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Presseinformationen

15. Mai 2025, 09:30 Uhr
Berlin

Artikel: Studie: Nutzen des ÖPNV ist drei Mal so hoch wie seine Kosten

75 Milliarden Euro Wertschöpfung durch Busse und Bahnen • Jeder investierte Euro macht sich drei Mal bezahlt • Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ist wichtiger Faktor für die Volkswirtschaft

Geht es um den öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland, stehen häufig die reinen Betriebskosten im Vordergrund. Belastbare Berechnungen des volkswirtschaftlichen Nutzens fehlen bislang. Eine Studie des Zukunftsclusters „MCube“ unter Leitung der TU München im Auftrag der DB-Initiative „Zukunft Nahverkehr“ belegt nun erstmals, dass jeder in den ÖPNV investierte Euro der deutschen Volkswirtschaft einen Nutzen von drei Euro bringt. Jedes Investment zahlt sich also dreifach aus. Die Studie stellten die DB und MCube heute in Berlin vor.

Der Betrieb von Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen und Regionalverkehrszügen kostet bundesweit jedes Jahr 25 Milliarden Euro. Diese Betriebskosten sind eine lohnenswerte Investition: Laut der Studie ist der ÖPNV jährlich für rund 75 Milliarden Euro Wertschöpfung verantwortlich.

Jan Schilling, Vorstand DB Regio: „Der öffentliche Personennahverkehr ist nicht nur Fortbewegungsmittel, Klimaschützer und Teil der Daseinsvorsorge, sondern auch Wirtschaftstreiber. Dank der Studie von MCube kennen wir jetzt den echten Wert des ÖPNV. Das sollte ein weiterer Anreiz für Bund und Länder sein, das Angebot weiter auszubauen. Jeder in den ÖPNV investierte Euro zahlt sich schon heute dreifach aus – ein echter Wirtschaftsbooster. Investitionen in einen gut ausgebauten Nahverkehr sind Investitionen in den Standort Deutschland.“

Oliver May-Beckmann, Geschäftsführer MCube und Mitautor der Studie: „Jährlich rund 75 Milliarden Euro Wertschöpfung des ÖPNV bei etwa 25 Milliarden Euro Ausgaben. Das ist mal ein Return on Investment, der sich lohnt. Wir haben es auf der Grundlage von verlässlichen, transparenten, wissenschaftlichen Daten durchgerechnet und liefern damit die Basis für vernünftige Entscheidungen und einen sachlichen politischen Diskurs. Der ÖPNV stärkt den Einzelhandel, den Tourismus, den Arbeitsmarkt und entlastet Pendlerinnen und Pendler. Vor allem aber spart er volkswirtschaftliche Kosten – etwa durch weniger Verkehrsunfälle, geringeren Flächenverbrauch, weniger Lärm, Luftverschmutzung oder CO₂-Emissionen.“

Ein erheblicher Teil der Wertschöpfung fällt direkt in der ÖPNV-Branche an sowie in den Wirtschaftsbereichen, die in direktem Zusammenhang mit dem ÖPNV stehen, etwa bei Fahrzeugherstellern oder Reinigungsdiensten. In anderen Bereichen hat der ÖPNV sogar insgesamt einen noch größeren Einfluss: Im Einzelhandel hängt ein Teil des Umsatzes direkt von ÖPNV-Nutzer:innen ab, auch der Tourismus profitiert insbesondere in Städten und Ferienregionen von guter ÖPNV-Erreichbarkeit. Darüber hinaus befördert der ÖPNV produktive Erwerbsarbeit: Busse und Bahnen machen es erst möglich, dass Menschen ihren Arbeitsplatz erreichen und dass Unternehmen geeignete Mitarbeitende finden.  

Bereits heute trägt der ÖPNV dazu bei, externe Kosten zu senken. Gemeint sind Kosten, für die die Gesamtgesellschaft etwa in Form von Steuergeldern aufkommen muss. Dazu zählen Verkehrsunfälle und Flächenverbrauch, aber auch Lärm, Luftverschmutzung und Klimabelastung, die gesellschaftliche Kosten verursachen. Würde die heutige Verkehrsleistung des ÖPNV vollständig auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) verlagert, entstünden jährlich rund neun Milliarden zusätzliche Kosten.

Hinweis für Redaktionen:

Die vollständige Studie steht in der Seitenspalte und unter www.zukunftnahverkehr.de/wirtschaftsfaktor zum Download bereit.

Die Initiative Zukunft Nahverkehr (ZNV) wurde von DB Regio ins Leben gerufen. Die ZNV ist eine Kommunikationsinitiative für (mehr) öffentliche Mobilität. Sie bringt den öffentlichen Personennahverkehr mit Gesellschaft und Politik zusammen, um gemeinsam an Konzepten und Lösungen für eine bessere Mobilität zu arbeiten und innovativen Ideen und Vordenker:innen eine Plattform zu bieten. Mobilität ist ein Grundbedürfnis – und der öffentliche Nahverkehr das wichtigste Vehikel, um dieses zu erfüllen.

MCube ist ein Zusammenschluss von über 80 Partnern unter Leitung der TU München, die zusammen an Lösungen für die Mobilität der Zukunft forschen. Mehr dazu: www.mcube-cluster.de

06. Mai 2025, 19:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn: Levin Holle wechselt ins Bundeskanzleramt

DB-Finanzvorstand wechselt mit sofortiger Wirkung ins Bundeskanzleramt • AR-Vorsitzender Werner Gatzer und DB-Vorstandschef Richard Lutz würdigen die Leistungen des scheidenden Finanzvorstands • Werner Gatzer: „Berufung ist eine große Anerkennung der Expertise“ • Richard Lutz: „Die DB maßgeblich mitgeprägt“

Levin Holle, Vorstand Finanzen und Logistik bei der Deutschen Bahn AG, wechselt mit sofortiger Wirkung ins Bundeskanzleramt und wird auf Bitte des Bundeskanzlers Friedrich Merz persönlicher Beauftragter des Bundeskanzlers für die G7/G20-Gipfel mit Zuständigkeit für die  Wirtschafts-, Finanz- und Energiepolitik im Bundeskanzleramt. Levin Holle kam am 1. Februar 2020 zur DB und war als Finanzvorstand unter anderem für die Verkäufe der Konzerntöchter DB Arriva und DB Schenker verantwortlich. Die Funktion wird kommissarisch von seinem Vertreter, dem Vorstand für Personal und Recht, Martin Seiler, übernommen. Eine Nachbesetzung wird schnellstmöglich angestrebt.

Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer würdigte heute in Berlin die Leistungen des scheidenden Vorstands: „Ich bedanke mich ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit mit Aufsichtsrat und Vorstand in den zurückliegenden fünf Jahren. Die Berufung in das Bundeskanzleramt ist eine große Anerkennung der herausragenden Expertise, die Levin Holle auch bei der DB unter Beweis gestellt hat. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.“   

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Levin Holle hat den DB-Konzern als Vorstand Finanzen und Logistik seit 2020 mit seiner langjährigen Erfahrung und ausgewiesenen Fachkenntnis sicher durch finanziell herausfordernde Zeiten navigiert. Mit den Verkäufen von Arriva und Schenker hat er maßgeblich dazu beigetragen, die Fokussierung der DB auf ihr Kerngeschäft voranzutreiben und die Komplexität des Konzerns zu reduzieren. Ich danke Levin Holle für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche ihm alles Gute und weiterhin viel Erfolg!“ 

Levin Holle: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DB setzen sich mit großem Engagement für die Eisenbahn in Deutschland ein. Das hat mich während meiner Jahre bei der DB sehr beeindruckt. Die Herausforderungen in Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit sind erheblich. Deshalb ist die konsequente Sanierung der richtige Kurs. Ich bedanke mich ganz herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und wünsche ihnen und der gesamten DB alles Gute für die Zukunft.“

Levin Holle war bereits seit 2018 Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn. Bis Anfang 2020 leitete er die Abteilung Finanzmarktpolitik im Bundesministerium der Finanzen. Dort war er unter anderem zuständig für die nationale und europäische Finanzmarktregulierung, das Schuldenmanagement des Bundes sowie die Aufsicht über die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Finanzinstitute des Bundes einschließlich der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).  Von 1997 bis 2011 war er für die Boston Consulting Group tätig, wo er sich auf große Transformationsprojekte im Finanzsektor und dem Finanzbereich von Unternehmen konzentrierte.

30. April 2025, 08:15 Uhr

Artikel: Deutsche Bahn schließt Verkauf von Logistiktochter DB Schenker an DSV ab

DB fokussiert sich auf Kerngeschäft und Sanierungsprogramm S3 • Erlös führt zu deutlicher Schuldenreduktion der DB • Bahn-Chef Lutz: „Größte Transaktion in der Geschichte der DB und der Branche“ im Zeitplan umgesetzt

Die Deutsche Bahn AG (DB) hat heute den Verkauf der Logistiktochter DB Schenker an die dänische Transport- und Logistik-Gruppe DSV für einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von 14,3 Milliarden Euro abgeschlossen. Die DB vollzieht damit einen wichtigen Schritt für die Fokussierung auf ihr Kerngeschäft. Der Verkaufserlös soll vollständig im DB-Konzern verbleiben und die Verschuldung deutlich reduzieren. 

Der Verkaufsprozess verlief nach Plan und konnte früher als vorgesehen erfolgreich beendet werden. In den vergangenen Wochen hatte DSV von den Kartellbehörden der Europäischen Union und der USA die letzten ausstehenden Genehmigungen für den Erwerb DB Schenkers erhalten. Das erklärte Ziel von DSV ist es, eines der weltweit führenden Unternehmen der Transport- und Logistikbranche zu schaffen. Als neuer Eigentümer hat DSV Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro in Deutschland in den kommenden drei bis fünf Jahren angekündigt.

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB: „Heute haben wir die größte Transaktion in der Geschichte der Deutschen Bahn und in der Geschichte der Logistikbranche abgeschlossen. Für die DB bedeutet der Schenker-Verkauf weniger Komplexität und volle Konzentration auf unser Kerngeschäft, das wir in den nächsten drei Jahren in den drei Dimensionen Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit grundlegend sanieren. DB Schenker erhält mit DSV einen neuen Eigentümer, der eine einzigartige Marktstellung und internationale Wachstumsperspektiven verspricht.“

Jens Lund, CEO der DSV A/S: „Mit dem Abschluss der Übernahme von Schenker haben wir einen Meilenstein in der Geschichte von DSV erreicht. Wir haben hart auf den Abschluss der Transaktion hingearbeitet und ich freue mich sehr, unsere neuen Kollegen bei DSV willkommen zu heißen. Mit dieser Akquisition sind wir ein globaler Marktführer in der Transport- und Logistikindustrie, und das in einer Zeit, in der globale Lieferketten mehr denn je im Fokus stehen und unsere Kunden ein zuverlässiges und agiles globales Netzwerk von Dienstleistungen und Produkten benötigen. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen schaffen wir eine einzigartige, flexible Plattform für langfristiges Wachstum. Davon werden unsere Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und alle unsere Stakeholder profitieren.“

Jochen Thewes, CEO der Schenker AG: „Für Schenker endet heute die bisher erfolgreichste Ära der mehr als 150-jährigen Geschichte. Mit großem Stolz blicken wir auf die herausragenden Ergebnisse zurück, die wir unter unserer Eigentümerin Deutsche Bahn in den vergangenen Jahren erzielt haben. Mit DSV bietet sich nun die Chance, den größten Logistikkonzern der Welt aufzubauen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit an dieser großen Vision und setzen dabei auf eine verantwortungsvolle, partnerschaftliche Zusammenarbeit.“

Die DB hatte im Dezember 2023 entsprechend den Vorgaben des EU-Rechts den offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Prozess zur Veräußerung von DB Schenker gestartet. In dem kompetitiven Verkaufsprozess hatte sich DSV mit dem für die Deutsche Bahn AG eindeutig wirtschaftlich vorteilhaftesten Angebot durchgesetzt. Im September 2024 hatten DSV und Deutsche Bahn den Vertrag zum Verkauf unterzeichnet. Bereits im Sommer 2024 hatte die DB den Verkauf ihrer europäischen Nahverkehrstochter DB Arriva vollzogen.

Über DB Schenker

DB Schenker gehört mit rund 71.100 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden. www.dbschenker.comBlog.dbschenker.com

29. April 2025, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Weil reisen zu zweit schöner ist: Mitfahrer-Aktion für alle 1,2 Millionen BahnCard-50-Kund:innen

Gemeinsam fahren und sparen: Alle BahnCard-50-Kund:innen können einen weiteren Mitreisenden rabattiert mitnehmen • Aktionszeitraum vom 1. Mai bis 30. September

Die Deutsche Bahn macht das Reisen zu zweit preiswerter: Von Mai bis September können alle Besitzer:innen einer BahnCard 50 einen Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Beide Reisenden erhalten 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise (ausgenommen City-Ticket). So kann man schon ab der ersten Fahrt zusammen viel sparen, beispielsweise bei einer Fahrt von Frankfurt/Main nach München rund 120 Euro oder von Hamburg nach Berlin rund 100 Euro.

Die BahnCard-Aktion gilt für Reisen, die vom 1. Mai bis 30. September gebucht werden und im selben Zeitraum stattfinden. Die Tickets mit BahnCard-50-Rabatt sind über alle DB-Vertriebswege – also in den DB Reisezentren und DB Agenturen sowie über bahn.de und die App DB Navigator – erhältlich.

So können Kund:innen das Angebot bei der Online-Buchung nutzen:

  1. Gewünschte Strecke eingeben
  2. Reisende auswählen: 2 Reisende mit BahnCard 50-Ermäßigung in derselben Klasse angeben
  3. Verbindung und Angebot auswählen
  4. Gemeinsam fahren und sparen

Das ist noch wichtig: Die Buchung der Fahrt muss für beide Reisende im selben Buchungsschritt erfolgen. Zudem müssen beide Reisende gemeinsam fahren, da der BahnCard 50-Inhaber bei der Kontrolle im Zug seine BahnCard 50 für beide Reisenden vorzeigen muss.

Weitere Informationen rund um die Aktion finden Reisende unter: bahn.de/bc50mitfahreraktion.

17. April 2025, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Jetzt schnell den Sommerurlaub buchen: Mit dem Sommerdeal drei Tage lang 15 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise

ICE-Fahren ab 15,29 Euro, auf der Kurzstrecke ab 8,49 Euro • Zusätzlich 25 Prozent für BahnCard-Besitzer:innen • Aktionszeitraum vom 22. bis 24. April • Für Reisen vom 1. Mai bis 13. Dezember • Buchbar über bahn.de oder in der App DB Navigator

Schnell sein lohnt sich dieses Mal besonders: Vom 22. bis 24. April gibt es bei der Deutschen Bahn (DB) den Sommerdeal und damit 15 Prozent Rabatt auf alle nationalen Spar- und Super Sparpreise. So ist der Super Sparpreis an diesen drei Tagen bundesweit ab 15,29 Euro erhältlich, auf kurzen Strecken bereits ab 8,49 Euro. Außerdem bekommen auch bei diesen Angeboten BahnCard-Besitzer:innen nochmal 25 Prozent Rabatt zusätzlich.

Mit dieser Aktion lassen sich gerade für den Sommerurlaub echte Schnäppchen machen. So gibt es zum Beispiel noch viele günstige Preise für Verbindungen an die Nordsee (Emden, Norddeich-Mole), in den Harz (via Göttingen oder Hildesheim) und den Thüringer Wald (Erfurt, Weimar, Eisenach) oder auch in die diesjährige europäische Kulturhauptstadt Chemnitz.

Das Angebot ist vom 22. bis 24. April buchbar und gilt für Reisen vom 1. Mai bis 13. Dezember 2025. Es ist für alle nationalen Spar- und Super Sparpreise erhältlich – inklusive des Sparpreis Business für die Geschäftskund:innen im bahn.business-Programm. Buchbar sind die Tickets mit 15 Prozent Rabatt online über bahn.de und mobil in der App DB Navigator.

17. April 2025, 07:00 Uhr
Berlin

Artikel: Osterferien in fast ganz Deutschland: Erste Reisewelle des Jahres rollt

Höchste Auslastung im Fernverkehr an Gründonnerstag, Karfreitag und Ostermontag • Zusätzliche Verbindungen in Tourismus-Regionen starten • Stärkere Nutzung von Regionalverkehr und S-Bahnen im Umland der Großstädte sowie Richtung Berge und Meer für Osterausflüge am Wochenende zu erwarten

Nachdem in fast allen Bundesländern die Osterferien gestartet sind, erwartet die Deutsche Bahn (DB) die erste Spitze der diesjährigen Oster-Reisewelle für Gründonnerstag und Karfreitag, eine zweite dann am Ostermontag, wenn sich viele auf die Rückreise begeben. Die meisten Fahrgäste im Fernverkehr werden zwischen den großen Metropolen wie Berlin–Hamburg, Berlin–München oder Frankfurt/Main–Köln unterwegs sein.

Wo immer es geht, setzt die DB im Fernverkehr zwei Zugteile statt Einzelzüge sowie XXL-ICE-Züge mit rund 1.000 Sitzplätzen ein. Beginnend mit der Osterzeit schickt die Deutsche Bahn zugleich bis zu 100 zusätzliche saisonale Fernverkehrszüge wöchentlich auf die Schiene. Für Urlaubsreisende startet damit ein erweitertes Angebot an umsteigefreien Direktverbindungen zu touristischen Zielen im In- und Ausland. Premiere hat am Gründonnerstag eine internationale Direktverbindung von München über den Brenner bis nach Ancona an der Adria. Neue ICE-Spätverbindungen zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel erhöhen das Angebot zwischen diesen beiden europäischen Metropolen. Ab Ostern startet eine zusätzliche Intercityverbindung aus dem Rheinland an die ostfriesische Nordseeküste und zur Fähre nach Borkum. Ab Karfreitag gibt es zudem mehrere zusätzliche ICE- und IC-Verbindungen von Berlin an die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns.

Die DB empfiehlt allen Reisenden, die sich in den kommenden Tagen auf den Weg machen, in jedem Fall einen Sitzplatz zu reservieren. Zudem wirbt die Deutsche Bahn wegen der hohen Nachfrage im Fernverkehr um Geduld und gegenseitige Rücksichtnahme. Zum Beispiel: Gepäck vom Sitz zu nehmen, wenn sich jemand hinsetzen möchte oder älteren Mitreisenden zur Seite zu stehen, wenn sie ihren reservierten Sitzplatz suchen. Dabei helfen auch immer DB-Mitarbeitende an Bord der Züge. Die Zug-Teams unterstützen wann immer sie können bei der Orientierung zum richtigen Wagen oder Sitzplatz. Ein Tipp: Schon beim Einstieg hilft, sich auf die gesamte Länge des Bahnsteigs zu verteilen. Bei Platzreservierungen wird im DB Navigator angezeigt, in welchem Abschnitt der Wagen mit dem gebuchten Sitzplatz hält. Außerdem sollten sich Reisende vor der Fahrt über die Auslastung informieren. Die Auslastungsanzeige auf bahn.de und im DB Navigator gibt an, wie stark ein Zug voraussichtlich ausgelastet sein wird.

Video: Welche Tipps gibt die Bahn ihren Fahrgästen?

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Das Video mit den Tipps downloaden.

Die DB dankt bereits jetzt allen Osterreisenden für ihre Geduld, da zahlreiche Fahrten wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten im Schienennetz länger dauern als gewöhnlich.

Video: Was plant die Bahn beim Reiseverkehr über Ostern?

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Das Video zu den Maßnahmen der DB downloaden.

Konzernsprecher Achim Stauß zum Osterverkehr 2025 (im Format 9:16)

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Das Video im Format 9:16 downloaden.

So gibt es rund 20 Minuten längere Fahrzeiten in Zusammenhang mit dem Ausbau des Rhein-Ruhr-Express zwischen Dortmund und Essen. Straßenbauarbeiten haben die Strecke zwischen Hannover und Bremen beschädigt, weshalb diese für eine Reparatur noch bis 27. April gesperrt bleiben muss. Zwischen Bamberg und Nürnberg finden die abschließenden Arbeiten zum viergleisigen Streckenausbau statt. Die Züge zwischen Berlin und München werden deshalb über Würzburg umgeleitet und brauchen rund 100 Minuten länger. Wegen umfangreicher Bauarbeiten für den Ausbau der Rheintalbahn ist auf der Verbindung Karlsruhe–Baden-Baden–Freiburg–Basel ein Umstieg in Busse notwendig. Die DB setzt auf diesem Abschnitt täglich weit über 100 Busse ein. Fahrgäste müssen mehr Fahrzeit einplanen. Die Fahrtzeit der Busse hängt letztlich auch von der Verkehrssituation auf den Straßen und Autobahnen ab. Servicekräfte (auch aus der Verwaltung der DB) stehen Fahrgästen an den Bahnhöfen für Auskünfte zu den Ersatzverkehr-Haltestellen zur Verfügung.

Video: Warum baut die Bahn ausgerechnet über Ostern?

Ende des oberhalb befindlichen Videos

Das Video zu den Baumaßnahmen über Ostern downloaden.

Gut informiert sind Bahnreisende jederzeit mit der digitalen Reisebegleitung auf bahn.de und in der App DB Navigator. Mit Aktivierung des Buttons „Reise merken“ erhalten Fahrgäste bei kurzfristigen Änderungen ihres Reiseverlaufs ein Fahrplan-Update und bei Bedarf alternative Reisemöglichkeiten. Außerdem können Reservierungen nach Verfügbarkeit automatisch umgebucht werden.

Am Oster-Wochenende selbst ist mit höherer Auslastung in Regionalverkehrszügen zu rechnen. Im Regionalverkehr sind die klassischen Ziele für den Osterausflug die Nord- und Ostsee und die Berge beziehungsweise beliebte Ferienregionen in Mittelgebirgen. Gerade die Bewohner von Großstädten nutzen Regionalzüge und S-Bahnen, um ohne Stau die Ausflugsziele im Umland zu erreichen. Für viele Regionalverkehrszüge geben ebenfalls Auslastungsanzeigen im DB Navigator und auf bahn.de Orientierung bei der Reiseplanung.

15. April 2025, 15:00 Uhr
Berlin

Artikel: Trendwende eingeleitet: DB InfraGO legt neuen Zustandsbericht vor

Gesamtnote aller Anlagen und Bahnhöfe hat sich leicht verbessert • Mehr als 380.000 Anlagen nach Schulnotenlogik bewertet • Netz schneidet mit Note 3,00 ab, Bahnhöfe verbessern sich auf Note 3,03

Erstmals seit Jahren hat sich der Zustand der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland nicht weiter verschlechtert. Das zeigt der neue InfraGO-Zustandsbericht 2024. Alle Brücken, Tunnel, Stützbauwerke, Gleise, Weichen, Bahnübergänge, Stellwerke, Oberleitungen sowie Anlagen der Bahnhofsinfrastruktur wurden dafür untersucht und nach der Schulnotenlogik bewertet. Die Zustandsnote für das gesamte Schienennetz verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3,03 auf 3,00, wobei das Flächennetz jenseits der Hauptkorridore mit einer Zustandsnote von 2,96 besser abschneidet als die hochbelasteten Streckenabschnitte. Für die Bahnhöfe verbesserte sich die Zustandsnote von 3,09 auf 3,03.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Das gab es seit sehr vielen Jahren nicht: Wir haben die Verschlechterung des Zustandes unserer Infrastruktur gestoppt. Aus dem neuen Zustandsbericht lässt sich klar ablesen, dass das Rekordbauvolumen des letzten Jahres mit 19,6 Milliarden Euro gut angelegt ist. Jetzt kommt es darauf an, diese Mittel langfristig zu verstetigen – dann kann eine echte Trendwende gelingen. Denn trotz des jetzigen Erfolgs sind viele unserer Anlagen und Bahnhöfe unverändert in keinem guten Zustand. Wir müssen sie besser machen, um Kundinnen und Kunden von der Bahn zu überzeugen. Das gelingt nur, wenn wir den Sanierungskurs konsequent weitergehen können. Das beschlossene Sondervermögen bietet dafür eine einmalige Chance.“

Infografik: Zustandsnoten Schienennetz
Eine Balkengrafik zeigt die Noten für einzelne Gewerke des Schienennetzes, z.B. Gleise oder Weichen
Eine Balkengrafik zeigt die Noten für einzelne Gewerke des Schienennetzes, z.B. Gleise oder Weichen
Quelle: Deutsche Bahn AG

Seit ihrem Start im Januar 2024 setzt die DB InfraGO in enger Abstimmung mit dem Bund Finanzmittel vorrangig für Investitionen und die Instandhaltung des Bestandsnetzes ein. Das klare Ziel: die Überalterung der Schiene stoppen und eine Trendwende einleiten. Der InfraGO-Zustandsbericht, für den mehr als 380.000 Infrastrukturanlagen bewertet wurden, zeigt erste Ergebnisse. Die verbesserte Zustandsnote für das Schienennetz ist vor allem auf neue Gleise und Weichen zurückzuführen, der sogenannte Oberbau ist eines der besonders pünktlichkeitsrelevanten Gewerke. Allein auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim hat sich durch die Generalsanierung die Zustandsnote für Gleise, Weichen, Stellwerke und Bahnübergänge von 4,20 auf 1,52 verbessert. Ebenso konnte die DB InfraGO an den 113 fertiggestellten Zukunftsbahnhöfen durch eine Vielzahl neuer Anlagen und die Aufwertung des bestehenden Anlagenportfolios erreichen, dass sich die Zustandsnote verbessert. 

Ende des oberhalb befindlichen Videos

Insgesamt hat die DB InfraGO im vergangenen Jahr rund 2.000 Kilometer Gleise, 1.800 Weichen und 120 Brücken mit rund 35.000 Quadratmetern Fläche sowie 3.500 Stelleinheiten der Leit- und Sicherungstechnik erneuert und modernisiert. Außerdem baute das gemeinwohlorientierte Unternehmen an mehr als 870 Bahnhöfen. Dabei sind unter anderem mehr als 200 Fahrtreppen und Aufzüge erneuert oder ausgetauscht worden, rund 150 Bahnsteige barrierefrei umgebaut und 1.600 Monitore und Anzeiger zur Reisenden-Information erneuert worden. Gleichzeitig wurde mit der Umsetzung an 113 Stationen das Konzept der Zukunftsbahnhöfe etabliert.

Infografik: Zustandsnoten Bahnhöfe
Eine Balkengrafik zeigt die Zustandsnoten einzelner Bahnhofsteile, bspw. Treppen oder Bahnsteige
Eine Balkengrafik zeigt die Zustandsnoten einzelner Bahnhofsteile, bspw. Treppen oder Bahnsteige
Quelle: Deutsche Bahn AG

Dringender Handlungsbedarf besteht weiterhin bei der Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik. Stellwerke erreichen nur die Note 4,12. Jedes zweite der rund 4.000 Stellwerke ist erneuerungsbedürftig. Daher wird die DB in den kommenden Jahren 200 veraltete Stellwerke ablösen und durch moderne Technik ersetzen. Insgesamt besteht für knapp 17 Prozent der Anlagen im Schienennetz Erneuerungsbedarf, rund 35 Prozent müssen instandgesetzt werden. Dies zeigt sich auch in der regionalen Auswertung des Infrastrukturzustands. Die ostdeutschen Bundesländer, in denen seit der Wiedervereinigung bereits umfassend in die Modernisierung des Schienennetzes investiert wurde, erzielen bessere Zustandsnoten als die Länder im übrigen Bundesgebiet. Bei den Bahnhöfen besteht insbesondere bei den Empfangsgebäuden sowie den Anlagen der Informations- und Telekommunikationstechnik und bei Aufzügen Handlungsbedarf. Um eine langfristig stabile und leistungsfähige Infrastruktur sicherzustellen, sind deshalb weitere, gezielte Investitionen erforderlich.

Der Zustandsbericht ist für die DB InfraGO eine zentrale Grundlage, um den Bedarf bei Instandhaltung und Erneuerung zu bestimmen und diese effektiv zu steuern. Das gemeinwohlorientierte Unternehmen ist für den Betrieb, die Instandhaltung sowie die Weiterentwicklung des mit über 34.000 Kilometern größten Schienennetzes in Europa sowie für die Gestaltung und den Betrieb von rund 5.400 Bahnhöfen bundesweit zuständig.

Die Sanierung der Infrastruktur ist eine von drei Säulen des Sanierungsprogramms S3, um die Bahn zurück auf Kurs zu bringen. Sie bildet die Grundlage für eine Verbesserung der betrieblichen Qualität und der Pünktlichkeit sowie der wirtschaftlichen Gesundung des Konzerns.

Infografik: Zustandsnoten nach Bundesländern
Eine Deutschlandkarte zeigt die Noten für Schienennetz und Bahnhöfe für jedes Bundesland
Eine Deutschlandkarte zeigt die Noten für Schienennetz und Bahnhöfe für jedes Bundesland
Quelle: Deutsche Bahn AG
InfraGO-Zustandsbericht: Schienennetz und Bahnhöfe

Ende des oberhalb befindlichen Videos

Hinweis für Redaktionen:

Bildmaterial zum Zustandsbericht 2024 finden Sie außerdem hier in der DB Mediathek.

14. April 2025, 11:00 Uhr
Frankfurt a.M.

Artikel: DB Schenker setzt starkes Zeichen für das Saarland: Eröffnung des neuen Standorts Neunkirchen

Größter Landverkehrsstandort von DB Schenker in Deutschland • 76.000 m² Fläche, 119 Tore, optimierte Transportwege • Nachhaltigkeit im Fokus: Neubau mit E-Mobilitäts-Infrastruktur • Logistik-Hub für den Südwesten, Frankreich und weitere Länder Europas

DB Schenker setzt mit der Eröffnung seines neuen Logistikstandorts in Neunkirchen, Saarland, ein starkes Zeichen für Wachstum, Innovation und Nachhaltigkeit. Die hochmoderne Anlage verbessert die Anbindung an das europäische Landverkehrsnetzwerk des Unternehmens und trägt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei.

Mit einer Gesamtfläche von 76.000 Quadratmetern, einer Terminalfläche von 10.500 Quadratmetern und 119 Toren ist es der größte Landverkehrsstandort von DB Schenker in Deutschland, der neue Maßstäbe in Effizienz und Leistungsfähigkeit setzt. Zudem verfügt der Neubau über eine Bürofläche von 3.519 Quadratmetern. Ein modernes Yardmanagement gewährleistet eine präzise Überwachung und Steuerung der Logistikprozesse.

Stärkung des europäischen Landverkehrsnetzwerks

Ralf Többe, CEO / Head of Land Transport bei DB Schenker Deutschland / Schweiz, unterstreicht die strategische Bedeutung des neuen Standorts: „Mit der Modernisierung und der Verlagerung unserer saarländischen Geschäftsstelle nach Neunkirchen optimieren wir erneut die Kapazitäten und die Stärke unseres ohnehin sehr leistungsfähigen europäischen Landverkehrsnetzwerks. Für weiteres Wachstum im Saarland, ganz Frankreich und weiteren Ländern Europas sind wir damit bestens aufgestellt.“

Durch die zentrale Lage bietet der Standort ideale Bedingungen für den Warenumschlag und verbessert die Laufzeiten für Stückgut sowie Teil- und Komplettladungen. Kunden aus Handel und Industrie profitieren von optimierten Transportwegen, während Mitarbeitende moderne Sozialräume und fortschrittliche Arbeitsbedingungen vorfinden.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Planung und Realisierung des Projekts erfolgte mit den erfahrenen Partnern Casaplan Seeliger GmbH und Goldbeck. DB Schenker wird Eigentümer der Immobilie und sichert sich damit langfristig eine moderne und nachhaltige Logistikinfrastruktur. Mit der DGNB Gold-Zertifizierung investiert der Logistikdienstleister gezielt in nachhaltige Bauweise und Energieeffizienz. Eine Photovoltaikanlage soll für eine ressourcenschonende Energieversorgung sorgen, unter anderem für zehn Ladepunkte für Elektro-Pkw sowie acht Ladepunkte für Elektro-Lkw.

Regionale Bedeutung des neuen Standorts

Der Standort schafft nicht nur neue wirtschaftliche Perspektiven für Unternehmen und Mitarbeitende, sondern stärkt auch die gesamte regionale Infrastruktur.

„DB Schenker bringt rund 300 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in unsere Stadt und hat hier viel und nachhaltig investiert. Die Neuansiedlung ist wichtig für den Wirtschaftsstandort Neunkirchen und eine attraktive Stadtentwicklung. Die Begleitung von Ansiedlungsprozessen ist eine unserer zentralen Aufgaben als Verwaltung. Das ist uns hier sehr gut gelungen“, so Oberbürgermeister Jörg Aumann.

Die strategische Bedeutung der Neueröffnung betont auch Martin Rust, Geschäftsleiter DB Schenker Saarland: „Mit unseren Geschäftsstellen und zahlreichen Logistikstandorten im Saarland bieten wir ein leistungsstarkes Portfolio an Transport- und Logistikdienstleistungen. Besonders die Branchen Automotive und Weinlogistik profitieren von der strategischen Lage. Geografisch bildet der Standort Neunkirchen eine wichtige Verbindung zu 15 festen Destinationen in Frankreich, den Benelux-Ländern sowie allen deutschen DB Schenker Niederlassungen.“

Mit dem Neubau in Neunkirchen stärkt DB Schenker sowohl seine regionale Präsenz im Südwesten als auch seine Position als führender Logistikdienstleister in Europa.

Über DB Schenker

DB Schenker gehört mit rund 71.100 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden.

Weitere Informationen unter:

www.dbschenker.com

Blog.dbschenker.com

10. April 2025, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB startet Frühjahrsputz an hunderten Bahnhöfen

Grundreinigung in rund 700 Stationen • Zukunftsbahnhöfe profitieren besonders • DB investiert 2025 an den Bahnhöfen insgesamt mehr als 100 Millionen Euro in Sauberkeit • Sicherheitsempfinden bei Reisenden und Bahnhofsbesucher:innen verbessert sich

Die Deutsche Bahn (DB) startet im April eine umfassende Reinigungsaktion an mehr als 100 Zukunftsbahnhöfen und rund 600 weiteren Stationen in ganz Deutschland. Hunderte DB-Mitarbeitende sind im Großeinsatz und nehmen sich Bahnsteige, Treppen, Tunnel, Aufzugsschächte, Glasflächen, Bedienflächen an Automaten und Aufzügen, Mobiliar und Vitrinen vor. Auch das mühsame Entfernen von Graffiti und Kaugummi gehört dazu. Das Ziel: das Erscheinungsbild der Stationen sichtbar zu verbessern.

Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO AG: „Einmal im Jahr steht Großreinemachen an – das gilt für Bahnhöfe genauso wie für das heimische Wohnzimmer. Unsere Reisenden, Bahnhofsbesucherinnen und -besucher wünschen sich saubere Stationen. Dafür investieren wir in diesem Jahr mehr als 100 Millionen Euro. Und das ist gut angelegtes Geld. Denn unsere Umfragen zeigen: Wo es sauber und gepflegt ist, steigen unsere Fahrgäste gerne in den Zug.“

Der Frühjahrsputz findet in den kommenden zehn Wochen bundesweit statt. Viele Städte und Gemeinden, beispielsweise Dresden, Erfurt, Saarbrücken und Wiesbaden, beteiligen sich und reinigen gleichzeitig das Bahnhofsumfeld. Umfragen bei Fahrgästen zeigen: Das Sicherheitsempfinden steigt, wenn der Bahnhof sauber ist. Ein Schwerpunkt der großen Putzaktion sind die über 100 Zukunftsbahnhöfe bundesweit, die die DB im letzten Jahr modernisiert hat.

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Ende des Sliders

Was sind Zukunftsbahnhöfe?Die DB modernisiert die Zukunftsbahnhöfe aus einem Guss nach einem ganzheitlichen und klaren Qualitätsstandard mit attraktiver Gestaltung, besserem Komfort durch mehr Wetterschutz und neue Wartemöbel, einer besseren Reisendeninformation, mehr Barrierefreiheit und moderner Beleuchtung. Sie sind möglichst barrierefrei und attraktiv für die Gäste. Zukunftsbahnhöfe stehen beispielhaft für das Gelingen des DB-Sanierungsprogramms S3: Die DB entwickelt Zukunftsbahnhöfe nach hohen Standards und schnell. 2024 hat die DB 113 Stationen zu Zukunftsbahnhöfen ausgebaut. 2025 gehen die Zukunftsbahnhöfe in Serie: In diesem Jahr folgen weitere 100. Die DB modernisiert mit durchgehenden Gestaltungskonzepten entlang ganzer Linien und Strecken, unter anderem Stationen auf der Strecke Hamburg–Berlin, die 2025 generalsaniert wird. Über die Zukunftsbahnhöfe hinaus modernisiert die DB bundesweit 2025 weitere Hunderte Bahnhöfe in ganz Deutschland. Weitere Informationen unter dbinfrago.com/zukunftsbahnhof.

09. April 2025, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: „Eisenbahner:innen mit Herz“: Sieben DB-Mitarbeitende für besonderes Engagement ausgezeichnet

Allianz pro Schiene würdigt DB-Kolleg:innen • Wettbewerbspreise Bronze und Silber gewonnen • DB-Chef Richard Lutz und DB-Personalvorstand Martin Seiler gratulieren den engagierten Kolleg:innen

Sieben Mitarbeitende der Deutschen Bahn (DB) erhalten heute die Auszeichnung „Eisenbahner:in mit Herz“ der Allianz pro Schiene. Mit diesem Wettbewerb zeichnet der Verein seit 2011 alljährlich besonders kundenfreundliche Beschäftigte der Schienenbranche aus.

Die Silbermedaille erhalten heute die Service-Mitarbeitenden am Düsseldorfer Hauptbahnhof Marcel Czubin, Regina Schreiber und Nick Schulze für ihre Unterstützung einer mobilitätseingeschränkten Reisenden. Mithilfe ihrer herausragenden Zusammenarbeit haben die Kolleg:innen trotz voller Bahnsteige, Baustellen und eines akuten medizinischen Notfalls den Überblick behalten und eine schwierige Situation professionell gemeistert. Die Reisende erreichte dank der Kolleg:innen rechtzeitig ihren Zug nach Hause.

Mit einer Bronzemedaille würdigt die Allianz pro Schiene den Triebfahrzeugführer bei DB Fernverkehr, Ulf Heinrich, für sein pragmatisches Vorgehen im Umgang mit einer Reisenden und ihrem Fahrrad, welches keinen Platz in einem ausgebuchten ICE fand. Gemeinsam mit seiner ehemaligen DB-Kollegin und heutigen Metronom-Mitarbeiterin Iris Liebert überzeugte er die Jury mit serviceorientierter und unternehmensübergreifender Zusammenarbeit. Mit den aktuellen Fahrplänen im Kopf und dem Kontakt zu seiner ehemaligen Kollegin organisierte er kurzerhand die Mitfahrt des Fahrrades in einem Metronom-Zug, sodass die Kundin ihre Reise antreten konnte.

Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender: „Eisenbahn wird von Menschen für Menschen gemacht! Das beweisen alle, die heute ausgezeichnet werden. Sie eint ein hohes Verantwortungsgefühl, Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft. Ich danke allen Gewinnerinnen und Gewinnern, aber auch allen anderen Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern im Land. Mit ihrem Engagement machen sie jeden Tag für viele Reisende den entscheidenden Unterschied!“

Martin Seiler, DB-Personalvorstand: „Unsere Eisenbahnerinnen und Eisenbahner leisten Tag für Tag Großartiges und beweisen unermüdlich Einsatz und Leidenschaft. Die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs 'Eisenbahner mit Herz' haben nicht nur äußerst lösungs- und serviceorientiert gehandelt, sondern dabei insbesondere auch menschliche Größe gezeigt. Ihr Engagement inspiriert uns alle und zeigt, dass die Werte der Solidarität und Verantwortung fest in unserer Unternehmenskultur verankert sind.“

Die diesjährigen Silber- und Bronze-Sieger:innen der DB:

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Des Weiteren werden drei DB-Kolleg:innen als Landessieger geehrt: Für Berlin erhält die Auszeichnung Zugbegleiter Patrick Ingenschay von DB Fernverkehr für seine Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem medizinischen Notfall im Zug. Landessieger Thüringen wird Andreas Schargitz von der 3-S-Zentrale Erfurt für das engagierte Aufspüren eines verlorenen Gepäckstücks. DB Regio-Zugbegleiterin Rita Rother wird als Niedersächsische Landessiegerin ausgezeichnet, nachdem sie einer Reisenden trotz mehrerer Zugausfälle den Weg in die Reha-Klinik ermöglichte.

Neben den sieben ausgezeichneten DB-Mitarbeitenden waren insgesamt 25 Eisenbahner:innen nominiert. Für den Wettbewerb sammelt die Allianz pro Schiene Geschichten von Zugreisenden, die sich über besonders hilfsbereite Eisenbahner:innen gefreut haben. Ganzjährig können Reisende ihre:n „Eisenbahner:in mit Herz“ nominieren und damit ihre Wertschätzung für einen besonderen Einsatz oder eine außergewöhnliche Hilfsbereitschaft ausdrücken. Eine Fachjury wählt anschließend die Sieger:innen aus.

Weitere Informationen zu den Nominierten und Preisgekrönten finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Eisenbahner:in mit Herz“ und die Möglichkeit eigene Vorschläge einzusenden, finden Sie hier.

04. April 2025, 08:00 Uhr
Berlin

Artikel: Empfehlungen für Reisen um Ostern und neue attraktive Verbindungen

Gute Buchungslage an Hauptreisetagen: DB empfiehlt Platzreservierung • Attraktive Direktverbindungen mit neuen saisonalen Fernzügen • Bauarbeiten im DB-Netz – veränderte Fahrpläne bereits online • Schon 35 Millionen Menschen nutzen die digitale Reisebegleitung im Kundenkonto des DB Navigator

In den ersten Bundesländern starten heute die Osterferien. Vor allem rund um die Osterfeiertage ist mit mehr Verkehr auf den Straßen und in den Zügen zu rechnen. Hauptreisetage im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) sind Gründonnerstag und Karfreitag sowie der Ostermontag. Schon jetzt sind viele Fahrten gut gebucht. Die DB empfiehlt allen Reisenden in jedem Fall eine Sitzplatzreservierung. Zusätzliche saisonale Züge ergänzen das Angebot. Wo immer es geht, setzt die Bahn zwei Zugteile statt Einzelzüge sowie XXL-ICE-Züge mit rund 1.000 Sitzplätzen ein.

Hier alle Fakten rund um den Osterverkehr im Überblick:

1. Die DB empfiehlt ihren Fahrgästen, sich über die Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren. Diese zeigt an, wie stark nachgefragt einzelne Züge sind. Wer früher oder später fahren kann, findet meist noch weniger ausgelastete Fahrten. Über die Bestpreissuche sind auch zu den Feiertagen noch günstigere Tickets zu bekommen. Wichtiger Tipp: Unbedingt eine Sitzplatzreservierung buchen!

Video: Welche Tipps gibt die Bahn ihren Fahrgästen?

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2. Beginnend mit der Osterzeit schickt die Bahn bis zu 100 zusätzliche saisonale Fernzüge wöchentlich auf die Schiene. Für Urlaubsreisende startet damit ein erweitertes Angebot an umsteigefreien Direktverbindungen zu touristischen Zielen im In- und Ausland.

  • Premiere hat eine internationale Direktverbindung von München über den Brenner bis nach Ancona an der Adria. Ein hochmoderner Railjet der neuesten Generation fährt ab Gründonnerstag täglich um 9.33 Uhr in der bayerischen Landeshauptstadt ab. Mit diesem Zug sind auch Verona, Bologna und Rimini umsteigefrei zu erreichen.
  • Neue ICE-Spätverbindungen zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel machen das Angebot zwischen den beiden europäischen Metropolen noch attraktiver. Ab sofort und täglich geht es um 20.15 Uhr von Frankfurt (Main) über Lüttich in die belgische Hauptstadt. In der Gegenrichtung beginnt die Fahrt in Brüssel um 20.25 Uhr. 
  • Ab Ostern startet eine zusätzliche Intercityverbindung aus dem Rheinland an die ostfriesische Nordseeküste und zur Fähre nach Borkum. Abfahrt ist immer sonntags um 8.01 Uhr ab Köln und um 8.29 Uhr ab Düsseldorf. Weitere Zustiegsmöglichkeiten sind in Großstädten des Ruhrgebiets, u.a. Duisburg, Essen und Gelsenkirchen.
  • Mehrere zusätzliche ICE- und IC-Verbindungen gibt es ab Karfreitag von Berlin an die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. An Wochenenden und Feiertagen stehen neue Verbindungen nach Rostock, Stralsund und ins Ostseebad Binz im Fahrplan. 
Video: Was plant die Bahn beim Reiseverkehr über Ostern?

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Konzernsprecher Achim Stauß zum Osterverkehr 2025 (im Format 9:16)

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3. Traditionell nutzt die Deutsche Bahn die Osterzeit für Instandhaltungsarbeiten im Schienennetz. Da wenig Geschäftsreisende, Berufspendler und Schüler unterwegs sind, ist die Gesamtnachfrage über die Feiertage geringer. Zwischen den Metropolen und in die Ferienregionen ist trotz der bundesweiten Bautätigkeit ein verlässliches Angebot gewährleistet – teils aber mit weniger Verbindungen. Die meisten Relationen werden weiter umsteigefrei angeboten. Einzelne Unterwegsbahnhöfe sind nur mit dem Regionalverkehr zu erreichen.

Video: Warum baut die Bahn ausgerechnet über Ostern?

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4. Die veränderten Reisezeiten sind bereits in die Fahrpläne eingearbeitet und jederzeit über die App DB Navigator und bahn.de abrufbar. So gibt es z.B. rund 20 Minuten längere Fahrzeiten in Zusammenhang mit dem Ausbau des Rhein-Ruhr-Express in NRW zwischen Dortmund und Essen. Straßenbauarbeiten haben die Strecke zwischen Hannover und Bremen beschädigt, weshalb diese für eine Reparatur im Zeitraum vom 7. bis 27. April gesperrt werden muss. Zwischen Bamberg und Nürnberg finden die abschließenden Arbeiten zum viergleisigen Streckenausbau statt. Die Züge der Relation Berlin – München werden über Würzburg umgeleitet und brauchen rund 100 Minuten länger. Wegen umfangreicher Bauarbeiten für den Ausbau der Rheintalbahn ist auf der Verbindung über Basel in die Schweiz zwischen Karlsruhe bzw. Baden-Baden und Freiburg ein Umstieg in Busse notwendig. Dafür müssen Fahrgäste rund zwei Stunden mehr Fahrzeit einplanen.

5. Gut informiert sind Bahnreisende jederzeit mit der digitalen Reisebegleitung auf bahn.de und in der App DB Navigator. Mit Aktivierung des Buttons „Reise merken“ erhalten Fahrgäste bei kurzfristigen Änderungen ihres Reiseverlaufs ein Fahrplan-Update. Wer schon 14 Tage vor Fahrtbeginn immer auf dem letzten Stand sein möchte, registriert sich für ein Kundenkonto. Bereits 35 Millionen Menschen nutzen diese Möglichkeit. Den DB Navigator gibt es seit 15 Jahren. Über 80 Millionen Mal wurde die App seit ihrem Start heruntergeladen.

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Weitere Motive finden Sie in der DB Mediathek

02. April 2025, 09:00 Uhr
Berlin

Artikel: Konzentration aufs Kerngeschäft: Läden bleiben, DB löst Marke ServiceStore DB auf

Handelsspezialisten übernehmen die rund 200 Shops für Reisebedarf an Bahnhöfen und führen sie als innovative, neue Konzepte unter eigenem Namen weiter • DB Sanierungsprogramm S3 greift

Die Deutsche Bahn (DB) löst ihre Marke für Reisebedarfsläden an den Bahnhöfen „ServiceStore DB“ auf. Die Geschäfte, die vorrangig an kleineren und mittelgroßen Bahnhöfen vorzufinden sind, werden künftig unter dem Markennamen der jeweiligen Betreiber weitergeführt. Für Reisende und Besucher:innen heißt das: Die Läden bleiben und werden weiter modernisiert. Zugleich fokussiert die DB mit diesem Schritt ihre Kapazitäten im Bahnhofsbereich auf ihr Kernanliegen: die ganzheitliche Weiterentwicklung von Bahn-Stationen zu „Zukunftsbahnhöfen“, die Sanierung von technischen und baulichen Anlagen und die Verbesserung der Reisendeninformation.

„Wir wollen das Beste für unsere Kund:innen und gleichzeitig den Sanierungskurs der DB vorantreiben. Deshalb legen wir die rund 200 Stores in die Hände der Spezialisten. Das bringt einen Investitions- und Innovationsschub bei der Reisendenversorgung und sorgt dafür, unsere Bahnhöfe und damit das Reisen mit der Bahn noch attraktiver zu machen“, so Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe der DB InfraGO.

Das Konzept der „ServiceStores DB“ sollte ursprünglich auch kleinen Kiosk-Anbietern Raum bieten, eine umfangreiche Reisendenversorgung am Bahnhof mit einheitlichen Standards auf hohem Niveau zu betreiben. Überwiegend übernahmen jedoch einige wenige Marktführer mit hoher eigener Kompetenz bei Reisendenbedarf die Geschäfte. Daher macht die DB jetzt den Vertragspartnern den Weg frei, die Geschäfte unter ihrer eigenen Marke weiter zu betreiben, nötige Investitionen in die Modernisierung zu tätigen, und neue, innovative eigene Konzepte umzusetzen. Davon profitieren Fahrgäste und die Bahnhofsbesucher:innen. Die Mitarbeiter:innen in den ServiceStores DB sind Angestellte der jeweiligen Betreiber. Bis Ende 2026 wird die Marke ServiceStore DB aufgelöst sein.

Die DB hat mit „S3“ ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Das bedeutet auch, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Für die Bahnhöfe heißt das: Der Fokus liegt vollständig auf ganzheitlicher Modernisierung und für Reisende attraktivere, saubere und sichere Stationen mit guter Aufenthaltsqualität zu schaffen. Dafür entwickelt die DB bis 2027 pro Jahr rund 100 Bahnhöfe zu Zukunftsbahnhöfen.

Mit dem Sanierungsprogramm schafft die DB eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene und für Bahnhöfe als attraktive Drehscheiben moderner Mobilität.

01. April 2025, 07:00 Uhr
Berlin/Frankfurt am Main

Artikel: Neuer Chef für die DB Fahrzeuginstandhaltung

Jens Abromeit leitet ab 1. April 2025 die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH • Ziel: Das Unternehmen auch für die Zukunft wirtschaftlich erfolgreich und leistungsstark aufstellen

Der 56-jährige Jens Abromeit steht ab dem 1. April an der Spitze der DB Fahrzeuginstandhaltung. Der Diplom-Ingenieur wechselt von der britischen Arriva Group. Dort war er Mitglied des Vorstands und Managing Director der Arriva UK Bus Holding Ltd. Er folgt auf Nicole Friedrich, die nach drei Jahren den Vorsitz der FZI-Geschäftsführung abgibt.

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG: „Die Teams der DB Fahrzeuginstandhaltung übernehmen wichtige Aufgaben für einen stabilen Eisenbahnbetrieb und eine starke Schiene in Deutschland. Nicole Friedrich hat in den vergangenen drei Jahren mit viel Herzblut viele strategische Weichen gestellt. Dafür danken wir ihr sehr und freuen uns, dass wir für ihre Nachfolge mit Jens Abromeit einen Fachmann mit mehr als 30 Jahren operativer und Führungserfahrung gewinnen konnten.“

Abromeit hat mittelständische Unternehmen und auch Geschäftseinheiten internationaler börsennotierter Konzerne im In- und Ausland geführt. Branchenkenntnisse erwarb er im Automotive- und Fahrzeugbau, in der Licht- und Elektronikindustrie und weiteren Branchen. Seine Aufgabe bei der DB Fahrzeuginstandhaltung sieht er darin, das Unternehmen auch für die Zukunft wirtschaftlich erfolgreich und leistungsstark aufzustellen.

Die DB Fahrzeuginstandhaltung unterstützt Eisenbahnverkehrsunternehmen seit über 20 Jahren mit Revisionen und Hauptuntersuchungen für Lokomotiven, Wagen und Triebzüge, mit Redesigns, Instandsetzungen nach Unfällen und der Instandhaltung von Motoren, Brems- und Luftversorgungsanlagen sowie Steuerelektronik. Die meisten ihrer Werke blicken auf mehr als 100 Jahre Geschichte zurück. Kunden im In- und Ausland sind neben der DB Betreibergesellschaften, Leasingunternehmen sowie Hersteller von Schienenfahrzeugen und Schienenfahrzeugkomponenten.

31. März 2025, 09:00 Uhr
Berlin

Artikel: 100 Tage-Bilanz nach Inbetriebnahme der Riedbahn: Pünktlichere Züge und weniger Störungen

Bessere Qualität trotz gestiegener Auslastung der Strecke • Infrastrukturbedingte Störungen spürbar zurückgegangen • Pünktlichkeit im Nah- und Fernverkehr verbessert sich deutlich

Drei Monate nach der Inbetriebnahme der Riedbahn hat die Deutsche Bahn (DB) eine vorläufige Bilanz vorgestellt. Durch die erfolgreiche Generalsanierung haben sich die Pünktlichkeitswerte auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim deutlich verbessert. Gleichzeitig ist die Zahl der infrastrukturbedingten Störungen spürbar gesunken. So fuhren der RE 70 und die S-Bahnen im Nahverkehr im Februar 2025 im Schnitt 20 Prozentpunkte pünktlicher als im Vergleichsmonat im Jahr zuvor. Fernverkehrszüge, die verspätet auf die Riedbahn einfahren, konnten ihre Verspätung auf der Strecke um ein Drittel reduzieren. Auch die Anzahl der infrastrukturbedingten Störungen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozent, während die durchschnittliche Auslastung der Strecke um 5 Prozent gestiegen ist.

Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG: „Drei Monate nach Abschluss unseres Pilotprojekts für die Generalsanierungen sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden. Es ist uns gelungen, die Qualität der Anlagen auf der Strecke deutlich zu verbessern – und auch die Pünktlichkeitswerte sind auf dem richtigen Weg. Das Störungsvolumen ist bereits deutlich zurückgegangen, an einzelnen Tagen bereits um 50 Prozent. Im Laufe des Jahres erwarten wir ein Minus von bis zu 80 Prozent. Die Ergebnisse zeigen: Das Konzept der Generalsanierung funktioniert. Nun geht es darum, das bestehende Netz weiter zu sanieren, um noch mehr spürbare Verbesserungen für unsere Kundinnen und Kunden zu erreichen.“

Grafik zur 100 Tage-BIlanz nach Inbetriebnahme der Riedbahn
Grafik zur 100 Tage-BIlanz nach Inbetriebnahme der Riedbahn
Grafik zur 100 Tage-BIlanz nach Inbetriebnahme der Riedbahn

Die DB hatte während der Generalsanierung der Riedbahn innerhalb von fünf Monaten die störanfällige Alttechnik auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim komplett ausgetauscht und dabei nicht nur Gleise, Weichen, Signale und Bahnhöfe, sondern auch die komplette Leit- und Sicherungstechnik erneuert.

„Wir haben die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt gründlich ausgewertet. Die Erkenntnisse übertragen wir auf die weiteren Generalsanierungen und nehmen bei Bedarf Veränderungen vor“, so Nagl weiter. „Bei der Riedbahn hat sich gezeigt, dass insbesondere die Montage neuer Leit- und Sicherungstechnik hochkomplex und zeitaufwändig ist. Deshalb werden wir verstärkt Prüfkapazitäten aufbauen und die Montageprozesse gemeinsam mit unseren Partnern verbessern.“ Die DB will zudem künftig die Größe der Vergabelose deutlich reduzieren, um in der mittelständisch geprägten Baubranche weitere Anbieter für eine Zusammenarbeit zu gewinnen.Bau- und Verkehrskonzept erfolgreich umgesetztGemeinsam mit beteiligten Bauunternehmen hat die DB im festgelegten Zeitplan von fünf Monaten und mit täglich bis zu 800 Mitarbeitenden und 140 Fahrzeugen auf der Baustelle eine enorme Baumenge umgesetzt. Sie entspricht etwa dem Vierfachen anderer großer Instandhaltungsprojekte. Das Konzept der Generalsanierung, das die gewerkeübergreifende Bündelung aller anstehenden Baumaßnahmen innerhalb eines mehrmonatigen Zeitraums vorsieht, wurde damit erstmals erfolgreich umgesetzt.Auch das umfangreiche Verkehrskonzept verlief während der fünfmonatigen Bauphase stabil und stieß bei Kund:innen auf eine positive Resonanz. Im Regionalverkehr hatte die DB einen umfangreichen Ersatzverkehr mit 150 modernen Bussen auf die Straße gebracht, die rund sechs Millionen Kilometer zurücklegten. Mit Erfolg, wie repräsentative Fahrgastbefragungen zeigten, in denen die Reisenden den Ersatzverkehr mit der Note 1,75 bewerteten. Fern- und Güterzüge verkehrten während der Generalsanierung auf Umleitungsstrecken, die zuvor ertüchtigt worden waren. Unternehmen mit Gleisanschluss wurden durch den Güterverkehr zuverlässig beliefert, dafür wurden rund 726 Bedienfahrten in den fünf Monaten Bauzeit durchgeführt.

30. März 2025, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB Cargo und Bosch-Tochtergesellschaften entwickeln vollautomatische Rangierlok zur Serienreife

Digitalisierung und Automatisierung machen den Schienengüterverkehr fit für die Zukunft • Vollautomatische Lokomotive steigert Effizienz im Rangierbetrieb • Bundesweiter Einsatz in Vorbereitung

Als größte Güterbahn Europas treibt die DB Cargo AG konsequent die Digitalisierung und Automatisierung im Schienengüterverkehr weiter voran. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Automatisierung des Rangierbetriebs in den Zugbildungsanlagen. Dort werden Güterzüge aufgelöst, Wagen sortiert und zu neuen Zügen zusammengestellt. Die dazu benötigten Rangierlokomotiven werden bisher noch weitestgehend manuell gesteuert. Künftig sollen dafür vollautomatische „Abdrückloks“ zum Einsatz kommen.

Deren Automatisierungstechnologie wird zusammen mit den beiden Bosch-Tochterunternehmen Bosch Engineering GmbH und ITK Engineering GmbH als weitere starke Industriepartner nun zur Serienreife entwickelt. Diese Technologie ermöglicht es, die Züge zukünftig effizienter für den Weitertransport zusammenzustellen. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Einzelwagenverkehrs und ist ein entscheidender Vorteil, mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern.

 Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorsitzende des Vorstands der DB Cargo AG: „Mit der Entwicklung der vollautomatischen Abdrücklok schlagen wir ein weiteres Kapitel in der Digitalisierung und Automatisierung des Schienengüterverkehrs auf. Das schafft mehr Wirtschaftlichkeit für die DB Cargo und mehr betriebliche Qualität – und zahlt somit voll auf das Sanierungsprogramm S3 des DB Konzerns ein. Unsere Kunden werden von einer schnelleren und flexibleren Abwicklung ihrer Transporte profitieren.“

Dr.-Ing. Frank Schmidt, Geschäftsführer ITK Engineering GmbH und Bosch Engineering GmbH: „Das Projekt stellt mit der ersten Serienentwicklung eines vollautomatisierten Schienenfahrzeugs im Vollbahnbereich einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum automatisierten Zugbetrieb dar. Intelligente Software ist für diesen Automatisierungsschritt ein Kernelement. Wir freuen uns, unsere Expertise der Software- und Systementwicklung für Schienenfahrzeuge einzubringen.“

Erste Schritte zur Einführung der vollautomatisiert fahrenden Lok wurden bereits erfolgreich auf dem Rangierbahnhof München-Nord mit einem Prototyp durchgeführt. Ende 2027 soll die vollautomatische Abdrücklok die Zulassung des Eisenbahnbundesamtes erhalten. Ab 2028 ist der Einsatz auf den großen Zugbildungsanlagen der DB Cargo in Deutschland vorgesehen.

Für die Serienentwicklung der vollautomatischen Abdrücklok hat die DB Cargo die Bosch Engineering GmbH und die ITK Engineering GmbH, beide 100-prozentige Tochtergesellschaften der Robert Bosch GmbH, beauftragt. Bosch Engineering entwickelt eine Automatisierungseinheit für den vollautomatischen Abdrückbetrieb inklusive Sensoren und Algorithmen für die Umfelderfassung. ITK ist verantwortlich für die Entwicklung des Bedienarbeitsplatzes auf Infrastrukturseite, der die Eingabe und Verwaltung von Fahraufträgen umsetzt sowie diese an die Abdrücklok übermittelt. Die Partnerschaft läuft bis Oktober 2027.

Das Projekt „Vollautomatische Abdrücklok“ wird über das Programm Zukunft Schienengüterverkehr vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

28. März 2025, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: Beginn der Sommerzeit: Die Deutsche Bahn stellt 120.000 Uhren vor

Winterzeit endet • Zeitumstellung bei laufendem Betrieb

In der Nacht zum Sonntag, 30. März, beginnt in Deutschland die Sommerzeit. Die Deutsche Bahn stellt um 2 Uhr an Bahnhöfen, DB Automaten, in Diensträumen sowie Informations- und Sicherungssystemen rund 120.000 Uhren um eine Stunde vor. 

In der Reiseauskunft auf bahn.de und im DB Navigator finden Reisende die dann geltenden Abfahrts- und Ankunftszeiten für ihre Verbindungen. 

Der Wechsel auf die Sommerzeit erfolgt bei laufendem Bahnbetrieb. Von 1.59 Uhr springen die Uhrzeiger auf 3 Uhr. S-Bahnen, die zwischen 2 und 3 Uhr verkehren würden, fallen für die Fahrgäste unbemerkt aus. Güter- und nachts verkehrende Fernverkehrszüge haben in der Regel ohnehin längere Aufenthalte oder Fahrzeiten, die in der Nacht der Zeitumstellung entsprechend gekürzt werden.  

Funksignal löst Wechsel auf Sommerzeit aus 

Die Uhren bei der DB werden durch den Zeitzeichensender DCF77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt. 

An etwa 4.500 vor allem kleineren Stationen sind über 6.500 dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Abfahrten informieren. Die Zeitumstellung erfolgt hier wie bei vielen Smartphones und Computern automatisch. 

Die einheitliche Zeitmessung in Deutschland mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) geht auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen. 

28. März 2025, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Schnupperaktion: BahnCard 25 wird zur BahnCard 50

Einen Monat Flexpreis-Tickets zum halben Preis mit der BahnCard 25 • Aktionszeitraum vom 1. bis 30. April

Alle BahnCard-25-Kund:innen, die sich schon immer gefragt haben, ob sich eine BahnCard 50 lohnt, können das im April testen: Für einen ganzen Monat wird die BahnCard 25 zur BahnCard 50. Das bedeutet: Auf Sparpreise gibt es die gewohnten 25 Prozent Rabatt, auf alle Flexpreise aber 50 Prozent Ermäßigung. Damit können auch alle Reisenden, die bislang mit Sparpreisen unterwegs sind, die Vorteile des Flexpreises mit ihrer BahnCard 25 zu einem besonders günstigen Preis kennenlernen. Mit dem Flexpreis können Kund:innen am ausgewählten Reisetag auf der gewählten Verbindung spontan den Zug nehmen, der ihnen am besten passt. Flexpreis-Tickets können zudem bis zu 8 Tage vor der Abfahrt kostenfrei storniert werden. Das City-Ticket ist in 130 deutschen Städten automatisch inklusive und in der 1. Klasse ist eine Sitzplatzreservierung im Preis enthalten.

Und das Beste: Das Angebot kann ganz einfach genutzt werden. Bei der Buchung auf bahn.de oder in der App DB Navigator geben Reisende wie gewohnt ihre BahnCard 25 an und bekommen automatisch den um 50 Prozent rabattierten Flexpreis angezeigt. Auch in den Reisezentren und DB Agenturen werden beim Kauf eines Flexpreis-Tickets unter Vorlage der BahnCard 25 automatisch 50 Prozent Rabatt abgezogen. Das Angebot gilt für alle Buchungen vom 1. April bis 30. April für innerdeutsche Reisen im Fernverkehr vom 1. bis 30. April.

Weitere Informationen zum Aktionsangebot gibt es auf bahn.de/bc50schnupperaktion.

27. März 2025, 10:30 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn auf Sanierungskurs: Verluste 2024 deutlich verringert

DB-Konzern schließt Geschäftsjahr mit minus 333 Millionen Euro bereinigtes EBIT ab • Verbesserung um rund 1,8 Milliarden Euro • Schlechter Zustand der Infrastruktur belastet betriebliche Qualität vor allem im Fernverkehr • Regionalverkehr zurück in der Gewinnzone • Erste Fortschritte bei Sanierungsprogramm • Rund 1.000 Mitarbeitende in Verwaltung abgebaut

Nach einem betrieblich herausfordernden Jahr hat die Deutsche Bahn (DB) das Geschäftsjahr 2024 mit einem operativen Verlust (EBIT, bereinigt) in Höhe von minus 333 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Verlust auch aufgrund von Ausgleichszahlungen des Bundes für Instandhaltungsmaßnahmen in der Infrastruktur um rund 1,8 Milliarden Euro deutlich verringert werden. Das Jahresergebnis nach Zinsen und Ertragssteuern betrug minus 1,8 Milliarden Euro (2023: -2,7 Milliarden Euro). Der Umsatz lag mit 26,2 Milliarden Euro (plus 0,4 Prozent) auf Vorjahresniveau.

Alle Zahlen zum Geschäftsjahr 2024 beziehen sich auf die DB ohne die vor dem Verkauf stehende Logistik-Tochter DB Schenker und die im Mai 2024 veräußerte europäische Nahverkehrstochter DB Arriva.

Die wirtschaftliche Entwicklung des DB-Konzerns wurde 2024 vor allem durch den schlechten Zustand der Infrastruktur geprägt. Die betriebliche Qualität mit einer Pünktlichkeit im Fernverkehr von 62,5 Prozent (2023: 64,0 Prozent) führte zu zusätzlichen Ergebnisbelastungen. Negativ ausgewirkt haben sich auch die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL im ersten Quartal 2024 sowie insbesondere im Schienengüterverkehr die schwache Konjunktur. Rund 1,9 Milliarden Reisende nutzten 2024 die Züge der DB – ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr stieg um 2,1 Prozent auf rund 85 Milliarden Personenkilometer, getrieben durch das Deutschlandticket im Regionalverkehr.

Seit der zweiten Jahreshälfte 2024 setzt die DB das Gesamtprogramm S3 zur strukturellen Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit bis 2027 um, mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

„Um diese Krise zu überwinden, haben wir mit S3 ein umfassendes Programm zur Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit gestartet. Die ersten Ergebnisse zeigen: Mutige, neue Ansätze und eine disziplinierte Umsetzung zahlen sich aus. Die Sanierung der Riedbahn war erfolgreich und wir konnten erstmals den weiteren Verfall der Anlagen stoppen. Damit haben wir den Turnaround eingeleitet.“

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG

„Die Deutsche Bahn befindet sich in der größten Krise seit der Bahnreform. Wir sind in wesentlichen Bereichen weit weg von dem, was wir uns vorgenommen haben und was unsere Kunden von uns erwarten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz. „Um diese Krise zu überwinden, haben wir mit S3 ein umfassendes Programm zur Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit gestartet. Die ersten Ergebnisse zeigen: Mutige, neue Ansätze und eine disziplinierte Umsetzung zahlen sich aus. Die Sanierung der Riedbahn war erfolgreich und wir konnten erstmals den weiteren Verfall der Anlagen stoppen. Damit haben wir den Turnaround eingeleitet.“

Auf Basis der deutlich erhöhten Bundesmittel hat die DB 2024 die Rekordsumme von rund 18,2 Milliarden Euro investiert, hauptsächlich in die Infrastruktur. Die eigenfinanzierten Netto-Investitionen im Systemverbund Bahn stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 11,3 Prozent auf insgesamt 5,9 Milliarden Euro.

Ergebnisse im Kerngeschäft

Die Infrastrukturgesellschaft DB InfraGO hat im Dezember 2024 mit der Komplett-Sanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim die erste Generalsanierung im hochbelasteten Streckennetz im Zeitplan abgeschlossen. Die Betriebsleistung auf dem deutschen Streckennetz ist vor allem wegen der massiven Bautätigkeit leicht um 1,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Trassenkilometer gesunken. Der Umsatz der InfraGO stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um 4 Prozent auf rund 8,1 Milliarden Euro. Aufgrund höherer Bundesmittel ist das bereinigte EBIT 2024 mit 226 Millionen Euro wieder positiv (2023: rund -1,2 Milliarden Euro).

Im Fernverkehr führte die niedrigere Pünktlichkeit, verursacht durch die störanfällige Infrastruktur, baubedingte Einschränkungen und Streiks im Vergleich zum Vorjahr zu 3 Prozent weniger Verkehrsleistung (44,1 Milliarden Personenkilometer). Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um rund 50 Millionen Euro. Der operative Verlust stieg trotz Gegenmaßnahmen im Vergleich zu 2023 von minus 43 auf minus 96 Millionen Euro. Die Fernverkehrsflotte wurde 2024 weiter modernisiert, unter anderem mit der Auslieferung der letzten von insgesamt 137 neuen ICE 4-Zügen. Die Kundenzufriedenheit konnte trotz der schwierigen betrieblichen Bedingungen stabil gehalten werden.

Das Jahr 2024 in Bildern

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Bei DB Regio hat sich die wirtschaftliche Lage deutlich verbessert. Die Verkehrsleistung stieg auch dank des Deutschlandtickets um 7,7 Prozent auf 46,9 Milliarden Personenkilometer. Der Umsatz wuchs um 5,9 Prozent. Beim operativen Ergebnis schrieb DB Regio 2024 mit 108 Millionen Euro nach einem Verlust im Vorjahr wieder einen deutlichen Gewinn.

DB Cargo setzte 2024 die umfassende Transformation fort. Belastend wirkten konjunkturbedingte Nachfragerückgänge aus energieintensiv produzierenden Branchen wie der Automobil- und Stahlindustrie sowie bei intermodalen Verkehren. DB Cargo beförderte 2024 rund 180 Millionen Tonnen Güter. Das sind 9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Verkehrsleistung sank um 7,9 Prozent auf rund 68,5 Millionen Tonnenkilometer. Der Umsatz bei DB Cargo fiel 2024 um 3,2 Prozent niedriger aus als im Vorjahr.

Durch die Sanierungsmaßnahmen verbesserte DB Cargo das bereinigte EBIT um 140 Millionen Euro deutlich, blieb aber mit einem operativen Verlust von 357 Millionen Euro weiter wirtschaftlich stark unter Druck. Nachdem die EU-Kommission im November 2024 das Beihilfeverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland zur DB Cargo AG unter Auflagen beendet hat, muss die Güterbahn der DB bis Ende 2026 profitabel werden.

Aufgrund des erwarteten Verkaufs wird DB Schenker seit 2024 im Integrierten Bericht genauso wie DB Arriva als nicht fortgeführter Geschäftsbereich ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden zur Vergleichbarkeit entsprechend angepasst. Der Abschluss des Schenker-Verkaufs wird nach Erhalt aller regulatorischer Genehmigungen in diesem Jahr erwartet. DB Schenker hat 2024 erneut mehr als eine Milliarde Euro operativen Gewinn (EBIT, bereinigt) erwirtschaftet.

Finanzvorstand Holle: Schenker-Verkauf wird Verschuldung senken

„Der Schenker-Verkauf wird unsere Verschuldung und Zinslasten reduzieren. Damit können wir uns besser auf unsere Kernaufgabe, die Eisenbahn, konzentrieren“, sagte DB-Finanzvorstand Dr. Levin Holle.

Die Netto-Finanzschulden der DB sind per 31. Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahresende um 1,4 Milliarden Euro auf 32,6 Milliarden Euro gesunken. Mit dem Verkauf von DB Arriva und DB Schenker konzentriert sich die DB auf ihr Kerngeschäft in Deutschland. Die Anzahl der Beteiligungen wird damit im Vergleich zu 2023 um über 60 Prozent reduziert.

„Der Schenker-Verkauf wird unsere Verschuldung und Zinslasten reduzieren. Damit können wir uns besser auf unsere Kernaufgabe, die Eisenbahn, konzentrieren.“

Dr. Levin Holle, Vorstand Finanzen & Logistik Deutsche Bahn AG

Mit kurz- und mittelfristigen Gegensteuerungsmaßnahmen konnte die DB 2024 über eine Ausgabensteuerung 300 Millionen Euro Sachaufwand einsparen. Zusätzlich wurde der Personalbestand in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung um rund 1.000 Beschäftigte verringert. Bis Ende 2027 soll die Zahl der Mitarbeitenden im Vergleich zu 2024 vor allem in der Verwaltung um rund 10.000 gesenkt werden.

Auch auf dem Weg zur Klimaneutralität hat die DB im Jahr 2024 Fortschritte gemacht. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bahnstrommix erhöhte sich von 68,0 Prozent (2023) auf 69,8 Prozent (2024). Gleichzeitig sanken die absoluten Treibhausgasemissionen um 17,9 Prozent von 12,3 Millionen Tonnen CO2e (2023) auf 10,1 Millionen Tonnen CO2e (2024). Die Klimaschutzziele der DB wurden im März 2025 von der international renommierten und wissenschaftlich anerkannten Science Based Targets initiative (SBTi) überprüft und zertifiziert.

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Ausblick

Im laufenden Jahr konzentriert sich die DB darauf, ihre Sanierungsziele im Rahmen von S3 zu erreichen und operativ besser zu werden.

Die bereits sehr hohen Investitionen vor allem in eine leistungsfähigere Infrastruktur sollen erneut steigen. Die DB erwartet 2025 Brutto-Investitionen gemeinsam mit dem Bund in Höhe von mehr als 20 Milliarden Euro. Die eigenfinanzierten Netto-Investitionen werden laut Prognose auf mehr als sechs Milliarden Euro anwachsen.

In der Säule Infrastruktur folgen nach der Inbetriebnahme der Riedbahn im Dezember 2024 die Generalsanierungen hochbelasteter Strecken zwischen Hamburg und Berlin sowie Emmerich und Oberhausen.

In der Säule Betrieb führt die DB ein neues Baustellen-Management flächendeckend fort: das vertaktete Bauen, bei dem aktuell rund 80 Prozent der Instandhaltungsarbeiten in feste Baufenster im Fahrplan eingeplant werden. Im Fernverkehr sollen die technischen Störungen an Fahrzeugen 2025 weiter erheblich verringert werden. Mit diesen Maßnahmen soll die Pünktlichkeit im Fernverkehr in diesem Jahr in einem Korridor von 65 bis 70 Prozent liegen. Für mehr Wirtschaftlichkeit treibt die DB unter anderem den Personalabbau insbesondere in der Verwaltung voran.

Beim Umsatz rechnet die DB 2025 mit einem Anstieg auf mehr als 27 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis (EBIT, bereinigt) erwartet der DB-Konzern die Rückkehr in die Gewinnzone. Die Netto-Finanzschulden sollen auf 26 bis 28 Milliarden Euro sinken.

Alle Prognosen sind unter anderem abhängig von der sehr unsicheren geopolitischen Lage und dem Zufluss von Bundesmitteln, insbesondere auch für Instandhaltungsmaßnahmen in der Schieneninfrastruktur.

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Hinweis an Redaktionen

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19. März 2025, 09:00 Uhr
Berlin

Artikel: Condor und DB bauen Zusammenarbeit aus

Fluggesellschaft und Deutsche Bahn starten Codeshare

Die Deutsche Bahn (DB) und Condor bauen ihre Zusammenarbeit deutlich aus und bieten künftig weitere Möglichkeiten für eine einfache und komfortable Anreise zum größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main an. So können künftig bereits bei der Flugbuchung auf Condor-Langstreckenflüge angepasste Zugverbindungen ausgewählt werden. Das Angebot ist von 21 deutschen Bahnhöfen aus buchbar.

„Die Ausweitung unserer Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn war für uns ein logischer und wichtiger Schritt, um unseren Gästen noch weitere Möglichkeiten zur An- und Abreise zu Langstreckenflügen ab Frankfurt zu bieten“, so Peter Gerber, CEO von Condor. „Mit unseren City-Flügen können wir zwar bereits ein paar Hubs in Deutschland und Europa mit Frankfurt verbinden, durch die eingeschränkte Verfügbarkeit von Slots ist die Anreise mit Condor zu unseren Interkontinentalflügen aber nur bedingt möglich. Daher freuen wir uns, gemeinsam mit der Deutschen Bahn unser Angebot ausweiten zu können.“

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Die Anreise zum Flughafen mit der klimafreundlichen Bahn ist ein wichtiger Beitrag zu nachhaltiger Mobilität. Im DB-Fernverkehr reisen alle Menschen mit 100 Prozent Ökostrom. Und wir wissen aus der Vergangenheit: Wo immer Luftfahrt und Bahn kooperieren, verzeichnen wir zweistellige Wachstumsraten auf der Schiene. Dabei vernetzen wir unsere Angebote so, dass wir die jeweiligen Stärken unserer Verkehrsträger optimal nutzen können. Für unsere Kund:innen bedeutet das eine einfache Buchung und bequeme Reiseketten.“

Durch den Codeshare profitieren Gäste von einer einfacheren Buchung von Zug und Flug in einem Vorgang, einer kostenfreien Sitzplatzreservierung im ausgewählten Zug, optimierten und abgestimmten Umsteigezeiten, einer kostenlosen Umbuchung bei Verspätungen sowie Zugang zu DB Lounges für Condor Business Class Gäste. Für die An- und Abreise zu und von ihrem Langstreckenflug ab Frankfurt stehen Gästen die Hauptbahnhöfe in Aachen, Basel (Badischer Bahnhof), Berlin, Bremen, Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Freiburg, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, Rostock, Siegburg/Bonn, Stuttgart und Wolfsburg zur Verfügung. Zudem wird für Dubai-Reisende ab Berlin der Hauptbahnhof Dresden auch an den Flughafen Berlin Brandenburg angebunden.

Tickets sind ab sofort bei allen Reiseveranstaltern sowie auf condor.com buchbar.

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06. März 2025, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Start in den Weltfrauenmonat: DB schickt „Female ICE“ auf die Schiene

Lokführerin, Zugchefin oder Zugbegleiterin: Ausschließlich Mitarbeiterinnen im speziell gebrandeten Zug • Karriereberatung für weibliche Fahrgäste an Bord • 31,5 Prozent Frauen in Führungspositionen erreicht • Weltfrauenmonat März: bundesweite Recruitingevents • Personalvorstand Seiler: „Vielfalt ist der Schlüssel zu unserem Erfolg!“

Zwei Tage vor dem Weltfrauentag setzt die DB mit dem „Female ICE“ ein starkes Zeichen für Vielfalt. Der Zug mit rein weiblicher Besetzung fährt von Berlin über Lutherstadt Wittenberg, Leipzig, Erfurt, Eisenach und Fulda nach Frankfurt/Main. Er wurde vom Netzwerk „Frauen bei der Bahn“ initiiert. Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Anja Stahmann, DB-Personalvorstand Martin Seiler sowie die Marketingvorständin von DB Fernverkehr und Schirmfrau für den Female ICE, Stefanie Berk, verabschiedeten den Zug am Berliner Hauptbahnhof. Auf der Fahrt erwarten DB-Mitarbeiterinnen und hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft Vorträge und Austausch zu Karriere und Frauen in MINT-Berufen. Zudem gibt es spontane Karriereberatungen für weibliche Fahrgäste. Entlang der Strecke, in Bahnhöfen und Stellwerken betreuen und steuern maßgeblich Frauen den Zug. In Frankfurt geht es mit dem „Female Bus“ weiter ins DB Regio-Werk Griesheim. Der Female ICE ist Teil des Weltfrauenmonats der DB, der mit Recruiting-Events und Jobberatungen speziell für Frauen aufzeigt, wie vielfältig die Karrieremöglichkeiten bei der Bahn sind. Neu ist das „DB Womens‘ Camp“, ein sechsmonatiges Programm für Frauen aus dem MINT-Bereich mit Workshops und Networking, um den Einstieg in eine passende Position zu erleichtern. Gemeinsam mit Monika Schulz-Strelow, Gründungspräsidentin von „Frauen in die Aufsichtsräte e.V.“ wird Martin Seiler am 8. März, dem Internationalen Weltfrauentag, ein sichtbares Zeichen für Gleichstellung und Chancengerechtigkeit setzen: Am Berliner Hauptbahnhof wird die eigens zum Weltfrauenmonat kreierte und vom Frauennetzwerk überreichte Flagge feierlich gehisst. Martin Seiler, DB Vorstand Personal und Recht: „Was unsere Kolleginnen nicht nur mit dem Female ICE und dem Weltfrauenmonat, sondern auch Tag für Tag leisten, verdient unsere volle Anerkennung. Ihr Engagement macht mich wirklich stolz! Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es entscheidend, Frauen in allen Bereichen unseres Unternehmens aktiv zu fördern und für technische Berufe zu begeistern. Unser Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Frauen selbstverständlich ihren Platz haben. Denn: Vielfalt ist der Schlüssel zu unserem Erfolg!“Anja Stahmann, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: „Die ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung. Gerade beim Frauenanteil in MINT-Berufen gibt es immer noch viel Luft nach oben. Um hier weiterzukommen, müssen wir Barrieren abbauen und Stereotypen hinterfragen. Nur so entsteht ein Umfeld, das Frauen auch in traditionell männerdominierte Berufsfelder zieht und für eine Karriere motiviert. Der Female ICE der DB setzt das richtige Zeichen dafür. Die Aktion ermutigt Frauen, ihre Interessen auch im Bereich vermeintlich klassischer Männerthemen zu verfolgen.“ Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb bei DB Fernverkehr: „Unser Motto `Wir fahren bis zur Gleichstellung` bedeutet, dass wir uns dafür einsetzen, 50:50 als Ziel zu definieren und uns nicht allein mit der Erreichung von Quoten zufrieden zu geben. Als Arbeitgeberin ist die Deutsche Bahn bereits sehr gut unterwegs. Dennoch gibt es Berufsgruppen, in denen Frauen noch stark unterrepräsentiert sind. Der Female ICE zeigt Fortschritte auf, macht aber auch deutlich, dass wir weiter für Gleichstellung und Diversität kämpfen müssen und nicht nachlassen dürfen.“ Die DB setzt ihren Kurs zu mehr Vielfalt und Frauen in Führung fort: Das Ziel von 30 Prozent weiblichen Führungskräften bis Ende 2024 hat der Konzern mit 31,5 Prozent übertroffen. Bis 2035 sollen es 40 Prozent sein. Insgesamt arbeiten mehr als 55.000 Frauen bei der DB (24 Prozent), langfristiges Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe. Das Heben aller Potentiale gilt dabei als ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Wirtschaft. Die DB und das unternehmensinterne Netzwerk „Frauen bei der Bahn“ fördern Frauen mit vielfältigen Maßnahmen in Personalgewinnung, Entwicklung und Arbeitsbedingungen. Flexible Arbeitszeitmodelle erleichtern die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Individuelle Karriereberatungen, Netzwerkveranstaltungen und Entwicklungsprogramme unterstützen die berufliche Laufbahn. Transparenz und faire Chancen bei Stellenbesetzungen stehen im Fokus, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Frauen ihre Karriere selbst gestalten können.

Hinweise für die Redaktionen: 

Weitere Informationen:

04. März 2025, 13:30 Uhr
Berlin

Artikel: Zur ITB: Deutsche Bahn verbessert Angebote für die Flug- und Reisebranche

Lufthansa Express Rail jetzt mit City-Ticket • Erweiterung des Portfolios für DB-Agenturen • Neue Funktionen für das Buchungstool BahnEasy

Anlässlich der Internationalen Tourismus-Börse Berlin (ITB) stellte die Deutsche Bahn (DB) heute ein Paket an Verbesserungen für die Tourismusbranche vor. Die DB arbeitet eng mit deutlich über 2.000 Partnern aus dem Privatreisesegment zusammen. Dazu gehören neben den 1.800 Agenturen auch 200 Reiseveranstalter, 50 Airlines und 30 Online-Plattformen.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Vielfältige Partnerschaften in der Reise- und Mobilitätsbranche stärken die klimafreundliche Bahn. Wir wollen zusammen mit unseren Partnern attraktive Angebote für Bahnfahrten in Deutschland und Europa auf den Markt bringen. Immer mehr Reisende kombinieren Zug und Flug. Das ist ein erfreulicher Trend und Ergebnis guter Kooperation mit inzwischen 50 Airlines.“

Die wichtigsten Neuerungen für die Flug- und Reisebranche im Überblick:

  • Mit dem Zug zum Flug: Das geht jetzt noch einfacher. Buchungen mit Lufthansa Express Rail enthalten ab sofort das City-Ticket der DB. Kund:innen können so auf ihrer Reise auch das Angebot des örtlichen ÖPNV nutzen. Die online oder über die Lufthansa App ausgestellten Bordkarten gelten dabei auch für Fahrten mit Bus, Tram, U- und S-Bahn zum und vom Express Rail-Bahnhof. Alle Destinationen von Lufthansa Express Rail (mit Ausnahme von Siegburg und Basel) erhalten das komfortable Upgrade. In insgesamt 26 innerdeutschen Städten können Kund:innen so vor und nach ihrer Reise in Bus und Bahn umsteigen. Das City-Ticket gilt dabei am Geltungstag einmalig pro Richtung für die Fahrt zum Express Rail-Bahnhof oder von dort zum Ziel der Reise. 
  • Die DB ergänzt das Angebotsportfolio für die Agenturen um zwei neue Produkte: die My BahnCard 100 und den Super Sparpreis Young. Die My BahnCard 100 wird ab April und der Super Sparpreis Young ab Juli dieses Jahres auch in den Agenturen erhältlich sein. Damit bietet die DB den Agenturen das gleiche Portfolio, das die Kund:innen auch von den Online-Kanälen kennen. 
  • Das kostenfreie Buchungstool für Agenturen „BahnEasy“ wird erweitert. Künftig ist auch dort das beliebte Graphical Seat Display nutzbar. Damit können die Reiseberater:innen den Kund:innen Sitzplätze passgenau zu ihren Bedürfnissen auswählen. Außerdem wird im Laufe des Jahres der BahnCard-Verkauf und der Gruppenverkauf verfügbar gemacht. Darüber hinaus wird die Midoffice-Anbindung eingeführt und damit das Auftragsmanagement vereinfacht.

28. Februar 2025, 09:30 Uhr
Berlin

Artikel: Mit dem Zug zum Flug: 1,1 Millionen Reisende nutzten 2024 Kooperationsangebote von DB und Airlines

Nachfrageplus von 4 Prozent gegenüber 2023 • DB setzt mit Tomatensaft-Aktion in Bordrestaurants Zeichen für klimafreundliche Mobilität: „Schmeckt auf allen Inlandszügen“

Immer mehr Reisende kombinieren Zug und Flug. Das zeigen die aktuellen Zahlen bei den Kooperationsangeboten von DB und mittlerweile rund 50 Airlines. So waren im vergangenen Jahr 1,1 Millionen Fluggäste vor und nach ihrem Flug mit den ICE- und Intercity-Zügen der DB unterwegs. Das waren rund 4 Prozent mehr als 2023.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Mit unseren gemeinsamen Angeboten wollen wir mehr Menschen motivieren, auf innerdeutsche Kurzstreckenflüge zu verzichten oder das Auto auf dem Weg zum Flughafen stehen zu lassen. In unseren Fernverkehrszügen reisen die Kund:innen mit 100 Prozent Ökostrom. Dass diese Angebote so intensiv genutzt werden, ist eine gute Nachricht für das Klima.“

Zu den Kooperationen gehören vor allem die Programme Rail&Fly und Lufthansa Express Rail. Mit Rail & Fly können Reisende seit über 30 Jahren von allen 5.600 Bahnhöfen in Deutschland aus zu den verschiedenen deutschen Flughäfen fahren – und zurück. Im Rahmen der Partnerschaft mit Lufthansa, dem Angebot Lufthansa Express Rail, ist dies sogar mit einem kombinierten Ticket für Zug und Flug möglich, das in nur einem Buchungsschritt gekauft werden kann. Allein Lufthansa Express Rail wurde im vergangenen Jahr rund 500.000-mal gebucht. Eine Anreise mit der Bahn kommt nicht nur dem Klima zugute, sondern auch direkt den Kund:innen. Sie ist nicht nur komfortabel, sondern angesichts steigender Flug- und Benzinpreise auch preiswert. Auch Taxi- und Parkplatzgebühren können so effektiv gespart werden. Und mit 410 ICE steht den Reisenden die größte und modernste Flotte zur Verfügung, die die DB je hatte.

Für Klimaschutz und nachhaltige Mobilität setzt die DB im März ein besonderes Zeichen: mit Tomatensaft! Denn alle, die an Bord der Züge den in der Flugzeugkabine beliebten Tomatensaft vermissen, können diesen nun auch im ICE genießen. Im März bietet die DB im Bordrestaurant und Bordbistro den Bio-Tomatensaft von Voelkel an – im Aktions-Flaschendesign.

Stefanie Berk: „Unsere Kooperationen mit den Airlines stehen bei den Fahrgästen hoch im Kurs. Das wollen wir feiern und bieten mit dem Tomatensaft eine Ikone der Flugreise jetzt auch in unseren Zügen an. Gemäß dem Motto: Schmeckt auf allen Inlandszügen!“

Weitere Informationen zur Aktion und rund um die intermodalen Angebote der DB gibt es hier: bahn.de/tomatensaft.

Hier finden Sie thematisches Bildmaterial in der DB Mediathek.

27. Februar 2025, 09:30 Uhr
Berlin

Artikel: Preisoffensive bei der Bahn: So viele günstige Tickets wie noch nie

DB schnürt Sparbündel für den März • Eine Million zusätzlicher Sparpreise • Günstige Tickets für die Kurz- und Mittelstrecke ab 9,99 Euro • Täglich 30.000 Super Sparpreis Young-Tickets • Große BahnCard-Aktion mit bis zu 50 Prozent Rabatt

Im März senkt die Deutsche Bahn (DB) bei vielen Angeboten im Fernverkehr ihre Preise.  

"Preiswerte Mobilität ist heute aktueller denn je. Nicht nur die Preise für Flugreisen steigen, auch alle Kosten rund ums Autofahren – Benzin, Steuern, Versicherungen – erhöhen sich stetig. Mit günstigen Angeboten wollen wir mehr Menschen motivieren, die klimafreundliche Bahn zu testen. Darum haben wir für den März ein ganzes Sparbündel geschnürt: eine Million zusätzliche Sparpreise, günstige Preise für die Kurz- und die Mittelstrecke, täglich 30.000 zusätzliche Sparpreise speziell für junge Menschen bis 26 Jahre und stark rabattierte BahnCards: In diesem März gibt es so viele günstige Tickets wie nie zuvor.“

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr

Audio-O-Ton von Stefanie Berk zur Preisoffensive

Die März-Angebote im Fernverkehr der DB im Überblick:

  • Eine Million zusätzliche Sparpreis-Tickets: Den ganzen März über gibt es eine Million zusätzliche Sparpreise. Die Schnäppchentickets sind für Reisen im gesamten Fahrplanjahr – also bis zum 13. Dezember 2025.
  • Günstige Tickets für die Kurz- und Mittelstrecke: Aktuell bietet die DB wieder einen Kurzstrecken-Sparpreis ab 9,99 Euro an. Mit BahnCard-Rabatt ist ICE-Fahren auf kurzen Strecken damit ab 7,49 Euro möglich. Diesen Preis gibt es für viele Verbindungen in ganz Deutschland, zum Beispiel für Stuttgart–Heidelberg, München–Ingolstadt oder Hamburg–Bremen. Auch für mittlere Strecken hat die DB im März die Preise gesenkt. So gibt es Tickets für Verbindungen wie Frankfurt–Köln, Frankfurt–Stuttgart oder Berlin–Leipzig im März bereits ab 14,99 Euro, mit BahnCard-Rabatt ab 11,24 Euro.
  • Täglich 30.000 Super Sparpreis Young-Tickets: Die DB verdoppelt im März ihre Kontingente für die günstigen Super Sparpreis Young-Tickets. Täglich gibt es 30.000 Super-Sparpreis Young-Tickets ab 12,99 Euro für alle bis 26-Jährigen. Auch hier gibt es zusätzlich einen BahnCard-Rabatt und damit die Fahrt im ICE ab 9,74 Euro.
  • Große BahnCard-Aktion mit bis zu 50 Prozent Rabatt: Vom 1. bis 31. März gibt es die BahnCard 25 und 50 mit einem Rabatt von bis zu 50 Prozent. So kostet beispielsweise die reguläre BahnCard 25 für die 2. Klasse 30,99 Euro (statt 62,90 Euro). Mit ihr profitieren Kund:innen von 25 Prozent Rabatt auf Flexpreise und Sparangebote. Wer flexibel unterwegs sein möchte, kann mit einer – ebenfalls zum Aktionspreis von 199 Euro erhältlichen – BahnCard 50 bei Buchung eines Flexpreis-Tickets ganze 50 Prozent sparen. Auf die Sparangebote gewährt die BahnCard 50 einen Rabatt in Höhe von 25 Prozent (ausgenommen City-Ticket). Die Aktion gilt sowohl für die BahnCards für Privatkund:innen als auch für die BahnCards Business.

Diese BahnCards gibt es im März zu einem besonders günstigen Preis:

  • BahnCard 25 2. Klasse:                                        30,99 Euro statt 62,90 Euro
  • BahnCard 25 1. Klasse:                                        61,99 Euro statt 125 Euro
  • BahnCard 50 2. Klasse:                                        199 Euro statt 244 Euro
  • BahnCard 50 1. Klasse:                                        399 Euro statt 492 Euro
  • BahnCard 50 Senioren/ermäßigt 2. Klasse:          99,99 statt 122 Euro
  • BahnCard 50 Senioren/ermäßigt 1. Klasse:          199 statt 241 Euro
  • My BahnCard 50 2. Klasse:                                  49,99 statt 79,90 Euro
  • My BahnCard 50 1. Klasse:                                  199 statt 241 Euro

Hinweis an Redaktionen: Bildmaterial zum Thema finden Sie in unserer DB-Mediathek.

26. Februar 2025, 12:00 Uhr
Düsseldorf

Artikel: 200 Jahre Karneval: ICE auf den Namen „Düsseldorf“ getauft

Zugtaufe im Hauptbahnhof: ICE ist Botschafter für die Landeshauptstadt und 200 Jahre Düsseldorfer Karneval • ICE mit Motiven von Künstler Jacques Tilly gestaltet

Ein ICE 3neo der Deutschen Bahn (DB) ist seit heute rollender Botschafter für die Landeshauptstadt und 200 Jahre Düsseldorfer Karneval. An der feierlichen Taufzeremonie im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt nahmen Ministerpräsident Hendrik Wüst, Oberbürgermeister Stephan Keller, das Prinzenpaar des Düsseldorfer Karnevals sowie Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, teil. Der neue ICE wurde mit Altbier getauft. Neben dem Taufnamen trägt der Zug das Logo „200 Johr Düsseldorfer Karneval“ sowie eine vom bekannten Karnevalswagenbau-Künstler Jacques Tilly entworfene Zugbeklebung.

Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Der ICE 3neo ist sowohl im In- als auch im Ausland ein echter Botschafter des rheinischen Lebensgefühls. Auf seiner Fahrt zwischen Frankfurt und Amsterdam wird er auch künftig regelmäßig in seiner Taufheimat Düsseldorf Halt machen. Der ICE 3neo trägt wesentlich zum Wachstum des internationalen Fernverkehrs bei. Mit über 24 Mio. Reisenden im grenzüberschreitenden Verkehr haben wir 2024 das bisherige Rekordjahr 2023 noch einmal übertroffen. Europa wächst immer mehr auf der Schiene zusammen.“

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen: „Das aktuelle Flaggschiff der ICE-Flotte wird in Krefeld gebaut und vor seinem Start im Kreis Heinsberg auf Herz und Nieren geprüft. Das sichert Arbeitsplätze in der Bahnindustrie, die ein wichtiger Pfeiler unseres Landes ist. Der ICE 3neo steht für Leistungsfähigkeit, Komfort und Klimaschutz auf Schienen made in Nordrhein-Westfalen. Diese Ingenieurskunst und Innovation verbindet der ICE ‚Düsseldorf‘ jetzt mit unserer rheinischen Karnevalstradition und ist somit ein hervorragender Botschafter unserer Landeshauptstadt. Möge er seinen vielen tausend Gästen in Zukunft eine pünktliche und sichere Fahrt bringen und auch ein wenig rheinischen Frohsinn.“

Stephan Keller, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf: „Düsseldorf ist untrennbar mit Karneval verbunden. Mit dem Logo ‚200 Johr Düsseldorfer Karneval‘ und der von unserem Karnevalswagenbauer Jacques Tilly entworfenen Beklebung wird der ICE 3neo Düsseldorf zum Botschafter der Landeshauptstadt. Es macht mich stolz, dass der Zug auf seinen Reisen durch Europa das überaus positive Image der rheinischen Frohnaturen grenzüberschreitend transportiert. Wenn der neue ICE dann auch noch im Beisein des Düsseldorfer Prinzenpaares mit Altbier getauft wird, kann ich zur Taufe nichts anderes sagen als: ‚Düsseldorf Helau‘.“

Der ICE 3neo – Erfolgsgeschichte „made in NRW“

Der ICE 3neo ist eine Erfolgsgeschichte, die die DB und Siemens Mobility gemeinsam geschrieben haben: Im Dezember 2022 ging der ICE 3neo erstmals in den Fahrgasteinsatz – früher als geplant. Auch der Einsatz in den Niederlanden und Belgien war pünktlich zum Start der Fußball-EM im Juni 2024 und damit ein halbes Jahr früher möglich. Zudem reduzierte die DB mit dem Einsatz des ICE 3neo die Zugausfälle auf diesen Verbindungen deutlich.

Mittlerweile verfügt die DB über 24 von insgesamt 90 bestellten ICE 3neo. Die weiteren Züge sollen in den kommenden Jahren ausgeliefert werden. Damit arbeitet die DB im Sinne ihres Sanierungsprogramms S3 weiter konsequent an ihrer Strategie zur Erneuerung der Fernverkehrsflotte. Die Züge werden von Siemens Mobility in Krefeld gebaut und im Bahntestzentrum Wegberg-Wildenrath in Betrieb genommen – sind also „made in NRW“.

Neuerungen im ICE 3neo

Der ICE 3neo ist der modernste und innovativste Zug der DB. Neue Reservierungsanzeigen mit farbigen LED-Leuchten informieren auf einen Blick über reservierte und freie Sitzplätze. Darüber hinaus verfügt der ICE 3neo über mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben für stabilen Empfang, ein tageszeitabhängig wechselndes Lichtambiente sowie Steckdosen und Tablethalter an jedem Platz. Eine völlige Neuentwicklung ist der robuste Hublift: Er ist einfach zu bedienen und an einer Tür installiert, die Fahrgästen im Rollstuhl vorbehalten ist. Mit acht Stellplätzen pro Fahrzeug ermöglicht der neue ICE erstmals die Fahrradmitnahme im Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 300 km/h.

Das neue ICE-Innendesign im ICE 3neo

Im Oktober 2023 feierte das neue ICE-Innendesign im ICE 3neo seine Premiere. Damit ist auch der ICE „Düsseldorf“ ausgestattet. Es zeichnet sich durch zahlreiche Neuerungen aus: Die neuen Sitze sind als persönlicher Rückzugsort konzipiert und bieten mit besseren Verstellmöglichkeiten noch mehr Komfort. Eine harmonische Formgebung, moderne Materialien wie Holzdekor und Bezüge aus hochwertigem Stoffgewebe in nuancierten Farben prägen das neue Erscheinungsbild.

Hinweis an die Redaktionen:

 Fotomaterial von der ICE-Taufe steht Ihnen in der DB Mediathek zur Verfügung.

19. Februar 2025, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB setzt Schadensersatz im Luftfrachtkartell erfolgreich durch

Einigung mit letzter Beklagten Cathay Pacific • Verfahren mit Schadensersatzansprüchen in Rekordhöhe insgesamt beendet

Die Deutsche Bahn (DB) hat erfolgreich ihre Schadensersatzansprüche gegen die Beteiligten des Luftfrachtkartells durchgesetzt. Die Tochtergesellschaft DB Barnsdale AG und Cathay Pacific erzielten eine Einigung im Zivilverfahren zu dem von der Europäischen Kommission festgestellten Luftfrachtkartell. Damit beenden die Unternehmen ihre seit mehr als einem Jahrzehnt laufende Auseinandersetzung vor dem Landgericht Köln. Durch die Einigung ist das Verfahren insgesamt beendet, da Cathay Pacific die letzte verbliebene Beklagte in dem Verfahren war. Über die Einzelheiten des Vergleichs sowie die Höhe der Vergleichssumme wurde Vertraulichkeit vereinbart.

Martin Seiler, DB-Vorstand für Personal und Recht: „Unsere Kartellrechtler haben insgesamt über 65 Vergleiche abgeschlossen und knapp 700 Millionen Euro Schadensersatz in den letzten Jahren erkämpft – ein bedeutender Erfolg für fairen Wettbewerb und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Daher freue ich mich, dass nun auch das langwierige Verfahren zum Luftfrachtkartell beendet ist.“

Die Europäische Kommission hatte – ebenso wie verschiedene andere Kartellbehörden weltweit – hohe Bußgelder gegen elf Luftfrachtunternehmen (Air Canada, Air France-KLM, British Airways, Cathay Pacific, Cargolux, Japan Airlines, LAN Chile, Martinair, SAS, Singapore Airlines und Qantas) wegen globaler kartellrechtswidriger Absprachen über Treibstoff- und Sicherheitszuschläge verhängt. Die Entscheidung der Europäischen Kommission wird momentan letztinstanzlich vom Gerichtshof der Europäischen Union überprüft.

Die DB Barnsdale AG machte ab 2013 vor dem Landgericht Köln Schadensersatzansprüche in Rekordhöhe von DB Schenker und anderen Spediteuren und Verladern geltend, die ihre Ansprüche an sie abgetreten hatten. Vor der jetzt mit Cathay Pacific erzielten Einigung konnte die DB Barnsdale AG bereits mit anderen ursprünglich beklagten Luftfrachtunternehmen außergerichtliche Einigungen abschließen. Eine abschließende gerichtliche Entscheidung in der Sache war noch weit entfernt.

16. Februar 2025, 15:00 Uhr
Berlin

Artikel: Alle Infos zur Tarifrunde

Hier finden Sie alle aktuellen Informationen zur Tarifrunde 2025 mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

+++ Sonntag, 16. Februar 2025 +++

15:00 Uhr | Die Einigung im Detail

Ausführliche Informationen zum Tarifabschluss zwischen DB und EVG lesen Sie hier

13:00 Uhr | DB und EVG erzielen Tarifabschluss:

Ein DB-Sprecher: „DB und EVG haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt.“ Details geben beide Seiten am Sonntagnachmittag bekannt.

+++ Mittwoch, 12. Februar 2025 +++

10:15 Uhr | DB Personalvorstand Martin Seiler zu den aktuellen Verhandlungen:

TV-Statement

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Das TV-Statement zum Download

O-Ton

„Einen schönen guten Morgen! Wir starten gleich in die dritte Verhandlungsrunde mit der EVG. Wir haben wir uns fünf Tage Zeit genommen. Das Ziel ist klar: Wir wollen ein Gesamtpaket schnüren, das am Ende für alle Beteiligten ein guter Kompromiss ist, sowohl für die Mitarbeitenden, die auch klare Sicherheit brauchen, als auch für uns als Unternehmen, um Planungssicherheit zu bekommen. Die Verhandlungen waren bisher, das will ich ausdrücklich sagen, sehr konstruktiv. Wir haben bereits in der ersten Runde unsererseits ein Angebot vorgelegt, das als verhandlungsfähig bezeichnet wurde. In der zweiten Runde haben wir nochmal wichtige Forderungen der EVG aufgegriffen. Wir haben zum Beispiel, gerade für die Schichtdienstleistenden, mittlerweile in mehreren Schritten bis zu 7,9 % mehr Gehalt auf dem Tisch.

Wir haben eine gute Lösung für das DB Cargo gefunden, Cargo befindet sich in einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation. Wir haben einen Mechanismus verabredet, wo auch dann, wenn die Sanierung nicht so gut läuft, Dinge auch noch einmal korrigiert werden können. Also ganz wichtige Elemente, wo wir schon zu Teileinigungen gekommen sind. Aber es ist uns allen klar, dass noch viel Arbeit vor uns liegt und die Situation nicht einfach ist. Wir sind in einer Sanierungssituation, und bei der Bahn in der Sanierung sind die Spielräume nicht so groß wie in anderen Zeiten. Deswegen geht es darum, Kompromisse zu finden. Ein Teil wird sicherlich sein, über das Thema Laufzeit zu sprechen. Wir wollen eine lange Laufzeit, um diese an eine Beschäftigungssicherung knüpfen zu können. Auch das bietet Stabilität und Sicherheit und schafft Spielräume, um Kompromisse zu finden.

Aber es sind noch viele Themen offen. Das heißt, wir werden uns die nächsten fünf Tage anstrengen, um zu Lösungen zu kommen. Das ist auch das gemeinsame Ziel, aber es ist noch ein hartes Stück Arbeit. Ich bin allerdings zuversichtlich, dass es gelingen kann.“

+++ Dienstag, 11. Februar 2025 +++

13:00 Uhr | DB Personalvorstand Martin Seiler vor der dritten Verhandlungsrunde mit der EVG:

„Wir verhandeln ab Mittwoch fünf Tage am Stück, um gemeinsam eine gute Lösung zu finden. Wir wollen weiter konstruktiv verhandeln und tragfähige Kompromisse finden. Für die Sanierung der DB brauchen wir zügig Planungssicherheit.“

+++ Donnerstag, 6. Februar 2025 +++

0:30 Uhr | Zweite Verhandlungsrunde: DB legt EVG erweitertes Angebot vor

Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der zweiten Verhandlungsrunde ein erweitertes Angebot vorgelegt. Für Mitarbeitende im Schichtdienst bietet die DB ein zweites tarifliches Zusatzgeld in Höhe von 1,3 Prozent, das bedeutet insgesamt dann 7,9 Prozent mehr Geld für rund 100.000 Mitarbeitende. „Wir haben zentrale Forderungen der EVG aufgegriffen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Mit dem verbesserten Angebot unterstreichen wir, dass wir die Leistung der Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst besonders würdigen.“ Alle Details finden Sie in der aktuellen Presseinformation.

+++ Dienstag, 28. Januar 2025 +++

16:00 Uhr | DB legt EVG in der ersten Verhandlungsrunde Angebot vor

Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung von bis zu 6,6 Prozent vorsieht. Konkret bietet die Bahn 4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle, sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für die rund 100.000 Schichtarbeitnehmenden. Alle Details finden Sie in der aktuellen Presseinformation.

09:30 Uhr | TV-Statement von Personalvorstand Martin Seiler

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Das TV-Statement zum Download.

"Schönen guten Morgen, meine Damen und Herren! Wir starten gleich die Tarifverhandlungen mit der EVG. Die Tarifverhandlungen wurden vorgezogen und finden in der Friedenspflicht statt. Das begrüße ich ausdrücklich. Wir wollen gleich einen guten und konstruktiven Start in die Verhandlungen haben. Wir werden über Fokusthemen und den Zeitplan sprechen. Beide Seiten haben bereits erklärt, zügig zu einem Ergebnis kommen zu wollen.

Um unseren Willen zu einer zügigen Lösung zu unterstreichen, werden wir bereits heute in der Auftaktrunde ein erstes Angebot vorlegen und damit ein klares Signal für eine schnelle Lösung setzen. Unsere Mitarbeitenden haben dies verdient, weil sie einen wirklich tollen Job machen. Wir brauchen Klarheit und Verlässlichkeit. Aber auch wir als Unternehmen brauchen in dieser schwierigen Phase der Sanierung Planungssicherheit und Klarheit in einem Sanierungspfad.

Also wir werden zügig verhandeln, zügig zu Kompromissen kommen wollen und hier einen guten Start mit der EVG heute hinlegen. Herzlichen Dank!"

Das Statement zum Download.

+++ Montag, 27. Januar 2025 +++

15:00 Uhr | Personalvorstand Martin Seiler zum morgigen Verhandlungsauftakt

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir wollen gemeinsam einen vernünftigen Kompromiss für eine schwierige Phase finden. Wir werden konstruktiv und zügig verhandeln. Unsere Mitarbeitenden machen einen tollen Job und haben Verlässlichkeit und Klarheit verdient. Für die Sanierung brauchen wir Stabilität und Planungssicherheit, damit die DB wieder wirtschaftlicher und zuverlässiger wird.“

+++ Donnerstag, 23. Januar 2025 +++

14:00 Uhr | DB hat Forderungen der EVG erhalten

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat der Deutschen Bahn (DB) heute ihre Forderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen übermittelt. Ein DB-Sprecher: "Wir haben die Forderungen der EVG erhalten und werden diese jetzt genau prüfen und bewerten.“

+++ Sonntag, 19. Januar 2025 +++

06:00 Uhr | Start Tarifverhandlungen

Ein DB-Sprecher: „Wir starten früher mit den Tarifverhandlungen, der Auftakt mit der EVG findet am 28. Januar in Frankfurt am Main statt. Insbesondere für die jetzt gestartete Sanierung der DB sind Stabilität, Planbarkeit und Sicherheit sehr wichtig: für das Unternehmen wie für die Mitarbeitenden. Auch mit Blick auf unsere Fahrgäste streben wir einen zügigen Abschluss an.“ Die aktuellen Tarifverträge mit der EVG laufen bis zum 31. März 2025. Die Forderungen der EVG liegen der DB aktuell noch nicht vor. 

+++ FAQ +++
  1. Wann finden die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG statt?Die Verhandlungen zwischen der DB und der EVG beginnen am 28. Januar 2025. Die Tarifverträge mit der EVG laufen noch bis zum 31. März 2025. 
  2. Für welche Mitarbeitenden gelten die Tarifverträge zwischen DB und EVG?Seit 2021 setzt die DB das Tarifeinheitsgesetz (TEG) um. Das bedeutet: In einem Betrieb gelten qua Gesetz nur noch die Tarifverträge einer Gewerkschaft. Und zwar der Gewerkschaft, die in dem jeweiligen Betrieb die meisten Mitglieder hat. Aktuell gelten für rund 192.000 Beschäftigte die Tarifverträge der EVG. Neben der Eisenbahn in Deutschland (also DB Fernverkehr, DB Regio, DB Cargo, DB InfraGO) betrifft die Tarifrunde auch Tochter-Gesellschaften wie z.B. DB Systel, DB Services oder DB Sicherheit. 
  3. Wie viele Beschäftigte der DB arbeiten in Berufen, in denen teilweise Tarifverträge der EVG und teilweise die der GDL zur Anwendung kommen?  Je nachdem, welche Gewerkschaft im jeweiligen Betrieb die meisten Mitglieder hat, kommen entweder die Tarifverträge der EVG oder die der GDL zur Anwendung. Dies betrifft im Wesentlichen die Mitarbeitenden der DB Cargo, DB Fernverkehr und DB Regio in den Bereichen Lokfahrdienst, Zugbegleitdienst, Bordgastronomie, Rangierdienst / Zugvorbeitung, Disponent:innen, betriebsnahe Fahrzeuginstandhaltung sowie allgemeine Aufgaben (insgesamt rd. 65.000 Beschäftigte).

16. Februar 2025, 15:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB und EVG einigen sich auf Tarifabschluss: Planungssicherheit für Sanierung

Sehr lange Laufzeit von 33 Monaten • Planungssicherheit für das Unternehmen • Kündigungsschutz für die Beschäftigten • 6,5 Prozent mehr Geld • zusätzliche Lohnerhöhung für Mitarbeitende im Schichtdienst • Martin Seiler: „Ausgewogener Abschluss, der beiden Seiten gerecht wird“

Die Deutsche Bahn (DB) und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben nach nur drei Wochen und drei Verhandlungsrunden ohne Streiks einen Tarifabschluss erzielt. Die Mitarbeitenden erhalten in mehreren Schritten über knapp drei Jahre insgesamt 6,5 Prozent mehr Geld. Mitarbeitende im Schichtdienst erhalten eine zusätzliche Lohnerhöhung. Der Tarifvertrag läuft 33 Monate bis Dezember 2027: Er umfasst damit den vollen Zeitraum des Sanierungsprogramms S3. So lange gilt für die Beschäftigten auch ein Kündigungsschutz.

„Das ist ein ausgewogener Abschluss, der beiden Seiten in einer schwierigen Phase des Unternehmens gerecht wird. Die sehr lange Laufzeit gibt uns die Planungssicherheit, die wir für die erfolgreiche Sanierung der Bahn dringend brauchen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler nach Ende der fünftägigen Mammutverhandlungen. „Nur mit der sehr langen Laufzeit waren die vereinbarten Lohnerhöhungen und die Verlängerung der Beschäftigungssicherung möglich. Unsere Mitarbeitenden machen jeden Tag einen tollen Job. Es ist uns wichtig, diese besondere Leistung auch in herausfordernden Zeiten zu würdigen.“

Der Tarifabschluss im Überblick:

  • 6,5 Prozent mehr Geld über knapp drei Jahre: 2 Prozent mehr ab Juli 2025, 2,5 Prozent mehr ab Juli 2026; 2 Prozent tarifliches Zusatzgeld ab Dezember 2027 (als jährliche Einmalzahlung)
  • 33 Monate Laufzeit (1. April 2025 bis 31. Dezember 2027)
  • Beschäftigungssicherung für die Dauer der Laufzeit
  • 200 Euro Einmalzahlung: im April 2025
  • 2,6 Prozent tarifliches Zusatzgeld nur für Mitarbeitende im Schichtdienst:als jährliche Einmalzahlung ab Dezember 2026; Möglichkeit der teilweisen Umwandlung in zwei freie Tage ab 2027
  • Neues Arbeitszeitsystem honoriert Leistungsbereitschaft und verbessert Personalkapazität
  • Öffnungsklausel für DB Cargo: Abweichungen von tarifvertraglichen Regelungen sind zulässig, wenn im Rahmen des Restrukturierungsplans nötig.

„Wir haben ein vernünftiges Gesamtpaket geschnürt“, so Seiler. „Es wird der besonderen Situation der DB gerecht. Und auch für unsere Kunden und Fahrgäste ist dieser zügige Abschluss ohne Streiks eine sehr gute Nachricht.“

Der Tarifabschluss gilt für rund 190.000 Mitarbeitende. Weitere Informationen auf www.deutschebahn.com/tarif 

O-Ton von DB-Personalvorstand Martin Seiler zum Tarifabschluss:

 

„Guten Tag meine sehr geehrten Damen und Herren, heute haben wir einen entscheidenden Beitrag zur Sanierung der Deutschen Bahn geleistet. Wir haben uns mit der EVG auf einen ausgewogenen Tarifabschluss mit einer sehr langen Laufzeit geeinigt. Das sind gute Nachrichten für das Unternehmen, weil wir Planungssicherheit für die Sanierung haben. Das sind gute Nachrichten für die Mitarbeitenden, weil sie Kündigungsschutz und Lohnerhöhung bekommen und das sind gute Nachrichten für unsere Fahrgäste und Kund:innen, weil wir uns zügig und ohne Streiks verständigt haben.“

11. Februar 2025, 11:00 Uhr

Artikel: DB schließt mit Bahnindustrie erstmals Volumenvertrag: 6,3 Milliarden Euro für moderne Leit- und Sicherungstechnik

Langfristiger Volumenrahmenvertrag mit Abnahmeverpflichtung sichert mehr Kapazitäten für neue Signaltechnik in deutlich kürzerer Zeit • Sektor kann Plattformlösungen entwickeln und Ressourcen aufbauen • Erste Abrufe schon im Frühjahr 2025

Die Deutsche Bahn hat mit vier Unternehmen der Bahnindustrie erstmals einen langfristigen Volumenvertrag über die Lieferung und den Bau von Digitaler Leit- und Sicherungstechnik (DLST) abgeschlossen. Die Vereinbarung mit einem Umfang von 6,3 Milliarden Euro umfasst Digitale Stellwerkstechnik (DSTW) einschließlich des Europäischen Zugbeeinflussungssystems ETCS sowie integrierte Leit- und Bediensysteme.

Die vier Geschäftspartner sind MerMec Deutschland GmbH, Hitachi Rail GTS Deutschland GmbH, Alstom sowie Siemens Mobility in einer Bietergemeinschaft mit Leonhard Weiss. In dem Vertrag verpflichtet sich die DB zum Abruf aus dem Volumenvertrag von insgesamt 15.500 Stelleinheiten bis Ende 2028. Für einzelne Projekte ist der Realisierungszeitraum bis 2032 ausgelegt.

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG: „In den nächsten Jahren wollen wir die Digitalisierung im Netz massiv vorantreiben und im ganzen Land ein Vielfaches an Signalen, Weichenantrieben und Stellwerken erneuern. Der neue Volumenvertrag mit dem Sektor wird diesen Prozess signifikant beschleunigen. Wir haben eine neue Partnerschaft geschlossen und ein Komplettpaket verabredet, von dem beide Seiten profitieren - und unsere Kunden auf dem Netz. Die Leit- und Sicherungstechnik zählt zu den qualitätskritischsten Gewerken mit der höchsten Überalterung. Der Volumenvertrag wird wesentlich dazu beitragen, diesen Zustand zu ändern und schneller mehr Leit- und Sicherungstechnik zu erneuern.“

Neu in dem Vergabe- und Vertragsmodell ist, dass es sich um ein großes und langfristig umzusetzendes Volumen handelt. Die Vertragspartner verpflichten sich gegenüber der DB im Sinne eines Generalunternehmers ein jeweils definiertes Volumen zu realisieren. Die DB sagt verbindliche Abrufmengen über den Zeitraum zu. Die Industrie verpflichtet sich im Gegenzug, technische Plattformlösungen mit Standardschnittstellen einzusetzen und verlässlich die erforderlichen Ressourcen aufzubauen und vorzuhalten.

Weiterer Vorteil des neuen Vorgehens: Statt wie bislang üblich und aufwändig im Verfahren über durchschnittlich acht Jahre sollen sich die Prozesse von Beauftragung, Planung, Bau und Inbetriebnahme der Technik künftig auf wenige Jahre verkürzen. Der Vertrag mit den Unternehmen der Bahnindustrie ist wegweisend, weil damit erstmals die vielen bislang erforderlichen Einzelverträge und Einzelabrufe innerhalb von Planung und Realisierung für die Projekte wegfallen. Das Modell soll auf weitere Bereiche angewendet werden.

Schon im Frühjahr 2025 sollen erste Abrufe über mehrere Millionen Euro aus dem Vertrag erfolgen.

07. Februar 2025, 07:00 Uhr
Berlin

Artikel: Berliner Hauptbahnhof wird leistungsfähiger – mehr Weichen für mehr Verkehr

Schnelle Effekte auf Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit in der Nord-Süd-Verbindung • Zusätzliche Weichen und Signale im Hauptbahnhof (tief) • Während der Arbeiten zeitweise Umleitungen und Zugausfälle

Im Berliner Hauptbahnhof werden zusätzliche Weichen und Signale eingebaut, damit Züge künftig schneller und flexibler an die Bahnsteige gelangen. Während der Bauarbeiten zwischen 17. Februar und 22. April 2025 werden im Tiefbahnhof vier der acht Gleise zur Verfügung stehen. 

Quelle: DB AG / Volker Emersleben
Berlin - Tunnel Nord-Süd-Fernbahn

An zwei Wochenenden vom 21. bis 24. März und während der Osterfeiertage, vom 18. bis 22. April ist eine Vollsperrung im Tiefbahnhof erforderlich.Berlin bleibt während der Bauarbeiten weiterhin gut an den Fernverkehr angebunden. Lediglich an den Wochenenden der Vollsperrungen werden die Fernverkehrszüge statt in Berlin Hauptbahnhof und Südkreuz voraussichtlich an anderen Berliner Fernbahnhöfen halten. Der Intercity zwischen Warnemünde und Dresden hält im Zeitraum vom 18. Februar bis 15. April in Berlin Ostkreuz.

Die S-Bahn und der oberirdische Teil des Hauptbahnhofs sind von den Arbeiten nicht betroffen. 

Ende des oberhalb befindlichen Videos

Während der Baumaßnahme gibt es auch im Regionalverkehr Fahrplananpassungen bei den Linien RE 3, RE 5, RB 14 und RB 23 sowie beim Flughafen-Express FEX. Es kommt zu Umleitungen mit veränderten Halten:  

  • Die stündlichen Züge der Linie RB 14 fahren ab Berlin-Spandau über Jungfernheide und Berlin-Gesundbrunnen nach Berlin-Lichtenberg - und umsteigefrei weiter als FEX zum Flughafen BER.
  • Zwischen Berlin Lichtenberg und Flughafen BER fährt der FEX weiterhin halbstündlich. Zusätzlich hält die Linie in Schöneweide.
  • Die Linie RE 5 endet von Norden kommend bereits in Berlin-Gesundbrunnen.
  • Aufgrund der Umleitungen im Regionalverkehr fahren die Züge der Linie RB 23 zweistündlich zwischen Potsdam-Griebnitzsee und Flughafen BER. Die stündliche Verbindung zwischen Golm und Potsdam-Griebnitzsee bleibt weiterhin bestehen.
  • Die Linien RE 3, RB 10 und RB 21 sind teilweise betroffen: So fallen einzelne Fahrten der RE 3 im Berufsverkehr zwischen Berlin-Gesundbrunnen und Berlin-Südkreuz aus; bei der Linie RB 21 kommt es zu einzelnen Ausfällen zwischen Berlin-Jungfernheide und Berlin-Gesundbrunnen; außerdem kommt es zu geringfügigen Fahrzeitänderungen bei den Linien RB 10 und RB 21.
  • Der RE8 Süd der ODEG fährt während der Bauarbeiten nur bis Südkreuz und endet dort.
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Grafik zum Verkehrskonzept während der Bauarbeiten in Berlin Hbf (tief)

Alle Fahrplanänderungen werden rechtzeitig auf www.bahn.de und in der App DB Navigator bereitgestellt.

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Quelle: DB AG / Volker Emersleben
Berlin - Tunnel Nord-Süd-Fernbahn

Der Bahnverkehr am Berliner Hauptbahnhof hat seit seiner Eröffnung 2006 kontinuierlich zugenommen. Ein Beispiel ist die neue stündliche Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Berlin und München. Das erhöhte Verkehrsaufkommen merken auch Reisende, wenn sich beispielsweise die Einfahrt in den Tiefbahnbahnhof verzögert, weil die Gleise belegt sind.

Die DB setzt bei der Sanierung der Infrastruktur bereits seit 2022 auf das Programm „Kleine und Mittlere Maßnahmen“ (KMM). Zu den Maßnahmen zählen zusätzliche Überleitmöglichkeiten, weitere Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Weichen und Bahnsteige.

Das Programm zielt darauf, schnell positive Effekte auf die Qualität und Pünktlichkeit für Reisende und Güterverkehrskunden zu erreichen. Mit den Kleinen und Mittleren Maßnahmen können schnell und effektiv Engpässe beseitigt, der Bahnbetrieb flexibilisiert und das Netz resilienter gemacht werden. Im Dezember 2024 wurde die 105. Maßnahme in Betrieb genommen. Für 2025 ist die Umsetzung von über dreißig Maßnahmen geplant.

Ende des oberhalb befindlichen Videos

06. Februar 2025, 00:30 Uhr
Berlin

Artikel: Zweite Verhandlungsrunde: DB legt EVG erweitertes Angebot vor

Bis zu 7,9 Prozent mehr Geld für Mitarbeitende im Schichtdienst durch zweites Zusatzgeld • Martin Seiler: „Greifen zentrale Forderung auf und zeigen besondere Wertschätzung für den Schichtdienst“ • Erste Teileinigungen erzielt • Lösung für Umgang mit DB Cargo gefunden • Gespräche gehen nächste Woche weiter

Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der zweiten Verhandlungsrunde ein erweitertes Angebot vorgelegt. Für Mitarbeitende im Schichtdienst bietet die DB ein zweites tarifliches Zusatzgeld in Höhe von 1,3 Prozent, das bedeutet insgesamt dann 7,9 Prozent mehr Geld für rund 100.000 Mitarbeitende. „Wir haben zentrale Forderungen der EVG aufgegriffen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Mit dem verbesserten Angebot unterstreichen wir, dass wir die Leistung der Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst besonders würdigen.“

DB und EVG klärten in den zweitägigen Verhandlungen vor allem Grundlagen und erzielten erste Teileinigungen: So gelten die Ergebnisse aus dieser Tarifrunde, wie etwa Lohnerhöhungen, grundsätzlich auch für die Mitarbeitenden von DB Cargo. Die Tarifparteien haben sich aber gemeinsam auf einen Mechanismus geeinigt, der Abweichungen von tarifvertraglichen Regelungen zulässt, wenn es im Rahmen des Restrukturierungsplans nötig sein sollte. Dazu wird bei Bedarf ein:e unabhängige:r Wirtschaftsprüfer:in hinzugezogen.

Zudem haben sich DB und EVG darauf verständigt, bis Ende dieses Jahres strukturelle Verbesserungen für betriebliche Führungskräfte auszugestalten und ab 2026 umzusetzen. „Mit Blick auf unser operatives Kerngeschäft stärken wir Mitarbeitende im Schichtdienst und betriebliche Führungskräfte“, sagte Seiler nach Ende der Verhandlungen. „Zur erfolgreichen Sanierung des Unternehmens brauchen wir zwingend eine sehr lange Laufzeit, um Planungssicherheit und Verlässlichkeit herzustellen.“

Die Laufzeit von 37 Monaten und die Lohnerhöhung in zwei Schritten in Höhe von 4 Prozent für alle sind unverändert zum ersten Angebot. Die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG gehen am 12. Februar in Berlin weiter. In der Zwischenzeit arbeiten DB und Gewerkschaft in kleinen Arbeitsgruppen auch weiter an einzelnen Themen. Die Tarifverträge laufen noch bis 31. März 2025, es herrscht bis dahin Friedenspflicht.

Weitere Informationen auf www.deutschebahn.com/tarif

03. Februar 2025, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Jeder Kilometer zählt: Deutsche Bahn startet Klima Cup

Wettbewerb für Geschäftskund:innen im bahn.business Programm • DB sucht die Klima-Kilometer-Gewinner:innen • Preis: BahnCard Business 1. Klasse für alle Mitarbeitenden

Die Deutsche Bahn sucht die Klima-Kilometer-Gewinner:innen und startet einen großen Wettbewerb unter Geschäftskund:innen, die im bahn.business Programm registriert sind. Ab sofort können die Unternehmen auf ihren Geschäftsreisen "Klima-Kilometer" sammeln und BahnCards Business 1. Klasse für alle Mitarbeitenden gewinnen!

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Immer mehr Unternehmen entdecken die Bahn als komfortables Verkehrsmittel für die Dienstreise. In unseren modernen ICE lässt es sich so produktiv arbeiten wie sonst nur im Büro. Und weil die Bahn nicht nur in puncto Komfort und Produktivität punktet, sondern auch bei der Nachhaltigkeit, haben wir den bahn.business Klima Cup mit tollen Preisen ins Leben gerufen. So fördern wir aktiv den Klimaschutz und unterstützen Unternehmen dabei, ihre Klimabilanz zu verbessern. Und am Ende gewinnen nicht nur die Sieger-Unternehmen, sondern vor allem das Klima.“

So funktioniert der Klima Cup: Alle teilnehmenden Unternehmen treten – je nach bahn.business Umsatz 2024 – in drei Kategorien an: „Champions“, „Premium“ und „Smart“. Gezählt werden automatisch die Kilometer jeder innerdeutschen bahn.business Geschäftsreise. Mit jeder Reise sammeln die Unternehmen so Klima-Kilometer. In jeder Kategorie gewinnen die Unternehmen, die 2025 im Vergleich zum Vorjahr die größte prozentuale Steigerung der gesammelten Klima-Kilometer erreicht haben. In jeder der drei Kategorien erhält der 1. Platz BahnCards Business 50 für alle Mitarbeitenden, die Plätze 2 und 3 BahnCards Business 25 – jeweils für die 1. Klasse. Das bedeutet also: Drei Unternehmen bekommen eine BahnCard Business 50 für alle Mitarbeitenden, sechs Unternehmen bekommen eine BahnCard Business 25. Der Klima Cup läuft bis zum 31. Dezember 2025, eine Anmeldung ist noch bis zum 30. Juni 2025 möglich. Die Gewinner-BahnCards gibt es dann für das Jahr 2026.

Die teilnehmenden Unternehmen erhalten jeden Monat eine Information zu ihrer aktuellen Performance – ein zusätzlicher Anreiz, das eigene Engagement für den Klimaschutz weiter zu steigern. Gemäß dem Motto: „Jeder Kilometer zählt!

Alle Informationen zur Aktion gibt es hier: bahnbusiness.de/KlimaCup 

31. Januar 2025, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Nur im Februar: Valentinsaktion für alle 1,2 Millionen BahnCard-50-Kund:innen

Gemeinsam fahren und sparen: Alle BahnCard-50-Kund:innen können im Februar einen weiteren Mitreisenden rabattiert mitnehmen – mit bis zu 50 Prozent Rabatt!

Im Valentinsmonat Februar können alle Besitzer:innen einer BahnCard 50 einen Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Beide Reisenden erhalten 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise (ausgenommen City-Ticket).

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Unsere 1,2 Millionen BahnCard-50-Kundinnen und Kunden gehören zu den treuesten Bahnfahrenden. Im Valentinsmonat möchten wir sie einladen, ihre Liebsten, Freunde oder Verwandte mit auf die nächste Reise zu nehmen. Das ist auch für alle Bahnneulinge eine ideale Möglichkeit, das Auto stehen zu lassen und in einen unserer komfortablen und klimafreundlichen Züge einzusteigen.“

Die BahnCard-Aktion gilt für Reisen im Februar, die vom 1. bis 28. Februar gebucht werden. Die Tickets mit BahnCard-50-Rabatt sind über alle DB-Vertriebswege – also in den DB Reisezentren und DB Agenturen sowie über bahn.de und die App DB Navigator – erhältlich.

So können Kund:innen das Angebot bei der Online-Buchung nutzen:

  1. Gewünschte Strecke eingeben
  2. Reisende auswählen: 2 Reisende mit BahnCard 50 Ermäßigung in derselben Klasse angeben
  3. Verbindung und Angebot auswählen
  4. Gemeinsam fahren und sparen

Das ist noch wichtig: Die Buchung der Fahrt muss für beide Reisende im selben Buchungsschritt erfolgen. Zudem müssen beide Reisende gemeinsam fahren, da der BahnCard 50 Inhaber bei der Kontrolle im Zug seine BahnCard 50 für beide Reisenden vorzeigen muss.

Je nachdem, für welche Klasse die BahnCard gilt, ist das Angebot sowohl für die 2. als auch für die 1. Klasse nutzbar. Ebenso können alle Kund:innen mit einer BahnCard Business 50 bei der Aktion mitmachen. Weitere Informationen rund um die Aktion finden Privatreisende unter bahn.de/bc50valentinsaktion und Geschäftskund:innen unter bahn.de/bcb50mitfahr-aktion.

Ende des oberhalb befindlichen Videos

28. Januar 2025, 16:00 Uhr
Frankfurt a.M.

Artikel: Bis zu 6,6 Prozent mehr: Deutsche Bahn legt EVG in der ersten Verhandlungsrunde Angebot vor

4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle • Zusätzlich 2,6 Prozent für Schichtarbeitnehmende • Personalvorstand Seiler: „Angebot unterstreicht, dass wir an konstruktiven Verhandlungen und einer zügigen Lösung interessiert sind“ • lange Laufzeit von 37 Monaten für Planungssicherheit in der Sanierung • Gespräche werden kommende Woche fortgesetzt

Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung von bis zu 6,6 Prozent vorsieht. Konkret bietet die Bahn 4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle, sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für die rund 100.000 Schichtarbeitnehmenden. Mit einer langen Laufzeit von 37 Monaten soll Planungssicherheit in der Sanierung hergestellt werden.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Das Angebot gleich zum Auftakt unterstreicht, dass wir an konstruktiven Verhandlungen und einer zügigen Lösung interessiert sind. Während der laufenden Sanierung sind unsere Spielräume begrenzt, dennoch sind wir bereit, auf die EVG zuzugehen, etwa beim tariflichen Zusatzgeld für besonders belastete Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst. Im Gegenzug brauchen wir eine lange Laufzeit und die Möglichkeit, auf Sondersituationen zu reagieren. Wir brauchen Stabilität und Planungssicherheit für das Unternehmen und für die Mitarbeitenden.“

Das DB-Angebot im Überblick:

  • 4 Prozent Lohnerhöhung für alle (2 Prozent zum 1. Oktober 2025 und 2 Prozent zum 1. Oktober 2026)
  • 2,6 Prozent tarifliches Zusatzgeld für Schichtarbeitnehmende ab 2027 sowie die Bereitschaft, über die teilweise Umwandlung in freie Tage ab 2028 zu verhandeln
  • 37 Monate Laufzeit (bis 30. April 2028)
  • Strukturelle Verbesserungen für betriebliche Führungskräfte
  • Möglichkeit zur Abweichung von tarifvertraglichen Regelungen bei DB Cargo, soweit dies zur Einhaltung des Restrukturierungsplans notwendig ist

Die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG werden nächste Woche, am 4. und 5. Februar, in Berlin fortgesetzt. Die Tarifverträge laufen noch bis 31. März 2025, es herrscht bis dahin Friedenspflicht.

24. Januar 2025, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: Mit dem Zug zum Flug: Eurowings wieder Partner bei Rail & Fly

Angebot nun wieder für alle Kund:innen über eurowings.com oder in der Eurowings-App buchbar

Die Deutsche Bahn (DB) und die Fluggesellschaft Eurowings optimieren die Anreisemöglichkeiten mit dem Zug zum Flug und bieten Kund:innen wieder das flexibel hinzubuchbare Rail & Fly-Angebot der Deutschen Bahn (DB) an. Nachdem der Verkauf des kombinierten Tickets für Zug und Flug über Eurowings vorübergehend pausierte, ist das Angebot nun wieder für alle Kund:innen über eurowings.com oder in der Eurowings-App buchbar. Auch für bereits gebuchte Flüge kann Rail & Fly nachträglich über „Meine Reise“ auf eurowings.com hinzugefügt werden.

Hans-Joachim Luhm, Leiter Preismanagement und Partnervertrieb bei der Deutschen Bahn: „Das ist eine gute Nachricht für die Kund:innen, vor allem aber ist es eine gute Nachricht für das Klima. Jeder Rail & Fly Gast reist bequem und mit 100 Prozent Ökostrom im DB Fernverkehr. Indem die Kund:innen das Auto stehen lassen, sparen sie somit nicht nur Geld für Parkplatz und Taxi, sondern auch eine Menge CO2.“

Clemens Strauss, Vice President Customer Experience, Marketing & Sustainability bei Eurowings: „Gemäß unserem Markenversprechen ‚Mehr Leichtigkeit für alle mit Eurowings‘ freuen wir uns, Rail & Fly wieder per einfachem Klick für unsere Kunden im Angebot zu haben. Darüber hinaus lässt sich die hinzubuchbare Anreise flexibel mit unseren PlanetBlu Paketen kombinieren. Damit gleichen sie auch die flugbezogenen CO2-Emissionen durch den Einsatz von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) und einem Beitrag zu Klimaschutzprojekten aus.“

Mit Rail & Fly können Reisende seit über 30 Jahren von allen 5.600 Bahnhöfen in Deutschland aus zu den verschiedenen deutschen Flughäfen fahren – und zurück. Derzeit nutzen rund 50 Airlines das Produkt.

So funktioniert es: Nach dem Kauf der Flugtickets wird der Rail & Fly Gutscheincode mit der Eurowings Buchungsbestätigung übermittelt und kann in wenigen Schritten über eurowings.bahnanreise.de in eine Rail & Fly Fahrkarte eingelöst werden. Dabei wählen die Reisenden eigenständig eine Verbindung zum Flughafen und können bei Bedarf zusätzlich eine Sitzplatzreservierung buchen. Für Rail & Fly Reisende der 1. Klasse ist die Sitzplatzreservierung inklusive (Verfügbarkeit vorausgesetzt), ebenso wie der Zutritt zu den DB Lounges. Mit wenigen Klicks kann die Fahrkarte zudem in den DB Navigator geladen werden, damit können die Reisenden auch von Echtzeitinformationen profitieren.

Weitere Informationen zu Rail & Fly gibt es hier: bahn.de/railfly

23. Januar 2025, 08:00 Uhr
Berlin

Artikel: Generalsanierung: Deutsche Bahn vergibt Aufträge für umfassende Ersatzverkehre in den Jahren 2026 und 2027

Vergabe stellt zuverlässiges und hochwertiges Ersatzangebot für Reisende im Regionalverkehr sicher • Mittelständische Busunternehmen und Konsortium erhalten Zuschlag • Einheitliche Qualitätsstandards für Fahrzeuge und Ausstattung

Die DB InfraGO AG hat die Aufträge für Schienenersatzverkehre bei weiteren Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz vergeben. Entsprechend der geltenden nationalen und europäischen Vorschriften erfolgte der Schritt nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Den Zuschlag erhielten die mittelständischen Busunternehmen deu.mobil GmbH und go.on Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr mbH sowie ein Konsortium bestehend aus Weser-Ems-Busverkehr GmbH, DB Regio-Bus Ost GmbH, Busverkehr Rheinland GmbH und Omnibusverkehr Franken GmbH.

Bei der Vergabe geht es um die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen, die für 2026 und 2027 vorgesehen sind. Während der Bauphase fahren Fern- und Güterzüge in der Regel auf Umleitungsstrecken. Für Reisende im Regionalverkehr wird für die Generalsanierungen ein umfangreiches Ersatzangebot mit Bussen geplant, damit Pendler:innen zuverlässig ans Ziel kommen. Die Vergabe umfasst eine Leistung von insgesamt fast 60 Millionen Buskilometern, unterteilt in drei gleich große Lose für die folgenden Generalsanierungen:

  • Hagen–Wuppertal–Köln
  • Nürnberg–Regensburg
  • Troisdorf–Unkel
  • Unkel–Wiesbaden
  • Obertraubling–Passau
  • Frankfurt–Heidelberg
  • Rosenheim–Salzburg
  • Bremerhaven–Bremen
  • Lübeck–Hamburg
  • Fulda–Hanau

Die Ausschreibung der Ersatzverkehrsleistungen für die Generalsanierung der Strecke Lehrte–Berlin erfolgt aufgrund des Umfangs separat und ist zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen.

Für die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen hat der DB-Konzern in Abstimmung mit den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern einheitliche Qualitätsvorgaben sowie ein konsistentes Erscheinungsbild in der Farbe Verkehrspurpur definiert. Diese Standards kamen bereits 2024 bei der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim zur Anwendung und greifen auch für die Ersatzverkehre auf der Strecke Hamburg–Berlin. Dazu gehören auch neuwertige und barrierefrei zugängliche Fahrzeuge, die ausreichend Stauraum für Gepäck bieten, über WLAN sowie zum Teil über Toiletten an Bord verfügen.

Die Kosten für die Ersatzverkehre sind Teil der Gesamtkalkulation für die einzelnen Generalsanierungen und nach einem gesetzlich festgelegten Schlüssel zwischen Ländern, Bund sowie DB InfraGO AG aufgeteilt. Die konkreten Verkehrskonzepte für die Bauphasen werden rechtzeitig vor dem Start der jeweiligen Generalsanierung mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen, Aufgabenträgern, Verbänden, Kommunen und Landkreisen erarbeitet.

17. Januar 2025, 13:00 Uhr
Hamburg/Berlin

Artikel: Hamburg–Berlin: Verkehrskonzept für die Generalsanierung weitgehend fertiggestellt

Deutschlands größter Ersatzverkehr mit Bussen auf 26 Linien im Regionalverkehr • Umleitungen und längere Fahrzeiten im Fern- und Güterverkehr • Informationsangebot mit regionalem Fokus für Pendlerinnen und Pendler im Februar

Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Vorbereitungen für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin weiter voran. In den kommenden Wochen steht die finale Abstimmung und Vorstellung des Verkehrskonzepts mit den zuständigen Aufgabenträgern, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verkehrsverbünden, Kommunen und Landkreisen an. Reisende und Güter erreichen während der neunmonatigen Bauphase vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 weiterhin ihr Ziel. Fern- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken. Auch während der Generalsanierung gibt es ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin. Für Fahrgäste im Regionalverkehr bestehen auf einigen Verbindungen alternative Zugangebote. Zudem bringen die Aufgabenträger und Eisenbahnverkehrsunternehmen in Zusammenarbeit mit der DB und dem Busunternehmen ecoVista Deutschlands größten Ersatzverkehr mit Bussen auf die Straße.

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns in den kommenden drei Jahren. Ziel des Programms ist, dass die Bahn wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. In der Infrastruktur steht dabei die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Bis 2027 sollen insgesamt 1.500 Streckenkilometer generalsaniert werden. Das Pilotprojekt für diese Art der umfassenden Erneuerung und Modernisierung hatte die DB im Dezember auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim erfolgreich abgeschlossen.

Dr. Wolfgang Weinhold, Programmleiter Generalsanierung bei der DB InfraGO AG: „Um den Zustand der Infrastruktur auf der vielbefahrenen Strecke Hamburg–Berlin zu verbessern und wiederkehrende Baustellen künftig zu vermeiden, haben wir uns für eine Generalsanierung entschieden. Es ist uns bewusst, dass die Arbeiten insbesondere für Pendlerinnen und Pendler im ländlichen Raum sowie im Umfeld der Metropolregionen Einschränkungen mit sich bringen. Deshalb stellen wir ein Ersatzkonzept auf, dass den Reisenden trotzdem attraktive Alternativen bietet.“

Die Grafik zeigt die Strecke Hamburg-Berlin, die Umleitungsstrecke über Stendal-Uelzen und Daten & Fakten zu Strecke
Die Grafik zeigt die Strecke Hamburg-Berlin, die Umleitungsstrecke über Stendal-Uelzen und Daten & Fakten zu Strecke
Quelle: Deutsche Bahn AG

Fernzüge zwischen Hamburg und Berlin werden wie bei vorherigen Bauarbeiten auf der Strecke über Uelzen und Stendal umgeleitet, Güterzüge zum Teil weiträumiger. Fernzüge halten zusätzlich in Lüneburg bzw. Uelzen, sowie in Salzwedel und Stendal. Die Fahrzeit verlängert sich um insgesamt 45 Minuten. Zusätzlich stehen Reisenden die Verbindungen mit Umstieg in Hannover zur Verfügung. Mit bis zu 65 täglichen Fahrten – davon 36 direkt – bietet die DB zwischen Hamburg und Berlin weiterhin ein attraktives und verlässliches Fernzugangebot. Für den Regionalverkehr wurde ein Konzept entwickelt, das auf einigen Linien schnelle Zugverbindungen in Richtung Hamburg bzw. Berlin ermöglicht. Zur Anbindung der entfallenden Halte im Nahverkehr werden in Spitzenzeiten bis zu 173 Busse im Einsatz sein, die auf 26 Linien verkehren und täglich insgesamt bis zu 86.000 Kilometer zurücklegen. Damit wird der Ersatzverkehr für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin der größte, den es bislang in Deutschland gegeben hat.

In der kommenden Woche bietet die DB gemeinsam mit den regionalen Aufgabenträgern aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin/Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt vertiefende Informationstermine für Kommunen und Landkreise an. Für die breite Öffentlichkeit sind zur detaillierten Vorstellung des Konzepts im Februar vier Termine mit jeweils regionalem Fokus vorgesehen, die im Online-Livestream unter www.deutschebahn.com/hamburg-berlin zugänglich sind:

Termine für die breite Öffentlichkeit
  • Montag, 10. Februar: Region Berlin/Brandenburg
  • Dienstag, 11. Februar: Region Niedersachsen/Sachsen-Anhalt
  • Donnerstag, 13. Februar: Region Hamburg/Schleswig-Holstein
  • Montag, 17. Februar: Region Mecklenburg-Vorpommern

Die virtuellen Informationsveranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr und sind auf zwei Stunden angesetzt.

Umfangreiche Arbeiten an Gleisen, Weichen und Signaltechnik

Während der neunmonatigen Bauphase erneuert die DB zwischen Hamburg und Berlin insgesamt unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb und sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. In einem ersten Schritt rüstet die DB die kapazitiv am stärksten belasteten Strecken rund um die Metropolregionen, d.h. zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sowie im Abschnitt zwischen Nauen und Berlin-Spandau, mit dem neuen europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) aus.

Attraktivere Bahnhöfe und Funkmasten für besseren Mobilfunkempfang

Im Rahmen der Generalsanierung führt die DB Arbeiten an 28 Bahnhöfen entlang der Strecke Hamburg–Berlin durch. Ziel ist es, die Stationen attraktiver zu gestalten und das Kundenerlebnis zu verbessern. Geplant sind, je nach Station, z.B. neue WC-Anlagen und Wetterschutzhäuser, mehr Barrierefreiheit sowie verbesserte Wegeleitsysteme. Außerdem soll die wichtige Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug ausgebaut werden, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Deshalb nutzt die DB die Generalsanierung, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit.

Hinweis für die Redaktionen: Weitere Details zu den Baubereichen und Bahnhöfen sowie beispielhafte Grafiken zum Verkehrskonzept finden Sie rechts im Download-Bereich und auf der Projektwebsite unter www.deutschebahn.com/hamburg-berlin. In der DB-Mediathek steht außerdem umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung.

12. Januar 2025, 08:30 Uhr
Berlin

Artikel: Super-Sparwochen bei der Bahn: 2 Millionen zusätzliche Schnäppchentickets und 20 Prozent Rabatt auf Sparpreise

Verkaufszeitraum 14. bis 28. Januar • 20 Prozent auf alle Sparpreise für Fahrten am Dienstag und Mittwoch • gültig für Reisen bis zum 13. Dezember • buchbar über bahn.de oder in der App DB Navigator

Schnäppchenjäger:innen aufgepasst: Vom 14. bis 28. Januar gibt es 2 Millionen zusätzliche Sparpreis-Tickets ab 17,99 Euro. Und wer an einem Dienstag oder Mittwoch fahren möchte, bekommt nochmal 20 Prozent Rabatt zusätzlich auf alle innerdeutschen Super Spar- und Sparpreistickets. Für diese nachfrageärmeren Tage sind Fahrten in den ICE und Intercity-Zügen dann bereits ab 14,39 Euro erhältlich – und das bundesweit. Wer eine BahnCard 25 oder 50 besitzt, erhält zusätzlich auch bei diesem Angebot den gewohnten BahnCard-Rabatt von 25 Prozent und reist damit schon ab 10,79 Euro.Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Mit diesem Angebot wollen wir noch mehr Menschen ermutigen, das Auto stehen zu lassen und die Bahn auszuprobieren. ICE-Fahren ab 14,39 Euro – das schont nicht nur die Umwelt, sondern angesichts steigender Benzinpreise auch den Geldbeutel. Durch unseren langen Vorkaufszeitraum lassen sich so auch jetzt schon die Fahrten rund um die Schulferien bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember besonders preiswert buchen.“Zum ersten Mal bietet die DB einen Rabatt auf Fahrten an bestimmten Wochentagen an. Damit möchte die DB nicht nur besonders preiswertes Reisen mit der klimafreundlichen Bahn ermöglichen, sondern auch zusätzliche Anreize setzen, sich für einen nachfrageärmeren Reisetag zu entscheiden. So kann die Nachfrage noch besser auf die einzelnen Wochentage verteilt und eine gleichmäßigere Auslastung erreicht werden.Das Angebot ist vom 14. bis 28. Januar buchbar und gilt für Reisen bis zum 13. Dezember 2025. Es ist für alle nationalen Spar- und Super Sparpreise erhältlich - inklusive des Sparpreis Business für die Geschäftskund:innen im bahn.business-Programm. Buchbar sind die Tickets mit 20 Prozent Rabatt online über bahn.de und mobil in der App DB Navigator.

10. Januar 2025, 10:00 Uhr
Cottbus

Artikel: Ein Jahr ICE-Instandhaltung in Cottbus: Nun kommen alle ICE 4 der DB in die Lausitz

Neues Werk Cottbus mit überzeugender Leistung im ersten Jahr • DB bündelt die schwere Instandhaltung für alle ICE 4 in der Lausitz • Zum Jahresauftakt erstmals Revision eines „kurzen“ ICE 4 mit sieben Wagen in Cottbus

Die Deutsche Bahn (DB) zieht nach einem Jahr ICE-Instandhaltung in Cottbus ein positives Fazit: Insgesamt waren im ersten Jahr wie geplant 13 ICE 4 mit über 160 Wagen zur Instandhaltung in der neuen Werkhalle. Damit haben die Mitarbeitenden nicht nur das Soll für die Hochlaufphase nach der Inbetriebnahme geschafft, sondern die letzte Revision 2024 sogar leicht vorzeitig abgeschlossen. Dies hat dazu beigetragen, dass die DB zu Weihnachten viele Züge einsetzen und Reisenden zuverlässige Verbindungen anbieten konnte.

Zum Jahresauftakt 2025 steht nun erstmals ein siebenteiliger ICE 4 in der Werkhalle in Cottbus. Denn die DB hat entschieden, die schwere Instandhaltung für alle ICE 4-Typen schon jetzt in Cottbus zu bündeln. Neben den XXL-ICE mit 13 Wagen und den zwölfteiligen Zügen kommen nun auch die Siebenteiler zur Revision in die Lausitz. Mit insgesamt 137 Zügen ist der ICE 4 das Rückgrat des DB-Fernverkehrs. Von keiner anderen Baureihe hat die DB mehr Züge in ihrer Flotte.

Ursprünglich waren neben Cottbus für eine längere Übergangszeit weitere Werke für die schwere Instandhaltung des ICE 4 vorgesehen. Aufgrund der für den ICE 4 passgenauen Infrastruktur und der engagierten Teams im Werk Cottbus kann die ICE-Instandhaltung nun früher in der Lausitz zusammengeführt werden.

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Die ICE-Instandhaltung in der Lausitz ist schon jetzt ein großer Erfolg: Unsere Expertinnen und Experten haben die zweigleisige Werkhalle für eine zügige und effiziente Instandhaltung insbesondere des ICE 4 entworfen. Und die Teams in Cottbus haben die optimierten Abläufe noch schneller als gedacht in die Praxis umgesetzt. Damit leistet das neue Werk Cottbus schon im ersten Betriebsjahr einen wichtigen Beitrag für eine hohe Fahrzeugverfügbarkeit und ein stabiles Angebot der DB – und unterstützt damit die Sanierung des DB-Konzerns.“

Die Halle 2 des neuen Werkes in Cottbus ist optimiert für die kleinere der beiden schweren Instandhaltungsstufen des ICE 4, die sogenannte IS 600: Die Züge können dafür in voller Länge und aus eigener Kraft in die Halle einfahren. Auf drei Ebenen können die Mitarbeitenden dann gleichzeitig am Zug arbeiten: Oben am Dach an Klimaanlagen und Stromabnehmern, seitlich an den Klappen, hinter denen sich beim ICE 4 viel Technik befindet, und in der durchgängigen Arbeitsgrube unter dem Zug.

Auf den beiden aufgeständerten Gleisen in der Werkhalle kommt jedes Drehgestell des ICE 4 exakt auf einem Arbeitsstand zum Stehen. Dort lassen sich die Schienen wegklappen, sodass die Mitarbeitenden Radsätze und Drehgestelle schnell austauschen können. Die Oberleitung in der Werkhalle kann zur Seite geschwenkt werden, sodass das Zugdach mit Klimaanlagen und Stromabnehmern für Revisionsarbeiten gut zugänglich ist.

Im Jahr 2025 fährt die DB die Auslastung in Cottbus weiter hoch: Insgesamt sollen 24 ICE 4 zur Revision nach Cottbus kommen – jeweils zwölf kurze, siebenteilige Züge und zwölf lange ICE 4 mit 12 oder 13 Wagen. Bei 14 der 24 Züge steht in Halle 2 dann sogar die größere der beiden schweren Instandhaltungsstufen auf dem Plan, die sogenannte IS 700.

Die IS 700 ist turnusgemäß immer nach 3,3 Mio. Kilometern Laufleistung an der Reihe. Wenn das neue Werk in Cottbus komplett ist, soll diese umfangreichere Instandhaltungsstufe in die Halle 1 wechseln. Die über 500 Meter lange Halle 1 mit drei Instandhaltungsgleisen, einem Inbetriebssetzungs- und einem Lackiergleis baut die DB seit Januar 2024 auf einem anderen Teil des Cottbuser Werksgeländes.

Für die IS 700 werden die Wagen des ICE 4 auseinander gekuppelt. Denn neben Wartungs- und Revisionsarbeiten unter anderem an Türen, Stromabnehmern und Bremsen werden bei der IS 700 auch Kupplungen und Wagenübergänge gründlich überprüft und bei Bedarf ausgetauscht. Außerdem arbeiten die Mitarbeitenden Lauf- und Triebdrehgestelle auf, wechseln die Bugnasen und tauschen Klimaanlagen aus.

Mit den beiden neuen Hallen in Cottbus schafft die DB insgesamt 1.200 neue Ausbildungs- und Industriearbeitsplätze. Dadurch, dass in Cottbus schon jetzt IS 600 und IS 700 durchgeführt werden, können sich die Instandhaltungs-Teams umfassend vorbereiten auf die vollständige Inbetriebnahme des neuen Werkes – mit IS 600 in der dafür optimierten Halle 2 und IS 700 in der noch größeren Halle 1.

Ende des oberhalb befindlichen Videos

30. Dezember 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Bilanz 2024: DB InfraGO verbaut knapp 17 Milliarden Euro für bessere Infrastruktur

Zahlreiche Strecken, Bahnhöfe und Anlagen modernisiert • 1.850 Weichen erneuert, an 40.000 Quadratmetern Brückenfläche gebaut, 3.740 Einheiten in Stellwerken ausgetauscht und 870 Bahnhöfe modernisiert • DB InfraGO-Vorstandsvorsitzender Philipp Nagl: Können erstmals Überalterung unserer Anlagen stoppen

Die DB InfraGO kann im ersten Jahr ihres Bestehens ein großes Baupensum mit zahlreichen sanierten Strecken, modernisierten Bahnhöfen sowie umfangreich erneuerter Stellwerkstechnik bilanzieren. 2024 standen dem gemeinwohlorientierten Infrastrukturbereich der Deutschen Bahn dafür rund 16,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Zu den größten Vorhaben zählt die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die den Auftakt für 40 weitere Korridorsanierungen in den nächsten Jahren bildet. Zu den weiteren Vorhaben in ganz Deutschland zählen der Abschluss des viergleisigen Ausbaus im Abschnitt Forchheim-Eggolsheim auf der Strecke Nürnberg–Bamberg – Meilenstein für die Gesamtfertigstellung des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 8 (München–Berlin) und der Ausbau auf der Gäubahn (Stuttgart–Singen). Die DB InfraGO hat sich 2024 auch personell bundesweit verstärkt: In den operativen Bereichen sind 5.500 Mitarbeitende hinzugekommen, darunter in der Instandhaltung und auf den Stellwerken.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Die Sanierung unserer Schieneninfrastruktur treiben wir mit Konsequenz voran. Dabei sind wir gut vorangekommen: Wir werden die Mittel für Instandhaltung und Investitionen 2024 komplett verbauen und somit erstmals seit vielen Jahren die Überalterung unserer Anlagen im Bestand stoppen. Erstmals wird es damit im neuen Netzzustandsbericht keine Verschlechterung der durchschnittlichen Zustandsnoten für unsere Infrastruktur geben – trotz der anhaltenden Belastung durch weiter steigende Verkehrsmengen. Das ist ein wichtiges Ergebnis unserer zu Jahresanfang gestarteten Modernisierungsoffensive mit klarem Fokus auf ein leistungsfähiges Bestandsnetz. Jetzt brauchen wir die Sicherheit, dass wir den Schwung und dieses Tempo ins neue Jahr mitnehmen und die Sanierung der Infrastruktur auch unter einer neuen Regierung kraftvoll fortführen können.“

Eindrücke der Sanierung der Schieneninfrastruktur:

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Ende des Sliders

Zum Jahresende lässt sich prognostizieren, dass bei den Investitionen in das Bestandsnetz die Mengen in fast allen Gewerken gegenüber Vorjahr steigen werden. Auch bei den Bahnhöfen liegen Modernisierungsaufkommen und Inbetriebnahmen über jenen des Jahres 2023.

Vorläufige Bilanz in Zahlen

  • 2024 lag der Fokus auf der Weichenerneuerung, da sich Störungen an Weichen signifikant auswirken. Alle geplanten 1.851 zu erneuernden Weichen sind eingebaut – das ist ein Plus von gut 30 Prozent.  
  • Bei den Eisenbahn-Brücken summierten sich die abgeschlossenen Bauten flächenmäßig auf rund 40.000 Quadratmeter, ein Fünftel mehr als 2023.
  • Beim Gleisbau lag die Menge mit 1.940 km etwa auf Vorjahresniveau (1.989 km).  
  • Von den 190 km erneuerter Oberleitung gehen 140 km auf das Konto der Riedbahn. 2023 wurden 124 km Oberleitung ersetzt.
  • Mit 3.741 erneuerten Stelleinheiten lag der Zuwachs bei der Modernisierung der Stellwerkstechnik bei 72 Prozent.
  • 2024 wurde an rund 870 Bahnhöfen im Land klassisch gebaut. Das heißt: Bahnsteige wurden erneuert, Aufzüge und Wetterschutzdächer gebaut. 2023 waren es 650 Bahnhöfe, in die jeweils mindestens über 50.000 Euro investiert wurden. Über 100 Bahnhöfe sind nach neuen Standards ausgebaut – zu ganzheitlich konzipierten Zukunftsbahnhöfen.

Eindrücke der Bahnhofsmodernisierungen:

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Ende des Sliders

Zu Ende 2024 werden rund 5.500 neue Mitarbeitende in den wichtigen Hauptberufsgruppen Bauprojektüberwacher und Fahrweginstandhaltung neu eingestellt sein. Bei den Zugverkehrssteuerern konnte die Besetzung der Stellwerke in den meisten Regionen verbessert werden. Das Ziel einer durchschnittlichen Deckungsquote von über 98 Prozent hat die DB jedoch knapp verfehlt. Nagl: „Über 1.200 neue Zugverkehrssteuer:innen verstärken unsere Belegschaft in diesem wichtigen Bereich. Pro Werktag nehmen seit Jahresbeginn zwei neue Kolleg:innen die Arbeit auf.“

Zu den Beispielen Fahrweg 2024

Generalsanierung Riedbahn:

  • In fünf Monaten wurde die 70 Kilometer lange Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt/Main inklusive der 20 Stationen runderneuert.

Neu- und Ausbau von Strecken

  • Gäubahn (Stuttgart–Singen): Abschluss zweigleisiger Ausbau zwischen Horb und Neckarhausen; Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks (ESTW) in Horb
  • Nürnberg–Bamberg: Abschluss viergleisiger Ausbau im Abschnitt Forchheim-Eggolsheim – ein Meilenstein für die Gesamtfertigstellung des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 8 (München–Berlin)
  • Streckenverlängerung S-Bahn Nürnberg–Crailsheim
  • Ausbau Chemnitzer Bahnbogen

Modernisierung/Instandsetzung Strecken

  • Erfurt–Eisenach: Erneuerung von Gleisen und Weichen
  • Hamburg–Berlin: Erneuerung von Gleisen und Weichen
  • Sachsen-Franken-Magistrale: Bauarbeiten Treben-Lehma–Altenburg
  • Modernisierung Berliner S-Bahn
  • Streckenertüchtigung Neustrelitz–Neubrandenburg
  • Modernisierung Rauhebergtunnel Kassel–Göttingen

Kleine und mittlere Maßnahmen

Zu den Projekten zählen infrastrukturelle Maßnahmen wie weitere Überleitmöglichkeiten, zusätzliche Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Bahnsteige. Das Programm zielt darauf, schnell positive Effekte auf die Kapazität und Pünktlichkeit für Reisende und Güterverkehrskunden zu erreichen. Finanziert werden die Vorhaben im Wesentlichen über das Klimaschutzpaket des Bundes und Eigenmittel der DB. 2024 wurden 22 dieser Vorhaben fertig, darunter:

  • 740-Meter-Überholgleise im Bahnhof Darmstadt-Eberstadt und in Schnega (Strecke Uelzen–Stendal – vor Generalsanierung Hamburg–Berlin)​
  • Überleitstellen in Gambach auf der Main-Spessart-Bahn (Umleiter für Riedbahn), Bruckbergerau
  • Herstellung Zweigleisigkeit im Bahnhof Hagenow Land
  • 740-Meter-Gleis im Bahnhof Wandersleben auf der Strecke Erfurt–Gotha
  • Überleitstelle im oberbayrischen Strass auf der Strecke Salzburg/Freilassing und Teisendorf bzw. Rosenheim
  • Überleitstelle Deining – mit Effekt auf Netz Regensburg

Brückenprogramm:

  • Inbetriebnahme Oderbrücke Küstrin-Kietz
  • Sechs neue Brücken in Krefeld, Remscheid und im Sauerland
  • Strecke Merseburg–Querfurt: Sanierung
  • Marschbahn: neue Eisenbahnbrücke auf der Strecke Hamburg–Sylt

Neue Leit- und Sicherungstechnik

Moderne Elektronische Stellwerkstechnik (ESTW) ersetzt alte Stellwerke. 2024 unter anderem:   

  • in Rastatt und Baden-Baden auf dem Korridor Rhine-Alpine, der mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS ausgerüstet werden soll, in Nördlingen, auf der Lahntalbahn sowie im Raum Gießen (Büdigen, Lieblos), in Horb auf der Gäubahn
  • Weitere ESTW wurden errichtet in Griesen, Zirndorf, Neubrandenburg, Altentreptow, Sternfeld, Birkenwerder, Peißen/Reußen und Kanena (Knoten Halle/Saale)
Zu den Bahnhöfen

2024 hat die DB an insgesamt 872 Stationen gebaut und den Komfort für die Reisenden verbessert – mit mehr als 200 neuen oder ausgetauschten Aufzügen und Fahrtreppen, rund 150 barrierefrei umgebauten Bahnsteigen, 1.600 neuen Monitoren und Anzeigen zur Reisendeninformation, 1.000 neuen Bänken und Sitzmöglichkeiten sowie fast 100 neuen Wetterschutzhäusern. Allein 113 Zukunftsbahnhöfe hat die DB abgeschlossen – ganzheitlich nach neuesten Standards umgesetzt und verbessert durch neues Mobiliar, eine designorientierte Gestaltung sowie verbesserte Reisendeninformation. Zu diesen zählen alle Stationen auf der Riedbahn. 

Hier geht's zur Interaktiven Karte Zukunftsbahnhöfe

Pünktlich zur Europameisterschaft im Sommer konnte die DB InfraGO den rundumerneuerten Dortmunder Hauptbahnhof in Betrieb nehmen. Großbaustellen sind weiterhin der Frankfurter Hauptbahnhof und der Berliner Ostbahnhof.

Innovative Konzepte verfolgt die DB mit den Bahnhofsgebäuden in Zorneding und Haar: Mit einem modularen, seriell gefertigten Konzept werden Bahnhofsgebäude in Holzbauweise preisgünstig, umweltschonend und an die jeweilige Stationsgröße angepasst zu klimaoptimierten Verkehrsstationen entwickelt.

Modernisierte Bahnhöfe:

  • Auf der Frankenbahn: Gerlachsheim, Zimmern, Grünsfeld
  • Bopfingen
  • Gäufelden
  • Nördlingen
  • Iphofen
  • Bad Staffelstein
  • Bad Windsheim
  • Altenburg (Thüringen)

Neue Bahnhöfe:

  • neuer S-Bahnhof Frankfurt Ginnheim – Voraussetzung für 15-Minuten-Takt auf viergleisig ausgebautem Abschnitt (Frankfurt–Bad Vilbel)
  • Schwetzingen Nordstadt: neue Verkehrsstation eingeweiht
  • Forchheim Nord: neue Verkehrsstation eröffnet
  • Hamm Westtünnen: neue Verkehrsstation eröffnet

29. Dezember 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: Wichtiger Meilenstein beim Videoausbau erreicht: 11.000 Kameras an Bahnhöfen im Einsatz

Bundespolizei und Deutsche Bahn halten Zeitplan • Erfolgreiche Umsetzung des 180-Millionen-Euro-Ausbauprogramms für Videotechnik an Bahnhöfen zum Jahresende 2024 • Anzahl Kameras seit 2012 fast verdoppelt • Verdreifachung der aufgeklärten Straftaten durch die Bundespolizei

Die Deutsche Bahn AG (DB) und das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) investieren weiter, um die Sicherheit an Bahnhöfen zu erhöhen. Ein wichtiger Schritt wird zum Jahresende abgeschlossen: Insgesamt 11.000 Kameras sind an rund 750 Bahnhöfen im Einsatz, das sind mehr Videokameras an Bahnhöfen als je zuvor. Die Anzahl an Videokameras hat sich damit seit 2012 beinahe verdoppelt. Nun sind alle großen Bahnhöfe Deutschlands mit moderner Videotechnik ausgestattet.

Rund 180 Millionen Euro vom Bund flossen in das von Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), Bundespolizei und DB realisierte Programm. Darüber hinaus investiert die DB jährlich mehr als 200 Millionen Euro in die Sicherheit ihrer Fahrgäste. Im Bereich Kriminalitätsbekämpfung verzeichnet die Bundespolizei sehr gute Erfolge durch die moderne Kameratechnik: So konnte sie dank neuer Videotechnik und zugehöriger Arbeitsplätze zur Auswertung die Anzahl der aufgeklärten Fälle im Vergleich zu 2019 verdreifachen.

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: Bahnhöfe müssen sichere Orte sein. 11.000 Videokameras an unseren Bahnhöfen verbessern das Sicherheitsgefühl der Reisenden und helfen dabei, Kriminalität zu bekämpfen Die modernen Kameras ermöglichen einen Überblick auf die Stationen aus über 30.000 verschiedenen Blickwinkeln und unterstützen die Bundespolizei effektiv bei der Kriminalitätsbekämpfung.“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: Wir wollen, dass die vielen Millionen Reisenden und Pendler jeden Tag sicher unterwegs sind. Mit dem starken Ausbau der Videoüberwachung haben wir mehr Sicherheit an unseren Bahnhöfen geschaffen. Und die moderne Videotechnik ist entscheidend, um Straftaten aufzuklären. Genau diese Technik ist jetzt an allen großen Bahnhöfen in Deutschland im Einsatz. Das wirkt sich ganz konkret aus: Heute kann die Bundespolizei drei Mal mehr Straftaten mit Videotechnik aufklären als noch 2019. Damit erhöhen wir den Schutz der Reisenden und den Schutz der kritischen Infrastruktur Bahn. Das ist ein gemeinsamer Erfolg, für den ich der Bundespolizei und der Deutschen Bahn sehr dankbar bin.“

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Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
Bahn baut Videotechnik aus: Multisensor-Kamera in Halle (Saale) Hbf

2020 hatten das Bundesministerium des Inneren und für Heimat, das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, die Deutsche Bahn AG und die Bundespolizei das Programm für den Ausbau der Videotechnik auf den Weg gebracht. Die rund 750 ausgebauten Stationen sind nun größtenteils mit Multisensor-Kameras in Full-HD ausgerüstet. Aus tausenden Blickwinkeln überschauen u.a. die neuen, modernen Kameras die Sicherheitslage am Bahnhof und machen so das Reisen noch sicherer. Täglich frequentieren rund 20 Millionen Reisende und Besucher:innen unsere 5.700 Bahnhöfe. Zugriff auf die aufgezeichneten Videobilder aus Bahnhöfen hat ausschließlich die Bundespolizei.

Der Einsatz von Videotechnik an Bahnhöfen ist ein wichtiger Baustein, um die Sicherheit immer weiter zu erhöhen. Zudem setzen die DB und die Bundespolizei auf die persönliche Präsenz von Sicherheitskräften, den engen Schulterschluss zwischen DB Sicherheit und der Bundespolizei sowie neue Technologie und Konzepte. Diese erproben Bundespolizei und DB gemeinsam im Forschungsprojekt Sicherheitsbahnhof.

23. Dezember 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: Besser Surfen an Bahnhöfen: Deutsche Bahn bringt WLAN an weitere 820 Stationen

Ausbau in Kooperation mit Europas größtem WLAN-Anbieter The Cloud Networks • Bis 2028 verdoppelt sich die Zahl der mit WLAN ausgeleuchteten Bahnhöfe • 80 Prozent der Reisenden profitieren dann von schnellem und kostenlosem Angebot „Wifi@DB“ und „mycloud“

Die Deutsche Bahn (DB) baut das WLAN-Angebot an ihren Bahnhöfen bis 2028 intensiv weiter aus. Kostenlos surfen können Reisende und Bahnhofsbesucher:innen dann an über 820 zusätzlichen Stationen. Der Ausbau findet in Kooperation mit dem größten europäischen Anbieter von WLAN-Lösungen The Cloud Networks statt.

Die Zahl der mit WLAN ausgeleuchteten Bahnhöfe wächst damit von gut 600 auf über 1.400. Vom schnellen und kostenlosen Netz „Wifi@DB“ und „mycloud“ profitieren nach dem Ausbau 80 Prozent der Bahnhofsbesucher:innen. Aktuell sind es 50 Prozent. Mit dem WLAN-Ausbau kommt die DB dem Wunsch aus Kund:innenbefragungen nach, die den schnellen und kostenlosen Internetzugang immer wieder betonen. Aus diesem Grund ist der WLAN-Ausbau auch ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsbahnhöfe.

Der Zukunftsbahnhof Stockdorf in Bayern ist einer der ersten Bahnhöfe, die von dem WLAN-Ausbau profitieren:

Der Zukunftsbahnhof Stockdorf in Bayern ist einer der ersten Bahnhöfe, die von dem WLAN-Ausbau profitieren.
Der Zukunftsbahnhof Stockdorf in Bayern ist einer der ersten Bahnhöfe, die von dem WLAN-Ausbau profitieren.
Quelle: Copyright: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski
Der Zukunftsbahnhof Stockdorf in Bayern ist einer der ersten Bahnhöfe, die von dem WLAN-Ausbau profitieren.
Der Zukunftsbahnhof Stockdorf in Bayern ist einer der ersten Bahnhöfe, die von dem WLAN-Ausbau profitieren.
Quelle: Copyright: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski

Die DB hat sich in den vergangenen Jahren beim WLAN-Ausbau zunächst auf die meist frequentierten Haupt- und Knotenbahnhöfe konzentriert, um so die größte Zahl der Reisenden zu erreichen. Beim Ausbau in den kommenden Jahren liegt der Fokus nun auch auf mittelgroßen und kleineren Stationen, ein Teil davon sind die Zukunftsbahnhöfe. Für den Ausbau werden rund 5.000 Router und 800 Kilometer Kabel verbaut. Die ausgeleuchtete Fläche des zusätzlichen WLAN-Angebots entspricht der Größe von 75 Fußballfeldern. Pro Tag sind bundesweit etwa 20 Millionen Reisende und Bahnhofsbesucher:innen an den 5.400 Bahnhöfen der DB unterwegs. Rund ein Drittel nutzen das WLAN vor Ort.

Als Partner für den WLAN-Ausbau an Bahnhöfen wurde The Cloud Networks im Rahmen eines EU-Vergabeverfahrens ausgewählt. The Cloud Networks ist ein deutsches Unternehmen und einer der europaweit führenden Anbieter für die Bereitstellung, den Betrieb und die Betreuung von professionellen WLAN-Netzwerken. Das Tochterunternehmen der freenet AG verfügt über langjährige Expertise in den Sektoren Hotellerie, Flughäfen sowie Einzelhandel. Viele Nutzende kennen das Angebot von The Cloud aus zahlreichen Städten im Rahmen von öffentlichem City-WLAN.

23. Dezember 2024, 09:30 Uhr

Artikel: Kuppeln auf Speed: Digitale Automatische Kupplung im Schlussspurt zur Serienreife

Schlüssel für mehr Kapazität und Wirtschaftlichkeit im Güterverkehr auf Europas Schienen • Bundesregierung gibt weitere Mittel frei • DAK-Zug für Erprobungen und Vorbereitung der Zulassung fährt bis Mitte 2026 weiter

Die Entwicklung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) für Güterzüge schreitet weiter voran: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat jetzt noch einmal Forschungsgelder in Höhe von 8,25 Mio. Euro freigegeben, sodass das Pilotprojekt „DAC4EU“ (Digital Automatic Coupling for Europe) die Demonstration, Erprobung und Zulassung der Kupplungen weiterführen und abschließen kann. Ab 2026 sollen dann bis zu 100 Pionierzüge mit serienreifen DAKs durch Europa rollen.

Mit den neuen Mitteln kann das DAC4EU-Konsortium die DAK weiter zur Serienreife und in Richtung eines Einsatzes im europäischen Schienengüterverkehr begleiten. Im DAC4EU-Konsortium arbeiten neben der Deutschen Bahn und ihrer Tochter DB Cargo auch die schweizerische und die österreichische Güterbahn SBB Cargo und Rail Cargo Austria sowie die Ermewa, GATX Rail Europe und VTG.

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG: „Die Digitale Automatische Kupplung ist ein gutes Beispiel für Innovationen bei der Eisenbahn: Sie beschleunigt den Güterverkehr auf der Schiene und den Verkehrsfluss insgesamt, sie erschließt Kapazitätsreserven im Netz und sie schafft die Grundlage für die weitere Digitalisierung im Güterverkehr. Nach intensiver Forschung, Entwicklung und Erprobung kommen wir der Serienreife immer näher. Jetzt ist es an der Zeit, die innovative Idee mit serienreifen Produkten im Markt zu etablieren. Denn die DAK ist ein wesentlicher Baustein, um die Bahn pünktlicher, verlässlicher und profitabler zu machen. So unterstützt die DAK auch das Sanierungsprogramm ‚S3‘. Ziel des auf drei Jahre angelegten Konzernprogramms ist es, in allen Bereichen der Eisenbahn pünktlicher, verlässlicher und profitabler zu werden.“

Dr. Sigrid Nikutta, Vorständin Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorsitzende des Vorstands der DB Cargo AG: „Die europäische Wirtschaft braucht einen effizienten und zuverlässigen Güterverkehr auf der umweltfreundlichen Schiene. DB Cargo leistet dazu mit Europas größtem Einzelwagennetzwerk einen wichtigen Beitrag. Die DAK und mit ihr die Digitalisierung des Schienengüterverkehrs ermöglichen neue attraktive und wirtschaftliche Logistikangebote für unsere Kunden in ganz Europa– klimaneutral von Tür zu Tür, von Werkstor zu Werkstor. Mit der Digitalen Automatischen Kupplung können wir unsere Züge schneller und effizienter zusammenstellen und Aufwände reduzieren. Ein wichtiger Baustein im Transformationsprozess der DB Cargo hin zu einer wettbewerbsfähigen Bahnlogistikerin.“

Im Schienengüterverkehr in Europa werden seit mehr als 100 Jahren fast ausschließlich Schraubenkupplungen verwendet. Um Wagen zu verbinden, wird ein 20 kg schwerer Bügel auf den Haken des nächsten Wagens gelegt. Die Kupplung wird dann durch Drehen an einem Schraubgewinde hinter dem Bügel gespannt. Die Luftleitung für die Bremsen wird ebenfalls händisch verbunden. Die DAK verbindet Güterwagen automatisch miteinander. Sie stellt ohne Handarbeit des Rangierpersonals eine mechanische und elektrische Verbindung zwischen den Wagen her und verbindet automatisch die Druckluftleitung für die Bremsen. Güterzüge können so deutlich schneller und einfacher zusammengestellt und auf die Strecke geschickt werden. Das macht den Schienengüterverkehr und das Eisenbahnsystem insgesamt deutlich effizienter und wirtschaftlicher. Auch neue Geschäftsmodelle werden denkbar, weil mit der DAK erstmals Strom- und Datenverbindungen für alle Wagen eines Güterzuges möglich werden.

Der Demonstratorzug mit DAK-Prototypen verschiedener Hersteller hat mittlerweile zahlreiche Tests, Demonstrations- und Erprobungsfahrten erfolgreich absolviert: Der Zug, der aus Kessel-, Container- und anderen Güterwagen besteht, war in neun europäischen Ländern unterwegs, in knapp 30 verschiedenen Rangierbahnhöfen wurden die Waggons mit der DAK rangiert und gekuppelt. Die DAK bewährte sich im Flachland und in den Alpen sowie unter extremen Witterungsbedingungen von minus 25 bis plus 40 Grad.

Die Digitalisierung der Güterzüge mit der DAK bringt zudem Vorteile für das Eisenbahnsystem insgesamt: Die DAK schafft die Grundlage für elektropneumatische Bremsen, wie sie im Personenverkehr längst üblich sind. Dabei werden die Bremsen an allen Wagen eines Zuges gleichzeitig elektronisch aktiviert statt wie bisher per Druckluft, die ihre Wirkung nur verzögert bis zur letzten Bremse am letzten Wagen entfaltet. Das verkürzt den Bremsweg und erlaubt schnellere Fahrten. Dadurch lassen sich Güterzüge besser in den Verkehrsfluss auf der Schiene einreihen.

Erstmals lässt sich durch die DAK und die durchgängige Strom- und Datenleitung von der Spitze bis zum Ende des Zuges auch die Vollständigkeit eines Güterzuges sinnvoll digital überwachen. Heute kontrollieren Achszähler an den Gleisen, dass ein Zug mit ebenso vielen Wagen aus einem Gleisabschnitt herausfährt wie bei der Einfahrt gezählt wurden. Erst danach wird der Gleisabschnitt für den nächsten Zug freigegeben. Bei digitaler Überwachung der Zugvollständigkeit könnten Güter- und Personenzüge – wie Pkw und Lkw – mit dem jeweils passenden Sicherheitsabstand verkehren. Ortsfeste Achszähler und starre Gleisabschnitte würden entbehrlich, auf den Gleisen würden zusätzliche Kapazitäten frei und der Zugverkehr damit zuverlässiger und weniger störanfällig.

22. Dezember 2024, 08:00 Uhr
Berlin

Artikel: Nachwuchs ist Zukunft: DB stellt 2025 rund 5.700 Auszubildende und Studierende ein

Hohe Einstellungszahl auch während des Sanierungsprogramms S3 • DB-Personalvorstand Seiler: „Wir investieren weiterhin konsequent in unseren Nachwuchs im operativen Bereich.“ • Bewerbung in vier Minuten mit Spracheingabe möglich − 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge • Tarifliche Übernahmegarantie nach erfolgreicher Prüfung

Auch während des Sanierungsprogramms S3 stellt die Deutsche Bahn (DB) wieder tausende Schulabsolvent:innen ein: Rund 5.700 Auszubildende und Studierende sollen im Herbst 2025 bei der DB an den Start gehen. Das sind für die Eisenbahn in Deutschland genauso viele wie im letzten Jahr. Vor allem in den operativen Berufen bleibt die Anzahl an Ausbildungsplätzen weiterhin hoch:

  • Eisenbahner:in in der Zugverkehrssteuerung: 970
  • Eisenbahner:in im Betrieb/ Lokführer:in: 860
  • Elektroniker:in Betriebstechnik: 820
  • Mechatroniker:in: 385
  • Kaufmann/-frau für Verkehrsservice: 270

In diesem Jahr haben rund 6.000 Nachwuchskräfte bei der DB gestartet. Im nächsten Jahr sind es durch den Abschluss des Verkaufs von DB Schenker weniger.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Auch wenn wir sanieren, werden wir weiterhin konsequent in unseren Nachwuchs investieren. Im operativen Bereich stellen wir weiterhin uneingeschränkt ein. Der anhaltend hohe Bedarf im direkten Eisenbahngeschäft − insbesondere bei Lokführer:innen, Instandhalter:innen, Zugverkehrssteuer:innen und Servicekräften – erfordert dies. Wer für den Betrieb, für Qualität und Sicherheit gebraucht wird, wird eingestellt.“

Seiler weiter: „Und trotz der aktuellen Herausforderung, die DB wieder wettbewerbsfähig zu machen, gilt die tarifliche Übernahmegarantie für alle Nachwuchskräfte nach erfolgreichem Abschluss der Erstausbildung.“ Der Konzern hatte im Herbst das Programm S3 zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Dazu wird der Personalbedarf insgesamt zwar gesenkt, das Einstellungsniveau für die Eisenbahnberufe bleibt aber sehr hoch. Die DB soll damit pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden.

Auch in diesem Jahr hat die DB neue Maßnahmen in der Personalgewinnung eingeführt, um für junge Talente weiterhin attraktiv zu sein: Wer Interesse an einem der 50 Ausbildungsjobs oder 25 Studiengänge bei der DB hat, kann in eine neu entwickelte virtuelle 3D-Welt auf experience.db.jobs eintauchen. In interaktiv gestalteten Räumen gibt es verschiedene Berufe zu entdecken, beispielsweise als Fahrzeuginstandhalter:in im virtuellen ICE-Werk, um dort ein Display zu reparieren, oder die Klimaanlage auszutauschen. Potentielle Bewerber:innen bekommen so auf spielerische Weise ein besseres Gefühl dafür, welcher Job am besten zu ihnen passt.

Um noch mehr Schüler:innen auf die ganze Bandbreite an Möglichkeiten bei der DB aufmerksam zu machen, hat sie die Zusammenarbeit mit Schulen bundesweit weiter ausgebaut und startet mit nunmehr rund 700 Schulkooperationen ins neue Jahr. Inzwischen sind außerdem rund 20 sogenannte Community Recruiter:innen in ganz Deutschland unterwegs. Ihre Aufgabe ist es, vor allem ländliche Regionen zu erschließen und vor Ort an Schulen und in Vereinen für den DB-Konzern zu begeistern. Auch hat die DB ihre Präsenz an Hochschulen intensiv verstärkt und ist regional als persönliche Ansprechpartnerin für Studierende und Professor:innen an über 100 Hochschulen bundesweit aktiv.

Bewerbungen sind sowohl online als auch per Chatbot und per Spracheingabe in rund vier Minuten möglich. Stellenausschreibungen und Bewerbungstipps für Nachwuchskräfte sind auf db.jobs verfügbar.

Mit inzwischen rund 15.000 Nachwuchskräften ist die DB einer der größten Ausbildungsbetriebe des Landes.

20. Dezember 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Aufsichtsrat bestätigt Sanierungsfahrplan der Deutschen Bahn und beschließt die nächsten Generalsanierungen

Vorstand stellt Aufsichtsrat konkretisierte Maßnahmen und Kennzahlen für Gesamtprogramm S3 vor • AR-Vorsitzender Werner Gatzer: „Ziel ist, die DB wieder auf Kurs zu bringen“ • DB-Chef Richard Lutz: „Konsequenter Weg mit strikter Umsetzungsdisziplin und regelmäßiger Erfolgskontrolle“ • Generalsanierungen werden 2025 weiter geplant und umgesetzt

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat sich in seinen Sitzungen am Mittwoch und Freitag mit der Mittelfristplanung der Deutschen Bahn und dem aktuellen Sachstand des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des Konzerns befasst. Am heutigen Freitag hat das Kontrollgremium zentrale Projekte und Investitionen zur Sanierung und Modernisierung der Infrastruktur beschlossen und insbesondere die nächsten Generalsanierungen freigegeben.

Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer: „Das konkretisierte Gesamtprogramm S3 zeigt, mit welchen Projekten und Maßnahmen die DB die notwendige Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit in den nächsten Jahren vorantreibt. Ziel ist, die DB wieder auf Kurs zu bringen. Als Aufsichtsrat werden wir die Umsetzung kontinuierlich und kritisch begleiten.“

Der Aufsichtsrat hat den Sanierungsfahrplan des DB-Vorstands bestätigt. In den nächsten drei Jahren wird die DB in den Bereichen Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit ein fokussiertes Sanierungsprogramm implementieren. Dazu hat der DB-Vorstand dem Aufsichtsrat konkretisierte Maßnahmen und deren Wirkung auf wesentliche Eckdaten in den Jahren 2025 bis 2027 erläutert. Die Umsetzung der Maßnahmen und deren Wirksamkeit wird über klar definierte Kennzahlen gemessen und konsequent überprüft. Der Aufsichtsrat hat das Vorgehen und das für die Erfolgsmessungen vorgelegte Kennzahlen-Gerüst gebilligt und wird sich regelmäßig über Zwischenstände des Sanierungsprogramms S3 berichten lassen.

DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Die Umsetzung von S3 läuft unter Hochdruck, sowohl in der Infrastruktur als auch im Betrieb und der Wirtschaftlichkeit. Die Generalsanierung der Riedbahn zeigt, dass eine entschlossene und konsequente Umsetzung mit entsprechender finanzieller Absicherung zum Erfolg führt. Mit genau dieser Umsetzungsdisziplin treiben wir auch unser Sanierungsprogramm S3 voran. An dessen Erfolg werden wir uns messen lassen.“

Konkret hat der Aufsichtsrat alle Generalsanierungen, die bis 2027 geplant sind, genehmigt. Trotz verbleibender Unsicherheiten zur Mittelverfügbarkeit soll der Erhalt des Bestandsnetzes und seiner Anlagen, inklusive der Korridorsanierungen, im Jahr 2025 auf Grundlage der Vereinbarungen mit der Bundesregierung im Rahmen der vorläufigen Haushaltsführung des Bundes weiter vorangetrieben werden. Wichtig ist, dass sowohl für die schnelle Sanierung des Bestandsnetzes als auch Neu- und Ausbauvorhaben und Digitalisierungsprojekte im Zuge der Verabschiedung der Haushalte 2025 und 2026 auch mittel- und langfristig tragfähige Lösungen gefunden werden. Gleiches gilt für die Trassenpreisförderungen im Fernverkehr und Schienengüterverkehr bzw. die künftigen Trassenpreisregeln, um die verkehrspolitischen Ziele zu unterstützen und eine faire Lastenverteilung zwischen den Verkehrsarten sicherzustellen.

Für das wichtige Digitalisierungsvorhaben Digitaler Knoten Stuttgart, Baustein 3 (DKS 3) und das Bedarfsplanprojekt Fehmarnbeltquerung werden die Ausschreibungen unter Finanzierungsvorbehalt erfolgen bzw. fortgesetzt werden, um den weiteren Projektfortschritt zu ermöglichen.

16. Dezember 2024, 11:15 Uhr
Berlin

Artikel: „Bon voyage“ für ersten direkten ICE von Berlin nach Paris

Feierliche Verabschiedung im Berliner Hauptbahnhof • Fahrtzeit rund acht Stunden von Stadtzentrum zu Stadtzentrum • Fahrkarten ab 59,99 Euro in der 2. Klasse und 69,99 Euro in der 1. Klasse • Rund 33 Millionen Fahrgäste im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr seit 2007

Seit heute sind Berlin und Paris erstmals direkt mit dem ICE verbunden. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn (DB), François Delattre, Botschafter Frankreichs in Deutschland, Bundesverkehrsminister Volker Wissing, Berlins Regierender Bürgersmeister Kai Wegner sowie Jean-Baptiste Guenot, Leiter der Abteilung Europäische Märkte & Internationale Entwicklung SNCF Voyageurs, schicken den ersten ICE in Berlin Hauptbahnhof feierlich auf die Reise in die französische Hauptstadt. Die Fahrtzeit von Stadtzentrum zu Stadtzentrum dauert rund acht Stunden. Die von DB und SNCF Voyageurs in Kooperation betriebenen Züge fahren über Frankfurt Süd, Karlsruhe und Straßburg. Damit gibt es auch zum ersten Mal eine Direktverbindung am Tag zwischen Berlin und der elsässischen Metropole, dem Hauptsitz des Europäischen Parlaments.

Feierliche Verabschiedung ICE Berlin-Paris
Feierliche Verabschiedung ICE Berlin-Paris
Quelle: DB AG/Dominic Dupont
Im Bild: Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender DB AG, François Delattre, Französischer Botschafter in Deutschland, Jean-Baptiste Guenot, Leiter der Abteilung Europäische Märkte & Internationale Entwicklung SNCF Voyageurs mit deutscher und französischer Zugbegleiterin (v.l.n.r.)

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn: „Die gute deutsch-französische Zusammenarbeit ist das Rückgrat eines geeinten Europas. Die neue ICE-Direktverbindung zwischen Berlin und Paris ist ein Sinnbild dafür. Damit bieten wir unseren Fahrgästen ein weiteres Highlight im internationalen Fernverkehr. Denn dieser boomt: Immer mehr Menschen entscheiden sich bei Reisen durch Europa dank attraktiver Angebote für die Schiene. Damit stärken wir auch im Sinne des Sanierungsprogramms S3 unsere Wirtschaftlichkeit.“

François Delattre, Französischer Botschafter in Deutschland: "Deutschland und Frankreich sind füreinander unumgängliche Wirtschaftspartner. Der Zugverkehr zwischen beiden Ländern nimmt stetig zu, und das in einem Kontext, in dem Umweltfragen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Ein Jahr nach dem Start des Nachtzuges zwischen Paris und Berlin ist die Einweihung dieser Strecke ein starkes Signal. Sie unterstreicht die ausgezeichneten Beziehungen zwischen der Deutschen Bahn und der SNCF, die starke Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland und bringt unsere Bevölkerungen einander näher zusammen."

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Eine Direktverbindung zwischen Berlin und Paris – das ist nicht einfach nur ein neues, zusätzliches Angebot auf der Schiene. Es geht um viel mehr. Es geht um Begegnung, um Austausch, um Zusammenwachsen und gegenseitiges Verständnis. Es geht um gelebte Freundschaft. Wie eine neue Studie meines Hauses zeigt, haben wir hier noch viel Potenzial, mit attraktiven Angeboten möglichst viele Menschen auch für längere Reisen innerhalb Europas auf der Schiene zu gewinnen und diese Freundschaft zu leben. Die Menschen wollen mit der Bahn reisen – über Grenzen hinweg, am Tag oder auch per Nachtzug.“

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Berlin und seine Partnerstadt Paris sind mit der neuen Direktverbindung nun noch enger miteinander verbunden. Diese ICE-Verbindung ist auch ein schönes Symbol der deutsch-französischen Freundschaft. Reisende können nun ein attraktives und ein ökologisch nachhaltiges Angebot von Berlin aus nutzen. Mit der neuen ICE-Verbindung gelingt es uns, mehr Menschen zum Umstieg auf die Schiene zu bewegen und die Verkehrswende weiter voranzubringen.“

Jean-Baptiste Guenot, Leiter der Abteilung Europäische Märkte & Internationale Entwicklung SNCF Voyageurs: „Die Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Paris und Berlin ist ein Meilenstein in der seit 17 Jahren währenden Kooperation zwischen DB und SNCF. Sie leistet einen Beitrag für ein gemeinsames Ziel unserer beiden Länder: mehr CO₂-freie Mobilität. Wir freuen uns sehr, unseren gemeinsamen Kunden dieses neue, qualitativ hochwertige Angebot machen zu können.“

Fahrkarten inklusive Sitzplatzreservierung für die Fahrt von Berlin nach Paris sind ab 59,99 Euro in der 2. Klasse und 69,99 Euro in der 1. Klasse über bahn.de, die App DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen erhältlich. DB und SNCF sind sehr zufrieden mit der bisherigen Nachfrage für die neue Direktverbindung. Fast dreiviertel der Buchungen umfassen die gesamte Strecke zwischen den beiden Hauptstädten. Dies unterstreicht die Attraktivität dieser neuen europäischen Verbindung.

Übersicht zum Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich.
Übersicht zum Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich.
Quelle: DB AG
Mit ICE und TGV zwischen Deutschland und Frankreich unterwegs

Der ICE fährt um 12.02 Uhr in Berlin Hauptbahnhof ab und erreicht Paris Est um 19.55 Uhr (Frankfurt/Main Süd an 15.52 Uhr, Karlsruhe Hbf. 17.06 Uhr und Straßburg 17.53 Uhr). In der französischen Hauptstadt geht es um 9.55 Uhr los, Ankunft in Berlin ist um 18.03 Uhr (Straßburg an 11.40 Uhr, Karlsruhe Hbf. 12.34 Uhr, Frankfurt/Main Süd 14.04 Uhr). Zum Einsatz kommt ein ICE 3 der Baureihe 407, der sich bereits im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich bewährt. Der Zug bietet 444 Sitzplätze, davon 111 in der 1. Klasse, und erreicht auf der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke LGV Est seine Höchstgeschwindigkeit von 320 Stundenkilometern. Wie auf allen Verbindungen des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs betreuen mehrsprachige Zugbegleiterinnen und -begleiter beider Bahnen an Bord des Zuges die Fahrgäste auf Deutsch, Französisch und Englisch.

Seit 2007 bieten SNCF Voyageurs und DB in Kooperation Hochgeschwindigkeitsverkehr mit ICE und TGV zwischen Deutschland und Frankreich an. Seitdem haben rund 33 Millionen Reisende die internationalen Verbindungen Frankfurt/Main–Paris, (München–) Stuttgart–Paris sowie Frankfurt/Main–Marseille genutzt. Mit dem direkten ICE Berlin–Paris wächst die Anzahl der täglichen Fahrten im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich von 24 auf 26. Das entspricht über 320.000 zusätzlichen Sitzplätzen pro Jahr.

Hinweis für Redaktionen: Fotos von der Veranstaltung können Sie ab 12.30 Uhr über diesen Link herunterladen.

14. Dezember 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Nach fünf Monaten Generalsanierung: DB nimmt Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim wieder in Betrieb

Strecke ab heute Abend wieder für den Zugverkehr freigegeben • Regulärer Betrieb auf allen S-Bahn- und Regionalverkehrslinien früher möglich als zunächst vorgesehen • Erneuerte Infrastruktur sorgt für stabilen Betrieb • Positive Bilanz zu Umleitungskonzept und Ersatzverkehr

Die Deutsche Bahn (DB) hat die erste Generalsanierung im hochbelasteten Schienennetz erfolgreich abgeschlossen: Ab heute Abend, 23 Uhr, fahren wieder Züge über die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. DB-Vorstandschef Richard Lutz und Bundesverkehrsminister Volker Wissing sowie Vertreter:innen der Länder Baden-Württemberg und Hessen geben die Strecke bei einer Abschlussveranstaltung in Gernsheim am Mittag symbolisch wieder frei. Auf der rund 70 Kilometer langen Strecke haben rund 800 Mitarbeitende der DB und der beteiligten Bauunternehmen seit 15. Juli die störanfällige und überalterte Infrastruktur nahezu komplett erneuert. Umleiter- und Ersatzverkehre brachten Kund:innen des Personen- und Güterverkehrs in den fünf Monaten weiterhin verlässlich an ihr Ziel. 

Die Sanierung der Infrastruktur ist die Voraussetzung für die Verbesserung der betrieblichen Lage und damit für eine höhere Kundenzufriedenheit. Durch die Sanierung sollen die betrieblichen Störungen auf einer der meistbefahrenen Strecken in Deutschland um bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Damit ist die Generalsanierung eine der zentralen Säulen des Sanierungsprogramms S3, das der Konzern im September verabschiedet hat.

Eine Siemens Vectron Dual-Mode von DB Cargo, ein Bombardier Twindexx von DB Regio und ein ICE 4 stehen im Bahnhof Gernsheim
Eine Siemens Vectron Dual-Mode von DB Cargo, ein Bombardier Twindexx von DB Regio und ein ICE 4 stehen im Bahnhof Gernsheim
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Gruppenfoto in Gernsheim zur Riedbahn-Wiederinbetriebnahme / Credit: DB AG/Oliver Lang

DB-Chef Dr. Richard Lutz: „Der Abschluss der ersten Generalsanierung ist ein wichtiger Schritt für die strukturelle Sanierung unserer Infrastruktur. Innerhalb von nur fünf Monaten haben wir in einer starken Teamleistung gemeinsam mit unseren Baupartnern und getragen von einem bis dato nie dagewesenen politischen Willen die störanfällige Riedbahn komplett saniert. Neue Gleise, Weichen, Signale und Stellwerkstechnik sorgen auf dieser hochbelasteten Strecke künftig für einen stabilen Betrieb. Reisende profitieren von modernen und attraktiven Zukunftsbahnhöfen. Nur indem wir die zu alte, zu störanfällige und zu volle Infrastruktur sanieren, können wir die betriebliche Lage bei der DB verbessern und die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Konzerns langfristig sicherstellen.“ 

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Das Riedbahn-Team hat mit dieser Baustelle gezeigt, dass die Deutsche Bahn dem Anspruch gerecht werden kann, den die Bürgerinnen und Bürger an sie haben. Darauf können alle Beteiligten stolz sein. Dank des innovativen Ansatzes der Generalsanierung ist hier in kürzester Zeit eine Rekordsumme verbaut worden. Das neue Bahnsanierungskonzept funktioniert. Damit befinden wir uns auf dem Weg zu einer pünktlichen und zuverlässigen Eisenbahn. Auch wenn sich die noch anstehenden Korridore immer wieder voneinander unterscheiden, wird es mit dieser Herangehensweise gelingen, unser Bestandsnetz in kürzester Zeit in einen modernen Zustand zu versetzen.“

Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium von Baden-Württemberg: „Mit der Riedbahn ist nun die erste von über 40 geplanten Generalsanierungen im Wesentlichen erfolgreich abgeschlossen. Ein Großteil des Weges liegt also noch vor uns. Ich hoffe, dass die von der DB versprochenen Verbesserungen bei der Pünktlichkeit und Qualität eintreten. Wir und unsere Fahrgäste erwarten auch, dass der Regionalverkehr bald wieder komplett planmäßig über diese Strecke rollt und dass die Riedbahn dann in den kommenden Jahren frei von längeren Baustellen ist. Ebenso rechne ich damit, dass die DB die gewonnenen Erkenntnisse für die Organisation eines erfolgreichen Ersatzverkehrs auf die kommenden Generalsanierungen überträgt.“

Umut Sönmez, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum: „Die Riedbahn ist eine der wichtigsten Hauptschlagadern des Bahnverkehrs in Hessen. Dass sie nach den Entbehrungen während der Sanierungszeit dieser bundeseigenen Infrastruktur nun wieder für den Bahnbetrieb zur Verfügung steht, ist besonders auch für unser Bundesland ein Grund zu großer Freude. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang auch die verbesserte Ausstattung der Bahnhöfe und der dringend erforderliche verbesserte Schallschutz. Auch nach der Sanierung wird die Riedbahn jedoch eine der höchst belasteten Strecken im deutschen Eisenbahnnetz bleiben. Deshalb brauchen wir hier – wie auch an anderen Stellen im Netz – neben der Sanierung auch die schnelle Weiterführung der Planung der Ausbauprojekte, wie z. B. der Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim.“

Daten und Fakten zur Riedbahn-Generalsanierung
Daten und Fakten zur Riedbahn-Generalsanierung
Quelle: Deutsche Bahn AG
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick

Im Rahmen der Generalsanierung hat die DB in sehr guter Zusammenarbeit mit den Baupartnern auf der Riedbahn ein enormes Bauprogramm umgesetzt – in nur fünf Monaten Generalsanierung mehr als viermal so viel Bauvolumen wie bei vergleichbaren Großprojekten und unter dem rollenden Rad in der Vergangenheit.

Seit dem Start der Riedbahn-Sanierung haben bis zu 800 Kolleginnen und Kollegen der DB sowie der beteiligten Bauunternehmen insgesamt 111 Kilometer Gleise, 152 Weichen, 619 Signale, fast 16 Kilometer Schallschutzwände, 130 Kilometer Fahrdraht, 383 Oberleitungsmasten und acht Bahnsteige erneuert. Neben neuer Stellwerkstechnik wird auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim künftig auch das neue europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS zum Einsatz kommen. Die Inbetriebnahme erfolgt in Stufen. Dabei geht ETCS zunächst auf dem Streckenabschnitt von Mannheim-Waldhof nach Biblis in Betrieb. Alle weiteren Abschnitte folgen im zweiten Quartal 2025. Der Personen- und Güterverkehr sind davon nicht beeinträchtigt.

Darüber hinaus wurden 20 Stationen entlang der Riedbahn modernisiert und aufgewertet. Je nach Zustand des Bahnhofs hat die DB verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um das Erlebnis der Reisenden am Bahnhof und im Bahnhofsumfeld zu verbessern. Dazu gehören unter anderem moderne Bahnsteigdächer, Wetterschutzhäuser, verständliche Wegeleitsysteme, die durchgängige Ausstattung mit Rampen, Beleuchtung, Treppeneinhausungen sowie die Herstellung der Barrierefreiheit. In Zusammenarbeit mit den Kommunen sorgt die DB auch für verbesserte Anschlussmobilität und attraktivere Bahnhofsvorplätze.

Eindrücke von der feierlichen Wiederinbetriebnahme

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Ende des Sliders

Positive Bilanz zum Verkehrskonzept

Zum Abschluss der Bauarbeiten zieht die DB auch eine positive Bilanz zum Verkehrskonzept. Rund zwei Drittel der Fernverkehre sowie die Güterzüge verkehrten in den vergangenen fünf Monaten auf Umleitungsstrecken und waren überdurchschnittlich pünktlich unterwegs. Zwischen dem 15. Juli und 8. Dezember legten rund 20.000 Fernverkehrszüge auf den Umleitungsstrecken über 1,5 Millionen Kilometer mit einer durchschnittlichen Pünktlichkeit von 73 Prozent zurück.

Auch Unternehmen mit Gleisanschluss konnten zuverlässig beliefert werden. Seit Beginn der Riedbahn-Generalsanierung hat allein DB Cargo 8.000 Züge über die Umleitungsstrecken gefahren und rund 400 Bedienfahrten für Unternehmen mit Gleisanschluss durchgeführt. Außerdem übernahm DB Cargo einen Teil der Materialversorgung für die Baustelle und lieferte mehr als 43.000 Tonnen Schotter an.

Im Regionalverkehr hat die DB einen umfangreichen Ersatzverkehr mit 150 modernen Bussen auf die Straße gebracht. Seit Mitte Juli haben diese rund sechs Millionen Kilometer zurückgelegt und täglich bis zu 16.000 Fahrgäste pünktlich und zuverlässig an ihr Ziel gebracht. Neun von zehn Reisenden sind mit dem Ersatzverkehr dem klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehr treu geblieben und nicht auf Auto oder Motorrad umgestiegen, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage. 89 Prozent der Befragten gaben ihrer Fahrt im Ersatzbus die Schulnote eins oder zwei.

Im Ersatzverkehr an der Riedbahn hat die DB ihre Fahrgäste zum ersten Mal in Echtzeit im DB Navigator sowie auf Infostelen an den Haltestellen über die Abfahrtszeiten und Standorte der Busse informiert. Zudem konnten sich Reisende erstmals per Augmented Reality auf ihrem Smartphone virtuell zu den Haltestellen des Ersatzverkehrs leiten lassen. Auch im Recruiting ist die DB erfolgreich neue Wege gegangen: Viele der 400 europaweit angeworbenen Busfahrer:innen fahren auch in Zukunft für die DB in Linien- und Ersatzverkehren in ganz Deutschland. Alle 150 Busse sind weiter im Einsatz und sorgen für ein stabiles und verlässliches Angebot. 

Eindrücke von der Riedbahn-Generalsanierung

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Ende des Sliders

Zuverlässiges Angebot zum Fahrplanwechsel

Die DB hat sich entschieden, mit einem robusten Verkehrskonzept in die Inbetriebnahme zu starten. Im Fernverkehr werden sämtliche Züge nach Fahrplan über die Riedbahn fahren, im Regionalverkehr die nachfragestarken Linien RE70 Frankfurt/Main–Mannheim und die S7 Frankfurt/Main–Riedstadt Goddelau. In Summe können damit ab dem 15. Dezember im Fern- und Regionalverkehr wieder mehr als 95 Prozent der Kund:innen die Züge auf der Riedbahn nutzen.

Auf wenigen Abschnitten im Regionalverkehr unterstützt anfangs ein Ersatzverkehr mit Bussen das Verkehrskonzept. So wird die S8/S9 zwischen Biblis/Groß-Rohrheim und Mannheim bis einschließlich 23. Dezember weiterhin durch die Buslinie S91 ersetzt. Auf den Regionalbahnlinien RB 62 Worms–Biblis sowie RB 63 Worms–Bensheim verkehren die aktuellen Ersatzverkehre ebenfalls weiter. Ab dem 24. Dezember – und damit früher als zunächst vorgesehen – können sämtliche Regional- und S-Bahn-Züge wieder regulär fahren. Der Güterverkehr wird bis zum 23. Dezember in Schritten hochgefahren, die Versorgung der Unternehmen an der Strecke läuft bereits direkt über die neuen Gleise.

Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Riedbahn fließen in die Planung der weiteren Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz ein. Im kommenden Jahr stehen die gebündelte Erneuerung und Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen an. Damit werden eine der wichtigsten Städte-Direktverbindungen sowie eine bedeutende Magistrale für den europäischen Güterverkehr leistungsfähiger und weniger störanfällig. 

Hinweis an die Redaktionen: Unter dem Titel „Bahnsinn Riedbahn – Eine deutsche Baustelle“ finden Sie auf YouTube sowie bei Joyn, dem Streaming-Dienst von ProSiebenSat1, eine siebenteilige Begleit-Dokumentation. Sie zeigt nahbar Hintergründe und Einblicke in die erste Generalsanierung der DB. 

13. Dezember 2024, 10:00 Uhr
Berlin/Hamburg

Artikel: Bauarbeiten pünktlich fertig: Bahnstrecke Hamburg–Berlin ab 15. Dezember wieder in Betrieb

Neue Gleise auf 74 Kilometern und 100 neue Weichen • Infrastruktur leistungsfähiger und robuster • Zugverkehr zwischen Hamburg und Schwerin ebenfalls wieder ohne Einschränkungen

Die Deutsche Bahn (DB) schließt am 14.12. die Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten auf der Schnellfahrstrecke Hamburg–Berlin wie geplant ab. Seit dem 16. August 2024 hatte die DB auf mehr als 74 Kilometern Gleise ausgewechselt und 100 Weichen erneuert, um die Strecke robust und leistungsfähig zu halten.

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Die Schnellfahrstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist eine der meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands – und damit hoch belastet. Die viermonatigen Instandhaltungsmaßnahmen waren unumgänglich, um auch weiterhin einen stabilen Betrieb mit hohen Geschwindigkeiten zu gewährleisten. Mein Dank für die starke und pünktliche Leistung geht an unsere DB-Teams und alle beteiligten Partner. Nun legen wir alle Aufmerksamkeit auf die Generalsanierung im kommenden Jahr, mit der wir die Schieneninfrastruktur und die Bahnhöfe in einem Guss umfangreich modernisieren.”  

Die Kund:innen können jetzt wieder mit den gewohnt kurzen Fahrtzeiten in schnellen Zügen zwischen der Elbmetropole und der Bundeshauptstadt fahren. Mit 230 Zügen und bis zu 30.000 Fahrgästen pro Tag ist diese Strecke zwischen den beiden größten deutschen Metropolen eine der wichtigsten Städtedirektverbindungen. Ab dem 15. Dezember fahren Fernzüge wie gewohnt und nahezu im Halbstunden-Takt zwischen Hamburg und Berlin und halten auch wieder in Büchen, Ludwigslust und Wittenberge. Die Umleitung über Uelzen und Stendal entfällt. Mit nun wieder rund 60 direkten Fahrten zwischen den beiden Metropolen ist die Bahn bestens auf die erwartete hohe Nachfrage rund um die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel vorbereitet. Zudem sind die ersten neuen ComfortJet-Züge der Tschechischen Bahn auf dieser Strecke im Einsatz, die tagsüber alle zwei Stunden Hamburg, Berlin, Dresden und Prag umsteigefrei verbinden. Sie ersetzen sukzessive die älteren Eurocity-Wagen. Auch der Regional- und Güterverkehr fährt wieder wie gewohnt.

Zwischen Hamburg und Schwerin gab es im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls Einschränkungen für Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr. Die Strecke ist nun mit Ende der Bauarbeiten wieder planmäßig befahrbar. Die DB dankt allen Kund:innen für ihre Geduld während der Bauarbeiten.

Weitere Baumaßnahmen, die während der Sperrung umgesetzt wurden:

  • Modernisierung der Sudebrücke zwischen Hagenow Land und Schwerin
  • Zweites Gleis im Bahnhofsbereich in Hagenow Land, das die Kapazität und Zuverlässigkeit auf der Strecke Hamburg–Schwerin erhöht und Voraussetzungen für den Deutschlandtakt schafft
  • Weiterbau der Eisenbahnüberführung Ludwigslust
  • Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen im Bahnhof Schwarzenbek wie eine Bahnsteigverlängerung, eine Erneuerung des Hausbahnsteiges, ein neues Bahnsteigdach, zusätzliche Wetterschutzhäuser und ein taktiles Leitsystem für eine verbesserte Barrierefreiheit
  • Teilrückbau des Oberbaus der sogenannten Festen Fahrbahn zwischen Dergenthin und Wittenberge und Ersatz durch einen Schotteroberbau  

Generalsanierung ab Sommer 2025

Die diesjährigen Baumaßnahmen waren erforderlich, damit Züge weiter mit voller Geschwindigkeit auf der Strecke Hamburg–Berlin fahren können. Aufgrund des technischen Zustands einiger Anlagen konnten die Arbeiten nicht verschoben werden. Nun steht zwischen August 2025 und Ende April 2026 die umfassende Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin an. In diesen neun Monaten bündelt die DB alle erforderlichen weiteren Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen, schafft mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten für Züge und wertet die Bahnhöfe auf. Zudem erneuert sie die Leit- und Sicherungstechnik und baut die Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug aus, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Während der Arbeiten vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 werden Reisende und Güter zuverlässig ihr Ziel erreichen. Über die Details des Verkehrskonzepts informiert die DB Anfang des kommenden Jahres.

Sanierungsprogramm S3

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre. Insgesamt sollen bis 2027 rund 1.500 Streckenkilometer grundlegend modernisiert werden. Ziel ist es, dass die DB durch die Generalsanierung und weitere Maßnahmen wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Konzernstrategie Starke Schiene und die DB leistet ihren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.

Weitere Informationen zum Erneuerungsprogramm 2024 sowie zur Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin 2025/2026 gibt es hier

10. Dezember 2024, 09:30 Uhr
Essen

Artikel: DB Schenker setzt in Deutschland 40 neue Volvo FM Electric ein

Neue leistungsstarke E-Lkw mit Anhängerbetrieb für das deutsche Stückgutnetzwerk • Emissionsarm und leise für den Einsatz in städtischen Gebieten • Höchste Sicherheits- und Komfortstandards für Fahrer:innen

Mit der Flottenerweiterung in Deutschland um 40 Volvo FM Electric geht DB Schenker, einer der weltweit führenden Logistikdienstleister, den nächsten wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft der Logistik. Die vollelektrischen 20-Tonner mit der Option für Anhängerbetrieb eignen sich optimal sowohl für Fahrten in urbaner Umgebung als auch für regionale Transporte. Die 40 neuen Fahrzeuge werden ab Dezember 2024 im gesamten Bundesgebiet zum Einsatz kommen.

„Mit dem Roll-Out von weiteren 40 elektrischen Volvo für den Einsatz auf der letzten Meile unterstreicht DB Schenker seinen Anspruch, führend in der Umstellung auf emissionsarme Antriebsformen zu sein, und stärkt seine Partnerschaft mit Volvo Trucks“, sagt Cyrille Bonjean, Executive Vice President Land Transport bei DB Schenker in Europa und ergänzt: „Wir werden so in der Lage sein, unseren Kunden im gesamten Bundesgebiet emissionsarme Transportlösungen anzubieten.“

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft der Logistik investiert DB Schenker kontinuierlich in innovative, CO₂-reduzierte Land-, Luft- und Seefrachtlösungen, um der zunehmenden Nachfrage der Kunden nach emissionsarmen Lieferketten zu begegnen und diese bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Der Einsatz vollelektrischer Lkw wie dem Volvo FM Electric ist ein wichtiger Beitrag zur Reduktion der CO₂-Emissionen im Landverkehr. Ein weiterer Vorteil des elektrischen Antriebs ist der im Vergleich zum Verbrennungsmotor deutlich leisere Betrieb. Diese beiden Eigenschaften machen den Volvo FM Electric ideal für den Einsatz in städtischen Gebieten.

Ralf Többe, Head of Land Transport Cluster DE/CH: „Mit der Aufnahme von 40 Volvo FM Electric in unsere Flotte setzen wir bei DB Schenker ein starkes Zeichen in Richtung nachhaltige Zukunft der Logistik in Deutschland. Wir zeigen, dass mit Investitionsbereitschaft und Kompetenz emissionsarme Logistiklösungen auch heute schon im größeren Umfang möglich sind.“

Kraft, Reichweite und Komfort

Der Volvo FM Electric bringt eine Leistung von bis zu 490 kW auf die Straße. Dies ermöglicht selbst bei schweren Lasten eine kraftvolle und gleichmäßige Fahrt. Ebenso wichtig für den Praxiseinsatz sind die hohe Reichweite und Flexibilität des E-Lkw: Eine Akku-Ladung reicht für bis zu 300 Kilometer und bietet damit beste Voraussetzungen für verschiedene Anforderungen im Bereich der Abholung und Zustellung von Sendungen im Stückgutnetzwerk.

Mit dem Volvo FM Electric setzt DB Schenker Deutschland auf der letzten Meile erstmalig Elektro-Lkw mit Anhängerbetrieb ein. Dies ermöglicht es, Diesel-Fahrzeuge mit Anhänger zu ersetzen und erweitert den Einsatzbereich von Elektrofahrzeugen erheblich. Unterstützt wird dieser flexible Betrieb durch schnelles Wiederaufladen: Die Ladezeit beträgt etwa 9,5 Stunden mit Wechselstrom und nur 2,5 Stunden mit Gleichstrom.

Für Fahrer:innen bietet der Volvo FM Electric höchste Sicherheits- und Komfortstandards. Seine geräumige Kabine stellt einen bequemen und gesundheitsfördernden Arbeitsplatz zur Verfügung und ist mit modernsten Sicherheitssystemen ausgestattet. Das Feedback der Fahrer:innen fällt entsprechend positiv aus.

Die 40 neuen Volvo FM Electric mit Anhängerbetrieb von DB Schenker helfen konventionelle Diesel-Fahrzeuge zu ersetzen und den Einsatzbereich von Elektrofahrzeugen erheblich zu erweitern.

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Ende des Sliders

Über DB Schenker

DB Schenker gehört mit rund 72.700 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden.

09. Dezember 2024, 08:00 Uhr

Artikel: Bauarbeiten abgeschlossen: Riedbahn geht in sechs Tagen wieder in den Betrieb

Inbetriebsetzung in der Schlussphase • Fern-, Regional- und Güterverkehre fahren ab Fahrplanwechsel • Im südlichen Streckenabschnitt fahren noch Ersatzbusse

Eine Woche vor dem Abschluss der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim hat die Deutsche Bahn alle Baugewerke abgeschlossen: Neben Gleisen, Weichen, Signalen, Schallschutzwänden und Fahrdraht wurden auch die Oberleitungen und alle Bahnsteige fristgerecht fertiggestellt. Die relevanten Inbetriebsetzungen und Abnahmen sind weit fortgeschritten, so dass die Riedbahn nach fünfmonatiger Vollsperrung ab Sonntag wie geplant wieder für die Züge des Fern-, Regional- und Güterverkehrs befahrbar ist.

Die Abnahmen und die Wiedereinschaltung der Oberleitung sind ebenso wie die Endvermessung und die Abnahmen des Oberbaus bereits erfolgt. In dieser Woche kommen noch die Abnahmen der Telekommunikations- und elektrotechnischen Anlagen sowie die Inbetriebsetzung der Verkehrsstationen hinzu. Zudem erfolgen Belastungs- und Testfahrten. Die Inbetriebsetzung der Stellwerkstechnik im nördlichen Bereich der Riedbahn ist weit fortgeschritten. Weiterhin unter Hochdruck gearbeitet wird an der Inbetriebsetzung der Stellwerkstechnik im südlichen Streckenabschnitt.

Im Fernverkehr werden zur Wiederinbetriebnahme sämtliche Züge nach Fahrplan über die Riedbahn fahren. Im Nahverkehr fahren die nachfragestarken Linien RE70 Frankfurt/M-Mannheim und die S7 Frankfurt/M-Riedstadt Goddelau vollständig. In Summe können ab dem 15. Dezember im Fern- und Regionalverkehr wieder mehr als 95 Prozent der Kund:innen die Züge auf der Riedbahn nutzen.

Der erste Zug, der in der Nacht zum 15. Dezember planmäßig über die Gleise fährt, wird ein Güterzug sein. Für einen stabilen Betrieb und zur Durchführung von eventuell noch erforderlichen kleineren Korrekturen und Restarbeiten wird die Anzahl der Güterzüge auf der Riedbahn bis zum 23. Dezember bis zur vollen Leistung in Schritten hochgefahren. Die Versorgung der Unternehmen an der Strecke läuft bereits direkt über die neuen Gleise. Auf den Regionalbahnlinien RB 62 Worms-Biblis sowie RB 63 Worms-Bensheim verkehren bis einschließlich 23. Dezember die aktuellen Ersatzverkehre weiter bevor die Regionallinien ihren Betrieb am 24. Dezember wieder aufnehmen.

Um die Inbetriebsetzung der Nebengleise im südlichen Streckenabschnitt vollständig abzuschließen und einen zuverlässigen Fahrplan anzubieten, werden die S8 Biblis-Mannheim und die S9 Groß-Rohrheim-Mannheim ihren Betrieb am 13. Januar 2025 aufnehmen. Bis dahin werden ergänzend zur verkehrenden RE70 noch die Ersatzbusse der Linie S91 verkehren. Ab dem 13. Januar 2025 fahren alle Züge wieder nach regulärem Fahrplan. Die entsprechenden aktualisierten Fahrpläne sind ab 11. Dezember in den Auskunftsmedien auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator hinterlegt.

Die Riedbahn ist eine der am meisten befahrenen Strecken in Deutschland. Die zu alte, zu störanfällige und zu volle Infrastruktur auf der Strecke hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass Störungen auf der Riedbahn in das gesamte Netz ausstrahlen. Deshalb hat die Deutsche Bahn in einem völlig neuartigen Ansatz die Strecke in den vergangenen fünf Monaten komplett saniert. Im Rahmen der Generalsanierung sollen bis 2027 insgesamt 1.500 Streckenkilometer im hochbelasteten Netz nach diesem Vorbild erneuert und modernisiert werden. Die Generalsanierung ist elementarer Bestandteil des Gesamtprogramms S3, mit dem die DB in den nächsten drei Jahren neben der Infrastruktur auch den Betrieb und die Wirtschaftlichkeit des Konzerns saniert.

29. November 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB reagiert auf Kritik: Ankunftspläne an den Bahnhöfen bleiben

Analoge Reisendeninformation auf Papier auch nach Fahrplanwechsel 2024 in den Bahnhofsvitrinen verfügbar

Die Deutsche Bahn (DB) nimmt die Kritik von Öffentlichkeit und Verbänden ernst und ihre Entscheidung zurück: Die weißen Ankunftspläne bleiben auch nach dem Fahrplanwechsel 2024 für die nächste Fahrplanperiode weiter an den Bahnhöfen hängen.

Die DB rückt damit von Ihrem Entschluss ab, die gedruckten Pläne für Abholende bereits zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember abzuhängen. Stattdessen wird die DB in der kommenden Fahrplanphase die Nutzung des Printmediums am Bahnhof umfassend evaluieren. Auf Basis dieser Untersuchung sollen dann gemeinsam mit den Verbänden mögliche nächste Schritte beraten werden.

  • Die DB betreibt rund 5.700 Stationen.
  • Täglich sind rund 21 Millionen Reisende an den Bahnhöfen unterwegs.
  • An allen Bahnhöfen hängen die gelben gedruckten Fahrpläne für die Abfahrten. Zusätzlich hängen an 570 mittleren bis großen Bahnhöfen auch die weißen Fahrpläne für Ankunft.
  • Die Ankunftstafeln sind ein Baustein der Reisendeninformation am Bahnhof.
  • Neben den gedruckten Papierplänen finden Reisende und Bahnhofsbesucher:innen Informationen zu Ankunft, Abfahrt und Gleisen auf Live-Abfahrtstafeln, Monitoren oder dynamischen Anzeigern direkt am Bahnsteig. Zudem informieren Ansagen am Bahnhof über Gleis- und Zugverbindungen. Digitale Medien bilden Echtzeitinformationen und -Prognosen ab.
  • An vielen Bahnhöfen kümmern sich DB-Servicemitarbeiterinnen und -Mitarbeiter um die Fahrgäste, beispielsweise in der DB Information, im Reisezentrum, beim Mobilitätsservice oder an den Bahnsteigen.

29. November 2024, 09:30 Uhr
Berlin

Artikel: Mit Schnäppchen-Tickets ab 17,99 Euro in den Weihnachtsurlaub

Maximale Kapazität mit so vielen Zügen und Sitzplätzen zu Weihnachten wie noch nie • Bauvolumen rund um Weihnachten auf ein Minimum reduziert

Für den gesamten Weihnachtszeitraum und Silvester hat die Deutsche Bahn (DB) selbst auf den Top-Relationen noch viele günstige Super Sparpreise im Angebot. Wer klimafreundlich mit der Bahn in den Weihnachtsurlaub reisen möchte, kann dies also aktuell noch zum Schnäppchenpreis von 17,99 Euro tun. Am einfachsten lassen sich die Schnäppchentickets über die Bestpreissuche auf bahn.de und in der App DB Navigator finden. Dort werden die besten Angebote zur ausgewählten Verbindung besonders hervorgehoben.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Schnell sein lohnt sich, um noch Tickets zum Schnäppchenpreis zu erhalten. Mit mehr Platz und mehr Zügen wollen wir unseren Fahrgästen einen entspannten Start in die Weihnachtsfeiertage ermöglichen.“

Mehr Züge, mehr und neue Verbindungen

Alles, was rollen kann, rollt über die Feiertage auch: Die DB ist mit 410 Zügen – der größten ICE-Flotte, die die DB je hatte – bestmöglich auf die reisestarken Feiertage vorbereitet. Fahrgäste profitieren von maximaler Kapazität an Sitzplätzen und zusätzlichen Verbindungen. Denn mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember sind noch mehr schnelle bzw. direkte Verbindungen und Komfort durch neue Fahrzeuge verfügbar. Bereits zum letzten Fahrplanwechsel im Dezember 2023 hatte die DB das Angebot auf der Schiene ausgebaut wie seit 20 Jahren nicht mehr. Bis zu 25 Prozent mehr Sitzplätze sind seitdem auf den Hauptrouten verfügbar. Mit dem kommenden Fahrplanwechsel am 15. Dezember und durch den Einsatz längerer Züge rund um dieses Weihnachtsfest gibt es nochmal 5 Prozent mehr an Sitzplatzkapazitäten als im Vorjahr. Darüber hinaus hat die DB InfraGO AG für alle Reisenden im Nah- und Fernverkehr das Baugeschehen über die Weihnachtstage auf ein Minimum reduziert.

Da Heiligabend in diesem Jahr auf einen Dienstag fällt, erstreckt sich die Anreise zu den Weihnachtstagen zudem über mehr Tage als im Vorjahr: Der Weihnachtsverkehr beginnt bereits am Donnerstag, den 19. Dezember und verteilt sich gleichmäßig. Auch zwischen den Jahren und beim Rückreiseverkehr rechnet die DB mit einer gleichmäßig verteilten hohen Nachfrage. Die Rückreisewelle beginnt am 26. Dezember und geht direkt in die Anreise zum Silvester- bzw. Neujahrsverkehr über. Für die Heimreise werden verstärkt Neujahr und der Folgetag – also der 1. und 2. Januar – genutzt.

Tipps der DB für entspanntes Reisen zu Weihnachten

  • Günstige Tickets lassen sich am schnellsten mit der Bestpreissuche auf bahn.de oder in der App DB Navigator finden.
  • Gerade rund um die Feiertage empfiehlt die DB ihren Fahrgästen, sich vor der Ticketbuchung mit der Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator über die bevorzugten Verbindungen zu informieren. Die Auslastungsanzeige zeigt an, wie stark nachgefragt einzelne Züge sind. Hier kann die Suche wenige Stunden vor oder nach der gewünschten Abfahrt schon zur Anzeige weniger ausgelasteter Zügen führen.
  • Noch wenig ausgelastete und damit in der Regel preiswertere Verbindungen gibt es vor allem abseits der Hauptreisezeiten – also eher in den Tagesrandzeiten am frühen Morgen und späteren Abend.
  • In jedem Falle ist es ratsam, einen Sitzplatz zu reservieren.
  • Um die Reise passend zu den eigenen, individuellen Bedürfnissen zu planen, kann die Umsteigezeit in der Reiseauskunft angepasst werden. Das ist gerade für Familien mit kleinen Kindern oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein wichtiger Tipp.
  • Wer mit schwerem Gepäck reist: Mit dem Gepäckservice können Koffer separat verschickt werden.

Schon zu Weihnachten: Highlights des neuen Fahrplans

  • Neue Sprinter-Züge: Zwischen Berlin und Frankfurt (Main) sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in rund vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Züge auf dieser Route. Im ICE-Sprinter-Netz sparen Kunden gegenüber Zügen mit mehr Halten zwischen den Metropolen bis zu 30 Minuten Fahrzeit, zwischen Berlin und München sogar bis zu 45 Minuten.
  • Mehr umsteigefreie ICE-Direktverbindungen: Zwischen Berlin und Saarbrücken verkehrt im Fahrplan 2025 ein zusätzlicher Zug direkt zwischen Berlin und Saarbrücken. Eine weitere Direktverbindung wird ab Mitte März auch von Rostock z. B. nach Leipzig, Frankfurt und Stuttgart eingeführt.
  • Ausbau des internationalen Angebots: Insgesamt über 330 Fahrten täglich verbinden Deutschland direkt mit zwölf Ländern Europas. Das Highlight im neuen Fahrplan: die tägliche neue ICE-Direktverbindung von Berlin über Straßburg nach Paris. Erstmals ist der neue ICE am 16. Dezember zwischen den beiden Metropolen unterwegs. Tickets sind bereits ab 59,99 Euro erhältlich, auch hier lohnt sich also frühes Buchen.
  • Übrigens: Dank der verlängerten Vorverkaufsfrist kann die Reiseplanung nun noch früher starten. Bisher waren Tickets maximal sechs Monate im Voraus buchbar, nun ist das bis zu 12 Monate vor der Fahrt möglich.

25. November 2024, 10:00 Uhr
Essen

Artikel: DB Schenker setzt ferngesteuerte Gabelstapler ein

Ein Meilenstein in Richtung Automatisierung in der Logistik • Testbetrieb am Standort Kassel • Absichtserklärung mit dem Startup enabl unterzeichnet

Am Standort der Kontraktlogistik von DB Schenker in Kassel fahren ab sofort die Gabelstapler per Fernsteuerung. Die Fahrzeugführerenden steuern die Fahrzeuge aus der Distanz. Mit einem Fernfahr-Setup sind die Fahrer:innen über die enabl-Plattform mit mehreren verschiedenen Fahrzeugen an unterschiedlichen Standorten verbunden.

Lucas Mömken, Vice President Global Engineering & Innovation in Contract Logistics, DB Schenker: „Die Zusammenarbeit mit enabl ermöglicht es uns, flexibel auf Nachfrageschwankungen zu reagieren und unsere Prozesse zu automatisieren, um die Produktivität zu steigern. Wir sehen diese Partnerschaft als wertvolle Ergänzung zu unserer CL-Digitalisierungsstrategie, die uns hilft, unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.“

Quelle: enable technologies
Ferngesteuerter Gabelstapler
Quelle: enabl technologies
Ferngesteuerte Gabelstapler im Einsatz.

Julian Wadephul, CEO enabl Technologies: „Seit neun Monaten ist unsere Lösung bei DB Schenker im Dauereinsatz und hat gezeigt, dass unser Produkt den Bedürfnissen unserer Kund:innen und den Markttrends entspricht. Diese Zusammenarbeit ist für uns ein großer Schritt auf dem Weg zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Lagerautomatisierung. Wir freuen uns, dass es durch unser Safety-Konzept möglich ist, ab sofort auf Begleitfahrerende zu verzichten."

Ferngesteuertes Fahren hat das Potenzial, die Effizienz zu steigern und Personalengpässe zu beheben, indem die Fahrer:innen vom Gabelstapler getrennt werden. DB Schenker setzt seine Zusammenarbeit mit dem deutschen Technologie-Startup fort, um die Automatisierung seiner Logistikprozesse zu erhöhen. Eine Absichtserklärung, die die langfristige Zusammenarbeit zur Skalierung der fortschrittlichen Fernschaltungs- und Automatisierungstechnologie von enabl für Gabelstapler an mehreren internationalen Standorten von DB Schenker beschreibt, wurde kürzlich unterzeichnet.

Über DB Schenker

DB Schenker gehört mit rund 72.700 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kund:innen.

22. November 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Mit der Bahn zum Flieger: Lufthansa und Deutsche Bahn legen Rekordzahlen vor

Positive Entwicklung der Buchungszahlen von Lufthansa Express Rail: bereits im Oktober mit 432.000 Kunden bisherige Rekordmarke geknackt • Bis Jahresende: insgesamt über 500.000 Buchungen • Erweiterung der Kooperation um 4 auf insgesamt 28 innerdeutsche Destinationen • Angebot für mehr als 240 tägliche ICE-Verbindungen mit LH Flugnummer verfügbar

432.000 Reisende haben seit Jahresbeginn Lufthansa Express Rail für ihre An- und Abreise zum und vom Flughafen Frankfurt genutzt. Damit ist schon im Oktober das Vorjahresergebnis um 28 Prozent übertroffen. Bis Jahresende sind insgesamt über 500.000 Buchungen bestätigt. Noch nie haben sich in der über 20-jährigen Kooperation zwischen Lufthansa und Deutscher Bahn (DB) so viele Reisende für das gemeinsame Angebot entschieden wie im Jahr 2024.

Aufgrund der hohen Nachfrage wird das Angebot an Zubringer-Destinationen zum Frankfurter Flughafen – einem der größten Flughäfen Europas – stetig ausgebaut: In diesem Jahr ist es um 4 auf insgesamt 28 innerdeutsche Städte gewachsen. Neu dabei sind die Städte Augsburg, Siegburg/ Bonn, Wolfsburg und Essen. Damit werden mehr als doppelt so viele Städte per Lufthansa Express Rail angebunden als von Lufthansa derzeit per Flug. Dank der Vielzahl an Sprinter-Verbindungen reisen die Fahrgäste mit kürzeren Fahrtzeiten extraschnell zwischen den Metropolen. Neben den innerdeutschen Verbindungen setzt die Kooperation auch auf eine internationale Verbindung zwischen München Hauptbahnhof und dem Flughafen Zürich mit einem möglichen Zustieg in Bregenz, Österreich. Somit wird das Angebot zum Drehkreuz der Lufthansa Group Airline Swiss ideal ergänzt. Auch die Anzahl an Zubringerzügen steigt: Mehr als 240 tägliche ICE-Verbindungen bieten DB und Lufthansa mit der Lufthansa Flugnummer (Codeshare-Nummern) an.

Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Immer mehr Menschen nutzen eine klimafreundliche Anreise zu ihrem Flug. Gemeinsam mit der Lufthansa freuen wir uns über den Passagierrekord. Die Vernetzung der beiden Verkehrsträger Bahn und Flugzeug liegt voll im Trend. Unser intermodales Angebot wächst kontinuierlich – insbesondere vom ICE-Sprinternetz mit extraschnellen Verbindungen zwischen den Metropolen profitieren unsere Fahrgäste sehr.“

Dieter Vranckx, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Lufthansa AG: „Wir bauen die Kooperation mit der Deutschen Bahn stetig aus und bieten damit unseren Kunden flexible Reisemöglichkeiten. Mit zusätzlichen Verbindungen, einer erhöhten Taktung sowie mehr Komfort haben wir das Lufthansa Express Rail Angebot in den vergangenen Jahren für immer mehr Gäste attraktiv gemacht. Luft und Schiene künftig noch besser zu verbinden, gelingt nur mit einer leistungsfähigen und modernen Infrastruktur. Unseren Kunden könnten wir am Lufthansa Drehkreuz in München noch deutlich bessere Reise- und Umsteigeangebote machen, wenn der Flughafen an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angebunden wäre. Deshalb braucht München dringend einen ICE-Anschluss.“

Lufthansa und Deutsche Bahn setzen kontinuierlich auf den Ausbau gemeinsamer Angebote für den Zug zum Flug. Seit mehr als 20 Jahren ermöglicht die Kooperation zwischen den beiden Partnern Lufthansa Kunden, mit nur einem Buchungsschritt ein kombiniertes Ticket für Zug und Flug zu erwerben.  

Neben Lufthansa Group Airlines nutzen mittlerweile auch andere Star Alliance Fluggesellschaften das Lufthansa Express Rail Angebot. Möglich macht dies die Mitgliedschaft der Deutschen Bahn als intermodaler Partner der Star Alliance. Und das Programm wird weiter gestärkt: So nutzt beispielsweise seit Ende letzten Jahres United Airlines das Lufthansa Express Rail Angebot und weitere Star Alliance Airlines werden folgen. 

Lufthansa Express Rail – Vorteile auf einen Blick:

  • Schnell, komfortabel und flexibel aus 28 Städten mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen > Übersicht aller Städte siehe Infografik
  • Optimale Anbindung mit kurzen Umsteigezeiten vom Zug zum Flug
  • Berechtigung zur Nutzung der Fast Lane am Flughafen Frankfurt
  • kostenlose Umbuchung bei Verspätung
  • Große Gepäckfächer in Zügen der neuesten Generation
  • Spezielles AiRail Terminal zur Gepäck-Auf- und Ausgabe am Flughafen Frankfurt
  • Priorisierte Behandlung der Koffer von Express Rail Kunden am Flughafen Frankfurt
  • Ein Ticket, zwei Bordkarten – für ICE und Anschluss-Flug
  • Kostenloses WLAN im Zug
  • Meilengutschrift auch für die Zugfahrt
  • Zugang zu DB-Lounges für Business- und First-Class-Kunden
  • Über alle Lufthansa Vertriebskanäle buchbar

21. November 2024, 09:30 Uhr
Berlin

Artikel: „Bahnsinn Riedbahn“: Dokumentation über wichtigstes Bauprojekt der Deutschen Bahn feiert Premiere

DB-Filmprojekt begleitet Generalsanierung einer der meistebefahrenen Bahnstrecken Deutschlands • Mitarbeitende, Fahrgäste und Anwohnende geben ungesehene Einblicke in die Erfolge und Herausforderungen beim Riedbahn-Projekt • Branded Entertainment-Kooperation mit Streaming-Plattform Joyn

Die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim wird zur Dokumentarfilm-Serie. Seit dem Baustart am 15. Juli haben Kamerateams die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn (DB) sowie der beteiligten Bauunternehmen begleitetet. Die dabei entstandene siebenteilige Doku-Reihe unter dem Titel „Bahnsinn Riedbahn – Eine deutsche Baustelle“ feiert nun Premiere.

Die Erneuerung der Schieneninfrastruktur ist die Voraussetzung für eine pünktlichere und wirtschaftlich tragfähigere Bahn und damit Kernelement des im September vorgestellten Sanierungsprogramms S3. Mit der Serie ermöglicht die DB Einblicke in das erste Großprojekt im Rahmen der Generalsanierung des hochbelasteten deutschen Schienennetzes. Vorstände, Mitarbeitende des Projektteams sowie der Baupartner sprechen offen, ehrlich und emotional nicht nur über Erfolge, sondern auch die großen und kleinen Herausforderungen auf der Baustelle sowie im Ersatzverkehr. Auch Anwohnende und Betroffene kommen zu Wort. Mit der Doku-Serie können Zuschauer:innen hinter die Kulissen schauen und sich selbst ein Bild davon machen, mit wieviel Engagement die Bahn und ihre Mitarbeitenden 24/7 dabei sind, die Infrastruktur und die betriebliche Lage zu verbessern. Die Serie wird ab dem 21. November exklusiv über Joyn, die Streaming-Plattform von ProSiebenSat.1, gezeigt. Im Rahmen einer Branded Entertainment-Kooperation zwischen der DB und Joyn ist sie damit auch für ein breites Publikum zugänglich. 

Ingrid Felipe, Vorständin lnfrastrukturplanung und -projekte DB InfraGO AG: „Mit dem ehrlichen Einblick in die komplexe Welt der Pilot-Generalsanierung der Riedbahn zeigen wir mit dem Filmvorhaben „Bahnsinn Riedbahn“, was für eine Anstrengung, wieviel Kompetenz und welche große Leidenschaft in Eisenbahnprojekten steckt. Die Serie macht deutlich: Die ganze DB packt an, um die Kraftanstrengung der Generalsanierung zu meistern. Auch für Anwohnende, Pendlerinnen und Pendler ist es keine einfache Zeit, doch das Team DB kämpft mit viel Hingabe und Gesprächsbereitschaft um ihre Unterstützung und um Rückhalt. Die Serie zeigt viele Kolleg:innen und Kollegen, die unerschrocken, verantwortungsvoll und zuversichtlich das Notwendige anpacken, auch wenn die Herausforderung ungemein groß ist. Alle wissen, diese Sanierungsoffensive ist dringend notwendig, um die Versäumnisse der Vergangenheit wettzumachen und Bahn möglich zu machen.“

Katharina Frömsdorf, CEO Joyn: „Joyn informiert und unterhält Zuschauer:innen in ganz Deutschland – die Deutsche Bahn ist das unbestrittene Infrastruktur-Herz der Bunderepublik: ein perfect Match. Ich freue mich sehr über die passgenaue Marketing-Kooperation mit diesem starken Partner und drücke die Daumen für die erfolgreiche Wiedereröffnung der wichtigen Teilstrecke im Dezember.“

Bereits die Generalprobe für das Projekt im Januar hatten Kameraleute begleitet. Die dabei entstandene Pilotfolge erzielte auf YouTube innerhalb weniger Wochen mehr als 100.000 Aufrufe. Nun folgt mit der siebenteiligen Serie ein umfassender Blick auf ungesehene Facetten der Riedbahn. Die Serie erzählt multiperspektivisch mit vielen Blickwinkeln, wie viele Zahnräder für eine Infrastruktur-Großbaustelle ineinandergreifen müssen und was den Beteiligten dabei alles passiert. Die erste Folge erscheint am 21.11.2024 auf Joyn und Youtube. Weitere sechs Folgen sind ab dem 21.12.2024 monatlich immer zuerst auf Joyn zu sehen.

Bild- und Videomaterial:

Entdecken Sie den "Bansinn Riedbahn - Trailer in 70 Sekunden" auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Bahn

Sehen Sie Folge 1 von "Bahnsinn Riedbahn" auf Joyn

Sehen Sie Folge 1 von "Bahnsinn Riedbahn" auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Bahn

Foto-Material von der 1. Generalsanierung der DB finden Sie in der Mediathek der Deutschen Bahn

20. November 2024, 13:30 Uhr
Dortmund

Artikel: Spatenstich für das neue ICE-Werk in Dortmund

Neues Werk hält ab 2027 wachsende ICE-Flotte instand • Früher als geplant: Baubeginn noch dieses Jahr • Investition für stabileren Bahn-Betrieb im Zuge des Sanierungsprogramms S3 • DB investiert mehr als 400 Millionen Euro und schafft bis zu 500 neue Arbeitsplätze

Die Deutsche Bahn (DB) investiert mehr als 400 Millionen Euro in ein neues ICE-Werk in Dortmund. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Dortmund-Hafen entsteht eines der modernsten und klimafreundlichsten Bahnwerke Europas. Das neue ICE-Werk schafft bis zu 500 neue Arbeitsplätze und zahlreiche Auszubildenden-Stellen. Früher als geplant erfolgte heute der Spatenstich. Vor Ort waren DB-Vorstand Personenfernverkehr Dr. Michael Peterson, Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Norbert Schilff, Bürgermeister der Stadt Dortmund.

Die ICE-Flotte wächst bis Ende des Jahrzehnts von aktuell rund 410 auf dann 450 Fahrzeuge. Damit die Züge auch zukünftig sauber und pünktlich für Fahrgäste bereitstehen, braucht es die nötige Wartungskapazität. Durch den gezielten Ausbau und die weitere digitale Transformation der ICE-Werke schafft die DB im Rahmen ihres Sanierungsprogramms S3 die notwendigen Wartungskapazitäten. Die Fertigstellung des neuen Werks erfolgt noch im Jahr 2027.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr:„Das neue Werk entsteht buchstäblich im ICE-Tempo. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wir im Schulterschluss aller Beteiligten auch große Projekte schnell auf die Schiene setzen können. Bis Ende 2027 haben wir uns bei der Bahn ehrgeizige Ziele gesetzt, um die Bahn wieder zuverlässiger zu machen. Das neue ICE-Werk ist Teil davon. Das ist ein guter Tag für Dortmund und alle unsere Fahrgäste.“

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen:„Der Schutz unseres Klimas ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ein attraktiver, klimaneutraler Fernverkehr über die Schiene ist für ganz Deutschland entscheidend. Nordrhein-Westfalen ist als einwohner- und wirtschaftsstärkstes Land ein wichtiges Drehkreuz sowohl für Güter- als auch für Personenverkehr. Die Investitionsentscheidung der Deutschen Bahn für ein neues ICE-Instandhaltungswerk im Ruhrgebiet bestätigt nicht nur unsere hervorragenden Standortbedingungen mitten im Herzen Europas, sie ist auch ein wichtiges Signal für die Menschen und die Wirtschaft.“

Norbert Schilff, Bürgermeister Stadt Dortmund:„Für mich als langjährigen Mitarbeiter der Deutschen Bahn und Bürgermeister von Dortmund ist es ein besonderer Moment, dieses zukunftsweisende Projekt in meiner Heimatstadt zu sehen. Das neue ICE-Werk schafft Arbeitsplätze, stärkt die Wirtschaft und steht für die Innovationskraft unserer Stadt – ein Meilenstein, auf den wir stolz sein können.“

DB setzt wirtschaftlichen Impuls in NRW

Der Bau des neuen ICE-Werks in Dortmund-Hafen beginnt noch in diesem Jahr und damit früher als geplant. Mit Investitionen von mehr als 400 Millionen Euro setzt die DB einen starken wirtschaftlichen Impuls in der Region. Es entstehen bis zu 500 neue Arbeitsplätze und zahlreiche Stellen für Auszubildende im Ruhrgebiet. Damit wächst die Bedeutung NRWs für die DB insgesamt: Vier Fernverkehrswerke, davon zwei der modernsten der DB, stehen in NRW – mehr als in jedem anderen Bundesland.

Das neue ICE-Werk Dortmund-Hafen in Zahlen

Das neue Werk umfasst eine viergleisige, 480 Meter lange Werkstatthalle sowie Behandlungs- und Abstellanlagen für die Wartung, Reparatur und Reinigung von Zügen. Nach Fertigstellung können dort täglich bis zu 17 ICE-Züge, mit einem Schwerpunkt auf ICE 4, ICE 3 und ICE 3neo gewartet und repariert werden. Dank des Einsatzes von erneuerbaren Energien und smarter technischer Lösungen geschieht das dann zu 100 Prozent klimaneutral.

Dies gelingt insbesondere durch den Bau einer Geothermie-Anlage mit einer Leistung von rund 5.000 MWh pro Jahr – was dem Verbrauch von ca. 2.400 Haushalten entspricht – sowie der Installation einer Photovoltaik-Anlage auf einer Fläche von 8.500 m². Letztere deckt mehr als die Hälfte des Eigenbedarfs an Energie. 28.000 m² und damit 60 Prozent der Dachflächen werden begrünt. Das entspricht einer Fläche von vier Fußballfeldern.

Fotos vom Spatenstich finden Sie im Nachgang der Veranstaltung gegen 15.30 Uhr in der DB Mediathek.  

18. November 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: Hamburg–Berlin: DB vergibt erste Bauaufträge für Generalsanierung auf Deutschlands meistbefahrener Städte-Direktverbindung

Neue Gleise, Weichen und Überleitstellen für pünktlichere Züge • Aufwertung von 28 Bahnhöfen in fünf Bundesländern geplant • Fern- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken • Umfassender Ersatzverkehr für Regionalzüge

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen wichtigen Meilenstein für die ab 1. August 2025 geplante Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin erreicht. Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren sind jetzt die ersten Bauaufträge für das neunmonatige Großprojekt vergeben. Den Zuschlag erhielten die Unternehmen SPITZKE SE, Leonhard Weiss GmbH und Co. KG, STRABAG SE sowie die Konzerntochter DB Bahnbau Gruppe. Die DB setzt damit im kommenden Jahr die Generalsanierung des hochbelasteten Schienennetzes wie geplant fort. Die Strecke zwischen den beiden größten deutschen Metropolen ist 278 Kilometer lang und gilt als eine der wichtigsten Städte-Direktverbindungen. Etwa 30.000 Reisende pro Tag sind hier unterwegs.

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin trägt zur strukturellen Sanierung und Modernisierung des Kernnetzes bei. Insgesamt sollen bis Ende 2030 40 Korridore generalsaniert und in ihrem Zustand verbessert werden. Pilotprojekt ist die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die bereits seit 15. Juli 2024 erneuert und modernisiert wird. Mit den Generalsanierungen schafft die DB in der Infrastruktur eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Konzernstrategie Starke Schiene und leistet ihren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.

Beispielloses Baupensum für die InfrastrukturDas Baupensum auf der Bahnstrecke Hamburg–Berlin ist anspruchsvoll. Sie ist mit knapp 280 km etwa viermal so lang wie die Riedbahn. Im Rahmen der Generalsanierung erneuert die DB insgesamt unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb und sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. In einem ersten Schritt rüstet die DB die kapazitiv am stärksten belasteten Strecken rund um die Metropolregionen, d.h. zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sowie im Abschnitt zwischen Nauen und Berlin-Spandau, mit dem neuen europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) aus. In Abstimmung mit dem Bund und in Anbetracht der aktuellen Marktsituation ist die Ausrüstung des Streckenabschnitts zwischen Büchen und Nauen für 2030/31 vorgesehen, auch um die auf diesem Streckenabschnitt in dem Maße nicht gerechtfertigte teurere Doppelausrüstung mit analoger und digitaler Signaltechnik zu vermeiden.

Attraktivere Bahnhöfe und besserer MobilfunkempfangFür ein besseres Kundenerlebnis wertet die DB während der Generalsanierung bis Ende April 2026 insgesamt 28 Bahnhöfe in fünf Bundesländern auf. Geplant sind, je nach Station, z.B. neue WC-Anlagen und Wetterschutzhäuser, mehr Barrierefreiheit sowie verbesserte Wegeleitsysteme. Außerdem soll die wichtige Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug ausgebaut werden, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Deshalb nutzt die DB die Generalsanierung, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit.

Umfassendes Verkehrskonzept wird Anfang 2025 vorgestelltWährend der Arbeiten vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 erreichen Reisende und Güter zuverlässig ihr Ziel. Im Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin setzt die DB mit den Umleitungsstrecken über Stendal und Uelzen mit Ersatzhalt in Salzwedel sowie ergänzend mit Umstieg in Hannover auf ein Konzept, das sich bereits im Rahmen vorheriger Sperrungen auf dem Korridor Hamburg–Berlin bewährt hat. Die Fahrzeit verlängert sich, je nach Umleitungsstrecke, um mindestens 45 Minuten. Für Fahrgäste im Regionalverkehr sowie zur Anbindung der entfallenden Fernverkehrshalte in Ludwigslust, Wittenberge und Büchen wird es einen umfassenden und qualitativ hochwertigen Ersatzverkehr mit Bussen geben. Die Linien werden im Zulauf auf die Ballungszentren Hamburg und Berlin verdichtet. Damit überträgt die DB das Konzept, das derzeit auch im Ersatzverkehr auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim zum Einsatz kommt. Güterverkehrszüge fahren auf Umleitungsstrecken. Für Unternehmen mit Gleisanschluss wurden individuelle Lösungen erarbeitet. Auch die Hinterlandanbindung der norddeutschen Häfen ist weiterhin gesichert. Über die Details des Verkehrskonzepts informiert die DB Anfang des kommenden Jahres.

Voraussichtlich im April 2025 wird die Vergabe der Bauleistungen für den Abschnitt zwischen Hamburg und Büchen erfolgen. Auf den Zeitplan für die Generalsanierung hat dies keinen Einfluss. Nach Abschluss der neunmonatigen Bauphase profitieren Reisende und Güterverkehrsunternehmen auf dem gesamten Korridor von einer leistungsfähigeren Infrastruktur, attraktiveren Bahnhöfen und fünf Jahren ohne größere Baustellen.

18. November 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Neues bahn.business-Angebot: mit dem Sparpreis Business günstig und CO2-neutral zum Geschäftstermin

Ab 27,99 Euro • Erhältlich für alle bahn.business-Kund:innen ab 1. Januar 2025

Für alle Geschäftsreisenden, die klimafreundlich und dabei kostengünstig zu ihren Terminen reisen möchten, ergänzt die Deutsche Bahn (DB) ihr Portfolio ab 1. Januar 2025 um ein weiteres Angebot: den Sparpreis Business. Mit ihm können Geschäftskund:innen künftig neben dem Flexpreis Business ein preiswerteres, zuggebundenes Angebot nutzen. Der Sparpreis Business ist bereits ab 27,99 Euro erhältlich und bietet einen für Geschäftsreisende besonders wichtigen Vorteil: Sollte sich die Reise verschieben und das Ticket muss storniert werden, erfolgt die Rückzahlung – anders als beim privaten Sparpreis – nicht als Gutschein, sondern auf das ursprüngliche Zahlungsmittel. Das ist für die Abrechnung bei Firmenkund:innen ein wichtiges Feature.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Dienstreisen sind für viele Firmen ein hoher Kostenfaktor. Gleichzeitig hat die Corona-Pandemie gezeigt, dass ein Videocall das persönliche Treffen oft nicht ersetzen kann. Daher möchten wir gerade in der derzeitig angespannten wirtschaftlichen Situation den Unternehmen ein Angebot machen, mit dem sich preiswerte und klimafreundliche Dienstreisen vereinen lassen.“

Der Sparpreis Business im Überblick:

  • Günstiges Ticket ab 27,99 Euro mit fester Zugverbindung
  • Erhältlich vom 1. Januar 2025 bis vorerst 31. Dezember 2025 für Reisen in diesem Zeitraum
  • 25% Rabatt mit der BahnCard Business
  • City-Ticket zusätzlich verfügbar
  • Stornierung vor dem 1. Geltungstag gegen 10 Euro Entgelt, Erstattung erfolgt auf das ursprüngliche Zahlungsmittel

15. November 2024, 13:00 Uhr
Forchheim

Artikel: Starke Bahn für Bayern: Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut

Aus zwei mach vier: Hochmodernes, viergleisiges Schienensystem und barrierefreie Stationen zwischen Forchheim und Eggolsheim am Netz • Mehr Stabilität auf zentraler Strecke in Bayern • Zusätzliche Verbindungen im Fern-, Regional- und Güterverkehr • Neue S-Bahnstation Forchheim Nord ab Dezember in Betrieb • Ausbaustrecke Nürnberg–Bamberg auf Zielgeraden

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen großen Meilenstein beim Bahnausbau zwischen Nürnberg und Bamberg geschafft: Der Streckenabschnitt Forchheim–Eggolsheim ist modernisiert und viergleisig ausgebaut. Die Züge fahren fortan auf allen vier Gleisen. Damit ist der viergleisige Ausbau der Strecke Nürnberg–Bamberg, Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE 8.1), auf der Zielgeraden: Die Arbeiten konzentrieren sich jetzt auf den letzten Bauabschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf. Die Verbindung Nürnberg–Bamberg ist eine der meistbefahrenen Strecken Bayerns und Teil der Schnellfahrstrecke München–Berlin. Die DB schafft hier auf 64 Kilometern eine hochmoderne viergleisige Schieneninfrastruktur und verbessert damit Stabilität und Pünktlichkeit im Zugbetrieb erheblich. Dank zusätzlicher Gleise können bereits mehr Züge im Fern-, Regional und Güterverkehr sowie weitere Sprinterzüge zwischen München und Berlin angeboten werden. Fahrgäste profitieren zwischen Forchheim und Eggolsheim zudem von durchgängig barrierefreier Mobilität und ab Fahrplanwechsel im Dezember vom zusätzlichen S-Bahn-Halt in Forchheim Nord. Bund, Freistaat und DB investierten in den Abschnitt Forchheim–Eggolsheim rund 298 Millionen Euro.

Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut
Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut
Quelle: DB AG / Volker Emersleben
Eröffnen die ausgebaute Strecke symbolisch: Christian Bernreiter, bayerischer Verkehrsminister; Ingrid Felipe, Vorständin für Infrastrukturplanung und -projekte der DB InfraGO; Hartmut Höppner, Bundesministerium für Digitales und Verkehr; Nicole Kumpfmüller-Böhm, Leiterin Technik VDE 8.1 Nürnberg-Bamberg der DB InfraGO (von links nach rechts)

Hartmut Höppner, Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Die Trendwende bei der Bahn ist eingeleitet. Nach Jahren der Vernachlässigung investieren wir massiv in die Sanierung der Infrastruktur. Dieses Projekt stellt dies eindrücklich unter Beweis. Neben der dringend notwendigen Generalsanierung unseres Bestandsnetzes treiben wir auch den Ausbau des Netzes engagiert voran. Wir können mit der Bahn nur dann mehr Menschen und Güter zuverlässig befördern, wenn wir die Schieneninfrastruktur umfassend sanieren und modernisieren. Dafür investiert der Bund allein in diesem Streckenabschnitt zwischen Forchheim und Eggolsheim rund 280 Millionen Euro.“

Christian Bernreiter, bayerischer Verkehrsminister: „Der neue Abschnitt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur in Bayern. Er ermöglicht mehr attraktive und zuverlässige Nahverkehrsverbindungen in Nordbayern sowie zusätzlichen Fernverkehr zwischen Berlin und München. Damit kann die Erfolgsgeschichte der Schnellfahrstrecke weitergeschrieben werden. Wenn Bund und Bahn weiter engagiert bleiben, muss das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein – sowohl von den Fahrzeiten als auch dem Angebot. Gerne engagiert sich der Freistaat Bayern auch finanziell beim zusätzlichen S-Bahn Halt Forchheim-Nord.“

Ingrid Felipe, Vorständin für Infrastrukturplanung und -projekte der InfraGO: „Das Ziel unserer Konzernstrategie Starke Schiene für Deutschland erreichen wir nicht allein durch die Ertüchtigung des Bestandsnetzes. Für mehr Züge und ein deutlich attraktiveres Angebot für unsere Fahrgäste braucht es im Sinne der Starken Schiene auch Projekte wie den Ausbau der Strecke zwischen Forchheim und Eggolsheim. Mit der Inbetriebnahme dieser neuen Gleise zeigen wir, dass wir in Deutschland mit vereinten Kräften jeden Tag dabei vorankommen, den Menschen eine bessere Bahn zu bauen. Was mich besonders freut: Unser Projektteam hat zwischen Forchheim und Eggolsheim eindrucksvolle, innerstädtische Bauwerke geschaffen. Die Anwohnerinnen und Anwohner haben mit uns an einem Strang gezogen und die Belastung durch die Bauarbeiten toleriert. Für all das Verständnis ein herzliches Dankeschön.“

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Ende des Sliders

Moderne Bahninfrastruktur: Das ist neu zwischen Forchheim und Eggolsheim

Zwischen der fränkischen Stadt Forchheim und dem Markt Eggolsheim hat die DB auf knapp acht Kilometern insgesamt acht Brücken neu errichtet – darunter auch die in ihrer Ausgestaltung einzigartigen Zwillingsbrücken aus Stahl über der Autobahn A73. Zudem hat sie drei Brücken ausgebaut, 27 Kilometer Gleise und 38 neue Weichen verlegt sowie acht Kilometer Lärmschutzwände errichtet. Die Stationen sind barrierefrei ausgebaut, der Haltepunkt Eggolsheim in neuer Lage errichtet und ein zusätzlicher Halt im Norden Forchheims geschaffen. Vorhandene Infrastruktur wurde modernisiert, neue Leit- und Sicherungstechnik installiert. Ein sechsgleisiger Überholbahnhof wurde gebaut, der mehr Verkehr ermöglicht und im Störungsfall Überholmöglichkeiten bietet, damit die Züge noch pünktlicher und stabiler auf der Strecke und der Achse München–Berlin unterwegs sein können. Nach Eröffnung der viergleisigen Strecke Forchheim–Eggolsheim arbeitet die DB in den kommenden Monaten nun weiter am letzten Bauabschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf. 2025 geht die gesamte viergleisig ausgebaute Strecke Nürnberg–Bamberg, die von Nürnberg bis an die südliche Stadtgrenze Bambergs reicht, in Betrieb.  

Fotos finden Sie hier: https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/7987609

Mehr Infos zum Projekt finden Sie unter: www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de/projekte/ausbaustrecke.html

12. November 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Riedbahn-Generalsanierung: Vorbereitungsphase für Inbetriebnahme gestartet

Zusätzliche Ressourcen bei Personal, Maschinen und Material • Enges Monitoring während der Inbetriebnahmephase • DB-Infrastrukturvorstand Huber: „Wir haben aus Generalprobe gelernt“

Rund sechs Wochen vor der planmäßigen Inbetriebnahme der Riedbahn bereitet sich die Deutsche Bahn (DB) intensiv auf die Phase nach dem Abschluss der Generalsanierung vor. Damit die Züge ab dem 15. Dezember reibungslos auf der rundum erneuerten Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim rollen, hat die DB ein umfangreiches Vorsorgeprogramm aufgesetzt. Die DB hält zusätzliche Ressourcen bei Personal, Maschinen und Material vor, um etwaige anfängliche Störfälle schnell und unkompliziert lösen zu können. Während der Inbetriebnahme wird der Betrieb besonders eng gemonitort und überwacht.

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: “Die Inbetriebnahme der generalsanierten Anlagen ist unglaublich komplex. Das hat die Generalprobe im Januar deutlich gezeigt. Daraus haben wir gelernt und ein umfangreiches Vorsorgeprogramm entwickelt. Es soll dafür sorgen, dass die Züge ab Tag eins nach Abschluss der Arbeiten reibungslos über die erneuerte Strecke rollen. Wir sind auf alle vorhersehbaren Risiken gut vorbereitet.“

Zu den Präventionsmaßnahmen zählen unter anderem spezielle Riedbahn-Entstörungsteams. Die 24 Stunden in Bereitschaft stehenden internen und externen Mitarbeitenden können direkt eingreifen und bei Bedarf Probleme schnell lösen. Die DB hält zudem Material und Baumaschinen an der Strecke vor, u.a. eine Stopfmaschine. Für den Ersatzverkehr wird ein Vorsorgekonzept mit Personal und Bussen aufgesetzt, um auf mögliche Störungen kurzfristig reagieren zu können. Zudem steht auch der Winterdienst in Bereitschaft. Hier liegt der Fokus vor allem darauf, Oberleitungen eisfrei und Weichen mit Hilfe von Weichenheizungen schneefrei zu halten sowie Strecke und Bahnhöfe schnell von Schnee und Eis zu befreien.

Zudem wird die Inbetriebnahme engmaschig durch die DB gemonitort und begleitet, um den Betrieb gesamthaft zu überwachen und Anlaufstörungen insbesondere in den ersten Tagen der Inbetriebnahme zu vermeiden. Die Erneuerung aller überalterten Anlagen wird die infrastrukturbedingten Störungen auf der Strecke zukünftig um mehr als 80 Prozent reduzieren.  

Aktueller Baufortschritt

Nachdem die DB gemeinsam mit den beteiligten Bauunternehmen mit dem Abschluss an Schienen, Schwellen und Schotter ein wichtiges Etappenziel erreicht hat, läuft aktuell die intensive Phase, in der Techniker:innen die neue Leit- und Sicherungstechnik montieren. Schrittweise schließen sie die neuen elektronischen Stellwerke an. Von dort aus können Weichen und Signale künftig per Mausklick gesteuert werden. Planmäßig fahren ab 15. Dezember wieder Züge über die rundum erneuerte Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Bis dahin verkehren Fern- und Güterverkehr auf Umleitungsstrecken. Den Regionalverkehr ersetzt die DB seit dem Baustart Mitte Juli durch 150 moderne Ersatzbusse.

Die Generalsanierung der Riedbahn ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre. Dabei steht in der Infrastruktur die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Nach dem Vorbild der Riedbahn sollen bis 2027 insgesamt 1.500 Streckenkilometer grundlegend erneuert werden.

03. November 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Riedbahn: Fahrgäste geben dem Ersatzverkehr immer bessere Noten

Zufriedenheit der Reisenden im Ersatzverkehr steigt seit Beginn der Bauarbeiten an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim • Fahrgäste bewerten Ausstattung, Komfort und Erkennbarkeit der Busse in einer repräsentativen Umfrage am besten • 77 Prozent der Befragten empfehlen den Ersatzverkehr ihren Freund:innen und Bekannten weiter

Die Reisenden, die während der Riedbahn-Generalsanierung den Ersatzverkehr nutzen, sind damit sehr zufrieden und vergeben für die Busfahrten immer bessere Noten. Das ist das Ergebnis der jüngsten repräsentativen Fahrgastbefragung im September. Darin sind auch die Einschätzungen von Pendler:innen und Schüler:innen nach Ende der Sommerferien berücksichtigt. 86 Prozent der befragten Fahrgäste gaben ihrer Fahrt die Schulnote eins oder zwei. Das ist ein Plus von acht Prozentpunkten seit Beginn des Ersatzverkehrs im Juli.  Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Die guten Noten unserer Fahrgäste zeigen: Unser Ersatzverkehr ist ein voller Erfolg. Für uns ist das ein Ansporn, die Ersatzverkehre in ganz Deutschland noch besser zu machen. Gerade weil wir im Zuge der Generalsanierung des Schienennetzes nun mehr bauen und Bahnstrecken sperren, brauchen unsere Kundinnen und Kunden eine gute Alternative, um mit dem klimafreundlichen ÖPNV mobil zu bleiben.“ An der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim hat die DB im Juli 2024 die Generalsanierung von insgesamt 41 Korridoren im bundesweiten Schienennetz gestartet. Statt S-Bahnen und Regionalzügen sind auf der Strecke Busse auf 12 Linien im Einsatz; sie legen täglich rund 1.000 Fahrten zurück.  Die Erneuerung der Riedbahn steht exemplarisch für das Sanierungsprogramm „S3“.  Ziel der DB ist, mit „S3“ innerhalb der nächsten drei Jahre die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der Deutschen Bahn abzusichern. Kurz: Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden. Dabei steht in der Infrastruktur die schnelle Bestandssanierung mit Generalsanierungen hochbelasteter Strecken im Fokus. Die Generalsanierung der Riedbahn ist die erste dieser Dimension in Deutschland mit einem völlig neuen Konzept für den Ersatzverkehr.  Drei Punkte haben die Fahrgäste besonders positiv bewertet: 

  • Die Ersatzbusse: 91 Prozent der Befragten geben die Schulnoten 1 oder 2 für die Ausstattung und den Komfort an Bord. Die Busse verfügen über WLAN, USB-Steckdosen, große Gepäckfächer und teils sogar WC. Die Reisenden loben besonders, wie gut die purpurfarbenen Busse zu erkennen und mit Anzeigen außen und innen gekennzeichnet sind. 
  • Die analogen und digitalen Wegweiser: 80 Prozent der befragten Fahrgäste sind zufrieden, wie die Wege zu den Haltestellen gekennzeichnet sind. Dank aufgeklebter Pfeile, Info-Aushängen und digitaler Navigation per Smartphone finden sie einfach den Weg zum richtigen Ersatzbus. 
  • Die Information zur Fahrt: 74 Prozent geben hier die Schulnote 1 oder 2. Die meisten der Reisenden informieren sich im Vorfeld in der App DB Navigator über ihre Fahrt. Hier erfahren sie in Echtzeit, ob ihr Bus pünktlich kommt und wie stark ausgelastet er ist. 

Die insgesamt hohe Zufriedenheit der Fahrgäste zeigt sich auch daran, dass 77 Prozent der Befragten den Ersatzverkehr ihren Freund:innen und Bekannten weiterempfehlen würden – in der Altersgruppe ab 50 Jahren sind es sogar 88 Prozent.  Weitere Informationen: www.bahn.de/ersatzverkehr-riedbahn   Zur BefragungSeit den vorbereitenden Bauarbeiten an der Riedbahn im Januar bis zum Abschluss der Sanierung im Dezember befragt die DB ihre Kund:innen in einer repräsentativen Marktforschung regelmäßig, wie zufrieden sie mit dem Ersatzverkehr sind. Die Befragungen finden in den Bussen, in den Zügen auf den Umleiterstrecken und online im Rahmen einer Längsschnitterhebung statt, die ermittelt, wie sich die Bewertungen derselben Fahrgäste im Zeitverlauf verändern.  Über DB RegioDB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. Zudem zählen die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart zu DB Regio. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

01. November 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Für einen stabilen Bahnbetrieb und mehr Wirtschaftlichkeit: DB InfraGO verstärkt eigenen Maschinenpool

Infrastrukturtochter der DB übernimmt Weichenschleifmaschinen, Werkstatt und Ersatzteile von österreichischem Spezialunternehmen • Arbeitsplätze für rund 30 Mitarbeitende in Brandenburg gesichert • Übernahme macht Instandhaltung wirtschaftlich effizienter

Die Deutsche Bahn (DB) verstärkt ihren Maschinenpool für die Instandhaltung des Schienennetzes. Mit dem heutigen Tag übernimmt die DB InfraGO vom österreichischen Spezialunternehmen voestalpine Track Solutions Germany GmbH zwei leistungsstarke Weichenschleifmaschinen. Eine rund 900 Quadratmeter große Instandhaltungshalle für die beiden Maschinen in Brandenburg an der Havel sowie Ersatzteile und Vorratsmaterialien sind ebenfalls Teil der Übernahme. Darüber hinaus übernimmt die DB InfraGO im Rahmen eines Betriebsübergangs die knapp 30 Beschäftigten am Standort. Einen entsprechenden Vertrag hatten die Infrastrukturtochter der DB und die voestalpine Track Solutions Germany GmbH auf der Branchenmesse InnoTrans im September unterzeichnet.

Der Kauf ist Teil des Gesamtprogramms „S3“ zur strukturellen Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit der DB bis 2027. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit des Konzerns abzusichern. Die Verstärkung des Maschinenpools mit dringend benötigten Großgeräten sowie hochspezialisierten Fachkräften sorgt dafür, dass die DB InfraGO in der Instandhaltung künftig mehr Arbeiten selbst erledigen kann und somit auch wirtschaftlich effizienter wird.

Bei der DB werden derzeit jährlich rund 3.300 Weichen und Tausende Kilometer Gleise mit Schleifmaschinen bearbeitet – bislang ausgeführt vor allem über externe Auftragnehmer. Die Übernahme der Großgeräte durch die DB InfraGO wird das Unternehmen in die Lage versetzen, diese Arbeiten im kommenden Jahr zu mindestens 30 Prozent effektiv in Eigenleistung erledigen zu können. Zugleich vergrößert die DB InfraGO damit die Kapazitäten auf dem Großgeräte-Markt in Deutschland und erweitert das jährlich mögliche Bau- und Instandhaltungsvolumen

30. Oktober 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: Große Umfrage unter DB-Mitarbeitenden: Zufriedenheitsindex sinkt trotz Krise nur leicht

Teilnahmequote der Mitarbeitendenbefragung stabil bei knapp 60 Prozent • Ergebnis bei 3,8 von 5,0 möglichen Punkten • Rückgang um 0,1 • Engagement in den Teams bleibt hoch • Seiler: „Wir haben die Kraft für den dringend nötigen und bereits gestarteten Kurswechsel. Befragung gibt uns klaren Auftrag. Sanierungsprogramm S3 dafür der richtige Weg.“

Die Deutsche Bahn (DB) hat heute die Ergebnisse ihrer jüngsten konzernweiten Mitarbeitendenbefragung vorgestellt. Trotz der aktuellen Krise des Unternehmens sinkt der Zufriedenheitsindex der Belegschaft nur leicht und liegt nun bei 3,8 von 5,0 möglichen Punkten. Das ist ein Rückgang von 0,1 Indexpunkten im Vergleich zu 2022. Beim Eisenbahn-Kerngeschäft liegt der Zufriedenheitsindex bei 3,7, vor zwei Jahren waren es noch 3,8.

Der Mitarbeitendenzufriedenheitsindex (MZI) wird aus der Zustimmung zu drei Fragen ermittelt: „In meinem Arbeitsbereich/Team erlebe ich ein starkes Engagement aller bei der täglichen Arbeit.“ (61 Prozent) „Ich bin stolz darauf, für mein Unternehmen zu arbeiten.“ (60 Prozent) „Alles in allem bin ich zufrieden mit meiner Arbeit.“ (66 Prozent). Der MZI dient der Vergleichbarkeit über die Jahre sowie mit anderen Unternehmen. Insgesamt werden 55 Fragen gestellt, die den vier Ebenen Persönliches Arbeitserleben, Arbeitsbereich/Team, eigenes Unternehmen und DB insgesamt zugeordnet werden.

Martin Seiler, DB-Personalvorstand: „Angesichts der aktuellen Lage ist das wirklich ein gutes Ergebnis. Das Engagement des Team DB lässt trotz der vielen Herausforderungen nicht nach. Wir haben die Kraft für den dringend nötigen und bereits gestarteten Kurswechsel! Denn die Mitarbeitendenbefragung gibt uns auch einen klaren Auftrag, Dinge grundlegend anders zu machen und besser zu werden. Das Sanierungsprogramm S3 ist dafür der genau richtige Weg. Nur wenn wir jetzt erfolgreich Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit sanieren, bekommen wir zufriedenere Mitarbeitende, die stolz auf ihr Unternehmen sind und an den Erfolg der DB glauben.“

Seit 2012 führt die DB alle zwei Jahre eine konzernweite Mitarbeitendenbefragung (MAB) durch. Die inzwischen siebte MAB lief vom 3. bis 27. September 2024, die Teilnahme erfolgte komplett digital, anonym und in 25 Sprachen. Über 300.000 Mitarbeitende weltweit waren aufgerufen, ihr Feedback abzugeben. Die Teilnahmequote ist mit 59,6 Prozent stabil hoch und „zeigt, dass die Mitarbeitenden mitreden und mitgestalten wollen“, so Seiler.

Die MAB 2024 macht deutlich: Der Fokus der DB-Mitarbeitenden im Eisenbahn-Kerngeschäft geht weg von der Organisation als großem Ganzen und hin zum eigenen Team und der alltäglichen Arbeit. Zwar sinkt der Stolz, Eisenbahner:in zu sein, aber im direkten Arbeitsumfeld sind die Werte stabil. Hier sehen die Menschen Einsatz, Herzblut und Anstrengung. Die Zufriedenheit mit dem Teamgefühl ist sogar gestiegen. Die Unterstützung durch die Kolleg:innen untereinander ist dabei besonders hoch (79 Prozent). Außerdem sind die Verantwortlichkeiten klar geregelt (71 Prozent) und es gelingt gut, Prioritäten zu setzen (64 Prozent). Ähnliche Tendenzen zeigen sich auch bei der Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitserleben. Einen positiven Trend zeigt die MAB auch beim Thema Bezahlung: Hier zeigen sich die Mitarbeitenden erstmals seit 2020 wieder zufriedener.

Zufriedenheitsindex der Bahnmitarbeitenden seit 2012
Zufriedenheitsindex der Bahnmitarbeitenden seit 2012
Quelle: DB AG

Andere Werte spiegeln negative Veränderungen bei der Belegschaft wider. Die Arbeitsplatzsicherheit wird schlechter bewertet, die Zustimmung fällt auf 60 Prozent, „obwohl wir eine starke Sozialpartnerschaft haben und gute Tarifverträge mit einem hohen Absicherungsgrad“, so Seiler. Auch sind nur noch 38 Prozent der Mitarbeitenden optimistisch, was die Zukunft des DB-Konzerns betrifft. Dass die Digitalisierung bei der DB gut umgesetzt wird, sehen nur 37 Prozent der Mitarbeitenden so. Aus den Ergebnissen der Mitarbeitendenbefragung werden nun konkrete Folgemaßnahmen abgeleitet, um Verbesserungen für die Mitarbeitenden zu erreichen.

Die DB hat mit „S3“ ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden.

28. Oktober 2024, 13:00 Uhr
Frankfurt/Main

Artikel: Für einen umweltfreundlicheren Bahnverkehr in der Region: Elektrifizierung der Eifelstrecke startet

In Zukunft keine Dieselzüge mehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang • Um Platz für die neuen Oberleitungen zu schaffen, passt die DB 56 Brücken und zehn Tunnel an • Fertigstellung der Arbeiten stufenweise ab 2026 • Investitionen von rund 500 Millionen Euro

Die Deutsche Bahn (DB) startet mit der Elektrifizierung der Eifelstrecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang. Künftig sollen über die rund 164 Kilometer lange Verkehrsader umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge rollen. Da elektrisch betriebene Züge besser beschleunigen können und weniger störanfällig sind, sorgen sie für mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit für die Reisenden. Vertretende von Deutscher Bahn und Politik gaben heute in Kyllburg das offizielle Startsignal für die Arbeiten. Für die Elektrifizierung der Eifelstrecke investieren der Bund und die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen rund 500 Millionen Euro.

Die Elektrifizierung der Eifelstrecke zahlt auf das Programm S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns ein. Dabei steht in der Infrastruktur die Verbesserung des bestehenden Netzes im Fokus. Ziel ist, dass die DB wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Strategie "Starke Schiene", die darauf ausgerichtet ist, die Zahl der Fahrgäste und den Marktanteil der klimafreundlichen Bahn deutlich zu steigern.

DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Drei Jahre nach der Flut haben wir die Eifelstrecke größtenteils wiederaufgebaut. Nun gehen wir einen weiteren Schritt: Wir sorgen dafür, dass der Diesel im Zugverkehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang bald der Vergangenheit angehört. Mit einem umweltfreundlicheren und zuverlässigeren Angebot wollen wir mehr Menschen überzeugen, auf die Bahn umzusteigen.“

Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Katrin Eder: „Die Elektrifizierung der Eifelstrecke trägt entscheidend zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Mobilität in Rheinland-Pfalz bei. Durch den Bau von Oberleitungen und die technischen Anpassungen der Infrastruktur werden Strecken für elektrisch angetriebene Zügen nutzbar, die zuvor nur durch dieselbetriebene befahren werden konnten. Projekte wie diese sind wichtige Weichenstellungen für den Plan des Bundes, bis zum Jahr 2030 eine Quote von 75 Prozent Elektrifizierung im bundesweiten Schienennetz zu erreichen. Zugleich tragen sie zu dem im Koalitionsvertrag der Landesregierung Rheinland-Pfalz festgelegten Ziel, den ÖPNV weiterzuentwickeln, bei. Die Elektrifizierung der Eifelstrecke wird den ÖPNV/SPNV langfristig stärken und einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Klimaneutralität im Verkehrssektor zu erreichen.“

Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Oliver Krischer: „Die Elektrifizierung ist gemeinsam mit dem Wiederaufbau nach der Flut die mit Abstand größte Eisenbahn-Investition in der Region seit dem Bau der Eifelstrecke vor mehr als 150 Jahren. Das ermöglicht neue Verbindungen auf der Strecke, zum Beispiel eine Anbindung der Eifel an das Rheinische S-Bahn-Netz.“

Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic: „Dass wir hier heute stehen und den Baustart der Elektrifizierung der Eifelbahn feiern können, ist, wenn wir uns in die Situation vor drei Jahren zurückversetzen, kaum vorstellbar. Was alle Beteiligten hier in kürzester Zeit quasi von null wiederaufgebaut haben, ist beispiellos. Dabei kam erstmals eine Besonderheit zum Tragen: Nicht nur der Wiederaufbau wurde weitestgehend genehmigungsfrei gestellt und so deutlich beschleunigt, sondern auch die Elektrifizierung der Strecke konnte direkt aus einer Hand mitgeplant und umgesetzt werden. Das ist ein echtes Plus. Denn elektrische Züge sind umweltfreundlicher, leiser und verlässlicher.“

Landrat des Eifelkreis & stellvertretender Verbandsvorsteher Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord Andreas Kruppert: „Die Elektrifizierung der Eifelstrecke ist ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigeren und verlässlicheren Mobilität. Für die Bürgerinnen und Bürger in unseren ländlich geprägten Regionen entstehen bedeutende Vorteile: Die wiederaufgebaute Infrastruktur ermöglicht einen umweltfreundlicheren Bahnverkehr mit verbesserter Pünktlichkeit, was vor allem den Alltag vieler Pendler erleichtern wird. Es ist wichtig, dass der Bahnverkehr widerstandsfähig und zukunftsfest bleibt – ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität in unserer Heimat.“

Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH Dr. Norbert Reinkober: „Ich freue mich sehr, dass wir in den von dem Unwetter so stark betroffenen Gebieten die Eisenbahnstrecken so schnell modernisieren können. Dies ist nur durch eine gute institutionsübergreifende Zusammenarbeit und einen breiten politischen Schulterschluss möglich geworden. Bereits in wenigen Jahren werden hier elektrisch angetriebene Züge eingesetzt werden können. Diese werden der Qualität im Betrieb einen ordentlichen Schub verleihen und für mehr Zuverlässigkeit sorgen.“

In den kommenden Jahren errichtet die DB auf der Eifelstrecke allein 300 Kilometer Fahrdraht und zehn Bahnstromanlagen. Außerdem erneuert sie zahlreiche Gleise und Weichen und passt 56 Brücken und zehn Tunnel an, um Platz für die neuen Oberleitungen und Züge zu schaffen. Ab 2026 sollen erste Streckenbereiche technisch fertiggestellt sein.

Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe

Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hatte die Eifelstrecke auf zahlreichen Abschnitten in NRW und Rheinland-Pfalz nahezu komplett verwüstet. Der Wiederaufbau kam an vielen Stellen einem Neubau gleich. Neben der Strecke mit Gleisen, Schwellen und Schotter mussten unter anderem auch 170 Brücken und Durchlässe sowie 24 Bahnübergänge erneuert werden. Dabei achtete die DB darauf, dass die neue Infrastruktur widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen ist. Dazu gehören Brückenkonstruktionen ohne Mittelpfeiler, die bei einem potenziellen Hochwasser möglichst wenig Angriffsfläche bieten.

Das vergleichsweise hohe Tempo bei Wiederaufbau und Elektrifizierung ist neben der engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten vor allem durch gesetzliche Ausnahmeregelungen in den Flutgebieten möglich. So gelten zum Beispiel vereinfachte Bedingungen bei Planrecht und Vergabe. Bund, Land, Aufgabenträger, Gemeinden und DB arbeiten eng zusammen, um den Menschen schnell ein weiteres Stück Normalität zurückzubringen.

Elektrifizierung und Ökostrom bei der DB

Schon heute sind über 60 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Dieser Wert liegt über dem EU-Durchschnitt. Rund 90 Prozent der Verkehrsleistung im Personen- und Güterverkehr des DB-Konzerns werden elektrisch erbracht.

Die DB betreibt in Deutschland ein eigenes Bahnstromnetz und deckt 68 Prozent des DB-Bahnstroms mit erneuerbaren Energien ab. Im Fernverkehr sind Reisende bereits seit 2018 mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom – zehn Terawattstunden pro Jahr – zu 100 Prozent grün sein. Zudem wird die DB bis 2025 ihre Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe in Deutschland vollständig mit Ökostrom versorgen. 

Hinweis für die Redaktionen: Fotos von der Veranstaltung stellen wir Ihnen zeitnah in der DB Mediathek zur Verfügung. 

*Bildunterschrift: Geben das Startsignal für die Elektrifizierung der Eifelbahn (von links): Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH Dr. Norbert Reinkober, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz Katrin Eder, DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Oliver Krischer und Landrat des Eifelkreis & stellvertretender Verbandsvorsteher Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord Andreas Kruppert. (Copyright | DB AG/Stefan Wildhirt)

28. Oktober 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: Generalsanierung: DB InfraGO und Branche starten Dialog zu Projekten für 2028

Sanierungs- und Modernisierungsoffensive soll fortgesetzt werden • Einjährige Konsultationsphase mit Eisenbahnverkehrsunternehmen gestartet • Neun Korridore zur Generalsanierung 2028 vorgesehen

Die Deutsche Bahn (DB) treibt ihre Planungen für die Generalsanierung weiterer hochbelasteter Streckenabschnitte im Schienennetz voran. Heute hat die DB InfraGO als Infrastrukturbetreiberin die Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie Vertreter:innen aus Politik und Verbänden darüber informiert, auf welchen Strecken im Jahr 2028 gebündelte Erneuerungs- und Modernisierungsarbeiten vorgesehen sind. Im Rahmen europäischer Richtlinien ist die DB InfraGO dazu verpflichtet, baubedingte Kapazitätseinschränkungen rechtzeitig anzuzeigen und die Zugangsberechtigten zu konsultieren.

Die Generalsanierung des hochbelasteten Schienennetzes ist ein wichtiger Baustein des Gesamtprogramms S3, das auf die Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit der DB bis 2027 abzielt. Allein in den kommenden drei Jahren sollen rund 1.500 Streckenkilometer generalsaniert werden. Damit schafft der Konzern eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Strategie Starke Schiene. Um die Sanierungs- und Modernisierungsoffensive auch in den Folgejahren fortsetzen zu können, trifft die DB bereits jetzt alle notwendigen Vorbereitungen. Mit der heutigen Vorstellung der Korridore für eine Generalsanierung im Jahr 2028 hat eine einjährige Konsultationsphase begonnen. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen können nun zu den Planungen Stellung nehmen.

Die DB InfraGO evaluiert ihre Projekte für die Generalsanierung des hochbelasteten Schienennetzes regelmäßig. Dabei können insbesondere durch Wechselwirkungen mit anderen Baumaßnahmen, darunter zum Beispiel den großen Brückensanierungen in Köln, Abstimmungen mit den Partnerbahnen im europäischen Ausland sowie Fortschritte innerhalb der Projekte Änderungen erforderlich werden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Transportwege des Schienengüterverkehrs gesichert sind. Konkret sind nunmehr folgende Korridore für eine Generalsanierung im Jahr 2028 vorgesehen:

  • Köln – Bonn – Koblenz (04.02.2028 – 07.07.2028)
  • Koblenz – Mainz (04.02.2028 – 07.07.2028)
  • Hagen – Unna – Hamm (04.02.2028 – 07.07.2028)
  • München – Rosenheim (04.02.2028 – 07.07.2028)
  • Würzburg – Ansbach – Treuchtlingen (07.07.2028 – 08.12.2028)
  • Minden – Wunstorf (07.07.2028 – 08.12.2028)
  • Weddel – Magdeburg (07.07.2028 – 08.12.2028)
  • Aachen – Köln (07.07.2028 – 08.12.2028)
  • Forbach – Ludwigshafen (07.07.2028 – 08.12.2028)

Änderungen bei Auswahl und Reihenfolge der Korridore sind im Rahmen der Konsultationsphase möglich. Zudem steht die Umsetzung der Projekte unter dem Vorbehalt, dass im künftigen Bundeshaushalt die Mittel in ausreichender Höhe zur Verfügung stehen.

Für mehr Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr hat die DB in den kommenden Jahren über 40 Generalsanierungen vorgesehen. Ziel ist es, den Zustand des Schienennetzes schnell zu verbessern und die Bahnhöfe zu modernisieren und aufzuwerten. Reisende und Güterverkehrsunternehmen profitieren nach Abschluss der Generalsanierungen auf den heute hochbelasteten Streckenabschnitten von spürbaren Verbesserungen, einer leistungsfähigeren Infrastruktur und attraktiveren Bahnhöfen. Durch den konsequenten Austausch der Alttechnik sinkt die Zahl infrastrukturbedingter Störungen signifikant.

Pilotprojekt für die Generalsanierung hochbelasteter Streckenabschnitte ist die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Seit 15. Juli erneuert und modernisiert die DB u.a. Gleise, Weichen, Signale und tauscht den Fahrdraht aus. Bis zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

26. Oktober 2024, 08:00 Uhr

Artikel: Deutsche Bahn stellt ihre Uhren zurück

Sommerzeit endet • Zeitumstellung bei vollem Betrieb

In der Nacht zum 27. Oktober beginnt in Deutschland die Winterzeit. Die Deutsche Bahn (DB) stellt um 3 Uhr an Bahnhöfen, DB Automaten, in Diensträumen sowie Informations- und Sicherungssystemen 120.000 Uhren um eine Stunde zurück.

Der Wechsel auf die Winterzeit erfolgt bei laufendem Bahnbetrieb. Um 2.59 Uhr springen die Uhrzeiger wieder zurück auf 2 Uhr. Das bedeutet: Züge, die um diese Zeit unterwegs sind, werden an einem geeigneten Bahnhof entlang der Reisestrecke anhalten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Züge ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen.

S-Bahnen, die auch nachts verkehren, fahren in der „doppelten Stunde“ zweimal. Münchens S-Bahnen fahren in der Nacht der Zeitumstellung nur einmal und nicht in der zusätzlich „gewonnenen“ Stunde.

In der Reiseauskunft auf www.bahn.de und im DB Navigator finden Reisende die genauen Abfahrts- und Ankunftszeiten für ihre Verbindungen.

Funksignal löst Wechsel auf Winterzeit aus

Die Uhren bei der DB werden durch den Zeitzeichensender DCF77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt.

An mehr als 4.500 Bahnhöfen sind ca. 6.800 dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über die nächste Fahrt oder etwaige Fahrplanabweichungen informieren. Die Zeitumstellung erfolgt hier wie bei vielen Smartphones und Computern automatisch.

Die einheitliche Zeitmessung in Deutschland mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) geht auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen.

Die Winterzeit endet am Sonntag, den 30. März 2025.

25. Oktober 2024, 10:45 Uhr
Berlin/Stuttgart

Artikel: Stuttgart 21: Deutsche Bahn legt gegen Urteil zur Sprechklausel-Klage Rechtsmittel ein

Bahn sieht weiterhin gemeinsame Finanzierungsverantwortung aller Projektpartner und beantragt Zulassung der Berufung

Die Deutsche Bahn (DB) hat heute in der Klage wegen Finanzierung von Mehrkosten für das Projekt Stuttgart 21 beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg die Zulassung der Berufung beantragt.

In seinem erstinstanzlichen Urteil hatte das Verwaltungsgericht Stuttgart eine Beteiligung der Stuttgart-21-Projektpartner Land Baden-Württemberg, Landeshauptstadt Stuttgart, Verband Region Stuttgart und Flughafen Stuttgart an den Mehrkosten des Projekts verneint.

Die Bahn ist weiterhin der Auffassung, dass sich die Projektpartner an der Finanzierung der Mehrkosten im Vorhaben Stuttgart 21 beteiligen müssen.

Die DB geht aufgrund der Entstehungsgeschichte des Projektes, den Finanzierungsverhandlungen sowie den vertraglichen Regelungen zu einer gemeinsamen Projektverantwortung weiterhin davon aus, dass auch eine gemeinsame Finanzierungsverantwortung besteht. Die Sprechklausel begründet einen Anspruch auf eine weitere Finanzierungsbeteiligung der Projektpartner oberhalb des Betrags von 4,562 Milliarden Euro.

24. Oktober 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: 100 Tage nach Baustart: Meilenstein bei Riedbahn-Generalsanierung erreicht

Großteil der Gleisbauarbeiten planmäßig abgeschlossen • Montage der neuen Leit- und Sicherungstechnik gestartet • Züge können künftig zuverlässiger und pünktlicher fahren

Gut 100 Tage nach dem Start der Riedbahn-Generalsanierung hat die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam mit den beteiligten Bauunternehmen ein wichtiges Etappenziel erreicht. Die Arbeiten an Schienen, Schwellen und Schotter, stehen planmäßig vor dem Abschluss. Jetzt beginnt die intensive Phase, in der Techniker:innen die neue Leit- und Sicherungstechnik montieren. Schrittweise schließen sie die neuen elektronischen Stellwerke an. Von dort aus können Weichen und Signale künftig per Mausklick gesteuert werden. Planmäßig fahren ab 15. Dezember wieder Züge über die rundum erneuerte Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Bis dahin verkehren Fern- und Güterverkehr auf Umleitungsstrecken. Den Regionalverkehr ersetzt die DB seit dem Baustart Mitte Juli durch 150 moderne Ersatzbusse.

Die Generalsanierung der Riedbahn ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre. Dabei steht in der Infrastruktur die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Nach dem Vorbild der Riedbahn sollen bis 2027 insgesamt 1.500 Streckenkilometer grundlegend erneuert werden. Ziel ist, dass die DB durch die Generalsanierung hochbelasteter Strecken und weitere Maßnahmen wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Konzernstrategie Starke Schiene und die DB leistet ihren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Die Phase der großen Maschinen auf der Riedbahn geht planmäßig zu Ende – ein wichtiges Etappenziel. Jetzt beginnt das entscheidende letzte Drittel der Generalsanierung. Der Zeitplan ist anspruchsvoll, denn für ein Projekt dieser Dimension gibt es keine Blaupause. Klar ist: Die neue Stellwerkstechnik mit modernen Arbeitsplätzen für unsere Mitarbeitenden wird dafür sorgen, dass künftig Züge auf dieser hochbelasteten Strecke zuverlässiger und pünktlicher fahren können. Damit ist die Generalsanierung der Riedbahn ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Stabilisierung des Betriebs und damit auch zur strukturellen Sanierung unseres Konzerns.“

Dr. Guido Rumpel, Leitung Rail Infrastructure Deutschland von Siemens Mobility: „Die rund 50 Jahre alten Relaisstellwerke der Riedbahn werden durch unsere moderne Stellwerks- und Zugsicherungstechnik ersetzt. Dabei werden entlang der 70 Kilometer langen Strecke die gesamte Signaltechnik und Weichenantriebe ausgetauscht. Insgesamt werden acht Stellwerke mit über 600 Signalen, rund 330 Weichenantrieben, 880 digitalen Zählpunkten sowie drei ETCS-Zentralen mit über 3.500 Balisen ausgerüstet. Die Stellwerke und ein Großteil der Signale und Weichenantriebe sind montiert, die Stellwerkssoftware ist in der Freigabephase. In den kommenden Wochen liegt der Fokus auf dem Einbau der verbleibenden gleisnahen Komponenten und der anschließenden Inbetriebnahme der Gesamtanlage.“

In Zusammenarbeit mit Siemens Mobility erneuert die DB die komplette Leit- und Sicherungstechnik auf der Riedbahn. Um die einzelnen Komponenten mit den neuen elektronischen Stellwerken (ESTW) zu verbinden, haben die Baufirmen in den vergangenen Monaten mehr als eine Million Meter Kabel verlegt. Jetzt stellen Montagetrupps der Firma Siemens die restlichen Signale auf und schließen alle Komponenten, wie beispielsweise Achszähler, Magneten und Weichenantriebe, an die neuen ESTW an. Im Anschluss erfolgt die Prüfung der Gesamtanlage. Von den modernen Bedienplätzen der neuen ESTW-Zentralen in Walldorf, Gernsheim und Mannheim-Waldhof lassen sich künftig große regionale Bereiche überwachen und steuern. Weitere Modulgebäude sind in Groß-Gerau Dornberg, Riedstadt-Goddelau, Biblis und Lampertheim entstanden.

Neben neuer Stellwerkstechnik kommt auf der Riedbahn künftig auch das neue europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) zum Einsatz. Dafür bringen Siemens und die DB bis Mitte Dezember tausende Balisen entlang der Strecke ins Gleis. Sie speichern bahnbetriebliche Informationen und übertragen sie an die Züge. Um die Montageorte genau zu bestimmen und die Ausrüstung zu beschleunigen, kommt modernste Satellitentechnik zum Einsatz. Die Inbetriebnahme des neuen Zugbeeinflussungssystems ETCS erfolgt in Stufen. Dabei geht ETCS zunächst auf dem Streckenabschnitt von Mannheim-Waldhof nach Biblis in Betrieb. Alle weiteren Abschnitte folgen im zweiten Quartal 2025. Die ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember geltenden Fahrplanzeiten bleiben davon unberührt. Reisende und Güterverkehrsunternehmen werden die stufenweise Inbetriebnahme von ETCS nicht bemerken. Alle Nah- und Güterverkehrszüge können mit ihrer Höchstgeschwindigkeit auf der Riedbahn fahren. Im Fernverkehr werden nach der vollständigen Inbetriebnahme von ETCS zum Teil Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h möglich sein. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Zeitpuffer im Fahrplan.

Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Riedbahn fließen in die Planung der weiteren Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz ein. Im kommenden Jahr beginnt die DB mit der gebündelten Erneuerung und Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen. Damit werden die wichtigste Städte-Direktverbindung sowie eine bedeutende Magistrale für den europäischen Güterverkehr leistungsfähiger und weniger störanfällig.Aktuelles Bildmaterial von vor Ort finden Sie am Nachmittag in der Mediathek

23. Oktober 2024, 06:30 Uhr
Berlin

Artikel: Konzentration aufs Kerngeschäft: DB schließt Coworking-Standorte an Bahnhöfen

Nachfrage nach kostenpflichtigen mobilen Arbeitsplätzen unter den Erwartungen • Neues DB-Sanierungsprogramms S3 greift • DB trennt sich zügig von unwirtschaftlichen Geschäften

(Berlin, 23. Oktober 2024) Die Deutsche Bahn (DB) stellt das Coworking-Angebot everyworks zum 31.12.2024 komplett ein. Mit everyworks hatte die DB kostenpflichtige mobile Arbeitsplätze und Meetingräume im Bahnhofsumfeld angeboten. Die DB fokussiert sich im Rahmen ihres Gesamtprogramms zur Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit in den kommenden Jahren verstärkt auf ihr Kerngeschäft. Die Nachfrage nach zusätzlichen mobilen Arbeitsplätzen und Meetingräumen am Bahnhof blieb unter den Erwartungen. Hauptgrund sind veränderte Arbeitsmodelle seit der Coronapandemie. Betroffen sind mobile Arbeitsplätze in Berlin Hbf, Hannover Hbf und Mannheim Hbf sowie Standorte im Bahnhofsumfeld in Düsseldorf, Erfurt, FrankfurtHamburgMünchen-Ost und Kassel-Wilhelmshöhe.

Die DB hat mit „S3“ ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Das bedeutet auch, sich von unwirtschaftlichen Geschäften zu trennen. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Ziel ist, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der DB abzusichern. Kurz: Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden.

Für die Bahnhöfe bedeutet das: Der Fokus liegt vollständig auf der ganzheitlichen Modernisierung mit hoher Attraktivität und guter Aufenthaltsqualität für alle Reisenden, die in Deutschland mit dem Zug unterwegs sind. Deshalb modernisiert die DB derzeit hunderte Bahnhöfe und stellt pro Jahr 100 Bahnhöfe und Verkehrsstationen fertig.

Mit dem Sanierungsprogramm schafft die DB eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene und für Bahnhöfe als attraktive Drehscheiben moderner Mobilität.

Weitere Informationen zum Gesamtprogramm zur Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit finden Sie in der Presseinformation der DB

21. Oktober 2024, 16:00 Uhr
Frankfurt

Artikel: Schwarz Digits und Deutsche Bahn verkünden Gründung des DataHub Europe mit starken Medien- und KI-Partnern

Deutsche KI-Plattform zur Stärkung der Digitalen Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit Europas • Katalysator für die Entwicklung von leistungsfähigen, vertrauenswürdigen und regelkonformen KI-Anwendungen • Unternehmen, öffentlicher Sektor und wissenschaftliche Einrichtungen können KI-Modelle in sicherer Infrastruktur trainieren

Schwarz Digits, die IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe, und die Deutsche Bahn AG haben auf dem Digital-Gipfel 2024 der Bundesregierung die Gründung der Plattform DataHub Europe bekanntgegeben. Mit dem DataHub Europe haben die beteiligten Unternehmen eine Plattform geschaffen, die Daten aus Industrie und Medien zusammenführt, aufbereitet und kuratiert. Diese hochqualitativen Daten werden Industriepartnern bereitgestellt, um KI-Modelle in einer sicheren Infrastruktur zu trainieren. Ziel ist es, unternehmensspezifische KI-Lösungen schnell, sicher und nutzenstiftend als „echte Werkzeuge“ in vielfältigen Geschäftsanwendungen einzubringen.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Mit dem DataHub Europe wird eine entscheidende Lücke in der EU geschlossen, indem qualitativ hochwertige Daten für das Training von KI bereitgestellt werden. Deutsche Unternehmen und Akteure haben einmal mehr bewiesen, dass wir Innovation und Umsetzungskraft vereinen können. Hier entstehen ein spannendes Ökosystem und eine dringend benötigte Datenplattform, die das Training von KI-Modellen für unsere Industrie auf die nächste Stufe hebt. Ich hoffe, dass diese Kooperation Früchte trägt und viele weitere Partner diesem Vorbild folgen und sich anschließen, um die digitale Zukunft Europas aktiv mitzugestalten.“

Im DataHub Europe arbeiten zahlreiche Partner aus Industrie, Technologie, Wissenschaft und Medien zusammen: Daten-Partner aus Industrie und Medienunternehmen, darunter Frankfurter Allgemeine Zeitung und DvH Medien (Wirtschaftswoche und Handelsblatt), stellen ihre Daten zur Verfügung. Klar definierte Regeln und Mechanismen sorgen dafür, dass diese sensiblen Daten ausschließlich zweckgebunden verwendet werden. "KI made in Europe" bedeutet damit nicht nur technologische Exzellenz, sondern auch, dass die Daten-Partner die Souveränität über ihre Daten behalten und die Gewissheit haben, dass ihre Daten sicher und vertrauenswürdig behandelt werden.

Die Plattform- und KI-Partner Aleph Alpha, STACKIT, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Technische Universität Darmstadt / hessian.AI, ermöglichen das Training der Modelle und dass KI-Anwendungen auf der souveränen Plattform entwickelt und implementiert werden. Unternehmen, der öffentliche Sektor und wissenschaftliche Einrichtungen können die Wertschöpfungspotenziale dieser transparenten Datenplattform nutzen, ohne dabei Einschränkungen beim Datenschutz oder der Hoheit über ihre Daten hinnehmen zu müssen. Gesetzliche Vorgaben, wie die DSGVO, der EU AI Act und das Urheberrecht werden eingehalten. Damit fördert der DataHub Europe das Selbstbestimmungsrecht von Rechteinhabern und leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der digitalen Souveränität in Deutschland und Europa.

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Digital- und Technikvorständin Deutsche Bahn: „Als kritische Infrastruktur und Staatskonzern haben wir eine besondere gesellschaftliche Verantwortung und sehen es als unsere Aufgabe, die digitale Souveränität Deutschlands und Europas mitzugestalten und voranzutreiben. Der DataHub Europe ermöglicht es uns, Daten in einer geschützten europäischen Infrastruktur zu verarbeiten. So können wir KI-Anwendungen als nützliche und rechtssichere Werkzeuge in unseren Arbeitsalltag integrieren. Gleichzeitig profitieren wir von den Daten und dem Know-how der Partner im Ökosystem und können gemeinsam noch leistungsfähigere KI-Lösungen entwickeln. KI macht uns sowohl in der Verwaltung als auch im Bahnbetrieb effizienter und leistet damit einen wichtigen Beitrag für unser Sanierungsprogramm, S3‘.“

Beispiel: AuditGPT ermöglicht Teilautomatisierung der RevisionsarbeitIm Rahmen des Digital-Gipfels der Bundesregierung haben die beteiligten Unternehmen Bundeskanzler Olaf Scholz eine der ersten Anwendungen vorgestellt: AuditGPT. Damit können Mitarbeitende der Revision künftig ihre Revisionsarbeiten effizienter, systematischer und schneller durchführen. Im Rahmen einer Revision wird geprüft und überwacht, ob alle Abläufe, Vorschriften und Richtlinien in einem Unternehmen eingehalten werden. Die Ergebnisse werden in einem vertraulichen Bericht zusammengefasst. AuditGPT erleichtert die Revisionsarbeit und standardisiert die Erstellung von Prüfberichten über verschiedene Fachbereiche hinweg. So können Mitarbeitende zu Gunsten anderer Tätigkeiten entlastet und die Effizienz in einem sicheren, datenschutzkonformen Umfeld gesteigert werden. Pilotiert wird AuditGPT bei der Deutschen Bahn AG und in der Schwarz Gruppe.

Christian Müller, Co-CEO Schwarz Digits, der IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe: „Bei Schwarz Digits setzen wir KI bereits an vielen Stellen im Unternehmen ein. Wir nutzen KI beispielsweise zur Optimierung von Lieferketten, für automatisierte Produktbeschreibungen und zur Entlastung unserer Verwaltungskollegen. Dabei ist essenziell, dass wir unsere Daten sicher und datenschutzkonform speichern, verwalten und verarbeiten. Deshalb haben wir eine eigene Cloud STACKIT entwickelt, die wir auch anderen Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Hand anbieten. Die Rechenzentren stehen in Deutschland, die Daten verlassen den europäischen Rechtsraum nicht für einen Moment. Mit dem DataHub Europe nutzen wir dieses Höchstmaß an Datensouveränität, um gemeinsam mit der Bahn eine europäische Datenplattform für die KI-Wertschöpfung aufzubauen. Der DataHub Europe vernetzt Rechteinhaber, Technologieunternehmen und Kunden, um die Entwicklung souveräner KI-Lösungen im Sinne der europäischen KI-Strategie voranzutreiben.“

Der DataHub Europe positioniert sich damit als ein grundlegender Akteur der europäischen KI und koordiniert die Zusammenarbeit der eigenen Plattform-, KI-, und Daten-Partnern mit den Kunden aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichem Sektor. Der DataHub Europe soll somit als ein Katalysator für die Entwicklung von souveränen, leistungsfähigen und vertrauenswürdigen KI-Anwendungen im europäischen Sprachraum dienen. Die Initiatoren und Partner des DataHubs leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität Europas.

Stimmen zum DataHub Europe

Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Daten sind das neue Gold. Die hochwertigen Daten in unseren Verlagen und Unternehmen sind dabei von besonderer Bedeutung für die Souveränität im KI-Zeitalter. Entscheidend dabei ist eine sichere und effiziente Verwertung, die das Fundament von KI-Training, Evaluierung und Sicherheit ist. Es ist wichtig, dass KI in Deutschland nicht nur erforscht wird, sondern ein wesentlicher Teil der KI-Wertschöpfung auch hier stattfindet.“

Jonas Andrulis, Founder & CEO Aleph Alpha: „Der DataHub ist ein Schlüssel zum Schatz des ungenutzten Datenpotentials in Europa, der uns beim Training von KI-Modellen mit hochwertigen und rechtssicheren Daten hilft. Rechte- und Dateninhaber, denen bisher eine souveräne Plattform für die Verwertung ihrer Inhalte fehlte, können so an der Wertschöpfung durch KI partizipieren. Für Anwender wie Inhaber dieser Daten entsteht damit eine Plattform für Zusammenarbeit, die langfristige Stabilität und Sicherheit garantiert."

Jörg Bienert, Vorstandsvorsitzender KI Bundesverband: „Eine sichere, souveräne und allgemein verfügbare Datenplattform ist ein Kernelement für die Entwicklung von leistungsfähigen KI-Modellen. Als KI Bundesverband begrüßen wir die Initiative dieses leistungsstarken Konsortiums und sehen darin einen wesentlichen Beitrag zur Innovationsförderung von KI in Deutschland.“

Über die Deutsche Bahn AG (DB)

Der DB-Konzern ist ein führender Anbieter im Bereich Mobilität und Logistik. Im Wesentlichen besteht der DB-Konzern aus dem Systemverbund Bahn sowie der internationalen Großbeteiligung DB Schenker. Der Systemverbund Bahn umfasst die Personenverkehrsaktivitäten in Deutschland, die Schienengüterverkehrsaktivitäten, die operativen Serviceeinheiten sowie die Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Der DB-Konzern, mit Hauptsitz in Berlin, beschäftigt rund 340.000 Mitarbeitende. Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt auf dem Schienenverkehr in Deutschland.

Weitere Informationen finden Sie unter www.deutschebahn.com.

Über Schwarz Digits

Schwarz Digits ist die IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe. Sie bietet überzeugende digitale Produkte und Services an, die den hohen deutschen Datenschutzstandards entsprechen. Damit garantiert Schwarz Digits größtmögliche digitale Souveränität. Mit diesem Anspruch stellt Schwarz Digits die IT-Infrastruktur und Lösungen für das umfangreiche Ökosystem der Unternehmen der Schwarz Gruppe bereit und entwickelt dieses zukunftsfähig weiter. Schwarz Digits schafft optimale Bedingungen für die Entwicklung richtungsweisender Innovationen für Endkunden, Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Hand. Zur Schwarz Digits gehören 7.500 Mitarbeiter der Marken Schwarz IT, Schwarz Digital, STACKIT, XM Cyber, Lidl e-commerce, Kaufland e-commerce, Schwarz Media und mmmake.

Weitere Informationen finden Sie unter www.schwarz-digits.de.

Hinweise für Redaktionen:

Fotos zur Präsentation des DataHub Europe auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung hier in der DB Mediathek. Weitere Fotos zur Digitalisierung bei der Deutschen Bahn finden Sie hier. 

Sie sind am DataHub Europe interessiert?

Alle wichtigen Informationen und Kontakte finden Sie hier.

21. Oktober 2024, 09:30 Uhr
Frankfurt

Artikel: Bund, Deutsche Bahn und Mobilfunkanbieter wollen Hamburg–Berlin zur Innovationsstrecke für Mobilfunkausbau machen

Gemeinsame Absichtserklärung von Bund, Bahn und Mobilfunknetzbetreibern • Voraussetzungen für gigabitfähige 5G-Versorgung werden im Zuge der Generalsanierung der Strecke erprobt • Telefonieren und Surfen in bester Qualität

Die Bahnstrecke Hamburg–Berlin soll Deutschlands Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug werden. Auf einer der wichtigsten Städteverbindungen Deutschlands sollen Bahnreisende dank lückenloser 5G-Ausleuchtung künftig in bester Qualität telefonieren und surfen können. Eine Absichtserklärung zur technologieoffenen Erprobung, Entwicklung und Anwendung eines entsprechenden Versorgungskonzepts „5G am Gleis“ werden Deutsche Bahn (DB), die Mobilfunkunternehmen 1&1, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone sowie der Bund heute Nachmittag beim Digital-Gipfel der Bundesregierung in Frankfurt/Main unterzeichnen.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Unsere Gigabitstrategie zielt darauf, Gigabitbandbreiten überall dort zu ermöglichen, wo Menschen leben, arbeiten und unterwegs sind. Dem ehrgeizigen Zeitplan für die anstehende Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin stellen wir mit dem MoU einen ebenso ehrgeizigen Gigabit-Fahrplan zur Seite. Durch den gemeinsamen Bahn- und Mobilfunkausbau realisieren wir Hand in Hand erhebliche Synergien und Kostenersparnisse. Profitieren werden alle Reisenden, die sich in Zukunft auf eine hochleistungsfähige und unterbrechungsfreie Mobilfunkversorgung freuen dürfen.“

Im Rahmen der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin zwischen August 2025 und April 2026 nutzt die DB die Sperrpause, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. FRMCS basiert auf der derzeit aktuellsten und leistungsfähigsten Mobilfunktechnologie 5G. Die Mobilfunknetzbetreiber werden prüfen, inwieweit sie durch die Mitnutzung der neuen, gleisnahen Funkmasten Bahnreisenden künftig Gigabitbandbreiten für Mobilfunk- und Datenverbindungen anbieten können. Aufgrund der technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bei der Versorgung der Bahnreisenden kann dies nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten gelingen. Auf das ambitionierte Zielbild einer gemeinsamen Gigabitversorgung im Zug haben sich die beteiligten Partner in dem „Memorandum of Understanding“ verständigt, das heute unterzeichnet wird. 

Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik, Deutsche Bahn AG: „Bahnreisende erwarten exzellente Daten- und Mobilfunkverbindungen. Deutschlands Mobilfunkunternehmen und die DB bündeln deshalb ihre Kräfte, um die Fahrgäste mit Gigabit-Datenraten zu versorgen. Dies macht das Bahnfahren zwischen den beiden größten Städten unseres Landes noch attraktiver und zahlt auf unser Sanierungsprogramm ‚S3‘ ein. Unsere Zusammenarbeit zeigt, wie starke Partner die mobile Breitbandversorgung entlang der Schiene in unserem Land gemeinsam vorantreiben.“ 

Michael Martin, CEO 1&1 Mobilfunk GmbH: „1&1 betreibt das erste Mobilfunknetz Europas auf Basis der innovativen Open-RAN-Technologie. Wir freuen uns darauf, unseren Pioniergeist auch in das Projekt ‚5G am Gleis‘ einzubringen und gemeinsam mit allen Projektpartnern die Breitbandversorgung für Zugreisende zu verbessern. Auch hier kann technologische Innovation zu klaren Kundenvorteilen führen.“

Klaus Werner, Geschäftsführer Geschäftskunden Telekom Deutschland: „Leistungsstarkes Netz an der Schiene liegt uns am Herzen. Deshalb stehen wir bereit, unser Know-how in den Aufbau eines Testbetriebs und die Entwicklung passender Lösungen für das Projekt ‚5G am Gleis‘ einzubringen und gemeinsam neue Ideen für den Mobilfunk zu erproben.“

Valentina Daiber, Vorständin für Legal und Corporate Affairs bei O2 Telefónica: „Unser Ziel ist es, Kundinnen und Kunden digitales Arbeiten und Unterhaltung im Zug so einfach wie zu Hause zu ermöglichen. Die Absichtserklärung zu ,5G am Gleis‘ ist ein wichtiger Schritt, um Lösungen für die steigende Nachfrage nach schnellem Internet im Zug zu entwickeln. Mit GINT, dem Gigabit Innovation Track-Projekt, haben wir hier bereits Pionierarbeit geleistet und freuen uns, dass nun auch andere Mobilfunkbetreiber diesen Weg mitgehen. Jetzt geht es darum, die technische Machbarkeit zu erproben und die effektivsten Ansätze zu identifizieren, um Gigabit in den Zug zu bringen. Gleichzeitig brauchen wir ein tragfähiges Finanzierungskonzept, um das komplexe Projekt zukunftsfähig zu gestalten.”

Marcel de Groot, CEO Vodafone Deutschland: „Lückenloses, schnelles Netz im Zug ist für Millionen Reisende jeden Tag wichtig. Denn wenn wir mit dem Zug fahren, wollen wir ruckelfrei streamen, den neuen Highscore beim Gamen erzielen und bei Videokonferenzen unterbrechungsfrei mit den Kollegen mitdiskutieren können. Technisch ist es aber auch besonders schwierig, schnelles Netz ganz ohne Abbrüche in den Zug zu bringen. Dieses Projekt auf Deutschlands wichtigster Pendlerstrecke ist deshalb von besonderer Bedeutung. Denn es zeigt, wie das Homeoffice auf Rädern in Zukunft Realität werden kann.“

Die 278 Kilometer lange Eisenbahnverbindung zwischen Hamburg und Berlin ist eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands. Täglich sind hier bis zu 230 Züge und bis zu 30.000 Fahrgäste unterwegs. Bei der anstehenden Generalsanierung der Strecke bündelt die DB Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen, schafft mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten, wertet mehrere Bahnhöfe auf und erneuert die Leit- und Sicherungstechnik. Anschließend sind für mehrere Jahre keine größeren Baumaßnahmen mehr erforderlich. Die DB nutzt die geplante mehrmonatige Streckensperrung auch, um die Infrastruktur für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. FRMCS ersetzt bis 2035 europaweit den heutigen Bahnfunk GSM-R. 

Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen, die für die FRMCS-Versorgung errichtet werden, stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung auch für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit. Das spart Bauzeit, Ressourcen und Kosten. Voraussetzung für ein optimales Kundenerlebnis ist zudem, dass das Mobilfunksignal im Zug beim Kunden ankommt. Wie dies mit gleisnahen Masten möglich ist, ist Teil der anstehenden Tests. Dabei spielen die Scheiben der Züge eine wichtige Rolle. Die Metallbeschichtung der Zugscheiben, die die Wagen gegen Sonneneinstrahlung schützen, beeinträchtigt den Mobilfunkempfang. Die DB setzt deshalb auf Scheiben, die das Mobilfunksignal besser ins Wageninnere lassen. Diese ersetzen Schritt für Schritt die bisherigen Repeater, die Signale über Antennen auf den Wagen empfangen und in den Innenraum leiten.

Die Mobilfunkunternehmen beabsichtigen gemeinsam mit der Bahn, auf dieser Basis ein technisch und wirtschaftlich tragfähiges Mobilfunknetz- und Vertragskonzept für die Ausrüstung der Strecke mit aktiver Mobilfunktechnik zu entwickeln. Als gemeinsames Ziel nennen die Beteiligten und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr eine Gigabitversorgung der Fahrgäste auf der künftigen Innovationsstrecke und ein störungsfreies Miteinander mit dem neuen Bahnfunk FRMCS. 

Hinweis: Ab 17.30 Uhr sind Fotos von der Unterzeichnung des MoUs in der Mediathek hier zu finden.

Über das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)Aufgaben und Struktur des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr

BMDVBastian PaulyPressesprecherTel. +49 (0) 30 18 300-7200presse@bmdv.bund.de

Über die Deutsche Bahn AG (DB)Der DB-Konzern ist ein führender Anbieter im Bereich Mobilität und Logistik. Im Wesentlichen besteht der DB-Konzern aus dem Systemverbund Bahn sowie der internationalen Großbeteiligung DB Schenker. Der Systemverbund Bahn umfasst die Personenverkehrsaktivitäten in Deutschland, die Schienengüterverkehrsaktivitäten, die operativen Serviceeinheiten sowie die Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Der DB-Konzern, mit Hauptsitz in Berlin, beschäftigt rund 340.000 Mitarbeitende. Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt auf dem Schienenverkehr in Deutschland. Weitere Informationen finden Sie unter www.deutschebahn.com.

Deutsche Bahn AGLarissa RohrLeiterin Kommunikation Digitalisierung & TechnikTel. +49 (0) 30 297-61030presse@deutschebahn.com

Über die 1&1 AGDie 1&1 AG ist ein börsennotierter Telekommunikationsanbieter mit Sitz in Montabaur. Das Unternehmen gehört zum Konzernverbund der United Internet AG. 1&1 betreibt als erster Netzbetreiber Europas ein vollständig virtualisiertes Mobilfunknetz auf Basis der innovativen Open-RAN-Technologie. Neben einem umfassenden Mobilfunkportfolio werden Breitbandanschlüsse angeboten, die zumeist auf dem deutschlandweiten Glasfaser-Transportnetz von 1&1 Versatel sowie auf regionalen Netzen von City Carriern und der Deutschen Telekom basieren. Während die Marke 1&1 Value- und Premiumsegmente adressiert, sprechen die Discount-Marken des Konzerns preisbewusste Zielgruppen an.

1&1 AGThomas KahmannHead of Public RelationsTel. +49 (0) 2602 96-1276presse@1und1.de

Über die Deutsche Telekom AGKonzernprofil

Deutsche Telekom AGCorporate CommunicationsTel. +49 (0) 228 181-49494medien@telekom.de

Über O2 TelefónicaO2 Telefónica ist ein führender Komplettanbieter für Telekommunikationsdienste für Privat- und Geschäftskund:innen. Das Portfolio der Kernmarke O2 sowie diverser Zweit- und Partnermarken umfasst neben klassischen Telefonie- und Internetanschlüssen auch innovative digitale Services im Bereich Internet der Dinge und Datenanalyse. Im Mobilfunk betreut O2 Telefónica über 45 Millionen Mobilfunkanschlüsse (inkl. M2M - Stand 31.12.2023). Kein Netzbetreiber verbindet hierzulande mehr Menschen. Das leistungsstarke und vielfach ausgezeichnete Mobilfunknetz des Unternehmens erreicht über 99% der Bevölkerung. Im Festnetz bietet O2 Telefónica seinen Kund:innen die größte technologische Vielfalt und geografische Verfügbarkeit aller Anbieter in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 7.500 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro. Das Unternehmen gehört mehrheitlich zum spanischen Telekommunikationskonzern Telefónica S.A. mit Sitz in Madrid, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt.

O2 TelefónicaKlaus Schulze-LöwenbergHead of Technology & Product CommunicationTel. +49 (0) 178 312 4046klaus.schulze-loewenberg@telefonica.com

Über VodafoneVodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und etwa 11 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

VodafoneTobias Mohler (ehemals Krzossa)Head of Media Relations Vodafone DeutschlandTel. +49 (0) 172 260 3306tobias.krzossa@vodafone.com

16. Oktober 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Sparpreisaktion zum Buchungsstart: mit 12 Prozent Rabatt 12 Monate im Voraus buchen

Verlängerung der Vorkaufsfrist von 6 auf 12 Monate • Sparpreisaktion vom 21. bis 29. Oktober

Buchungsstart bei der Deutschen Bahn: Ab heute können Zugfahrten für das neue Fahrplanjahr einschließlich der Reisen rund um die Weihnachtsfeiertage über alle Buchungskanäle der DB gekauft werden – und das jetzt sogar schon bis zu 12 Monate im Voraus. Bisher waren Fahrkarten maximal 6 Monate im Voraus erhältlich.

Der neue Fahrplan gilt ab 15. Dezember 2024. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Sommerferien oder andere planbare Ereignisse weit im Voraus und mit maximaler Ersparnis gebucht werden. Für Tickets ins Ausland bleibt es zunächst bei maximal sechs Monaten Vorlauf.

Zum Start des erweiterten Buchungszeitraums können Fahrgäste besonders sparen: Im Aktionszeitraum vom 21. bis 29. Oktober sind alle nationalen Super Sparpreis- und Sparpreis-Tickets mit 12 Prozent Rabatt erhältlich. Diese lassen sich über die Reiseauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator für Reisen vom 21. Oktober 2024 bis 28. Oktober 2025 buchen.

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Das ist eine gute Nachricht für alle, die sehr früh mit der Urlaubsplanung beginnen – insbesondere für Familien, die auf die Schulferienzeiten angewiesen sind. So kann man sich für die Anreise mit der klimafreundlichen Bahn noch früher günstige Sparpreise sichern. Und wir feiern die 12 Monate Vorkaufsfrist gleich zum Start mit 12 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise, damit der nächste Urlaub noch preiswerter wird.“

14. Oktober 2024, 12:00 Uhr
Berlin

Artikel: Damit Reisende mobil bleiben: DB fährt immer mehr Ersatzverkehr

Die DB steuert eine steigende Zahl an Schienenersatzverkehren (SEV) und Busnotverkehren rund um die Uhr in ganz Deutschland • SEV-Leitstelle in Berlin plant und koordiniert 2.300 Busfahrten pro Tag • Hochleistungsersatzverkehr an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim setzt neue Maßstäbe

Die Deutsche Bahn baut so viel wie nie zuvor – und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Fahrgäste weiterhin mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können. Schienenersatzverkehre bringen die Reisenden an ihr Ziel, während die DB das Schienennetz im Zuge ihres Sanierungsprogramms auf täglich bis zu 1.000 Baustellen modernisiert. Bei kurzfristigen Störungen setzt die DB sogenannte Busnotverkehre ein. Seit 2019 hat sich der Umfang der Ersatzverkehre von Jahr zu Jahr auf inzwischen rund 2.300 Fahrten pro Tag verdoppelt.

Die DB SEV GmbH, eine Tochtergesellschaft der DB Regio, bringt diese Ersatzverkehre im Auftrag der DB und weiterer Eisenbahnverkehrsunternehmen auf die Straße. In der Leitstelle des Ersatzverkehrs in Berlin organisieren, koordinieren und überwachen 30 Disponent:innen die Verkehre rund um die Uhr. Sie analysieren, an welchem Ort wie viele Fahrzeuge benötigt werden, erarbeiten Strecken und Fahrpläne und stellen sicher, dass die Fahrzeuge pünktlich unterwegs sind. Dabei arbeiten sie mit einem Partnernetzwerk aus bundesweit rund 3.500 Busunternehmen zusammen.

Frank Nostitz, Geschäftsführer der DB SEV GmbH: „Wenn auf der Schiene nichts fahren kann, tun wir alles dafür, damit es für unsere Fahrgäste einfach, zuverlässig und umweltfreundlich weitergeht. Aktuell fahren wir an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim unseren bisher größten Ersatzverkehr und freuen uns über das positive Feedback der Fahrgäste. Es muss gebaut werden – und wir kümmern uns darum, dass die Menschen trotzdem gut an ihr Ziel kommen.“

Die Ersatzverkehr-Leitstelle…

  • …hat im vergangenen Jahr rund 2.000 längerfristig geplante Schienenersatzverkehre oft über viele Wochen gesteuert. Zusätzlich hat die Leitstelle rund 12.500 kurzfristige Busnotverkehre organisiert und überwacht. 
  • …koordiniert im Schnitt 2.300 Fahrten von Ersatzbussen pro Tag. Diese haben im Jahr 2023 rund 24 Millionen Kilometer zurückgelegt.

An der Riedbahn zwischen Frankfurt (Main) und Mannheim hat die DB im Juli 2024 die Generalsanierung von insgesamt 41 Korridoren im bundesweiten Schienennetz gestartet. Statt S-Bahnen und Regionalzügen sind an der Riedbahn deshalb 150 Busse für bis zu 16.000 Fahrgäste täglich im Einsatz. Die SEV-Leitstelle steuert und überwacht auch diesen Hochleistungsersatzverkehr. Sie passt u.a. die Route der Busse im Fall von Staus oder Unfällen an und sorgt dafür, dass die Fahrgäste ihren Anschluss zwischen Bus und Bahn erreichen.

Weitere Informationen zum Ersatzverkehr an der Riedbahn: https://www.riedbahn.de/verkehrskonzept.html

Weitere Informationen zum SEV: https://sev.db-ersatzverkehr.de/dbsev

Hinweis für Redaktionen: Fotos der SEV-Leitstelle können Sie über diesen Link herunterladen.

Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. Zudem zählen die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart zu DB Regio. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

11. Oktober 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Neuer Fahrplan mit mehr internationalen Angeboten, mehr Sprinter- und Direktverbindungen in Deutschland

Tägliche neue Direktverbindung von Berlin über Straßburg nach Paris • Neue Zugflotten im internationalen Verkehr bieten mehr Komfort und Kapazität • Weniger Umsteigen mit zusätzlichen ICE-Direktverbindungen

Ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember bietet die Deutsche Bahn (DB) mehr internationale Zugfahrten an. Insgesamt über 330 Fahrten täglich verbinden dann Deutschland direkt mit zwölf Ländern Europas. Das ist ein Plus von rund 25 Prozent im Vergleich zu 2019. Ein Highlight ist die tägliche neue direkte ICE-Verbindung von Berlin über Straßburg nach Paris. Erstmals ist der neue ICE am 16. Dezember zwischen den beiden Hauptstädten unterwegs.

Innerhalb Deutschlands baut die DB ihr Angebot an Sprinter-Zügen und umsteigefreien ICE-Direktverbindungen weiter aus. Zwischen Berlin und Frankfurt (Main) sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in rund vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Züge auf dieser Route. Im ICE-Sprinter-Netz sparen Kunden gegenüber Zügen mit mehr Halten zwischen den Metropolen bis zu 30 Minuten Fahrzeit, zwischen Berlin und München sogar bis zu 45 Minuten.

Quelle: DB AG

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr:„Der internationale Fernverkehr boomt. Die Menschen wollen mehr Bahn in Europa. SNCF und DB setzen diesen Kundenwunsch um. Ich freue mich auf die erste ICE-Verbindung von Berlin nach Paris. Gleichzeitig stocken wir unseren Fahrplan in Deutschland mit Augenmaß auf – und zwar dort, wo es eine entsprechende Nachfrage durch unsere Fahrgäste gibt. Mit neuen Sprinter- und umsteigefreien ICE-Verbindungen punktet die Bahn im Vergleich zum Auto mit attraktiven Reisezeiten.“

Infos und Fahrkarten ab 16. Oktober – neu: Vorbuchungsfrist auf bis zu zwölf Monate verlängert

Der neue Fahrplan gilt ab 15. Dezember 2024. Ab 16. Oktober beginnt der Verkauf der Fahrkarten dafür. Die bisherige Vorbuchungsfrist von maximal sechs Monaten wird auf bis zu zwölf Monate verlängert. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Sommerferien oder andere planbare Ereignisse weit im Voraus und mit maximaler Ersparnis gebucht werden. Für Tickets ins Ausland bleibt es zunächst bei maximal sechs Monaten Vorlauf.

Alle Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.

Der neue Fahrplan im Überblick

Internationaler Fernverkehr

Ein Highlight ist die tägliche neue Direktverbindung von Berlin über Straßburg nach Paris. Der ICE fährt um 11.54 Uhr in Berlin Hauptbahnhof ab und erreicht Straßburg um 17.53 Uhr sowie Paris Est um 19.55 Uhr (Ankunft Frankfurt/Main Süd 15.52 Uhr, Karlsruhe  17.06 Uhr). In der französischen Hauptstadt geht es um 9.55 Uhr und in Straßburg um 11.46 Uhr los, Ankunft in Berlin ist um 18.03 Uhr (Ankunft in Karlsruhe um 12.34 Uhr, Frankfurt/Main Süd 14.04 Uhr).

Neben der Direktverbindung Berlin–Paris ist künftig auch Amsterdam erstmals täglich umsteigefrei per ICE mit Stuttgart und München verbunden. Zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel gibt es von Mitte April bis Anfang November neu täglich eine Spätverbindung in beiden Richtungen. Zwei weitere Züge sind künftig auf der Strecke München–Lindau-Reutin–Zürich unterwegs. Durch eine neue Früh-/Spätfahrt ist ein bis zu zwölfstündiger Tagesaufenthalt in München möglich.

Das Fahrtenangebot zwischen Deutschland und Polen wird erneut ausgeweitet: Mit zwei zusätzlichen Zügen pro Tag ergibt sich auf der Strecke Berlin–Breslau–Krakau künftig ein Vier-Stunden-Takt. In den Sommermonaten gibt es weitere Direktzüge von München über Verona hinaus mit vier täglichen Fahrten von/nach Venedig und sechs Fahrten von/nach Bologna. Das Gesamtangebot im grenzüberschreitenden europäischen Bahnverkehr ist über bahn.de, im DB Navigator und in den DB-Reisezentren durchgehend vom Start- zum Zielbahnhof buchbar.

Quelle: DB AG

Neue Zugflotten bieten mehr Komfort und Kapazität

Durch den Einsatz modernster Züge setzt die DB zusammen mit ihren europäischen Kooperationsbahnen durch mehr Qualität, höheren Komfort und ein zusätzliches Sitzplatzangebot neue Maßstäbe im grenzüberschreitenden Fernverkehr. Die neuen Züge machen das Reisen quer durch Europa noch attraktiver. Die DB setzt in die Niederlande und Belgien bereits seit dem Sommer dieses Jahres den neuen ICE 3neo ein. Fahrgäste profitieren dadurch von mehr Komfort und Zuverlässigkeit. Richtung Österreich und Italien kommt die zweite Generation des österreichischen Railjet zum Einsatz. Neue Ruhe- und Familienzonen machen Reisen über den Brenner noch komfortabler. Zwischen Prag, Berlin und Hamburg übernimmt zunehmend der neue tschechische ComfortJet den Verkehr. Auf der Route München–Lindau–St. Gallen–Zürich fahren weitere Triebzüge des Schweizer Astoro.

Sechs zusätzliche ICE-Sprinter zwischen Berlin und Frankfurt (Main)

Nach der Rekord-Ausweitung des Angebots in Deutschland zum letzten Fahrplanwechsel setzt die Deutsche Bahn in diesem Jahr auf mehr Züge bei besonders nachgefragten Verbindungen. Zwischen Berlin und Frankfurt (Main) sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in rund vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Verbindungen zwischen Spree und Main.

Weniger Umsteigen mit zusätzlichen ICE-Direktverbindungen

Attraktiv – nicht nur für Urlaubsreisende – sind zusätzliche umsteigefreie ICE-Direktverbindungen quer durch Deutschland. So verkehrt im Fahrplan 2025 ein zusätzlicher Zug direkt zwischen Berlin und Saarbrücken. Eine weitere Direktverbindung wird ab Mitte März auch von Rostock z.B. nach Leipzig, Frankfurt und Stuttgart eingeführt. Eine jeweils zweite tägliche ICE-Direktverbindung kommt zwischen Bremen und Berlin sowie zwischen Basel und Stuttgart hinzu. Ein weiteres Zugpaar (Hin- und Rückfahrt) zwischen Hamburg, Bremen, Osnabrück und Köln wird dauerhaft von Eurocity auf komfortablere ICE umgestellt und neu über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main mit Halt Frankfurt Flughafen nach Basel durchgebunden. Dadurch erhalten z.B. Osnabrück und Münster eine weitere, um eine Stunde schnellere Direktverbindung nach Süddeutschland.

Mit einer neuen ICE-Nachtverbindung zwischen Berlin und der Schweiz reagiert die DB auf die große Nachfrage nach Sitzwagen bei der bereits bestehenden Nachtzugverbindung. Für das zusätzliche Angebot über Hannover, Frankfurt (Main) und Karlsruhe Richtung Basel, Zürich und Chur wird ein XXL-ICE 4 mit rund 920 Sitzplätze pro Fahrt eingesetzt. Die Züge bieten auch eine zusätzliche Früh- bzw. Spätverbindung z.B. für Wolfsburg und Stendal in die Bundeshauptstadt.

Für eine Starke Schiene: Bauen bei der DB 2025

Um die Qualität und Pünktlichkeit für Reisende zu erhöhen, saniert die DB das Schienennetz auch 2025 unvermindert weiter. Der Fokus liegt bundesweit auf der Erneuerung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Bahnhöfe. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember wird auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim das Pilotprojekt für die Generalsanierungen abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr steht die gebündelte Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen an. Die DB erneuert auf diesen hochbelasteten Strecken die komplette Infrastruktur inklusive der Bahnhöfe – mit positiven Effekten für den Zugverkehr in ganz Deutschland. Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die DB das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen. Umleitungen und Fahrplanänderungen sind bereits in den Fahrplan eingearbeitet oder werden anlassbezogen bekannt gegeben. Die DB bittet ihre Fahrgäste um Verständnis und Entschuldigung für die mit den Bauarbeiten verbundenen, unvermeidlichen Beeinträchtigungen.

04. Oktober 2024, 13:00 Uhr

Artikel: Ab Dezember: Preise für Sparpreis-Tickets und BahnCards 25 und 50 bleiben stabil

Flexpreise steigen um durchschnittlich 5,9 Prozent • Buchungen bis 14. Dezember noch zu alten Preisen

Die Preise für alle BahnCards 25 und 50 sowie die Einstiegspreise bei den Super Sparpreisen und Sparpreisen mit 17,99 Euro bzw. 21,99 Euro bleiben bei der Bahn auch im nächsten Jahr stabil. Damit reisen auch weiterhin acht von zehn Fernverkehrskund:innen so günstig wie bisher.Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und der deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere in Folge der jüngsten Tarifabschlüsse, muss die Deutsche Bahn (DB) jedoch bei einigen Angeboten im Fernverkehr die Preise anpassen. Das betrifft die Flexpreise, Streckenzeitkarten und die BahnCard 100. Die Preise für Flexpreise und Zeitkarten steigen ab dem 15. Dezember um durchschnittlich 5,9 Prozent. Die BahnCard 100 wird um durchschnittlich 6,6 Prozent angehoben. Bei den neuen Preisen für die BahnCard 100 wird auch die Preiserhöhung für das integrierte Deutschland-Ticket von aktuell 49 Euro auf zukünftig 58 Euro pro Monat berücksichtigt.Alle Informationen zu den Neuerungen gibt es unter bahn.de/fahrplanwechselBuchungsstart für den neuen Fahrplan mit allen Angeboten einschließlich der Reisen rund um die Weihnachtsfeiertage ist der 16. Oktober. Ab dann gilt auch der neue Vorverkaufszeitraum von 12 Monaten. Wer bis einschließlich 14. Dezember seine Reise bucht, fährt noch zu den alten Preisen.Noch bis zum 13. Oktober gibt es ein besonders günstiges BahnCard-50-Angebot: Die BahnCard 50 gibt es mit einem Rabatt von bis zu 50 Prozent. So kostet beispielsweise die reguläre BahnCard 50 für alle zwischen 27 und 64 Jahren 122 Euro (statt 244 Euro). Auch die anderen Karten aus der BahnCard-50-Familie sind zu einem Aktionspreis erhältlich, weitere Informationen gibt es hier: bahn.de/bc50aktion 

03. Oktober 2024, 08:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn und Deutsche Telekom verbessern Mobilfunkempfang im Zug

Bilanz nach drei Jahren Kooperation: Telekom-Kunden und Zugreisende profitieren auf vielen Bahnstrecken von nahezu lückenlosem Empfang und mehr Bandbreite • Rund 470 Mobilfunkmasten neu gebaut, 1.900 Standorte modernisiert • Lasern von Zugscheiben verbessert Empfang von Mobilfunksignalen im Zug

Bahnreisende profitieren von deutlich besserem Handyempfang, wenn sie über das Mobilfunknetz der Telekom telefonieren oder surfen: Gespräche und Online-Verbindungen sind inzwischen auf vielen Strecken nahezu unterbrechungsfrei möglich. Dafür haben Bahn und Telekom in den vergangenen drei Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. Im Jahr 2021 hatten die beiden Unternehmen ambitionierte Ziele für den Mobilfunkausbau entlang der Gleise festgeschrieben. Zwei Jahre schneller als vereinbart haben sie die Ziele erreicht: Telekom-Kunden profitieren von deutlich größerer Netzabdeckung und spürbar erhöhten Bandbreiten.

Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

Die Telekom stellt für Bahnreisende auf 99 Prozent der 7.800 Kilometer umfassenden Hauptverkehrsstrecken mindestens 200 Mbit/s Bandbreite zur Verfügung, das sind zwölf Prozentpunkte mehr als zu Beginn der Kooperation. Auf 95 Prozent der Hauptverkehrsstrecken stehen sogar 300 Mbit/s und mehr zur Verfügung. Eine enorme Steigerung gab es auch bei der 200 Mbit/s-Versorgung sogenannter fahrgaststarker Strecken (13.800 Kilometer). Dort sind jeweils täglich mehr als 2.000 Fahrgäste unterwegs. Die Versorgung stieg um über 20 Prozentpunkte von 73 auf heute 94 Prozent.

Auch auf Nebenstrecken (12.000 Kilometer) wurde die Mobilfunkabdeckung deutlich erweitert. Sie sind heute zu gut 96 Prozent mit 100 Mbit/s versorgt. Vor drei Jahren waren es knapp 83 Prozent.

mind. 100 Mbit/s

mind. 200 Mbit/s

2021

2024

2021

2024

Hauptstrecken

7.800 km

87%

99%

95%

sogar mind. 300 Mbit/s

sonstige fahrgaststarke Strecken

(> 2.000 Fahrgäste/Tag)

13.800 km

73%

94%

Nebenstrecken

12.000 km  

83%

96%

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn: „Die Zusammenarbeit von Deutscher Telekom und Deutscher Bahn zeigt: Deutschland kommt bei der Digitalisierung voran! Gemeinsam haben wir es geschafft, dass Bahnreisende im Telekom-Netz nahezu überall ohne Unterbrechung surfen und telefonieren können. Die Telekom hat dafür ihr Netz verstärkt, wir als DB unsere Fahrzeuge ausgerüstet. Jetzt kommen immer mehr Züge mit mobilfunktransparenten Scheiben in unsere Flotte. Lückenloser Mobilfunkempfang ist ein Grundbedürfnis für unsere Kund:innen. Wenn wir da besser werden, machen wir das Bahnfahren deutlich attraktiver. Deshalb ist dieses gemeinsam erreichte Digitalisierungsziel auch ein Fortschritt bei unserem Gesamtsanierungsprogramm „S3“, mit dem wir zurück auf den Wachstumspfad unserer Strategie Starke Schiene finden.“ 

Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom: „Alle zweieinhalb Tage haben wir einen neuen Mast gebaut. Wir haben die Datenraten deutlich erhöht. Und wir haben gesehen: Netzausbau funktioniert nur im Miteinander. Wir brauchen nutzbare Flächen für unsere Standorte und schnellere Genehmigungsverfahren. Die Versorgung von herausfordernden Strecken durch Nationalparks, Berge, bewaldete Täler oder durch Tunnel benötigt einen langen Atem. Auch hier werden wir nicht nachlassen. Wir haben viel erreicht und die Menschen merken das. Wir sind aber noch nicht am Ziel und müssen weitere Schritte gemeinsam gehen.“

Zusammenarbeit geht weiter

Im Rahmen der Kooperation zwischen DB und Deutscher Telekom wurden seit Sommer 2021 rund 5.500 Streckenkilometer neu mit Breitband versorgt. Insgesamt 470 neue Mobilfunkmasten wurden aufgebaut und rund 1.900 bestehende Standorte technisch erweitert und modernisiert. Eine Reihe von Strecken sind mittlerweile so ausgeleuchtet, dass das Mobilfunknetz entlang der Schiene keine Funklöcher mehr hat. Dazu zählen etwa Frankfurt–Nürnberg–München, Karlsruhe–Basel, Frankfurt–Köln (linksrheinisch), Köln–Düsseldorf–Dortmund, Frankfurt–Kassel–Hannover, Berlin–Leipzig–Erfurt–Nürnberg-München, Hamburg–Bremen, Saarbrücken–Mannheim sowie Dresden–Leipzig.

Auch wenn die 2021 vereinbarten Ausbauziele früher als geplant erreicht wurden, wollen beide Unternehmen die Zusammenarbeit fortsetzen und insbesondere die Mobilfunkversorgung in Tunneln weiter verbessern. Aus Sicherheitsgründen kann Mobilfunktechnik dort nur eingebaut werden, wenn die Tunnel für den Zugverkehr komplett gesperrt sind. Von den 400 bereits ausgebauten Tunneln hat die Telekom mehr als 100 Tunnel an ICE-Strecken noch einmal besser ausgeleuchtet, weitere sollen folgen.

Herausfordernd sind auch solche Strecken, die durch Naturschutzgebiete führen. Dazu gehört etwa die Strecke Berlin–Rostock durch den Müritz-Nationalpark. Nach jahrelangen Verhandlungen konnte zuletzt eine Einigung mit den Naturschutzbehörden erzielt werden. Bis 2026 plant die Telekom diese Strecke voll zu versorgen.

Feines Muster für guten Mobilfunkempfang

Die DB investiert für verbesserten Mobilfunkempfang an Bord ihrer Züge in Scheiben, die das Mobilfunksignal besser ins Wageninnere lassen. Bei diesen sogenannten mobilfunkdurchlässigen Scheiben wird ein feines Muster in die hauchdünne Metallschicht gelasert, die die Wagen gegen die Sonneneinstrahlung schützt. Die mobilfunkdurchlässigen Fenster ersetzen Schritt für Schritt die bisherigen Repeater, die Signale über Antennen auf den Wagen empfangen und in den Innenraum leiten.

Neue Züge wie der ICE 3neo werden ab Werk mit mobilfunkdurchlässigen Scheiben statt mit aufwändigen Repeatern ausgerüstet. Bei Zügen, die schon seit vielen Jahren zuverlässig fahren, nutzt die DB ein innovatives Laser-Verfahren, um die Scheiben nachträglich mit einem feinen Muster in der Metallschicht mobilfunkdurchlässig zu machen. Die Technologie steht seit kurzem für den Bahnsektor zur Verfügung. So lässt sich der Handyempfang an Bord nachhaltig verbessern. Für die Bearbeitung von mehr als 70.000 Fensterscheiben ihrer Fernverkehrszüge investiert die DB rund 50 Millionen Euro. 

02. Oktober 2024, 14:00 Uhr
Berlin

Artikel: Aufsichtsrat der Deutschen Bahn stimmt Verkauf von Logistiktochter DB Schenker an DSV zu

AR-Vorsitzender Gatzer: „Wichtiger Meilenstein für die DB“ • Vorstandsvorsitzender Lutz: „DB-Konzern fokussiert sich auf das Kerngeschäft und die strukturelle Sanierung der Bahn“

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat dem Verkauf von DB Schenker an die dänische Transport- und Logistikgruppe DSV in einer außerordentlichen Sitzung am Mittwoch zugestimmt. Zugleich hat der Bund heute die nach Bundeshaushaltsordnung (BHO) für die Transaktion erforderliche Zustimmung erteilt. Der Abschluss des Verkaufs wird nach Erhalt aller regulatorischen Genehmigungen im Laufe des Jahres 2025 erwartet.

Der Vorstand der DB AG hatte am 13. September 2024 einen Vertrag zum Verkauf ihrer Logistiktochter an DSV für einen Unternehmenswert von 14,3 Milliarden Euro unterzeichnet. Inklusive der erwarteten Zinserträge bis zum Vollzug ergibt sich ein Gesamtverkaufswert in Höhe von bis zu 14,8 Milliarden Euro.

„Der Verkauf von DB Schenker ist ein wichtiger Meilenstein für die DB, um sich konsequent auf die Sanierung der Schieneninfrastruktur im Inland sowie den Betrieb eines klimafreundlichen Personen- und Güterverkehrs in Deutschland und Europa zu konzentrieren“, erläuterte der DB-Aufsichtsratsvorsitzende Werner Gatzer.

„Wir haben klare Ziele formuliert, um die Bahn in den Bereichen Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit strukturell zu sanieren und uns auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Der Verkaufserlös wird die Verschuldung der DB erheblich senken und einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Stabilität des DB-Konzerns leisten. Schenker erhält mit DSV zugleich einen starken strategischen Eigentümer“, sagte der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz.

Die DB hatte im Dezember 2023 nach den Vorgaben des EU-Rechts einen offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Prozess zur Veräußerung von DB Schenker gestartet. DSV hat sich dabei mit dem für die Bahn wirtschaftlich klar vorteilhaftesten Angebot durchgesetzt.

DB Schenker kann sich mit seinen rund 72.700 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern künftig im Verbund mit DSV weiterentwickeln. Geplante Investitionen von rund einer Milliarde Euro in den kommenden Jahren sollen zusätzliches Wachstumspotenzial fördern. DSV hat ein klares Bekenntnis zur deutschen Mitbestimmung und zu bestehenden Tarifverträgen sowie Betriebsvereinbarungen gegeben. Gemeinsam soll eines der führenden Unternehmen für Transport und Logistik weltweit entstehen. 

DB Schenker gehört zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden.

Über die Deutsche Bahn AG

Der DB-Konzern ist ein führender Anbieter im Bereich Mobilität und Logistik. Im Wesentlichen besteht der DB-Konzern aus dem Systemverbund Bahn sowie der internationalen Großbeteiligung DB Schenker. Der Systemverbund Bahn umfasst die Personenverkehrsaktivitäten in Deutschland, die Schienengüterverkehrsaktivitäten, die operativen Serviceeinheiten sowie die Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Der DB-Konzern, mit Hauptsitz in Berlin, beschäftigt rund 340.000 Mitarbeitende. Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt auf dem Schienenverkehr in Deutschland.

30. September 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: BahnCard 50 zum halben Preis

Aktionsangebot vom 1. bis 13. Oktober • Rabatte auf alle Flexpreise und Sparpreise

Die bei Vielfahrern beliebte BahnCard 50 gibt es ab morgen bis zum 13. Oktober als besonderes Aktionsangebot mit einem Rabatt von bis zu 50 Prozent. So kostet beispielsweise die reguläre BahnCard 50 für alle zwischen 27 und 64 Jahren in der 2. Klasse 122 Euro (statt 244 Euro). Für die 1. Klasse ist sie im Aktionszeitraum für 246 Euro (statt 492 Euro) erhältlich. Die BahnCard 50 ist die ideale BahnCard für alle, die privat oder beruflich regelmäßig mit der Bahn unterwegs sind und dabei flexibel sein wollen. Mit ihr profitieren Kund:innen von 50 Prozent Rabatt auf jedes Flexpreis-Ticket, auf bereits ermäßigte Sparpreis-Angebote gibt es weitere 25 Prozent.

Auch die anderen Karten aus der BahnCard-50-Familie gibt es im Aktionszeitraum zu einem besonders günstigen Preis:

  • Senioren BahnCard/Ermäßigte BahnCard 2. Klasse:   99,99 statt 122 Euro
  • Senioren BahnCard/Ermäßigte BahnCard 1. Klasse:    195 statt 241 Euro
  • My BahnCard für alle unter 27 Jahren 2. Klasse:         69,99 statt 79,90 Euro
  • My BahnCard für alle unter 27 Jahren 1. Klasse:         195 statt 241 Euro

Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Wir wollen mit dieser Aktion ein starkes Zeichen für klimaneutrale und gleichzeitig günstige Reisen mit der Deutschen Bahn setzen. Um die Mobilitätswende weiter zu unterstützen, hoffen wir mit dieser Aktion auf viele neue Kundinnen und Kunden, die sich für Reisen mit der Bahn entscheiden. Deshalb haben wir die BahnCard 50 so stark rabattiert wie noch nie zuvor.”

Mit den rabattierten BahnCard-Preisen lohnt sich die BahnCard 50 Aktion auf vielen Strecken bereits ab der ersten Reise zum Flexpreis, wie zum Beispiel bei einer Hin- und Rückfahrt zwischen München und Berlin, Frankfurt und Hamburg oder zwischen Köln und München.

Weitere Informationen zum Aktionsangebot gibt es auf bahn.de/bc50aktion.

26. September 2024, 13:00 Uhr
Berlin

Artikel: Stärkung der Tür-zu-Tür-Mobilität im Saarland

Die DB und das Saarland starten Modellregion für integrierte Alltagsmobilität • Neue Angebote ergänzen das zukünftige S-Bahn-Netz • Innovative Konzepte für einen attraktiven öffentlichen Personennahverkehr

(Berlin, 26. September 2024) Reisende im Saarland sollen den Nahverkehr in ihrer Region künftig noch besser von Tür zu Tür nutzen können. Die Deutsche Bahn und das Saarland starten eine Modellregion, um gemeinsam mit weiteren ÖPNV-Akteuren den klimafreundlichen Personennahverkehr noch attraktiver zu machen. Dazu unterzeichneten Evelyn Palla, DB-Vorständin für den Regionalverkehr, und Petra Berg, Mobilitätsministerin für das Saarland, heute auf der Branchenmesse InnoTrans eine Absichtserklärung für das gemeinsame Innovationsprojekt.

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Gemeinsam mit dem Saarland sorgen wir dafür, dass möglichst viele Menschen für ihre täglichen Wege den ÖPNV nutzen. 3,3 Millionen Mal sind die eine Million Saarländerinnen und Saarländer jeden Tag unterwegs. Mit Expressbussen, Shuttles, Fahrradparkhäusern oder Carsharing erreichen unsere Fahrgäste die Bahnhöfe im Bundesland künftig zuverlässiger und bequemer. Bahn-Angebote gerade im ländlichen Raum mit neuen Formen der Mobilität zu ergänzen, ist Teil unserer Strategie Starke Schiene. Denn durch die Integration machen wir letztlich alle öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver. Mit unserer nächsten Modellregion Saarland kommen wir dabei erneut einen großen Schritt voran.“

Petra Berg, Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlandes: „Bereits heute hat die Vernetzung des ÖPNV einen hohen Stellenwert im Saarland. Gerade im Autoland Saarland ist es wichtig, durch nahtlose Reiseketten von Tür zu Tür einen attraktiven und vernetzten ÖPNV anzubieten. Dafür stehen den Kommunen und ÖPNV-Unternehmen Förderprogramme des Landes zur Verfügung. Gemeinsam mit der DB lädt das Land nun alle Mobilitätsakteure ein, die Tür-zu-Tür-Mobilität mit einem starken ÖPNV als Rückgrat weiter zu verbessern. Unser Ziel ist, dass bis Ende 2025 schon die ersten Projekte in der Modellregion Saarland Ergebnisse vorzeigen.“

Während das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz das Projekt leitet und koordiniert, unterstützt die DB-Tochter DB Regio mit konzeptioneller und technischer Expertise und greift dabei auf jahrzehntelange Erfahrungen im Personennahverkehr zurück.

Im Saarland ist der Ausbau des Schienennetzes zu einem S-Bahn-Netz mit einem dichteren Takt geplant. Innovative Mobilitätskonzepte wie Mobility-On-Demand ergänzen bereits heute das Schienennetz. Bis Ende 2025 sollen weitere Angebote im Bereich der vernetzten Mobilität hinzukommen. Das saarländische Mobilitätsministerium und die Deutsche Bahn haben sich zum Ziel gesetzt, insbesondere den ländlichen Raum besser an den ÖPNV anzubinden und mehr Bürger:innen einen Zugang zu öffentlicher Mobilität zu ermöglichen. Außerdem möchten die Partner die An- und Abreise zu den Bahnhöfen verbessern. Dazu werden die Projektpartner auf Basis von Mobilitäts- und Zielgruppenanalysen regionale Testräume rund um Bahnhöfe auswählen und unter Realbedingungen betreiberoffen neue Mobilitätsformen testen. Das können ergänzende Plusbusse oder Expressbusse zum bereits bestehenden Angebot im Regionalbusnetz sein, Shuttle-Verkehre, aber auch Stationen für Bike- und Carsharing oder Fahrradparkhäuser. Langfristiges Ziel ist es, Menschen im Saarland eine flächendeckende Mobilitätsgarantie zu geben.

Wie geht es in der Modellregion Saarland weiter?

Die neuen Mobilitätsformen testen die Projektpartner unter Realbedingungen in sogenannten Reallaboren. Für eine Analyse, welche Reallabor-Typen sich für welchen Standort einigen, hat DB Regio eine Zielgruppenanalyse durchgeführt sowie eine Mobilitäts-Studie bei der DB-Tochter ioki in Auftrag gegeben. Aus dieser geht hervor, dass aufgrund der sozialen und demografischen Verhältnisse bestimmte Standorte im Saarland beispielsweise stärker von einem Plusbus-Anschluss profitieren würden, andere hingegen von einer Bikesharing-Station oder von einem per App bestellbaren ÖPNV-Angebot, anknüpfend an die im Saarland bereits bestehenden On-Demand-Projekte.

Im nächsten Schritt nutzt das Projektteam die Analyse, um die Standorte auszuwählen und individuelle Mobilitätslösungen zu entwickeln. Darüber hinaus gibt es Gespräche mit saarländischen Kommunen und weiteren Partnern aus dem saarländischen ÖPNV.

Die ersten Ergebnisse sollen bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit im Oktober 2025 in Saarbrücken vorgestellt werden.

Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. Zudem zählen die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart zu DB Regio. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

In der Modellregion „SMILE24“ an der Schlei-Region in Schleswig-Holstein betreibt die DB-Tochter Autokraft unter Federführung der örtlichen Aufgabenträger die Busverkehre und On-Demand-Verkehre der Region. Die On-Demand-Technologie entwickelte die DB-Tochter ioki. SMILE24 ist Ostern 2024 gestartet und bietet Reisenden rund um die Uhr Zugang zum ÖPNV.

Über das Saarland

Die Umsetzung der nachhaltigen Mobilitätsstrategie des Saarlandes erfolgt insbesondere auf Basis der Richtlinien zur nachhaltigen Mobilität (RL-NMOB). Es werden zum Beispiel die Einführung von On-Demand-Verkehren, der barrierefreie Ausbau von Haltestellen, die Errichtung von Mobilitätsstationen sowie verschiedene Maßnahmen im Bereich Radverkehr gefördert. Derzeit wird im Saarland zudem partizipativ ein Klimaschutzkonzept erarbeitet, das für den Bereich Verkehr und Mobilität ambitionierte Ziele und Maßnahmen enthält.

25. September 2024, 10:30 Uhr
Berlin

Artikel: DB InfraGO verstärkt eigenen Maschinenpool in wichtigen Bereichen

Vorstandsvorsitzender Philipp Nagl: Für massives Bauvolumen und Instandhaltungsprogramm schaffen wir Großgeräte für Weichenschleifen und Oberleitungsinstandhaltung an • Vertrag mit Voestalpine TSG und Vertragsanbahnung mit Plasser & Theurer • Messe-Premiere für neue Drohne und hybrides Gleisfahrzeug

Die DB InfraGO verstärkt ihren Maschinenpool in strategisch wichtigen Bereichen der Instandhaltung. Auf der Branchenmesse InnoTrans in Berlin hat die Infrastrukturtochter der Deutschen Bahn heute einen Vertragsabschluss mit Voestalpine TSG offiziell bekannt gegeben. Der Vertrag beinhaltet die Übernahme von zwei leistungsstarken Weichenschleifmaschinen. Zu November 2024 wird die DB InfraGO dazu auch die Werkstatt Kirchmöser und das Personal des österreichischen Spezial-Unternehmens übernehmen.

Die Anmietung und den anschließend geplanten Kauf von 15 hybrid angetriebenen Instandhaltungsfahrzeugen für Oberleitungen sieht eine Absichtserklärung mit der deutschen Tochter der Plasser & Theurer für den Zeitraum bis 2029 vor. Die Maschinen kommen bei der Inspektion, der planmäßigen Instandhaltung und der Reparatur nach Schäden zum Einsatz. Die Vertragsanbahnung zur Beschaffung der umweltfreundlichen Fahrzeuge ebnet der DB InfraGO den schnellsten Zugang, um die aktuell überalterte Bestandsflotte zu verjüngen und den zunehmenden Bedarf abzuleisten.  

Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO: „Große Programme brauchen große Technik. Wir müssen ein massives Bauprogramm und umfassende Vorhaben in der Instandhaltung bewältigen. Allein im laufenden Jahr verbauen wir rund 16,4 Milliarden Euro in die Infrastruktur. Damit stabilisieren und ertüchtigen wir das Netz auf Hochtouren. Jetzt verstärken wir unseren eigenen Maschinenpark in der Instandhaltung mit den entsprechenden Großgeräten und machen künftig mehr selbst. Eine gute und notwendige Investition mit dem klaren Ziel, den Bahnbetrieb verlässlicher und die Züge pünktlicher zu machen und somit unsere Strategie Starke Schiene weiterzuverfolgen.“

Quelle: Copyright: DB AG / Volker Emersleben
DB InfraGO verstärkt eigenen Maschinenpool in wichtigen Bereichen

Bei der DB werden derzeit jährlich rund 3.300 Weichen und Tausende Kilometer Gleise mit Schleifmaschinen bearbeitet – bislang ausgeführt vor allem über externe Auftragnehmer. Die Übernahme der Großgeräte durch die DB InfraGO soll das Unternehmen in die Lage versetzen, diese Arbeiten bis 2025 zu mindestens 30 Prozent effektiv in Eigenleistung erledigen zu können. Zugleich vergrößert die DB InfraGO damit die Kapazitäten auf dem Großgeräte-Markt in Deutschland und erweitert damit das jährlich mögliche Bau- und Instandhaltungsvolumen. Nagl: „Das entspricht unserem Vorgehen, rasch und auf neuen Wegen für einen besseren Infrastrukturzustand zu sorgen.“

Weitere Premieren auf der internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik InnoTrans: Vorgestellt wird das erste hybride Gleisarbeitsfahrzeug in Deutschland, das den Maschinenpark der DB Bahnbau Gruppe und der DB InfraGO ergänzen wird. Das Fahrzeug kann auf allen Streckenklassen des Schienennetzes eingesetzt werden, hat eine große durchgängige Ladefläche für den Transport von Schienen, Schwellen, Weichen und Baumaterialien und einen leistungsfähigen Arbeitskran. Der dieselelektrische Antrieb mit Batterie ermöglicht generell eine umweltfreundliche Betriebsweise und gewährleistet auch den sicheren Einsatz in Tunnelumgebungen.

Ab 2025 erprobt die DB die neuartigen Langstrecken-Drohnen „DB UAS“ (Unmanned Aircraft Systems) entlang ihrer Strecken. Die Drohnen werden künftig bei verschiedenen Arbeiten aus der Luft unterstützen, unter anderem bei Vermessungen, Vegetationskontrollen sowie der Überwachung der Infrastruktur. In Zukunft sollen insgesamt rund 100 dieser Drohnen deutschlandweit eingesetzt werden. Die DB hat die speziell für den Einsatz am Gleis entwickelten Drohnen heute erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Hinweis für Redaktionen

Fotomaterial steht in der DB Mediathek zur Verfügung.

25. September 2024, 10:15 Uhr
Berlin

Artikel: Lieferanten der Deutschen Bahn prämiert

Verleihung des Lieferantenprädikats in vier Kategorien • DB-Chef Richard Lutz: „Zuverlässige Versorgung wichtiger denn je für die Starke Schiene in Deutschland • DB Supplier Innovation Award für GPS-gestützte Infrastruktur-Anwendung

Die DB zeichnet ihre Top-Lieferanten aus: Herausragende Leistungen und Innovationen ihrer Partnerunternehmen hat die Deutsche Bahn (DB) am gestrigen Abend im Rahmen der internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik „InnoTrans“ in Berlin feierlich honoriert.

Das DB-Lieferantenprädikat wird bereits zum elften Mal vergeben und entwickelt sich kontinuierlich zu einem in der Branche geschätzten deutschen Wirtschaftspreis. Es zeichnet Partnerunternehmen der DB aus, die deutlich über das Vertragssoll liefern. Qualität und Zuverlässigkeit, Innovation und Nachhaltigkeit sind dabei zentrale Kriterien bei der Auswahl der Nominierten. Von den Geschäftsfeldern und der Beschaffungsorganisation wurden aus insgesamt über 20.000 DB-Lieferanten die pro Kategorie drei Besten nominiert.Der DB Supplier Innovation Award würdigt Innovationen, die sich positiv auf das Leistungsangebot der Deutschen Bahn auswirken, einen hohen Mehrwert aufweisen, sich einfach umsetzen und in das System Schiene integrieren lassen. Das Auswahlverfahren fand im Rahmen eines offenen Ideenwettbewerbs unter wissenschaftlicher Begleitung durch das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) statt.

Ausgezeichnet auf der InnoTrans: die besten und innovativsten Lieferanten der DB 2024
Ausgezeichnet auf der InnoTrans: die besten und innovativsten Lieferanten der DB 2024
Quelle: Deutsche Bahn AG / Jet-Foto Kranert

Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB: „Innovative Ansätze und digitale Technologien bei der Modernisierung der Infrastruktur sind Basis für eine pünktliche, stabile und attraktive Bahn. Mit unseren Partnern wollen wir für einen verlässlichen Bahnbetrieb und eine Infrastruktur sorgen, die weiteres Wachstum auf der klimafreundlichen Schiene ermöglicht. Bei unseren aktuellen Bauvorhaben ist dies wichtiger denn je.“

Jan Grothe, DB-Chief Procurement Officer (CPO), berichtet: „Die Beschaffung der Deutschen Bahn realisiert ein jährliches Einkaufsvolumen von mehr als 27 Milliarden Euro – das ist eine Riesensumme und gleichzeitig eine Riesenverantwortung. Gemeinsam mit exzellenten Lieferanten wie den jüngst prämierten gelingt es uns, die künftigen Anforderungen, etwa den Investitionshochlauf in der Infrastruktur, partnerschaftlich zu meistern.“

Die diesjährigen Preisträger des DB-Lieferantenprädikats sind:

Kategorie „Schienenfahrzeuge und Schienenfahrzeugteile“:Siemens Mobility GmbH

Die Siemens Mobility GmbH steht für höchste Kompetenz und Erfahrung im Bereich Schienenfahrzeuge und zeichnet sich durch eine transparente und durchweg kundenorientierte Projektumsetzung aus. Es ist ihr gelungen, ambitionierte Fristen einzuhalten und sogar zu unterschreiten. Dies wird in besonderem Maße beim ICE 3neo sichtbar, wo Siemens Mobility nicht nur pünktlich liefern, sondern die Zulassung des Fahrzeuges für den Betrieb in Belgien und den Niederlanden sechs Monate vor Termin realisieren konnte.

Kategorie „Infrastruktur“:SPITZKE SE

Die SPITZKE SE ist bereits seit Jahrzehnten am Eisenbahnbau beteiligt und bietet als bundesweiter Systemlieferant umfangreiche Bahninfrastrukturgewerke in Eigenleistung an. Dadurch reduziert das Unternehmen die Komplexität in der Abwicklung von Korridormaßnahmen erheblich. Kurzfristige Lieferungen auch in geopolitisch angespannten Zeiten bedeuten für die Deutsche Bahn Versorgungssicherheit. Mit einer eigenen Schulungs- und Ausbildungsakademie mit rund 20 Ausbildungsberufen bietet SPITZKE an, Fachkräfte auch für die DB selbst auszubilden und sorgt somit für höchstes Know-How und Lösungen für den Fachkräftemangel.

Kategorie „Allgemeine Bedarfe und Leistungen“:NEUERO RAILTEC GmbH

Die NEUERO RAILTEC GmbH ist ein langjähriger Partner im Werkebereich für maschinentechnische Anlagen wie Dacharbeitsbühnen, aufgeständerte Gleise sowie innovative Inbetriebsetzungszäune und speziell in der Umsetzung von Großprojekten hervorragend. Die neue Instandhaltungshalle in Cottbus konnte nach nur 80 Tagen pünktlich in Betrieb genommen werden. Zeitlich und qualitativ setzte das Unternehmen neue Maßstäbe.

Kategorie „Umwelt“:Holzbau Semmler GmbH

Die Holzbau Semmler GmbH besticht als mittlerweile in der fünften Generation familiengeführtes Unternehmen durch hohe Qualitäts- und Umweltstandards. Die Verwendung heimischer Hölzer in regionaler Fertigung ermöglicht die Einsparung von 50 Prozent des CO2s im Vergleich zum herkömmlichen Bauprozess. Durch eine innovative Modulbauweise beschleunigt sich die Montage der Empfangsgebäude der kleinen grünen Bahnhöfe vor Ort. Holzbau Semmler leistet mit seinen besonderen Bahnhöfen dank Nachhaltigkeit, Modernität, Robustheit und Effizienz einen wichtigen Beitrag zur „Starken Schiene“.

Preisträger DB Supplier Innovation Award 2024:Manitou Deutschland GmbH

Die Manitou Deutschland GmbH produziert Kettenlader als Basis für innovativen Kabelbau und bietet zudem eine Gesamtlösung zur GPS-gestützten Verlegung von Kabeln im direkten Gleisumfeld an. So können neue Outdoorkabel oberflächennah ohne Kabeltröge und bei laufendem Bahnbetrieb verlegt werden. Das vereinfacht die Baulogistik und beschleunigt die Prozesse. An der Umsetzung und Bereitstellung dieser herausragenden IT-Lösung beteiligt sind die Firmen Logtronics GmbH und Sodex Innovations GmbH.

Hinweis an die Redaktionen:Aktuelle Fotos von der Veranstaltung können ab Mittwoch, 10.30 Uhr in unserer DB-Mediathek heruntergeladen werden.

24. September 2024, 14:30 Uhr
Berlin

Artikel: Erstmals mit dem ICE von Berlin nach Paris: neue Direktverbindung vorgestellt

Fahrtzeit rund acht Stunden • Fahrkarten ab 59,99 Euro in der 2. Klasse und 69,99 Euro in der 1. Klasse • Verkaufsstart: 16. Oktober • 32 Millionen Fahrgäste im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr seit 2007

Erstmals fährt der ICE direkt von Berlin nach Paris. Ab dem 16. Dezember sind die beiden Hauptstädte in Hochgeschwindigkeit direkt miteinander verbunden. Die von Deutscher Bahn (DB) und der französischen Bahn SNCF Voyageurs in Kooperation betriebenen Züge fahren über Frankfurt Süd, Karlsruhe und Straßburg. Damit gibt es auch zum ersten Mal eine Direktverbindung am Tag zwischen Berlin und der elsässischen Metropole, dem Hauptsitz des Europäischen Parlaments. Fahrkarten mit inkludierter Sitzplatzreservierung für die Fahrt von Berlin nach Paris sind ab 59,99 Euro in der 2. Klasse und 69,99 Euro in der 1. Klasse über bahn.de, die App DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen erhältlich. Der Verkauf startet bei DB und SNCF Voyageurs am 16. Oktober. Der ICE verbindet die Stadtzentren von Berlin und Paris. Die Fahrtzeit beträgt acht Stunden. Der Ausbau des internationalen Verkehrsangebotes ist zentraler Bestandteil der DB-Strategie der Starken Schiene.

Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, und Alain Krakovitch, Direktor TGV-INTERCITÉS bei SNCF Voyageurs, haben heute auf der Fachmesse InnoTrans in Berlin die Details zu der neuen Verbindung vorgestellt.

„SNCF Voyageurs und DB setzen ein starkes Zeichen für das Zusammenwachsen Europas auf der Schiene. Die neue ICE-Verbindung wird dem boomenden internationalen Fernverkehr einen weiteren Schub geben. Wir setzen weiter auf die Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern, um mehr und bessere internationale Bahnverbindungen zu ermöglichen. Nur so kann Europa die Klimaziele erreichen“, sagte Michael Peterson.

„Diese neue Verbindung ist ein weiterer Beweis für die deutsch-französische Freundschaft und leistet einen Beitrag zu einem gemeinsamen Ziel unserer beiden Länder: mehr CO2-freie Mobilität. Für SNCF Voyageurs ist diese Verbindung Teil unserer Ambitionen: Wir sind in Spanien, Italien, England, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz, Luxemburg und Österreich im Fernverkehr präsent und glauben an das Wachstum in Europa. In diesem Sommer sind mehr als 20 Prozent unserer Kunden mit unseren grenzüberschreitenden oder innereuropäischen Angeboten gefahren“, so Alain Krakovitch.

Der ICE fährt um 11.54 Uhr in Berlin Hauptbahnhof ab und erreicht Paris Est um 19.55 Uhr. (Frankfurt/Main Süd an 15.52 Uhr, Karlsruhe Hbf. 17.06 Uhr und Straßburg 17.53 Uhr). In der französischen Hauptstadt geht es um 9.55 Uhr los, Ankunft in Berlin ist um 18.03 Uhr (Straßburg an 11.40 Uhr, Karlsruhe Hbf. 12.34 Uhr, Frankfurt/Main Süd 14.04 Uhr). Zum Einsatz kommt ein ICE 3 der Baureihe 407, der sich bereits im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich bewährt. Der Zug bietet 444 Sitzplätze, davon 111 in der 1. Klasse, und erreicht auf der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke LGV Est seine Höchstgeschwindigkeit von 320 Stundenkilometern.

Seit 2007 bieten SNCF Voyageurs und DB in Kooperation Hochgeschwindigkeitsverkehr mit ICE und TGV zwischen Deutschland und Frankreich an. Seitdem haben über 32 Millionen Reisende die internationalen Verbindungen Frankfurt/Main–Paris, (München–)Stuttgart–Paris sowie Frankfurt/Main–Marseille genutzt. Im Sommer kommen an den Samstagen noch Direktzüge zwischen Frankfurt/Main und Bordeaux hinzu. Mit dem direkten ICE Berlin–Paris wächst die Anzahl der täglichen Verbindungen zwischen Deutschland und Frankreich von 24 auf 26. Das entspricht über 320.000 zusätzlichen Sitzplätzen pro Jahr.

23. September 2024, 10:00 Uhr
Berlin/Brüssel

Artikel: Neuer „Europa-ICE“ in Brüssel getauft

ICE 3neo heute in Belgiens Hauptstadt auf „Europa“ getauft • Neue Fahrzeuge deutlich zuverlässiger auf den Verbindungen nach Brüssel und Amsterdam • DB-Strategie Starke Schiene: Ausbau der Fernverkehrsflotte zahlt sich aus

Seit Mitte Juni hat die Deutsche Bahn (DB) die Zugausfälle im internationalen Fernverkehr nach Brüssel und Amsterdam um über 90 Prozent reduziert. Dort ist der ICE 3neo im Einsatz. Dies ist der modernste und innovativste Zug der DB-Flotte. Der neue Zug punktet mit Zuverlässigkeit und hohem Komfort. Die Modernisierung der Zugflotte und der Ausbau internationaler Verkehrsangebote sind zentrale Bestandteile der DB-Strategie der Starken Schiene. Heute wurde in Brüssel ein ICE 3neo auf den Namen „Europa/Europe“ getauft.

Quelle: DB AG/Tobias Holzer

Zugtaufe in Brüssel: Tilly Metz, Mitglied des EU-Parlaments, Georges Gilkinet, stellvertretender Premierminister Belgiens und Minister für Mobilität, Magda Kopczynska, Generaldirektorin für Mobilität und Verkehr der EU-Kommission, Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Giorgio Travaini, Geschäftsführender Direktor Europe’s Rail (von links).

Die Bahnen sind Botschafter der europäischen Idee. Ab sofort ist der ICE 3neo als rollender Botschafter für Europa auf der Schiene unterwegs – mit blauem Streifen und einem besonderen Signet versehen, unter anderem nach Brüssel und Amsterdam. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Georges Gilkinet, stellvertretender Premierminister Belgiens und Minister für Mobilität, Magda Kopczynska, Generaldirektorin für Mobilität und Verkehr der EU-Kommission sowie Giorgio Travaini, Geschäftsführender Direktor Europe’s Rail, nahmen an der Taufzeremonie im Bahnhof Brüssel Süd (Midi) teil.

Michael Peterson: „Der ICE 3neo ist das Flaggschiff unserer Zugflotte. Wir sind stolz auf einen neuen rollenden Botschafter für Europa. Die Zuverlässigkeit des Zuges auf den Verbindungen nach Belgien und in die Niederlande ist spitze. Unsere Fahrgäste profitieren von der Modernisierungsstrategie der DB.“Der ICE 3neo ist ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant nach Brüssel und Amsterdam im Einsatz – dank der exzellenten Zusammenarbeit mit Siemens Mobility, den Zulassungsbehörden und den europäischen Kooperationsbahnen der DB, insbesondere der belgischen und der niederländischen Bahnen. Die modernsten Züge der DB haben die in die Jahre gekommenen Vorgängermodelle ersetzt.

19. September 2024, 11:00 Uhr
Berlin

Artikel: Tag der Schiene: Zukunftsbranche kennenlernen

Vom 20. bis 22. September 2024 hinter die Kulissen der Bahnbranche schauen • Mehr als 300 Veranstaltungen bundesweit

Jeden Tag geben hunderttausende Menschen bei der Eisenbahn in Deutschland alles, um die Schiene trotz aller Herausforderungen fit für die Verkehrswende zu machen. Vom 20. bis zum 22. September 2024 zeigen sie beim Tag der Schiene im ganzen Land, was in der Branche steckt. Einer der Schwerpunkte bei den Festtagen sind die Job- und Karrieremöglichkeiten im Bahnsektor und die Fachkräftegewinnung. Denn auch wenn es keine einfachen Zeiten sind: Die Schiene ist das Verkehrsmittel der Zukunft. Der Tag der Schiene richtet sich daher nicht nur an Schienenfans, sondern auch an alle, die es noch werden wollen.Ob Speeddating für den Herzensjob, Baustellen- und Werksbesichtigung, Bahnhofsführung oder offene Türen in Tagungs- und Schulungszentren – beim Tag der Schiene gibt es eine große Vielfalt an Veranstaltungen, um die Branche besser kennenzulernen. Die Allianz pro Schiene koordiniert die Schienentage bereits zum dritten Mal.

Deren Geschäftsführer Dirk Flege sagte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Berlin: „Wir als Bahnbranche wollen die Tage dafür nutzen, Menschen für die Schiene zu begeistern. Wir freuen uns immer wieder, wenn wir von Veranstaltern hören, dass direkt an Ort und Stelle Arbeitsverträge unterschrieben oder Vorstellungsgespräche vereinbart werden. Der Tag der Schiene bietet die einmalige Gelegenheit, mit den Mitarbeitenden der vielen verschiedenen Berufe ins Gespräch zu kommen und sie Löcher in den Bauch zu fragen. Und natürlich wollen wir auch schon die Jüngsten mit Bahnhofsfesten und Lokmitfahrten für die Schiene begeistern.“Der Personalbedarf der Branche ist groß

Die Deutsche Bahn ist neben zahlreichen anderen Akteuren mit mehr als 100 Events die größte Veranstalterin beim Tag der Schiene. Neben Einblicken hinter die Kulissen von Stellwerken und Betriebszentralen oder in die ICE-Werke in Frankfurt-Griesheim und Köln-Nippes wirbt die Deutsche Bahn am Tag der Schiene auch um neues Personal. An mehreren Standorten, zum Beispiel in Mannheim, Magdeburg, Frankfurt, Koblenz und Dortmund, können Job-Interessierte direkt vor Ort Bewerbungsgespräche mit DB-Personalverantwortlichen führen. Gerade in operativen Berufen wie Lokführer:innen und Zugverkehrssteuer:innen sowie in der Instandhaltung stellt die DB trotz wirtschaftlicher Sanierungsmaßnahmen unvermindert ein.Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Dr. Richard Lutz, erklärte: „Wir sind im Moment mit der Bahn nicht da, wo wir sein wollen. Also tun wir alles, um da wieder hinzukommen. Wir packen die Infrastruktur an und bringen sie auf Vordermann. Dieses Jahr stellen wir rund 25.000 Mitarbeitende ein, darunter allein 6.000 Auszubildende und Dual-Studierende – eine Rekordzahl. Schon allein das zeigt: Eisenbahn ist ein Zukunftsgeschäft.“

Flege betonte, kaum eine andere Branche sei so offen für Bewerberinnen und Bewerber verschiedener Bildungsabschlüsse und Altersklassen: „Um mit dem Job des Lokführers nur einmal das bekannteste Beispiel zu nennen: Der Bedarf an Lokpersonal wächst seit 15 Jahren kontinuierlich. Der Job richtet sich an Menschen mit verschiedensten Bildungsabschlüssen und auch in praktisch jedem Alter. Es gibt attraktive Möglichkeiten für einen Quereinstieg, egal ob jemand heute Friseurin oder Augenarzt ist. Wir rechnen damit, dass es in der gesamten Bahnbranche in den nächsten Jahren bis zu 10.000 zusätzliche Lokführerinnen und Lokführer braucht. Und auch bei Fahrdienstleiterinnen, Oberleitungsmonteuren oder Mechatronikerinnen gibt es einen großen Bedarf.“Hintergrund zum Tag der Schiene

In Deutschland haben das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und die Bahnbranche den Tag der Schiene 2022 ins Leben gerufen. Die Allianz pro Schiene koordiniert seitdem die Festtage. Zahlreiche Vereine, Unternehmen und Kulturschaffende bieten eigene Veranstaltungen an. Die Deutsche Bahn ist die größte Veranstalterin beim Tag der Schiene.Alle Veranstaltungen finden Sie hier

18. September 2024, 18:45 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn startet Gesamtprogramm zur Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit bis 2027

Vorstand stellt Aufsichtsrat konkrete Ziele und Maßnahmen bis 2027 vor: Infrastrukturbedingte Verspätungen sollen um 20 Prozent gesenkt werden ● Verbesserung der Pünktlichkeit im Fernverkehr auf 75 – 80 Prozent geplant ● Operatives Ergebnis (EBIT) von 2 Milliarden Euro angestrebt ● DB-Chef Richard Lutz: „Wir treiben gleichzeitig die strukturelle Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit voran. Damit schaffen wir eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene.“

Der Vorstand der Deutschen Bahn AG hat dem Aufsichtsrat heute ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre vorgestellt. Im Fokus stehen drei Dimensionen: die Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit. Ziel ist, bis 2027 die Leistungsfähigkeit der Schiene wieder herzustellen, das Kundenerlebnis durch eine höhere Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und weniger Störungen deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der DB abzusichern.

Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer: „Mit dem heute dem Aufsichtsrat vorgelegten Gesamtprogramm kommt der Vorstand einer Bitte des Aufsichtsrats aus der Strategiesitzung im Juni nach. Die Sanierung von Infrastruktur und Betrieb sowie die wirtschaftliche Erholung des Unternehmens sind klar formulierte Ziele, um den Konzern wieder auf Kurs zu bringen. Der Aufsichtsrat erwartet die Konkretisierung des Gesamtprogramms im Rahmen der Budget- und Mittelfristplanung für die Sitzung im Dezember und wird die Fortschritte bei der Umsetzung kontinuierlich begleiten.“

Der Erfolg des Sanierungsprogramms wird an mehreren wesentlichen Kennzahlen gemessen. Unter anderem soll in der Infrastruktur die Anzahl der infrastrukturbedingten Verspätungen trotz weiterhin hoher Bautätigkeit bis 2027 um 20 Prozent gesenkt werden. Im Betrieb soll die Pünktlichkeit im Fernverkehr in drei Jahren wieder zwischen 75 und 80 Prozent liegen. Das operative Ergebnis (EBIT) im Systemverbund soll bis 2027 auf 2 Milliarden Euro steigen. 

„Die Strategie Starke Schiene ist seit 2019 unser Nordstern und hat uns während der vielen Krisen der vergangenen fünf Jahre Orientierung gegeben,“ sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn Richard Lutz. „Wahr ist aber auch: Die Infrastruktur ist heute in einem bedeutend schlechteren Zustand und weit störanfälliger als wir das im Jahr 2019 vorausgesehen haben. Das hat nicht nur Auswirkungen auf Qualität und Stabilität des Eisenbahnbetriebs, sondern beeinflusst auch unsere Ertragskraft. Hinzu kommen die vielen Krisen der letzten Jahre, die zu massiven Kostensteigerungen geführt haben. Mit dem Sanierungsprogramm „S3“ legen wir den Fokus in den nächsten drei Jahren auf die Stabilisierung des Systems und ein deutlich verbessertes Kundenerlebnis. Wir treiben gleichzeitig die strukturelle Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit voran. Damit schaffen wir eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene und unseren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.“

Während die Nachfrage nach klimafreundlicher Mobilität kontinuierlich gewachsen ist und der Bund Investitionen in Rekordhöhe beschlossen sowie gemeinsam mit der DB die gemeinwohlorientierte InfraGO gegründet hat, gefährden die schlechte Betriebsqualität und schwierige wirtschaftliche Lage das Erreichen der Wachstumsziele des Konzerns. Gründe dafür sind neben einer zu alten, zu störanfälligen und zu vollen Infrastruktur auch externe Schocks wie die Corona-Krise, der Ukraine-Krieg, die hohen Preissteigerungen in der Wertschöpfungskette sowie der Fachkräftemangel. Mit dem Sanierungsprogramm S3 soll bis 2027 zur Planung der Starken-Schiene-Strategie aufgeschlossen werden, die auf die langfristigen verkehrspolitischen Sektorziele der Bundesregierung ausgerichtet ist. Angestrebt wird dabei eine Verdopplung der Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr, die Steigerung des Anteils der Schiene am Güterverkehr auf 25 Prozent und die sukzessive Umsetzung des Deutschlandtakts.

Infrastruktur – schnelle Bestandssanierung im Fokus

In der Infrastruktur steht in den nächsten drei Jahren die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Dies beinhaltet die Generalsanierung von insgesamt 1500 Streckenkilometern und damit aller kommunizierten Korridore bis 2027, die mit der Sanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim erfolgreich gestartet wurde. Ferner sollen störanfällige Anlagen in der gesamten Infrastruktur ersetzt und damit die Anzahl der Langsamfahrstellen deutlich reduziert werden. Die sogenannten Lost Units, die entstehen, wenn ein Zug durch ein Ereignis zwischen zwei Messpunkten auf einem Streckenabschnitt mehr als 90 Sekunden Verspätung aufbaut, um 20 Prozent reduziert werden. Außerdem sollen mit einem Sofortprogramm 200 alte, störanfällige Stellwerke ausgetauscht werden. Spürbare Wirkung wird auch die schnelle Kapazitätserweiterung durch kleine und mittlere Maßnahmen haben, die bis 2027 auf rund 200 steigen werden. Das bereits verkündete Programm für die Modernisierung der Bahnhöfe soll ebenfalls weiter vorangetrieben werden. Vorgesehen ist, pro Jahr 100 Bahnhöfe zu modernisieren. 

Im Rahmen der bestehenden Haushaltsmittel und Verpflichtungsermächtigungen bis 2027 werden darüber hinaus gemeinsam mit dem Bund priorisierte Bedarfsplan- und Digitalisierungsvorhaben fortgeführt sowie alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Sanierungs- und Modernisierungsoffensive ab 2028 ohne Verzögerung weiter umzusetzen.

Betrieb – Neuartiges Bauen ist Erfolgsrezept

Die Sanierung der Infrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung, um auch im Eisenbahnbetrieb Qualität und Stabilität zu verbessern. Darüber hinaus hat die Stabilisierung des Fahrplans höchste Priorität. Dazu wird das gesamte Bau- und Instandhaltungssystem in ein sogenanntes vertaktetes System überführt. Ziel ist, dass die Baustellen künftig über vorgegebene Zeitfenster dem Fahrplan folgen, statt wie heute umgekehrt. Bereits in den ersten Wochen der im zweiten Halbjahr gestarteten Umsetzung ist es gelungen, rund 80 Prozent der Instandhaltungsmaßnahmen innerhalb der vorgegebenen Zeitfenster abzuwickeln. Ein vergleichbares Konzept ist auch für die Investitionsmaßnahmen vorgesehen, kann aufgrund regulatorischer Anforderungen aber erst bis 2027 komplett ausgerollt werden. Mit diesen Maßnahmen wird die Anzahl der von Baumaßnahmen betroffenen Zügen deutlich reduziert.

Ein weiterer Schwerpunkt zur Sanierung des Betriebs liegt auf der punktuellen Entlastung der fünf wichtigsten Knoten (Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, München) in Deutschland. Hierzu sollen kurzfristige operative Maßnahmen wie etwa eine veränderte Reisendenlenkung zur Verbesserung der operativen Exzellenz umgesetzt werden. Gleichzeitig müssen zu komplexe Betriebskonzepte, insbesondere im Nahverkehr, vereinfacht werden. Mittel- bis langfristig wird für die Knoten in Abstimmung mit den Aufgabenträgern ein anderes Kapazitätsnutzungskonzept benötigt, da der infrastrukturelle Ausbau mit den steigenden Bedarfen nicht mithalten kann.

Zusätzlich soll die Verfügbarkeit und die Qualität der Fahrzeuge verbessert werden. Ziel ist, die pünktlichkeitsrelevanten Störungen zu verringern. Mit diesen Maßnahmen soll die Pünktlichkeit des Eisenbahnverkehrs sukzessive verbessert und in drei Jahren im Fernverkehr wieder eine Pünktlichkeit von 75 bis 80 Prozent erreicht werden. Um auch in den Zügen das Kundenerlebnis zu verbessern, wird ein weiterer Schwerpunkt darauf liegen, Störungen mit Auswirkungen auf den Komfort wie zum Beispiel ausgefallene Kaffeemaschinen oder defekte Bord-WCs zu reduzieren.

Bis 2027 sollen darüber hinaus wesentliche Digitalisierungsinitiativen bei den Fahrzeugen, der Fahrplanerstellung und der Betriebsdurchführung realisiert werden: In den nächsten drei Jahren soll die Mehrheit der Züge mit einer Software ausgestattet werden, die eine Zustandsüberwachung in Echtzeit erlaubt, um die Flottensteuerung und Instandhaltung zu verbessern. Eine neue leistungsfähige Software soll bei der Erstellung von konsistenten und konfliktfreien Fahrplänen unterstützen und die Automatisierung des Baufahrplans ermöglichen.

Wirtschaftliche Lage

Die zu alte, zu störanfällige und zu volle Infrastruktur hat massive Auswirkungen auf den Betrieb und damit auch auf die Wirtschaftlichkeit des Konzerns. Deshalb sind die Sanierung der Infrastruktur und des Betriebs wichtige Voraussetzungen für eine Ergebnisverbesserung in den nächsten drei Jahren. Darüber hinaus sollen eine Reihe von Maßnahmen dazu beitragen, den Konzern effizienter aufzustellen. Mit Blick auf die wirtschaftliche Lage hat sich die DB zum Ziel gesetzt, bis 2027 im Systemverbund ein operatives Ergebnis (EBIT) von 2 Milliarden Euro zu erwirtschaften. Außerdem soll die sogenannte Tilgungsdeckung, also das Verhältnis von operativem Cash Flow zu adjustierten Nettofinanzschulden, auf 12 Prozent in drei Jahren gesteigert werden. Die Personalaufwandsquote soll von heute 52 Prozent auf 50 Prozent gesenkt werden. Die Investitionshochläufe insbesondere in den Transportbereichen werden gegenüber den bisherigen Planungen angepasst und reduziert.

Die DB wird den Personalbedarf des Systemverbunds in den nächsten Jahren in zwei Phasen reduzieren. Bis zum Jahr 2027 wird die DB prioritär in den Bereichen Verwaltung, Vertrieb und indirekt operativen Funktionen reduzieren. Entlassungen sind nicht vorgesehen, die Regelungen zur Beschäftigungssicherung gelten uneingeschränkt weiter. Genutzt werden stattdessen verschiedene Instrumente wie die natürliche Fluktuation, der konzerninterne Arbeitsmarkt und freiwillige Altersteilzeit. Gleichzeitig wird die DB sicherstellen, dass das notwendige Personal für das operative Eisenbahngeschäft zur Verfügung steht. Deshalb wird in vielen Betriebsfunktionen unverändert auf Hochtouren eingestellt. Die notwendige Verbesserung der Wirtschaftlichkeit muss Hand in Hand gehen mit der strukturell notwendigen Sanierung von Infrastruktur und Eisenbahnbetrieb.

Die Maßnahmen zur Sanierung der Wirtschaftlichkeit umfassen den gesamten Systemverbund und damit auch die Infrastruktur, die internen Dienstleister und die Konzernleitung. Von besonderer Bedeutung sind die am Markt operierenden Geschäftsfelder.

DB Fernverkehr

Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, hat DB Fernverkehr in den vergangenen Jahren den Ausbau und die Modernisierung massiv vorangetrieben. Noch nie wurde so viel in Personal, Flotte und Werke investiert. Auch künftig wird das Angebot wachsen. Hierzu soll mit attraktiven Kundenangeboten, unter anderem im Geschäftskundenbereich, profitables Wachstum generiert werden. Dort, wo die Nachfrage besonders hoch ist, soll es zusätzliche Angebote geben, beispielsweise mehr Verbindungen im internationalen Verkehr. Auch in den Regionen werden künftig Ressourcen verstärkt dort eingesetzt, wo der Nutzen für die Fahrgäste am größten ist. So soll die Auslastung der Züge erhöht werden. Darüber hinaus plant DB Fernverkehr, zur Verbesserung seiner wirtschaftlichen Entwicklung die Investitionen in Flotte und Werke bis 2027 zu senken. Dazu sollen beispielsweise ausgewählte Fernverkehrswerke durch digitale und automatisierte Anwendungen unterstützt werden, sodass mehr Züge in weniger Zeit behandelt werden können. Außerdem sollen künftig mehr Fahrzeuge zum Einsatz für die Kundinnen und Kunden der DB kommen, indem Prozesse und Schnittstellen verbessert sowie unter anderem Reservequoten und Wendezeiten reduziert werden.

DB Regio

DB Regio konnte in den vergangenen Jahren mit einem attraktiven Angebot die Fahrgastzahlen wieder auf das Vor-Corona-Niveau steigern. Dabei lag die Pünktlichkeit durchgängig über 90 Prozent. Gleichzeitig wurden der Bereich Regio Straße saniert und verzeichnet seitdem kräftige Leistungszugewinne. Besonderen Fokus legt DB Regio auf die integrierte Alltagsmobilität, die sowohl operativ als auch digital vorangetrieben wird. Um die finanzielle und wirtschaftliche Tragfähigkeit insbesondere im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) weiter zu verbessern, sollen Personal- und Fahrzeugrobustheit gesteigert werden. Im Fokus der neu konzipierten Portfoliostrategie im SPNV stehen insbesondere Verkehre von strategischer Relevanz mit kalkulierbaren betrieblichen Risiken und stabilen Ergebnissen. Dabei soll der Marktanteil auf dem hohen Niveau von rund 60 Prozent gehalten werden. DB Regio Straße soll über den Zugewinn von Verkehren, operative Verbesserungen der Verkehrsverträge inklusive integrierter Mobilitätslösungen sowie der Reduzierung von Strukturkosten ab 2025 wieder profitabel sein.

DB Cargo

DB Cargo befindet sich bereits in einer weitreichenden Transformation, die darauf abzielt, das Geschäftsmodell wettbewerbsfähig für die Zukunft aufzustellen. Ab Januar 2025 wird eine neue kunden- und branchenorientierte Struktur entstehen: Mit der klaren Zuteilung und Bündelung von Ressourcen, mit hoher Eigen- und Ergebnisverantwortung können die Teams sich stärker an Kundenbedürfnissen orientieren. Diese unternehmerische Verantwortung und eher mittelständische Aufstellung wird die Profitabilität nachhaltig sicherstellen. Personalkapazitäten, Overhead-Strukturen und Einsatzbedingungen werden dabei branchenüblich gestaltet. 

18. September 2024, 18:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn Aufsichtsrat verlängert Verträge von Regio-Vorständin Evelyn Palla und Personenfernverkehrs-Vorstand Michael Peterson um jeweils fünf Jahre

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat in seiner heutigen turnusmäßigen Sitzung die Verträge von Konzernvorständin Regionalverkehr Evelyn Palla und von Konzernvorstand Personenfernverkehr Dr. Michael Peterson um jeweils fünf Jahre verlängert.

Der neue Vertrag von Evelyn Palla (50) läuft bis 2030. Ihr bisheriger Vertrag endet Ende Juni 2025. Die Südtirolerin kam 2019 von der ÖBB zur DB und übernahm im Vorstand des Fernverkehrs das Finanzressort. Im Juli 2022 wurde Evelyn Palla zur Vorständin für Regionalverkehr der DB AG berufen.

Ebenfalls um fünf Jahre wird der Vertrag von Dr. Michael Peterson (53) verlängert - und zwar von Juli 2025 bis Juni 2030. Der promovierte Betriebswirt ist seit August 2019 Vorstandsvorsitzender DB Fernverkehr. Seit dem 1. Juli 2022 ist er Vorstand Personenfernverkehr der Deutschen Bahn AG.

AR-Vorsitzender Werner Gatzer erklärte: „Mit den Vertragsverlängerungen von Evelyn Palla und Dr. Michael Peterson setzen wir auf Kontinuität. Im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen ist es wichtig, ein erfahrenes und innovatives Team zu haben, das sich diesen Aufgaben stellt.“

Zu den heutigen Vertragsverlängerungen sagte Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG: „Wir haben den Konzernvorstand vor zwei Jahren erweitert, um den Systemverbund zu stärken. Das Vorstandsteam ist nicht nur operativer, sondern auch jünger und weiblicher geworden. Ich freue mich sehr, dass wir mit Michael Peterson und Evelyn Palla starke Player im Top-Team der DB haben, die mit Leidenschaft und Durchsetzungsstärke die Geschäftsmodelle des Personenverkehrs im Regional- und Fernverkehr nachhaltig aufstellen und damit nicht nur zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit des DB-Konzerns beitragen, sondern vor dem Hintergrund unserer Strategie der Starken Schiene auch das Leistungsversprechen gegenüber unseren Kundinnen und Kunden einlösen.“

16. September 2024, 15:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn präsentiert auf der InnoTrans neue Angebote für Kunden und Innovationen für den Bahnbetrieb

Richard Lutz: „Übernehmen Verantwortung für eine starke Schiene“ • Zusätzliche Direktverbindungen in Deutschland und Europa • Investition in eigene Kapazitäten für Instandhaltung und Ausbau der Infrastruktur

Die Deutsche Bahn (DB) zeigt auf der InnoTrans, der internationalen Leitmesse für Verkehrstechnik in Berlin, Neuerungen für einen stabilen sowie verlässlichen Bahnbetrieb und die Infrastruktur. Damit wird weiteres Wachstum auf der klimafreundlichen Schiene ermöglicht. Mit neuen Angeboten will die DB neue Kundinnen und Kunden anziehen und bekräftigt damit ihre Konzernstrategie „Starke Schiene“.Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: „Mehr Bahn in Deutschland und Europa und damit mehr Klimaschutz: Das ist und bleibt unser Ziel. Dafür steht die DB als integrierte Anbieterin und Partnerin der Branche, Industrie und Politik auch auf der InnoTrans. Mit innovativen Ansätzen und digitalen Technologien bei der Infrastruktur und mit spürbaren Verbesserungen für unsere Kundinnen und Kunden bei Zügen, Verbindungen und integrierten ÖPNV-Angeboten übernehmen wir Verantwortung für eine starke Schiene.“ Im Rahmen der InnoTrans gibt die DB unter anderem umfangreiche Investitionen in ihre Baumaschinenflotte bekannt. Damit verstärkt sie ihre Kapazitäten in Instandhaltung und Reparatur der Infrastruktur. Die Erweiterung im Maschinenpool ist notwendig, um das enorme Bau- und Instandhaltungsvolumen im deutschen Schienennetz stemmen und bei Störungen schnell und flexibel reagieren zu können. Aus der Luft unterstützen künftig neue Langstrecken-Drohnen bei verschiedenen Arbeiten. Sie werden auf der InnoTrans erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Medientermine der DB auf der InnoTrans

Die Deutsche Bahn lädt Medienschaffende im Rahmen der InnoTrans zu zahlreichen Medienterminen rund um die klimafreundliche Mobilität auf der Schiene ein. Wir haben die Termine übersichtlich für Sie zusammengefasst.

Über unsere Presseverteiler erhalten Sie zusätzlich per Email zu einzelnen Veranstaltungen individuelle Einladungen. Wenn Sie bei einem oder mehreren Terminen mit dabei sein wollen, melden Sie sich bitte kurz an per Email an presse@deutschebahn.com bzw. unter Telefon: 030 - 297 61030.Bitte denken Sie daran, sich für den Zugang zur InnoTrans zu akkreditieren: Akkreditierung - InnoTrans.

Medientermine am Dienstag, 24. September 2024
  • 10:45 bis 11:30 Uhr, Fototermin, Messestand des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, CityCube, Halle A, 410Übergabe der Förderbescheide für gemeinsame Forschungsprojekte der Deutschen Bahn, der BTU Cottbus-Senftenberg, des Fraunhofer-Instituts IKTS und den Partnern Chesco, Umlaut, Profunk und Zedas zur prognosebasierten Instandhaltung von Zügen, u.a. mit
    • Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr
    • Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG
    • Dr. Jasmin Bigdon, CTO der Deutschen Bahn AG
    • Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer, BTU Cottbus-Senftenberg
    • Dr. Christian Wunderlich, stellv. Institutsleiter Fraunhofer IKTS 
  • ab 12:15 Uhr, Fototermin, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, besucht im Rahmen seines Eröffnungsrundgangs den Messestand der Deutschen Bahn AG (City Cube, Halle B, 410). Ihn begrüßen am Exponat „S-Bahn 2029+: Konzept für den Metropolverkehr der Zukunft“
    • Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG
    • Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik
    • Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr 
  • 14:00 Uhr, Pressegespräch, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410Neue ICE-Direktverbindung Berlin–Paris
    • Dr. Michael Peterson, Vorstand Personenfernverkehr der Deutschen Bahn AG
    • Alain Krakovitch, Managing Director TGV-Intercités, SNCF 
  • 15:00 Uhr, Presse- und Fototermin, S-Bahnhof Hackescher Markt auf dem BahnsteigS-Bahn Berlin stellt Auslastungsanzeige für Züge in Echtzeit vor, vor Ort sind:
    • Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin
    • Johannes Wieczorek, Staatssekretär für Mobilität und Verkehr des Landes Berlin
    • Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg
    • Martin Fuchs, Geschäftsführer Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg
    • Julia Kuhfuß, Projektleiterin “Lightgate”, S-Bahn Hamburg
    • Tom Hartung, Leiter Fahrgastinformation, S-Bahn Berlin
Medientermine am Mittwoch, 25. September 2024
  • 9:20 Uhr, Pressegespräch, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410Neue Baumaschinen für die DB InfraGO
    • Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG
    • Günter Neureiter, Chief Executive Officer, Voestalpine Railway Systems
    • Thomas Schöpf, Chief Sales Officer, Plasser & Theurer 
  • 9:40 Uhr, Fototermin, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410Line Inspection mit Drohnen an der Infrastruktur der Deutschen Bahn, mit
    • Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG
    • Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG
    • Peter Usko, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Fahrwegdienste GmbH
    • Jörg Schamuhn, Chief Executive Officer der AIRIAL UAS GmbH 
  • 11:00 Uhr, Mobility Talk, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410Digitalisierung: Die Vorteile von GoA4 im Schienenpersonennahverkehr, mit
    • Jan Görlemann, Sprecher der Geschäftsführung,Bundesverband SchienenNahverkehr e.V.
    • Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr
    • Dr. Volker Hentschel, Vorstandsbeauftragter Digitale Schiene Deutschland,DB InfraGO AG
    • Axel Schuppe, Geschäftsführer, Verband der Bahnindustrie Deutschland e.V. 
  • 14:30 Uhr, Mobility Talk, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410Zwei Branchen, ein Ziel: Grüne Transformation, innovative Logistik in bewegten Zeiten, mit
    • Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG
    • Kerstin-Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl
Medientermine am Donnerstag, 26. September 2024
  • 10:45 Uhr, Fototermin, Freigelände, vor dem TransANT-WagenSchrott ist das neue Gold: Waggon-Prototyp von TransANT, mit
    • Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG
    • Wolfgang Mitterdorfer, Member of the Management Board voestalpine Steel Division
    • Markus Schinko, Geschäftsführer LogServ und CargoServ 
  • 10:00 bis 15:00 Uhr, DB Innovation Forum, CityCube, M1-3Leading the way for railway innovation. Climate resilient, digital, connected, and automatedKeynotes
    • Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG
    • Dr. Jasmin Bigdon, Chief Technology Officer (CTO) der Deutschen Bahn AG​​​​​​​Panel-Diskussionen
    • 10:25 bis 11:25 UhrKonnektivität in Zügen: „Gigabit Innovation Track“
    • 11:35 bis 12:35 UhrFit für digital und automatisch – wie die Güterverkehrsflotte mit in die Zukunft genommen wird
    • 12:35 bis 13:35 UhrBahntechnik im Klimawandel: Anforderungen und Wege zur Sicherung von Asset-Verfügbarkeit und Resilienz
    • 14:10 bis 15:10 UhrDigitalisierung der Bahninstandhaltung - Zugkraft für die Zukunft 
  • 13:00 bis 14:00 Uhr, Pressetermin, Messestand der Deutschen Bahn AG, City Cube, Halle B, 410DB und Saarland präsentieren Modellregion für integrierte Alltagsmobilität
    • Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr der Deutschen Bahn AG
    • Petra Berg, Verkehrsministerin des Saarlands

Im Regionalverkehr präsentiert die DB die Metropol-S-Bahn der Zukunft. Die S-Bahn 2029+ setzt einen einheitlichen Standard für die nächsten S-Bahn-Generationen in ganz Deutschland. Nach dem Baukasten-Prinzip lässt sich das Fahrzeug schnell und günstig auf regionale Bedürfnisse anpassen. Weiterhin treibt die DB den Ausbau der integrierten Mobilität voran: In einer neuen Modellregion sollen neue Mobilitätsformen klug mit den Angeboten auf der Schiene vernetzt werden. Eine Vereinbarung über den Aufbau der Mobilitätsangebote wird auf der InnoTrans unterzeichnet. Für Fernreisende gibt die DB im Rahmen der InnoTrans neue Direktverbindungen in Deutschland und Europa bekannt. Damit werden weitere interessante Ziele umsteigefrei erreichbar. Das macht das klimafreundliche Reisen mit dem Zug noch attraktiver. Für die DB sind die neuen Verbindungen weitere Schritte in Richtung eines stärker vernetzten, nachhaltigen und geeinten Europas. DB Cargo zeigt, wie effektive und wertschöpfende Bahnlogistik auf der starken Schiene gelingt: In der grundlegenden Transformation, die die Industrie derzeit erlebt, schafft Europas größte Güterbahn innovative Lösungen für ihre Kund:innen. Beispielhaft präsentiert DB Cargo gemeinsam mit Kunden und Partnern einen Güterzug für die Versorgungsketten von „Grünem Stahl“. Dafür rollen innovative Zweikraft-Loks und Güterwagen direkt aus dem erfolgreichen Praxiseinsatz aufs Berliner Messegelände. Die 14. InnoTrans, die internationale Leitmesse für Verkehrstechnik, findet vom 24. bis 27. September 2024 in Berlin statt. Die DB als führendes Mobilitäts- und Logistikunternehmen ist bei der InnoTrans mit einem Messestand im CityCube, Halle B, Stand 410 vertreten. Dort präsentiert sie zahlreiche Innovationen für einen Innovations- und Digitalisierungsschub im Bahnverkehr in Deutschland und Europa, einen stabilen und verlässlichen Bahnbetrieb und eine Infrastruktur, die weiteres Wachstum auf der klimafreundlichen Schiene ermöglicht.

10. September 2024, 10:00 Uhr

Artikel: DB Schenker, Trailer Dynamics und CATL starten Studie für Wechselbatterien in eTrailern

Partnerschaft für Test von Akkus und Wechselstationen ● Geschätzte Austauschzeit von fünf Minuten ● Grundlage für höhere Reichweite, bessere Effizienz und größere Verfügbarkeit im Schwerlastverkehr

Die Trailer Dynamics GmbH (TD), die Schenker Europe GmbH (DB Schenker) und die Contemporary Amperex Technology Co. Limited (CATL) geben den Projektstart einer bahnbrechenden Initiative bekannt, die darauf abzielt, die Battery Swapping Technology (BST) für elektrifizierte Trailer in Europa einzuführen.

Die drei Partner beabsichtigen, gemeinsam eine Machbarkeitsstudie für die Einrichtung und Umsetzung von Batteriewechselstationen durchzuführen, die in der Lage sind, den künftigen Bedarf an elektrifizierten Anhängern und potenziell elektrifizierten Lkw in ganz Europa zu decken. Diese Initiative ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Effizienz und Kosteneffizienz der Batterieladung für den Schwerlastverkehr. Sie schafft die Grundlage für die Entwicklung von Systemen, die einen schnellen und effizienten Austausch von Batterien ermöglichen und so die Reichweite und Betriebszeit von Elektrofahrzeugen im europäischen Transportsektor erhöhen.

Batteriewechselsysteme sind besonders geeignet, um den einzigartigen und sich dynamisch verändernden Anforderungen von eTrailer-Nutzern gerecht zu werden. Das Ergebnis ist eine höhere Fahrzeugverfügbarkeit aufgrund kürzerer Ladezeiten, eine verbesserte betriebliche Effizienz und eine geringere Abhängigkeit von der herkömmlichen Ladeinfrastruktur. Die geschätzte Tauschzeit von fünf Minuten und die Auswahl von mehreren Batteriemodulen je nach erforderlichem Einsatzfall verbessert nicht nur die Effizienz des Logistikprozesses im elektrifizierten Schwerlastverkehr, sondern auch die wirtschaftlichen Parameter.

Trailer Dynamics, ein Pionier auf dem Gebiet der eTrailer-Technologie, bietet eine innovative Lösung für den elektrischen Antriebsstrang, die darauf abzielt, den Dieselverbrauch und die CO2-Emissionen zu senken und dazu beizutragen, die Reichweite künftiger Elektro-Lkw und -Sattelzugmaschinen zu erhöhen.

DB Schenker, einer der weltweit führenden Logistikdienstleister, bringt sein riesiges Netzwerk und seine umfassende Erfahrung im Logistikmanagement ein.

CATL, ein weltweit führender Innovator im Bereich neuer Energietechnologien, bringt seine fortschrittlichen Fähigkeiten im Bereich der Elektrochemie und eine umfassende Plattform für die Entwicklung, Herstellung und Anwendung von Batterien ein.

Die Zusammenarbeit sendet ein starkes Signal an den europäischen Markt und zeigt das Engagement der beteiligten Unternehmen, die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs voranzutreiben.

"Die Batterietausch-Technologie wird eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der Ladeinfrastruktur spielen und den Markthochlauf des emissionsfreien Schwerlastverkehrs speziell in Europa unterstützen", sagte Wolfgang Janda, Executive Vice President von DB Schenker Europe. "Dieses Projekt ist ein klares Bekenntnis von DB Schenker zu einer emissionsarmen und effizienten Transportindustrie in Europa."

CATL wird sein Fachwissen über Batterien an das eTrailer-Konzept anpassen und wesentliche technische Daten für die Konstruktion der Batteriewechselstationen bereitstellen. TD wird die mechanische und elektrische Integration der austauschbaren Batterien in die eTrailer-Systeme überwachen und Prototypen von eTrailern zur Prüfung bereitstellen. DB Schenker wird geeignete Standorte für die Erprobung der Battery Swapping Stations ermitteln und eine vorausschauende Karte mit potenziellen Standorten in ganz Europa erstellen.

"Wir freuen uns, unsere Technologie und Erfahrung mit der Branchenkenntnis und dem operativen Know-how von DB Schenker und Trailer Dynamics zu kombinieren, um den Übergang zum emissionsfreien Transport in Europa zu beschleunigen", sagte Akin Li, Executive President of Overseas Business von CATL.

Mit diesem Projekt unterstreicht Trailer Dynamics erneut seine First-Mover-Strategie im Bereich des eTrailer ECO-Systems. "Die Batteriewechsel-Technologie hat das Potenzial, die Betriebszeit unserer Fahrzeuge zu maximieren und die CO2-Emissionen in ganz Europa zu reduzieren", sagte Abdullah Jaber, CEO von Trailer Dynamics.

Der Kreis der an diesem Projekt beteiligten Unternehmen wird sukzessive um weitere Logistikunternehmen, Energieversorger und Dienstleister erweitert.

Auf der IAA-Transportation 2024 in Halle 27, Stand C28, wird Trailer Dynamics einen Prototyp eines eTrailers mit Wechselakku und ein Modell enthüllen und vorstellen, das den gesamten Prozess des Batteriewechsels demonstriert.

Quelle: Trailer Dynamics
Auf der IAA-Transportation wird Trailer Dynamics einen Prototyp eines eTrailers mit Wechselakku enthüllen

Über Trailer Dynamics: Der Technologie-Innovator Trailer Dynamics hat ein umfassendes und bisher einzigartiges Lösungskonzept entwickelt, um den Dieselverbrauch von Dieselzugmaschinen im Fernverkehr zu reduzieren oder die Reichweite von batterieelektrischen Zugmaschinen (BEV) durch den Einbau eines zusätzlichen, funktionssicheren elektrischen Antriebsstrangs im eTrailer zu erhöhen. Kern der Entwicklung ist ein im Anhänger eingebauter elektrischer Antriebsstrang, der den Antrieb der Zugmaschine unterstützt und es ermöglicht, den eTrailer an jede beliebige Zugmaschine zu koppeln. Der intelligente elektrische Antriebsstrang des Trailer Dynamics eTrailers unterstützt die Zugmaschine während der gesamten Fahrt, sowohl beim Anfahren als auch beim Überwinden von Steigungen. Werden nicht alle elektrischen Ressourcen für die oben genannten Aufgaben benötigt, unterstützt der Elektroantrieb mit der Restenergie permanent den Antrieb der Zugmaschine über die gesamte Strecke. Je nach Beladungssituation und Topografie der Strecke kann der elektrische Unterstützungsantrieb im eTrailer die CO2-Emissionen der Diesel-Sattelzugmaschine deutlich reduzieren und je nach Strommix für die Batterieladung um durchschnittlich 40% bzw. 40 Tonnen CO2 senken oder in Kombination mit einer batterieelektrischen Sattelzugmaschine die Reichweite der Fahrzeugkombination verdoppeln oder sogar verdreifachen.www.trailerdynamics.de

Über DB Schenker: DB Schenker ist mit rund 72.700 Mitarbeitern an mehr als 1.850 Standorten in über 130 Ländern einer der weltweit führenden Logistikdienstleister. Das Unternehmen betreibt Land-, Luft- und Seetransporte und bietet darüber hinaus umfassende Logistik- und globale Supply-Chain-Management-Lösungen aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft der Logistikbranche investiert DB Schenker kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und schadstoffarme Produkte für seine Kunden.www.dbschenker.com

Über CATL Contemporary Amperex Technology Co., Limited: CATL ist ein weltweit führender Innovator auf dem Gebiet der neuen Energietechnologien und hat sich verpflichtet, erstklassige Lösungen und Dienstleistungen für neue Energieanwendungen weltweit anzubieten. Die Kerninnovation von CATL ist seine elektrochemische Materialplattform, die es dem Unternehmen ermöglicht, Systeme mit besserer Leistung, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz zu entwickeln.www.catl.com

30. August 2024, 10:30 Uhr
Berlin

Artikel: Erneut Rekordzahl zum Azubi-Start: DB begrüßt rund 6.000 Nachwuchskräfte

Personalvorstand Seiler: „Wir investieren weiter massiv in unseren Nachwuchs“ • Übernahmegarantie nach erfolgreicher Abschlussprüfung gilt weiterhin • Jetzt rund 15.000 Nachwuchskräfte bei der DB • Einstellungsrekord erreicht, Ausschreibungen für 2025 laufen • 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge • Interaktive 3D-Welt unterstützt bei Jobfindung

Immer mehr junge Talente entscheiden sich für einen Berufsstart bei der Deutschen Bahn (DB): Rund 6.000 Nachwuchskräfte starten im Herbst in 50 Ausbildungsberufen und 25 dualen Studiengängen. Trotz eines historisch engen Arbeitsmarkts hat die DB damit einen neuen Einstellungsrekord erzielt. Zum offiziellen Azubi-Start am 2. September begrüßt der Konzern die neuen Kolleg:innen bundesweit bei großen Veranstaltungen an acht Standorten.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Unser Nachwuchs ist unsere Zukunft! Wir freuen uns über die vielen neuen Talente, die sich für die Deutsche Bahn als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeberin entschieden haben und bei uns ins Berufsleben starten. Für unsere langfristige Wachstumsstrategie Starke Schiene sind engagierte und qualifizierte Mitarbeitende unerlässlich. Daher bieten wir eine hochwertige und moderne Ausbildung und attraktive, langfristige Berufschancen.“

Und weiter: „Wir müssen einerseits sparen, werden aber zugleich weiterhin massiv in unseren Nachwuchs investieren. Wer für den Betrieb gebraucht wird, wird eingestellt, ohne Wenn und Aber. Unsere Nachwuchskräfte haben eine sichere Zukunft bei der DB. Nach einer erfolgreichen Abschlussprüfung gibt es eine Übernahmegarantie.“

Die meisten jungen Leute werden für die Berufe Eisenbahner:in in der Zugverkehrssteuerung (vormals Fahrdienstleiter, knapp 900), Lokführer:in (rund 900) und Elektroniker:in für Betriebstechnik (850) ausgebildet.

Sie erwartet eine hochqualitative Ausbildung, u.a. in bundesweit 30 modernen Ausbildungszentren. Im Mittelpunkt steht eine intensive Betreuung mit verschiedensten Austauschformaten und persönlicher Lernunterstützung. Die Auszubildenden und Studierenden erhalten hochwertige digitale Endgeräte. Außerdem gehören attraktive Rahmenbedingungen wie beispielsweise Fahrvergünstigungen und bei Bedarf ein Mietkostenzuschuss zum Gesamtpaket.

Mit nun rund 15.000 Nachwuchskräften ist die DB einer der größten Ausbildungsbetriebe im Land. Insgesamt will der Konzern in diesem Jahr mehr als 25.000 neue Mitarbeitende an Bord holen. Für 2025 gibt es bereits Stellenausschreibungen unter db.jobs.de.

Der enge Arbeitsmarkt ist dabei sicher eine Herausforderung. Aus diesem Grund beschreitet die Personalgewinnung ständig neue, innovative Wege. Dazu gehört unter anderem der Einsatz moderner Technologien wie beispielsweise Augmented Reality (AR) oder Virtual Reality (VR).

Potenzielle Bewerber:innen können seit Juni dieses Jahres bei der DB in eine neu entwickelte, virtuelle 3D-Welt auf experience.db.jobs eintauchen. In interaktiv gestalteten Räumen gibt es verschiedene Berufe zu entdecken. Schon mehr als 5.500 Besucher:innen haben sich durch die Berufsbilder bei der DB geklickt.

Erstmals wird Augmented Reality bei der Begrüßung neuer Mitarbeitender eingesetzt: Die Anwendung ermöglicht es, Personalvorstand Martin Seiler als 3D-Hologramm in die eigene Umgebung zu bringen, um sich von ihm herzlich begrüßen zu lassen.

Für alle, die nach dem Schulabschluss noch berufliche Orientierung und Vorbereitung auf eine Berufsausbildung brauchen, setzt die DB auch in diesem Jahr ihre Ausbildungsvorbereitung „Chance plus“ fort. Hier bekommen die Teilnehmenden einen Eindruck von einem Beruf im kaufmännischen, serviceorientierten bzw. gewerblich-technischen Bereich und werden dabei sozialpädagogisch begleitet. Am 1. November gehen Klassen an folgenden Standorten an den Start: Hamburg, Bremen, Berlin, Erfurt, Frankfurt, Stuttgart, München und Köln. Mehr Informationen unter: db.jobs

Hinweis für Redaktionen: Azubi-Fotos finden Sie hier.

29. August 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: 30 Millionen Deutsche engagieren sich ehrenamtlich – Start der neuen Wanderausstellung „Ehrenwert“ am Berliner Hauptbahnhof

Ehrenamt soll gewürdigt und gestärkt werden • Porträts in Bild und Wort zeigen Vielfalt ehrenamtlichen Engagements • Beiratsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Mit dieser Ausstellung möchten wir allen Menschen danken, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl in unserem Land einsetzen.“ • Ausstellung in mehreren Bahnhöfen bundesweit zu sehen

Ab heute zeigt die Deutsche Bahn Stiftung mit der Wanderausstellung „Ehrenwert“ im Hauptbahnhof Berlin das vielfältige Engagement ehrenamtlich tätiger Menschen in Deutschland. Damit möchte die Stiftung auf die Vielfalt und Bedeutung des Ehrenamts aufmerksam machen. 16 Porträts zeigen Personen aus allen Teilen des Landes, darunter auch DB-Mitarbeitende, die sich in ganz verschiedenen Bereichen für das Gemeinwohl einsetzen. Großformatige Porträts in Bild und Wort zeigen Engagierte in Situationen, die typisch für ihr Ehrenamt sind, ob sie sozial benachteiligte Jugendliche unterstützen, sich für obdachlose Menschen einsetzen oder Kindern durch Vorlesen die Welt der Bücher öffnen. In emotionalen Interviews erzählen die Porträtierten mit eigenen Worten, was sie zu ihrem Ehrenamt bewegt und was sie damit bewirken.

Beiratsvorsitzender der Deutsche Bahn Stiftung und DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Mit dieser Ausstellung möchten wir allen Menschen danken, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl in unserem Land einsetzen. Die Ehrenamtlichen halten unsere Gesellschaft zusammen und bereichern unser Miteinander. Die Ausstellung zeigt die vielen Gesichter und Facetten des Ehrenamts in Deutschland. Auf diese Weise wollen wir auch dazu beitragen, noch mehr Menschen für ein Ehrenamt zu begeistern.“

Die Ausstellung im Berliner Hauptbahnhof ist vom 29. August bis zum 8. September zu sehen. Im Anschluss wird die Ausstellung an weiteren Bahnhöfen bundesweit zu sehen sein.

Weitere Ausstellungstermine:           

Leipzig               27.09. - 06.10.2024     

Köln                   09.10. - 18.10.2024

Nürnberg           22.10. - 31.10.2024

Für 2025 sind weitere Ausstellungsorte geplant. Diese werden rechtzeitig unter www.deutschebahnstiftung.de bekannt gegeben.

Deutsche Bahn Stiftung

Die Deutsche Bahn Stiftung wurde 2013 als gemeinnützige Unternehmensstiftung der Deutschen Bahn AG gegründet und ist deutschlandweit in den Schwerpunkten Bildung, Integration und Ehrenamt aktiv. Mit dem DB Museum und seinen Standorten in Nürnberg, Koblenz und Halle (Saale) gehört zudem das weltweit älteste Eisenbahnmuseum zur Stiftung. Mit seinem umfangreichen Angebot und einer Fülle an Exponaten hält es die Eisenbahngeschichte lebendig und stärkt den Bildungsschwerpunkt der Stiftung. Mehr unter: www.deutschebahnstiftung.de

29. August 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Digitalisierung im Vorbeirollen: Bei DB Cargo hilft jetzt die KI beim Güterwagen-Check

Mehr als 10.000 Wagen täglich werden in acht großen Rangieranlagen mit Hilfe von KI abgefertigt • Künstliche Intelligenz analysiert tausende Bilder und prüft die digitale ID der Wagen

DB Cargo setzt auf Künstliche Intelligenz, um den Schienengüterverkehr noch effizienter zu gestalten: Eine KI-Technologie kann buchstäblich im Vorbeirollen auf Rangierbahnhöfen Zustand und neuerdings auch wichtige Betriebsdaten auslesen. DB Cargo nutzt dafür bereits vorhandene Kamerabrücken. Mit der KI-Initiative bei der Güterbahn folgt die Deutsche Bahn ihrer langfristigen Wachstumsstrategie Starke Schiene: Das digitale Auge sorgt für mehr Güter auf der klimafreundlichen Schiene, weil der Betrieb so viel schneller und effektiver abgewickelt werden kann.

Bereits seit einiger Zeit setzt DB Cargo Kamerabrücken zur digitalen Diagnostik von Güterwagen flächendeckend ein. Insgesamt 13 Kamerabrücken stehen an den acht größten Güterbahnhöfen Deutschlands. Güterzüge durchfahren Portale, die mit Hochgeschwindigkeitskameras und Beleuchtungen bestückt sind. Eine KI analysiert die aufgenommenen Bilder auf Beschädigungen.

Nun wird ein weiteres Feature ausgerollt: Die wichtigsten Wageninformationen können per KI in Sekundenschnelle gelesen und analysiert werden. Die Beschriftung der Wagen enthält essenzielle Betriebsdaten wie Eigengewicht, Bremsen, Beladungsmaße und vieles mehr. Der Check dieser Daten ist rechtlich vorgeschrieben und muss bei jeder Zugbildung neu absolviert werden.

Bisher übernahmen Mitarbeitende mit langen EDV-Listen diese Arbeit ausschließlich manuell mit einem entsprechend hohen Zeitaufwand. Mit der neuen KI-gestützten Bildverarbeitung kann DB Cargo die 15 wichtigsten Anschriften eines Güterwagens präzise erkennen und weiter verarbeiten.

Die neue KI-Technologie wird nun bundesweit getestet. Sie soll die Bereitstellung der Güterwagen beschleunigen und gleichzeitig die Arbeit der Mitarbeitenden erheblich erleichtern.

Davon profitieren vor allem die Kunden der DB Cargo. Als größte Güterbahn Europas mit über 83.000 Güterwagen bietet DB Cargo seine Services auf dem gesamten Kontinent an, transportiert in seinen Zügen auch tausende Güterwagen anderer Unternehmen. Das Projekt wird im Rahmen des Programmes Zukunft Schienengüterverkehr durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

23. August 2024, 12:30 Uhr
Berlin

Artikel: Spitzengespräch mit Arbeitnehmervertretung: Bahn stellt im operativen Bereich uneingeschränkt weiter ein

„Wer für den Betrieb gebraucht wird, wird eingestellt, ohne Wenn und Aber“ • „Werden nicht am Kunden und an der Sicherheit sparen“ • DB-Chef Richard Lutz, DB-Personalvorstand Martin Seiler, EVG-Vorsitzender Martin Burkert und Konzernbetriebsratsvorsitzender Jens Schwarz verständigen sich auf gemeinsamen Kurs

Bei einem Spitzengespräch mit der Arbeitnehmervertretung hat die Deutsche Bahn zugesichert, im operativen Bereich uneingeschränkt weiter einzustellen. „Wir müssen sparen, aber wir werden nicht am Kunden und an der Sicherheit sparen“, sagte DB-Chef Richard Lutz im Nachgang. Personalvorstand Martin Seiler und Lutz verständigten sich zusammen mit dem EVG-Vorsitzenden Martin Burkert und dem Vorsitzenden des Konzernbetriebsrats Jens Schwarz auf diesen gemeinsamen Kurs.

„Wer für den Betrieb gebraucht wird, wird eingestellt, ohne Wenn und Aber. Im direkten Eisenbahngeschäft haben wir einen anhaltend hohen Bedarf, vor allem für Lokführer, Instandhalterinnen, Zugverkehrssteuerer und Servicekräfte“, so Seiler. Allein in diesem Jahr wird die Deutsche Bahn wieder rund 25.000 neue Mitarbeitende einstellen. Davon sind 6.000 Auszubildende und dual Studierende, die Anfang September willkommen geheißen werden. „An anderen Stellen treten wir aber ganz klar auf die Bremse, nämlich im Overhead und in der Administration. Hier müssen wir viel effizienter und schlanker werden.“

Das sei ein wichtiger Schritt, um in den nächsten drei Jahren die „Trendwende“ zu schaffen, sagte Richard Lutz. „Wir konzentrieren uns jetzt auf die Sanierung der veralteten Infrastruktur, der betrieblichen Qualität und der finanziellen Lage. Nur so kommt unsere Wachstumsstrategie Starke Schiene zurück in die Spur. Nur so bekommt dieses Land die Bahn, die es verdient.“

Mit Blick auf den sich zuspitzenden Arbeitskräftemangel treibt die DB parallel Digitalisierung, Automatisierung und KI voran, um mittel- und langfristig auch mit weniger operativem Personal auszukommen. „Aber das geht selbstverständlich nur dann, wenn die neuen Entwicklungen greifen und entsprechende Potentiale freisetzen“, so Seiler. Bis 2030 will die DB ihren Personalbedarf deutlich senken. Entlassungen gibt es keine, genutzt werden stattdessen die natürliche Fluktuation und der große konzerninterne Arbeitsmarkt. Auch Instrumente wie Altersteilzeit und freiwillige Abfindungen stehen in einzelnen Fällen zur Verfügung.

„Die DB ist eine gute und verantwortungsvolle Arbeitgeberin. Wir haben starke Tarifverträge und eine starke Sozialpartnerschaft. Das sind die Voraussetzungen, um die Transformation zu schaffen“, sagte Personalvorstand Seiler.

Generell wird der Arbeitsmarkt zunehmend enger, der Wettbewerb um Talente intensiver. In den kommenden Jahren gehen hierzulande doppelt so viele Menschen aus dem Arbeitsmarkt heraus wie hinein. Allein die Deutsche Bahn bräuchte bei gleichbleibender Fluktuation noch einmal mehr als 130.000 neue Mitarbeitende bis zum Ende des Jahrzehnts. Diese Zahl an Arbeitskräften wird der Markt schlicht nicht hergeben, weder in der geplanten Menge noch in der gewohnten Qualität und zu einigermaßen wettbewerbsfähigen Kosten. Deshalb müssen Prozesse schlanker werden, radikal vereinfacht und durch Automatisierung und Digitalisierung sowie künstliche Intelligenz der Personalbedarf gesenkt werden.

20. August 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: Generalsanierung: Arbeiten auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim liegen voll im Zeitplan

Innerhalb weniger Wochen bereits 37 Kilometer Gleise und 55 Weichen erneuert • Fern-, Regional- und Güterverkehr laufen stabil auf Umleitungsstrecken

Die erste Generalsanierung einer zentralen Bahnstrecke läuft auf Hochtouren und liegt voll im Zeitplan. Seit 15. Juli wird die sogenannte Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim komplett saniert. Bisher haben rund 800 Mitarbeitende der DB und der beteiligten Baufirmen bereits rund 37 Kilometer Gleise, 55 Weichen, 338 Signale und ca. 9 Kilometer Schallschutzwände erneuert sowie rund 19 Kilometer Fahrdraht getauscht (Mengen inkl. vorlaufender Arbeiten im Januar). Zum Teil sind mehr als 90 Baumaschinen pro Tag auf den Gleisen der insgesamt 70 Kilometer langen Riedbahn im Einsatz. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember soll die Generalsanierung abgeschlossen sein. In den nächsten Jahren werden im Rahmen der DB-Konzernstrategie Starke Schiene weitere hochbelastete Strecken nach gleichem Muster zu Hochleistungskorridoren ausgebaut.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Unser Anspruch an die Generalsanierung der Riedbahn war und ist weiterhin hoch. Getreu dem Motto ‚Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser‘ habe ich mir heute einen persönlichen Eindruck verschafft und habe ein extrem motiviertes Team angetroffen, das alles dafür tut, den Zeitplan einzuhalten. Ich bin überzeugt: Wenn wir dieses Tempo halten können, wird es uns gelingen, der Schiene zu neuem Glanz zu verhelfen – zuerst auf der Riedbahn, dann in ganz Deutschland.“

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Die Generalsanierung der Riedbahn ist ein Kraftakt. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit den Arbeiten gut vorankommen und im Plan liegen. Es liegen noch viele Arbeiten vor uns. Das gesamte Riedbahn-Projektteam gibt gemeinsam mit den beteiligten Bauunternehmen weiter alles, damit die Bauarbeiten im Dezember pünktlich abgeschlossen werden können. Gleichzeitig bedanken wir uns bei Reisenden, Güterverkehrsunternehmen und Anwohnenden, denen wir mit der Generalsanierung viel zumuten.“

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Es ist wichtig, dass wir unseren Pendlerinnen und Pendlern auch während der Bauarbeiten ein zuverlässiges Mobilitätsangebot zur Verfügung stellen. Mit dem Ersatzverkehr auf der Riedbahn schlagen wir im Schienenersatzverkehr ein neues Kapitel auf. Unsere purpurfarbene Bus-Flotte setzt völlig neue Maßstäbe und legt täglich eine gewaltige Strecke zurück: Jeden Tag knapp 40.000 Kilometer – das entspricht einer Erdumrundung. Was mich besonders freut: Das Feedback unserer Fahrgäste zu den bislang 30.000 Ersatzverkehrsfahrten auf der Riedbahn ist durchweg positiv.“

Infografik: Arbeiten an der Riedbahn liegen voll im Zeitplan
Infografik: Arbeiten an der Riedbahn liegen voll im Zeitplan
Quelle: Deutsche Bahn AG

Den Regionalverkehr auf der Riedbahn sowie zum Teil auch auf den Umleitungsstrecken ersetzen 150 neue Busse, die reibungslos in einem dichten Takt verkehren. In den ersten Wochen haben die Fahrgäste das Ersatzangebot gut angenommen. Viele Reisende schätzen es, dass die Busse alle fünf bis 15 Minuten fahren. Auch die moderne Ausstattung mit WLAN und USB-Steckdosen wird gerne genutzt.

Fern- und Güterzüge verkehren seit 15. Juli auf Umleitungsstrecken – linksrheinisch über die sogenannte Ludwigsbahn und rechtsrheinisch über die sogenannte Main-Neckar-Bahn. Bisher verlaufen die Umleiterverkehre stabil, im Fern- wie im Güterverkehr. Im Güterverkehr betrifft das sowohl die Versorgung der Unternehmen, die über einen Gleisanschluss zur Riedbahn beliefert werden, als auch die Anlieferung von Baumaterial an die Riedbahn-Baustelle über die Schiene. Auch im Fernverkehr funktioniert das Umleitungskonzept gut. Hier verlängert sich die Fahrzeit zwischen Frankfurt/Main und Mannheim um durchschnittlich rund 30 Minuten gegenüber dem Regelfahrplan, die schnellsten Verbindungen benötigen lediglich 20 Minuten mehr. In den ersten Wochen waren beispielsweise die Züge des Fernverkehrs am Ende der Umleitungsstrecken im Schnitt um ca. 15 Prozent pünktlicher als an deren Anfang. Der Hintergrund: Für die Dauer der Generalsanierung wurden die Geschwindigkeiten der unterschiedlichen Zugarten auf den Umleitungsstrecken angeglichen, so dass alle Züge in etwa gleich schnell fahren. Zusätzlich steht Reisenden für die Direktanbindung von Mannheim an den Frankfurter Flughafen ein Bus-Pendelverkehr bereit.

Hinweis an die Redaktionen: Aktuelle Informationen, Bilder und Videos zur Generalsanierung der Riedbahn finden Sie in unserem Medienpaket sowie im Presse-Blog „Ried-Feed“, Anwohnende und Reisende finden alles Wissenswerte auf www.riedbahn.de. Informationen zur Generalsanierung weiterer hochbelasteter Streckenabschnitte finden Sie gebündelt unter generalsanierung.deutschebahn.com.  

19. August 2024, 17:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB InfraGO und Branche starten Dialog zu Bauvorhaben 2027

Detaillierte Planungen für die Generalsanierungen 2027 wurden Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Stellungnahme vorgestellt

Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Erneuerung und Modernisierung des Schienennetzes weiter voran. Damit sich alle Beteiligten rechtzeitig auf die Bauvorhaben einstellen können, informiert die DB InfraGO AG regelmäßig in Bau- und Informationsdialogen. Heute haben die DB InfraGO und   Vertreter:innen der Bahnunternehmen, aus Politik und Verbänden den Dialog zu den geplanten Projekten 2027 aufgenommen. Damit beginnt die Konsultationsphase, innerhalb derer Eisenbahnverkehrsunternehmen zu den baubedingten Kapazitätseinschränkungen im Schienennetz Stellung nehmen können.

In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat die DB ihre Planungen auch für die anstehenden Generalsanierungen für das Jahr 2027 konkretisiert. Trotz der schwierigen Haushaltslage hat der Bund die notwendigen Mittel bereitgestellt, um auch in den kommenden Jahren weitere Korridore komplett zu erneuern und zu modernisieren. Im Verlauf der Planungsphase für die jeweiligen Streckenabschnitte haben sich im Austausch mit den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen Anpassungswünsche zum ursprünglich vorgesehenen Zeitplan ergeben.

Konkret sind für die 2027 geplanten Generalsanierungen folgende Anpassungen vorgesehen:

  • Fulda – Hanau

Die sogenannte Kinzigtalbahn wird zusätzlich in die Vorhaben für 2027 aufgenommen. Dadurch lassen sich gebündelt Maßnahmen für die Jahre 2024 bis 2027 umsetzen. Die Sanierung der 81 km langen Strecke zwischen Fulda und Hanau bringt ähnlich starke Effekte und verkehrliche Wirkung im Personen- und Güterverkehr wie die derzeit im Bau befindliche Riedbahn Frankfurt/Main – Mannheim. Die Strecke gehört mit 160 Prozent Auslastung zu den meist befahrenen im Netz; viele Anlagen sind überaltert und störanfällig.

  • Hamm – Dortmund – Köln

Infolge der vorgezogenen Ertüchtigung der Kinzigtalbahn wird die Generalsanierung des Korridors Köln – Dortmund – Hamm nicht im Jahr 2027 stattfinden. Eine parallele Sanierung beider Strecken ist nicht möglich, da während der Sperrpause Umleitungsstrecken benötigt werden. Auf die Ausbaumaßnahmen des „Rhein-Ruhr-Express“ (RRX) wirkt sich der neue Zeitplan nicht negativ aus. Die Arbeiten werden wie geplant fortgesetzt und starten im kommenden Jahr auf weiteren Bauabschnitten.

  • München – Rosenheim und Rosenheim – Salzburg

Hier wurde auf Anregung der ÖBB und der italienischen RFI ein Vorziehen der Bauarbeiten auf dem Korridorabschnitt zwischen Rosenheim und Salzburg in das erste Halbjahr 2027 und die Sanierung der Nord-Süd-Relation von München nach Rosenheim im Jahr 2028 vorgestellt. Hintergrund ist, dass 2027 umfangreiche Bauarbeiten auf der Brennerautobahn stattfinden, weshalb die Bahnkapazitäten für Güter- und Personenverkehr zur Gänze gebraucht werden.

Für mehr Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr wird die DB in den kommenden Jahren auf insgesamt 41 Korridoren die Infrastruktur ebenso wie die Bahnhöfe komplett erneuern und modernisieren. Reisende und Güterverkehrsunternehmen profitieren nach Abschluss der Generalsanierungen auf den heute hochbelasteten Streckenabschnitten von spürbaren Verbesserungen, einer leistungsfähigen Infrastruktur und attraktiveren Bahnhöfen. Durch den konsequenten Austausch der Alttechnik sinkt die Zahl infrastrukturbedingter Störungen signifikant.

Pilotprojekt für die Generalsanierung hochbelasteter Streckenabschnitte ist die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Seit 15. Juli erneuert und modernisiert die DB u.a. Gleise, Weichen, Signale und tauscht den Fahrdraht aus. Bis zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

12. August 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Sommerschnäppchen: Der Super Sparpreis für kurze Strecken ab 9,99 Euro

Angebot für Ausflug im ICE und IC: Super Sparpreis für kurze Strecken ab 9,99 Euro • Mit BahnCard-Rabatt ab 7,49 Euro • Buchbar ab 12. August

Mal eben schnell und komfortabel im ICE oder IC von Augsburg nach München, von Bremen nach Hamburg oder von Leipzig nach Dresden fahren – das geht jetzt noch günstiger mit der Super Sparpreis Aktion für kurze Strecken der Deutschen Bahn (DB). Kund:innen im Fernverkehr können damit bereits ab 9,99 Euro reisen. Mit der BahnCard 25 und 50 bekommen sie zudem 25 Prozent Rabatt, sodass Reisende auf kurzen Strecken schon ab 7,49 Euro in den ICE- und IC-Zügen der Deutschen Bahn unterwegs sein können.

Besonders begehrt sind die Tickets auf folgenden Strecken:

  • München—Augsburg
  • München—Ingolstadt
  • Stuttgart—Ulm
  • Stuttgart—Karlsruhe
  • Dresden—Leipzig
  • Leipzig—Magdeburg
  • Köln—Düsseldorf
  • Köln—Essen
  • Hannover—Wolfsburg
  • Hamburg—Bremen

Seit über 20 Jahren profitieren DB-Kund:innen von attraktiven Sparpreisangeboten. Das aktuelle Sommerschnäppchen gibt es noch bis zum 30. September für Reisen bis zum 14. Dezember. Der Super Sparpreis für kurze Strecken ist online über bahn.de, in der App DB Navigator sowie bei allen DB-Verkaufsstellen buchbar.

06. August 2024, 10:00 Uhr
Berlin

Artikel: Die Berliner S-Bahn wird 100 Jahre alt

Beklebte S-Bahn lässt das Design früherer Baureihen wieder aufleben ● S-Bahnchef Buchner: „S-Bahn ist eine Berliner Ikone“ ● 1,5 Millionen Fahrgäste pro Werktag

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Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

Runder Geburtstag für die Berliner S-Bahn: Am 8. August jährt sich die erste fahrplanmäßige Fahrt einer elektrischen S-Bahn in Berlin zum 100. Mal. Zu diesem besonderen Jubiläum schickt die S-Bahn Berlin ein ganz besonderes Fahrzeug aufs Gleis: Ein komplett mit zehn verschiedenen Fahrzeugdesigns der vergangenen 100 Jahre beklebter Zug der Baureihe 481 ist ab Donnerstag zunächst auf der Linie S2 unterwegs. 

Seit 100 Jahren verbindet die S-Bahn Gemeinden und Städte im Umland mit der Berliner Innenstadt. Weltweit einzigartig ist das 340 Kilometer lange Netz mit den Nordsüd- und Ostwest-Linien sowie der Ringbahn, die die Innenstadt umschließt. Die Berliner S-Bahn zeigt mit 1,5 Mio. Fahrgästen pro Werktag, was eine starke Schiene leisten kann: An jedem Werktag bietet sie rund 3.300 Fahrten auf 16 Linien an. Jeder dritte Fahrgast im gesamten Schienennahverkehr von DB Regio fährt mit einer Berliner S-Bahn.  

Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin GmbH: „Gäbe es die S-Bahn nicht schon, wir müssten sie erfinden. Kein anderes Verkehrsmittel kann so viele Menschen umweltfreundlich zwischen Stadt und Umland bewegen und verbraucht dabei so wenig Platz. Doch die Berliner S-Bahn ist mehr als nur ein Verkehrsmittel. Seit 100 Jahren begleitet und prägt sie die Geschichte der Hauptstadt und ist selbst zu einer Berliner Ikone geworden. Alles Gute zum 100. Geburtstag, S-Bahn Berlin.“  

Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Als vor 100 Jahren die erste S-Bahnlinie auf der Strecke vom Stettiner Vorortbahnhof, dem heutigen Nordbahnhof, nach Bernau in den Regelbetrieb ging, war dies ohne Frage ein prägender Beitrag für die erfolgreiche Entwicklung Berlins zu einer Metropole. Auch heute stehen wir wieder vor großen Herausforderungen, haben wir doch das große Ziel, unsere Stadt bis spätestens 2045 klimaneutral zu gestalten. Der S-Bahn und all ihren großartigen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag und ein, sicher auch im Namen der vielen Fahrgäste ausgesprochenes, großes Dankeschön für ihren tagtäglichen Einsatz für unser aller Mobilität in Berlin.“ 

Rainer Genilke, Infrastrukturminister des Landes Brandenburg: „100 Jahre S-Bahn – das ist ein Grund zum Feiern. Am 8. August 1924 fuhr die erste S-Bahn vom Typ ‚Bernau‘ vom heutigen Nordbahnhof Berlins nach Bernau. Deshalb finden auch an diesen Orten 100 Jahre später Feierlichkeiten statt, zu denen alle Besucherinnen und Besucher herzlich eingeladen sind. Die S-Bahn ist mehr als nur Zeuge der wechselvollen Geschichte der Länder Brandenburg und Berlin. Sie war, ist und wird weiterhin das Rückgrat des Nahverkehrs der Hauptstadtregion sein. Das zeigen auch unsere Investitionen in die S-Bahn und unsere Ausbaupläne. Mit dem Infrastrukturprojekt i2030 wollen wir nicht nur die Verlängerung der S25 nach Stahnsdorf und nach Falkensee vorbereiten, sondern auch den 10-Minuten-Takt nach Bernau, Oranienburg, Strausberg und Hennigsdorf. Die S-Bahn gehört seit 100 Jahren zum Leben der Menschen. Das macht sie auch zu einem emotional verbindenden Verkehrsmittel, das sich nicht nur in Zahlen und Fakten messen lässt.“ 

Martin Fuchs, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg: „Vor 100 Jahren haben visionäre Entscheider auf das System S-Bahn gesetzt – schnell, umweltfreundlich und seitdem nicht mehr aus Berlin und Brandenburg wegzudenken – und damit einen Meilenstein in der Verkehrspolitik gelegt. Die S-Bahn dient uns als Beispiel, auch in den nächsten 100 Jahren mutig voranzuschreiten und mit dem Infrastrukturprojekt i2030 die S-Bahn der Zukunft zu gestalten.“  

Der beklebte Jubiläumszug  

Der Zug der Baureihe 481 schlägt eine Brücke vom Jahr 1926 bis zur heutigen Zeit. Bei der Bauart „Oranienburg“ von 1926 waren die Wagen noch in rot und gelb lackiert, um die damals übliche 2. und 3. Wagenklasse voneinander zu unterscheiden. Mit der Bauart „Stadtbahn“ wurde 1928 schon die heute typische zweifarbige Lackierung mit dem roten Streifen unten eingeführt. Der obere Teil dieser Züge war in der 3. Wagenklasse in Ockergelb und in der 2. Klasse in einem dunklen Türkis gehalten.  

Auch der sogenannte „Ostberliner Hauptstadtlack“ mit dem die Baureihe 276 ab 1984 in Hellbeige und Bordeauxrot unterwegs war, ist zu sehen, sowie die silbergrau-blaue Lackierung des Prototyps der Baureihe 480 von 1986. Nicht zuletzt trägt der Jubiläumszug das rote Kleid mit dunkelgrauem Fensterband, dem die Baureihe 485 ihren Spitznamen „Coladose“ verdankt.  

Fotos von dem Jubiläumszug sowie wissenswertes und historische Fotos aus 100 Jahren Berliner S-Bahn gibt es unter www.deutschebahn.com/sbahn100 sowie unter sbahn.berlin/100 

25. Juli 2024, 10:30 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn: Zustand der Infrastruktur, Streik und Unwetter belasten Halbjahresergebnis

Bereinigtes EBIT beträgt im 1. Halbjahr 2024 minus 677 Millionen Euro • Hohe Investitionen • Deutschland-Ticket treibt Nachfrage im Regionalverkehr an • DB Schenker weiter sehr profitabel • Für Gesamtjahr operativ wieder schwarze Zahlen erwartet

Die strukturellen Schwächen des Schienennetzes in Deutschland und die angespannte betriebliche Lage, auch infolge von Streiks und Extremwetter, haben die wirtschaftliche Entwicklung der Deutschen Bahn (DB) im ersten Halbjahr 2024 negativ beeinflusst. Damit dringend nötige Reparaturen an der Infrastruktur zügig beginnen konnten, ist die DB wie schon im ersten Halbjahr 2023 zudem mit erheblichem zusätzlichem Aufwand in Vorleistung gegangen.

Der DB-Konzern schloss das erste Halbjahr 2024 mit einem operativen Verlust (EBIT bereinigt) von minus 677 Millionen Euro ab – mehr als 950 Millionen schlechter als im ersten Halbjahr 2023. Das Konzern-Ergebnis nach Ertragssteuern betrug minus 1,2 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2023: minus 71 Millionen Euro). Die weiterhin sehr positiven Ergebnisbeiträge der hochprofitablen Logistik-Tochter DB Schenker konnten die Verluste im Kerngeschäft der DB nur teilweise ausgleichen. Der Systemverbund Bahn verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen operativen Verlust von minus 1,2 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2023: minus 339 Millionen Euro). Der Umsatz des DB-Konzerns sank leicht um drei Prozent auf 22,3 Milliarden Euro.

Der DB-Konzern hat seine Investitionen in das Schienennetz und in eine bessere Bahn im ersten Halbjahr 2024 aufgrund stark erhöhter Bundesmittel erneut gesteigert und setzt so die Ausbau-Strategie für eine Starke Schiene in Deutschland weiter konsequent um. Die Netto-Investitionen sind gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 um rund 35 Prozent auf 4 Milliarden Euro gestiegen. Die Brutto-Investitionen haben 7,3 Milliarden Euro erreicht – ein Plus von 18 Prozent. Trotz der Verluste im ersten Halbjahr hält die DB an dem Ziel fest, ihr operatives Ergebnis im Systemverbund Bahn im Gesamtjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um rund 2 Milliarden Euro zu verbessern und bestätigt grundsätzlich ihre Prognose für den Konzern. Dazu beitragen soll auch die neue Aufwandsförderung für Instandhaltungsmaßnahmen, die der Bund im zweiten Halbjahr 2024 umsetzen will. Dies umfasst Mittel für bereits geleisteten Instandhaltungsaufwand in 2023 und in 2024. Zugleich setzt die DB ihre Maßnahmen zur Kostensenkung und Verbesserung der Effizienz vor allem in der Verwaltung fort.

Bahnchef Lutz: Leistungsfähigere Bahn beginnt beim Schienennetz

„Extremwetterereignisse in nie dagewesenem Ausmaß haben die ohnehin sanierungsbedürftige Schieneninfrastruktur an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht und die betriebliche und finanzielle Lage im Personen- und Güterverkehr verschärft. Dazu kamen Streiks und Havarien wie der Rauhebergtunnel“, sagt DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz. „Im Fernverkehr hat uns das in Summe im ersten Halbjahr rund 7 Prozentpunkte Pünktlichkeit gekostet und zusätzlich die Nachfrage gedämpft. Trotz dieser Belastungen wollen wir im Gesamtjahr 2024 im DB-Konzern operativ wieder schwarze Zahlen schreiben. Deshalb haben wir neben der Sanierung der Infrastruktur auch kurzfristige Maßnahmen zur Stabilisierung der betrieblichen und der wirtschaftlichen Lage eingeleitet“, betont Lutz.

Quelle: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont
Dr. Levin Holle und Dr. Richard Lutz während der Halbjahresbilanz-Pressekonferenz 2024

Mit dem Aktionsplan Pünktlichkeit treibt die DB etwa in besonders stark ausgelasteten Knoten den planmäßigen Beginn von Fahrten voran. Um die wirtschaftliche Lage kurzfristig zu verbessern, setzt der Systemverbund Bahn eine qualifizierte Ausgabensteuerung um. So hat die DB bisher rund 110 Millionen Euro Sachaufwand eingespart. Hinzu kommen mittel- und langfristige Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität in allen Bereichen des Systemverbunds Bahn.  

Die störanfällige Infrastruktur, hohe Bautätigkeit und eine gesunkene Pünktlichkeit (im Fernverkehr 62,7 Prozent, 1. Halbjahr 2023: 68,7 Prozent) haben in den ersten sechs Monaten 2024 Leistung, Umsatz und Ergebnis der DB-Eisenbahnverkehrsunternehmen stark beeinträchtigt. Die Betriebsleistung auf dem Schienennetz verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 1,8 Prozent auf 548 Millionen Trassenkilometer.

Fernverkehr verzeichnet umsatzstärksten Monat seiner Geschichte

64,2 Millionen Reisende nutzten im ersten Halbjahr 2024 die Fernverkehrszüge der DB – rund sechs Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Die Verkehrsleistung des Fernverkehrs sank wegen der Streiks und der auch wetterbedingten Einschränkungen im Schienennetz im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent auf rund 20,9 Milliarden Personenkilometer.

Die weißen Züge der DB fuhren im ersten Halbjahr mit 2,8 Milliarden Euro insgesamt rund 68 Millionen Euro weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum ein. Nach den von Streiks geprägten ersten Monaten des Jahres kehrten die Reisenden zuletzt in hoher Zahl in die Züge zurück und machten den Juni 2024 zum umsatzstärksten Monat in der Geschichte des Fernverkehrs. DB Fernverkehr schloss das Halbjahr 2024 mit einem operativen Verlust (EBIT bereinigt) von minus 232 Millionen Euro ab (erstes Halbjahr 2023: minus 62 Millionen Euro).

DB Regio verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 weiterhin deutlich positive Auswirkungen des Deutschland-Tickets: 855 Millionen Passagiere reisten im ersten Halbjahr 2024 mit den Nahverkehrszügen der DB – ein Plus von rund sechs Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2023. Sie fuhren zudem erheblich längere Strecken: Die Verkehrsleistung bei DB Regio Schiene stieg um mehr als 17 Prozent auf 19,5 Milliarden Personenkilometer. Der Umsatz von DB Regio legte um 283 Millionen Euro auf rund 5,0 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) blieb mit minus 66 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2023: minus 37 Millionen Euro) leicht negativ.

Die Schienengüterverkehrstochter DB Cargo, die sich mitten in einer umfassenden Transformation befindet, beförderte im ersten Halbjahr 2024 etwa 93 Millionen Tonnen Fracht – rund 10,2 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2023. Auch aufgrund geringerer Produktion energieintensiver Industrien und konjunkturell bedingt geringerer Transportnachfrage, sank die Verkehrsleistung um 7,6 Prozent und der Umsatz um 106 Millionen Euro auf 2,8 Milliarden Euro. Darüber hinaus belasteten die Auswirkungen der Streiks und geringere Trassen- und Anlagenpreisförderungen. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) verschlechterte sich gegenüber den ersten sechs Monaten 2023 um 66 Millionen Euro auf minus 261 Millionen Euro. Die vom Bund neu eingeführte Förderung des Einzelwagenverkehrs für die gesamte Branche greift erstmalig im zweiten Halbjahr.

Finanzvorstand Holle: Alle Geschäfte müssen wieder profitabel werden

Die Logistik-Tochter DB Schenker hat sich trotz der weiteren Normalisierung der Frachtraten in der Luft- und Seefracht auch im ersten Halbjahr 2024 sehr gut entwickelt. Mit 520 Millionen Euro operativem Gewinn (EBIT bereinigt) war das Ergebnis von DB Schenker weiterhin im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau mehr als doppelt so hoch. „Dank eines erfolgreichen Effizienzprogramms hat DB Schenker gute Chancen, auch in Zukunft weitere Potenziale beim Ergebnis zu heben“, sagt DB-Finanzvorstand Dr. Levin Holle.

In ihrem Kerngeschäft treibt die DB ebenfalls strukturelle Veränderungen voran, um über mehr Standardisieren, Automatisieren und Digitalisieren effizienter zu arbeiten. „Alle Geschäftsfelder des Systemverbunds Bahn müssen wieder profitabel werden. Hierzu müssen wir die Kosteneffizienz deutlich verbessern“, so Holle. Die wirtschaftlichen Belastungen aus Streiks im ersten Halbjahr beziffert er auf rund 300 Millionen Euro.

Die DB konzentriert sich insgesamt stärker auf ihr Kerngeschäft. Wie geplant hat sie im Mai 2024 den Verkauf von DB Arriva abgeschlossen. Die Verschuldung des DB-Konzerns hat sich damit um mehr als eine Milliarde Euro reduziert.

Der von der Bundesregierung beschlossene deutliche Ausbau der Unterstützung für die Schiene ist im Juni mit der Auszahlung der ersten Tranche der für 2024 geplanten Eigenkapitalerhöhungen für die DB in Höhe von rund drei Milliarden Euro angelaufen. Das stabilisiert die Verschuldung des DB-Konzerns. Die Netto-Finanzschulden der DB sanken per 30. Juni 2024 um rund eine Milliarde Euro im Vergleich zum Vorjahresende.

Ausblick

Im zweiten Halbjahr setzt die DB alles daran, die gestartete Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim erfolgreich umzusetzen und damit den Umbau des hochbelasteten Netzes in ein Hochleistungsnetz einzuleiten. Mit der Sanierung der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim werden dort Störungen durch die Infrastruktur um bis zu 80 Prozent reduziert.

Ab sofort plant die DB auch über die großen Hauptkorridore hinaus Baustellen anders. In festgelegten Zeitfenstern wird das Bauen gebündelt und das Bauvolumen erhöht. Das schafft mehr baufreie Zeiten und steigert die Verlässlichkeit für Verkehrsunternehmen und Fahrgäste.

Für das Gesamtjahr 2024 hält der DB-Konzern grundsätzlich an seinem Ausblick vom März fest, mit kleineren Anpassungen nach unten. Die Investitionen in eine leistungsfähige Infrastruktur sollen 2024 auf einem sehr hohen Niveau weiter steigen: Die Brutto-Investitionen für das Gesamtjahr auf ungefähr 21 Milliarden Euro und die Netto-Investitionen unter Einbeziehung der Eigenkapitalerhöhung des Bundes auf rund elf Milliarden Euro.

Die Umsatz-Prognose wurde mit rund 45 Milliarden Euro leicht abgesenkt auf das Niveau des Vorjahres. Für das Gesamtjahr 2024 will der DB-Konzern einen operativen Gewinn (EBIT bereinigt) in Höhe von etwa einer Milliarde Euro erwirtschaften.

Alle Prognosen sind unter anderem abhängig von der Entwicklung der betrieblichen Lage sowie vom weiteren Zufluss erwarteter Bundesmittel.

Hinweis für Redaktionen

Bildmaterial finden Sie in der Mediathek der Deutschen Bahn unter mediathek.deutschebahn.com. Die vollständige Bilanz des ersten Halbjahres 2024 ist online verfügbar im Integrierten Zwischenbericht unter db.de/zb

24. Juli 2024, 16:30 Uhr
Görlitz

Artikel: Die Deutsche Bahn startet die Planung für den Ausbau der Strecke Cottbus–Görlitz

Bund und Deutsche Bahn unterzeichnen Vereinbarung für zweigleisigen Ausbau und Elektrifizierung • Kürzere Reisezeiten, mehr Kapazität, bessere Anbindung an die Hauptstadtregion

Der Bund und die Deutsche Bahn (DB) treiben den Strukturwandel in den Kohleregionen weiter voran. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz haben heute eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der zehn weitere Vorhaben in den Kohleregionen geplant werden können. Größtes Vorhaben ist dabei der Ausbau der Strecke Berlin–Cottbus–Weißwasser–Görlitz. Künftig sollen die Züge schneller fahren können, wodurch sich die Reisezeiten deutlich verringern. Eine höhere Streckenkapazität soll zudem ein größeres Zugangebot ermöglichen. Dafür soll der Streckenabschnitt Cottbus–Weißwasser–Görlitz zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden.

Bundesminister Volker Wissing: „Strukturwandel im Zeichen des Klimaschutzes erfordert konkrete Angebote und Perspektiven für die vom Wandel am stärksten betroffenen Regionen. Die Bundesregierung unterstützt darum den Strukturwandel in den ehemaligen Kohlerevieren mit bis zu 40 Milliarden Euro. Die Verkehrsprojekte, die daraus finanziert werden, sind wichtig, um neue Unternehmen, neue Arbeitsplätze und damit neue Perspektiven und Chancen in die Region zu bringen. Der Ausbau und die Elektrifizierung zwischen Cottbus und Görlitz ist dafür ein tolles Beispiel und wichtiges Projekt für die Lausitz.“

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Die Kohle geht, die Bahn kommt! Was mit dem neuen ICE-Werk in Cottbus bereits gelungen ist, setzen wir jetzt gemeinsam mit Bund und Ländern fort. Mit der Elektrifizierung und dem zweigleisigen Ausbau der Strecke Cottbus–Görlitz soll ein Stück Starke Schiene entstehen, das die Region mit der Metropole Berlin und den polnischen Nachbarn verbindet. Mit diesem und den weiteren Ausbauprojekten, deren Planung wir jetzt umgehend angehen, leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einem gelingenden Strukturwandel im Land. Davon profitieren Menschen, Klima und Wirtschaft gleichermaßen.“

Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung fällt auch der Startschuss für die Planung des 44 Kilometer langen Nordabschnitts zwischen Bad Lausick und Geithain der Strecke Leipzig–Chemnitz. Diese Strecke soll ebenfalls elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut werden. Die Vorbereitungen für die Planung sind bereits gestartet. Jetzt stehen die nächsten Planungsschritte wie Vermessung, Umweltuntersuchungen und die Trassierung an.

Die Vereinbarung umfasst zudem acht weitere Schieneninfrastrukturprojekte in den Kohleregionen, bei denen die DB nun ebenfalls in die Planung gehen kann.

Mit der Zeichnung der Finanzierungsvereinbarung kann mit der Planung für den Ausbau bzw. Elektrifizierung insgesamt zehn weiterer Schienenprojekte begonnen werden:

Lfd.Nr.

Vorhaben

3

Strecke Berlin-Grünau-Königs-Wusterhausen

10

Strecke Cottbus-Forst

11

Strecke Graustein-Spreewitz

12

Strecke Leipzig-Falkenberg-Cottbus (1. Teilmaßnahme)

18

Strecke Naumburg-Halle

19

Strecke Berlin-Cottbus-Weißwasser-Görlitz (-Breslau)

23

Strecke Leipzig-Bad Lausick (-Geithain-Chemnitz)

24

Strecke Aachen-Köln

33

S-Bahn Leipzig-Merseburg

38

S-Bahn-Netz Rheinisches Revier (Abschnitt Ost)

22. Juli 2024, 12:30 Uhr
Berlin

Artikel: Mehr Chefinnen: DB erreicht 30-Prozent-Marke − neues Ziel: 40 Prozent Frauen in Führung

Meilenstein mit 30 Prozent weiblichen Führungskräften erreicht • Neue Zielvorgabe für 2035 • Personalvorstand Seiler: „Vielfalt macht die Bahn stärker für die großen Aufgaben der Transformation“

Mehr Chefinnen bei der Deutschen Bahn! Der Konzern hat sich ein neues Etappenziel auf die Fahnen geschrieben: Bis Ende 2035 sollen 40 Prozent der leitenden Positionen von Frauen besetzt sein.

Die bisherige Zielgröße von 30 Prozent Frauen in Führung bis Ende 2024 hat die DB indes erreicht. Mit diesem Meilenstein und dem neuen Vorhaben setzt der Konzern seinen Weg zu einem immer weiblicheren und vielfältigeren Unternehmen mit gleichberechtigter Teilhabe konsequent fort. Gemeinsam mit der Initiative FKi Diversity for Success (FKi) hat die DB heute das Vorhaben erläutert.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Vielfalt macht die Deutsche Bahn stärker, auch für die großen Aufgaben der Transformation, durch die wir gerade gehen. Dass wir das Ziel `30 Prozent Frauen in Führung` bereits erreicht haben, macht mich stolz. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die diesen Erfolg mit ihrem Einsatz möglich gemacht haben. Jetzt nehmen wir die 40 Prozent in Angriff.“

Barbara Lutz, Initiative FKi Diversity for Success (FKi): „Das Gegenteil von Diversität ist Monotonie. Monotonie verhindert Veränderung und Innovation. Ein Mangel an Vielfalt in den Teams beeinträchtigt die Innovationskraft sowie die Leistungsfähigkeit der Organisation. Das Ziel von 40 Prozent Frauen in Führung bei der Deutschen Bahn ist daher absolut folgerichtig! Wir freuen uns darauf, den weiteren Prozess zur Erreichung dieses ambitionierten Ziels mit unseren Analysen weiter begleiten zu dürfen.“

Vielfalt zu fördern, ist erklärtes Ziel des DB-Vorstands und fest in der Konzernstrategie der Starken Schiene verankert. Maßnahmen und Fortschritte werden regelmäßig überprüft.

Die Initiative FKi ist mit der DB im engen Austausch zu Diversity-Themen und Projekten. Sie zeichnet Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise national und international um Diversitäts- und Inklusionsvorhaben verdient gemacht haben. Der FKi verlieh der DB im März 2024 die zweite Auszeichnung in Folge als „Frauenfreundlichstes Unternehmen in Deutschland“.

Die DB-Personalgewinnung hatte eigens die Recruitingstrategie „30 Maßnahmen für 30 Prozent“ erarbeitet. Nun nimmt sie mit „40 Maßnahmen für 40 Prozent“ das neue Ziel ins Visier. Wirkungsvolle Maßnahmen wie beispielsweise der DB-Weltfrauenmonat im März und Recruiting Days für Kandidatinnen mit Einstellungszusagen am Tag des Interviews werden fortgeführt. Neu ist beispielsweise, dass Hochschul- und Schulkooperationen für explizite Ansprachen von Schülerinnen und Studentinnen für einen Einstieg in MINT-Berufe und in technische Jobs genutzt werden.

Damit mehr Frauen Führungspositionen übernehmen können, gibt es innerhalb der DB spezielle Formate wie z.B. individuelle Karriereberatungen, Entwicklungsprogramme, Mentoring und Netzwerkveranstaltungen.

Im Rahmen der sogenannten strategischen Nachfolgeplanung können sich Kolleginnen mit Führungsambition zudem selbst als Nachfolgerinnen für künftig neu zu besetzende Stellen nominieren.

Die DB schreibt außerdem grundsätzlich alle Stellen mit der Möglichkeit zur Teilzeit aus. Mitarbeitende haben die Wahl zwischen mehr Entgelt, Urlaub oder weniger Arbeitszeit. Zu den flexiblen Arbeitsmodellen gehören auch die sogenannten „Wo-Du-Willst-Jobs“, bei denen mobiles Arbeiten deutschlandweit möglich ist. Für Führungspositionen bietet die DB schließlich verstärkt JobSharing an.

Das DB-Frauennetzwerk „Frauen bei der Bahn“ gestaltet mit mehreren tausend Kolleginnen ebenfalls die Unternehmenskultur der Deutschen Bahn mit, hin zu mehr Diversität und Gleichberechtigung. Das Netzwerk bietet seit vielen Jahren unterschiedliche Formate für Netzwerktreffen an und realisiert Projekte wie den „Female ICE“, die zur Chancengerechtigkeit der Frauen beitragen.

Der Konzern will seinen Frauenanteil auch insgesamt weiter erhöhen. Aktuell arbeiten bei der DB in Deutschland mehr als 56.000 Frauen.

16. Juli 2024, 09:30 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Ersatzverkehr an der Riedbahn ist reibungslos angelaufen

Ersatzverkehr mit Beginn der Bauarbeiten an der Riedbahn wie geplant gestartet • 150 Busse fahren auf allen zwölf Linien pünktlich • Erste Welle an Pendler:innen verlässlich durch den Berufsverkehr gekommen • Projektleiter Felix Thielmann: „Die intensive Vorbereitung zahlt sich aus.“

Mit dem Auftakt der Bauarbeiten an der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim ist auch der Ersatzverkehr der Deutschen Bahn (DB) gestartet. Seit gestern Abend um 23 Uhr fahren 150 barrierefreie Gelenk- und Überlandbusse. Sie werden S-Bahnen und Regionalbahnen in den kommenden fünf Monaten ersetzen. Die ersten Fahrgäste, vor allem Pendler:innen, sind mit den Bussen pünktlich durch den Berufsverkehr gekommen.

Felix Thielmann, Projektleiter Neuer Ersatzverkehr bei DB Regio: „Der Ersatzverkehr ist wie geplant gestartet. Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftakt. Die intensive Vorbereitung zahlt sich jetzt aus. Unsere Busfahrer:innen stammen aus 15 Ländern und sind zu einem starken Team zusammengewachsen. Sie legen sich ins Zeug, damit der Ersatzverkehr für die Reisenden so zuverlässig und angenehm wie möglich ist. Wir verfolgen weiterhin genau, wie der Ersatzverkehr läuft, und können die Abläufe bei Bedarf schnell anpassen. So wollen wir die Menschen auch während der Bauarbeiten pünktlich mit einem klimafreundlichen ÖPNV an ihr Ziel bringen.“

Im Vorfeld hat die DB den Ersatzverkehr an der Riedbahn in einem intensiven Testlauf zunächst ohne Reisende geprobt. Anfang Juli sind alle rund 400 Busfahrer:innen und die gesamte Busflotte vier Tage lang an der Riedbahn und den beiden Umleiterstrecken gefahren. Im Einsatz waren auch Reisendenlenker:innen, die Fahrgästen an vielen Haltestellen für Fragen zur Verfügung stehen.

Damit sich die Fahrgäste gut im Ersatzverkehr zurechtfinden, werden sie vor und während der Fahrt in Echtzeit informiert. Zum Beispiel können sie auf ihrem Smartphone den Weg zur nächsten Ersatzhaltestelle sehen und live verfolgen, wo ihr Ersatzbus gerade fährt und wie weit er noch entfernt ist. Die Reisenden sehen den Streckenverlauf auf digitalen Anzeigen an vielen Haltestellen, außen am Bus und im Innenraum. Die Haltestellen werden im Bus automatisch durchgesagt.   

Während der fünfmonatigen Bauarbeiten bis Dezember 2024 werden Regionalbahnen und S-Bahnen durch einen Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Fernverkehrs- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken weiter. Die Busse fahren im Regionalverkehr auf zwölf Linien alle 5 bis 15 Minuten. Das sind in Summe über 1.000 Fahrten für rund 16.000 Reisende pro Tag.

Mehr zum Ersatzverkehrskonzept: www.bahn.de/ersatzverkehr-riedbahn

Weitere Informationen zur Generalsanierung unter: www.riedbahn.de

Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. DB Regio fährt auch die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.

15. Juli 2024, 17:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB startet mit der Riedbahn umfassendes Sanierungsprogramm: „Wir bauen eine neue und bessere Bahn“

Fünfmonatige Generalsanierung der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim beginnt heute Abend • Fern- und Güterzüge werden in der Bauphase umgeleitet • Moderne Ersatzbusse kommen im Regionalverkehr zum Einsatz

Die Deutsche Bahn (DB) startet eines der wichtigsten Bauvorhaben für die Starke Schiene in diesem Jahr: Die Generalsanierung der Riedbahn. Die Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim ist einer der am stärksten befahrenen Korridore bundesweit und gilt als besonders störanfällig. Deshalb ist der Abschnitt der erste, den die DB mit dem völlig neuen Konzept der Generalsanierung innerhalb von fünf Monaten komplett erneuert – für das Gemeinwohl, eine leistungsfähigere Schiene sowie pünktlichere Züge und attraktivere Bahnhöfe. Dutzende weitere Streckenabschnitte sollen nach diesem Vorbild bis 2030 von Grund auf modernisiert werden. Fern- und Güterzüge fahren während der Bauphase auf Umleitungsstrecken. Für den Regionalverkehr ist erstmals eine moderne und hochwertige, DB-eigene Ersatzbus-Flotte im Einsatz. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und DB-Chef Dr. Richard Lutz gaben am Nachmittag in Gernsheim das Startsignal für das Pilotprojekt auf dem Weg zum Hochleistungsnetz. Um 23 Uhr beginnen die Bauarbeiten.

#TeamRiedbahn

Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender: „Die Riedbahn markiert einen Wendepunkt: Wir bauen eine neue und bessere Bahn – für unsere Kundinnen und Kunden und für ein modernes, nachhaltiges Deutschland. Ich bin froh, dass es endlich losgeht. Wir starten dort, wo die Belastung am größten ist: Die Riedbahn ist eine der meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands. Mit der Generalsanierung machen wir die Schiene fit für die Zukunft. Das ist das Ziel unserer Strategie der Starken Schiene und der gemeinwohlorientierten Ausrichtung unserer Infrastruktur. Wir haben ein starkes Team und werden diesen Kraftakt gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern meistern. Während der Bauarbeiten geben wir alles, damit unsere Kundinnen und Kunden gut ans Ziel kommen, egal ob im Nah-, Fern- oder Güterverkehr.“ 

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Ganz Deutschland schaut auf die Riedbahn. Die Erwartungen der Pendlerinnen und Pendler, Fernverkehrsreisenden und Güterverkehrskunden, die gerade täglich unter dem schlechten Zustand des Netzes leiden, sind angesichts der enormen Investitionen aber auch der Einschränkungen, die sie während der Sperrpause hinnehmen müssen, zurecht groß. In den kommenden 152 Tagen wird ein neues Sanierungs- und Modernisierungskonzept umgesetzt, damit der jahrzehntelange Sanierungsstau im Schnelldurchgang aufgearbeitet werden kann. Der Bund hat dafür alle Voraussetzungen geschaffen – sowohl gesetzlich, als auch finanziell. Das gilt es jetzt seitens der Bahn erfolgreich umzusetzen – zuerst auf der Riedbahn, dann in ganz Deutschland.“

Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg: „Für die Riedbahn gilt in besonderem Maße der Dreisatz: zu voll, zu alt, zu kaputt. An rund 300 Tagen im Jahr tritt irgendwo an der Riedbahn eine Störung auf. Das führt zu Ausfällen und Verspätungen, die den Fahrgästen im Nah- und Fernverkehr ebenso wie dem Güterverkehr und der Wirtschaft nicht zumutbar sind. Daher ist es folgerichtig, dass die bundesweite Sanierung von Hochleistungskorridoren hier und jetzt mit der Riedbahn startet. Dass bei solchen Maßnahmen künftig gleich alles in einem Rutsch saniert werden soll, ist mehr als überfällig. Die Digitalisierung muss direkt mitgedacht werden, genau wie die Sanierung der Bahnhöfe. Die daraus resultierenden, längeren und stärkeren Einschränkungen sind zwar schmerzhaft, aber die Fahrgäste können besser planen und Ersatzverkehre sind effektiver zu organisieren. Mit Scheibchensanierungen und Immer-wieder-Sperrungen ist bei dem hohen Sanierungsstau niemandem geholfen.“

Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum: „Der Startschuss zur Riedbahn-Generalsanierung am 15. Juli 2024 markiert einen Wendepunkt für die Zukunft unserer Schieneninfrastruktur in Deutschland und in Hessen. Die Riedbahn dient als Pilotprojekt und soll als Blaupause für etwa 40 weitere Generalsanierungen in Deutschland genutzt werden. Diese Maßnahme, wie auch der zielgerichtete weitere Ausbau der Infrastruktur, ist eine notwendige Investition und zugleich ein Zeichen für die Verantwortung gegenüber der heutigen und kommenden Generation. Die Lebensqualität und eine leistungsfähige Mobilität für die ca. 16 000 Pendler in dieser Region werden gesichert. Viele der Hochleistungskorridore liegen in Hessen. Ihre Sanierung wird zu mehr Pünktlichkeit und Verlässlichkeit führen und die Qualität des Bahnfahrens spürbar verbessern.”

Marcus Herwarth, Vizepräsident der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V.: „Das Korridorprojekt hebt sich in seiner Komplexität und Fülle an Leistungen von vielen anderen Projekten im Gleisinfrastrukturbau ab und stellt deshalb auch für uns Bauunternehmen eine Besonderheit dar. Wir wollen zeigen, dass wir in der Lage sind, gemeinsam Projekte in dieser Größe erfolgreich zu realisieren und die Schiene in Deutschland stark und fit für die Zukunft zu machen. Die Schlüsselfaktoren dafür sehen wir in unkonventionellen Planungskonzepten, starker Maschinenpower und am allerwichtigsten: in partnerschaftlichem Bauen.“

Der neue Ansatz der gebündelten und gewerkeübergreifenden Erneuerung ermöglicht ein enormes Bauvolumen während der kommenden fünf Monate: Die DB baut 117 Kilometer Gleise, mehr als 15 Kilometer Lärmschutzwände und tauscht 140 Kilometer Fahrdraht. Gleichzeitig wird auch die gesamte Leit- und Sicherungstechnik erneuert. Insgesamt 239.000 Schwellen und fast 380.000 Tonnen Schotter müssen die Teams bewegen. Das ist viermal so viel, wie mit dem bisherigen Sanierungsverfahren möglich war.

Entlang der rund 70 Kilometer langen Strecke baut die DB während der Generalsanierung 20 Bahnhöfe zu zukunftsfähigen Bahnhöfen aus, mit moderner Reisenden-Information und neuen Wegeleitsystemen, freundlich und hell gestalteten Unterführungen, neuer Beleuchtung und modernisierten Bahnsteigdächern. Außerdem erhalten die Stationen zum Teil neue Rampen und Aufzüge für den barrierefreien Zugang. Die Gesamtkosten der Generalsanierung belaufen sich auf rund 1,3 Milliarden Euro.

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Ende des Sliders

Mobil trotz Bauarbeiten: Umfassendes Verkehrskonzept auf Schiene und Straße

Gemeinsam mit den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern und Eisenbahnverkehrsunternehmen hat die DB ein Verkehrskonzept entwickelt, das neue Maßstäbe setzt. Hierzu wurden insbesondere auf den stark durch Umleitungen der Fern- und Güterzüge genutzten Strecken Mainz–Worms–Mannheim/Ludwigshafen sowie Frankfurt–Darmstadt–Heidelberg neue Fahrpläne erstellt. Für die rund 16.000 Reisenden pro Tag im Regionalverkehr setzt die DB 150 moderne, barrierefreie Überland- und Gelenkbusse ein, die bis zu 1.000 Fahrten pro Tag in einem dichten Takt anbieten.

Im Fernverkehr wird ein Großteil der etwa 60.000 Fahrgäste, die sonst täglich über die Riedbahn fahren, die Sperrung kaum bemerken: Die Züge werden über andere Strecken umgeleitet, die die DB seit Anfang des Jahres vorsorglich für die zusätzlichen Belastungen instandgesetzt hat. Reisende benötigen im Fernverkehr rund 30 Minuten mehr Reisezeit zwischen den Großräumen Rhein-Main und Rhein-Neckar. Für die direkte Verbindung zwischen Mannheim und Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt/Main verkehren zusätzlich die sogenannten IC-Busse. Alle Fahrpläne sind in die elektronische Fahrplanauskunft auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator eingepflegt, so dass sich Reisende über ihre jeweiligen Verbindungen informieren können.

Die Effekte der Generalsanierung sind greifbar und immens. Nach Abschluss der Arbeiten profitieren Reisende und Güterverkehrsunternehmen von attraktiven, barrierefreien Bahnhöfen und einer modernen und leistungsfähigen Infrastruktur, die für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft ausgerüstet ist. Züge können pünktlicher fahren, denn durch die Erneuerung aller überalterten Anlagen können infrastrukturbedingte Störungen um mehr als 80 Prozent reduziert werden. Auch Verspätungen lassen sich besser vermeiden – durch neue, zusätzliche Überholmöglichkeiten für Züge. Außerdem schafft die Generalsanierung der Riedbahn mehr Planungssicherheit für alle: Mindestens fünf Jahre lang werden auf der Strecke keine größeren Bauarbeiten mehr erforderlich sein.

Transparente und offensive Kommunikation zum Projektfortschritt

Die bundesweite Relevanz der Generalsanierung unterstreicht die DB auch mit einem neuen Ansatz in der Projektkommunikation. Dazu gehören regelmäßige, öffentlichkeitswirksame Termine auf der Baustelle, ein monatlicher Newsletter, der den Projektfortschritt dokumentiert und ein Infozentrum in Gernsheim, in dem Interessierte direkt mit Mitarbeitenden der DB ins Gespräch kommen können. Die Website www.riedbahn.de dient als zentraler Informationshub für Anwohnende, Stakeholder und Medien. Zusätzlich begleitet ein Kamerateam die Bauarbeiten und ermöglichen einen ungeschminkten und ehrlichen Einblick in die Generalsanierung der Riedbahn. Mehrere Episoden von „Bahnsinn Riedbahn“, die während der Generalprobe im Januar gedreht wurden, sind bereits online verfügbar. Ab September folgen neue, ca. 30-minütige Folgen.

Hinweis an die Redaktionen: Aktuelle Informationen, Bilder und Videos zur Generalsanierung der Riedbahn finden Sie in unserem Medienpaket sowie im Presse-Blog „Ried-Feed“, Anwohnende und Reisende finden alles Wissenswerte auf www.riedbahn.de. Informationen zur Generalsanierung weiterer hochbelasteter Streckenabschnitte finden Sie gebündelt unter www.generalsanierung.deutschebahn.com.