesamte Länge des Bahnsteigs zu verteilen. Bei Platzreservierungen wird im DB Navigator angezeigt, in welchem Abschnitt der Wagen mit dem gebuchten Sitzplatz hält. Außerdem sollten sich Reisende vor der Fahrt über die Auslastung informieren. Die Auslastungsanzeige auf bahn.de und im DB Navigator gibt an, wie stark ein Zug voraussichtlich ausgelastet sein wird.

Video: Welche Tipps gibt die Bahn ihren Fahrgästen?

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Das Video mit den Tipps downloaden.

Die DB dankt bereits jetzt allen Osterreisenden für ihre Geduld, da zahlreiche Fahrten wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten im Schienennetz länger dauern als gewöhnlich.

Video: Was plant die Bahn beim Reiseverkehr über Ostern?

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Das Video zu den Maßnahmen der DB downloaden.

Konzernsprecher Achim Stauß zum Osterverkehr 2025 (im Format 9:16)

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Das Video im Format 9:16 downloaden.

So gibt es rund 20 Minuten längere Fahrzeiten in Zusammenhang mit dem Ausbau des Rhein-Ruhr-Express zwischen Dortmund und Essen. Straßenbauarbeiten haben die Strecke zwischen Hannover und Bremen beschädigt, weshalb diese für eine Reparatur noch bis 27. April gesperrt bleiben muss. Zwischen Bamberg und Nürnberg finden die abschließenden Arbeiten zum viergleisigen Streckenausbau statt. Die Züge zwischen Berlin und München werden deshalb über Würzburg umgeleitet und brauchen rund 100 Minuten länger. Wegen umfangreicher Bauarbeiten für den Ausbau der Rheintalbahn ist auf der Verbindung Karlsruhe–Baden-Baden–Freiburg–Basel ein Umstieg in Busse notwendig. Die DB setzt auf diesem Abschnitt täglich weit über 100 Busse ein. Fahrgäste müssen mehr Fahrzeit einplanen. Die Fahrtzeit der Busse hängt letztlich auch von der Verkehrssituation auf den Straßen und Autobahnen ab. Servicekräfte (auch aus der Verwaltung der DB) stehen Fahrgästen an den Bahnhöfen für Auskünfte zu den Ersatzverkehr-Haltestellen zur Verfügung.

Video: Warum baut die Bahn ausgerechnet über Ostern?

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Das Video zu den Baumaßnahmen über Ostern downloaden.

Gut informiert sind Bahnreisende jederzeit mit der digitalen Reisebegleitung auf bahn.de und in der App DB Navigator. Mit Aktivierung des Buttons „Reise merken“ erhalten Fahrgäste bei kurzfristigen Änderungen ihres Reiseverlaufs ein Fahrplan-Update und bei Bedarf alternative Reisemöglichkeiten. Außerdem können Reservierungen nach Verfügbarkeit automatisch umgebucht werden.

Am Oster-Wochenende selbst ist mit höherer Auslastung in Regionalverkehrszügen zu rechnen. Im Regionalverkehr sind die klassischen Ziele für den Osterausflug die Nord- und Ostsee und die Berge beziehungsweise beliebte Ferienregionen in Mittelgebirgen. Gerade die Bewohner von Großstädten nutzen Regionalzüge und S-Bahnen, um ohne Stau die Ausflugsziele im Umland zu erreichen. Für viele Regionalverkehrszüge geben ebenfalls Auslastungsanzeigen im DB Navigator und auf bahn.de Orientierung bei der Reiseplanung.

15. April 2025, 15:00 Uhr
Berlin
Gesamtnote aller Anlagen und Bahnhöfe hat sich leicht verbessert • Mehr als 380.000 Anlagen nach Schulnotenlogik bewertet • Netz schneidet mit Note 3,00 ab, Bahnhöfe verbessern sich auf Note 3,03

Erstmals seit Jahren hat sich der Zustand der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland nicht weiter verschlechtert. Das zeigt der neue InfraGO-Zustandsbericht 2024. Alle Brücken, Tunnel, Stützbauwerke, Gleise, Weichen, Bahnübergänge, Stellwerke, Oberleitungen sowie Anlagen der Bahnhofsinfrastruktur wurden dafür untersucht und nach der Schulnotenlogik bewertet. Die Zustandsnote für das gesamte Schienennetz verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3,03 auf 3,00, wobei das Flächennetz jenseits der Hauptkorridore mit einer Zustandsnote von 2,96 besser abschneidet als die hochbelasteten Streckenabschnitte. Für die Bahnhöfe verbesserte sich die Zustandsnote von 3,09 auf 3,03.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Das gab es seit sehr vielen Jahren nicht: Wir haben die Verschlechterung des Zustandes unserer Infrastruktur gestoppt. Aus dem neuen Zustandsbericht lässt sich klar ablesen, dass das Rekordbauvolumen des letzten Jahres mit 19,6 Milliarden Euro gut angelegt ist. Jetzt kommt es darauf an, diese Mittel langfristig zu verstetigen – dann kann eine echte Trendwende gelingen. Denn trotz des jetzigen Erfolgs sind viele unserer Anlagen und Bahnhöfe unverändert in keinem guten Zustand. Wir müssen sie besser machen, um Kundinnen und Kunden von der Bahn zu überzeugen. Das gelingt nur, wenn wir den Sanierungskurs konsequent weitergehen können. Das beschlossene Sondervermögen bietet dafür eine einmalige Chance.“

Infografik: Zustandsnoten Schienennetz
Eine Balkengrafik zeigt die Noten für einzelne Gewerke des Schienennetzes, z.B. Gleise oder Weichen
Eine Balkengrafik zeigt die Noten für einzelne Gewerke des Schienennetzes, z.B. Gleise oder Weichen
Quelle: Deutsche Bahn AG

Seit ihrem Start im Januar 2024 setzt die DB InfraGO in enger Abstimmung mit dem Bund Finanzmittel vorrangig für Investitionen und die Instandhaltung des Bestandsnetzes ein. Das klare Ziel: die Überalterung der Schiene stoppen und eine Trendwende einleiten. Der InfraGO-Zustandsbericht, für den mehr als 380.000 Infrastrukturanlagen bewertet wurden, zeigt erste Ergebnisse. Die verbesserte Zustandsnote für das Schienennetz ist vor allem auf neue Gleise und Weichen zurückzuführen, der sogenannte Oberbau ist eines der besonders pünktlichkeitsrelevanten Gewerke. Allein auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim hat sich durch die Generalsanierung die Zustandsnote für Gleise, Weichen, Stellwerke und Bahnübergänge von 4,20 auf 1,52 verbessert. Ebenso konnte die DB InfraGO an den 113 fertiggestellten Zukunftsbahnhöfen durch eine Vielzahl neuer Anlagen und die Aufwertung des bestehenden Anlagenportfolios erreichen, dass sich die Zustandsnote verbessert. 

Ende des oberhalb befindlichen Videos

Insgesamt hat die DB InfraGO im vergangenen Jahr rund 2.000 Kilometer Gleise, 1.800 Weichen und 120 Brücken mit rund 35.000 Quadratmetern Fläche sowie 3.500 Stelleinheiten der Leit- und Sicherungstechnik erneuert und modernisiert. Außerdem baute das gemeinwohlorientierte Unternehmen an mehr als 870 Bahnhöfen. Dabei sind unter anderem mehr als 200 Fahrtreppen und Aufzüge erneuert oder ausgetauscht worden, rund 150 Bahnsteige barrierefrei umgebaut und 1.600 Monitore und Anzeiger zur Reisenden-Information erneuert worden. Gleichzeitig wurde mit der Umsetzung an 113 Stationen das Konzept der Zukunftsbahnhöfe etabliert.

Infografik: Zustandsnoten Bahnhöfe
Eine Balkengrafik zeigt die Zustandsnoten einzelner Bahnhofsteile, bspw. Treppen oder Bahnsteige
Eine Balkengrafik zeigt die Zustandsnoten einzelner Bahnhofsteile, bspw. Treppen oder Bahnsteige
Quelle: Deutsche Bahn AG

Dringender Handlungsbedarf besteht weiterhin bei der Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik. Stellwerke erreichen nur die Note 4,12. Jedes zweite der rund 4.000 Stellwerke ist erneuerungsbedürftig. Daher wird die DB in den kommenden Jahren 200 veraltete Stellwerke ablösen und durch moderne Technik ersetzen. Insgesamt besteht für knapp 17 Prozent der Anlagen im Schienennetz Erneuerungsbedarf, rund 35 Prozent müssen instandgesetzt werden. Dies zeigt sich auch in der regionalen Auswertung des Infrastrukturzustands. Die ostdeutschen Bundesländer, in denen seit der Wiedervereinigung bereits umfassend in die Modernisierung des Schienennetzes investiert wurde, erzielen bessere Zustandsnoten als die Länder im übrigen Bundesgebiet. Bei den Bahnhöfen besteht insbesondere bei den Empfangsgebäuden sowie den Anlagen der Informations- und Telekommunikationstechnik und bei Aufzügen Handlungsbedarf. Um eine langfristig stabile und leistungsfähige Infrastruktur sicherzustellen, sind deshalb weitere, gezielte Investitionen erforderlich.

Der Zustandsbericht ist für die DB InfraGO eine zentrale Grundlage, um den Bedarf bei Instandhaltung und Erneuerung zu bestimmen und diese effektiv zu steuern. Das gemeinwohlorientierte Unternehmen ist für den Betrieb, die Instandhaltung sowie die Weiterentwicklung des mit über 34.000 Kilometern größten Schienennetzes in Europa sowie für die Gestaltung und den Betrieb von rund 5.400 Bahnhöfen bundesweit zuständig.

Die Sanierung der Infrastruktur ist eine von drei Säulen des Sanierungsprogramms S3, um die Bahn zurück auf Kurs zu bringen. Sie bildet die Grundlage für eine Verbesserung der betrieblichen Qualität und der Pünktlichkeit sowie der wirtschaftlichen Gesundung des Konzerns.

Infografik: Zustandsnoten nach Bundesländern
Eine Deutschlandkarte zeigt die Noten für Schienennetz und Bahnhöfe für jedes Bundesland
Eine Deutschlandkarte zeigt die Noten für Schienennetz und Bahnhöfe für jedes Bundesland
Quelle: Deutsche Bahn AG
InfraGO-Zustandsbericht: Schienennetz und Bahnhöfe

Ende des oberhalb befindlichen Videos

Hinweis für Redaktionen:

Bildmaterial zum Zustandsbericht 2024 finden Sie außerdem hier in der DB Mediathek.

14. April 2025, 11:00 Uhr
Frankfurt a.M.
Größter Landverkehrsstandort von DB Schenker in Deutschland • 76.000 m² Fläche, 119 Tore, optimierte Transportwege • Nachhaltigkeit im Fokus: Neubau mit E-Mobilitäts-Infrastruktur • Logistik-Hub für den Südwesten, Frankreich und weitere Länder Europas

DB Schenker setzt mit der Eröffnung seines neuen Logistikstandorts in Neunkirchen, Saarland, ein starkes Zeichen für Wachstum, Innovation und Nachhaltigkeit. Die hochmoderne Anlage verbessert die Anbindung an das europäische Landverkehrsnetzwerk des Unternehmens und trägt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei.

Mit einer Gesamtfläche von 76.000 Quadratmetern, einer Terminalfläche von 10.500 Quadratmetern und 119 Toren ist es der größte Landverkehrsstandort von DB Schenker in Deutschland, der neue Maßstäbe in Effizienz und Leistungsfähigkeit setzt. Zudem verfügt der Neubau über eine Bürofläche von 3.519 Quadratmetern. Ein modernes Yardmanagement gewährleistet eine präzise Überwachung und Steuerung der Logistikprozesse.

Stärkung des europäischen Landverkehrsnetzwerks

Ralf Többe, CEO / Head of Land Transport bei DB Schenker Deutschland / Schweiz, unterstreicht die strategische Bedeutung des neuen Standorts: „Mit der Modernisierung und der Verlagerung unserer saarländischen Geschäftsstelle nach Neunkirchen optimieren wir erneut die Kapazitäten und die Stärke unseres ohnehin sehr leistungsfähigen europäischen Landverkehrsnetzwerks. Für weiteres Wachstum im Saarland, ganz Frankreich und weiteren Ländern Europas sind wir damit bestens aufgestellt.“

Durch die zentrale Lage bietet der Standort ideale Bedingungen für den Warenumschlag und verbessert die Laufzeiten für Stückgut sowie Teil- und Komplettladungen. Kunden aus Handel und Industrie profitieren von optimierten Transportwegen, während Mitarbeitende moderne Sozialräume und fortschrittliche Arbeitsbedingungen vorfinden.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Planung und Realisierung des Projekts erfolgte mit den erfahrenen Partnern Casaplan Seeliger GmbH und Goldbeck. DB Schenker wird Eigentümer der Immobilie und sichert sich damit langfristig eine moderne und nachhaltige Logistikinfrastruktur. Mit der DGNB Gold-Zertifizierung investiert der Logistikdienstleister gezielt in nachhaltige Bauweise und Energieeffizienz. Eine Photovoltaikanlage soll für eine ressourcenschonende Energieversorgung sorgen, unter anderem für zehn Ladepunkte für Elektro-Pkw sowie acht Ladepunkte für Elektro-Lkw.

Regionale Bedeutung des neuen Standorts

Der Standort schafft nicht nur neue wirtschaftliche Perspektiven für Unternehmen und Mitarbeitende, sondern stärkt auch die gesamte regionale Infrastruktur.

„DB Schenker bringt rund 300 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in unsere Stadt und hat hier viel und nachhaltig investiert. Die Neuansiedlung ist wichtig für den Wirtschaftsstandort Neunkirchen und eine attraktive Stadtentwicklung. Die Begleitung von Ansiedlungsprozessen ist eine unserer zentralen Aufgaben als Verwaltung. Das ist uns hier sehr gut gelungen“, so Oberbürgermeister Jörg Aumann.

Die strategische Bedeutung der Neueröffnung betont auch Martin Rust, Geschäftsleiter DB Schenker Saarland: „Mit unseren Geschäftsstellen und zahlreichen Logistikstandorten im Saarland bieten wir ein leistungsstarkes Portfolio an Transport- und Logistikdienstleistungen. Besonders die Branchen Automotive und Weinlogistik profitieren von der strategischen Lage. Geografisch bildet der Standort Neunkirchen eine wichtige Verbindung zu 15 festen Destinationen in Frankreich, den Benelux-Ländern sowie allen deutschen DB Schenker Niederlassungen.“

Mit dem Neubau in Neunkirchen stärkt DB Schenker sowohl seine regionale Präsenz im Südwesten als auch seine Position als führender Logistikdienstleister in Europa.

Über DB Schenker

DB Schenker gehört mit rund 71.100 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden.

Weitere Informationen unter:

www.dbschenker.com

Blog.dbschenker.com

10. April 2025, 12:00 Uhr
Berlin
Grundreinigung in rund 700 Stationen • Zukunftsbahnhöfe profitieren besonders • DB investiert 2025 an den Bahnhöfen insgesamt mehr als 100 Millionen Euro in Sauberkeit • Sicherheitsempfinden bei Reisenden und Bahnhofsbesucher:innen verbessert sich

Die Deutsche Bahn (DB) startet im April eine umfassende Reinigungsaktion an mehr als 100 Zukunftsbahnhöfen und rund 600 weiteren Stationen in ganz Deutschland. Hunderte DB-Mitarbeitende sind im Großeinsatz und nehmen sich Bahnsteige, Treppen, Tunnel, Aufzugsschächte, Glasflächen, Bedienflächen an Automaten und Aufzügen, Mobiliar und Vitrinen vor. Auch das mühsame Entfernen von Graffiti und Kaugummi gehört dazu. Das Ziel: das Erscheinungsbild der Stationen sichtbar zu verbessern.

Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO AG: „Einmal im Jahr steht Großreinemachen an – das gilt für Bahnhöfe genauso wie für das heimische Wohnzimmer. Unsere Reisenden, Bahnhofsbesucherinnen und -besucher wünschen sich saubere Stationen. Dafür investieren wir in diesem Jahr mehr als 100 Millionen Euro. Und das ist gut angelegtes Geld. Denn unsere Umfragen zeigen: Wo es sauber und gepflegt ist, steigen unsere Fahrgäste gerne in den Zug.“

Der Frühjahrsputz findet in den kommenden zehn Wochen bundesweit statt. Viele Städte und Gemeinden, beispielsweise Dresden, Erfurt, Saarbrücken und Wiesbaden, beteiligen sich und reinigen gleichzeitig das Bahnhofsumfeld. Umfragen bei Fahrgästen zeigen: Das Sicherheitsempfinden steigt, wenn der Bahnhof sauber ist. Ein Schwerpunkt der großen Putzaktion sind die über 100 Zukunftsbahnhöfe bundesweit, die die DB im letzten Jahr modernisiert hat.

DB startet Frühjahrsputz an hunderten Bahnhöfen

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Was sind Zukunftsbahnhöfe?Die DB modernisiert die Zukunftsbahnhöfe aus einem Guss nach einem ganzheitlichen und klaren Qualitätsstandard mit attraktiver Gestaltung, besserem Komfort durch mehr Wetterschutz und neue Wartemöbel, einer besseren Reisendeninformation, mehr Barrierefreiheit und moderner Beleuchtung. Sie sind möglichst barrierefrei und attraktiv für die Gäste. Zukunftsbahnhöfe stehen beispielhaft für das Gelingen des DB-Sanierungsprogramms S3: Die DB entwickelt Zukunftsbahnhöfe nach hohen Standards und schnell. 2024 hat die DB 113 Stationen zu Zukunftsbahnhöfen ausgebaut. 2025 gehen die Zukunftsbahnhöfe in Serie: In diesem Jahr folgen weitere 100. Die DB modernisiert mit durchgehenden Gestaltungskonzepten entlang ganzer Linien und Strecken, unter anderem Stationen auf der Strecke Hamburg–Berlin, die 2025 generalsaniert wird. Über die Zukunftsbahnhöfe hinaus modernisiert die DB bundesweit 2025 weitere Hunderte Bahnhöfe in ganz Deutschland. Weitere Informationen unter dbinfrago.com/zukunftsbahnhof.

09. April 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Allianz pro Schiene würdigt DB-Kolleg:innen • Wettbewerbspreise Bronze und Silber gewonnen • DB-Chef Richard Lutz und DB-Personalvorstand Martin Seiler gratulieren den engagierten Kolleg:innen

Sieben Mitarbeitende der Deutschen Bahn (DB) erhalten heute die Auszeichnung „Eisenbahner:in mit Herz“ der Allianz pro Schiene. Mit diesem Wettbewerb zeichnet der Verein seit 2011 alljährlich besonders kundenfreundliche Beschäftigte der Schienenbranche aus.

Die Silbermedaille erhalten heute die Service-Mitarbeitenden am Düsseldorfer Hauptbahnhof Marcel Czubin, Regina Schreiber und Nick Schulze für ihre Unterstützung einer mobilitätseingeschränkten Reisenden. Mithilfe ihrer herausragenden Zusammenarbeit haben die Kolleg:innen trotz voller Bahnsteige, Baustellen und eines akuten medizinischen Notfalls den Überblick behalten und eine schwierige Situation professionell gemeistert. Die Reisende erreichte dank der Kolleg:innen rechtzeitig ihren Zug nach Hause.

Mit einer Bronzemedaille würdigt die Allianz pro Schiene den Triebfahrzeugführer bei DB Fernverkehr, Ulf Heinrich, für sein pragmatisches Vorgehen im Umgang mit einer Reisenden und ihrem Fahrrad, welches keinen Platz in einem ausgebuchten ICE fand. Gemeinsam mit seiner ehemaligen DB-Kollegin und heutigen Metronom-Mitarbeiterin Iris Liebert überzeugte er die Jury mit serviceorientierter und unternehmensübergreifender Zusammenarbeit. Mit den aktuellen Fahrplänen im Kopf und dem Kontakt zu seiner ehemaligen Kollegin organisierte er kurzerhand die Mitfahrt des Fahrrades in einem Metronom-Zug, sodass die Kundin ihre Reise antreten konnte.

Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender: „Eisenbahn wird von Menschen für Menschen gemacht! Das beweisen alle, die heute ausgezeichnet werden. Sie eint ein hohes Verantwortungsgefühl, Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft. Ich danke allen Gewinnerinnen und Gewinnern, aber auch allen anderen Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern im Land. Mit ihrem Engagement machen sie jeden Tag für viele Reisende den entscheidenden Unterschied!“

Martin Seiler, DB-Personalvorstand: „Unsere Eisenbahnerinnen und Eisenbahner leisten Tag für Tag Großartiges und beweisen unermüdlich Einsatz und Leidenschaft. Die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs 'Eisenbahner mit Herz' haben nicht nur äußerst lösungs- und serviceorientiert gehandelt, sondern dabei insbesondere auch menschliche Größe gezeigt. Ihr Engagement inspiriert uns alle und zeigt, dass die Werte der Solidarität und Verantwortung fest in unserer Unternehmenskultur verankert sind.“

Die diesjährigen Silber- und Bronze-Sieger:innen der DB:

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Des Weiteren werden drei DB-Kolleg:innen als Landessieger geehrt: Für Berlin erhält die Auszeichnung Zugbegleiter Patrick Ingenschay von DB Fernverkehr für seine Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem medizinischen Notfall im Zug. Landessieger Thüringen wird Andreas Schargitz von der 3-S-Zentrale Erfurt für das engagierte Aufspüren eines verlorenen Gepäckstücks. DB Regio-Zugbegleiterin Rita Rother wird als Niedersächsische Landessiegerin ausgezeichnet, nachdem sie einer Reisenden trotz mehrerer Zugausfälle den Weg in die Reha-Klinik ermöglichte.

Neben den sieben ausgezeichneten DB-Mitarbeitenden waren insgesamt 25 Eisenbahner:innen nominiert. Für den Wettbewerb sammelt die Allianz pro Schiene Geschichten von Zugreisenden, die sich über besonders hilfsbereite Eisenbahner:innen gefreut haben. Ganzjährig können Reisende ihre:n „Eisenbahner:in mit Herz“ nominieren und damit ihre Wertschätzung für einen besonderen Einsatz oder eine außergewöhnliche Hilfsbereitschaft ausdrücken. Eine Fachjury wählt anschließend die Sieger:innen aus.

Weitere Informationen zu den Nominierten und Preisgekrönten finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Eisenbahner:in mit Herz“ und die Möglichkeit eigene Vorschläge einzusenden, finden Sie hier.

04. April 2025, 08:00 Uhr
Berlin
Gute Buchungslage an Hauptreisetagen: DB empfiehlt Platzreservierung • Attraktive Direktverbindungen mit neuen saisonalen Fernzügen • Bauarbeiten im DB-Netz – veränderte Fahrpläne bereits online • Schon 35 Millionen Menschen nutzen die digitale Reisebegleitung im Kundenkonto des DB Navigator

In den ersten Bundesländern starten heute die Osterferien. Vor allem rund um die Osterfeiertage ist mit mehr Verkehr auf den Straßen und in den Zügen zu rechnen. Hauptreisetage im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) sind Gründonnerstag und Karfreitag sowie der Ostermontag. Schon jetzt sind viele Fahrten gut gebucht. Die DB empfiehlt allen Reisenden in jedem Fall eine Sitzplatzreservierung. Zusätzliche saisonale Züge ergänzen das Angebot. Wo immer es geht, setzt die Bahn zwei Zugteile statt Einzelzüge sowie XXL-ICE-Züge mit rund 1.000 Sitzplätzen ein.

Hier alle Fakten rund um den Osterverkehr im Überblick:

1. Die DB empfiehlt ihren Fahrgästen, sich über die Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren. Diese zeigt an, wie stark nachgefragt einzelne Züge sind. Wer früher oder später fahren kann, findet meist noch weniger ausgelastete Fahrten. Über die Bestpreissuche sind auch zu den Feiertagen noch günstigere Tickets zu bekommen. Wichtiger Tipp: Unbedingt eine Sitzplatzreservierung buchen!

Video: Welche Tipps gibt die Bahn ihren Fahrgästen?

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Das Video mit den Tipps downloaden.

2. Beginnend mit der Osterzeit schickt die Bahn bis zu 100 zusätzliche saisonale Fernzüge wöchentlich auf die Schiene. Für Urlaubsreisende startet damit ein erweitertes Angebot an umsteigefreien Direktverbindungen zu touristischen Zielen im In- und Ausland.

  • Premiere hat eine internationale Direktverbindung von München über den Brenner bis nach Ancona an der Adria. Ein hochmoderner Railjet der neuesten Generation fährt ab Gründonnerstag täglich um 9.33 Uhr in der bayerischen Landeshauptstadt ab. Mit diesem Zug sind auch Verona, Bologna und Rimini umsteigefrei zu erreichen.
  • Neue ICE-Spätverbindungen zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel machen das Angebot zwischen den beiden europäischen Metropolen noch attraktiver. Ab sofort und täglich geht es um 20.15 Uhr von Frankfurt (Main) über Lüttich in die belgische Hauptstadt. In der Gegenrichtung beginnt die Fahrt in Brüssel um 20.25 Uhr. 
  • Ab Ostern startet eine zusätzliche Intercityverbindung aus dem Rheinland an die ostfriesische Nordseeküste und zur Fähre nach Borkum. Abfahrt ist immer sonntags um 8.01 Uhr ab Köln und um 8.29 Uhr ab Düsseldorf. Weitere Zustiegsmöglichkeiten sind in Großstädten des Ruhrgebiets, u.a. Duisburg, Essen und Gelsenkirchen.
  • Mehrere zusätzliche ICE- und IC-Verbindungen gibt es ab Karfreitag von Berlin an die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. An Wochenenden und Feiertagen stehen neue Verbindungen nach Rostock, Stralsund und ins Ostseebad Binz im Fahrplan. 
Video: Was plant die Bahn beim Reiseverkehr über Ostern?

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Konzernsprecher Achim Stauß zum Osterverkehr 2025 (im Format 9:16)

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3. Traditionell nutzt die Deutsche Bahn die Osterzeit für Instandhaltungsarbeiten im Schienennetz. Da wenig Geschäftsreisende, Berufspendler und Schüler unterwegs sind, ist die Gesamtnachfrage über die Feiertage geringer. Zwischen den Metropolen und in die Ferienregionen ist trotz der bundesweiten Bautätigkeit ein verlässliches Angebot gewährleistet – teils aber mit weniger Verbindungen. Die meisten Relationen werden weiter umsteigefrei angeboten. Einzelne Unterwegsbahnhöfe sind nur mit dem Regionalverkehr zu erreichen.

Video: Warum baut die Bahn ausgerechnet über Ostern?

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4. Die veränderten Reisezeiten sind bereits in die Fahrpläne eingearbeitet und jederzeit über die App DB Navigator und bahn.de abrufbar. So gibt es z.B. rund 20 Minuten längere Fahrzeiten in Zusammenhang mit dem Ausbau des Rhein-Ruhr-Express in NRW zwischen Dortmund und Essen. Straßenbauarbeiten haben die Strecke zwischen Hannover und Bremen beschädigt, weshalb diese für eine Reparatur im Zeitraum vom 7. bis 27. April gesperrt werden muss. Zwischen Bamberg und Nürnberg finden die abschließenden Arbeiten zum viergleisigen Streckenausbau statt. Die Züge der Relation Berlin – München werden über Würzburg umgeleitet und brauchen rund 100 Minuten länger. Wegen umfangreicher Bauarbeiten für den Ausbau der Rheintalbahn ist auf der Verbindung über Basel in die Schweiz zwischen Karlsruhe bzw. Baden-Baden und Freiburg ein Umstieg in Busse notwendig. Dafür müssen Fahrgäste rund zwei Stunden mehr Fahrzeit einplanen.

5. Gut informiert sind Bahnreisende jederzeit mit der digitalen Reisebegleitung auf bahn.de und in der App DB Navigator. Mit Aktivierung des Buttons „Reise merken“ erhalten Fahrgäste bei kurzfristigen Änderungen ihres Reiseverlaufs ein Fahrplan-Update. Wer schon 14 Tage vor Fahrtbeginn immer auf dem letzten Stand sein möchte, registriert sich für ein Kundenkonto. Bereits 35 Millionen Menschen nutzen diese Möglichkeit. Den DB Navigator gibt es seit 15 Jahren. Über 80 Millionen Mal wurde die App seit ihrem Start heruntergeladen.

Fotos rund ums Reisen an Ostern

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Weitere Motive finden Sie in der DB Mediathek

02. April 2025, 09:00 Uhr
Berlin
Handelsspezialisten übernehmen die rund 200 Shops für Reisebedarf an Bahnhöfen und führen sie als innovative, neue Konzepte unter eigenem Namen weiter • DB Sanierungsprogramm S3 greift

Die Deutsche Bahn (DB) löst ihre Marke für Reisebedarfsläden an den Bahnhöfen „ServiceStore DB“ auf. Die Geschäfte, die vorrangig an kleineren und mittelgroßen Bahnhöfen vorzufinden sind, werden künftig unter dem Markennamen der jeweiligen Betreiber weitergeführt. Für Reisende und Besucher:innen heißt das: Die Läden bleiben und werden weiter modernisiert. Zugleich fokussiert die DB mit diesem Schritt ihre Kapazitäten im Bahnhofsbereich auf ihr Kernanliegen: die ganzheitliche Weiterentwicklung von Bahn-Stationen zu „Zukunftsbahnhöfen“, die Sanierung von technischen und baulichen Anlagen und die Verbesserung der Reisendeninformation.

„Wir wollen das Beste für unsere Kund:innen und gleichzeitig den Sanierungskurs der DB vorantreiben. Deshalb legen wir die rund 200 Stores in die Hände der Spezialisten. Das bringt einen Investitions- und Innovationsschub bei der Reisendenversorgung und sorgt dafür, unsere Bahnhöfe und damit das Reisen mit der Bahn noch attraktiver zu machen“, so Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe der DB InfraGO.

Das Konzept der „ServiceStores DB“ sollte ursprünglich auch kleinen Kiosk-Anbietern Raum bieten, eine umfangreiche Reisendenversorgung am Bahnhof mit einheitlichen Standards auf hohem Niveau zu betreiben. Überwiegend übernahmen jedoch einige wenige Marktführer mit hoher eigener Kompetenz bei Reisendenbedarf die Geschäfte. Daher macht die DB jetzt den Vertragspartnern den Weg frei, die Geschäfte unter ihrer eigenen Marke weiter zu betreiben, nötige Investitionen in die Modernisierung zu tätigen, und neue, innovative eigene Konzepte umzusetzen. Davon profitieren Fahrgäste und die Bahnhofsbesucher:innen. Die Mitarbeiter:innen in den ServiceStores DB sind Angestellte der jeweiligen Betreiber. Bis Ende 2026 wird die Marke ServiceStore DB aufgelöst sein.

Die DB hat mit „S3“ ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Das bedeutet auch, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Für die Bahnhöfe heißt das: Der Fokus liegt vollständig auf ganzheitlicher Modernisierung und für Reisende attraktivere, saubere und sichere Stationen mit guter Aufenthaltsqualität zu schaffen. Dafür entwickelt die DB bis 2027 pro Jahr rund 100 Bahnhöfe zu Zukunftsbahnhöfen.

Mit dem Sanierungsprogramm schafft die DB eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene und für Bahnhöfe als attraktive Drehscheiben moderner Mobilität.

01. April 2025, 07:00 Uhr
Berlin/Frankfurt am Main
Jens Abromeit leitet ab 1. April 2025 die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH • Ziel: Das Unternehmen auch für die Zukunft wirtschaftlich erfolgreich und leistungsstark aufstellen

Der 56-jährige Jens Abromeit steht ab dem 1. April an der Spitze der DB Fahrzeuginstandhaltung. Der Diplom-Ingenieur wechselt von der britischen Arriva Group. Dort war er Mitglied des Vorstands und Managing Director der Arriva UK Bus Holding Ltd. Er folgt auf Nicole Friedrich, die nach drei Jahren den Vorsitz der FZI-Geschäftsführung abgibt.

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG: „Die Teams der DB Fahrzeuginstandhaltung übernehmen wichtige Aufgaben für einen stabilen Eisenbahnbetrieb und eine starke Schiene in Deutschland. Nicole Friedrich hat in den vergangenen drei Jahren mit viel Herzblut viele strategische Weichen gestellt. Dafür danken wir ihr sehr und freuen uns, dass wir für ihre Nachfolge mit Jens Abromeit einen Fachmann mit mehr als 30 Jahren operativer und Führungserfahrung gewinnen konnten.“

Abromeit hat mittelständische Unternehmen und auch Geschäftseinheiten internationaler börsennotierter Konzerne im In- und Ausland geführt. Branchenkenntnisse erwarb er im Automotive- und Fahrzeugbau, in der Licht- und Elektronikindustrie und weiteren Branchen. Seine Aufgabe bei der DB Fahrzeuginstandhaltung sieht er darin, das Unternehmen auch für die Zukunft wirtschaftlich erfolgreich und leistungsstark aufzustellen.

Die DB Fahrzeuginstandhaltung unterstützt Eisenbahnverkehrsunternehmen seit über 20 Jahren mit Revisionen und Hauptuntersuchungen für Lokomotiven, Wagen und Triebzüge, mit Redesigns, Instandsetzungen nach Unfällen und der Instandhaltung von Motoren, Brems- und Luftversorgungsanlagen sowie Steuerelektronik. Die meisten ihrer Werke blicken auf mehr als 100 Jahre Geschichte zurück. Kunden im In- und Ausland sind neben der DB Betreibergesellschaften, Leasingunternehmen sowie Hersteller von Schienenfahrzeugen und Schienenfahrzeugkomponenten.

31. März 2025, 09:00 Uhr
Berlin
Bessere Qualität trotz gestiegener Auslastung der Strecke • Infrastrukturbedingte Störungen spürbar zurückgegangen • Pünktlichkeit im Nah- und Fernverkehr verbessert sich deutlich

Drei Monate nach der Inbetriebnahme der Riedbahn hat die Deutsche Bahn (DB) eine vorläufige Bilanz vorgestellt. Durch die erfolgreiche Generalsanierung haben sich die Pünktlichkeitswerte auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim deutlich verbessert. Gleichzeitig ist die Zahl der infrastrukturbedingten Störungen spürbar gesunken. So fuhren der RE 70 und die S-Bahnen im Nahverkehr im Februar 2025 im Schnitt 20 Prozentpunkte pünktlicher als im Vergleichsmonat im Jahr zuvor. Fernverkehrszüge, die verspätet auf die Riedbahn einfahren, konnten ihre Verspätung auf der Strecke um ein Drittel reduzieren. Auch die Anzahl der infrastrukturbedingten Störungen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozent, während die durchschnittliche Auslastung der Strecke um 5 Prozent gestiegen ist.

Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG: „Drei Monate nach Abschluss unseres Pilotprojekts für die Generalsanierungen sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden. Es ist uns gelungen, die Qualität der Anlagen auf der Strecke deutlich zu verbessern – und auch die Pünktlichkeitswerte sind auf dem richtigen Weg. Das Störungsvolumen ist bereits deutlich zurückgegangen, an einzelnen Tagen bereits um 50 Prozent. Im Laufe des Jahres erwarten wir ein Minus von bis zu 80 Prozent. Die Ergebnisse zeigen: Das Konzept der Generalsanierung funktioniert. Nun geht es darum, das bestehende Netz weiter zu sanieren, um noch mehr spürbare Verbesserungen für unsere Kundinnen und Kunden zu erreichen.“

Grafik zur 100 Tage-BIlanz nach Inbetriebnahme der Riedbahn
Grafik zur 100 Tage-BIlanz nach Inbetriebnahme der Riedbahn
Grafik zur 100 Tage-BIlanz nach Inbetriebnahme der Riedbahn

Die DB hatte während der Generalsanierung der Riedbahn innerhalb von fünf Monaten die störanfällige Alttechnik auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim komplett ausgetauscht und dabei nicht nur Gleise, Weichen, Signale und Bahnhöfe, sondern auch die komplette Leit- und Sicherungstechnik erneuert.

„Wir haben die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt gründlich ausgewertet. Die Erkenntnisse übertragen wir auf die weiteren Generalsanierungen und nehmen bei Bedarf Veränderungen vor“, so Nagl weiter. „Bei der Riedbahn hat sich gezeigt, dass insbesondere die Montage neuer Leit- und Sicherungstechnik hochkomplex und zeitaufwändig ist. Deshalb werden wir verstärkt Prüfkapazitäten aufbauen und die Montageprozesse gemeinsam mit unseren Partnern verbessern.“ Die DB will zudem künftig die Größe der Vergabelose deutlich reduzieren, um in der mittelständisch geprägten Baubranche weitere Anbieter für eine Zusammenarbeit zu gewinnen.Bau- und Verkehrskonzept erfolgreich umgesetztGemeinsam mit beteiligten Bauunternehmen hat die DB im festgelegten Zeitplan von fünf Monaten und mit täglich bis zu 800 Mitarbeitenden und 140 Fahrzeugen auf der Baustelle eine enorme Baumenge umgesetzt. Sie entspricht etwa dem Vierfachen anderer großer Instandhaltungsprojekte. Das Konzept der Generalsanierung, das die gewerkeübergreifende Bündelung aller anstehenden Baumaßnahmen innerhalb eines mehrmonatigen Zeitraums vorsieht, wurde damit erstmals erfolgreich umgesetzt.Auch das umfangreiche Verkehrskonzept verlief während der fünfmonatigen Bauphase stabil und stieß bei Kund:innen auf eine positive Resonanz. Im Regionalverkehr hatte die DB einen umfangreichen Ersatzverkehr mit 150 modernen Bussen auf die Straße gebracht, die rund sechs Millionen Kilometer zurücklegten. Mit Erfolg, wie repräsentative Fahrgastbefragungen zeigten, in denen die Reisenden den Ersatzverkehr mit der Note 1,75 bewerteten. Fern- und Güterzüge verkehrten während der Generalsanierung auf Umleitungsstrecken, die zuvor ertüchtigt worden waren. Unternehmen mit Gleisanschluss wurden durch den Güterverkehr zuverlässig beliefert, dafür wurden rund 726 Bedienfahrten in den fünf Monaten Bauzeit durchgeführt.

30. März 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Digitalisierung und Automatisierung machen den Schienengüterverkehr fit für die Zukunft • Vollautomatische Lokomotive steigert Effizienz im Rangierbetrieb • Bundesweiter Einsatz in Vorbereitung

Als größte Güterbahn Europas treibt die DB Cargo AG konsequent die Digitalisierung und Automatisierung im Schienengüterverkehr weiter voran. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Automatisierung des Rangierbetriebs in den Zugbildungsanlagen. Dort werden Güterzüge aufgelöst, Wagen sortiert und zu neuen Zügen zusammengestellt. Die dazu benötigten Rangierlokomotiven werden bisher noch weitestgehend manuell gesteuert. Künftig sollen dafür vollautomatische „Abdrückloks“ zum Einsatz kommen.

Deren Automatisierungstechnologie wird zusammen mit den beiden Bosch-Tochterunternehmen Bosch Engineering GmbH und ITK Engineering GmbH als weitere starke Industriepartner nun zur Serienreife entwickelt. Diese Technologie ermöglicht es, die Züge zukünftig effizienter für den Weitertransport zusammenzustellen. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Einzelwagenverkehrs und ist ein entscheidender Vorteil, mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern.

 Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorsitzende des Vorstands der DB Cargo AG: „Mit der Entwicklung der vollautomatischen Abdrücklok schlagen wir ein weiteres Kapitel in der Digitalisierung und Automatisierung des Schienengüterverkehrs auf. Das schafft mehr Wirtschaftlichkeit für die DB Cargo und mehr betriebliche Qualität – und zahlt somit voll auf das Sanierungsprogramm S3 des DB Konzerns ein. Unsere Kunden werden von einer schnelleren und flexibleren Abwicklung ihrer Transporte profitieren.“

Dr.-Ing. Frank Schmidt, Geschäftsführer ITK Engineering GmbH und Bosch Engineering GmbH: „Das Projekt stellt mit der ersten Serienentwicklung eines vollautomatisierten Schienenfahrzeugs im Vollbahnbereich einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum automatisierten Zugbetrieb dar. Intelligente Software ist für diesen Automatisierungsschritt ein Kernelement. Wir freuen uns, unsere Expertise der Software- und Systementwicklung für Schienenfahrzeuge einzubringen.“

Erste Schritte zur Einführung der vollautomatisiert fahrenden Lok wurden bereits erfolgreich auf dem Rangierbahnhof München-Nord mit einem Prototyp durchgeführt. Ende 2027 soll die vollautomatische Abdrücklok die Zulassung des Eisenbahnbundesamtes erhalten. Ab 2028 ist der Einsatz auf den großen Zugbildungsanlagen der DB Cargo in Deutschland vorgesehen.

Für die Serienentwicklung der vollautomatischen Abdrücklok hat die DB Cargo die Bosch Engineering GmbH und die ITK Engineering GmbH, beide 100-prozentige Tochtergesellschaften der Robert Bosch GmbH, beauftragt. Bosch Engineering entwickelt eine Automatisierungseinheit für den vollautomatischen Abdrückbetrieb inklusive Sensoren und Algorithmen für die Umfelderfassung. ITK ist verantwortlich für die Entwicklung des Bedienarbeitsplatzes auf Infrastrukturseite, der die Eingabe und Verwaltung von Fahraufträgen umsetzt sowie diese an die Abdrücklok übermittelt. Die Partnerschaft läuft bis Oktober 2027.

Das Projekt „Vollautomatische Abdrücklok“ wird über das Programm Zukunft Schienengüterverkehr vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

28. März 2025, 13:00 Uhr
Berlin
Winterzeit endet • Zeitumstellung bei laufendem Betrieb

In der Nacht zum Sonntag, 30. März, beginnt in Deutschland die Sommerzeit. Die Deutsche Bahn stellt um 2 Uhr an Bahnhöfen, DB Automaten, in Diensträumen sowie Informations- und Sicherungssystemen rund 120.000 Uhren um eine Stunde vor. 

In der Reiseauskunft auf bahn.de und im DB Navigator finden Reisende die dann geltenden Abfahrts- und Ankunftszeiten für ihre Verbindungen. 

Der Wechsel auf die Sommerzeit erfolgt bei laufendem Bahnbetrieb. Von 1.59 Uhr springen die Uhrzeiger auf 3 Uhr. S-Bahnen, die zwischen 2 und 3 Uhr verkehren würden, fallen für die Fahrgäste unbemerkt aus. Güter- und nachts verkehrende Fernverkehrszüge haben in der Regel ohnehin längere Aufenthalte oder Fahrzeiten, die in der Nacht der Zeitumstellung entsprechend gekürzt werden.  

Funksignal löst Wechsel auf Sommerzeit aus 

Die Uhren bei der DB werden durch den Zeitzeichensender DCF77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt. 

An etwa 4.500 vor allem kleineren Stationen sind über 6.500 dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Abfahrten informieren. Die Zeitumstellung erfolgt hier wie bei vielen Smartphones und Computern automatisch. 

Die einheitliche Zeitmessung in Deutschland mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) geht auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen. 

28. März 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Einen Monat Flexpreis-Tickets zum halben Preis mit der BahnCard 25 • Aktionszeitraum vom 1. bis 30. April

Alle BahnCard-25-Kund:innen, die sich schon immer gefragt haben, ob sich eine BahnCard 50 lohnt, können das im April testen: Für einen ganzen Monat wird die BahnCard 25 zur BahnCard 50. Das bedeutet: Auf Sparpreise gibt es die gewohnten 25 Prozent Rabatt, auf alle Flexpreise aber 50 Prozent Ermäßigung. Damit können auch alle Reisenden, die bislang mit Sparpreisen unterwegs sind, die Vorteile des Flexpreises mit ihrer BahnCard 25 zu einem besonders günstigen Preis kennenlernen. Mit dem Flexpreis können Kund:innen am ausgewählten Reisetag auf der gewählten Verbindung spontan den Zug nehmen, der ihnen am besten passt. Flexpreis-Tickets können zudem bis zu 8 Tage vor der Abfahrt kostenfrei storniert werden. Das City-Ticket ist in 130 deutschen Städten automatisch inklusive und in der 1. Klasse ist eine Sitzplatzreservierung im Preis enthalten.

Und das Beste: Das Angebot kann ganz einfach genutzt werden. Bei der Buchung auf bahn.de oder in der App DB Navigator geben Reisende wie gewohnt ihre BahnCard 25 an und bekommen automatisch den um 50 Prozent rabattierten Flexpreis angezeigt. Auch in den Reisezentren und DB Agenturen werden beim Kauf eines Flexpreis-Tickets unter Vorlage der BahnCard 25 automatisch 50 Prozent Rabatt abgezogen. Das Angebot gilt für alle Buchungen vom 1. April bis 30. April für innerdeutsche Reisen im Fernverkehr vom 1. bis 30. April.

Weitere Informationen zum Aktionsangebot gibt es auf bahn.de/bc50schnupperaktion.

27. März 2025, 10:30 Uhr
Berlin
DB-Konzern schließt Geschäftsjahr mit minus 333 Millionen Euro bereinigtes EBIT ab • Verbesserung um rund 1,8 Milliarden Euro • Schlechter Zustand der Infrastruktur belastet betriebliche Qualität vor allem im Fernverkehr • Regionalverkehr zurück in der Gewinnzone • Erste Fortschritte bei Sanierungsprogramm • Rund 1.000 Mitarbeitende in Verwaltung abgebaut

Nach einem betrieblich herausfordernden Jahr hat die Deutsche Bahn (DB) das Geschäftsjahr 2024 mit einem operativen Verlust (EBIT, bereinigt) in Höhe von minus 333 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Verlust auch aufgrund von Ausgleichszahlungen des Bundes für Instandhaltungsmaßnahmen in der Infrastruktur um rund 1,8 Milliarden Euro deutlich verringert werden. Das Jahresergebnis nach Zinsen und Ertragssteuern betrug minus 1,8 Milliarden Euro (2023: -2,7 Milliarden Euro). Der Umsatz lag mit 26,2 Milliarden Euro (plus 0,4 Prozent) auf Vorjahresniveau.

Alle Zahlen zum Geschäftsjahr 2024 beziehen sich auf die DB ohne die vor dem Verkauf stehende Logistik-Tochter DB Schenker und die im Mai 2024 veräußerte europäische Nahverkehrstochter DB Arriva.

Die wirtschaftliche Entwicklung des DB-Konzerns wurde 2024 vor allem durch den schlechten Zustand der Infrastruktur geprägt. Die betriebliche Qualität mit einer Pünktlichkeit im Fernverkehr von 62,5 Prozent (2023: 64,0 Prozent) führte zu zusätzlichen Ergebnisbelastungen. Negativ ausgewirkt haben sich auch die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL im ersten Quartal 2024 sowie insbesondere im Schienengüterverkehr die schwache Konjunktur. Rund 1,9 Milliarden Reisende nutzten 2024 die Züge der DB – ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr stieg um 2,1 Prozent auf rund 85 Milliarden Personenkilometer, getrieben durch das Deutschlandticket im Regionalverkehr.

Seit der zweiten Jahreshälfte 2024 setzt die DB das Gesamtprogramm S3 zur strukturellen Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit bis 2027 um, mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

„Um diese Krise zu überwinden, haben wir mit S3 ein umfassendes Programm zur Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit gestartet. Die ersten Ergebnisse zeigen: Mutige, neue Ansätze und eine disziplinierte Umsetzung zahlen sich aus. Die Sanierung der Riedbahn war erfolgreich und wir konnten erstmals den weiteren Verfall der Anlagen stoppen. Damit haben wir den Turnaround eingeleitet.“

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG

„Die Deutsche Bahn befindet sich in der größten Krise seit der Bahnreform. Wir sind in wesentlichen Bereichen weit weg von dem, was wir uns vorgenommen haben und was unsere Kunden von uns erwarten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz. „Um diese Krise zu überwinden, haben wir mit S3 ein umfassendes Programm zur Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit gestartet. Die ersten Ergebnisse zeigen: Mutige, neue Ansätze und eine disziplinierte Umsetzung zahlen sich aus. Die Sanierung der Riedbahn war erfolgreich und wir konnten erstmals den weiteren Verfall der Anlagen stoppen. Damit haben wir den Turnaround eingeleitet.“

Auf Basis der deutlich erhöhten Bundesmittel hat die DB 2024 die Rekordsumme von rund 18,2 Milliarden Euro investiert, hauptsächlich in die Infrastruktur. Die eigenfinanzierten Netto-Investitionen im Systemverbund Bahn stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 11,3 Prozent auf insgesamt 5,9 Milliarden Euro.

Ergebnisse im Kerngeschäft

Die Infrastrukturgesellschaft DB InfraGO hat im Dezember 2024 mit der Komplett-Sanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim die erste Generalsanierung im hochbelasteten Streckennetz im Zeitplan abgeschlossen. Die Betriebsleistung auf dem deutschen Streckennetz ist vor allem wegen der massiven Bautätigkeit leicht um 1,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Trassenkilometer gesunken. Der Umsatz der InfraGO stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um 4 Prozent auf rund 8,1 Milliarden Euro. Aufgrund höherer Bundesmittel ist das bereinigte EBIT 2024 mit 226 Millionen Euro wieder positiv (2023: rund -1,2 Milliarden Euro).

Im Fernverkehr führte die niedrigere Pünktlichkeit, verursacht durch die störanfällige Infrastruktur, baubedingte Einschränkungen und Streiks im Vergleich zum Vorjahr zu 3 Prozent weniger Verkehrsleistung (44,1 Milliarden Personenkilometer). Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um rund 50 Millionen Euro. Der operative Verlust stieg trotz Gegenmaßnahmen im Vergleich zu 2023 von minus 43 auf minus 96 Millionen Euro. Die Fernverkehrsflotte wurde 2024 weiter modernisiert, unter anderem mit der Auslieferung der letzten von insgesamt 137 neuen ICE 4-Zügen. Die Kundenzufriedenheit konnte trotz der schwierigen betrieblichen Bedingungen stabil gehalten werden.

Das Jahr 2024 in Bildern

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Bei DB Regio hat sich die wirtschaftliche Lage deutlich verbessert. Die Verkehrsleistung stieg auch dank des Deutschlandtickets um 7,7 Prozent auf 46,9 Milliarden Personenkilometer. Der Umsatz wuchs um 5,9 Prozent. Beim operativen Ergebnis schrieb DB Regio 2024 mit 108 Millionen Euro nach einem Verlust im Vorjahr wieder einen deutlichen Gewinn.

DB Cargo setzte 2024 die umfassende Transformation fort. Belastend wirkten konjunkturbedingte Nachfragerückgänge aus energieintensiv produzierenden Branchen wie der Automobil- und Stahlindustrie sowie bei intermodalen Verkehren. DB Cargo beförderte 2024 rund 180 Millionen Tonnen Güter. Das sind 9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Verkehrsleistung sank um 7,9 Prozent auf rund 68,5 Millionen Tonnenkilometer. Der Umsatz bei DB Cargo fiel 2024 um 3,2 Prozent niedriger aus als im Vorjahr.

Durch die Sanierungsmaßnahmen verbesserte DB Cargo das bereinigte EBIT um 140 Millionen Euro deutlich, blieb aber mit einem operativen Verlust von 357 Millionen Euro weiter wirtschaftlich stark unter Druck. Nachdem die EU-Kommission im November 2024 das Beihilfeverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland zur DB Cargo AG unter Auflagen beendet hat, muss die Güterbahn der DB bis Ende 2026 profitabel werden.

Aufgrund des erwarteten Verkaufs wird DB Schenker seit 2024 im Integrierten Bericht genauso wie DB Arriva als nicht fortgeführter Geschäftsbereich ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden zur Vergleichbarkeit entsprechend angepasst. Der Abschluss des Schenker-Verkaufs wird nach Erhalt aller regulatorischer Genehmigungen in diesem Jahr erwartet. DB Schenker hat 2024 erneut mehr als eine Milliarde Euro operativen Gewinn (EBIT, bereinigt) erwirtschaftet.

Finanzvorstand Holle: Schenker-Verkauf wird Verschuldung senken

„Der Schenker-Verkauf wird unsere Verschuldung und Zinslasten reduzieren. Damit können wir uns besser auf unsere Kernaufgabe, die Eisenbahn, konzentrieren“, sagte DB-Finanzvorstand Dr. Levin Holle.

Die Netto-Finanzschulden der DB sind per 31. Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahresende um 1,4 Milliarden Euro auf 32,6 Milliarden Euro gesunken. Mit dem Verkauf von DB Arriva und DB Schenker konzentriert sich die DB auf ihr Kerngeschäft in Deutschland. Die Anzahl der Beteiligungen wird damit im Vergleich zu 2023 um über 60 Prozent reduziert.

„Der Schenker-Verkauf wird unsere Verschuldung und Zinslasten reduzieren. Damit können wir uns besser auf unsere Kernaufgabe, die Eisenbahn, konzentrieren.“

Dr. Levin Holle, Vorstand Finanzen & Logistik Deutsche Bahn AG

Mit kurz- und mittelfristigen Gegensteuerungsmaßnahmen konnte die DB 2024 über eine Ausgabensteuerung 300 Millionen Euro Sachaufwand einsparen. Zusätzlich wurde der Personalbestand in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung um rund 1.000 Beschäftigte verringert. Bis Ende 2027 soll die Zahl der Mitarbeitenden im Vergleich zu 2024 vor allem in der Verwaltung um rund 10.000 gesenkt werden.

Auch auf dem Weg zur Klimaneutralität hat die DB im Jahr 2024 Fortschritte gemacht. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bahnstrommix erhöhte sich von 68,0 Prozent (2023) auf 69,8 Prozent (2024). Gleichzeitig sanken die absoluten Treibhausgasemissionen um 17,9 Prozent von 12,3 Millionen Tonnen CO2e (2023) auf 10,1 Millionen Tonnen CO2e (2024). Die Klimaschutzziele der DB wurden im März 2025 von der international renommierten und wissenschaftlich anerkannten Science Based Targets initiative (SBTi) überprüft und zertifiziert.

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Ausblick

Im laufenden Jahr konzentriert sich die DB darauf, ihre Sanierungsziele im Rahmen von S3 zu erreichen und operativ besser zu werden.

Die bereits sehr hohen Investitionen vor allem in eine leistungsfähigere Infrastruktur sollen erneut steigen. Die DB erwartet 2025 Brutto-Investitionen gemeinsam mit dem Bund in Höhe von mehr als 20 Milliarden Euro. Die eigenfinanzierten Netto-Investitionen werden laut Prognose auf mehr als sechs Milliarden Euro anwachsen.

In der Säule Infrastruktur folgen nach der Inbetriebnahme der Riedbahn im Dezember 2024 die Generalsanierungen hochbelasteter Strecken zwischen Hamburg und Berlin sowie Emmerich und Oberhausen.

In der Säule Betrieb führt die DB ein neues Baustellen-Management flächendeckend fort: das vertaktete Bauen, bei dem aktuell rund 80 Prozent der Instandhaltungsarbeiten in feste Baufenster im Fahrplan eingeplant werden. Im Fernverkehr sollen die technischen Störungen an Fahrzeugen 2025 weiter erheblich verringert werden. Mit diesen Maßnahmen soll die Pünktlichkeit im Fernverkehr in diesem Jahr in einem Korridor von 65 bis 70 Prozent liegen. Für mehr Wirtschaftlichkeit treibt die DB unter anderem den Personalabbau insbesondere in der Verwaltung voran.

Beim Umsatz rechnet die DB 2025 mit einem Anstieg auf mehr als 27 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis (EBIT, bereinigt) erwartet der DB-Konzern die Rückkehr in die Gewinnzone. Die Netto-Finanzschulden sollen auf 26 bis 28 Milliarden Euro sinken.

Alle Prognosen sind unter anderem abhängig von der sehr unsicheren geopolitischen Lage und dem Zufluss von Bundesmitteln, insbesondere auch für Instandhaltungsmaßnahmen in der Schieneninfrastruktur.

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Hinweis an Redaktionen

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19. März 2025, 09:00 Uhr
Berlin
Fluggesellschaft und Deutsche Bahn starten Codeshare

Die Deutsche Bahn (DB) und Condor bauen ihre Zusammenarbeit deutlich aus und bieten künftig weitere Möglichkeiten für eine einfache und komfortable Anreise zum größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main an. So können künftig bereits bei der Flugbuchung auf Condor-Langstreckenflüge angepasste Zugverbindungen ausgewählt werden. Das Angebot ist von 21 deutschen Bahnhöfen aus buchbar.

„Die Ausweitung unserer Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn war für uns ein logischer und wichtiger Schritt, um unseren Gästen noch weitere Möglichkeiten zur An- und Abreise zu Langstreckenflügen ab Frankfurt zu bieten“, so Peter Gerber, CEO von Condor. „Mit unseren City-Flügen können wir zwar bereits ein paar Hubs in Deutschland und Europa mit Frankfurt verbinden, durch die eingeschränkte Verfügbarkeit von Slots ist die Anreise mit Condor zu unseren Interkontinentalflügen aber nur bedingt möglich. Daher freuen wir uns, gemeinsam mit der Deutschen Bahn unser Angebot ausweiten zu können.“

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Die Anreise zum Flughafen mit der klimafreundlichen Bahn ist ein wichtiger Beitrag zu nachhaltiger Mobilität. Im DB-Fernverkehr reisen alle Menschen mit 100 Prozent Ökostrom. Und wir wissen aus der Vergangenheit: Wo immer Luftfahrt und Bahn kooperieren, verzeichnen wir zweistellige Wachstumsraten auf der Schiene. Dabei vernetzen wir unsere Angebote so, dass wir die jeweiligen Stärken unserer Verkehrsträger optimal nutzen können. Für unsere Kund:innen bedeutet das eine einfache Buchung und bequeme Reiseketten.“

Durch den Codeshare profitieren Gäste von einer einfacheren Buchung von Zug und Flug in einem Vorgang, einer kostenfreien Sitzplatzreservierung im ausgewählten Zug, optimierten und abgestimmten Umsteigezeiten, einer kostenlosen Umbuchung bei Verspätungen sowie Zugang zu DB Lounges für Condor Business Class Gäste. Für die An- und Abreise zu und von ihrem Langstreckenflug ab Frankfurt stehen Gästen die Hauptbahnhöfe in Aachen, Basel (Badischer Bahnhof), Berlin, Bremen, Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Freiburg, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, Rostock, Siegburg/Bonn, Stuttgart und Wolfsburg zur Verfügung. Zudem wird für Dubai-Reisende ab Berlin der Hauptbahnhof Dresden auch an den Flughafen Berlin Brandenburg angebunden.

Tickets sind ab sofort bei allen Reiseveranstaltern sowie auf condor.com buchbar.

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06. März 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Lokführerin, Zugchefin oder Zugbegleiterin: Ausschließlich Mitarbeiterinnen im speziell gebrandeten Zug • Karriereberatung für weibliche Fahrgäste an Bord • 31,5 Prozent Frauen in Führungspositionen erreicht • Weltfrauenmonat März: bundesweite Recruitingevents • Personalvorstand Seiler: „Vielfalt ist der Schlüssel zu unserem Erfolg!“

Zwei Tage vor dem Weltfrauentag setzt die DB mit dem „Female ICE“ ein starkes Zeichen für Vielfalt. Der Zug mit rein weiblicher Besetzung fährt von Berlin über Lutherstadt Wittenberg, Leipzig, Erfurt, Eisenach und Fulda nach Frankfurt/Main. Er wurde vom Netzwerk „Frauen bei der Bahn“ initiiert. Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Anja Stahmann, DB-Personalvorstand Martin Seiler sowie die Marketingvorständin von DB Fernverkehr und Schirmfrau für den Female ICE, Stefanie Berk, verabschiedeten den Zug am Berliner Hauptbahnhof. Auf der Fahrt erwarten DB-Mitarbeiterinnen und hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft Vorträge und Austausch zu Karriere und Frauen in MINT-Berufen. Zudem gibt es spontane Karriereberatungen für weibliche Fahrgäste. Entlang der Strecke, in Bahnhöfen und Stellwerken betreuen und steuern maßgeblich Frauen den Zug. In Frankfurt geht es mit dem „Female Bus“ weiter ins DB Regio-Werk Griesheim. Der Female ICE ist Teil des Weltfrauenmonats der DB, der mit Recruiting-Events und Jobberatungen speziell für Frauen aufzeigt, wie vielfältig die Karrieremöglichkeiten bei der Bahn sind. Neu ist das „DB Womens‘ Camp“, ein sechsmonatiges Programm für Frauen aus dem MINT-Bereich mit Workshops und Networking, um den Einstieg in eine passende Position zu erleichtern. Gemeinsam mit Monika Schulz-Strelow, Gründungspräsidentin von „Frauen in die Aufsichtsräte e.V.“ wird Martin Seiler am 8. März, dem Internationalen Weltfrauentag, ein sichtbares Zeichen für Gleichstellung und Chancengerechtigkeit setzen: Am Berliner Hauptbahnhof wird die eigens zum Weltfrauenmonat kreierte und vom Frauennetzwerk überreichte Flagge feierlich gehisst. Martin Seiler, DB Vorstand Personal und Recht: „Was unsere Kolleginnen nicht nur mit dem Female ICE und dem Weltfrauenmonat, sondern auch Tag für Tag leisten, verdient unsere volle Anerkennung. Ihr Engagement macht mich wirklich stolz! Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es entscheidend, Frauen in allen Bereichen unseres Unternehmens aktiv zu fördern und für technische Berufe zu begeistern. Unser Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Frauen selbstverständlich ihren Platz haben. Denn: Vielfalt ist der Schlüssel zu unserem Erfolg!“Anja Stahmann, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: „Die ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung. Gerade beim Frauenanteil in MINT-Berufen gibt es immer noch viel Luft nach oben. Um hier weiterzukommen, müssen wir Barrieren abbauen und Stereotypen hinterfragen. Nur so entsteht ein Umfeld, das Frauen auch in traditionell männerdominierte Berufsfelder zieht und für eine Karriere motiviert. Der Female ICE der DB setzt das richtige Zeichen dafür. Die Aktion ermutigt Frauen, ihre Interessen auch im Bereich vermeintlich klassischer Männerthemen zu verfolgen.“ Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb bei DB Fernverkehr: „Unser Motto `Wir fahren bis zur Gleichstellung` bedeutet, dass wir uns dafür einsetzen, 50:50 als Ziel zu definieren und uns nicht allein mit der Erreichung von Quoten zufrieden zu geben. Als Arbeitgeberin ist die Deutsche Bahn bereits sehr gut unterwegs. Dennoch gibt es Berufsgruppen, in denen Frauen noch stark unterrepräsentiert sind. Der Female ICE zeigt Fortschritte auf, macht aber auch deutlich, dass wir weiter für Gleichstellung und Diversität kämpfen müssen und nicht nachlassen dürfen.“ Die DB setzt ihren Kurs zu mehr Vielfalt und Frauen in Führung fort: Das Ziel von 30 Prozent weiblichen Führungskräften bis Ende 2024 hat der Konzern mit 31,5 Prozent übertroffen. Bis 2035 sollen es 40 Prozent sein. Insgesamt arbeiten mehr als 55.000 Frauen bei der DB (24 Prozent), langfristiges Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe. Das Heben aller Potentiale gilt dabei als ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Wirtschaft. Die DB und das unternehmensinterne Netzwerk „Frauen bei der Bahn“ fördern Frauen mit vielfältigen Maßnahmen in Personalgewinnung, Entwicklung und Arbeitsbedingungen. Flexible Arbeitszeitmodelle erleichtern die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Individuelle Karriereberatungen, Netzwerkveranstaltungen und Entwicklungsprogramme unterstützen die berufliche Laufbahn. Transparenz und faire Chancen bei Stellenbesetzungen stehen im Fokus, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Frauen ihre Karriere selbst gestalten können.

Hinweise für die Redaktionen: 

Weitere Informationen:

04. März 2025, 13:30 Uhr
Berlin
Lufthansa Express Rail jetzt mit City-Ticket • Erweiterung des Portfolios für DB-Agenturen • Neue Funktionen für das Buchungstool BahnEasy

Anlässlich der Internationalen Tourismus-Börse Berlin (ITB) stellte die Deutsche Bahn (DB) heute ein Paket an Verbesserungen für die Tourismusbranche vor. Die DB arbeitet eng mit deutlich über 2.000 Partnern aus dem Privatreisesegment zusammen. Dazu gehören neben den 1.800 Agenturen auch 200 Reiseveranstalter, 50 Airlines und 30 Online-Plattformen.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Vielfältige Partnerschaften in der Reise- und Mobilitätsbranche stärken die klimafreundliche Bahn. Wir wollen zusammen mit unseren Partnern attraktive Angebote für Bahnfahrten in Deutschland und Europa auf den Markt bringen. Immer mehr Reisende kombinieren Zug und Flug. Das ist ein erfreulicher Trend und Ergebnis guter Kooperation mit inzwischen 50 Airlines.“

Die wichtigsten Neuerungen für die Flug- und Reisebranche im Überblick:

  • Mit dem Zug zum Flug: Das geht jetzt noch einfacher. Buchungen mit Lufthansa Express Rail enthalten ab sofort das City-Ticket der DB. Kund:innen können so auf ihrer Reise auch das Angebot des örtlichen ÖPNV nutzen. Die online oder über die Lufthansa App ausgestellten Bordkarten gelten dabei auch für Fahrten mit Bus, Tram, U- und S-Bahn zum und vom Express Rail-Bahnhof. Alle Destinationen von Lufthansa Express Rail (mit Ausnahme von Siegburg und Basel) erhalten das komfortable Upgrade. In insgesamt 26 innerdeutschen Städten können Kund:innen so vor und nach ihrer Reise in Bus und Bahn umsteigen. Das City-Ticket gilt dabei am Geltungstag einmalig pro Richtung für die Fahrt zum Express Rail-Bahnhof oder von dort zum Ziel der Reise. 
  • Die DB ergänzt das Angebotsportfolio für die Agenturen um zwei neue Produkte: die My BahnCard 100 und den Super Sparpreis Young. Die My BahnCard 100 wird ab April und der Super Sparpreis Young ab Juli dieses Jahres auch in den Agenturen erhältlich sein. Damit bietet die DB den Agenturen das gleiche Portfolio, das die Kund:innen auch von den Online-Kanälen kennen. 
  • Das kostenfreie Buchungstool für Agenturen „BahnEasy“ wird erweitert. Künftig ist auch dort das beliebte Graphical Seat Display nutzbar. Damit können die Reiseberater:innen den Kund:innen Sitzplätze passgenau zu ihren Bedürfnissen auswählen. Außerdem wird im Laufe des Jahres der BahnCard-Verkauf und der Gruppenverkauf verfügbar gemacht. Darüber hinaus wird die Midoffice-Anbindung eingeführt und damit das Auftragsmanagement vereinfacht.

28. Februar 2025, 09:30 Uhr
Berlin
Nachfrageplus von 4 Prozent gegenüber 2023 • DB setzt mit Tomatensaft-Aktion in Bordrestaurants Zeichen für klimafreundliche Mobilität: „Schmeckt auf allen Inlandszügen“

Immer mehr Reisende kombinieren Zug und Flug. Das zeigen die aktuellen Zahlen bei den Kooperationsangeboten von DB und mittlerweile rund 50 Airlines. So waren im vergangenen Jahr 1,1 Millionen Fluggäste vor und nach ihrem Flug mit den ICE- und Intercity-Zügen der DB unterwegs. Das waren rund 4 Prozent mehr als 2023.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Mit unseren gemeinsamen Angeboten wollen wir mehr Menschen motivieren, auf innerdeutsche Kurzstreckenflüge zu verzichten oder das Auto auf dem Weg zum Flughafen stehen zu lassen. In unseren Fernverkehrszügen reisen die Kund:innen mit 100 Prozent Ökostrom. Dass diese Angebote so intensiv genutzt werden, ist eine gute Nachricht für das Klima.“

Zu den Kooperationen gehören vor allem die Programme Rail&Fly und Lufthansa Express Rail. Mit Rail & Fly können Reisende seit über 30 Jahren von allen 5.600 Bahnhöfen in Deutschland aus zu den verschiedenen deutschen Flughäfen fahren – und zurück. Im Rahmen der Partnerschaft mit Lufthansa, dem Angebot Lufthansa Express Rail, ist dies sogar mit einem kombinierten Ticket für Zug und Flug möglich, das in nur einem Buchungsschritt gekauft werden kann. Allein Lufthansa Express Rail wurde im vergangenen Jahr rund 500.000-mal gebucht. Eine Anreise mit der Bahn kommt nicht nur dem Klima zugute, sondern auch direkt den Kund:innen. Sie ist nicht nur komfortabel, sondern angesichts steigender Flug- und Benzinpreise auch preiswert. Auch Taxi- und Parkplatzgebühren können so effektiv gespart werden. Und mit 410 ICE steht den Reisenden die größte und modernste Flotte zur Verfügung, die die DB je hatte.

Für Klimaschutz und nachhaltige Mobilität setzt die DB im März ein besonderes Zeichen: mit Tomatensaft! Denn alle, die an Bord der Züge den in der Flugzeugkabine beliebten Tomatensaft vermissen, können diesen nun auch im ICE genießen. Im März bietet die DB im Bordrestaurant und Bordbistro den Bio-Tomatensaft von Voelkel an – im Aktions-Flaschendesign.

Stefanie Berk: „Unsere Kooperationen mit den Airlines stehen bei den Fahrgästen hoch im Kurs. Das wollen wir feiern und bieten mit dem Tomatensaft eine Ikone der Flugreise jetzt auch in unseren Zügen an. Gemäß dem Motto: Schmeckt auf allen Inlandszügen!“

Weitere Informationen zur Aktion und rund um die intermodalen Angebote der DB gibt es hier: bahn.de/tomatensaft.

Hier finden Sie thematisches Bildmaterial in der DB Mediathek.

27. Februar 2025, 09:30 Uhr
Berlin
DB schnürt Sparbündel für den März • Eine Million zusätzlicher Sparpreise • Günstige Tickets für die Kurz- und Mittelstrecke ab 9,99 Euro • Täglich 30.000 Super Sparpreis Young-Tickets • Große BahnCard-Aktion mit bis zu 50 Prozent Rabatt

Im März senkt die Deutsche Bahn (DB) bei vielen Angeboten im Fernverkehr ihre Preise.  

"Preiswerte Mobilität ist heute aktueller denn je. Nicht nur die Preise für Flugreisen steigen, auch alle Kosten rund ums Autofahren – Benzin, Steuern, Versicherungen – erhöhen sich stetig. Mit günstigen Angeboten wollen wir mehr Menschen motivieren, die klimafreundliche Bahn zu testen. Darum haben wir für den März ein ganzes Sparbündel geschnürt: eine Million zusätzliche Sparpreise, günstige Preise für die Kurz- und die Mittelstrecke, täglich 30.000 zusätzliche Sparpreise speziell für junge Menschen bis 26 Jahre und stark rabattierte BahnCards: In diesem März gibt es so viele günstige Tickets wie nie zuvor.“

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr

Audio-O-Ton von Stefanie Berk zur Preisoffensive

Die März-Angebote im Fernverkehr der DB im Überblick:

  • Eine Million zusätzliche Sparpreis-Tickets: Den ganzen März über gibt es eine Million zusätzliche Sparpreise. Die Schnäppchentickets sind für Reisen im gesamten Fahrplanjahr – also bis zum 13. Dezember 2025.
  • Günstige Tickets für die Kurz- und Mittelstrecke: Aktuell bietet die DB wieder einen Kurzstrecken-Sparpreis ab 9,99 Euro an. Mit BahnCard-Rabatt ist ICE-Fahren auf kurzen Strecken damit ab 7,49 Euro möglich. Diesen Preis gibt es für viele Verbindungen in ganz Deutschland, zum Beispiel für Stuttgart–Heidelberg, München–Ingolstadt oder Hamburg–Bremen. Auch für mittlere Strecken hat die DB im März die Preise gesenkt. So gibt es Tickets für Verbindungen wie Frankfurt–Köln, Frankfurt–Stuttgart oder Berlin–Leipzig im März bereits ab 14,99 Euro, mit BahnCard-Rabatt ab 11,24 Euro.
  • Täglich 30.000 Super Sparpreis Young-Tickets: Die DB verdoppelt im März ihre Kontingente für die günstigen Super Sparpreis Young-Tickets. Täglich gibt es 30.000 Super-Sparpreis Young-Tickets ab 12,99 Euro für alle bis 26-Jährigen. Auch hier gibt es zusätzlich einen BahnCard-Rabatt und damit die Fahrt im ICE ab 9,74 Euro.
  • Große BahnCard-Aktion mit bis zu 50 Prozent Rabatt: Vom 1. bis 31. März gibt es die BahnCard 25 und 50 mit einem Rabatt von bis zu 50 Prozent. So kostet beispielsweise die reguläre BahnCard 25 für die 2. Klasse 30,99 Euro (statt 62,90 Euro). Mit ihr profitieren Kund:innen von 25 Prozent Rabatt auf Flexpreise und Sparangebote. Wer flexibel unterwegs sein möchte, kann mit einer – ebenfalls zum Aktionspreis von 199 Euro erhältlichen – BahnCard 50 bei Buchung eines Flexpreis-Tickets ganze 50 Prozent sparen. Auf die Sparangebote gewährt die BahnCard 50 einen Rabatt in Höhe von 25 Prozent (ausgenommen City-Ticket). Die Aktion gilt sowohl für die BahnCards für Privatkund:innen als auch für die BahnCards Business.

Diese BahnCards gibt es im März zu einem besonders günstigen Preis:

  • BahnCard 25 2. Klasse:                                        30,99 Euro statt 62,90 Euro
  • BahnCard 25 1. Klasse:                                        61,99 Euro statt 125 Euro
  • BahnCard 50 2. Klasse:                                        199 Euro statt 244 Euro
  • BahnCard 50 1. Klasse:                                        399 Euro statt 492 Euro
  • BahnCard 50 Senioren/ermäßigt 2. Klasse:          99,99 statt 122 Euro
  • BahnCard 50 Senioren/ermäßigt 1. Klasse:          199 statt 241 Euro
  • My BahnCard 50 2. Klasse:                                  49,99 statt 79,90 Euro
  • My BahnCard 50 1. Klasse:                                  199 statt 241 Euro

Hinweis an Redaktionen: Bildmaterial zum Thema finden Sie in unserer DB-Mediathek.

26. Februar 2025, 12:00 Uhr
Düsseldorf
Zugtaufe im Hauptbahnhof: ICE ist Botschafter für die Landeshauptstadt und 200 Jahre Düsseldorfer Karneval • ICE mit Motiven von Künstler Jacques Tilly gestaltet

Ein ICE 3neo der Deutschen Bahn (DB) ist seit heute rollender Botschafter für die Landeshauptstadt und 200 Jahre Düsseldorfer Karneval. An der feierlichen Taufzeremonie im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt nahmen Ministerpräsident Hendrik Wüst, Oberbürgermeister Stephan Keller, das Prinzenpaar des Düsseldorfer Karnevals sowie Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, teil. Der neue ICE wurde mit Altbier getauft. Neben dem Taufnamen trägt der Zug das Logo „200 Johr Düsseldorfer Karneval“ sowie eine vom bekannten Karnevalswagenbau-Künstler Jacques Tilly entworfene Zugbeklebung.

Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Der ICE 3neo ist sowohl im In- als auch im Ausland ein echter Botschafter des rheinischen Lebensgefühls. Auf seiner Fahrt zwischen Frankfurt und Amsterdam wird er auch künftig regelmäßig in seiner Taufheimat Düsseldorf Halt machen. Der ICE 3neo trägt wesentlich zum Wachstum des internationalen Fernverkehrs bei. Mit über 24 Mio. Reisenden im grenzüberschreitenden Verkehr haben wir 2024 das bisherige Rekordjahr 2023 noch einmal übertroffen. Europa wächst immer mehr auf der Schiene zusammen.“

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen: „Das aktuelle Flaggschiff der ICE-Flotte wird in Krefeld gebaut und vor seinem Start im Kreis Heinsberg auf Herz und Nieren geprüft. Das sichert Arbeitsplätze in der Bahnindustrie, die ein wichtiger Pfeiler unseres Landes ist. Der ICE 3neo steht für Leistungsfähigkeit, Komfort und Klimaschutz auf Schienen made in Nordrhein-Westfalen. Diese Ingenieurskunst und Innovation verbindet der ICE ‚Düsseldorf‘ jetzt mit unserer rheinischen Karnevalstradition und ist somit ein hervorragender Botschafter unserer Landeshauptstadt. Möge er seinen vielen tausend Gästen in Zukunft eine pünktliche und sichere Fahrt bringen und auch ein wenig rheinischen Frohsinn.“

Stephan Keller, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf: „Düsseldorf ist untrennbar mit Karneval verbunden. Mit dem Logo ‚200 Johr Düsseldorfer Karneval‘ und der von unserem Karnevalswagenbauer Jacques Tilly entworfenen Beklebung wird der ICE 3neo Düsseldorf zum Botschafter der Landeshauptstadt. Es macht mich stolz, dass der Zug auf seinen Reisen durch Europa das überaus positive Image der rheinischen Frohnaturen grenzüberschreitend transportiert. Wenn der neue ICE dann auch noch im Beisein des Düsseldorfer Prinzenpaares mit Altbier getauft wird, kann ich zur Taufe nichts anderes sagen als: ‚Düsseldorf Helau‘.“

Der ICE 3neo – Erfolgsgeschichte „made in NRW“

Der ICE 3neo ist eine Erfolgsgeschichte, die die DB und Siemens Mobility gemeinsam geschrieben haben: Im Dezember 2022 ging der ICE 3neo erstmals in den Fahrgasteinsatz – früher als geplant. Auch der Einsatz in den Niederlanden und Belgien war pünktlich zum Start der Fußball-EM im Juni 2024 und damit ein halbes Jahr früher möglich. Zudem reduzierte die DB mit dem Einsatz des ICE 3neo die Zugausfälle auf diesen Verbindungen deutlich.

Mittlerweile verfügt die DB über 24 von insgesamt 90 bestellten ICE 3neo. Die weiteren Züge sollen in den kommenden Jahren ausgeliefert werden. Damit arbeitet die DB im Sinne ihres Sanierungsprogramms S3 weiter konsequent an ihrer Strategie zur Erneuerung der Fernverkehrsflotte. Die Züge werden von Siemens Mobility in Krefeld gebaut und im Bahntestzentrum Wegberg-Wildenrath in Betrieb genommen – sind also „made in NRW“.

Neuerungen im ICE 3neo

Der ICE 3neo ist der modernste und innovativste Zug der DB. Neue Reservierungsanzeigen mit farbigen LED-Leuchten informieren auf einen Blick über reservierte und freie Sitzplätze. Darüber hinaus verfügt der ICE 3neo über mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben für stabilen Empfang, ein tageszeitabhängig wechselndes Lichtambiente sowie Steckdosen und Tablethalter an jedem Platz. Eine völlige Neuentwicklung ist der robuste Hublift: Er ist einfach zu bedienen und an einer Tür installiert, die Fahrgästen im Rollstuhl vorbehalten ist. Mit acht Stellplätzen pro Fahrzeug ermöglicht der neue ICE erstmals die Fahrradmitnahme im Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 300 km/h.

Das neue ICE-Innendesign im ICE 3neo

Im Oktober 2023 feierte das neue ICE-Innendesign im ICE 3neo seine Premiere. Damit ist auch der ICE „Düsseldorf“ ausgestattet. Es zeichnet sich durch zahlreiche Neuerungen aus: Die neuen Sitze sind als persönlicher Rückzugsort konzipiert und bieten mit besseren Verstellmöglichkeiten noch mehr Komfort. Eine harmonische Formgebung, moderne Materialien wie Holzdekor und Bezüge aus hochwertigem Stoffgewebe in nuancierten Farben prägen das neue Erscheinungsbild.

Hinweis an die Redaktionen:

 Fotomaterial von der ICE-Taufe steht Ihnen in der DB Mediathek zur Verfügung.

19. Februar 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Einigung mit letzter Beklagten Cathay Pacific • Verfahren mit Schadensersatzansprüchen in Rekordhöhe insgesamt beendet

Die Deutsche Bahn (DB) hat erfolgreich ihre Schadensersatzansprüche gegen die Beteiligten des Luftfrachtkartells durchgesetzt. Die Tochtergesellschaft DB Barnsdale AG und Cathay Pacific erzielten eine Einigung im Zivilverfahren zu dem von der Europäischen Kommission festgestellten Luftfrachtkartell. Damit beenden die Unternehmen ihre seit mehr als einem Jahrzehnt laufende Auseinandersetzung vor dem Landgericht Köln. Durch die Einigung ist das Verfahren insgesamt beendet, da Cathay Pacific die letzte verbliebene Beklagte in dem Verfahren war. Über die Einzelheiten des Vergleichs sowie die Höhe der Vergleichssumme wurde Vertraulichkeit vereinbart.

Martin Seiler, DB-Vorstand für Personal und Recht: „Unsere Kartellrechtler haben insgesamt über 65 Vergleiche abgeschlossen und knapp 700 Millionen Euro Schadensersatz in den letzten Jahren erkämpft – ein bedeutender Erfolg für fairen Wettbewerb und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Daher freue ich mich, dass nun auch das langwierige Verfahren zum Luftfrachtkartell beendet ist.“

Die Europäische Kommission hatte – ebenso wie verschiedene andere Kartellbehörden weltweit – hohe Bußgelder gegen elf Luftfrachtunternehmen (Air Canada, Air France-KLM, British Airways, Cathay Pacific, Cargolux, Japan Airlines, LAN Chile, Martinair, SAS, Singapore Airlines und Qantas) wegen globaler kartellrechtswidriger Absprachen über Treibstoff- und Sicherheitszuschläge verhängt. Die Entscheidung der Europäischen Kommission wird momentan letztinstanzlich vom Gerichtshof der Europäischen Union überprüft.

Die DB Barnsdale AG machte ab 2013 vor dem Landgericht Köln Schadensersatzansprüche in Rekordhöhe von DB Schenker und anderen Spediteuren und Verladern geltend, die ihre Ansprüche an sie abgetreten hatten. Vor der jetzt mit Cathay Pacific erzielten Einigung konnte die DB Barnsdale AG bereits mit anderen ursprünglich beklagten Luftfrachtunternehmen außergerichtliche Einigungen abschließen. Eine abschließende gerichtliche Entscheidung in der Sache war noch weit entfernt.

16. Februar 2025, 15:00 Uhr
Berlin
Hier finden Sie alle aktuellen Informationen zur Tarifrunde 2025 mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

+++ Sonntag, 16. Februar 2025 +++

15:00 Uhr | Die Einigung im Detail

Ausführliche Informationen zum Tarifabschluss zwischen DB und EVG lesen Sie hier

13:00 Uhr | DB und EVG erzielen Tarifabschluss:

Ein DB-Sprecher: „DB und EVG haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt.“ Details geben beide Seiten am Sonntagnachmittag bekannt.

+++ Mittwoch, 12. Februar 2025 +++

10:15 Uhr | DB Personalvorstand Martin Seiler zu den aktuellen Verhandlungen:

TV-Statement

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Das TV-Statement zum Download

O-Ton

„Einen schönen guten Morgen! Wir starten gleich in die dritte Verhandlungsrunde mit der EVG. Wir haben wir uns fünf Tage Zeit genommen. Das Ziel ist klar: Wir wollen ein Gesamtpaket schnüren, das am Ende für alle Beteiligten ein guter Kompromiss ist, sowohl für die Mitarbeitenden, die auch klare Sicherheit brauchen, als auch für uns als Unternehmen, um Planungssicherheit zu bekommen. Die Verhandlungen waren bisher, das will ich ausdrücklich sagen, sehr konstruktiv. Wir haben bereits in der ersten Runde unsererseits ein Angebot vorgelegt, das als verhandlungsfähig bezeichnet wurde. In der zweiten Runde haben wir nochmal wichtige Forderungen der EVG aufgegriffen. Wir haben zum Beispiel, gerade für die Schichtdienstleistenden, mittlerweile in mehreren Schritten bis zu 7,9 % mehr Gehalt auf dem Tisch.

Wir haben eine gute Lösung für das DB Cargo gefunden, Cargo befindet sich in einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation. Wir haben einen Mechanismus verabredet, wo auch dann, wenn die Sanierung nicht so gut läuft, Dinge auch noch einmal korrigiert werden können. Also ganz wichtige Elemente, wo wir schon zu Teileinigungen gekommen sind. Aber es ist uns allen klar, dass noch viel Arbeit vor uns liegt und die Situation nicht einfach ist. Wir sind in einer Sanierungssituation, und bei der Bahn in der Sanierung sind die Spielräume nicht so groß wie in anderen Zeiten. Deswegen geht es darum, Kompromisse zu finden. Ein Teil wird sicherlich sein, über das Thema Laufzeit zu sprechen. Wir wollen eine lange Laufzeit, um diese an eine Beschäftigungssicherung knüpfen zu können. Auch das bietet Stabilität und Sicherheit und schafft Spielräume, um Kompromisse zu finden.

Aber es sind noch viele Themen offen. Das heißt, wir werden uns die nächsten fünf Tage anstrengen, um zu Lösungen zu kommen. Das ist auch das gemeinsame Ziel, aber es ist noch ein hartes Stück Arbeit. Ich bin allerdings zuversichtlich, dass es gelingen kann.“

+++ Dienstag, 11. Februar 2025 +++

13:00 Uhr | DB Personalvorstand Martin Seiler vor der dritten Verhandlungsrunde mit der EVG:

„Wir verhandeln ab Mittwoch fünf Tage am Stück, um gemeinsam eine gute Lösung zu finden. Wir wollen weiter konstruktiv verhandeln und tragfähige Kompromisse finden. Für die Sanierung der DB brauchen wir zügig Planungssicherheit.“

+++ Donnerstag, 6. Februar 2025 +++

0:30 Uhr | Zweite Verhandlungsrunde: DB legt EVG erweitertes Angebot vor

Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der zweiten Verhandlungsrunde ein erweitertes Angebot vorgelegt. Für Mitarbeitende im Schichtdienst bietet die DB ein zweites tarifliches Zusatzgeld in Höhe von 1,3 Prozent, das bedeutet insgesamt dann 7,9 Prozent mehr Geld für rund 100.000 Mitarbeitende. „Wir haben zentrale Forderungen der EVG aufgegriffen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Mit dem verbesserten Angebot unterstreichen wir, dass wir die Leistung der Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst besonders würdigen.“ Alle Details finden Sie in der aktuellen Presseinformation.

+++ Dienstag, 28. Januar 2025 +++

16:00 Uhr | DB legt EVG in der ersten Verhandlungsrunde Angebot vor

Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung von bis zu 6,6 Prozent vorsieht. Konkret bietet die Bahn 4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle, sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für die rund 100.000 Schichtarbeitnehmenden. Alle Details finden Sie in der aktuellen Presseinformation.

09:30 Uhr | TV-Statement von Personalvorstand Martin Seiler

Ende des oberhalb befindlichen Videos

Das TV-Statement zum Download.

"Schönen guten Morgen, meine Damen und Herren! Wir starten gleich die Tarifverhandlungen mit der EVG. Die Tarifverhandlungen wurden vorgezogen und finden in der Friedenspflicht statt. Das begrüße ich ausdrücklich. Wir wollen gleich einen guten und konstruktiven Start in die Verhandlungen haben. Wir werden über Fokusthemen und den Zeitplan sprechen. Beide Seiten haben bereits erklärt, zügig zu einem Ergebnis kommen zu wollen.

Um unseren Willen zu einer zügigen Lösung zu unterstreichen, werden wir bereits heute in der Auftaktrunde ein erstes Angebot vorlegen und damit ein klares Signal für eine schnelle Lösung setzen. Unsere Mitarbeitenden haben dies verdient, weil sie einen wirklich tollen Job machen. Wir brauchen Klarheit und Verlässlichkeit. Aber auch wir als Unternehmen brauchen in dieser schwierigen Phase der Sanierung Planungssicherheit und Klarheit in einem Sanierungspfad.

Also wir werden zügig verhandeln, zügig zu Kompromissen kommen wollen und hier einen guten Start mit der EVG heute hinlegen. Herzlichen Dank!"

Das Statement zum Download.

+++ Montag, 27. Januar 2025 +++

15:00 Uhr | Personalvorstand Martin Seiler zum morgigen Verhandlungsauftakt

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir wollen gemeinsam einen vernünftigen Kompromiss für eine schwierige Phase finden. Wir werden konstruktiv und zügig verhandeln. Unsere Mitarbeitenden machen einen tollen Job und haben Verlässlichkeit und Klarheit verdient. Für die Sanierung brauchen wir Stabilität und Planungssicherheit, damit die DB wieder wirtschaftlicher und zuverlässiger wird.“

+++ Donnerstag, 23. Januar 2025 +++

14:00 Uhr | DB hat Forderungen der EVG erhalten

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat der Deutschen Bahn (DB) heute ihre Forderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen übermittelt. Ein DB-Sprecher: "Wir haben die Forderungen der EVG erhalten und werden diese jetzt genau prüfen und bewerten.“

+++ Sonntag, 19. Januar 2025 +++

06:00 Uhr | Start Tarifverhandlungen

Ein DB-Sprecher: „Wir starten früher mit den Tarifverhandlungen, der Auftakt mit der EVG findet am 28. Januar in Frankfurt am Main statt. Insbesondere für die jetzt gestartete Sanierung der DB sind Stabilität, Planbarkeit und Sicherheit sehr wichtig: für das Unternehmen wie für die Mitarbeitenden. Auch mit Blick auf unsere Fahrgäste streben wir einen zügigen Abschluss an.“ Die aktuellen Tarifverträge mit der EVG laufen bis zum 31. März 2025. Die Forderungen der EVG liegen der DB aktuell noch nicht vor. 

+++ FAQ +++
  1. Wann finden die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG statt?Die Verhandlungen zwischen der DB und der EVG beginnen am 28. Januar 2025. Die Tarifverträge mit der EVG laufen noch bis zum 31. März 2025. 
  2. Für welche Mitarbeitenden gelten die Tarifverträge zwischen DB und EVG?Seit 2021 setzt die DB das Tarifeinheitsgesetz (TEG) um. Das bedeutet: In einem Betrieb gelten qua Gesetz nur noch die Tarifverträge einer Gewerkschaft. Und zwar der Gewerkschaft, die in dem jeweiligen Betrieb die meisten Mitglieder hat. Aktuell gelten für rund 192.000 Beschäftigte die Tarifverträge der EVG. Neben der Eisenbahn in Deutschland (also DB Fernverkehr, DB Regio, DB Cargo, DB InfraGO) betrifft die Tarifrunde auch Tochter-Gesellschaften wie z.B. DB Systel, DB Services oder DB Sicherheit. 
  3. Wie viele Beschäftigte der DB arbeiten in Berufen, in denen teilweise Tarifverträge der EVG und teilweise die der GDL zur Anwendung kommen?  Je nachdem, welche Gewerkschaft im jeweiligen Betrieb die meisten Mitglieder hat, kommen entweder die Tarifverträge der EVG oder die der GDL zur Anwendung. Dies betrifft im Wesentlichen die Mitarbeitenden der DB Cargo, DB Fernverkehr und DB Regio in den Bereichen Lokfahrdienst, Zugbegleitdienst, Bordgastronomie, Rangierdienst / Zugvorbeitung, Disponent:innen, betriebsnahe Fahrzeuginstandhaltung sowie allgemeine Aufgaben (insgesamt rd. 65.000 Beschäftigte).

16. Februar 2025, 15:00 Uhr
Berlin
Sehr lange Laufzeit von 33 Monaten • Planungssicherheit für das Unternehmen • Kündigungsschutz für die Beschäftigten • 6,5 Prozent mehr Geld • zusätzliche Lohnerhöhung für Mitarbeitende im Schichtdienst • Martin Seiler: „Ausgewogener Abschluss, der beiden Seiten gerecht wird“

Die Deutsche Bahn (DB) und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben nach nur drei Wochen und drei Verhandlungsrunden ohne Streiks einen Tarifabschluss erzielt. Die Mitarbeitenden erhalten in mehreren Schritten über knapp drei Jahre insgesamt 6,5 Prozent mehr Geld. Mitarbeitende im Schichtdienst erhalten eine zusätzliche Lohnerhöhung. Der Tarifvertrag läuft 33 Monate bis Dezember 2027: Er umfasst damit den vollen Zeitraum des Sanierungsprogramms S3. So lange gilt für die Beschäftigten auch ein Kündigungsschutz.

„Das ist ein ausgewogener Abschluss, der beiden Seiten in einer schwierigen Phase des Unternehmens gerecht wird. Die sehr lange Laufzeit gibt uns die Planungssicherheit, die wir für die erfolgreiche Sanierung der Bahn dringend brauchen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler nach Ende der fünftägigen Mammutverhandlungen. „Nur mit der sehr langen Laufzeit waren die vereinbarten Lohnerhöhungen und die Verlängerung der Beschäftigungssicherung möglich. Unsere Mitarbeitenden machen jeden Tag einen tollen Job. Es ist uns wichtig, diese besondere Leistung auch in herausfordernden Zeiten zu würdigen.“

Der Tarifabschluss im Überblick:

  • 6,5 Prozent mehr Geld über knapp drei Jahre: 2 Prozent mehr ab Juli 2025, 2,5 Prozent mehr ab Juli 2026; 2 Prozent tarifliches Zusatzgeld ab Dezember 2027 (als jährliche Einmalzahlung)
  • 33 Monate Laufzeit (1. April 2025 bis 31. Dezember 2027)
  • Beschäftigungssicherung für die Dauer der Laufzeit
  • 200 Euro Einmalzahlung: im April 2025
  • 2,6 Prozent tarifliches Zusatzgeld nur für Mitarbeitende im Schichtdienst:als jährliche Einmalzahlung ab Dezember 2026; Möglichkeit der teilweisen Umwandlung in zwei freie Tage ab 2027
  • Neues Arbeitszeitsystem honoriert Leistungsbereitschaft und verbessert Personalkapazität
  • Öffnungsklausel für DB Cargo: Abweichungen von tarifvertraglichen Regelungen sind zulässig, wenn im Rahmen des Restrukturierungsplans nötig.

„Wir haben ein vernünftiges Gesamtpaket geschnürt“, so Seiler. „Es wird der besonderen Situation der DB gerecht. Und auch für unsere Kunden und Fahrgäste ist dieser zügige Abschluss ohne Streiks eine sehr gute Nachricht.“

Der Tarifabschluss gilt für rund 190.000 Mitarbeitende. Weitere Informationen auf www.deutschebahn.com/tarif 

O-Ton von DB-Personalvorstand Martin Seiler zum Tarifabschluss:

 

„Guten Tag meine sehr geehrten Damen und Herren, heute haben wir einen entscheidenden Beitrag zur Sanierung der Deutschen Bahn geleistet. Wir haben uns mit der EVG auf einen ausgewogenen Tarifabschluss mit einer sehr langen Laufzeit geeinigt. Das sind gute Nachrichten für das Unternehmen, weil wir Planungssicherheit für die Sanierung haben. Das sind gute Nachrichten für die Mitarbeitenden, weil sie Kündigungsschutz und Lohnerhöhung bekommen und das sind gute Nachrichten für unsere Fahrgäste und Kund:innen, weil wir uns zügig und ohne Streiks verständigt haben.“

11. Februar 2025, 11:00 Uhr
Langfristiger Volumenrahmenvertrag mit Abnahmeverpflichtung sichert mehr Kapazitäten für neue Signaltechnik in deutlich kürzerer Zeit • Sektor kann Plattformlösungen entwickeln und Ressourcen aufbauen • Erste Abrufe schon im Frühjahr 2025

Die Deutsche Bahn hat mit vier Unternehmen der Bahnindustrie erstmals einen langfristigen Volumenvertrag über die Lieferung und den Bau von Digitaler Leit- und Sicherungstechnik (DLST) abgeschlossen. Die Vereinbarung mit einem Umfang von 6,3 Milliarden Euro umfasst Digitale Stellwerkstechnik (DSTW) einschließlich des Europäischen Zugbeeinflussungssystems ETCS sowie integrierte Leit- und Bediensysteme.

Die vier Geschäftspartner sind MerMec Deutschland GmbH, Hitachi Rail GTS Deutschland GmbH, Alstom sowie Siemens Mobility in einer Bietergemeinschaft mit Leonhard Weiss. In dem Vertrag verpflichtet sich die DB zum Abruf aus dem Volumenvertrag von insgesamt 15.500 Stelleinheiten bis Ende 2028. Für einzelne Projekte ist der Realisierungszeitraum bis 2032 ausgelegt.

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG: „In den nächsten Jahren wollen wir die Digitalisierung im Netz massiv vorantreiben und im ganzen Land ein Vielfaches an Signalen, Weichenantrieben und Stellwerken erneuern. Der neue Volumenvertrag mit dem Sektor wird diesen Prozess signifikant beschleunigen. Wir haben eine neue Partnerschaft geschlossen und ein Komplettpaket verabredet, von dem beide Seiten profitieren - und unsere Kunden auf dem Netz. Die Leit- und Sicherungstechnik zählt zu den qualitätskritischsten Gewerken mit der höchsten Überalterung. Der Volumenvertrag wird wesentlich dazu beitragen, diesen Zustand zu ändern und schneller mehr Leit- und Sicherungstechnik zu erneuern.“

Neu in dem Vergabe- und Vertragsmodell ist, dass es sich um ein großes und langfristig umzusetzendes Volumen handelt. Die Vertragspartner verpflichten sich gegenüber der DB im Sinne eines Generalunternehmers ein jeweils definiertes Volumen zu realisieren. Die DB sagt verbindliche Abrufmengen über den Zeitraum zu. Die Industrie verpflichtet sich im Gegenzug, technische Plattformlösungen mit Standardschnittstellen einzusetzen und verlässlich die erforderlichen Ressourcen aufzubauen und vorzuhalten.

Weiterer Vorteil des neuen Vorgehens: Statt wie bislang üblich und aufwändig im Verfahren über durchschnittlich acht Jahre sollen sich die Prozesse von Beauftragung, Planung, Bau und Inbetriebnahme der Technik künftig auf wenige Jahre verkürzen. Der Vertrag mit den Unternehmen der Bahnindustrie ist wegweisend, weil damit erstmals die vielen bislang erforderlichen Einzelverträge und Einzelabrufe innerhalb von Planung und Realisierung für die Projekte wegfallen. Das Modell soll auf weitere Bereiche angewendet werden.

Schon im Frühjahr 2025 sollen erste Abrufe über mehrere Millionen Euro aus dem Vertrag erfolgen.

07. Februar 2025, 07:00 Uhr
Berlin
Schnelle Effekte auf Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit in der Nord-Süd-Verbindung • Zusätzliche Weichen und Signale im Hauptbahnhof (tief) • Während der Arbeiten zeitweise Umleitungen und Zugausfälle

Im Berliner Hauptbahnhof werden zusätzliche Weichen und Signale eingebaut, damit Züge künftig schneller und flexibler an die Bahnsteige gelangen. Während der Bauarbeiten zwischen 17. Februar und 22. April 2025 werden im Tiefbahnhof vier der acht Gleise zur Verfügung stehen. 

Quelle: DB AG / Volker Emersleben
Berlin - Tunnel Nord-Süd-Fernbahn

An zwei Wochenenden vom 21. bis 24. März und während der Osterfeiertage, vom 18. bis 22. April ist eine Vollsperrung im Tiefbahnhof erforderlich.Berlin bleibt während der Bauarbeiten weiterhin gut an den Fernverkehr angebunden. Lediglich an den Wochenenden der Vollsperrungen werden die Fernverkehrszüge statt in Berlin Hauptbahnhof und Südkreuz voraussichtlich an anderen Berliner Fernbahnhöfen halten. Der Intercity zwischen Warnemünde und Dresden hält im Zeitraum vom 18. Februar bis 15. April in Berlin Ostkreuz.

Die S-Bahn und der oberirdische Teil des Hauptbahnhofs sind von den Arbeiten nicht betroffen. 

Ende des oberhalb befindlichen Videos

Während der Baumaßnahme gibt es auch im Regionalverkehr Fahrplananpassungen bei den Linien RE 3, RE 5, RB 14 und RB 23 sowie beim Flughafen-Express FEX. Es kommt zu Umleitungen mit veränderten Halten:  

  • Die stündlichen Züge der Linie RB 14 fahren ab Berlin-Spandau über Jungfernheide und Berlin-Gesundbrunnen nach Berlin-Lichtenberg - und umsteigefrei weiter als FEX zum Flughafen BER.
  • Zwischen Berlin Lichtenberg und Flughafen BER fährt der FEX weiterhin halbstündlich. Zusätzlich hält die Linie in Schöneweide.
  • Die Linie RE 5 endet von Norden kommend bereits in Berlin-Gesundbrunnen.
  • Aufgrund der Umleitungen im Regionalverkehr fahren die Züge der Linie RB 23 zweistündlich zwischen Potsdam-Griebnitzsee und Flughafen BER. Die stündliche Verbindung zwischen Golm und Potsdam-Griebnitzsee bleibt weiterhin bestehen.
  • Die Linien RE 3, RB 10 und RB 21 sind teilweise betroffen: So fallen einzelne Fahrten der RE 3 im Berufsverkehr zwischen Berlin-Gesundbrunnen und Berlin-Südkreuz aus; bei der Linie RB 21 kommt es zu einzelnen Ausfällen zwischen Berlin-Jungfernheide und Berlin-Gesundbrunnen; außerdem kommt es zu geringfügigen Fahrzeitänderungen bei den Linien RB 10 und RB 21.
  • Der RE8 Süd der ODEG fährt während der Bauarbeiten nur bis Südkreuz und endet dort.
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Grafik zum Verkehrskonzept während der Bauarbeiten in Berlin Hbf (tief)

Alle Fahrplanänderungen werden rechtzeitig auf www.bahn.de und in der App DB Navigator bereitgestellt.

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Quelle: DB AG / Volker Emersleben
Berlin - Tunnel Nord-Süd-Fernbahn

Der Bahnverkehr am Berliner Hauptbahnhof hat seit seiner Eröffnung 2006 kontinuierlich zugenommen. Ein Beispiel ist die neue stündliche Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Berlin und München. Das erhöhte Verkehrsaufkommen merken auch Reisende, wenn sich beispielsweise die Einfahrt in den Tiefbahnbahnhof verzögert, weil die Gleise belegt sind.

Die DB setzt bei der Sanierung der Infrastruktur bereits seit 2022 auf das Programm „Kleine und Mittlere Maßnahmen“ (KMM). Zu den Maßnahmen zählen zusätzliche Überleitmöglichkeiten, weitere Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Weichen und Bahnsteige.

Das Programm zielt darauf, schnell positive Effekte auf die Qualität und Pünktlichkeit für Reisende und Güterverkehrskunden zu erreichen. Mit den Kleinen und Mittleren Maßnahmen können schnell und effektiv Engpässe beseitigt, der Bahnbetrieb flexibilisiert und das Netz resilienter gemacht werden. Im Dezember 2024 wurde die 105. Maßnahme in Betrieb genommen. Für 2025 ist die Umsetzung von über dreißig Maßnahmen geplant.

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06. Februar 2025, 00:30 Uhr
Berlin
Bis zu 7,9 Prozent mehr Geld für Mitarbeitende im Schichtdienst durch zweites Zusatzgeld • Martin Seiler: „Greifen zentrale Forderung auf und zeigen besondere Wertschätzung für den Schichtdienst“ • Erste Teileinigungen erzielt • Lösung für Umgang mit DB Cargo gefunden • Gespräche gehen nächste Woche weiter

Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der zweiten Verhandlungsrunde ein erweitertes Angebot vorgelegt. Für Mitarbeitende im Schichtdienst bietet die DB ein zweites tarifliches Zusatzgeld in Höhe von 1,3 Prozent, das bedeutet insgesamt dann 7,9 Prozent mehr Geld für rund 100.000 Mitarbeitende. „Wir haben zentrale Forderungen der EVG aufgegriffen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Mit dem verbesserten Angebot unterstreichen wir, dass wir die Leistung der Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst besonders würdigen.“

DB und EVG klärten in den zweitägigen Verhandlungen vor allem Grundlagen und erzielten erste Teileinigungen: So gelten die Ergebnisse aus dieser Tarifrunde, wie etwa Lohnerhöhungen, grundsätzlich auch für die Mitarbeitenden von DB Cargo. Die Tarifparteien haben sich aber gemeinsam auf einen Mechanismus geeinigt, der Abweichungen von tarifvertraglichen Regelungen zulässt, wenn es im Rahmen des Restrukturierungsplans nötig sein sollte. Dazu wird bei Bedarf ein:e unabhängige:r Wirtschaftsprüfer:in hinzugezogen.

Zudem haben sich DB und EVG darauf verständigt, bis Ende dieses Jahres strukturelle Verbesserungen für betriebliche Führungskräfte auszugestalten und ab 2026 umzusetzen. „Mit Blick auf unser operatives Kerngeschäft stärken wir Mitarbeitende im Schichtdienst und betriebliche Führungskräfte“, sagte Seiler nach Ende der Verhandlungen. „Zur erfolgreichen Sanierung des Unternehmens brauchen wir zwingend eine sehr lange Laufzeit, um Planungssicherheit und Verlässlichkeit herzustellen.“

Die Laufzeit von 37 Monaten und die Lohnerhöhung in zwei Schritten in Höhe von 4 Prozent für alle sind unverändert zum ersten Angebot. Die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG gehen am 12. Februar in Berlin weiter. In der Zwischenzeit arbeiten DB und Gewerkschaft in kleinen Arbeitsgruppen auch weiter an einzelnen Themen. Die Tarifverträge laufen noch bis 31. März 2025, es herrscht bis dahin Friedenspflicht.

Weitere Informationen auf www.deutschebahn.com/tarif

03. Februar 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Wettbewerb für Geschäftskund:innen im bahn.business Programm • DB sucht die Klima-Kilometer-Gewinner:innen • Preis: BahnCard Business 1. Klasse für alle Mitarbeitenden

Die Deutsche Bahn sucht die Klima-Kilometer-Gewinner:innen und startet einen großen Wettbewerb unter Geschäftskund:innen, die im bahn.business Programm registriert sind. Ab sofort können die Unternehmen auf ihren Geschäftsreisen "Klima-Kilometer" sammeln und BahnCards Business 1. Klasse für alle Mitarbeitenden gewinnen!

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Immer mehr Unternehmen entdecken die Bahn als komfortables Verkehrsmittel für die Dienstreise. In unseren modernen ICE lässt es sich so produktiv arbeiten wie sonst nur im Büro. Und weil die Bahn nicht nur in puncto Komfort und Produktivität punktet, sondern auch bei der Nachhaltigkeit, haben wir den bahn.business Klima Cup mit tollen Preisen ins Leben gerufen. So fördern wir aktiv den Klimaschutz und unterstützen Unternehmen dabei, ihre Klimabilanz zu verbessern. Und am Ende gewinnen nicht nur die Sieger-Unternehmen, sondern vor allem das Klima.“

So funktioniert der Klima Cup: Alle teilnehmenden Unternehmen treten – je nach bahn.business Umsatz 2024 – in drei Kategorien an: „Champions“, „Premium“ und „Smart“. Gezählt werden automatisch die Kilometer jeder innerdeutschen bahn.business Geschäftsreise. Mit jeder Reise sammeln die Unternehmen so Klima-Kilometer. In jeder Kategorie gewinnen die Unternehmen, die 2025 im Vergleich zum Vorjahr die größte prozentuale Steigerung der gesammelten Klima-Kilometer erreicht haben. In jeder der drei Kategorien erhält der 1. Platz BahnCards Business 50 für alle Mitarbeitenden, die Plätze 2 und 3 BahnCards Business 25 – jeweils für die 1. Klasse. Das bedeutet also: Drei Unternehmen bekommen eine BahnCard Business 50 für alle Mitarbeitenden, sechs Unternehmen bekommen eine BahnCard Business 25. Der Klima Cup läuft bis zum 31. Dezember 2025, eine Anmeldung ist noch bis zum 30. Juni 2025 möglich. Die Gewinner-BahnCards gibt es dann für das Jahr 2026.

Die teilnehmenden Unternehmen erhalten jeden Monat eine Information zu ihrer aktuellen Performance – ein zusätzlicher Anreiz, das eigene Engagement für den Klimaschutz weiter zu steigern. Gemäß dem Motto: „Jeder Kilometer zählt!

Alle Informationen zur Aktion gibt es hier: bahnbusiness.de/KlimaCup 

31. Januar 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Gemeinsam fahren und sparen: Alle BahnCard-50-Kund:innen können im Februar einen weiteren Mitreisenden rabattiert mitnehmen – mit bis zu 50 Prozent Rabatt!

Im Valentinsmonat Februar können alle Besitzer:innen einer BahnCard 50 einen Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Beide Reisenden erhalten 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise (ausgenommen City-Ticket).

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Unsere 1,2 Millionen BahnCard-50-Kundinnen und Kunden gehören zu den treuesten Bahnfahrenden. Im Valentinsmonat möchten wir sie einladen, ihre Liebsten, Freunde oder Verwandte mit auf die nächste Reise zu nehmen. Das ist auch für alle Bahnneulinge eine ideale Möglichkeit, das Auto stehen zu lassen und in einen unserer komfortablen und klimafreundlichen Züge einzusteigen.“

Die BahnCard-Aktion gilt für Reisen im Februar, die vom 1. bis 28. Februar gebucht werden. Die Tickets mit BahnCard-50-Rabatt sind über alle DB-Vertriebswege – also in den DB Reisezentren und DB Agenturen sowie über bahn.de und die App DB Navigator – erhältlich.

So können Kund:innen das Angebot bei der Online-Buchung nutzen:

  1. Gewünschte Strecke eingeben
  2. Reisende auswählen: 2 Reisende mit BahnCard 50 Ermäßigung in derselben Klasse angeben
  3. Verbindung und Angebot auswählen
  4. Gemeinsam fahren und sparen

Das ist noch wichtig: Die Buchung der Fahrt muss für beide Reisende im selben Buchungsschritt erfolgen. Zudem müssen beide Reisende gemeinsam fahren, da der BahnCard 50 Inhaber bei der Kontrolle im Zug seine BahnCard 50 für beide Reisenden vorzeigen muss.

Je nachdem, für welche Klasse die BahnCard gilt, ist das Angebot sowohl für die 2. als auch für die 1. Klasse nutzbar. Ebenso können alle Kund:innen mit einer BahnCard Business 50 bei der Aktion mitmachen. Weitere Informationen rund um die Aktion finden Privatreisende unter bahn.de/bc50valentinsaktion und Geschäftskund:innen unter bahn.de/bcb50mitfahr-aktion.

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28. Januar 2025, 16:00 Uhr
Frankfurt a.M.
4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle • Zusätzlich 2,6 Prozent für Schichtarbeitnehmende • Personalvorstand Seiler: „Angebot unterstreicht, dass wir an konstruktiven Verhandlungen und einer zügigen Lösung interessiert sind“ • lange Laufzeit von 37 Monaten für Planungssicherheit in der Sanierung • Gespräche werden kommende Woche fortgesetzt

Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung von bis zu 6,6 Prozent vorsieht. Konkret bietet die Bahn 4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle, sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für die rund 100.000 Schichtarbeitnehmenden. Mit einer langen Laufzeit von 37 Monaten soll Planungssicherheit in der Sanierung hergestellt werden.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Das Angebot gleich zum Auftakt unterstreicht, dass wir an konstruktiven Verhandlungen und einer zügigen Lösung interessiert sind. Während der laufenden Sanierung sind unsere Spielräume begrenzt, dennoch sind wir bereit, auf die EVG zuzugehen, etwa beim tariflichen Zusatzgeld für besonders belastete Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst. Im Gegenzug brauchen wir eine lange Laufzeit und die Möglichkeit, auf Sondersituationen zu reagieren. Wir brauchen Stabilität und Planungssicherheit für das Unternehmen und für die Mitarbeitenden.“

Das DB-Angebot im Überblick:

  • 4 Prozent Lohnerhöhung für alle (2 Prozent zum 1. Oktober 2025 und 2 Prozent zum 1. Oktober 2026)
  • 2,6 Prozent tarifliches Zusatzgeld für Schichtarbeitnehmende ab 2027 sowie die Bereitschaft, über die teilweise Umwandlung in freie Tage ab 2028 zu verhandeln
  • 37 Monate Laufzeit (bis 30. April 2028)
  • Strukturelle Verbesserungen für betriebliche Führungskräfte
  • Möglichkeit zur Abweichung von tarifvertraglichen Regelungen bei DB Cargo, soweit dies zur Einhaltung des Restrukturierungsplans notwendig ist

Die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG werden nächste Woche, am 4. und 5. Februar, in Berlin fortgesetzt. Die Tarifverträge laufen noch bis 31. März 2025, es herrscht bis dahin Friedenspflicht.

24. Januar 2025, 11:30 Uhr
Berlin
Angebot nun wieder für alle Kund:innen über eurowings.com oder in der Eurowings-App buchbar

Die Deutsche Bahn (DB) und die Fluggesellschaft Eurowings optimieren die Anreisemöglichkeiten mit dem Zug zum Flug und bieten Kund:innen wieder das flexibel hinzubuchbare Rail & Fly-Angebot der Deutschen Bahn (DB) an. Nachdem der Verkauf des kombinierten Tickets für Zug und Flug über Eurowings vorübergehend pausierte, ist das Angebot nun wieder für alle Kund:innen über eurowings.com oder in der Eurowings-App buchbar. Auch für bereits gebuchte Flüge kann Rail & Fly nachträglich über „Meine Reise“ auf eurowings.com hinzugefügt werden.

Hans-Joachim Luhm, Leiter Preismanagement und Partnervertrieb bei der Deutschen Bahn: „Das ist eine gute Nachricht für die Kund:innen, vor allem aber ist es eine gute Nachricht für das Klima. Jeder Rail & Fly Gast reist bequem und mit 100 Prozent Ökostrom im DB Fernverkehr. Indem die Kund:innen das Auto stehen lassen, sparen sie somit nicht nur Geld für Parkplatz und Taxi, sondern auch eine Menge CO2.“

Clemens Strauss, Vice President Customer Experience, Marketing & Sustainability bei Eurowings: „Gemäß unserem Markenversprechen ‚Mehr Leichtigkeit für alle mit Eurowings‘ freuen wir uns, Rail & Fly wieder per einfachem Klick für unsere Kunden im Angebot zu haben. Darüber hinaus lässt sich die hinzubuchbare Anreise flexibel mit unseren PlanetBlu Paketen kombinieren. Damit gleichen sie auch die flugbezogenen CO2-Emissionen durch den Einsatz von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) und einem Beitrag zu Klimaschutzprojekten aus.“

Mit Rail & Fly können Reisende seit über 30 Jahren von allen 5.600 Bahnhöfen in Deutschland aus zu den verschiedenen deutschen Flughäfen fahren – und zurück. Derzeit nutzen rund 50 Airlines das Produkt.

So funktioniert es: Nach dem Kauf der Flugtickets wird der Rail & Fly Gutscheincode mit der Eurowings Buchungsbestätigung übermittelt und kann in wenigen Schritten über eurowings.bahnanreise.de in eine Rail & Fly Fahrkarte eingelöst werden. Dabei wählen die Reisenden eigenständig eine Verbindung zum Flughafen und können bei Bedarf zusätzlich eine Sitzplatzreservierung buchen. Für Rail & Fly Reisende der 1. Klasse ist die Sitzplatzreservierung inklusive (Verfügbarkeit vorausgesetzt), ebenso wie der Zutritt zu den DB Lounges. Mit wenigen Klicks kann die Fahrkarte zudem in den DB Navigator geladen werden, damit können die Reisenden auch von Echtzeitinformationen profitieren.

Weitere Informationen zu Rail & Fly gibt es hier: bahn.de/railfly

23. Januar 2025, 08:00 Uhr
Berlin
Vergabe stellt zuverlässiges und hochwertiges Ersatzangebot für Reisende im Regionalverkehr sicher • Mittelständische Busunternehmen und Konsortium erhalten Zuschlag • Einheitliche Qualitätsstandards für Fahrzeuge und Ausstattung

Die DB InfraGO AG hat die Aufträge für Schienenersatzverkehre bei weiteren Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz vergeben. Entsprechend der geltenden nationalen und europäischen Vorschriften erfolgte der Schritt nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Den Zuschlag erhielten die mittelständischen Busunternehmen deu.mobil GmbH und go.on Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr mbH sowie ein Konsortium bestehend aus Weser-Ems-Busverkehr GmbH, DB Regio-Bus Ost GmbH, Busverkehr Rheinland GmbH und Omnibusverkehr Franken GmbH.

Bei der Vergabe geht es um die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen, die für 2026 und 2027 vorgesehen sind. Während der Bauphase fahren Fern- und Güterzüge in der Regel auf Umleitungsstrecken. Für Reisende im Regionalverkehr wird für die Generalsanierungen ein umfangreiches Ersatzangebot mit Bussen geplant, damit Pendler:innen zuverlässig ans Ziel kommen. Die Vergabe umfasst eine Leistung von insgesamt fast 60 Millionen Buskilometern, unterteilt in drei gleich große Lose für die folgenden Generalsanierungen:

  • Hagen–Wuppertal–Köln
  • Nürnberg–Regensburg
  • Troisdorf–Unkel
  • Unkel–Wiesbaden
  • Obertraubling–Passau
  • Frankfurt–Heidelberg
  • Rosenheim–Salzburg
  • Bremerhaven–Bremen
  • Lübeck–Hamburg
  • Fulda–Hanau

Die Ausschreibung der Ersatzverkehrsleistungen für die Generalsanierung der Strecke Lehrte–Berlin erfolgt aufgrund des Umfangs separat und ist zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen.

Für die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen hat der DB-Konzern in Abstimmung mit den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern einheitliche Qualitätsvorgaben sowie ein konsistentes Erscheinungsbild in der Farbe Verkehrspurpur definiert. Diese Standards kamen bereits 2024 bei der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim zur Anwendung und greifen auch für die Ersatzverkehre auf der Strecke Hamburg–Berlin. Dazu gehören auch neuwertige und barrierefrei zugängliche Fahrzeuge, die ausreichend Stauraum für Gepäck bieten, über WLAN sowie zum Teil über Toiletten an Bord verfügen.

Die Kosten für die Ersatzverkehre sind Teil der Gesamtkalkulation für die einzelnen Generalsanierungen und nach einem gesetzlich festgelegten Schlüssel zwischen Ländern, Bund sowie DB InfraGO AG aufgeteilt. Die konkreten Verkehrskonzepte für die Bauphasen werden rechtzeitig vor dem Start der jeweiligen Generalsanierung mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen, Aufgabenträgern, Verbänden, Kommunen und Landkreisen erarbeitet.