Artikel: Generalsanierung Hamburg–Berlin gestartet: Ersatz- und Umleitungsverkehre sehr stabil angelaufen
Fernzüge werden zwischen Hamburg und Berlin seit gestern Abend umgeleitet • Ersatzverkehr mit Bussen ist sehr stabil angelaufen • 170 Busse auf 28 Linien im Einsatz
Die Generalsanierung der mehr als 270 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist planmäßig angelaufen. Am Freitagabend um 21 Uhr konnten die Bauteams damit beginnen, die Oberleitung abzuschalten und zu erden. Als letzter planmäßiger Zug fuhr eine Regionalbahn der Linie RB 14 über die Strecke, der um 20:56 Uhr pünktlich in Berlin-Spandau eintraf. In der Nacht wurden die Stellwerke außer Betrieb genommen. Nun werden Kabel und Weichenantriebe demontiert und Magnete zum Steuern der Signale abgenommen. Bauzüge bringen tonnenweise Schienen, Schwellen und Schotter von den etwa 130 Baustellenflächen entlang der Strecke an die Orte, wo das Material benötigt wird.
Fahrgäste im Regional- und Fernverkehr erreichen während der neunmonatigen Bauphase weiterhin alle Ziele und Bahnhöfe, allerdings mit längeren Reisezeiten. Fernzüge der DB und anderer Verkehrsunternehmen werden zwischen Hamburg und Berlin seit gestern Abend über Stendal und Uelzen umgeleitet. Der Verkehr läuft planmäßig und stabil. Weiterhin bietet die DB insgesamt täglich bis zu 65 ICE-Fahrten zwischen Hamburg und Berlin an – davon 35 direkt. Ergänzend besteht die Möglichkeit, mit Umstieg über Hannover zu reisen. Für Reisende im Regionalverkehr von Hamburg in Richtung Ostseeküste setzt die DB auf der Linie RE 2 seit heute zwischen Lübeck und Bad Kleinen Doppelstockzüge mit höherer Sitzplatzkapazität ein.
Für entfallende Zugverbindungen im Nahverkehr gibt es ein umfassendes Ersatzangebot mit mehr als 170 Bussen, die bereits seit Freitagfrüh, 4 Uhr im Einsatz sind. Die Fahrzeuge des Betreibers ecoVista verkehren auf 28 Linien und legen pro Tag insgesamt bis zu 86.000 Kilometer zurück. Der Ersatzverkehr ist sehr stabil angelaufen, die zahlreichen Testfahrten haben sich bewährt. Mitarbeitende der DB und der Aufgabenträger sind heute und in den kommenden Tagen gemeinsam mit dem Management der ecoVista unterwegs, um Hinweise aufzunehmen und nachzusteuern, wo es erforderlich ist.
Die DB empfiehlt allen Reisenden, sich vor ihrer Fahrt zu informieren. Alle Abfahrts- und Ankunftszeiten – auch der Busse im Ersatzverkehr – sind in der Reiseauskunft auf www.bahn.de, in der App DB Navigator oder den Apps der Verkehrsverbünde hinterlegt. In einer Livemap können Fahrgäste die Position der Busse in Echtzeit verfolgen und sich per Klick in die Karte, über Abfahrten und Ankünfte an ihrer jeweiligen Haltestelle informieren.
02. August 2025, 06:00 Uhr
Düsseldorf
Artikel: Nach Brandanschlag in Düsseldorf: Bahnstrecke wieder befahrbar
Die Deutsche Bahn hat die Schäden an der Infrastruktur zwischen Duisburg und Düsseldorf erfolgreich behoben. Bis in die Nacht haben rund 30 Fachleute der DB an der Reparatur der Kabel gearbeitet.
Die Deutsche Bahn hat die Schäden an der Infrastruktur zwischen Duisburg und Düsseldorf erfolgreich behoben. Bis in die Nacht haben rund 30 Fachleute der DB an der Reparatur der Kabel gearbeitet. Insgesamt musste das Team fünf Kabel mit jeweils einer Länge von rund 20 Metern erneuern. Am späten Abend waren die Kabel wiederhergestellt. Nach den abschließenden Probefahrten konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Seit dem frühen Morgen fahren die ersten Züge zwischen Duisburg und Düsseldorf wieder regulär. Der Schienenersatzverkehr ist nicht mehr nötig. Es kann allerdings nach der langen Unterbrechung anfangs noch zu einzelnen Verzögerungen im Zugverkehr kommen.
Die Reparaturen waren nach einem Brandanschlag auf Infrastrukturanlagen der DB an zwei unterschiedlichen Stellen notwendig geworden. Dies führte zu erheblichen Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr. Täglich mehrere hundert Züge, die über diesen Abschnitt durch das Ruhrgebiet fahren, waren betroffen. Einige Zügen wurden umgeleitet, andere endeten vorzeitig. Die Auswirkungen des Brandanschlags haben zehntausende Reisende zu spüren bekommen - Pendlerinnen und Pendler genauso wie Urlaubsreisende, beispielsweise auf ihrer Anreise zum Flughafen Düsseldorf.
Der erste Schaden war bereits am Donnerstagmorgen aufgefallen. Nach den Ermittlungen der Behörden starteten die Reparaturarbeiten. Kurz vor Abschluss der Reparaturen in der Nacht zu Freitag hatten Mitarbeitende einen zweiten Schaden entdeckt. Seit Freitagmittag liefen die Kabelarbeiten, die nun letzte Nacht erfolgreich beendet werden konnten.
Die Deutsche Bahn dankt allen Reisenden für ihr Verständnis und ihre Geduld.
Am Freitagabend hat es einen weiteren Kabelbrand an einer Bahnstrecke in Höhe Webau, einem Ortsteil der Stadt Hohenmölsen in Sachsen-Anhalt, gegeben. Ersten Ermittlungen zufolge liegt auch diesem Kabelbrand eine Brandstiftung zugrunde. Es handelt sich um eine Güterverkehrsstrecke für Kohletransporte.
01. August 2025, 10:00 Uhr
Hamburg/Berlin
Artikel: Deutsche Bahn startet Generalsanierung der Metropolen-Verbindung zwischen Hamburg und Berlin
Bauteams bündeln alle Arbeiten an Strecke und Bahnhöfen • Fern- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken • Umfassendes Ersatzangebot für Reisende im Regionalverkehr mit Bussen auf 28 Linien
Die Deutsche Bahn (DB) beginnt mit der umfassenden Erneuerung und Modernisierung der Strecke zwischen Hamburg und Berlin. Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Ulrich Lange, geben heute Vormittag in Ludwigslust auf einer von rund 130 Baustellenflächen das offizielle Startsignal. In den Abendstunden schaltet das Bauteam die Oberleitungen auf der Strecke ab und die neunmonatige Bauphase beginnt. Züge des Fern- und Güterverkehrs fahren bis 30. April kommenden Jahres auf Umleitungsstrecken. Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die während der Bauphase nicht angeboten werden können, kommen mehr als 170 Busse zum Einsatz.
Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO: „Neue Gleise und Weichen, moderne Signal- und Stellwerkstechnik sowie attraktivere Bahnhöfe: Wir machen Deutschlands wichtigste Städte-Direktverbindung zum Stabilitätsanker für einen zuverlässigen Eisenbahnverkehr. Nach der erfolgreichen Generalsanierung der Riedbahn folgt nun die Strecke Hamburg–Berlin. Mit dem Konzept der gebündelten Erneuerung und Modernisierung leisten wir in der Infrastruktur einen wichtigen Beitrag zum Sanierungsprogramm S3, das die Bahn Schritt für Schritt zurück auf Kurs bringen wird. Uns ist bewusst, dass wir Fahrgästen und Unternehmen viel Geduld abverlangen. Aber ich bin überzeugt davon, dass sich dieser Kraftakt für alle auszahlt.“
Im Bild v.l.n.r.:
Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg
Susanne Henckel, Staatssekretärin für Verkehr und Arbeit im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein
Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin
Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr
Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO
Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg
Ines Jesse, Staatssekretärin im Landesministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Nach dem Pilotprojekt Riedbahn wird die Sanierung der Strecke Hamburg–Berlin zum Gradmesser für das Korridorsanierungskonzept. Bei aller Notwendigkeit der Sanierung des Netzes dürfen wir nie vergessen, für wen wir das Ganze machen: Die Vollsperrung verlangt den Pendlerinnen und Pendlern und auch den Güterverkehrskunden viel ab. Die Erwartungen an einen funktionierenden Ersatz- bzw. Umleitungsverkehr und anschließend weitestgehende Baufreiheit sind daher zu Recht hoch. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir das enorme Baupensum der kommenden Jahre nur erfolgreich abarbeiten und die Schiene insgesamt verbessern können, wenn die Sanierungen nicht zu Lasten des Flächennetzes gehen und wir die Menschen in den betroffenen Regionen nicht im Regen stehen lassen. Wir werden daher in enger Abstimmung mit der Branche und den betroffenen Regionen das Konzept noch einmal anpassen, um den Mobilitätsbedürfnissen von Wirtschaft und Bevölkerung auch während der Bauphasen gerecht zu werden.“
Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin: „Die Bahnstrecke Berlin–Hamburg ist eine der bedeutendsten Strecken Deutschlands, sowohl im Fernverkehr als auch als wichtige Pendlerachse im Stadt-Umland. Gemeinsam mit dem VBB und dem Land Brandenburg haben wir intensiv an der Ausgestaltung des Ersatzverkehrskonzepts in der Hauptstadtregion gearbeitet. So kann bspw. durch die Anbindung der Ersatzbusse an die Lehrter Bahn auf zusätzliche Busse auf den ohnehin stark ausgelasteten Straßen in Berlin verzichtet werden, wodurch Fahrzeitersparnisse erzielt werden sollen. Mit der neunmonatigen Totalsperrung der 278 km langen Strecke kommen natürlich trotzdem einschneidende Einschränkungen auf die Fahrgäste zu. Umso mehr erwarte ich, dass nach der Generalsanierung ein deutlich stabilerer Betrieb mit weniger Verspätungen Realität wird.“
Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist ein bundesweit bedeutendes Infrastrukturprojekt. Als Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung in Brandenburg begrüßen wir das Ziel, die Betriebsqualität und Zuverlässigkeit dieser zentralen Bahnverbindung zu erhöhen. Die intensive Planung und die enge Abstimmung mit allen beteiligten Ländern und Akteuren waren im Vorfeld ein wichtiger Schritt, um die Auswirkungen des Vorhabens möglichst gering zu halten. Vor diesem Hintergrund bin ich besonders dankbar, dass es uns vor wenigen Tagen gemeinsam gelungen ist, mit einer zusätzlichen Buslinie die Verbindung des Wittenberger Raumes via Stendal mit Berlin herzustellen und die Folgen für Berufspendlerinnen und -pendler etwas abzufedern. Es gilt nun, den Betrieb des Schienenersatzverkehrs in der Region insgesamt aufmerksam zu beobachten und nachzujustieren, wo es erforderlich sein sollte.“
Ines Jesse, Staatssekretärin im Landesministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „Die Generalsanierung ist eine Maßnahme des Bundes zur Modernisierung der Schieneninfrastruktur. Die Investition in die Infrastruktur ist notwendig – die Auswirkungen der Baumaßnahmen auf die Menschen und unsere Wirtschaft müssen dabei aber immer im Fokus bleiben. Für die Generalsanierung braucht es also verlässliche Konzepte, bestmögliche Koordination und einen Zeitplan, der eingehalten wird: Die Einschränkungen für Pendlerinnen und Pendler und alle anderen Reisenden müssen so gering wie möglich bleiben. Dafür setzt sich Mecklenburg-Vorpommern ein – und dabei muss der Bund seiner Verantwortung gerecht werden.“
Susanne Henckel, Staatssekretärin für Verkehr und Arbeit im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein: „Die Sanierung des Korridors Hamburg–Berlin ist ein zentraler Schritt, um die Qualität und Zuverlässigkeit im Bahnverkehr zu verbessern und die Schiene zukunftsfähig zu machen – im Sinne unserer Fahrgäste, unserer Wirtschaft und unserer Klimaziele. Für den Erfolg des Vorhabens ist es aus unserer Sicht daher entscheidend, dass alle geplanten Verbesserungen nun konsequent umgesetzt werden und der Ersatzverkehr gleichzeitig zuverlässig organisiert und kommuniziert wird.“
Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg: „Die Bahnverbindung Hamburg–Berlin ist eine echte Erfolgsgeschichte! Es ist heute kaum denkbar, dass es früher Linienflüge zwischen beiden Städten gab. Die Generalsanierung ist ein notwendiger Kraftakt für ein leistungsfähiges und zukunftssicheres Bahnnetz. Dabei haben wir das Konzept des Schienenersatzverkehrs bewusst neu gedacht – mit schnellen Anschlüssen an U- und S-Bahn, und zwar nicht nur am Hauptbahnhof, sondern schon an der Landesgrenze, zum Beispiel in Wandsbek und nahe Glinde. So holen wir für die Reisenden das mögliche Maximum raus.“
Kurz erklärt: Die Generalsanierung Hamburg-Berlin in 60 Sekunden
Umfangreiches Baupensum an Infrastruktur und Bahnhöfen
Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist 278 Kilometer lang, das entspricht etwa dem Vierfachen der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die die DB im vergangenen Jahr als ersten Korridor gebündelt erneuert und modernisiert hatte. Mit täglich rund 470 Zügen des Regional-, Fern- und Güterverkehrs gilt die Strecke Hamburg–Berlin als hochbelastet.
Während der neunmonatigen Bauarbeiten erneuert das gemeinwohlorientierte Infrastrukturunternehmen der Deutschen Bahn, die DB InfraGO, insgesamt mehr als 165 Kilometer Gleise und fast 250 Weichen. Außerdem wird die sogenannte feste Fahrbahn im Abschnitt zwischen Wittenberge und Dergenthin durch einen Schotteroberbau ersetzt. Sechs neue sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb, da künftig schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. Zudem erneuert die DB die Leit- und Sicherungstechnik, errichtet sechs neue, moderne Stellwerke und modernisiert 19 weitere. Damit werden Stellwerke und Achszähltechnik für den künftigen Einsatz des europäischen Zugbeeinflussungssystems ETCS vorbereitet. Im Bereich Wohltorf/Aumühle werden darüber hinaus knapp fünf Kilometer Lärmschutzwände saniert und in enger Abstimmung mit den betroffenen Kommunen neugestaltet.
Für Pendler:innen werden 28 Bahnhöfe entlang der Strecke modernisiert und attraktiver gestaltet. Geplant sind – je nach Station – unter anderem Bahnsteigverlängerungen, Bahnsteigerhöhungen für einen stufenlosen Einstieg in den Zug, längere Bahnsteigdächer und Wegeleitsysteme für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. 20 der 28 Bahnhöfe sollen dabei ganzheitlich zu Zukunftsbahnhöfen entwickelt werden – durch neu gestaltete Personenunterführungen, durchgängige Gestaltungskonzepte sowie mehr Sitz- und Wartemöglichkeiten und bessere Parkmöglichkeiten für Fahrräder.
Darüber hinaus nutzt die DB InfraGO die Bauphase, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten sollen gleichzeitig den öffentlichen Mobilfunknetzbetreibern zugänglich gemacht werden, um langfristig Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug anbieten zu können.
Zunächst starten die Arbeiten an Gleisen, Weichen und Überleitverbindungen, parallel und anschließend erfolgen die Modernisierungsarbeiten an den Bahnhöfen. Danach nimmt die DB InfraGO den Austausch und die Erneuerung der Signal- und Stellwerkstechnik vor, um die Anlagen im kommenden Frühjahr nach sorgfältigen Abnahmeprüfungen zum 30. April 2026 wieder in Betrieb zu nehmen.
Umleitungen im Fern- und Regionalverkehr sowie umfangreiches Busangebot
Fernzüge fahren während der Bauarbeiten weiterhin zwischen Hamburg und Berlin. Die Verbindung bleibt hinsichtlich Zugdichte, Fahrzeit und Preis attraktiv. Mit bis zu 65 täglichen ICE-Fahrten – davon 36 direkt – bietet die DB Fernverkehr zwischen den beiden größten Städten Deutschlands durchgehend ein verlässliches Angebot: stündlich mit umsteigefreien Direktverbindungen, meist als lange ICE 4-Züge für bis zu 830 Reisende.
Wie bei vorherigen Baumaßnahmen, fahren die Direktzüge über Uelzen und Stendal. Die Fahrzeit zwischen Hamburg und Berlin verlängert sich um ca. 45 Minuten. Die Fernzüge halten auch in Salzwedel und Stendal und meist stündlich wechselnd zusätzlich in Lüneburg bzw. Uelzen. Zwischen Wittenberge bzw. Ludwigslust und Hamburg verkehren zum Start der Generalsanierung direkte Ersatzbusse (IC-Busse). Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die wegen der Bauarbeiten nicht angeboten werden können, werden in Spitzenzeiten entlang der gesamten Strecke Hamburg–Berlin über 170 Busse zum Einsatz kommen. Diese verkehren auf insgesamt 28 Linien und legen täglich bis zu 86.000 Kilometer zurück. Die Nahverkehrslinien wurden gemeinsam mit den zuständigen Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen umgeplant, um beispielsweise weiterhin direkte Fahrten zwischen Schwerin und Berlin (RE 85) oder Züge mit höherer Sitzplatzkapazität anbieten zu können, wie zwischen Lübeck und Bad Kleinen (RE 2).
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Güterzüge zwischen Hamburg und Berlin werden zum Teil ebenfalls über Uelzen und Stendal umgeleitet. Weiterhin sind jedoch auch Umleitungen über Rotenburg (Wümme) und Verden (Aller) vorgesehen. Diese werden im weiteren Fahrtverlauf über Hannover und Magdeburg in Richtung Berlin geleitet. Güterzüge aus Richtung Rostock können über Neustrelitz in Richtung Berlin geführt werden. Die Erreichbarkeit der deutschen Seehäfen für Güterverkehre auf der Schiene ist somit auch während der Bauarbeiten gewährleistet. Für die betroffenen Unternehmen mit Gleisanschluss wurden individuelle Lösungen erarbeitet.
Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist ein zentraler Baustein des Sanierungsprogramms S3, mit dem die Deutsche Bahn in den nächsten drei Jahren die Sanierung der Infrastruktur, des Betriebs und der Wirtschaftlichkeit vorantreibt, um die Qualität der Eisenbahn in Deutschland substanziell zu verbessern. Mit der Riedbahn, der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim, hat die Deutsche Bahn die erste Generalsanierung im Dezember 2024 erfolgreich abgeschlossen. Seitdem haben sich die infrastrukturbedingten Störungen dort um mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert. Die Pünktlichkeit im Regional- und Fernverkehr verbesserte sich spürbar.
Hinweise für Redaktionen:
Aktuelles Bildmaterial von der Strecke finden Sie in der DB Mediathek.
Umfassende Informationen zum Projekt, ein Baustellentagebuch sowie den Link zum WhatsApp-Kanal mit regelmäßigen Updates erhalten Sie unter www.db.de/hamburg-berlin.
Artikel: Deutsche Bahn macht Fortschritte beim Sanierungsprogramm: Operatives Ergebnis um fast eine Milliarde Euro verbessert
DB-Konzern schließt erstes Halbjahr 2025 mit EBIT von minus 239 Millionen Euro ab • Verluste um 986 Millionen Euro verringert • Umsatz erhöht • Störanfällige Infrastruktur belastet Pünktlichkeit vor allem im Fernverkehr • Investitionen weiter auf hohem Niveau • Verwaltung erheblich verschlankt
Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr 2025 ihren Sanierungskurs fortgesetzt und ihren operativen Verlust (EBIT, bereinigt) im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024 deutlich um fast eine Milliarde Euro verringert. Dazu beigetragen haben unter anderem, dass der Bund Vorleistungen der DB für Instandhaltung der Infrastruktur übernommen hat, aber auch strikte Kostendisziplin in allen DB-Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie eine erhebliche Verschlankung der Verwaltung.
Das Konzernergebnis nach Ertragssteuern betrug minus 760 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2024: minus 1,6 Milliarden Euro). Rechnet man positive Einmaleffekte im Wesentlichen aus dem Schenker-Verkauf hinzu, ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern von 6,9 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzern-Umsatz stieg um 3,4 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro. Aufgrund der störanfälligen Infrastruktur, der hohen Zahl zusätzlich notwendiger Baustellen und der infolgedessen weiterhin schlechten Pünktlichkeit blieb der Umsatz insgesamt unter den Erwartungen. 63,4 Prozent aller Fernverkehrszüge kamen im ersten Halbjahr 2025 pünktlich ans Ziel (erstes Halbjahr 2024: 62,7 Prozent).
Die Nachfrage blieb hoch. Rund 943 Millionen Reisende fuhren im ersten Halbjahr 2025 mit den Zügen der DB (1. Halbjahr 2024: rund 919 Millionen Reisende). Die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr stieg auf 41,9 Milliarden Personenkilometer – ein Plus von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Alle Zahlen zum ersten Halbjahr 2025 beziehen sich – sofern nicht anders gekennzeichnet – auf die DB ohne die im April verkaufte Logistik-Tochter DB Schenker.
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Bahnchef Lutz: Bei Wirtschaftlichkeit deutlich vorangekommen
Nach der erfolgreichen Veräußerung von DB Schenker konzentriert sich der DB-Konzern noch stärker auf sein Kerngeschäft. Zur strukturellen Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit bis 2027 setzt die DB seit der zweiten Jahreshälfte 2024 das Gesamtprogramm S3 um. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen und die Bahn zuverlässiger, pünktlicher und profitabler zu machen.
„Bei unserem Sanierungsprogramm S3 haben wir vor allem im Bereich Wirtschaftlichkeit große Fortschritte gemacht. Der DB-Konzern steht heute finanziell auf wesentlich stabileren Füßen als noch zu Beginn des Jahres. Unsere strikte Kostendisziplin zahlt sich aus. Wir kommen Schritt für Schritt voran“, sagte DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz.
„Bei unserem Sanierungsprogramm S3 haben wir vor allem im Bereich Wirtschaftlichkeit große Fortschritte gemacht. Der DB-Konzern steht heute finanziell auf wesentlich stabileren Füßen als noch zu Beginn des Jahres. Unsere strikte Kostendisziplin zahlt sich aus. Wir kommen Schritt für Schritt voran.“
Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG
So hat die DB mit einer Ausgabensteuerung im ersten Halbjahr 2025 rund 100 Millionen Euro Sachaufwand im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024 eingespart und konsequent Personal vor allem in der Verwaltung abgebaut. Die Erlöse aus dem Schenker-Verkauf sind vollständig im DB-Konzern verblieben und wurden wie geplant vorrangig für den Schuldenabbau verwendet. Dadurch sind die Netto-Finanzschulden der DB im Vergleich zum 31. Dezember 2024 um 10,5 Milliarden Euro auf rund 22 Milliarden Euro gesunken.
Die wirtschaftliche Sanierung werde aber nicht ohne die grundlegende Erneuerung und Modernisierung des Netzes und die Stabilisierung des Betriebs gelingen. Das zeigt die Generalsanierung der Riedbahn, die vor einem Jahr begonnen und im Dezember 2024 planmäßig abgeschlossen wurde. Die infrastrukturbedingten Störungen auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim konnten bereits in den ersten sechs Monaten nach Inbetriebnahme um 60 Prozent verringert werden. Der Zustand der Anlagen hat sich deutlich verbessert von der Schulnote 3,7 auf 2,2, bei pünktlichkeitsrelevanten Gewerken sogar von 4,2 auf 1,5.
Gleichzeitig hat die Infrastruktur-Tochter DB InfraGO im ersten Halbjahr 2025 40 alte Stellwerke ersetzt und damit 14 mehr als geplant. Auch die Langsamfahrstellen wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduziert auf im Durchschnitt 70 weniger pro Tag. DB InfraGO hat bis Ende Juni mit 157 Bahnhöfen zudem 16 Stationen mehr modernisiert als ursprünglich vorgesehen.
„Wir sehen, dass wir die geplanten Baumengen ins Gleis bringen. Aber es bleibt viel zu tun. Gerade im hochbelasteten Kernnetz ist fast jede zweite Anlage, die für Betrieb und Pünktlichkeit relevant ist, erneuerungsbedürftig und damit viel zu störanfällig. Deshalb ergreifen wir weitere Maßnahmen, um gegenzusteuern und die Pünktlichkeit zu verbessern“, betonte Lutz.
„Wir sehen, dass wir die geplanten Baumengen ins Gleis bringen. Aber es bleibt viel zu tun. Gerade im hochbelasteten Kernnetz ist fast jede zweite Anlage, die für Betrieb und Pünktlichkeit relevant ist, erneuerungsbedürftig und damit viel zu störanfällig. Deshalb ergreifen wir weitere Maßnahmen, um gegenzusteuern und die Pünktlichkeit zu verbessern.“
Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG
Zu dem Maßnahmenpaket der DB InfraGO gehören unter anderem rund 350 Millionen Euro mehr für die Instandhaltung der Infrastruktur sowie weitere Investitionen für die Erneuerung von Anlagen. Damit will die DB InfraGO rund 1.000 zusätzliche Verbesserungen in der Infrastruktur in diesem Jahr umsetzen – zum Beispiel vorgezogene Sanierungen von Umleiterstrecken für geplante Baustellen.
Fahren und Bauen sollen insgesamt besser harmonisiert werden, um baubedingte Beeinträchtigungen für die Fahrgäste und Verkehrsunternehmen so gering wie möglich zu halten. Dafür will die DB InfraGO auch Prozesse überarbeiten und anpassen – etwa Baufahrpläne in großen Knoten wie Frankfurt/Main und Köln. Für das Gesamtjahr 2025 hält die DB an ihrem Ziel fest, eine Pünktlichkeit von mindestens 65 Prozent im Fernverkehr zu erreichen.
Die gemeinwohlorientierte DB InfraGO hat gemeinsam mit dem Bund im ersten Halbjahr 2025 weiter auf hohem Niveau in die Schieneninfrastruktur investiert. Insgesamt lagen die Investitionen sogar leicht über den Rekordzahlen der ersten sechs Monate 2024.
Die Brutto-Investitionen im Systemverbund Bahn betrugen in den ersten sechs Monaten 2025 rund 7,3 Milliarden Euro. Das sind 349 Millionen Euro über dem Spitzenwert des ersten Halbjahres 2024. Die eigenfinanzierten Netto-Investitionen – ohne die Eigenkapitalerhöhungen des Bundes – sind leicht auf rund 1,8 Milliarden Euro zurückgegangen. Hintergrund ist, dass der Bund höhere Anteile an den insgesamt gestiegenen Investitionen in die Infrastruktur übernommen hat.
Das erste Halbjahr 2025 in Bildern
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Entwicklungen im Kerngeschäft
Die Betriebsleistung auf dem Schienennetz erhöhte sich im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Prozent auf rund 554 Millionen Trassenkilometer. Der Umsatz von DB InfraGO liegt mit 4,3 Milliarden Euro rund 232 Millionen Euro über dem ersten Halbjahr 2024. Das operative Ergebnis (EBIT, bereinigt) von DB InfraGO (im ersten Halbjahr 2025: minus 204 Millionen Euro) hat sich deutlich verbessert, wird aber vor allem durch Planabweichungen in der Bundeshaushaltsfinanzierung in Höhe von minus 283 Millionen Euro belastet. Grund dafür sind teilweise verzögerte Auszahlungen von Aufwandsförderung für die Instandhaltung. Diese wurde im ersten Halbjahr 2025 von Vorleistungen der DB auf Regelzahlungen durch den Bund umgestellt.
Die Verkehrsleistung von DB Fernverkehr liegt mit 21,9 Milliarden Personenkilometern rund fünf Prozent über dem ersten Halbjahr 2024. Noch nie sind Reisende in den ersten sechs Monaten eines Jahres so viele Kilometer mit den Fernverkehrszügen der DB gefahren. Zugleich waren insbesondere Geschäftsreisende aufgrund der angespannten betrieblichen Lage, vor allem verursacht durch die störanfällige Infrastruktur, zurückhaltend beim Umstieg auf die Schiene. Deshalb blieb DB Fernverkehr beim Umsatz trotz Verbesserungen von 6,1 Prozent unter den Erwartungen.
Die meisten Reisenden bringen aber Verständnis für die aktuelle Situation in der Infrastruktur auf. So ist die Kundenzufriedenheit trotz der Belastungen im Bahnalltag leicht gestiegen auf die Schulnote 2,5 (im Vorjahr: 2,7) – vor allem dank der Leistungen der Mitarbeitenden an Bord der Züge.
Mit strikten Einsparungen auf der Kostenseite hat sich das bereinigte EBIT bei der DB Fernverkehr im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024 erheblich um rund 173 Millionen Euro verbessert. DB Fernverkehr schrieb mit minus 59 Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte 2025 zwar weiter Verluste (im ersten Halbjahr 2024: minus 232 Millionen Euro), übertraf die Planungen aber deutlich.
Das erste Halbjahr 2025 in Bildern
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DB Regio liegt bei der Verkehrsleistung in den ersten sechs Monaten 2025 mit rund 23 Milliarden Personenkilometern zwei Prozent über dem ersten Halbjahr 2024 und auf Planniveau. Beim Umsatz steigerte sich DB Regio insgesamt im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um rund sieben Prozent und schaffte dabei auch nach Abzug von Streik-Effekten aus dem Vorjahr Verbesserungen im dreistelligen Millionenbereich – etwa durch Nachverhandlungen von Verkehrsverträgen.
Beim operativen Ergebnis ist DB Regio im ersten Halbjahr 2025 die Trendwende gelungen: Mit klarem Fokus auf unternehmerisches Handeln vor Ort erreichte die DB-Nahverkehrstochter nach Verlusten in den ersten sechs Monaten 2024 im ersten Halbjahr 2025 mit 103 Millionen Euro einen operativen Gewinn (EBIT, bereinigt) im dreistelligen Millionenbereich.
Die Güterverkehrstochter DB Cargo setzte ihre Transformation fort. DB Cargo transportierte im ersten Halbjahr 2025 rund 83 Millionen Tonnen Güter klimafreundlich auf der Schiene – 10 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das lag unter anderem an der weiterhin schwachen Konjunktur. Zudem hat DB Cargo auf dem Weg zur Profitabilität bewusst unrentable Verkehrsverträge beendet.
Der Umsatz von DB Cargo sank im ersten Halbjahr 2025 um rund neun Prozent auf 2,5 Milliarden Euro (im ersten Halbjahr 2024: 2,8 Milliarden Euro). DB Cargo verbesserte das operative Ergebnis in den ersten sechs Monaten 2025 erheblich um 165 Millionen Euro auf minus 96 Millionen Euro.
Vorstand Seiler: Bei Verschlankung Ziele übererfüllt
Personalvorstand Martin Seiler, der kommissarisch auch für das vakante Finanzressort verantwortlich ist, sagte, die DB habe beim Personalabbau im Systemverbund Bahn geliefert: „Für das Jahr 2025 haben wir uns im Rahmen des S3-Programms vorgenommen, den Personalbestand auf rund 208.000 Vollzeitpersonale zu senken. Mit Stand Ende Juni sind wir bereits bei 205.000 Vollzeitpersonalen angekommen. Damit haben wir unser Ziel von 2.000 Vollzeitpersonalen bereits zum Halbjahr übererfüllt.“ Der Fokus lag mit mehr als der Hälfte des Personalabbaus auf der Verschlankung von Verwaltung und Vertrieb.
„Für das Jahr 2025 haben wir uns im Rahmen des S3-Programms vorgenommen, den Personalbestand auf rund 208.000 Vollzeitpersonale zu senken. Mit Stand Ende Juni sind wir bereits bei 205.000 Vollzeitpersonalen angekommen. Damit haben wir unser Ziel von 2.000 Vollzeitpersonalen bereits zum Halbjahr übererfüllt.“
Martin Seiler, DB-Vorstand Personal, Recht und Finanzen
Die DB folgt einem festen Plan: Mit mehr Standardisieren, Automatisieren und Digitalisieren reduziert sie ihren Personalbedarf im Rahmen des Sanierungsprogramms S3 bis 2027 um mehr als 10.000 Vollzeitpersonale. Damit stellt sie sich auch auf den Fachkräftemangel ein.
Seiler betonte: „Klar ist: Wir sind beidhändig unterwegs. Wir sparen an der einen Stelle und stellen an anderer Stelle weiterhin massiv ein, nämlich beim operativen Personal.“ So setzt die DB in betrieblichen Berufen etwa in Stellwerken, Zügen oder im Bahnbau die Rekrutierung mit voller Kraft fort – und holt hier 2025 insgesamt mehr als 20.000 Mitarbeitende an Bord, darunter im Systemverbund Bahn rund 5.700 Nachwuchskräfte.
Ausblick
In allen drei Bereichen des Sanierungsprogramms S3 – Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit – treibt die DB in der zweiten Jahreshälfte ihre konkreten Projekte weiter voran.
Infrastruktur: Ab dem zweiten Halbjahr 2025 arbeitet die DB InfraGO mit Hochdruck daran, die Generalsanierung der Strecke Berlin–Hamburg mit Start am 1. August effizient und pünktlich umzusetzen. Zugleich werden die nächsten Korridorsanierungen vorbereitet und wie im Koalitionsvertrag vorgesehen eine zeitliche Streckung bis 2036 geprüft. Parallel erneuert die DB InfraGO in der zweiten Jahreshälfte 2025 im gesamten Netz weiter Anlagen, Stellwerke und Bahnhöfe.
Betrieb: Um die betriebliche Qualität und Pünktlichkeit zu erhöhen, verbessert die DB InfraGO das Zusammenspiel von Fahren und Bauen unter anderem mit in den Fahrplan eingeplanten, festen Zeitfenstern für Instandhaltungsarbeiten. Dadurch soll die Zahl der von Baustellen betroffenen Züge bis zum Jahresende weiter sinken. Der Fernverkehr setzt die Verjüngung seiner Flotte fort.
Wirtschaftlichkeit: Die drei DB-Eisenbahnverkehrsunternehmen fokussieren sich mit Kostendisziplin und strukturellen Veränderungen weiter auf die Verbesserung ihrer Ergebnisse. Nach DB Regio will auch DB Fernverkehr operativ schwarze Zahlen erreichen. DB Cargo muss spätestens bis Ende 2026 profitabel werden – auch um Auflagen der EU-Kommission zu erfüllen.
Für das Gesamtjahr 2025 bleibt der DB-Konzern bei seiner Prognose vom März. Beim operativen Ergebnis strebt die DB etwas mehr als eine schwarze Null an. Der Umsatz soll auf über 27 Milliarden Euro steigen.
Die DB wird weiter auf hohem Niveau investieren, vor allem in die Schieneninfrastruktur. Die Brutto-Investitionen gemeinsam mit dem Bund sollen für das Gesamtjahr 2025 mehr als 20 Milliarden Euro betragen. Die eigenfinanzierten Netto-Investitionen steigen voraussichtlich auf mehr als sechs Milliarden Euro.
Alle Prognosen sind unter anderem abhängig von der Entwicklung der betrieblichen Lage sowie vom Zufluss von Bundesmitteln, insbesondere aus der Trassenpreis- und Instandhaltungsförderung.
Artikel: Mobilität geht nur gemeinsam: IAA MOBILITY und Deutsche Bahn vertiefen ihre Partnerschaft
Erlebniswelt „Zukunft Nahverkehr“ rund um den öffentlichen Personennahverkehr am Königsplatz in der Münchner Innenstadt • Premiere: Freistaat Bayern und DB präsentieren begehbares Mockup der künftigen Münchner XXL-S-Bahn
Die IAA MOBILITY und Zukunft Nahverkehr (ZNV), eine Initiative für mehr öffentliche Mobilität der Deutschen Bahn (DB), vertiefen ihre Partnerschaft: Nach der ersten Kooperation 2023 ist die DB auf der IAA MOBILITY in München erstmals mit einem großen Stand am Königsplatz vertreten. Unter dem Motto „Mobilität geht nur gemeinsam“ setzen beide Partner ein Zeichen für eine zukunftsfähige Mobilität, die auf ein starkes Miteinander und eine enge Vernetzung der Verkehrsträger setzt.
Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie: „Die IAA MOBILITY steht für ein enges Zusammenspiel unterschiedlicher Verkehrsträger, für Synergien, die nachhaltige Lösungen für die Zukunft ermöglichen. Die erneute und vertiefte Zusammenarbeit mit der Initiative Zukunft Nahverkehr und der Deutschen Bahn ist ein Beispiel dafür. Sie zeigt, wie durch innovative Technologien und intelligente Vernetzung die klimaneutrale und digitale Mobilität von morgen gemeinsam gestaltet werden kann. Wir freuen uns, dass wir zusammen mit der Zukunft Nahverkehr und der Deutschen Bahn das Thema ÖPNV auf der IAA MOBILITY ausbauen können.“
Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG: „Ein zukunftsfähiger ÖPNV verknüpft Bahnen und Busse intelligent mit Sharing- und individuellen Mobilitätslösungen und richtet sich konsequent an den Bedürfnissen der Menschen aus. Auf der IAA MOBILTY in München zeigen wir, wie wir uns gemeinsam mit unseren Partnern für die Zukunft aufstellen. Klar ist: Mobilität geht nur gemeinsam!“
Die Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt, um unterschiedliche Perspektiven und Bedürfnisse zu einem funktionierenden Gesamtsystem zu verbinden. Kein Gegeneinander der Verkehrsträger, sondern ein intelligentes und zukunftsausgerichtetes Miteinander. Als global bedeutendes Mobilitätsevent fokussiert sich die IAA MOBILITY auf die Bedeutung und Weiterentwicklung der individuellen Mobilität. Ihre gesellschaftliche Relevanz ist unbestritten, wie auch der neue IAA MOBILITY Trend Index von Anfang Juli 2025 belegt: Für 96 Prozent der Menschen in Deutschland ist die individuelle Mobilität im Alltag ein zentrales Anliegen.
Vernetzte Mobilität bringt spürbare Vorteile für jeden
Ob Auto, Fahrrad oder ÖPNV - die IAA MOBILITY steht als weltweit größte Plattform für Mobilität, Nachhaltigkeit und technologische Innovationen für die gesamte Vielfalt des Mobilitäts-Ökosystems. Die ZNV gibt für alle Interessierten dabei einen Einblick in die Welt des öffentlichen Personennahverkehrs. Besucherinnen und Besucher können sich vor Ort über Lösungen für die Mobilität der Zukunft informieren. Zentraler Bestandteil dabei sind Konzepte für integrierte Mobilitätslösungen, das heißt komplette Reiseketten von Haustür zu Haustür mit Leihrädern, digitalen Lösungen, Carsharing oder per App buchbaren autonomen Shuttles. Der ZNV-Stand mit seinem bunten Bühnenprogramm bringt verschiedene Verkehrsträger zusammen und bietet zudem Platz für Mitaussteller aus der Mobilitäts-Branche.
Premiere auf der IAA MOBILITY: Neue Münchner S-Bahn erstmals erlebbar
Ein Highlight der DB-Präsentation auf der IAA MOBILITY: Der Freistaat und die S-Bahn München stellen vor Ort erstmals ein Mockup der neuen XXL-S-Bahn vor – die ersten Fahrzeuge sollen ab Ende 2028 im Einsatz sein. Das begehbare Modell zeigt einen Teil des Neufahrzeugs im Maßstab 1:1 und macht so das Außendesign und die Innenausstattung des Neufahrzeugs erlebbar.
IAA MOBILITY 2025: Das größte Mobilitätsevent der Welt
Die IAA MOBILITY 2025 findet vom 9. bis 14. September 2025 in München statt und bietet unter dem Motto „It’s All About Mobility“ einen einzigartigen Rahmen, um die wichtigsten und drängendsten Themen der Mobilität der Zukunft zu diskutieren und zu erleben.
Für Fachbesucher ist die Veranstaltung auf dem Gelände der Messe München vom 9. bis 12. September geöffnet. Hier bieten der IAA Summit und die IAA Conference die Möglichkeit, führende Innovatoren und Vordenker der Branche zu treffen und spannende Diskussionen über die neuesten Entwicklungen in der Mobilität der Zukunft zu erleben. Am 8. September findet der Pressetag auf dem Messegelände statt. In der Münchner Innenstadt bietet der IAA Open Space gleichzeitig vom 9. bis 14. September sowohl Fachbesuchern als auch der interessierten Öffentlichkeit ein einzigartiges Mobilitätsspektakel. Hier präsentieren ebenfalls zahlreiche Aussteller ihre neuesten Entwicklungen – von E-Autos über Fahrräder bis hin zu Smart City Lösungen – inklusive der Möglichkeit, im Rahmen der IAA Experience die neuesten Fahrzeuge und Mobilitätslösungen hautnah zu testen. Der IAA Open Space ist kostenlos und frei zugänglich für alle. Fachbesucher-Tickets für den IAA Summit inklusive der IAA Conference können hier erworben werden.
Über die ZNV: DB Regio hat die Initiative Zukunft Nahverkehr (ZNV) ins Leben gerufen. Die ZNV ist eine Kommunikationsinitiative für (mehr) öffentliche Mobilität. Sie bringt den öffentlichen Personennahverkehr mit Gesellschaft und Politik zusammen, um gemeinsam an Konzepten und Lösungen für eine bessere Mobilität zu arbeiten und innovativen Ideen und Vordenker:innen eine Plattform zu bieten. Mobilität ist ein Grundbedürfnis – und der öffentliche Nahverkehr das wichtigste Vehikel, um dieses zu erfüllen.
Artikel: Stuttgart 21: Bahn eröffnet 2026 Hauptbahnhof für Fern- und Regionalverkehr
Auch Fernbahnhof am Flughafen und Abstellbahnhof Untertürkheim gehen 2026 in Betrieb • Viele Reisende profitieren von neuen Direktverbindungen und kürzeren Reisezeiten • DB-Infrastrukturvorstand Huber: „S21 ist vom Start weg ein Gewinn für viele Reisende“ • Alter Kopfbahnhof geht Mitte 2027 endgültig vom Netz • Konsens im Lenkungskreis über neues Inbetriebnahmekonzept
Die Deutsche Bahn nimmt den künftigen Stuttgarter Hauptbahnhof und weite Teile des neuen Stuttgarter Bahnknotens im Dezember 2026 mit digitaler Technik in Betrieb: Alle Züge des Fernverkehrs – mit Ausnahme der Gäubahn – und rund die Hälfte des Regionalverkehrs fahren dann über den neuen Durchgangsbahnhof. Gleichzeitig werden der Fernbahnhof am Flughafen sowie der Abstellbahnhof in Untertürkheim eröffnet. Ferner kann über die Große und Kleine Wendlinger Kurve der Schienenverkehr aus und in Richtung Tübingen/Reutlingen in den künftigen Stuttgarter Bahnknoten eingebunden werden. Auch die digitale Leit- und Sicherungstechnik im Stuttgarter Bestandsnetz in den Bereichen Untertürkheim, Bad Cannstatt, Münster und Hafen wird dann zur Verfügung stehen. Das haben die Stuttgart-21-Projektpartner im heutigen Lenkungskreis bekräftigt. Viele Reisende profitieren so von Dezember 2026 an von neuen Direktverbindungen und kürzeren Reisezeiten.
Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG: „Stuttgart 21 ist vom Start weg ein Gewinn für viele Reisende in der Region, in Baden-Württemberg und weit darüber hinaus. Stuttgart 21 steht für die Verkehrswende im Südwesten. Dafür müssen wir unseren Fahrgästen im Zuge der hochkomplexen Inbetriebnahme noch einmal einige Unannehmlichkeiten zumuten. Gemeinsam mit den Projektpartnern ist es jedoch gelungen, diese Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Für die große Unterstützung der Projektpartner und für die große Geduld unserer Reisenden möchte ich mich daher ausdrücklich bedanken.“
Das bisher für die Inbetriebnahme des Digitalen Knotens Stuttgart vorgesehene Inbetriebnahmekonzept hätte 2026 einen sehr großen Bedarf an sich teilweise überlagernden Streckensperrungen erfordert. Deshalb hatten die S21-Projektpartner in der Lenkungskreissitzung im Mai 2025 vereinbart, das Inbetriebnahmekonzept gemeinsam zu überprüfen, um die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste so weit wie möglich zu verringern.
Alter Kopfbahnhof geht Mitte 2027 endgültig außer Betrieb
Als Ergebnis dieser Überprüfung hat die DB den Projektpartnern vorgeschlagen, dass der bestehende Kopfbahnhof noch bis zur Eröffnung der verlängerten S-Bahn-Stammstrecke über die Station Mittnachtstraße im Sommer 2027 in Betrieb bleibt und die Gäubahn noch bis März 2027 über die Panoramabahn zum Kopfbahnhof geführt werden kann. Mit der voraussichtlich im November 2027 abgeschlossenen Einbindung der Regionalgleise von der neuen Neckarbrücke in den Westkopf des Bahnhofs Bad Cannstatt wird Stuttgart 21 mit Ausnahme der Führung der Gäubahn über den Flughafen vollständig in Betrieb sein.
Das neue Inbetriebnahmekonzept reduziert die Einschränkungen für Bahnreisende deutlich und wurde von den S21-Projektpartnern begrüßt.
Fahrzeitverkürzungen im Fernverkehr ab Dezember 2026 (Beispiele)
Alle genannten Reisezeiten sind vorbehaltlich der endgültigen Gestaltung des Fahrplans 2027. Reisende profitieren bereits seit der Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm im Dezember 2022 von rund 15 Minuten Fahrzeitverkürzung auf der Relation Stuttgart–Ulm.
Streckensperrungen
Für die Inbetriebnahme des neu geordneten Stuttgarter Bahnknotens sind sowohl 2026 als auch 2027 größere Sperrungen von Bahnhöfen und Teilstrecken notwendig.
Im Sommer 2026 kommt es neben der Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke insbesondere im Bereich Stuttgart-Untertürkheim und Bad Cannstatt zu Einschränkungen für Reisende.
2027 ist es dank der gemeinsam mit den Projektpartnern vereinbarten Verlagerung von Sperrpausen möglich, während der Sperrungen viele Verbindungen bereits über den neuen Durchgangsbahnhof zu führen. Somit besteht über den geplanten Schienenersatzverkehr hinaus ein zusätzliches Angebot an Alternativen auf der Schiene.
Im Frühjahr 2027 werden die digitalisierten Bestandsstrecken Stuttgart-Vaihingen–Filderstadt sowie Stuttgart-Vaihingen–Böblingen in Betrieb genommen. Für die dafür notwendigen Baumaßnahmen werden die genannten Strecken für vier Wochen gesperrt.
Im Juli 2027 wird die Verlängerung der digitalisierten S-Bahn-Stammstrecke mit der neuen Station Mittnachtstraße in und aus Richtung Stuttgart Nord, Richtung Bad Cannstatt und Hauptbahnhof (tief) in Betrieb genommen. Für die dafür notwendigen Baumaßnahmen wird deshalb die S-Bahn-Stammstrecke zwischen Stuttgart-Vaihingen und Hauptbahnhof im Frühjahr 2027 für insgesamt zwölf Wochen gesperrt; in diesem Zeitraum liegen sowohl die Oster- als auch die Pfingstferien. Während der Stammstreckensperrung im Frühjahr 2027 steht u.a. für den S-Bahn-Verkehr der alte Kopfbahnhof noch zur Verfügung. In Stuttgart-Vaihingen besteht außer dem vorgesehenen Schienenersatzverkehr auch eine Bahnverbindung zum S21-Hauptbahnhof mit Umstieg am Flughafen in den Regionalverkehr.
2027 werden in Bad Cannstatt nacheinander die S-Bahn-Gleise sowie die Regionalverkehrsgleise an den neuen Bahnknoten angebunden. Dafür werden am Bahnhof Bad Cannstatt im ersten Halbjahr zunächst die Gleise 1 bis 4 der S-Bahn und im Anschluss die Gleise 5 bis 8 des Regionalverkehrs bis November 2027 gesperrt. Von Dezember 2026 an können die Züge des Fernverkehrs und viele Züge des Regionalverkehrs bereits über den S21-Hauptbahnhof geführt werden, dadurch werden Kapazitäten frei, die sowohl für die S-Bahn als auch für den Nahverkehr genutzt werden können.
Gemeinsame Taskforce der Projektpartner arbeitet weiter
Die Bahn erarbeitet gemeinsam mit allen Beteiligten in der weiterhin bestehenden Taskforce die konkreten Fahrplankonzepte für die 2026 und 2027 notwendigen Streckensperrungen. Die Angebote des Schienenersatzverkehrs werden auch mit Bussen und Stadtbahnen der Stuttgarter Straßenbahnen AG unterstützt. Erste Untersuchungen des Verkehrswissenschaftlichen Instituts Stuttgart (VWI), das die Arbeit der Taskforce unterstützt, belegen die grundsätzliche Machbarkeit der bauzeitlichen Verkehrskonzepte. Während der Baumaßnahmen werden Reisende zu den bestehenden Leistungen und Ersatzangeboten auch von Reisendenlenkern informiert.
17. Juli 2025, 11:00 Uhr
Regensburg
Artikel: DB Cargo und Stadt Regensburg setzen auf neue Standortlösung: TRANSA-Gelände wird zum zentralen Container-Depot ausgebaut
Neues Container-Depot mit Anbindung an das von der DB-Tochter DUSS betriebene Umschlagterminal im Osten Regensburgs • Meilenstein für die Entwicklung des Güterverkehrsstandorts Regensburg
Die DB Cargo AG und die Stadt Regensburg haben sich auf eine neue Lösung zur Errichtung eines Container-Depots im Osten der Stadt verständigt. Statt auf dem ursprünglich vorgesehenen Gelände im Industriegebiet Ost entsteht das neue Depot nun auf dem bisherigen Standort der TRANSA Spedition GmbH, einer 100-prozentigen Tochter von DB Cargo, am Regensburger Ostbahnhof.
Die Entscheidung markiert einen wichtigen Meilenstein für die Entwicklung des Güterverkehrsstandorts Regensburg. Ziel ist es, mehrere Außenflächen in einem zentralen Depot zu bündeln und damit die Verkehrsbelastung in den umliegenden Stadtquartieren zu reduzieren. Das künftige Depot wird für Lagerung, Wartung, Reparatur und Verwaltung von Containern genutzt – direkt angebunden an das von der DB-Tochter DUSS betriebene Umschlagterminal.
„Container-Depots sind entscheidend für den internationalen Schienengüterverkehr. Die TRANSA-Fläche bietet aufgrund ihrer Lage am Verkehrsknotenpunkt Ostbahnhof ideale Voraussetzungen für eine schnelle und wirtschaftliche Realisierung des Projekts“, sagt Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG. Darüber hinaus ermögliche die TRANSA-Fläche eine schnellere und kostengünstigere Umsetzung des Projekts. „Wir haben uns daher gemeinsam mit der Stadt Regensburg entschieden, diese Variante vorrangig weiter zu verfolgen. Mit dem neuen Container-Depot können wir unseren Kunden in der Region auch zukünftig eine verlässliche Schienenanbindung anbieten. Ich danke Frau Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und der Stadtverwaltung für das gemeinsame Ringen um eine gute Lösung“, so Sigrid Nikutta.
Die TRANSA Spedition GmbH stellt ihren Betrieb am Ostbahnhof zum 30. September 2025 ein. Sie wird aber weiterhin mit einem kompetenten Vertriebsmitarbeiter vor Ort präsent sein. Multimodale Verkehre und Lager-Geschäfte für die Region können weiterhin über die TRANSA im modernen Railport Nürnberg angeboten werden. DB Cargo wird das Areal anschließend als neues Container-Depot weiterentwickeln. Teile des Geländes werden bereits heute zur Lagerung von Leercontainern genutzt. Die unmittelbare Nähe zum Terminal und zur öffentlichen Eisenbahninfrastruktur erlaubt eine zügige Inbetriebnahme nach Abschluss der erforderlichen Genehmigungen.
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischerbetont: „Die Einigung zeigt erneut, dass Stadt und Wirtschaft auch in herausfordernden Zeiten unter sich dynamisch entwickelnden Rahmenbedingungen verlässliche Partner sind und bleiben. Selbstverständlich wird die Stadt Regensburg die DB Cargo AG bei der Aktivierung der bisherigen TRANSA-Fläche für das Container-Depot nach Kräften unterstützen. Mit der jetzt verkündeten Entscheidung der DB Cargo AG eröffnen sich für den Wirtschaftsstandort Regensburg in zweierlei Hinsicht gute Lösungen und Perspektiven: Zum einen erfährt die TRANSA-Fläche als künftiger Standort für das Container-Depot eine attraktive Nachnutzung zum Wohle der verladenden Wirtschaft in unserer Region. Zum anderen hat die Stadt die Planung richtigerweise vorhabenunabhängig aufgesetzt und über den Bebauungsplans Nr. 215-I am Ostbahnhof auf einer Fläche von rund 120.000 Quadratmetern ein hochwertiges und attraktives Industriegebiet mit hervorragender Erschließung über Straße und Gleis ausgewiesen. Der Bebauungsplan und das Baurecht bleiben somit bestehen, was kürzlich vom Verwaltungsgerichtshof in München in der abgewiesenen Normenkontrollklage bestätigt wurde. Es bieten sich damit neue Chancen für den Wirtschaftsstandort Regensburg. In Zeiten eines gerade im gewerblichen Bereich knappen Flächenportfolios ergeben sich hier in unmittelbarer Nähe zum Güterverkehrszentrum sowie dem Industrie- und Gewerbegebiet an der Siemensstraße attraktive Aussichten für eine zukunftsfähige gewerbliche Weiterentwicklung.“
10. Juli 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Artikel: ICE 3neo wird für weitere europäische Einsätze fit gemacht
DB investiert 200 Millionen in Ausbau des internationalen Fernverkehrs • Bis zu 32 ICE 3neo-Züge werden für Polen und Frankreich ausgerüstet • Auftrag geht an Siemens Mobility
Die Deutsche Bahn (DB) stockt ihre Investitionen in den internationalen Fernverkehr deutlich auf. Dafür wird der ICE 3neo sein internationales Einsatzgebiet ausweiten. Bis zu 32 Züge werden technisch so angepasst, dass sie auch in Polen und Frankreich fahren können. Erstmals kann der ICE damit von Berlin nach Warschau fahren. Hierfür hat die DB jetzt den Hersteller Siemens Mobility beauftragt. Bislang wird der ICE 3neo innerdeutsch sowie auf den grenzüberschreitenden Verbindungen von Frankfurt/Main nach Brüssel und Amsterdam eingesetzt. Die länderspezifischen Anpassungen erfolgen während der Fertigung der Züge im Siemens-Werk Krefeld. Insgesamt rechnet die DB mit einem mehrjährigen Produktions- und Zulassungsverfahren. Sobald die nationalen Zulassungen vorliegen, kann der ICE 3neo dann zwischen Deutschland und den Nachbarländern Frankreich und Polen sowie weiterhin in Belgien und in den Niederlanden für die Fahrgäste im Einsatz sein.
Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Wir wollen zukünftig auch Berlin und Warschau mit dem ICE verbinden. Dafür machen wir den ICE 3neo noch internationaler und investieren zusätzliche 200 Millionen Euro in die Zulassung unseres Flaggschiffs für Polen und Frankreich. Wir investieren damit weiter in das Zusammenwachsen Europas auf der Schiene. Der Boom im internationalen Fernverkehr zeigt, dass unsere Wachstumsstrategie richtig ist. Das volle Potenzial im europaweiten Fernverkehr heben wir, wenn jetzt auch die richtigen infrastrukturellen Weichenstellungen erfolgen.“
Michael Peter, CEO Siemens Mobility:„Grenzüberschreitende Mobilität ist ein entscheidender Schlüssel für ein stärker vernetztes Europa. Mit unseren länderspezifischen Ausstattungen wird der ICE 3neo optimal an die Signaltechnik und Infrastruktur in den jeweiligen Ländern angepasst. Dadurch ermöglichen wir künftig nicht nur eine Direktverbindung von Berlin nach Warschau, sondern auch Verbindungen nach Frankreich – schnell, komfortabel und klimafreundlich. Das ist ein starkes Signal für den internationalen Schienenverkehr und ein Vertrauensbeweis in unsere Technologie. Wir freuen uns, mit unserer Erfahrung, Innovationskraft und in enger Partnerschaft mit der Deutschen Bahn dazu beizutragen, Europa auf der Schiene noch enger zusammenzubringen.“
Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Mit der Erweiterung des ICE 3neo erhält der grenzüberschreitende Verkehr nach Paris und Warschau einen echten Schub – dank technischem Know-how und den notwendigen Investitionen. Die Stärke Europas liegt auch in einem attraktiven Schienenverkehr, der Menschen miteinander verbindet und den gemeinsamen europäischen Markt belebt. Wir unterstützen diesen wichtigen Schritt zur Vertiefung der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit Frankreich und Polen ausdrücklich – ganz im Sinne des Koalitionsvertrags.“
Siemens Mobility wird die bis zu 32 ICE 3neo mit entsprechenden Komponenten ausrüsten, damit die Züge mit der Signaltechnik und den Strecken in Polen und Frankreich kompatibel sind. Erste zugelassene Fahrzeuge werden für das Jahr 2031 erwartet. Dem gehen intensive Test- und Zulassungsfahrten voraus. Deshalb wird auch der Lieferplan für einen Teil der Züge angepasst, der sich dann bis 2032 erstreckt.
Insgesamt hat die DB 90 ICE 3neo bei Siemens Mobility bestellt, von denen bereits 29 ausgeliefert sind. Der erste Zug ging im November 2022 in den Fahrgasteinsatz. Im Juni 2024 hat der ICE 3neo ältere ICE-Züge auf den grenzüberschreitenden Verbindungen von Frankfurt nach Amsterdam und Brüssel ersetzt. Seitdem konnte die DB die fahrzeugbedingten Zugausfälle auf diesen internationalen Verbindungen deutlich reduzieren.
Die Fahrgäste mögen den ICE 3neo. Im Vergleich aller ICE-Baureihen werden Komfort und Design von den Fahrgästen bei Fahrten mit dem modernsten und innovativsten Zug der DB auf der Spitzenposition bewertet.
Im Oktober 2023 feierte das neue ICE-Innendesign im ICE 3neo seine Premiere. Es zeichnet sich durch zahlreiche Neuerungen aus: Die neuen Sitze sind als persönlicher Rückzugsort konzipiert und bieten mit besseren Verstellmöglichkeiten noch mehr Komfort. Eine harmonische Formgebung, moderne Materialien wie Holzdekor und Bezüge aus hochwertigem Stoffgewebe in nuancierten Farben prägen das neue Erscheinungsbild.
Seit einigen Monaten sind die ersten ICE 3neo mit weiteren Verbesserungen für die Reisenden im Einsatz:
In der 1. Klasse gibt es jetzt eine induktive Lademöglichkeit für Smartphones.
Das neue Eiche-Holzdekor an Sitzen und Wänden sowie eine Ambiente-Fußbodenbeleuchtung machen die Züge noch wohnlicher.
Auf den Toiletten lässt sich jetzt der Abfallbehälter berührungslos öffnen (zusätzlich zu berührungslosen Seifen-/Desinfektionsmittelspender und der WC-Spülung).
Im Universal-WC gibt es einen Baby-/Kleinkindsitz, der den Toilettenbesuch für alleinreisende Elternteile erleichtert.
10. Juli 2025, 10:00 Uhr
Frankfurt
Artikel: Generalsanierung: DB InfraGO AG schließt Austausch mit der Bahnbranche zu neuem Zeitplan ab
Weiteres Vorgehen soll Ressourcen der Industrie und Tragfähigkeit von Fahrplankonzepten während der Sanierung stärker berücksichtigen • Bund entscheidet über finale Eintaktung für die Korridore
In Frankfurt a. M. haben gestern die Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verbände und Vertreter der Bundesländer mit der DB InfraGO AG den Austausch über die Generalsanierungen auf wichtigen Korridoren im Land fortgeführt. Ziel des Dialogs ist es, die zeitliche Abfolge der Sanierung von hochbelasteten Streckenabschnitten auf insgesamt rund 4.000 Kilometern Länge zu überprüfen und fortzuschreiben. Wie es die Koalitionsvereinbarung vorsieht, wird der Zeitraum an die Laufzeit des Sondervermögens angepasst. Die endgültige Entscheidung über die zeitliche Reihung für die weiteren Korridorsanierungen bis 2036 trifft der Bund.
Planungen 2026 und 2027 auf Kurs Für 2026 und 2027 bleibt es aufgrund der weit fortgeschrittenen Bau- und Fahrplanungen bei der ursprünglichen Abfolge der Projekte. So sind die Auftragsvergaben an die Industrie weitestgehend erfolgt. Mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen wurden die Umleitungskonzepte bereits umfassend erörtert, und entsprechende Fahrpläne werden derzeit im Detail ausgearbeitet. 2026 werden die Strecken Hagen–Wuppertal–Köln, Nürnberg–Regensburg, Obertraubling–Passau und Troisdorf–Wiesbaden saniert.
2027 soll auf den Korridoren Rosenheim–Salzburg, Lehrte–Berlin, Bremerhaven–Bremen und Fulda–Hanau gebündelt erneuert und modernisiert werden. Die Planungen berücksichtigen die Wechselwirkungen mit anderen Baumaßnahmen, die laufenden Abstimmungen mit Partnerbahnen sowie Planungsfortschritte innerhalb der Projekte. Die Korridorsanierungen Lübeck–Hamburg und Frankfurt–Heidelberg werden in die Folgejahre verschoben. 2027 wird damit in vergleichbarem Umfang saniert wie 2026.
Ab 2028 Anpassungen im Zeitplan bis 2036 Ab 2028 soll der neue, gemeinsam entwickelte Zeitplan greifen. Die überarbeitete Planung ist das Ergebnis aus Rückmeldungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen, u.a. zur Stabilität von Umleitungsverkehren. Zentrale Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt Riedbahn und aus der Vorbereitung der kommenden Korridorsanierungen fließen ebenfalls in die Diskussion mit ein. Die Anzahl parallellaufender Maßnahmen pro Jahr wird damit reduziert. Auch die Bahnbaubranche hatte in diesem Zusammenhang auf begrenzte Ressourcen hingewiesen.
Für das Jahr 2028 wurde die Sanierung der Korridore Köln–Mainz, München–Rosenheim, Hagen–Unna–Hamm sowie Lübeck–Hamburg vorgeschlagen.
Die bisherige Planung für die Korridorsanierungen 2026 sowie die angepasste Projektabfolge ab 2027 wird in den nächsten Wochen mit dem Bundesministerium für Verkehr (BMV) abgestimmt. Ziel ist es, zur Erfüllung der europäischen Vorgaben Mitte August die Eisenbahnverkehrsunternehmen und weitere Zugangsberechtigte formal über die Aktualisierung der Planungen für 2028 sowie die baubedingten Kapazitätseinschränkungen im Schienennetz für 2029 zu informieren.
Im Rahmen der Generalsanierungen bündelt die DB alle erforderlichen Maßnahmen, um den Zustand von Infrastruktur und Bahnhöfen innerhalb weniger Monate gewerkeübergreifend zu verbessern. Auf diese Weise können Synergien genutzt, schnelle Verbesserungen erzielt und die Einschränkungen für Reisende und Güterverkehrsunternehmen im Vergleich zum Bauen bei laufendem Zugbetrieb begrenzt werden. Pilotprojekt war im vergangenen Jahr die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, auf der die DB innerhalb von fünf Monaten zahlreiche Bauarbeiten gebündelt hatte. Die Strecke ist seit 15. Dezember 2024 planmäßig wieder in Betrieb. Ab 1. August startet die umfassende Erneuerung und Modernisierung der Strecke Hamburg–Berlin.
07. Juli 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Artikel: Die Bahn verbindet Europa: ohne Umstieg von Prag über Berlin nach Kopenhagen
Neue Direktverbindung: Kooperation von DB, DSB und ČD • Verbindung zwischen drei europäischen Hauptstädten • Aufnahme der Verbindungen am 1. Mai 2026 geplant
Fahrgäste können mit der Bahn bald ohne Umsteigen von Prag über Berlin nach Kopenhagen fahren. Das ist ein weiterer Schub für den boomenden internationalen Fernverkehr. Für die neue Direktverbindung kooperieren Deutsche Bahn (DB), DSB (Dänische Staatsbahn) und ČD (Tschechische Bahn). Ab 1. Mai 2026, nach Abschluss der Generalsanierung zwischen Berlin und Hamburg, wird der ComfortJet der ČD klimafreundlich die drei Hauptstädte verbinden. Als weitere Halte in Deutschland sind unter anderem Dresden und Hamburg vorgesehen.
Zwei tägliche Zugpaare (Hin- und Rückfahrt) werden ganzjährig verkehren – mit Reisezeiten von nur sieben Stunden zwischen Kopenhagen und Berlin und elf Stunden zwischen Kopenhagen und Prag. Hinzu kommt eine saisonale Nachtverbindung. Diese verkehrt bereits heute während der Sommersaison zwischen Hamburg und Kopenhagen, wird aber ab 2026 mit den neuen ComfortJet-Zügen über Berlin und Dresden bis nach Prag verlängert.
„Europa wächst auf der Schiene immer enger zusammen. Im internationalen Fernverkehr finden auch Fahrtzeiten von über vier Stunden den Zuspruch unserer Fahrgäste. Die wachsende Nachfrage bedienen wir mit weiteren attraktiven Angeboten. Unsere Wachstumsstrategie für den internationalen Fernverkehr geht voll auf“, sagt Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr.
Diese neue Verbindung ist das erste von insgesamt zehn von der Europäischen Kommission unterstützten Pilotprojekten zur Förderung grenzüberschreitender Bahnverbindungen. Es zählt damit zu den ausgewählten Vorhaben, mit denen die EU-Kommission Hindernisse im internationalen Schienenverkehr überwinden, die Marktbedingungen verbessern und attraktive, nachhaltige Mobilität in Europa entwickeln will. Ein weiteres Projekt ist die jüngst vorgestellte neue Direktverbindung von München nach Mailand und Rom. Erst im vergangenen Dezember hatte die DB zusammen mit der französischen SNCF die neue Direktverbindung zwischen Berlin und Paris in Betrieb genommen.
„Der Ausbau des Hochgeschwindigkeitsverkehrs, insbesondere des grenzüberschreitenden, hat für uns oberste Priorität. Diese neue Verbindung zwischen Tschechien, Deutschland und Dänemark ist ein starkes Beispiel für den Fortschritt auf diesem Weg. Und ich bin besonders stolz darauf, dass sie das erste von zehn Pilotprojekten der Europäischen Kommission ist, mit denen wir die Realisierung neuer grenzüberschreitender Bahnverbindungen unterstützen“, so Apostolos Tzitzikostas, EU-Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus.
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Die neue Direktverbindung der Deutschen Bahn verbindet drei europäische Hauptstädte miteinander – Prag, Berlin und Kopenhagen. Berlin wird damit als Drehscheibe in Europa gestärkt. Gleichzeitig ist die neue Bahn-Direktverbindung ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Verkehrswende; noch mehr Menschen können nun umwelt- und klimafreundlich von und nach Berlin reisen.“
Als Fahrzeug kommt zwischen Prag und Kopenhagen der ComfortJet der ČD zum Einsatz. Die neuen Züge haben eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern und verfügen über 555 Sitzplätze, davon 99 in der 1. Klasse. Sie bieten ein erstklassiges Reiseerlebnis – unter anderem durch ein Bordrestaurant, mobilfunkdurchlässige Scheiben, WLAN, ein Kinderkino und verstellbare Sitze. An Bord gibt es Platz für 12 Fahrräder. Für Reisende im Rollstuhl ist der Zugang in bzw. aus dem Zug durch eine fahrzeuggebundene Einstiegshilfe (Hublift) gewährleistet.
Artikel: Der Bahn-Sommer im Überblick: 100 zusätzliche Fernverbindungen & Ticketangebote zu Schnäppchenpreisen
Ancona, Bordeaux, Nord- und Ostsee – die Bahn fährt hin • Zusätzliche Züge auf beliebten Verbindungen in europäische Metropolen • ICE-Sommerangebote bereits ab 6,99 Euro
Die ersten Bundesländer sind in die Schulferien gestartet. Die Deutsche Bahn (DB) bietet während der Sommersaison wöchentlich zusätzliche 100 Fernverbindungen zu beliebten touristischen Zielen in Deutschland und den europäischen Nachbarländern an. Zeitgleich bietet die DB besonders günstige Sommerangebote für verschiedene Zielgruppen.
Attraktive Urlaubsverbindungen nach Italien, Frankreich und Österreich
Zusätzliche internationale Direktzüge von Deutschland gibt es in der Sommersaison 2025 unter anderem nach Ancona an der italienischen Adria, nach Bordeaux in Frankreich und nach St. Anton in Österreich. In Zusammenarbeit mit den Bahnen der Nachbarländer kommen dabei neben dem ICE auch der französische TGV und der österreichische Railjet zum Einsatz.
Von München geht es ganz neu täglich um 9.33 Uhr über Bozen, Verona, Bologna und Rimini bis nach Ancona, mit Ankunft um 19.10 Uhr. Zurück startet der Zug um 11.30 Uhr und erreicht die bayerische Landeshauptstadt um 20.26 Uhr. Auch nach Bologna wird in diesem Sommer eine weitere Direktfahrt im Railjet der ÖBB angeboten: Mit Abfahrt in München um 15.33 Uhr nach Verona geht es täglich bis 5. Oktober weiter bis Bologna (Ankunft 22.11 Uhr), ebenso in Gegenrichtung ab Bologna um 9.52 Uhr via Verona nach München (an 16.27 Uhr).
An acht Samstagen vom 5. Juli bis 30. August fährt um 6.56 Uhr ein TGV von Frankfurt (Main) an die französische Atlantikküste, der Bordeaux um 14.35 Uhr erreicht. Die Rückfahrt beginnt um 15.56 Uhr, mit Ankunft in Frankfurt (Main) um 23.50 Uhr. Von Wiesbaden (ab 7.31 Uhr) über z. B. Mannheim (ab 8.26 Uhr), Heidelberg, Ulm und München (ab 12.24 Uhr) geht es an ausgewählten Samstagen bis 4. Oktober über Innsbruck, Landeck-Zams nach St. Anton am Arlberg (an 16 Uhr). Die Rückfahrt startet samstags um 12.13 Uhr in St. Anton und um 13.46 Uhr in Innsbruck, erreicht z.B. München um 15.47 Uhr, Heidelberg um 19.15 Uhr und endet um 20.15 Uhr in Frankfurt Hbf.
Im Kulturhauptstadtjahr: IC-Direktverbindung von Berlin nach Chemnitz
Ganz neue Direktverbindungen an Sommerwochenenden werden seit Anfang Mai zwischen Berlin und der diesjährigen Kulturhauptstadt Chemnitz angeboten: samstags und sonntags ab Berlin um 8.42 Uhr nonstop nach Chemnitz und nachmittags um 17.08 Uhr ab Chemnitz zurück nach Berlin – in attraktiver Fahrzeit von rund 2 Stunden 10 Minuten. Zwischen Berlin nach Rostock verkehren bis Anfang November freitags, samstags und sonntags je ein zusätzlicher ICE via Neustrelitz und Waren (Müritz), samstags je Richtung zwei ICE. Auch zwischen Dresden und der Ostseeküste gibt es am Wochenende zusätzliche Direktverbindungen, u.a. ein Doppelstock-IC um 8.05 (zeitweise 8.21 Uhr) ab Dresden nach Rostock bzw. bis Binz auf Rügen. In der Gegenrichtung geht es von Binz um 15.17 Uhr bzw. von Rostock um 17.21 Uhr nach Dresden.
Mehr Früh- und Spätverbindungen in europäische Metropolen
Mit zusätzlichen Fahrten in der Urlaubssaison stehen auch nach Kopenhagen, Brüssel und Prag zahlreiche zusätzliche Plätze zur Verfügung. Neue Früh- und Spätverbindungen, z. B. bis 15. September im neuen ComfortJet der tschechischen Bahn um 0:07 Uhr ab Berlin nach Prag (Ankunft 5:23 Uhr), bieten Alternativen zu besonders nachgefragten Zügen im Tagesverlauf.
Ein Tipp für Berlin-Reisende: Um alle Angebote ab und in die deutsche Hauptstadt zu entdecken, lohnt es sich dabei „BERLIN“ in Großbuchstaben in die Fahrplanauskunft einzugeben – so werden auch Abfahrten und Ankünfte von Fernzügen an anderen Bahnhöfen, wie z.B. in Lichtenberg, Ostkreuz und Gesundbrunnen mit angezeigt. Ebenfalls gut zu wissen: Stark ausgelastete Züge können Fahrgäste über die Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator erkennen. Und über die Bestpreissuche sind auch zu Ferienbeginn noch günstigere Tickets zu bekommen. Wichtig: unbedingt eine Sitzplatzreservierung buchen.
DB-Sommerangebote für jedes Budget
Die DB hat ein ganzes Bündel von Sommerangeboten geschnürt, das auf die Wünsche verschiedener Zielgruppen ausgerichtet ist:
Für Kurzstrecken-Reisende: Seit Mitte Juni liegt der Einstiegspreis für den Super Sparpreis für kurze Strecken bei 6,99 Euro (vorher 9,99 Euro). Das Angebot ist mit einem BahnCard-Rabatt kombinierbar. So sind Tickets für Ausflüge in die Nachbarstädte bereits – je nach Verfügbarkeit – ab 5,24 Euro erhältlich.
ICE-Flatrate für junge Spontanfahrer: Mit dem 44-Stunden-Ticket Young wird Bahnfahren für Reisende bis 26 Jahre in diesem Monat noch preiswerter und flexibler: Es gilt an allen Juli-Wochenenden für 44 Stunden - zwischen Freitag, 18 Uhr und Sonntag, 14 Uhr – für beliebig viele Fahrten 2. Klasse innerhalb Deutschlands mit ICE- und Intercity-Zügen.
Für „MyBahnCard“-Reisende: Damit das Reisen für junge Menschen unter 27 Jahren noch günstiger wird, ist die MyBahnCard 50 vom bis 13. Dezember deutlich preiswerter. Für die 2. Klasse ist sie bereits für 49,99 Euro statt bisher 79,90 Euro erhältlich. Damit lassen sich dann ganze 50 Prozent auf die Flexpreise und 25 Prozent auf die Sparpreise sparen. Kombiniert mit dem Super Sparpreis Young gibt es die ICE-Fahrt dann ab 9,74 Euro.
Für BahnCard-Kund:innen: Noch bis zum 30. September können alle Besitzer:innen einer BahnCard 50 einen Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Beide Reisenden erhalten 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise. So kann man schon ab der ersten gemeinsamen Reise zusammen viel sparen, beispielsweise von Frankfurt/Main nach München rund 120 Euro oder von Hamburg nach Berlin rund 100 Euro.
Für Geschäftskund:innen: Den ganzen Juli über gibt es die BahnCard Business 25 Klima. Das Besondere an dieser BahnCard: Mit einem Preis von 34,99 Euro für die 2. und 49,99 Euro für die 1. Klasse liegt dieses Angebot unterhalb der Sachbezugsgrenze des geldwerten Vorteils. Damit können alle Mitarbeitenden von der Möglichkeit einer steuerbegünstigten BahnCard profitieren.
Für Flexpreis-Liebhaber: Frühes Buchen lohnt sich bis zum 31. Juli noch mehr als sonst. In dieser Zeit wird bei Buchungen mehr als 28 Tage vor Abfahrt der Flexpreis rabattiert. Kund:innen sparen damit 20 Prozent im Vergleich zu einer Buchung am Tag der Abfahrt. Außerdem trägt die DB dem Bedürfnis der Flexpreis-Kund:innen nach Flexibilität Rechnung und ändert die Stornierungsbedingungen. So ist die Rückgabe von Flexpreis-Tickets ab dem 15. Juni wieder bis einen Tag vor dem ersten Geltungstag kostenfrei. Zwischenzeitlich war die Rückgabe von Flexpreis-Tickets nur bis 8 Tage vor dem ersten Geltungstag kostenfrei.
Alle Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.
04. Juli 2025, 13:30 Uhr
Köln
Artikel: Premiere für Zukunftstechnologie im Schienengüterverkehr: DB Cargo rüstet europaweit erste Lok für automatisierten Betrieb aus
Ziel ist europaweiter Einsatz der hochautomatisierten Technologie · automatisiertes Fahren nutzt bestehende Streckenkapazitäten besser und steigert Qualität & Energie-Effizienz · einjährige Erprobung auf niederländischer Betuweroute
Erstmals wurde in Europa eine Güterzuglokomotive für den automatisierten Regelbetrieb umgerüstet: DB Cargo hat im Werk Köln-Gremberg die erste Strecken-Lok mit modernsten Technologien fürAutomatic Train Operation (ATO)und Remote Train Operation (RTO) ausgestattet. Damit erreicht Europas größte Güterbahn gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie den Partnern Hitachi Rail und Remoot einen wichtigen Meilenstein in einem wegweisenden Pilotprojekt. Das Ziel ist klar - ATO und RTO sollen europaweit den Güterverkehr auf der Schiene effizienter, flexibler und wettbewerbsfähiger machen.
Das Projekt ist Teil des Bundesprogramms „Zukunft Schienengüterverkehr zur Förderung von Innovationen“, mit dem das Bundesministerium für Verkehr (BMV) die Entwicklung und zeitnahe Markteinführung innovativer Technologien im Güterverkehr beschleunigen und so den Marktanteil der Schiene am Güterverkehr in Deutschland steigern möchte. In dieses Projekt flossen dabei Bundesmittel in Höhe von 18,86 Millionen Euro.
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Ende des Sliders
Ab Oktober 2025 beginnt eine einjährige Erprobungsphase auf der niederländischen Betuweroute – sie ist eine der wichtigsten und modernsten Güterverkehrsstrecken Europas. Im sogenannten ATO-Betrieb übernimmt die Lok automatisiert Beschleunigung, Fahrt, Bremsung und Halt. Sicherheit bleibt dabei oberstes Gebot: Ein/-e Lokführer/-in bleibt an Bord, ergänzt durch ein zentrales Fernüberwachungs- und Steuerungsteam. Während des Probebetriebs werden Fahrten mit verschiedenen Wagentypen und Beladungsszenarien betrachtet – von schweren Schüttgutwagen bis zu teilgefüllten Kesselwagen. Zudem wird erstmals die Kombination der Technologien ATO und RTO im offenen Netz erprobt.
Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorsitzende des Vorstands der DB Cargo AG: „Automatisierte also selbstfahrende Loks nutzen die Gleise effizienter – so schaffen wir mehr Kapazität und bessere Qualität im Schienengüterverkehr. Die Premiere dieser automatisierten Lok im Rangierbahnhof Köln-Gremberg ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft des europäischen Gütertransports auf der Schiene.
DB Cargo und der Schienengüterverkehr sind maßgeblich für das Gelingen der Verkehrswende und somit essentiell im Kampf gegen den Klimawandel. Denn die Verlagerung von Gütern auf die Schiene ist der größte und effektivste Hebel, um CO2 zu reduzieren und unsere Straßen zu entlasten.“
Bundesminister für Verkehr Patrick Schnieder (CDU):„Innovationen sind der Motor für einen modernen, intelligenten und effizienten Schienengüterverkehr. Das automatisierte Fahren entlastet Beschäftigte und schafft gleichsam zukunftsfähige Arbeitsplätze. Genau das brauchen wir, um dem Fachkräftemangel und dem demografischen Wandel zu begegnen, der natürlich auch vor dem Schienengüterverkehr keinen Halt macht. Mit diesem Projekt leisten wir diesbezüglich Pionierarbeit für den gesamten Schienengüterverkehr in Europa.“
Die Automatisierung des Zugbetriebs wird mehr Güter von der Straße auf die Schiene verlagern – ist also ein zentraler Hebel für klimafreundliche Logistik in Europa. DB Cargo treibt damit die Digitalisierung und Automatisierung im Schienengüterverkehr konsequent voran und leistet einen wichtigen Beitrag für die Verkehrs- und Klimawende.
Hinweis für Redaktionen: Bildmaterial finden Sie zeitnah nach der Veranstaltung in der Mediathek.
30. Juni 2025, 12:00 Uhr
Berlin
Artikel: DB InfraGO: Disposition des Bahnbetriebs erfolgreich auf neues Leitsystem umgestellt
Seit Einführung Sonntagnacht: Stabiler Betrieb und zuverlässige Kundeninformation • DB InfraGO-Chef Philipp Nagl: Neues Herzstück funktioniert • Dank an alle Beteiligten
Am Wochenende hat die DB InfraGO AG eines der größten und technisch anspruchsvollsten IT-Projekte der vergangenen Jahre erfolgreich umgesetzt. Seit Sonntagmorgen ersetzt ein einheitliches digitales Leitsystem für die Disposition des Bahnbetriebs die bisherigen dezentralen Software-Systeme. Die Umstellung erfolgte im Rahmen des PRISMA-Programms (Programm Re-Design Informations-Systeme Betrieb und Modernisierung der Architektur). Die Betriebszentralen und die Netzleitzentrale arbeiten jetzt vernetzt im neuen Systemverbund; die Umstellung verlief planmäßig.
Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Mit PRISMA haben wir das Herzstück der Betriebsführung erneuert: unser Dispositionssystem. Es ist dafür verantwortlich, dass Züge zuverlässig und sicher durch das Netz gesteuert werden – insbesondere bei Störungen, Verspätungen oder Baustellen. Entscheidungen zur Zugsteuerung basieren jetzt auf einem einheitlichen und netzweiten Überblick über den Zustand der Infrastruktur – in Echtzeit. Das ist ein Meilenstein der Digitalisierung des deutschen Bahnsystems, um den Bahnbetrieb in Deutschland moderner, stabiler und zukunftssicherer zu gestalten. Auch die direkte Kundeninformation wird damit zuverlässiger.
Wir danken allen Beteiligten in unseren Betriebszentralen, der Netzleitzentrale, den Fachbereichen und den IT-Teams für den engagierten Einsatz – sowohl in der intensiven technischen und organisatorischen Vorbereitung und jetzt bei der Umstellung. Auch unseren Kunden – den Eisenbahnverkehrsunternehmen – gilt der Dank dafür, dass sie sich an den Tests und Vorbereitungen beteiligt haben. Gemeinsam haben wir gezeigt: Ein solch komplexer IT-Systemwechsel ist im laufenden Bahnbetrieb erfolgreich und stabil realisierbar.“
Nach monatelanger Vorbereitung, zahlreichen Tests und Prüfungen sowie erforderlichen Schulungen wurde das Programm in der Nacht von Samstagabend auf Sonntagfrüh erfolgreich abgeschlossen. Zuvor musste das neue System eine sogenannte technische und fachliche Betriebsbereitschaftserklärung bestehen – also den Nachweis, dass es stabil läuft und alle relevanten Funktionen bereitstehen. Während der Umstellung wurden die bestehenden Systeme eng überwacht. Ein Rückfallplan stand ebenfalls bereit; dieser musste jedoch nicht aktiviert werden.
Verschiedene noch erforderliche Verbesserungen werden in den kommenden Wochen umgesetzt.
28. Juni 2025, 17:00 Uhr
Erfurt
Artikel: ICE-Testzug fährt bis zu 405,0 km/h und sammelt wichtige Erkenntnisse für den Hochgeschwindigkeitsverkehr
DB und Siemens Mobility haben bei Testfahrten einen neuen Geschwindigkeitsrekord für die Strecke Erfurt–Leipzig/Halle erreicht • Fahrten liefern wichtige Erkenntnisse für die Sanierung von Schnellfahrstrecken sowie die technische Weiterentwicklung von Hochgeschwindigkeitszügen
Die Deutsche Bahn (DB) und Siemens Mobility haben mit einem ICE-Testzug auf der Schnellfahrstrecke Erfurt–Leipzig/Halle eine Geschwindigkeit von 405,0km/h erreicht. Fahrten mit Geschwindigkeiten über 300 km/h sind sehr selten auf dem deutschen Schienennetz und werden nur zu Testzwecken durchgeführt.
Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Heute ist ein ICE so schnell wie noch nie über die Strecke Erfurt–Leipzig/Halle gefahren. 405,0 km/h als neuer Höchstwert sind auch eine Bestätigung für die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur auf dieser Schnellfahrstrecke: Nach 10 Jahren in Dauerbetrieb können wir problemlos und ohne Anpassungen mit so hohen Geschwindigkeiten fahren. Es ist eine Bestätigung dafür, dass Infrastrukturinvestitionen über Generationen hinweg die Grundlage für zuverlässige, nachhaltige und leistungsfähige Mobilität und Logistik sind. Die Testfahrten liefern uns wichtige Erkenntnisse für die Sanierung und Instandhaltung von Schnellfahrstrecken sowie die technische Weiterentwicklung von Hochgeschwindigkeitszügen und kommen somit auch den Fahrgästen zugute.“
Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Deutschland ist und kann Spitze! Die heutige Höchstgeschwindigkeitsfahrt belegt, dass wir in Deutschland über eine hochwertige Infrastruktur und leistungsfähige Industrie verfügen. Die dabei gewonnenen Testergebnisse werden für die DB AG bei künftigen Beschaffungen und für die Kunden von hohem Nutzen sein, so dass sie schnell, sicher und pünktlich ihr Ziel erreichen. Diese Hochgeschwindigkeitsfahrt stärkt außerdem die Stellung Deutschlands als Wirtschafts- und Exportnation.“
Thomas Graetz, Vice President High Speed and Intercity Trains, Siemens Mobility: „Die erfolgreichen Testfahrten unseres Velaro Novo Testwagens, der heute eine Geschwindigkeit von 405,0km/h erreichte, zeigen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit unserer neuesten Generation von Hochgeschwindigkeitszügen. Unser Ziel war es, tiefgehende Erkenntnisse in Akustik, Aerodynamik und Fahrverhalten bei extremen Geschwindigkeiten zu sammeln – dieses Ziel haben wir heute dank der exzellenten Zusammenarbeit mit der DB InfraGO AG und DB Systemtechnik erreicht. Der Velaro Novo wird die Schienenverkehrstechnik revolutionieren, indem er neue Standards für Kapazität, Wirtschaftlichkeit und Effizienz setzt. Solche Innovationen sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Mobilität.“
Dr. Hiie-Mai Unger, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Systemtechnik: „Innovationen voranbringen und den Zugverkehr erfolgreich für die Zukunft aufstellen – dafür leisten wir als DB Systemtechnik mit unseren Testfahrten einen wichtigen Beitrag. Mit unserem Hochgeschwindigkeitsmesszug ,ICE-S‘ konnten wir heute viele wichtige Informationen unter anderem zu Akustik, Aerodynamik, Fahrverhalten und dem Zusammenspiel von Zug und Schiene bei sehr hohen Geschwindigkeiten sammeln. Diese Erkenntnisse helfen uns bei weiteren Streckensanierungen und dabei, den Bahnbetrieb und speziell den Hochgeschwindigkeitsverkehr weiter zu optimieren.“
Bezeugen den Geschwindigkeitsrekord (von links): Thomas Graetz, Vice President High Speed and Intercity Trains, Siemens Mobility, Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG, Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Diana Herbstreuth, Mitglied des Deutschen Bundestages, und Dr. Hiie-Mai Unger, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Systemtechnik. (Copyright: DB AG/Patrick Kuschfeld)
Der ICE-S der DB Systemtechnik wird hauptsächlich für Test- und Messfahrten eingesetzt. Er dient dazu, neue Strecken zu testen, die Infrastruktur zu untersuchen und verschiedene Hochgeschwindigkeitsprüfungen durchzuführen. Um die Fahrtbedingungen auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken präzise zu analysieren und zu optimieren, ist er mit umfangreicher Messtechnik ausgestattet. Damit spielt der ICE-S eine essenzielle Rolle bei der Weiterentwicklung und Sicherstellung der Leistungsfähigkeit des deutschen Hochgeschwindigkeitsnetzes.
Der neue Velaro Novo von Siemens Mobility ist eine konsequente Weiterentwicklung von drei Velaro-Generationen. Zahlreiche Innovationen im Detail machen den neuen Hochgeschwindigkeitszug zu einem hocheffizienten Fahrzeug, das bis zu 30 Prozent weniger Energie verbraucht und die Investitions- und Instandhaltungskosten deutlich reduziert. Gleichzeitig wurde die Sitzplatzkapazität um zehn Prozent erhöht. Der Velaro Novo ist durch zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten zukunftssicher und lässt sich auch noch nach Jahren im Betrieb an neue Vorstellungen und Anforderungen der Betreiber flexibel anpassen. Der Velaro Novo Testwagen mit dem Namen #seeitnovo wird seit mehreren Jahren auf dem deutschen Fernverkehrsnetz erprobt.
Die schnellen ICE-Züge in Deutschland fahren im Regelbetrieb mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h. In Deutschland werden diese Geschwindigkeiten auf speziell dafür vorgesehenen Hochgeschwindigkeitsstrecken erreicht, wie beispielsweise zwischen Berlin und München sowie zwischen Köln und Frankfurt. Diese Strecken sind entsprechend ausgebaut, um den sicheren Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten zu gewährleisten.
Die Strecke Erfurt–Leipzig/Halle, Teil der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8), wurde im Jahr 2015 in Betrieb genommen und ist für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Vor den Testfahrten wurde die Strecke ausgiebig von Expert:innen geprüft. Sie befindet sich nach wie vor in einem sehr guten Zustand. Aktuell ist die Strecke bis 12. Juli für Instandhaltungsmaßnahmen und Optimierungen gesperrt. Unter anderem werden besonders instandhaltungsarme Brückenlager eingebaut, sodass die Infrastruktur der Schnellfahrstrecke weiterhin leistungsfähig und zuverlässig ist. Die Zugverkehre werden während der Sperrung auf die parallele Strecke umgeleitet. Die Umleitungen sind in den Fahrplänen eingearbeitet.
Hinweis für Redaktionen: Bildmaterial vom ICE-S während der Fahrt sowie vom Termin am Erfurter Hauptbahnhof finden Sie zeitnah in der Mediathek.
27. Juni 2025, 13:00 Uhr
Berlin
Artikel: Neue ICE-Flatrate: 44 Stunden für 44 Euro
Beliebig viele Fahrten in ICE- und IC-Zügen zwischen Freitag, 18 Uhr und Sonntag, 14 Uhr • Flexibel und günstig an allen Juli-Wochenenden reisen
Die Deutsche Bahn (DB) bietet in diesem Sommer eine neue ICE-Flatrate an. Mit dem 44-Stunden-Ticket Young können Reisende bis einschließlich 26 Jahre an allen Juli-Wochenenden für 44 Stunden - zwischen Freitag, 18 Uhr und Sonntag, 14 Uhr – beliebig viele Fahrten innerhalb Deutschlands in ICE- und Intercity-Zügen machen.
Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb bei DB Fernverkehr: „Junge Menschen fahren gerne umweltfreundlich mit der Bahn und das auch gerne über größere Entfernungen. Für diese Zielgruppe bieten wir ein besonders günstiges Angebot an: das 44-Stunden-Ticket für 44 Euro. Mit dieser ICE-Flatrate können junge Reisende an allen Juli-Wochenenden beliebig viele Fahrten in allen Zügen des Fernverkehrs machen und so spontan, flexibel und deutschlandweit den Sommer genießen.“
Das 44-Stunden-Ticket Young ist ab dem 30. Juni bis zum 27. Juli in der App DB Navigator oder auf bahn.de buchbar. Es ist erhältlich für alle Wochenenden im Juli und gilt in der 2. Klasse.
Artikel: Korridorsanierung: DB InfraGO startet Dialog mit der Bahnbranche zur bedarfsgerechten Anpassung des Zeitplans
Weiterentwicklung soll Ressourcen der Industrie und Stabilität von Umleitungsverkehren stärker berücksichtigen • Fortsetzung des Branchendialogs im Juli geplant
Für mehr Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr treibt die DB InfraGO ihre Planungen für die Korridorsanierung auf hochbelasteten Streckenabschnitten weiter voran. Mit einem heute gestarteten Branchendialog wird die Umsetzung eines wesentlichen Punktes der Koalitionsvereinbarung vorbereitet, der die Anpassung der Korridorsanierungen an die Laufzeit des Sondervermögens festschreibt. Ziel des Dialogs mit Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verbänden und Ländern ist es, den bisherigen Zeitplan für die Korridorsanierungen gemeinsam mit allen Beteiligten zu überprüfen und bedarfsgerechte Anpassungen abzuleiten.
Wichtige Prämissen dabei sind Rückmeldungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen, u.a. zur Stabilität von Umleitungsverkehren, sowie die Ressourcen der Bauindustrie. Zentrale Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt Riedbahn und aus der Vorbereitung der kommenden Korridorsanierungen fließen ebenfalls in die Diskussion mit ein. Ziel des Branchenforums ist die Erarbeitung eines angepassten Vorschlags für eine zeitliche Streckung der Korridorsanierungen bis 2035. Für den 9. Juli ist ein Folgetermin angesetzt.
Sobald die Hinweise und Positionen der Branche eingeflossen sind, wird die DB InfraGO den konsolidierten Vorschlag dem Bundesministerium für Verkehr (BMV) vorlegen, um das finale Konzept abgestimmt mit dem Bund zu verabschieden. Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, das Sanierungskonzept fortlaufend zu überprüfen und anzupassen.
Im Rahmen der Korridorsanierungen bündelt die DB alle erforderlichen Maßnahmen, um den Zustand von Infrastruktur und Bahnhöfen innerhalb weniger Monate gewerkeübergreifend zu verbessern. Auf diese Weise können Synergien genutzt, schnelle Verbesserungen erzielt und die Einschränkungen für Reisende und Güterverkehrsunternehmen im Vergleich zum Bauen bei laufendem Zugbetrieb begrenzt werden. Pilotprojekt war im vergangenen Jahr die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, auf der die DB innerhalb von fünf Monaten zahlreiche Bauarbeiten gebündelt hatte. Die Strecke ist seit 15. Dezember 2024 planmäßig wieder in Betrieb. Ab 1. August dieses Jahres steht die umfassende Erneuerung und Modernisierung der Strecke Hamburg–Berlin an.
24. Juni 2025, 14:30 Uhr
Berlin
Artikel: 100 Zukunftsbahnhöfe 2025: DB modernisiert Stationen in Serie für mehr Komfort und Attraktivität
Neues Herangehen für bessere Bahnhöfe • DB baut mit klarem Ziel in Serie, schnell und nach neuen Standards • Im laufenden Jahr 100 Zukunftsbahnhöfe in ganz Deutschland und insgesamt Modernisierungen an 950 Bahnhöfen
DB InfraGO wird 2025 weitere 100 Bahnhöfe zu Zukunftsbahnhöfen umgestalten und entsprechend modernisieren. Damit werden Bahnhöfe aus einem Guss saniert, mit klaren und einheitlichen Qualitätsstandards. Sie sind insbesondere für Reisende attraktiv: Zukunftsbahnhöfe bieten besseren Komfort durch mehr Wetterschutz und neue Wartemöbel, eine moderne Reisendeninformation, mehr Barrierefreiheit, bessere Beleuchtung und attraktive Gestaltung sowie moderne Anschlussmobilität. Außerdem spiegeln sie regionale Identität wider. Möglich wird dies durch eine neue gesetzliche Finanzierungsregelung.
Kapazität
Quelle: DB AG/Axel Hartmann
Mit Kapazitätsmaßnahmen optimierten wir die Reisendenverteilung und stärken die Leistungsfähigkeit unserer Bahnhöfe.
Wir modernisieren Zuwegungen hell und einladend und setzen Aufenthaltsbereiche mit einem modernen Warteangebot um. Über ansprechende Materialien und angenehme Beleuchtung verbessern wir das Reiseerlebnis. Besonderer Fokus liegt auf der Pflege der historischen Bausubstanz unserer Empfangsgebäude.
Fahrradparken Bike+Ride
An unseren Zukunftsbahnhöfen bauen wir das Angebot an überdachten und sicheren Fahrradabstellanlagen aus. Mit Angeboten wie Fahrradservicestationen stärken wir das Zusammenspiel von Rad und Bahn.
Ausstattung mit Mobiliar
Quelle: DB AG/Christian Bedeschinski
Mit unterschiedlichem Mobiliar und ausreichend Sitzplätzen stärken wir die Aufenthaltsqualität unserer Bahnhöfe – von schlanken Lehnmöbeln für mehr Platz auf den Bahnsteigen über attraktive Warteangebote im Empfangsgebäude.
Wetterschutz
Quelle: DB AG/Axel Hartmann
Mit attraktivem Wind- und Wetterschutz schaffen wir eine verbesserte, sichere und wettergeschützte Warteatmosphäre am Bahnsteig.
Barrierefreiheit
Quelle: DB AG/Axel Hartmann
Wir bauen Stück für Stück die Barrierefreiheit aus.
Sauberkeit und Sicherheit
Quelle: DB AG/SnapArt
Wir gestalten den Bahnhof sicherer und sauberer: Dafür reinigen wir häufiger und noch zielgenauer und durch zusätzliche Bestreifung fördern wir eine sichere Atmosphäre.
Bauliche und technische Anlagen
Quelle: DB AG/Jörg Bönisch
Wir möchten die Qualität und das Anlagenalter der baulichen und technischen Anlagen verbessern. Bauliche Anlagen umfassen v. a. die Empfangsgebäude und Bahnsteige. Als technische Anlage verstehen wir z. B. Höhenfördertechnik, Beleuchtung und brandschutztechnische Anlagen.
Mobilitätshub
Quelle: DB AG/Axel Hartmann
Mit Mobilitätshubs sorgen wir nicht nur für eine flexiblere Anschlussmobilität, sondern auch für eine bessere Übersicht der Sharing-Angebote am Bahnhof.
Reise-Services
Quelle: DB AG/Christian Bedeschinski
Mit Dienstleistungen im Kontext des Reisebetriebs wie Service-Teams zur Kundeninformation und barrierefreiem Reisen sowie neuen Angeboten an mittleren und kleineren Bahnhöfen verbessern wir das Reiseerlebnis.
Reisendeninformation und Wegeleitung
Quelle: DB AG/Christian Bedeschinski
Wir erneuern die Reisendeninformation und bauen mehr Anzeiger entlang der Wegekette durch den Bahnhof mit zusätzlichen, detaillierteren Inhalten – wie Zugauslastung und Wagenstand. Mit einer modernen Wegeleitung schaffen wir mehr Orientierung und verbessern den Reisefluss.
Bahnhofsumfeld
Quelle: DB AG/Michael Neuhaus
Gemeinsam mit Kommunen möchten wir die Vorplätze modernisieren und den Bahnhof zu einem einladenden Ort im Quartier machen. Bahnhöfe und Bahnhofsgebäude sind dabei wichtige Orte der Identifikation im Stadtbild.
Elemente der Zukunftsbahnhöfe
„Bei den Zukunftsbahnhöfen haben wir ganz neue Spielräume. Jetzt, da auch die Bahnhofsgebäude in der Förderung berücksichtigt sind, können wir Verkehrsstation, Empfangsgebäude und Umfeld gemeinsam entwickeln“, erklärt Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO. Den Nordstern - das neue zukunftsfähige Zielbild für Bahnhöfe - haben DB, Eisenbahnbundesamt und das Verkehrsministerium gemeinsam für Fahrgäste und Kund:innen entwickelt. „Bisher konnten wir durch die kleinteilige Finanzierung, die Station, Gebäude und Umfeld als Einzelelemente betrachtet, nur stückweise modernisieren. Das hieß: Immer wieder Einzelbaustellen und für Kund:innen der Eindruck, es wird nie fertig. Das ist jetzt anders. Zukunftsbahnhöfe heißt: Weg vom Stückwerk, hin zur Serienfertigung mit gleichbleibendem Qualitätsniveau für attraktive Stationen.“
Carmen Schwabl, Mitglied des Sektorbeirats und Sprecherin der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG): „Zukunftsbahnhöfe zeigen, was möglich ist: moderne, kundenfreundliche Stationen als echte Mobilitätsknoten. Jetzt gilt es, diese Innovationen auch weiter voranzubringen – denn ein attraktiver Bahnverkehr braucht überall attraktive Bahnhöfe. Es ist entscheidend, dass das Bundesunternehmen DB InfraGO hierfür zeitnah mit den erforderlichen Ressourcen ausgestattet wird, damit DB InfraGO konkrete Umsetzungsschritte wie Planungen und Bauvergaben tätigen kann.“
Hintergrund ist das 2024 novellierte Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG). Danach sind Bahnhofsgebäude der DB nun wieder Bestandteil der neuen Finanzierungslogik. Darum geht bei der Sanierung und Modernisierung die DB InfraGO neue Wege. Zukunftsbahnhöfe werden aus einem Guss – also Verkehrsstation, Gebäude und Umfeld – geplant und modernisiert. Dazu bindet die DB Städte und Gemeinden eng ein.
Quelle: DB AG
Infografik mit Karte: Fertiggestellte Zukunftsbahnhöfe 2024 und 2025 (Stand Mai 2025)
Eigens dafür hat die DB 2024 die Kompetenzstelle Bahnhofsvorplatz und Anschlussmobilität gegründet. Städte und Gemeinden, denen die Vorplätze zumeist gehören, bekommen hier Beratung für Umsetzung und Finanzierung, um gemeinsam für ein attraktives Bahnhofsumfeld sorgen zu können.
Insgesamt packt die DB 2025 die Modernisierung von rund 950 ihrer 5.400 Bahnhöfe in ganz Deutschland an. Auch bei diesen Modernisierungsprojekten setzt die DB die definierten, hohen Qualitätsstandards um, die für die Zukunftsbahnhöfe entwickelt worden sind. Damit setzt die DB das hohe Modernisierungstempo fort, mit dem es 2024 erstmals gelungen ist, den Alterungsprozess der Infrastruktur zu stoppen. Die Zustandsnote für die Bahnhöfe hat sich leicht von 3,09 auf 3,03 verbessert. Diesen Trend will die DB verstetigen und den Sanierungskurs konsequent weitergehen.
113 Stationen hat die DB InfraGO bereits 2024 zu Zukunftsbahnhöfen gemacht. In diesem Jahr tragen schon drei Dutzend Stationen das Label Zukunftsbahnhof. An weiteren Stationen wird im Laufe des Jahres gebaut – darunter an zahlreichen Bahnhöfen auf der Strecke Hamburg – Berlin im Zuge der Generalsanierung ab August 2025.
Bildunterschrift Header-Foto: v.l.n.r.: Carmen Schwabl, Mitglied des Sektorbeirats und Sprecherin der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), Adrian Bernhardt, Projektleiter Zukunftsbahnhof, DB InfraGO AG, Inga Schlichting, Leiterin Produkt- und Portfoliomanagement Personenbahnhöfe und Leiterin des Bereichs Vorplatz und Anschlussmobilität, Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO
Ende des oberhalb befindlichen Videos
16. Juni 2025, 11:15 Uhr
Gerolstein
Artikel: Meilenstein beim Wiederaufbau der Eifelstrecke erreicht: Erstmals seit der Flut durchgehende Züge von Gerolstein bis Köln
20 Brücken, betroffene Stationen und 10 Kilometer Bahndamm erneuert • Gesamte Leit- und Sicherungstechnik modernisiert inklusive Bau von zwei elektronischen Stellwerken • Arbeiten für Elektrifizierung gehen weiter • Bausperrungen ab 24. August in verschiedenen Abschnitten erforderlich • Inbetriebnahme und dauerhafter Zugverkehr im Laufe des Jahres 2028
Gute Nachrichten für die Menschen in der Eifel: Knapp vier Jahre nach der Flutkatastrophe fahren seit heute erstmals wieder durchgängig Züge von Gerolstein bis Köln. Dafür hat die Deutsche Bahn (DB) im Schulterschluss mit den Ländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, den Gemeinden sowie den Aufgabenträgern im Personennahverkehr die von den Wassermassen stark beschädigte Strecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier wiederaufgebaut. Anlässlich des Zugstarts trafen sich Vertretende von Deutscher Bahn und Politik vor Ort am Bahnhof Gerolstein, um dieses für die Region wichtige Ereignis zu feiern und den besonderen Einsatz aller Beteiligten zu würdigen.
DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Heute fahren erstmals seit der schrecklichen Flutkatastrophe vor vier Jahren wieder Züge zwischen Gerolstein und Köln. Das ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg und ein echter Grund zur Freude. Zusammen mit allen Beteiligten haben wir bereits viel geschafft und Gleise, Brücken, Bahnhöfe und Stellwerkstechnik wiederhergestellt oder komplett erneuert. Das gibt uns Rückenwind für das, was nun noch vor uns liegt. Wir wissen, dass sich die Menschen hier vor Ort sehnlich wünschen, dass die Zeit des Ersatzverkehrs ein Ende hat. Wir setzen daher alles daran, mit den noch ausstehenden Arbeiten für die Elektrifizierung so schnell es geht fertig zu werden. Spätestens im Jahr 2028 profitieren die Eifel und die Region dauerhaft von einem umweltfreundlichen und attraktiven Bahnverkehr.“
Bundesminister für Verkehr Patrick Schnieder: „Unser Ziel ist es, die Zukunft der Eifelstrecke als zentrale Verkehrsachse des Personen- und Güterverkehrs mit regionaler und überregionaler Bedeutung für Mobilität, Wirtschaft und Tourismus sicherzustellen. Die heutige Wiedereröffnung des Zugverkehrs auf dem Streckenabschnitt von Gerolstein nach Köln stellt dafür einen weiteren wichtigen Schritt dar. Noch attraktiver wird die Strecke dann durch die Elektrifizierung, für die ich mich seit Jahren eingesetzt habe. Auch wenn damit noch einmal Beeinträchtigungen für die Fahrgäste in der Region einhergehen, bin ich sicher, dass sich die Geduld am Ende auszahlen wird.“
Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz: „Mit der Wiederaufnahme des durchgehenden Bahnverkehrs von Gerolstein nach Köln haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Dennoch bleibt auf der Eifelstrecke noch einiges zu tun. Die Elektrifizierung der Strecke, deren Umsetzung bereits begonnen hat, bedeutet sowohl vom Bauumfang als auch vom Finanzvolumen einen Kraftakt. Wir wissen, die Menschen in der Eifel werden einen langen Atem brauchen. Aber es wird sich lohnen: Die Elektrifizierung bietet Chancen für die Unternehmen in der Region und für die Menschen bessere und bequemere Reisezeiten.“
Jean-Paul Lickes, Direktor für Mobilität, Verkehr und Transportinfrastruktur, Erster Regierungsberater Großherzogtum Luxemburg: „Das Projekt der Erneuerung und des Ausbaus der Eifelstrecke wird zukünftig eine bessere Anbindung Luxemburgs über Trier an Köln und das weitere deutsche Bahnnetz ermöglichen.“
Verbandsvorsteher Zweckverband SchienenPersonenNahVerkehr Rheinland-Pfalz Nord Achim Hallerbach: „Als Zweckverband SPNV-Nord ist es unser Auftrag, Mobilität zu ermöglichen – verlässlich, nachhaltig und nah an den Menschen. Dass nun endlich wieder Züge auf dieser wichtigen Strecke rollen, ist ein starkes Zeichen an die Region: Ihr seid nicht abgehängt. Ihr gehört in die Mitte dieses Landes. Ich danke allen, die diesen Schritt möglich gemacht haben – für ihren langen Atem, ihre Beharrlichkeit. Und ich danke besonders den Fahrgästen in der Region – für ihre Geduld und ihr Vertrauen in den SPNV.“
Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer go.Rheinland: „Ich freue mich sehr, dass wir in den von der Flutkatastrophe so stark betroffenen Gebieten die Eisenbahnstrecken so schnell modernisieren konnten, dass nun wieder Züge durch die Eifel rollen können. Der Wiederaufbau wurde zeitgleich dazu genutzt, die Strecke aufzuwerten. Das ging nur, weil alle Beteiligten partnerschaftlich und mit großem Engagement Hand in Hand gearbeitet haben. Bereits in wenigen Jahren werden hier elektrisch angetriebene Züge eingesetzt werden können. Diese werden der Qualität im Betrieb einen ordentlichen Schub verleihen und die Attraktivität der Eifelstrecke deutlich steigern.“
Die Grafik präsentiert eine detaillierte Zusammenfassung des Fortschritts des Wiederaufbaus und der Elektrifizierung der Eifelstrecke bis Juni 2025. Sie fasst die in der Pressemitteilung enthaltenen Informationen über den Fortschritt der Bauarbeiten und die wesentlichen Entwicklungen auf der Strecke (Gleisarbeiten, Entwässerung, Weichen und Schotter, Brücken, Stationsmodernisierung, Sicherungstechnik und Elektrifizierung) zusammen.
Quelle: Deutsche Bahn AG
Die Mitarbeitenden von DB und beauftragten Firmen stellten in den vergangenen Jahren die betroffenen Stationen, mehr als 20 Brücken und Stützbauwerke sowie 10 Kilometer Bahndamm wieder her und modernisierten auf der rund 160 Kilometer langen Strecke die gesamte Leit- und Sicherungstechnik. Für einen verlässlichen, flexiblen Bahnverkehr errichteten sie in Gerolstein und Euskirchen zwei moderne elektronische Stellwerke. Zudem haben die Bauteams für die jetzt möglichen Zugfahrten Flutschäden an 24 Bahnübergängen behoben, diese technisch erneuert und mit über 200 Signalen an die neuen Stellwerke angeschlossen. Die Züge zwischen Gerolstein und Köln können somit wieder durchgehend über die Eifelstrecke fahren. Damit reisen Fahrgäste und Besucher:innen in den touristisch stark frequentierten Sommermonaten und den Ferien komfortabel mit der Bahn.
Neben dem Wiederaufbau der Infrastruktur hat die DB im vergangenen Herbst mit den Arbeiten für die Elektrifizierung begonnen. Dafür sind abschnittsweise ab dem 24. August weitere Bausperrungen erforderlich. Ein dauerhafter durchgehender Zugverkehr auf der Eifelstrecke ist nach jetzigem Stand voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2028 möglich. Die Elektrifizierung finanzieren die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
Wiederaufbau und Elektrifizierung der Strecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier zahlen auf das DB-Sanierungsprogramm S3 ein. Mit diesem will die DB die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherstellen. Ziel ist es, das Kundenerlebnis durch eine höhere Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und weniger Störungen deutlich zu verbessern.
Hinweis für Redaktionen:
Aktuelles Bildmaterial zum Termin in Gerolstein veröffentlicht die DB in ihrer Mediathek. Weitere Informationen unter: www.eifel-strecke.de
Bildunterschrift: Von links: Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer go.Rheinland; Achim Hallerbach, Verbandsvorsteher SPNV-Rheinland-Pfalz Nord; Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender; Patrick Schnieder, Bundesverkehrsminister; Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz; Jean-Paul Lickes, Direktor für Mobilität, Verkehr und Transportinfrastruktur und Erster Regierungsberater Großherzogtum Luxemburg.
13. Juni 2025, 10:30 Uhr
Hamburg
Artikel: Deutsche Bahn präsentiert Innovationen für den ÖPNV auf dem Mobilitätskongress UITP
Fahrgäste profitieren von innovativen Ideen • Begehbares Modell der S-Bahn der Zukunft • KI-basierter Ticketverkauf dank Software „Kiana“
Die Deutsche Bahn (DB) zeigt auf dem Mobilitätskongress „UITP Summit“ in Hamburg vom 15. bis 18. Juni die Welt des modernen öffentlichen Personennahverkehrs. „Unterwegs für alle“ lautet das Motto des Standes, auf dem die DB Innovationen für den ÖPNV vorstellt. Moderne Fahrzeuge, Echtzeitauslastungsanzeigen oder der Einsatz von künstlicher Intelligenz sollen die Bedürfnisse der Reisenden noch besser erfüllen.
Die S-Bahn Hamburg präsentiert auf dem UITP Summit ein innovatives Konzept für die S-Bahn der Zukunft – den „IdeenzugUrban“ im Maßstab 1:1. Breitere Türen und eine intelligente Sitzanordnung erleichtern den Ein- und Ausstieg. Intuitive Anzeigeelemente verbessern die Orientierung, Bluetooth-Anbindungen für Hörgeräte setzen neue Maßstäbe für barrierefreie Mobilität und die Fahrgastinformation. Solarmodule auf dem Dach speisen erzeugten Strom ins Netz ein.
Darüber hinaus stellt DB Regio das Konzept „S-Bahn 2029+“ vor. Die DB hat für den S-Bahn-Betrieb in den Metropolen erstmals ein Fahrzeugkonzept entwickelt, in das Bedürfnisse der Fahrgäste und jahrzehntelange Erfahrung aus dem S-Bahn-Betrieb eingeflossen sind. Das Projekt hat das Ziel, den neuen Standard für die S-Bahn der Zukunft zu setzen. Je nach Anforderungen und Wünschen in der jeweiligen Metropole lässt sich die S-Bahn 2029+ modular anpassen.
Wie künstliche Intelligenz beim Ticketverkauf zum Einsatz kommen kann, stellt DB Vertrieb mit dem Projekt „Kiana“ vor. Kiana kann KI-basiert Tickets verkaufen und Fahrgäste beraten, und zwar rund um die Uhr – unabhängig von Öffnungszeiten und Standorten. Kiana kann sich mit den Fahrgästen verständigen und so das passende Ticket für sie anbieten. Die virtuelle Assistenz eignet sich insbesondere als Ergänzung zu regulären Reisezentren oder an Standorten, an denen es keinen Schalterverkauf gibt. Kiana spricht aktuell Deutsch und Englisch, weitere Sprachen folgen.
Der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (franz.: Union Internationale des Transports Publics, UITP) veranstaltet den UITP Summit vom 15. bis 18. Juni auf dem Messegelände in Hamburg. Zu weiteren Ausstellungsstücken des Standes der DB gehören unter anderem ein Fahrzeug des Projekts KIRA (KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre), das die DB mit Partnern derzeit im Rhein-Main-Gebiet im Praxisbetrieb erprobt, oder die Echtzeitauslastungsanzeige Lightgate.
Einen Überblick über alle Exponate der DB auf dem UITP Summit finden Sie unter: event.deutschebahn.com
12. Juni 2025, 07:45 Uhr
Berlin
Artikel: Gemeinsam fürs Gigabit: Bahn- und Mobilfunkunternehmen forschen für Highspeed-Internet im Zug
Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Gigabit Innovation Track XT“ (GINT XT) gestartet • Sektorübergreifendes Projekt erarbeitet Grundlagen fürs Highspeed-Internet für Bahnreisende • Erstmals gemeinsame Infrastruktur für alle vier Mobilfunknetzbetreiber
Mit kompakten Mobilfunkmasten direkt am Gleis soll Highspeed-Internet im Zug Wirklichkeit werden. Erstmals arbeiten dafür alle vier deutschen Mobilfunkanbieter gemeinsam in einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt; es wird vom Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) gefördert. Das Projektkonsortium bilden die Deutsche Bahn (DB), die Mobilfunkunternehmen 1&1, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone, der Funkmastbetreiber Vantage Towers, der Netzwerkausrüster Ericsson sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Regio Infra Nord-Ost (RIN). GINT XT baut auf den Ergebnissen des Projekts „Gigabit Innovation Track“ (GINT) aus dem Jahr 2024 auf und erweitert sowohl den Kreis der Partner als auch die Arbeitsschwerpunkte.
Eine rund zwölf Kilometer lange Strecke der RIN in Mecklenburg-Vorpommern ist Deutschlands bislang einzige Gigabit-Teststrecke. Die bisherigen GINT-Projektpartner DB, Ericsson, O2 Telefónica und Vantage Towers hatten dort im Jahr 2024 Tests zu Gigabit-Verbindungen zwischen Zug und Land durchgeführt. Nur wenige Meter neben den Gleisen sind dort im Abstand von jeweils etwa einem Kilometer Funkmasten aufgebaut, wie sie in den kommenden Jahren für den zukünftigen Bahnfunk FRMCS (Future Railway Mobile Communication System) entlang der Bahnstrecken aufgestellt werden müssen. Diese Masten könnten auch für Mobilfunk- und Datenverbindungen für Fahrgäste genutzt werden.
Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung: „Highspeed-Internet in der Bahn darf kein Zukunftstraum bleiben. Für einen modernen Staat muss es selbstverständlich sein, dass die Menschen auch im Zug ohne Einschränkungen das Internet zum Arbeiten, Streamen und Telefonieren nutzen können. Damit dies gelingt, sind komplexe technische Herausforderungen zu meistern. Mit dem Projekt ,Gigabit Innovation Track XT‘ hat das Verkehrsministerium mit den beteiligten Unternehmen echte Pionierarbeit geleistet und gezeigt, was man gemeinsam erreichen kann. Das ist auch für unsere Mission das wichtigste Signal. Wenn alle an einem Strang ziehen, kommen wir auch vom Plan in die Umsetzung!“
Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG: „Im vergangenen Jahr haben die GINT-Partner in Rekordzeit eine Teststrecke mit gleisnahen Mobilfunkmasten aufgebaut. Jetzt untersuchen erstmals alle deutschen Mobilfunkunternehmen entlang dieser Teststrecke, wie eine Gigabitversorgung gelingen kann. Denn das wollen die Menschen: Während der Bahnreise im Zug arbeiten, an Videokonferenzen teilnehmen oder telefonieren. Gemeinsam werden wir diesem Anspruch gerecht!”
Wie Highspeed-Verbindungen für Bahnreisende gelingen, erproben die Partner jetzt im Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Gigabit Innovation Track XT“ (GINT XT). Gemeinsam wollen sie technologieoffen künftige Lösungsoptionen für schnelle und leistungsfähige Mobilfunkverbindungen für Bahnreisende ausarbeiten und verproben. Tests und Hochrechnungen von DB, Ericsson, O2 Telefónica und Vantage Towers in dem Mastenkorridor im Jahr 2024 hatten nahegelegt, dass Gigabit-Datenraten zwischen Zug und Land möglich wären, wenn dafür die 5G-Frequenzen aller Mobilfunkanbieter bei 3,6 GHz genutzt werden.
Im Forschungs- und Entwicklungsprojekt GINT XT wollen die Mobilfunkanbieter und ihre Partner jetzt erproben, wie sich Basisstationen, Software und Antennen – das sogenannte Radio Access Network (RAN) – durch alle vier Mobilfunknetzbetreiber gemeinsam nutzen lassen. Dabei setzt das Projektkonsortium auf 5G- und weitere innovative Mobilfunktechnologien. Gefunkt wird für die leistungsfähigen Datenverbindungen vorrangig im Frequenzbereich von 3,6 Gigahertz; ergänzend werden sowohl niedrigere Frequenzen mit größerer Reichweite als auch noch höhere Frequenzbereiche getestet. Auch die Verträglichkeit des öffentlichen Mobilfunks mit dem künftigen Bahnfunk FRMCS wird untersucht.
Ziel der gemeinsamen Forschung sind technische Lösungen zur Ausleuchtung der Bahnstrecke Hamburg–Berlin. Sie soll Deutschlands Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug werden. Eine Absichtserklärung zur technologieoffenen Erprobung, Entwicklung und Anwendung eines Versorgungskonzepts „5G am Gleis“ hatten die Deutsche Bahn (DB), die Mobilfunkunternehmen 1&1, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone sowie der Bund im Oktober 2024 unterzeichnet. Die DB nutzt die anstehende Generalsanierung der Bahnstrecke, um entlang der Gleise einen Mastenkorridor und weitere Infrastruktur für FRMCS aufzubauen. FRMCS ersetzt bis 2035 europaweit den heutigen Bahnfunk GSM-R.
Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen, die für FRMCS errichtet werden, stellt die DB Mobilfunkunternehmen für die Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit. Mit den Erkenntnissen aus dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt GINT XT wird bewertet, ob die FRMCS-Infrastruktur synergetisch auch für öffentlichen Mobilfunk genutzt werden könnte.
Hinweis für die Redaktionen:
Aktuelles Bildmaterial finden Sie in unserer DB Mediathek.
Zitate hochrangiger Vertreter:innen der Partner im Projekt GINT XT sowie weitere Informationen zu GINT XT finden Sie zum Download in der Randspalte.
Zitatgeber:innen sind
Michael Martin, CEO der 1&1 Mobilfunk GmbH
Abdu Mudesir, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland
Markus Haas, CEO O2 Telefónica
Marcel de Groot, CEO Vodafone
Prof. Dr. Gert Bikker, Direktor Schienensystemtechnik am Institut für Verkehrssystemtechnik beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Daniel Leimbach, Geschäftsführer der Ericsson GmbH
Sonia Hernandez, Chief Commercial Officer der Vantage Towers AG
10. Juni 2025, 11:00 Uhr
Frankfurt/Koblenz
Artikel: Große Lokparade mit rund 20 Fahrzeugen zum Sommerfest im DB Museum Koblenz
Rundfahrten mit historischen Nahverkehrszügen • Mitfahreisenbahnen, Fahrzeugparade und Fahrten mit dem Adler-Zug • abwechslungsreiches Programm für Kinder und Familien
Am Wochenende vom 14. und 15. Juni 2025 lädt das DB Museum in Koblenz wieder zum traditionellen Sommerfest ein. Auf dem Programm stehen unter anderem eine große Lokparade am Samstag, Fahrten mit dem Adler-Zug, eine Ausstellung mit rund 100 Fahrzeugen sowie Sonderfahrten mit dem legendären „Trans Europ Express“ (kurz TEE) – ein Muss für Eisenbahnfans!
Dr. Oliver Götze, Direktor des DB Museums: „Auch in diesem Jahr bieten wir unseren Gästen aus dem In- und Ausland ein sehr abwechslungsreiches Fest mit zahlreichen Höhepunkten für kleine und große Eisenbahnfans. Neben der Fahrzeugparade gehören die Adlerfahrten und die Rundfahrten am Sonntag zu meinen persönlichen Highlights.“
Große Fahrzeugparade mit heimischen Lokomotiven und Gastfahrzeugen
Ein erster Höhepunkt des Koblenzer Sommerfests erwartet die Gäste gleich am Samstag, 14. Juni um 14 Uhr. Bei einer rund zweistündigen Lokparade wird eine abwechslungsreiche Auswahl heimischer Fahrzeuge und Gastlokomotiven präsentiert und live kommentiert. Dabei wird es in diesem Jahr zwei kleine Überraschungen geben, die im Vorfeld nicht verraten werden. Die Auflistung der Fahrzeuge wird rechtzeitig auf der Museums-Webseite bekannt gegeben - alle Angaben sind ohne Gewähr.
Rundfahrten, Fahrten mit dem Adler-Zug und ein buntes Programm für Kinder
Neben der Fahrzeugparade bietet das Sommerfest in Koblenz ein abwechslungsreiches Programm für Eisenbahnfans, Kinder und Familien. Ein besonderes Highlight sind auch in diesem Jahr die Führerstandsmitfahrten auf verschiedenen Lokomotiven. Fahrten mit dem Adler-Zug machen Eisenbahngeschichte zudem hautnah erlebbar. Der betriebsfähige Nachbau, der im 19. Jahrhundert verschollenen Originallokomotive „Adler“, wurde 1935 anlässlich der Hundertjahrfeier der deutschen Eisenbahn angefertigt und wird auch in diesem Jahr eigens aus Nürnberg zum Sommerfest nach Koblenz gebracht.
Aufgrund der großen Nachfrage im letzten Jahr werden zudem am Sonntag, 15. Juni wieder Rundfahrten um Koblenz in historischen Nahverkehrszügen angeboten! Die zwei- bzw. dreistündigen Fahrten starten und enden im DB Museum; Tickets können direkt vor Ort erworben werden.
Auch kleine Eisenbahnfans kommen beim Sommerfest auf ihre Kosten: Das gesamte Wochenende steht Kinderschminken auf dem Programm. Eine Lokausstellung an der Drehscheibe, verschiedene Vorführungen der Modellbahn-Anlagen, Zugsimulatoren, Mitfahr-Eisenbahnen und ein vielfältiges gastronomisches Angebot runden das Programm an beiden Tagen ab.
Mit dem lokbespannten Museums-TEE zum Sommerfest nach Koblenz
TEE – die drei Buchstaben standen 30 Jahre lang für komfortables und schnelles Reisen auf der Schiene. Die luxuriösen Züge verbanden ab Ende der 1950er Jahre die wichtigsten europäischen Großstädte und ermöglichen bis heute ihren Fahrgästen eine glamouröse Reise in die Vergangenheit. Zum Sommerfest in Koblenz setzt das DB Museum einen lokbespannten TEE-Zug der 1980er Jahre ein, der entlang seiner früheren Route verkehren wird. Am Samstag, 14. Juni fährt der Sonderzug von Köln zum DB Museum nach Koblenz, am Sonntag, 15. Juni verkehrt der TEE von Aschaffenburg u.a. über Hanau, Frankfurt Süd und Mainz zum Sommerfest und zurück. Beide Fahrten sind bereits ausgebucht.
An- und Abreise mit kostenlosen Pendelzügen ab Koblenz Hauptbahnhof
An beiden Tagen pendelt zudem ein kostenloser Museums-Zug zwischen Hauptbahnhof Koblenz, Stadtmitte und DB Museum (Schönbornsluster Str. 14, 56070 Koblenz). Der Pendelzug wird aus historischen Fernverkehrswagen gebildet, um schon bei der Anreise einen stimmungsvollen Einstieg zu ermöglichen.
Auch eine Anreise mit dem ÖPNV ist möglich: Vom Bahnhof Koblenz-Lützel sind es zu Fuß zirka 2 km bis zum DB Museum. Vom Busbahnhof Koblenz Hauptbahnhof fährt die Buslinie 30 bis Rheinkaserne bzw. DB Museum. Von dort führt ein ausgeschildeter Fußweg ca. 300 m zum DB Museum. Vor Ort sind keine Parkplätze vorhanden!
Servicehinweise
Samstag, 14. Juni und Sonntag, 15. Juni 2025, jeweils von 10 bis 18 Uhr
Erwachsene: 6,00 Euro
Kinder (4 bis 17 Jahre): 3,00 Euro
Familienkarte: 15,00 Euro
Für Führerstandsmitfahrten, Adler-Fahrten, Rundfahrten und die Mitfahr-Eisenbahnen werden zusätzliche Tickets benötigt, die ausschließlich vor Ort erworben werden können.
Alle Programmpunkte und Informationen ohne Gewähr. Tagesaktuelle Programmänderungen und Informationen unter dbmuseum.de/sommerfest.
Deutsche Bahn Stiftung und DB Museum
Die Deutsche Bahn Stiftung wurde 2013 als gemeinnützige GmbH von der Deutschen Bahn AG gegründet und ist deutschlandweit in den Schwerpunkten Bildung, Integration und Ehrenamt aktiv. Mit dem DB Museum und seinen Standorten in Nürnberg, Koblenz und Halle (Saale) gehört zudem das weltweit älteste Eisenbahnmuseum zur Stiftung. Mit seinem umfangreichen Angebot und einer Fülle an Exponaten bewahrt es das historische Erbe der Eisenbahn in Deutschland und stärkt den Bildungsschwerpunkt der Stiftung.
Artikel: Rollender Botschafter für die Region: ICE 4 auf den Namen „Cottbus/Chóśebuz“ getauft
Deutsche Bahn hat wieder einen Botschafter für Cottbus/Chóśebuz und die Lausitz in ihrer Flotte • Zweite Instandhaltungshalle wächst • „Sinnbild für den erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz“
Stolze 22 Jahre war ein ICE 2 der Deutschen Bahn (DB) mit Wappen und Namen der Stadt Cottbus auf Deutschlands Schienen unterwegs. Jetzt übernimmt ein hochmoderner zwölfteiliger ICE 4 der DB die Aufgabe des rollenden Botschafters für die Stadt am Rande des Spreewalds.
Regionaltypisch mit Spreewälder Gurkenwasser wurde der ICE-Triebzug 9009 im neuen Werk der DB in Cottbus/Chóśebuz getauft. Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick, Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik, und Angelina Tantow, Fahrzeuglackiererin in Ausbildung im neuen Werk Cottbus, enthüllten gemeinsam das Stadtwappen und Schriftzug „Cottbus / Chóśebuz“. Diese sind jetzt rechts und links an beiden Spitzen des rund 350 Meter langen ICE zu sehen.
Die Zugtaufe fand im Anschluss an die Sitzung der Taskforce „Bahnstandort Cottbus“ statt, bei der die Fortschritte für den Eisenbahnverkehr in der Lausitz auf der Agenda standen. Der Bau der zweiten Instandhaltungshalle für die ICE 4-Flotte schreitet planmäßig und mit Hochdruck voran. Die zukünftigen Konturen und Ausmaße sind bereits deutlich zu erkennen, und die Halle wächst Stück für Stück weiter. Ende 2026 soll die Halle fertiggestellt sein. Einen sehr wichtigen Beitrag leisten dafür die vielen regionalen Unternehmen, die sich tatkräftig am Bau beteiligen.
Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg: „Ein erfreulicher Anlass zur ersten Sitzung der Task Force in diesem Jahr und seit der Regierungsbildung: Ich freue mich sehr, dass ein so hochmoderner ICE 4 deutschlandweit Werbung für Cottbus macht! Die Lausitz-Metropole ist auf dem besten Weg in die Zukunft: mit dem neuen Instandhaltungswerk für den ICE 4 als ,Zugmaschine‘ für den Lausitzer Strukturwandel, der Universitätsmedizin, dem Lausitz Science Park und vielen weiteren Investitionen. Mitwachsen mit den Projekten muss auch die Verkehrsinfrastruktur. Deshalb ist es mir so wichtig, dass wir die Arbeit in der gemeinsamen Task Force in der neuen Legislaturperiode fortsetzen – für die planmäßige Fertigstellung der zweiten Halle des Bahnwerks bis Ende 2026, aber vor allem auch für die schnellstmögliche Umsetzung der Projekte im Schienenverkehr. Insbesondere die Strecke Lübbenau-Cottbus muss vordringlich weiter ausgebaut werden, damit sie wie geplant im Jahr 2027 in Betrieb genommen werden kann. Dafür setze ich mich auch bei der neuen Bundesregierung ein.“
Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn: „Der ICE 4 ist komfortabler, energiesparender und digitaler als die vorherigen ICE-Generationen. Dass nun ein Zug dieser neuen Generation ,Cottbus/Chóśebuz‘ heißt, steht sinnbildlich für den erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz. Da alle 137 ICE 4 der DB-Flotte für die schwere Instandhaltung in die Lausitz kommen, schlägt hier das Herz des ICE 4. Deshalb trägt jetzt ein Zug dieser Baureihe den Namen unseres Werksstandorts ins Land hinaus."
Tobias Schick, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus: „Wann wenn nicht jetzt. Wo wenn nicht hier. Wer wenn nicht wir. So heißt es in einem Liebeslied, und diese Zugtaufe ist eine Liebeserklärung an den traditionsreichen Bahnstandort hier in Cottbus/Chóśebuz. Sie macht uns stolz, und sie lässt uns weiter davon träumen, dass die ICE-Flotte künftig nicht ausschließlich zur Instandsetzung nach Cottbus/Chóśebuz kommt.“
Der ICE 4 „Cottbus/Chóśebuz“ hatte für die turnusgemäße schwere Instandhaltung, die sogenannte IS700, für rund drei Wochen in der Werkshalle gestanden. In dieser Zeit haben die Techniker:innen die Drehgestelle an allen zwölf Wagen ausgetauscht, die Klimaanlagen gewartet, Türen und Schiebetritte überprüft und nachjustiert und weitere Arbeiten erledigt.
Hinweis für Redaktionen: Aktuelles Bildmaterial finden Sie in unserer DB Mediathek.
02. Juni 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Artikel: Statement zum Jahrestag des Zugunglücks in Garmisch-Partenkirchen 2022
DB gedenkt der Opfer • Zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen seit 2022 umgesetzt
Am 3. Juni 2025 jährt sich der tragische Zugunfall in Garmisch-Partenkirchen zum dritten Mal. Die DB gedenkt der Opfer dieses Unfalls und spricht den Angehörigen sowie allen Betroffenen erneut ihr aufrichtiges Mitgefühl aus.
Seit Sommer 2022 hat die DB zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Sicherheit des Bahnverkehrs weiterhin zu gewährleisten: Mit einem umfassenden Schwellenaustauschprogramm wurde ein Großteil aller schadgeneigten Betonschwellen präventiv aus dem Netz entfernt und damit erheblich zur Sicherheit und Verlässlichkeit des Netzes beigetragen. Als Konsequenz tauschte die DB bundesweit bereits mehr als 1,7 Millionen Schwellen aus.
Die DB hat zudem einen Kreis interner und externer Expert:innen eingerichtet, um mögliche weitere präventive Maßnahmen zur Instandhaltung von Betonschwellen fortlaufend zu prüfen. Die Regularien zur Überwachung von Betonschwellen wurden fortlaufend verschärft. Erkenntnisse aus den bisherigen Inspektionen und Untersuchungen hat die DB zum Anlass genommen, um die bereits hohen Standards der bestehenden Inspektions- und Instandhaltungsprozesse auszuweiten: Demnach gelten strengere Kriterien zur Klassifizierung schadhafter Betonschwellen. Zudem finden laufend Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen statt, um das Bewusstsein für identifizierte Risiken zu stärken. Weitere Verbesserungen der Organisation und Prozesse der Instandhaltung werden derzeit erarbeitet und umgesetzt.
Die DB hat den Zugunfall zum Anlass genommen, eine unabhängige interne Untersuchung durch eine externe Anwaltskanzlei durchzuführen. Die interne Untersuchung klärt die Hintergründe des Zugunfalls umfassend und objektiv auf und schafft die Grundlage für die Weiterentwicklung des Instandhaltungsregimes und des Unternehmens.
Nach wie vor kooperiert die DB umfassend mit den untersuchenden Behörden und nimmt deren Erkenntnisse als weitere Grundlage zur Identifikation von Verbesserungsmöglichkeiten.
28. Mai 2025, 09:30 Uhr
Berlin
Artikel: ICE-Fahren ab 6,99 Euro – DB kündigt Preis- und Angebotsoffensive für den Sommer an
Deutlicher Anstieg der Verkehrsleistung in den ersten vier Monaten 2025 • Gestiegene Nachfrage rund um Himmelfahrt und Pfingsten • Preisoffensive für den Sommer mit Angeboten für jede Zielgruppe
Der Fernverkehr der Deutschen Bahn ist gut in das Jahr 2025 gestartet. Noch nie wurden so viele Kilometer mit den Fernverkehrszügen gefahren wie in den ersten vier Monaten 2025. Die Verkehrsleistung, also die Anzahl an Reisenden kombiniert mit deren Reiseweite, stieg auf einen neuen Rekordwert und liegt per April neun Prozent über dem Vergleichszeitraum von 2024. Dieser Zuwachs spiegelt sich auch in der Auslastung wider. Diese lag den ersten vier Monaten – einem traditionell nachfrageschwächeren Zeitraum im Jahr – klar über dem Wert des Vorjahres.
Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Die Menschen wollen Bahn fahren. Die Buchungen für die anstehenden langen Wochenenden liegen durchgängig über dem Vorjahr. Und mit unserer ICE-Flotte von 410 Zügen haben wir genug Platz geschaffen, um auch viele neue Fahrgäste an Bord unserer Züge begrüßen zu können.“
O-Ton von Stefanie Berk zum Himmelfahrt- und Pfingstreiseverkehr zum Anhören:
Auch die kommenden Feiertagswochenenden bestätigen den Trend zum Bahnfahren. Schon jetzt sind die Züge rund um Himmelfahrt und Pfingsten gut gebucht: So liegen die Buchungen um Himmelfahrt circa neun Prozent über den Buchungen 2024. Die meisten Reisenden werden am heutigen Mittwoch, den 28. Mai und am Sonntag, den 1. Juni erwartet. Für Pfingsten verzeichnet die DB jetzt bereits etwa vier Prozent mehr Buchungen als rund um Pfingsten 2024. Hauptreisetage über Pfingsten werden Freitag, der 6. Juni und Pfingstmontag, der 9. Juni sein. Besonders viele Reisende werden zwischen den großen Metropolen erwartet, beispielsweise zwischen Berlin und Frankfurt, Frankfurt und München oder Hamburg und Berlin. Gerade hier empfiehlt die DB allen Reisenden einen Blick in die Auslastungsanzeige und die Reservierung eines Sitzplatzes.
Viele Familien haben bereits mit der Urlaubsplanung für den Sommer begonnen. Damit die Urlaubsreise preiswert in der klimafreundlichen Bahn beginnen kann, hat die DB ein ganzes Bündel an Angeboten geschnürt, das die Bedürfnisse aller Zielgruppen abdeckt.
Stefanie Berk: „Wir wollen in Zukunft noch stärker mit Angeboten punkten, die genau auf die einzelnen Kundengruppen zugeschnitten sind. Dabei haben wir die Bedürfnisse von Schnäppchenjägern genauso im Blick wie von Liebhabern von Komfort oder von Menschen, die flexibel reisen wollen. Für jeden ist das richtige dabei.“
O-Ton von Stefanie Berk zur Angebotsoffensive zum Anhören:
Die DB Sommerangebote im Überblick:
Für Kurzstrecken-Reisende: Ab dem 15. Juni wird der Einstiegspreis für den Super Sparpreis für kurze Strecken von derzeit 9,99 Euro auf 6,99 Euro abgesenkt. Das Angebot ist mit einem BahnCard-Rabatt kombinierbar. So sind Tickets für Ausflüge in die Nachbarstädte bereits – je nach Verfügbarkeit – ab 5,24 Euro erhältlich.
Für junge Reisende: Damit das Reisen für junge Menschen unter 27 Jahren noch günstiger wird, ist die MyBahnCard 50 vom 15. Juni bis 13. Dezember deutlich preiswerter. Für die 2. Klasse ist sie bereits für 49,99 Euro statt bisher 79,90 Euro erhältlich. Damit lassen sich dann ganze 50 Prozent auf die Flexpreise und 25 Prozent auf die Sparpreise sparen. Kombiniert mit dem Super Sparpreis Young gibt es die ICE-Fahrt dann ab 9,74 Euro.
Für Senior:innen: Noch bis zum 31. Mai ist ein extra Kontingent von 100.000 zusätzlichen Sparpreis-Tickets zum Schnäppchenpreis für alle ab 65 Jahren erhältlich. Gebucht werden können Reisen für den gesamten Vorkaufszeitraum bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember. Zudem gibt es vom 1. Juli bis zum 31. August die Senioren BahnCard Plus. Gegen einen Aufpreis beinhaltet diese spezielle BahnCard ein Jahr lang das BahnBonus-Statuslevel Silber. Das bedeutet: Inhaber:innen einer Senioren BahnCard Plus profitieren von Extras wie acht Freigetränken in der DB Bordgastronomie, acht Tagespässen für die DB Lounges sowie eine bevorzugte Betreuung in den DB-Reisezentren.
Für BahnCard-Kund:innen: Noch bis zum 30. September können alle Besitzer:innen einer BahnCard 50 einen Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Beide Reisenden erhalten 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise. So kann man schon ab der ersten gemeinsamen Reise zusammen viel sparen, beispielsweise von Frankfurt/Main nach München rund 120 Euro oder von Hamburg nach Berlin rund 100 Euro.
Für Pendler:innen: Vom 15. bis zum 28. Juni erhalten alle Pendelnden im Fernverkehr 25 Prozent Rabatt auf die persönliche Monatskarte. Angebote im Abo sind davon ausgenommen.
Für Geschäftskund:innen: Den ganzen Juli über gibt es die BahnCard Business 25 Klima. Das Besondere an dieser BahnCard: Mit einem Preis von 34,99 Euro für die 2. und 49,99 Euro für die 1. Klasse liegt dieses Angebot unterhalb der Sachbezugsgrenze des geldwerten Vorteils. Damit können alle Mitarbeitenden von der Möglichkeit einer steuerbegünstigten BahnCard profitieren.
Für Flexpreis-Liebhaber: Frühes Buchen lohnt sich vom 15. Juni bis zum 31. Juli noch mehr als sonst. In dieser Zeit wird bei Buchungen mehr als 28 Tage vor Abfahrt der Flexpreis rabattiert. Kund:innen sparen damit 20 Prozent im Vergleich zu einer Buchung am Tag der Abfahrt. Außerdem trägt die DB dem Bedürfnis der Flexpreis-Kund:innen nach Flexibilität Rechnung und ändert die Stornierungsbedingungen. So ist die Rückgabe von Flexpreis-Tickets ab dem 15. Juni wieder bis einen Tag vor dem ersten Geltungstag kostenfrei. Zwischenzeitlich war die Rückgabe von Flexpreis-Tickets nur bis 8 Tage vor dem ersten Geltungstag kostenfrei.
26. Mai 2025, 12:30 Uhr
Berlin/Langen
Artikel: Autonomes Fahren im ÖPNV: Projekt KIRA startet mit Testnutzerinnen und -nutzern
Zum ersten Mal in Deutschland fahren Passagiere auf Automatisierungsstufe Level 4 • Shuttles verkehren im Rhein-Main-Gebiet in Langen und Egelsbach (Kreis Offenbach) • Buchung der Fahrten per App
Das Pionierprojekt KIRA für autonomen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist zum ersten Mal mit Fahrgästen unterwegs. Kundinnen und Kunden können die Shuttles in der Stadt Langen und in der Gemeinde Egelsbach im Kreis Offenbach ab sofort buchen und nutzen. Sie müssen dafür als Testnutzer registriert sein und benötigen die projekteigene KIRA-App. In der zweiten Jahreshälfte soll dies auch in Teilen von Darmstadt möglich sein.
KIRA ist in Deutschland das erste Projekt, das autonome Fahrzeuge für den ÖPNV auf der Automatisierungsstufe Level 4 mit Fahrgästen testet. Level 4 bedeutet, dass sich ein Fahrzeug innerhalb eines definierten Gebiets autonom, also fahrerlos, fortbewegt. Der Projektname KIRA steht für „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“. Die Federführung haben dabei die Deutsche Bahn (DB) und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).
Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr: „Autonomes Fahren ist eine zentrale Schlüsseltechnologie für eine innovative, umweltfreundliche und barrierefreie Mobilität. Perspektivisch soll es daher überall in Deutschland im Regelbetrieb stattfinden. Mit unserer Förderung des Projekts KIRA wollen wir Bürgerinnen und Bürger vor Ort für diese Technologie begeistern: Sie können sich einfach und bequem von autonomen Shuttles abholen und zum Ziel bringen lassen. So machen wir autonomes Fahren erlebbar und zeigen, wie sich mit dieser Mobilitätsform die Lebensqualität der Menschen in der Region steigern lässt.“
Kaweh Mansoori, Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum in Hessen: Hessen setzt Maßstäbe bei der Nutzung zukunftsweisender Technologien im Verkehrsbereich. Mit dem heutigen Start der On-Demand-Shuttles auf Automatisierungslevel 4 im Kreis Offenbach ermöglichen wir als erstes Bundesland in Deutschland Fahrgästen den Zugang zu dieser innovativen Form der Mobilität. Unser Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr für alle Menschen attraktiv und zugänglich zu gestalten – gerade auch in den suburbanen und ländlichen Regionen. Autonomes Fahren im ÖPNV ist dabei ein wichtiger Schlüssel, um Mobilität für alle zu sichern und die Lebensqualität zu steigern. Deshalb beobachten wir das Pilotprojekt KIRA mit großem Interesse – es ist eine Blaupause für die Mobilität der Zukunft.“
Prof. Knut Ringat, Vorsitzender der Geschäftsführung Rhein-Main-Verkehrsverbund: „Mit autonomem Fahren kann in Zukunft ÖPNV jederzeit und überall angeboten werden. Davon profitieren vor allem ländliche Regionen. Wenn fahrerlose, flexibel buchbare Kleinbusse 24/7 da unterwegs sind, wo heute Linienbusse nur eine Handvoll Mal am Tag fahren, dann wird ÖPNV für alle verfügbar und deutlich attraktiver. Mit dem Leuchtturmprojekt KIRA gehen wir voran und setzen erstmals in Deutschland im normalen Straßenverkehr autonome Fahrzeuge mit Fahrgästen im Test ein. Damit machen wir uns auf den Weg, in den 2030er Jahre mit autonomen On-Demand-Shuttles das öffentliche Verkehrsangebot zu ergänzen und vor allem im ländlichen Raum auszubauen.“
Evelyn Palla, DB-Konzernvorständin Regionalverkehr: „Autonomes Fahren bietet die Riesen-Chance, den ÖPNV attraktiver und zugleich bezahlbarer zu machen – insbesondere außerhalb der großen Ballungsräume. Das Projekt KIRA gibt einen eindrucksvollen Ausblick auf das, was möglich ist. Als starker Partner der öffentlichen Hand wollen wir als DB Regio auch weiterhin unseren Beitrag dazu leisten, den ÖPNV von morgen aktiv mitzugestalten.“
Johann Jungwirth, Executive Vice President Autonomous Vehicles bei Mobileye: „Eine sicherere, zugänglichere und nachhaltigere Mobilität der Zukunft wird durch selbstfahrende Fahrzeuge erreicht. KIRA zeigt als Vorreiter, wie eine solche Mobilitätslösung in Deutschland aussehen kann. Wir sind stolz darauf, dass der erste Test eines autonomen Mobilitätsangebots für den öffentlichen Verkehr in Deutschland durch Mobileye Technologie möglich gemacht wird.”
Die insgesamt sechs Fahrzeuge sind in den Betriebsgebieten der regionalen Projektpartner HEAG mobilo und Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF) unterwegs. Sie fahren im laufenden Straßenverkehr mit bis zu 130 Stundenkilometern. Dabei liegt die Entscheidung über alle Fahrmanöver beim Fahrzeug. Während des Erprobungsbetriebs im Projekt KIRA ist immer ein Sicherheitsfahrer an Bord. Die Fahrmanöver der Fahrzeuge werden von technischem Aufsichtspersonal in einer Leitstelle überwacht.
Wer interessiert ist und mitfahren möchten, registriert und bewirbt sich auf der Website www.kira-autonom.de. Die Auswahl der tatsächlichen Testnutzerinnen und -nutzer erfolgt nach Abschluss der Registrierung bzw. Bewerbung, da nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht.
Mit autonomen On-Demand-Fahrdiensten kann der ÖPNV flexibler und attraktiver werden. Die Shuttles werden je nach Bedarf bestellt („On-Demand“) und können vor allem in suburbanen und ländlichen Gegenden für flächendeckende Mobilität sorgen. Mit Fahrpersonal sind On-Demand-Shuttles im RMV bereits in zehn Gebieten unterwegs. Autonom, und damit ohne Personal an Bord, können solche Angebote verstärkt in Randzeiten und in eher dünn besiedelten Gegenden eingesetzt werden. Eine intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel soll eine nahtlose Mobilität von Tür zu Tür ermöglichen, die so flexibel ist wie das eigene Auto.
Betreiberin der autonomen Fahrzeuge ist die DB Regio Bus Mitte. Das DB-Unternehmen ioki stellt die Software für Buchung und Routenplanung; ioki integriert auch die Softwarekomponenten der verschiedenen Technologiepartner. Als weiterer Partner stellt Mobileye die Selbstfahrtechnologie, HD-Karten sowie spezialisierte Sensorik zur Verfügung. Der Testbetrieb ist zunächst bis Ende 2025 angesetzt. Eine Verlängerung ist geplant. Das zukunftsweisende Pilot- und Forschungsprojekt KIRA wird vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro sowie vom Land Hessen finanziell unterstützt. Forschungspartner des Projekts sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).
Weitere Informationen rund um das Projekt und die Technologie gibt es unterwww.kira-autonom.de.
22. Mai 2025, 11:30 Uhr
Leipzig
Artikel: Nachhaltig und wirtschaftlich: Erstes ICE-Werk bekommt innovativen Batteriespeicher
Deutsche Bahn entwickelt neuartiges Energiekonzept für Fernverkehrswerk Leipzig • Batteriespeicher besteht aus 30 gebrauchten E-Autobatteriemodulen • ICE-Werke spielen wichtige Rolle im konzernweiten Sanierungsprogramm S3
Die Deutsche Bahn hat das ICE-Werk Leipzig als erstes ihrer Fernverkehrswerke mit einem sogenannten Second Life Batteriespeicher in Kombination mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ausgestattet. Der innovative Speicher besteht aus 30 gebrauchten Batteriemodulen aus insgesamt acht Elektroautos. Mit dem Batteriespeicher und der bis zu 250 Kilowatt leistenden PV-Anlage kann rund ein Viertel des Strombedarfs des ICE-Werks gedeckt werden. Dadurch spart die DB jährlich rund 85.000 Euro Energiekosten am Standort Leipzig. Wirtschaftliche und innovative Instandhaltung ist ein wichtiger Baustein des DB-Sanierungsprogramms S3. Damit die Eisenbahnverkehrsunternehmen der DB ihre Wirtschaftlichkeitsziele erreichen, müssen sie ihre Züge zu wettbewerbsfähigen Konditionen verlässlich warten und reparieren können.
Katrin Habenschaden, Leiterin Nachhaltigkeit und Umwelt Deutsche Bahn AG: „Die Deutsche Bahn wird bis 2040 klimaneutral. Mit der Modernisierung der Energieversorgung des ICE-Werks Leipzig zeigen wir ganz konkret, wie wir Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zusammenbringen: Wir speichernden aus der Sonne gewonnenen Strom in einem Batteriespeicher aus ausgedienten E-Autobatterien und nutzen ihn insbesondere dann, wenn der Energiebedarf im Werk besonders hoch ist oder die Sonne nicht scheint. Damit treiben wir nicht nur die Energiewende bei der DB weiter voran, sondern stellen uns im Rahmen des Konzern-Sanierungsprogramms S3 auch noch wirtschaftlicher auf.“
Die PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von rund 291 Kilowatt-Peak (kWp) wurde auf insgesamt drei Gebäudeteilen des Werks installiert. Der Batteriespeicher kommuniziert mit der PV-Anlage und überwacht kontinuierlich den Strombedarf des Werks. Steigt dieser, entlädt sich der Speicher und senkt so die sogenannten Leistungsspitzen – jene Phasen, in denen die Arbeiten im Werk viel Strom benötigen und die besonders hohe Kosten verursachen. Leistungsspitzen entstehen zum Beispiel dann, wenn die Züge für Prüfzwecke nicht über die Oberleitung, sondern über das öffentliche Netz mit Strom versorgt werden. Für das Abdrehen von Radsätzen auf der Unterflur-Radsatz-Drehbank (URD), um Unebenheiten oder Flachstellen zu beseitigen, wird ebenfalls viel Energie benötigt. Ist der Batteriespeicher vollständig geladen und die PV-Anlage produziert mehr Strom als verbraucht werden kann, wird die überschüssige Energie ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Der Second Life Batteriespeicher wurde vom DB-eigenen Startup encore | DB entwickelt, das zur DB Bahnbau Gruppe gehört. Die Batteriemodule waren etwa fünf bis sieben Jahre in Elektroautos im Einsatz, bis sie nicht mehr genügend Leistung für einen weiteren Einsatz im mobilen Betrieb hatten. Für die Nutzung in Batteriespeichern hingegen bieten sie weiterhin ausreichend Kapazität. Dazu werden die einzelnen Module zunächst auf ihre Funktion getestet und anschließend neu zusammengestellt. Second Life Batteriespeicher können Energie aus Solar-, Wind- oder Wasserkraft speichern und je nach Nutzung viele Jahre im Einsatz sein. Bei steigendem Strombedarf des Werks lässt sich der Speicher perspektivisch erweitern.
Neuartiges Energiekonzept im ICE-Werk Leipzig
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Ende des Sliders
Quelle: Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger
Quelle: Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger
Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
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Nach dem Fernverkehrswerk Leipzig plant die DB im nächsten Schritt, das Werk Kassel der DB-Fahrzeuginstandhaltung mit einem Batteriespeicher auszustatten. Darüber hinaus prüft die DB weitere Einsätze in ihren Werken und Anlagen.
Im konzernweiten Sanierungsprogramm S3 kommt der Instandhaltung eine wichtige Rolle für die Qualität, die Zuverlässigkeit und die pünktliche Bereitstellung der Züge zu. Im ICE-Werk Leipzig werden in erster Linie ICE T sowie Intercity 2 gewartet und instandgehalten. Rund 275 Mitarbeitende, darunter 25 Auszubildende, sorgen an diesem Standort rund um die Uhr für einsatzbereite und saubere Fahrzeuge im Fernverkehr.
Die Deutsche Bahn wird bis 2040 klimaneutral und ist schon heute Deutschlands größte Ökostromnutzerin. Seit Anfang 2025 werden alle Bahnhöfe, Instandhaltungswerke, Bürogebäude und Anlagen in Deutschland, die von DB Energie beliefert werden, vollständig mit Ökostrom versorgt. Auch der Strom, mit dem die DB ihr Bahnstromnetz betreibt, stammt schon heute zu rund 70 Prozent aus Erneuerbaren Energien und wird bis 2038 komplett auf Ökostrom umgestellt. Reisende im DB-Fernverkehr sind bereits seit 2018 innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs.
21. Mai 2025, 14:00 Uhr
Hamburg/Berlin
Artikel: Hamburg–Berlin: DB vergibt planmäßig letzte Bauaufträge für Generalsanierung
Bauunternehmen für den Streckenabschnitt zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen gebunden • Umfassende Arbeiten an Schienennetz und Bahnhöfen starten am 1. August 2025 • Planungen für ETCS-Ausrüstung angepasst
Die Deutsche Bahn (DB) ist mit den Vorbereitungen für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin auf der Zielgeraden. Auch für den letzten Bauabschnitt zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sind nun Firmen gebunden. Im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens haben die Unternehmen Rhomberg Sersa Rail Holding GmbH, Eurovia GmbH, Axians GA Netztechnik GmbH, Knapp Engineering GmbH, CRS grüntechnik GmbH, SPL Powerlines Germany GmbH, SPITZKE SE sowie eine Arbeitsgemeinschaft aus Schweerbau GmbH & Co. KG, Joseph Hubert GmbH & Co. KG sowie Wiebe Holding GmbH & Co. KG den Zuschlag erhalten. Die gewerkeübergreifende Koordination der Arbeiten erfolgt durch die für das Schienennetz zuständige, gemeinwohlorientierte DB InfraGO. Damit steht einem planmäßigen Start der Generalsanierung am 1. August 2025 nichts mehr im Weg. Bis 30. April 2026 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO: „Bei der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin können wir bereits auf Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Riedbahn zurückgreifen. Dies hat sich nun bei der Vergabe bewährt: Die Neuausschreibung im Herbst vergangenen Jahres hat für mehr Wettbewerb gesorgt und wir haben deutlich bessere Angebote von den Bauunternehmen erhalten. Die Vorplanungen sind bereits abgeschlossen, so dass das Projekt voll im Zeit- und Kostenplan ist.“
Gleichzeitig hat die DB ihre Planungen für die Ausrüstung der Strecke Hamburg–Berlin mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) angepasst. Beim Pilotprojekt Riedbahn hat sich gezeigt, wie komplex und zeitaufwändig die Montage und Abnahme der neuen Technik als Doppelausrüstung mit den konventionellen Sicherungssystemen ist. Daher wird die DB während der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin die Stellwerke sowie die Achszähltechnik auf den zukünftigen Einsatz von ETCS vorbereiten. Die konventionellen Zugsicherungssysteme PZB (punktförmige Zugbeeinflussung) und LZB (linienförmige Zugbeeinflussung) bleiben vorerst weiter in Betrieb. Eine Ausrüstung mit ETCS wird in den frühen 2030er-Jahren erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt kann die Umstellung der auf der Strecke verkehrenden Flotten auf ETCS-fähige Fahrzeuge erfolgen. Eine aufwändige sowie kostenintensive Doppelausrüstung wird damit vermieden.
Auf dem Abschnitt zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sind während der Generalsanierung umfangreiche Arbeiten an Gleisen, Weichen und Schwellen sowie der Leit- und Sicherungstechnik vorgesehen. In Aumühle, Schwarzenbek und Büchen baut die DB drei neue moderne Stellwerke. Außerdem modernisiert die DB im nördlichsten der drei Bauabschnitte die Bahnhöfe Hamburg-Bergedorf, Schwarzenbek, Müssen und Büchen und baut sie barrierefrei aus. In Müssen und Schwarzenbek werden, wie vom Land Schleswig-Holstein bestellt und finanziert, auch die Bahnsteige verlängert. Damit können ab 2027 längere Regionalzüge mit mehr Sitzplätzen zwischen Hamburg und Büchen eingesetzt werden.
Fernzüge fahren während der Bauarbeiten vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 weiterhin direkt zwischen Hamburg und Berlin. Wie bei vorherigen Baumaßnahmen verkehren die Direktzüge über Uelzen und Stendal. Die Fahrtzeit zwischen Hamburg und Berlin verlängert sich um 45 Minuten. Zwischen Hamburg und Rostock/Stralsund werden einzelne Fernverkehrszüge über Lübeck umgeleitet. Zudem werden die Kapazitäten der Regionalzüge zwischen Hamburg, Lübeck und Bad Kleinen deutlich erhöht. Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die während der Bauphase nicht angeboten werden können, werden in Spitzenzeiten entlang der gesamten Strecke Hamburg–Berlin über 170 Busse zum Einsatz kommen, die täglich bis zu 86.000 Kilometer zurücklegen. Die Fahrpläne sind bereits in den Auskunftsmedien, wie www.bahn.de oder in der App DB Navigator hinterlegt.
Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist wichtiger Bestandteil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung der Infrastruktur sowie von Betrieb und Wirtschaftlichkeit der DB. Auf Deutschlands meistbefahrener Städte-Direktverbindung erneuert die DB während der neunmonatigen Bauphase unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und über 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb. Sie sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. Außerdem führt die DB Arbeiten an insgesamt 28 Bahnhöfen durch und wertet sie mehrheitlich zu Zukunftsbahnhöfen auf – z.B. mit neuen Gestaltungskonzepten, mehr Sitz- und Wartemöglichkeiten sowie besseren Parkmöglichkeiten für Fahrräder.
Hinweis für die Redaktionen: Umfassende Informationen zum Projekt, den einzelnen Bauabschnitten sowie zum Verkehrskonzept für Reisende im Regional- und Fernverkehr finden Sie auf www.deutschebahn.com/hamburg-berlin.
21. Mai 2025, 10:00 Uhr
München
Artikel: In Hochgeschwindigkeit von München über Innsbruck nach Mailand und Rom – mit neuen Direktverbindungen
Kooperation von DB, Trenitalia und ÖBB • Italienischer Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa erstmals in Deutschland unterwegs • Fahrtzeiten von sechseinhalb bzw. achteinhalb Stunden • Erste Verbindungen ab Dezember 2026 geplant
Deutsche Bahn (DB), die italienische Trenitalia und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben eine Kooperation für neue Direktverbindungen zwischen München und Mailand sowie München und Rom geschlossen. Ab Ende 2026 sollen hier modernste italienische Frecciarossa-Hochgeschwindigkeitszüge Europa-Reisende auf einer Strecke von rund 600 Kilometern für München–Mailand sowie rund 900 Kilometern für München–Rom entspannt, klimafreundlich und ohne Umstieg an ihr Ziel bringen. Ab Dezember 2028 ist die Aufnahme der Verbindungen Mailand–Berlin und Neapel–Berlin geplant. Die Fahrtzeit zwischen München und Mailand wird rund sechseinhalb Stunden und zwischen München und Rom rund achteinhalb Stunden betragen. Mit der für Ende 2032 geplanten Eröffnung des Brenner-Basistunnels werden sich die Fahrtzeiten voraussichtlich um etwa eine Stunde verkürzen.
Die neue Verbindung ist ein von der Europäischen Kommission unterstütztes Pilotprojekt zur Förderung grenzüberschreitender Bahnverbindungen. Es zählt zu den zehn ausgewählten Vorhaben, mit denen die EU-Kommission Hindernisse im internationalen Schienenverkehr abbauen, die Marktbedingungen verbessern und attraktive, nachhaltige Mobilität in Europa entwickeln will.
Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Gianpiero Strisciuglio, CEO Trenitalia, sowie Dr. Sabine Stock, Vorständin ÖBB-Personenverkehr haben die Kooperation heute in München verkündet und die Details zu den neuen Verbindungen vorgestellt. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter würdigte dabei das Vorhaben aus Sicht des Freistaats Bayern. Apostolos Tzitzikostas, EU-Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus, und Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, schickten ein Grußwort per Video.
„Europa wächst auf der Schiene immer mehr zusammen. Wir sehen, dass die Menschen immer häufiger auch grenzüberschreitend umweltfreundlich auf der Schiene unterwegs sein wollen. Unser gemeinsames Projekt wird dem boomenden internationalen Fernverkehr weiteren Schub geben. Denn ein erfolgreicher, grenzüberschreitender Fernverkehr in Europa ist aufgrund der komplexen Rahmenbedingungen nur in Kooperation zu erbringen“, so Michael Peterson.
Gianpiero Strisciuglio, CEO Trenitalia: „Der Zug, den wir nach Deutschland bringen, ist eine italienische Spitzenleistung hinsichtlich Design, innovativer Materialien, Komfort und Nachhaltigkeit, und er ist mit den meisten europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzen kompatibel. Dank der Unterstützung von DB und ÖBB wird Italien mit Deutschland und Österreich über die Schiene noch näher zusammenrücken.“
Dr. Sabine Stock, Vorständin ÖBB Personenverkehr: „Mit dieser neuen Verbindung wird Österreich und Tirol erstmals an das italienische High-Speed Netz angebunden. Damit rücken wir Europas Regionen enger zusammen – schnell, komfortabel und klimafreundlich. Gerade im sensiblen Alpenraum ist jeder Fahrgast, der sich für den Zug statt fürs Auto oder Flugzeug entscheidet, ein Gewinn für Umwelt und Klima.“
Apostolos Tzitzikostas, EU-Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus: „Der Ausbau des Hochgeschwindigkeitsverkehrs, insbesondere des grenzüberschreitenden, hat für uns oberste Priorität. Diese neue Verbindung zwischen Deutschland, Österreich und Italien ist ein starkes Beispiel für den Fortschritt auf diesem Weg. Und ich bin besonders stolz darauf, dass sie eines von zehn Pilotprojekten der Europäischen Kommission ist, mit denen wir die Realisierung neuer grenzüberschreitender Bahnverbindungen unterstützen.“
Christian Bernreiter, Verkehrsminister Bayern: „Italien, Österreich und Bayern sind europäische Feelgood-Länder: attraktiv, bodenständig, erfolgreich. Es ist ausgesprochen sinnvoll und stimmig, sie mit weiteren Feelgood-Zügen zu verbinden: direkt, schnell, elegant. München hat bereits zahlreiche Direktverbindungen in viele europäische Hauptstädte und Wirtschaftszentren. Es wertet den Standort Bayern und die Internationalität des Münchner Hauptbahnhofs weiter auf, dass nun bald Mailand und Rom auch mit Hochgeschwindigkeitsverbindungen hinzukommen.“
Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Diese Pilotverbindungen werden entscheidend dazu beitragen, den europäischen Schienenverkehr zu stärken. Denn noch zu oft scheitern diese Verbindungen an den diversen Eigenheiten der jeweiligen nationalen Regulierungen und technischen Randbedingungen. Diese gilt es nun gemeinsam so schnell wie möglich abzubauen. Die neue Bundesregierung setzt sich entschlossen dafür ein, dass Europa auf der umwelt- und klimafreundlichen Schiene noch weiter zusammenwächst und wird mit einer klaren Strategie auch sicherstellen, dass Deutschland seiner Bedeutung im europäischen Gesamtsystem Schiene wieder gerecht wird.“
Die neuen Verbindungen sind technisch und betrieblich anspruchsvoll. Als Fahrzeug kommt der Frecciarossa 1000 zum Einsatz, der bereits seit 2015 bei Trenitalia im nationalen Verkehr unterwegs ist. Die 200 Meter langen Züge verfügen über acht Wagen und 462 Sitzplätze in vier Komfortkategorien. Sie werden aktuell durch die Hersteller Hitachi und Alstom für den Betrieb in Deutschland und Österreich technisch angepasst. Anschließend folgen aufwändige Test- und Zulassungsfahrten in allen drei Ländern. Der Frecciarossa 1000 ist für den Einsatz in Italien und dem europäischen Schienennetz konzipiert und gebaut. Neben Italien verkehrt der Zug bereits in Frankreich und Spanien.
Eine erfolgreiche und fristgerechte Zulassung durch die Hersteller Hitachi und Alstom und die Behörden ist Voraussetzung für einen Start der Verbindungen im Dezember 2026. Diese sollen dann in zwei Stufen angeboten werden: Im ersten Schritt ist die Aufnahme von zwei Zugpaaren (Hin- und Rückfahrt) geplant: jeweils ein Zugpaar auf den Verbindungen München–Mailand sowie München–Rom. Innsbruck fungiert dabei als zentraler Knotenpunkt der neuen Verbindung. Als weitere Zwischenhalte zwischen München und Mailand sind Bozen, Trento, Rovereto, Verona und Brescia geplant. Auf der Verbindung zwischen München und Rom sind Stopps in Innsbruck, Bozen, Trento, Rovereto, Verona, Bologna und Florenz vorgesehen.
Die Verkehre sollen ab Dezember 2028 schrittweise Richtung Berlin und Neapel ausgebaut werden. Das komplette Angebot wird schließlich aus fünf Zugpaaren zwischen Deutschland und Italien bestehen:
Artikel: Studie: Nutzen des ÖPNV ist drei Mal so hoch wie seine Kosten
75 Milliarden Euro Wertschöpfung durch Busse und Bahnen • Jeder investierte Euro macht sich drei Mal bezahlt • Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ist wichtiger Faktor für die Volkswirtschaft
Geht es um den öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland, stehen häufig die reinen Betriebskosten im Vordergrund. Belastbare Berechnungen des volkswirtschaftlichen Nutzens fehlen bislang. Eine Studie des Zukunftsclusters „MCube“ unter Leitung der TU München im Auftrag der DB-Initiative „Zukunft Nahverkehr“ belegt nun erstmals, dass jeder in den ÖPNV investierte Euro der deutschen Volkswirtschaft einen Nutzen von drei Euro bringt. Jedes Investment zahlt sich also dreifach aus. Die Studie stellten die DB und MCube heute in Berlin vor.
Der Betrieb von Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen und Regionalverkehrszügen kostet bundesweit jedes Jahr 25 Milliarden Euro. Diese Betriebskosten sind eine lohnenswerte Investition: Laut der Studie ist der ÖPNV jährlich für rund 75 Milliarden Euro Wertschöpfung verantwortlich.
Jan Schilling, Vorstand DB Regio: „Der öffentliche Personennahverkehr ist nicht nur Fortbewegungsmittel, Klimaschützer und Teil der Daseinsvorsorge, sondern auch Wirtschaftstreiber. Dank der Studie von MCube kennen wir jetzt den echten Wert des ÖPNV. Das sollte ein weiterer Anreiz für Bund und Länder sein, das Angebot weiter auszubauen. Jeder in den ÖPNV investierte Euro zahlt sich schon heute dreifach aus – ein echter Wirtschaftsbooster. Investitionen in einen gut ausgebauten Nahverkehr sind Investitionen in den Standort Deutschland.“
Oliver May-Beckmann, Geschäftsführer MCube und Mitautor der Studie: „Jährlich rund 75 Milliarden Euro Wertschöpfung des ÖPNV bei etwa 25 Milliarden Euro Ausgaben. Das ist mal ein Return on Investment, der sich lohnt. Wir haben es auf der Grundlage von verlässlichen, transparenten, wissenschaftlichen Daten durchgerechnet und liefern damit die Basis für vernünftige Entscheidungen und einen sachlichen politischen Diskurs. Der ÖPNV stärkt den Einzelhandel, den Tourismus, den Arbeitsmarkt und entlastet Pendlerinnen und Pendler. Vor allem aber spart er volkswirtschaftliche Kosten – etwa durch weniger Verkehrsunfälle, geringeren Flächenverbrauch, weniger Lärm, Luftverschmutzung oder CO₂-Emissionen.“
Ein erheblicher Teil der Wertschöpfung fällt direkt in der ÖPNV-Branche an sowie in den Wirtschaftsbereichen, die in direktem Zusammenhang mit dem ÖPNV stehen, etwa bei Fahrzeugherstellern oder Reinigungsdiensten. In anderen Bereichen hat der ÖPNV sogar insgesamt einen noch größeren Einfluss: Im Einzelhandel hängt ein Teil des Umsatzes direkt von ÖPNV-Nutzer:innen ab, auch der Tourismus profitiert insbesondere in Städten und Ferienregionen von guter ÖPNV-Erreichbarkeit. Darüber hinaus befördert der ÖPNV produktive Erwerbsarbeit: Busse und Bahnen machen es erst möglich, dass Menschen ihren Arbeitsplatz erreichen und dass Unternehmen geeignete Mitarbeitende finden.
Bereits heute trägt der ÖPNV dazu bei, externe Kosten zu senken. Gemeint sind Kosten, für die die Gesamtgesellschaft etwa in Form von Steuergeldern aufkommen muss. Dazu zählen Verkehrsunfälle und Flächenverbrauch, aber auch Lärm, Luftverschmutzung und Klimabelastung, die gesellschaftliche Kosten verursachen. Würde die heutige Verkehrsleistung des ÖPNV vollständig auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) verlagert, entstünden jährlich rund neun Milliarden zusätzliche Kosten.
Die Initiative Zukunft Nahverkehr (ZNV) wurde von DB Regio ins Leben gerufen. Die ZNV ist eine Kommunikationsinitiative für (mehr) öffentliche Mobilität. Sie bringt den öffentlichen Personennahverkehr mit Gesellschaft und Politik zusammen, um gemeinsam an Konzepten und Lösungen für eine bessere Mobilität zu arbeiten und innovativen Ideen und Vordenker:innen eine Plattform zu bieten. Mobilität ist ein Grundbedürfnis – und der öffentliche Nahverkehr das wichtigste Vehikel, um dieses zu erfüllen.
MCube ist ein Zusammenschluss von über 80 Partnern unter Leitung der TU München, die zusammen an Lösungen für die Mobilität der Zukunft forschen. Mehr dazu: www.mcube-cluster.de
06. Mai 2025, 19:00 Uhr
Berlin
Artikel: Deutsche Bahn: Levin Holle wechselt ins Bundeskanzleramt
DB-Finanzvorstand wechselt mit sofortiger Wirkung ins Bundeskanzleramt • AR-Vorsitzender Werner Gatzer und DB-Vorstandschef Richard Lutz würdigen die Leistungen des scheidenden Finanzvorstands • Werner Gatzer: „Berufung ist eine große Anerkennung der Expertise“ • Richard Lutz: „Die DB maßgeblich mitgeprägt“
Levin Holle, Vorstand Finanzen und Logistik bei der Deutschen Bahn AG, wechselt mit sofortiger Wirkung ins Bundeskanzleramt und wird auf Bitte des Bundeskanzlers Friedrich Merz persönlicher Beauftragter des Bundeskanzlers für die G7/G20-Gipfel mit Zuständigkeit für die Wirtschafts-, Finanz- und Energiepolitik im Bundeskanzleramt. Levin Holle kam am 1. Februar 2020 zur DB und war als Finanzvorstand unter anderem für die Verkäufe der Konzerntöchter DB Arriva und DB Schenker verantwortlich. Die Funktion wird kommissarisch von seinem Vertreter, dem Vorstand für Personal und Recht, Martin Seiler, übernommen. Eine Nachbesetzung wird schnellstmöglich angestrebt.
Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer würdigte heute in Berlin die Leistungen des scheidenden Vorstands: „Ich bedanke mich ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit mit Aufsichtsrat und Vorstand in den zurückliegenden fünf Jahren. Die Berufung in das Bundeskanzleramt ist eine große Anerkennung der herausragenden Expertise, die Levin Holle auch bei der DB unter Beweis gestellt hat. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.“
DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Levin Holle hat den DB-Konzern als Vorstand Finanzen und Logistik seit 2020 mit seiner langjährigen Erfahrung und ausgewiesenen Fachkenntnis sicher durch finanziell herausfordernde Zeiten navigiert. Mit den Verkäufen von Arriva und Schenker hat er maßgeblich dazu beigetragen, die Fokussierung der DB auf ihr Kerngeschäft voranzutreiben und die Komplexität des Konzerns zu reduzieren. Ich danke Levin Holle für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche ihm alles Gute und weiterhin viel Erfolg!“
Levin Holle: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DB setzen sich mit großem Engagement für die Eisenbahn in Deutschland ein. Das hat mich während meiner Jahre bei der DB sehr beeindruckt. Die Herausforderungen in Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit sind erheblich. Deshalb ist die konsequente Sanierung der richtige Kurs. Ich bedanke mich ganz herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und wünsche ihnen und der gesamten DB alles Gute für die Zukunft.“
Levin Holle war bereits seit 2018 Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn. Bis Anfang 2020 leitete er die Abteilung Finanzmarktpolitik im Bundesministerium der Finanzen. Dort war er unter anderem zuständig für die nationale und europäische Finanzmarktregulierung, das Schuldenmanagement des Bundes sowie die Aufsicht über die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Finanzinstitute des Bundes einschließlich der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Von 1997 bis 2011 war er für die Boston Consulting Group tätig, wo er sich auf große Transformationsprojekte im Finanzsektor und dem Finanzbereich von Unternehmen konzentrierte.
30. April 2025, 08:15 Uhr
Artikel: Deutsche Bahn schließt Verkauf von Logistiktochter DB Schenker an DSV ab
DB fokussiert sich auf Kerngeschäft und Sanierungsprogramm S3 • Erlös führt zu deutlicher Schuldenreduktion der DB • Bahn-Chef Lutz: „Größte Transaktion in der Geschichte der DB und der Branche“ im Zeitplan umgesetzt
Die Deutsche Bahn AG (DB) hat heute den Verkauf der Logistiktochter DB Schenker an die dänische Transport- und Logistik-Gruppe DSV für einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von 14,3 Milliarden Euro abgeschlossen. Die DB vollzieht damit einen wichtigen Schritt für die Fokussierung auf ihr Kerngeschäft. Der Verkaufserlös soll vollständig im DB-Konzern verbleiben und die Verschuldung deutlich reduzieren.
Der Verkaufsprozess verlief nach Plan und konnte früher als vorgesehen erfolgreich beendet werden. In den vergangenen Wochen hatte DSV von den Kartellbehörden der Europäischen Union und der USA die letzten ausstehenden Genehmigungen für den Erwerb DB Schenkers erhalten. Das erklärte Ziel von DSV ist es, eines der weltweit führenden Unternehmen der Transport- und Logistikbranche zu schaffen. Als neuer Eigentümer hat DSV Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro in Deutschland in den kommenden drei bis fünf Jahren angekündigt.
Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB: „Heute haben wir die größte Transaktion in der Geschichte der Deutschen Bahn und in der Geschichte der Logistikbranche abgeschlossen. Für die DB bedeutet der Schenker-Verkauf weniger Komplexität und volle Konzentration auf unser Kerngeschäft, das wir in den nächsten drei Jahren in den drei Dimensionen Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit grundlegend sanieren. DB Schenker erhält mit DSV einen neuen Eigentümer, der eine einzigartige Marktstellung und internationale Wachstumsperspektiven verspricht.“
Jens Lund, CEO der DSV A/S: „Mit dem Abschluss der Übernahme von Schenker haben wir einen Meilenstein in der Geschichte von DSV erreicht. Wir haben hart auf den Abschluss der Transaktion hingearbeitet und ich freue mich sehr, unsere neuen Kollegen bei DSV willkommen zu heißen. Mit dieser Akquisition sind wir ein globaler Marktführer in der Transport- und Logistikindustrie, und das in einer Zeit, in der globale Lieferketten mehr denn je im Fokus stehen und unsere Kunden ein zuverlässiges und agiles globales Netzwerk von Dienstleistungen und Produkten benötigen. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen schaffen wir eine einzigartige, flexible Plattform für langfristiges Wachstum. Davon werden unsere Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und alle unsere Stakeholder profitieren.“
Jochen Thewes, CEO der Schenker AG: „Für Schenker endet heute die bisher erfolgreichste Ära der mehr als 150-jährigen Geschichte. Mit großem Stolz blicken wir auf die herausragenden Ergebnisse zurück, die wir unter unserer Eigentümerin Deutsche Bahn in den vergangenen Jahren erzielt haben. Mit DSV bietet sich nun die Chance, den größten Logistikkonzern der Welt aufzubauen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit an dieser großen Vision und setzen dabei auf eine verantwortungsvolle, partnerschaftliche Zusammenarbeit.“
Die DB hatte im Dezember 2023 entsprechend den Vorgaben des EU-Rechts den offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Prozess zur Veräußerung von DB Schenker gestartet. In dem kompetitiven Verkaufsprozess hatte sich DSV mit dem für die Deutsche Bahn AG eindeutig wirtschaftlich vorteilhaftesten Angebot durchgesetzt. Im September 2024 hatten DSV und Deutsche Bahn den Vertrag zum Verkauf unterzeichnet. Bereits im Sommer 2024 hatte die DB den Verkauf ihrer europäischen Nahverkehrstochter DB Arriva vollzogen.
Über DB Schenker
DB Schenker gehört mit rund 71.100 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden.
Artikel: Weil reisen zu zweit schöner ist: Mitfahrer-Aktion für alle 1,2 Millionen BahnCard-50-Kund:innen
Gemeinsam fahren und sparen: Alle BahnCard-50-Kund:innen können einen weiteren Mitreisenden rabattiert mitnehmen • Aktionszeitraum vom 1. Mai bis 30. September
Die Deutsche Bahn macht das Reisen zu zweit preiswerter: Von Mai bis September können alle Besitzer:innen einer BahnCard 50 einen Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Beide Reisenden erhalten 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise (ausgenommen City-Ticket). So kann man schon ab der ersten Fahrt zusammen viel sparen, beispielsweise bei einer Fahrt von Frankfurt/Main nach München rund 120 Euro oder von Hamburg nach Berlin rund 100 Euro.
Die BahnCard-Aktion gilt für Reisen, die vom 1. Mai bis 30. September gebucht werden und im selben Zeitraum stattfinden. Die Tickets mit BahnCard-50-Rabatt sind über alle DB-Vertriebswege – also in den DB Reisezentren und DB Agenturen sowie über bahn.de und die App DB Navigator – erhältlich.
So können Kund:innen das Angebot bei der Online-Buchung nutzen:
Gewünschte Strecke eingeben
Reisende auswählen: 2 Reisende mit BahnCard 50-Ermäßigung in derselben Klasse angeben
Verbindung und Angebot auswählen
Gemeinsam fahren und sparen
Das ist noch wichtig: Die Buchung der Fahrt muss für beide Reisende im selben Buchungsschritt erfolgen. Zudem müssen beide Reisende gemeinsam fahren, da der BahnCard 50-Inhaber bei der Kontrolle im Zug seine BahnCard 50 für beide Reisenden vorzeigen muss.
Artikel: Jetzt schnell den Sommerurlaub buchen: Mit dem Sommerdeal drei Tage lang 15 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise
ICE-Fahren ab 15,29 Euro, auf der Kurzstrecke ab 8,49 Euro • Zusätzlich 25 Prozent für BahnCard-Besitzer:innen • Aktionszeitraum vom 22. bis 24. April • Für Reisen vom 1. Mai bis 13. Dezember • Buchbar über bahn.de oder in der App DB Navigator
Schnell sein lohnt sich dieses Mal besonders: Vom 22. bis 24. April gibt es bei der Deutschen Bahn (DB) den Sommerdeal und damit 15 Prozent Rabatt auf alle nationalen Spar- und Super Sparpreise. So ist der Super Sparpreis an diesen drei Tagen bundesweit ab 15,29 Euro erhältlich, auf kurzen Strecken bereits ab 8,49 Euro. Außerdem bekommen auch bei diesen Angeboten BahnCard-Besitzer:innen nochmal 25 Prozent Rabatt zusätzlich.
Mit dieser Aktion lassen sich gerade für den Sommerurlaub echte Schnäppchen machen. So gibt es zum Beispiel noch viele günstige Preise für Verbindungen an die Nordsee (Emden, Norddeich-Mole), in den Harz (via Göttingen oder Hildesheim) und den Thüringer Wald (Erfurt, Weimar, Eisenach) oder auch in die diesjährige europäische Kulturhauptstadt Chemnitz.
Das Angebot ist vom 22. bis 24. April buchbar und gilt für Reisen vom 1. Mai bis 13. Dezember 2025. Es ist für alle nationalen Spar- und Super Sparpreise erhältlich – inklusive des Sparpreis Business für die Geschäftskund:innen im bahn.business-Programm. Buchbar sind die Tickets mit 15 Prozent Rabatt online über bahn.de und mobil in der App DB Navigator.
17. April 2025, 07:00 Uhr
Berlin
Artikel: Osterferien in fast ganz Deutschland: Erste Reisewelle des Jahres rollt
Höchste Auslastung im Fernverkehr an Gründonnerstag, Karfreitag und Ostermontag • Zusätzliche Verbindungen in Tourismus-Regionen starten • Stärkere Nutzung von Regionalverkehr und S-Bahnen im Umland der Großstädte sowie Richtung Berge und Meer für Osterausflüge am Wochenende zu erwarten
Nachdem in fast allen Bundesländern die Osterferien gestartet sind, erwartet die Deutsche Bahn (DB) die erste Spitze der diesjährigen Oster-Reisewelle für Gründonnerstag und Karfreitag, eine zweite dann am Ostermontag, wenn sich viele auf die Rückreise begeben. Die meisten Fahrgäste im Fernverkehr werden zwischen den großen Metropolen wie Berlin–Hamburg, Berlin–München oder Frankfurt/Main–Köln unterwegs sein.
Wo immer es geht, setzt die DB im Fernverkehr zwei Zugteile statt Einzelzüge sowie XXL-ICE-Züge mit rund 1.000 Sitzplätzen ein. Beginnend mit der Osterzeit schickt die Deutsche Bahn zugleich bis zu 100 zusätzliche saisonale Fernverkehrszüge wöchentlich auf die Schiene. Für Urlaubsreisende startet damit ein erweitertes Angebot an umsteigefreien Direktverbindungen zu touristischen Zielen im In- und Ausland. Premiere hat am Gründonnerstag eine internationale Direktverbindung von München über den Brenner bis nach Ancona an der Adria. Neue ICE-Spätverbindungen zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel erhöhen das Angebot zwischen diesen beiden europäischen Metropolen. Ab Ostern startet eine zusätzliche Intercityverbindung aus dem Rheinland an die ostfriesische Nordseeküste und zur Fähre nach Borkum. Ab Karfreitag gibt es zudem mehrere zusätzliche ICE- und IC-Verbindungen von Berlin an die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns.
Die DB empfiehlt allen Reisenden, die sich in den kommenden Tagen auf den Weg machen, in jedem Fall einen Sitzplatz zu reservieren. Zudem wirbt die Deutsche Bahn wegen der hohen Nachfrage im Fernverkehr um Geduld und gegenseitige Rücksichtnahme. Zum Beispiel: Gepäck vom Sitz zu nehmen, wenn sich jemand hinsetzen möchte oder älteren Mitreisenden zur Seite zu stehen, wenn sie ihren reservierten Sitzplatz suchen. Dabei helfen auch immer DB-Mitarbeitende an Bord der Züge. Die Zug-Teams unterstützen wann immer sie können bei der Orientierung zum richtigen Wagen oder Sitzplatz. Ein Tipp: Schon beim Einstieg hilft, sich auf die gesamte Länge des Bahnsteigs zu verteilen. Bei Platzreservierungen wird im DB Navigator angezeigt, in welchem Abschnitt der Wagen mit dem gebuchten Sitzplatz hält. Außerdem sollten sich Reisende vor der Fahrt über die Auslastung informieren. Die Auslastungsanzeige auf bahn.de und im DB Navigator gibt an, wie stark ein Zug voraussichtlich ausgelastet sein wird.
Video: Welche Tipps gibt die Bahn ihren Fahrgästen?
Die DB dankt bereits jetzt allen Osterreisenden für ihre Geduld, da zahlreiche Fahrten wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten im Schienennetz länger dauern als gewöhnlich.
Video: Was plant die Bahn beim Reiseverkehr über Ostern?
So gibt es rund 20 Minuten längere Fahrzeiten in Zusammenhang mit dem Ausbau des Rhein-Ruhr-Express zwischen Dortmund und Essen. Straßenbauarbeiten haben die Strecke zwischen Hannover und Bremen beschädigt, weshalb diese für eine Reparatur noch bis 27. April gesperrt bleiben muss. Zwischen Bamberg und Nürnberg finden die abschließenden Arbeiten zum viergleisigen Streckenausbau statt. Die Züge zwischen Berlin und München werden deshalb über Würzburg umgeleitet und brauchen rund 100 Minuten länger. Wegen umfangreicher Bauarbeiten für den Ausbau der Rheintalbahn ist auf der Verbindung Karlsruhe–Baden-Baden–Freiburg–Basel ein Umstieg in Busse notwendig. Die DB setzt auf diesem Abschnitt täglich weit über 100 Busse ein. Fahrgäste müssen mehr Fahrzeit einplanen. Die Fahrtzeit der Busse hängt letztlich auch von der Verkehrssituation auf den Straßen und Autobahnen ab. Servicekräfte (auch aus der Verwaltung der DB) stehen Fahrgästen an den Bahnhöfen für Auskünfte zu den Ersatzverkehr-Haltestellen zur Verfügung.
Video: Warum baut die Bahn ausgerechnet über Ostern?
Gut informiert sind Bahnreisende jederzeit mit der digitalen Reisebegleitung auf bahn.de und in der App DB Navigator. Mit Aktivierung des Buttons „Reise merken“ erhalten Fahrgäste bei kurzfristigen Änderungen ihres Reiseverlaufs ein Fahrplan-Update und bei Bedarf alternative Reisemöglichkeiten. Außerdem können Reservierungen nach Verfügbarkeit automatisch umgebucht werden.
Am Oster-Wochenende selbst ist mit höherer Auslastung in Regionalverkehrszügen zu rechnen. Im Regionalverkehr sind die klassischen Ziele für den Osterausflug die Nord- und Ostsee und die Berge beziehungsweise beliebte Ferienregionen in Mittelgebirgen. Gerade die Bewohner von Großstädten nutzen Regionalzüge und S-Bahnen, um ohne Stau die Ausflugsziele im Umland zu erreichen. Für viele Regionalverkehrszüge geben ebenfalls Auslastungsanzeigen im DB Navigator und auf bahn.de Orientierung bei der Reiseplanung.
15. April 2025, 15:00 Uhr
Berlin
Artikel: Trendwende eingeleitet: DB InfraGO legt neuen Zustandsbericht vor
Gesamtnote aller Anlagen und Bahnhöfe hat sich leicht verbessert • Mehr als 380.000 Anlagen nach Schulnotenlogik bewertet • Netz schneidet mit Note 3,00 ab, Bahnhöfe verbessern sich auf Note 3,03
Erstmals seit Jahren hat sich der Zustand der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland nicht weiter verschlechtert. Das zeigt der neue InfraGO-Zustandsbericht 2024. Alle Brücken, Tunnel, Stützbauwerke, Gleise, Weichen, Bahnübergänge, Stellwerke, Oberleitungen sowie Anlagen der Bahnhofsinfrastruktur wurden dafür untersucht und nach der Schulnotenlogik bewertet. Die Zustandsnote für das gesamte Schienennetz verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3,03 auf 3,00, wobei das Flächennetz jenseits der Hauptkorridore mit einer Zustandsnote von 2,96 besser abschneidet als die hochbelasteten Streckenabschnitte. Für die Bahnhöfe verbesserte sich die Zustandsnote von 3,09 auf 3,03.
Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Das gab es seit sehr vielen Jahren nicht: Wir haben die Verschlechterung des Zustandes unserer Infrastruktur gestoppt. Aus dem neuen Zustandsbericht lässt sich klar ablesen, dass das Rekordbauvolumen des letzten Jahres mit 19,6 Milliarden Euro gut angelegt ist. Jetzt kommt es darauf an, diese Mittel langfristig zu verstetigen – dann kann eine echte Trendwende gelingen. Denn trotz des jetzigen Erfolgs sind viele unserer Anlagen und Bahnhöfe unverändert in keinem guten Zustand. Wir müssen sie besser machen, um Kundinnen und Kunden von der Bahn zu überzeugen. Das gelingt nur, wenn wir den Sanierungskurs konsequent weitergehen können. Das beschlossene Sondervermögen bietet dafür eine einmalige Chance.“
Infografik: Zustandsnoten Schienennetz
Quelle: Deutsche Bahn AG
Seit ihrem Start im Januar 2024 setzt die DB InfraGO in enger Abstimmung mit dem Bund Finanzmittel vorrangig für Investitionen und die Instandhaltung des Bestandsnetzes ein. Das klare Ziel: die Überalterung der Schiene stoppen und eine Trendwende einleiten. Der InfraGO-Zustandsbericht, für den mehr als 380.000 Infrastrukturanlagen bewertet wurden, zeigt erste Ergebnisse. Die verbesserte Zustandsnote für das Schienennetz ist vor allem auf neue Gleise und Weichen zurückzuführen, der sogenannte Oberbau ist eines der besonders pünktlichkeitsrelevanten Gewerke. Allein auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim hat sich durch die Generalsanierung die Zustandsnote für Gleise, Weichen, Stellwerke und Bahnübergänge von 4,20 auf 1,52 verbessert. Ebenso konnte die DB InfraGO an den 113 fertiggestellten Zukunftsbahnhöfen durch eine Vielzahl neuer Anlagen und die Aufwertung des bestehenden Anlagenportfolios erreichen, dass sich die Zustandsnote verbessert.
Ende des oberhalb befindlichen Videos
Insgesamt hat die DB InfraGO im vergangenen Jahr rund 2.000 Kilometer Gleise, 1.800 Weichen und 120 Brücken mit rund 35.000 Quadratmetern Fläche sowie 3.500 Stelleinheiten der Leit- und Sicherungstechnik erneuert und modernisiert. Außerdem baute das gemeinwohlorientierte Unternehmen an mehr als 870 Bahnhöfen. Dabei sind unter anderem mehr als 200 Fahrtreppen und Aufzüge erneuert oder ausgetauscht worden, rund 150 Bahnsteige barrierefrei umgebaut und 1.600 Monitore und Anzeiger zur Reisenden-Information erneuert worden. Gleichzeitig wurde mit der Umsetzung an 113 Stationen das Konzept der Zukunftsbahnhöfe etabliert.
Infografik: Zustandsnoten Bahnhöfe
Quelle: Deutsche Bahn AG
Dringender Handlungsbedarf besteht weiterhin bei der Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik. Stellwerke erreichen nur die Note 4,12. Jedes zweite der rund 4.000 Stellwerke ist erneuerungsbedürftig. Daher wird die DB in den kommenden Jahren 200 veraltete Stellwerke ablösen und durch moderne Technik ersetzen. Insgesamt besteht für knapp 17 Prozent der Anlagen im Schienennetz Erneuerungsbedarf, rund 35 Prozent müssen instandgesetzt werden. Dies zeigt sich auch in der regionalen Auswertung des Infrastrukturzustands. Die ostdeutschen Bundesländer, in denen seit der Wiedervereinigung bereits umfassend in die Modernisierung des Schienennetzes investiert wurde, erzielen bessere Zustandsnoten als die Länder im übrigen Bundesgebiet. Bei den Bahnhöfen besteht insbesondere bei den Empfangsgebäuden sowie den Anlagen der Informations- und Telekommunikationstechnik und bei Aufzügen Handlungsbedarf. Um eine langfristig stabile und leistungsfähige Infrastruktur sicherzustellen, sind deshalb weitere, gezielte Investitionen erforderlich.
Der Zustandsbericht ist für die DB InfraGO eine zentrale Grundlage, um den Bedarf bei Instandhaltung und Erneuerung zu bestimmen und diese effektiv zu steuern. Das gemeinwohlorientierte Unternehmen ist für den Betrieb, die Instandhaltung sowie die Weiterentwicklung des mit über 34.000 Kilometern größten Schienennetzes in Europa sowie für die Gestaltung und den Betrieb von rund 5.400 Bahnhöfen bundesweit zuständig.
Die Sanierung der Infrastruktur ist eine von drei Säulen des Sanierungsprogramms S3, um die Bahn zurück auf Kurs zu bringen. Sie bildet die Grundlage für eine Verbesserung der betrieblichen Qualität und der Pünktlichkeit sowie der wirtschaftlichen Gesundung des Konzerns.
Infografik: Zustandsnoten nach Bundesländern
Quelle: Deutsche Bahn AG
InfraGO-Zustandsbericht: Schienennetz und Bahnhöfe
Artikel: DB Schenker setzt starkes Zeichen für das Saarland: Eröffnung des neuen Standorts Neunkirchen
Größter Landverkehrsstandort von DB Schenker in Deutschland • 76.000 m² Fläche, 119 Tore, optimierte Transportwege • Nachhaltigkeit im Fokus: Neubau mit E-Mobilitäts-Infrastruktur • Logistik-Hub für den Südwesten, Frankreich und weitere Länder Europas
DB Schenker setzt mit der Eröffnung seines neuen Logistikstandorts in Neunkirchen, Saarland, ein starkes Zeichen für Wachstum, Innovation und Nachhaltigkeit. Die hochmoderne Anlage verbessert die Anbindung an das europäische Landverkehrsnetzwerk des Unternehmens und trägt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei.
Mit einer Gesamtfläche von 76.000 Quadratmetern, einer Terminalfläche von 10.500 Quadratmetern und 119 Toren ist es der größte Landverkehrsstandort von DB Schenker in Deutschland, der neue Maßstäbe in Effizienz und Leistungsfähigkeit setzt. Zudem verfügt der Neubau über eine Bürofläche von 3.519 Quadratmetern. Ein modernes Yardmanagement gewährleistet eine präzise Überwachung und Steuerung der Logistikprozesse.
Stärkung des europäischen Landverkehrsnetzwerks
Ralf Többe, CEO / Head of Land Transport bei DB Schenker Deutschland / Schweiz, unterstreicht die strategische Bedeutung des neuen Standorts: „Mit der Modernisierung und der Verlagerung unserer saarländischen Geschäftsstelle nach Neunkirchen optimieren wir erneut die Kapazitäten und die Stärke unseres ohnehin sehr leistungsfähigen europäischen Landverkehrsnetzwerks. Für weiteres Wachstum im Saarland, ganz Frankreich und weiteren Ländern Europas sind wir damit bestens aufgestellt.“
Durch die zentrale Lage bietet der Standort ideale Bedingungen für den Warenumschlag und verbessert die Laufzeiten für Stückgut sowie Teil- und Komplettladungen. Kunden aus Handel und Industrie profitieren von optimierten Transportwegen, während Mitarbeitende moderne Sozialräume und fortschrittliche Arbeitsbedingungen vorfinden.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Planung und Realisierung des Projekts erfolgte mit den erfahrenen Partnern Casaplan Seeliger GmbH und Goldbeck. DB Schenker wird Eigentümer der Immobilie und sichert sich damit langfristig eine moderne und nachhaltige Logistikinfrastruktur. Mit der DGNB Gold-Zertifizierung investiert der Logistikdienstleister gezielt in nachhaltige Bauweise und Energieeffizienz. Eine Photovoltaikanlage soll für eine ressourcenschonende Energieversorgung sorgen, unter anderem für zehn Ladepunkte für Elektro-Pkw sowie acht Ladepunkte für Elektro-Lkw.
Regionale Bedeutung des neuen Standorts
Der Standort schafft nicht nur neue wirtschaftliche Perspektiven für Unternehmen und Mitarbeitende, sondern stärkt auch die gesamte regionale Infrastruktur.
„DB Schenker bringt rund 300 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in unsere Stadt und hat hier viel und nachhaltig investiert. Die Neuansiedlung ist wichtig für den Wirtschaftsstandort Neunkirchen und eine attraktive Stadtentwicklung. Die Begleitung von Ansiedlungsprozessen ist eine unserer zentralen Aufgaben als Verwaltung. Das ist uns hier sehr gut gelungen“, so Oberbürgermeister Jörg Aumann.
Die strategische Bedeutung der Neueröffnung betont auch Martin Rust, Geschäftsleiter DB Schenker Saarland: „Mit unseren Geschäftsstellen und zahlreichen Logistikstandorten im Saarland bieten wir ein leistungsstarkes Portfolio an Transport- und Logistikdienstleistungen. Besonders die Branchen Automotive und Weinlogistik profitieren von der strategischen Lage. Geografisch bildet der Standort Neunkirchen eine wichtige Verbindung zu 15 festen Destinationen in Frankreich, den Benelux-Ländern sowie allen deutschen DB Schenker Niederlassungen.“
Mit dem Neubau in Neunkirchen stärkt DB Schenker sowohl seine regionale Präsenz im Südwesten als auch seine Position als führender Logistikdienstleister in Europa.
Über DB Schenker
DB Schenker gehört mit rund 71.100 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden.
Artikel: DB startet Frühjahrsputz an hunderten Bahnhöfen
Grundreinigung in rund 700 Stationen • Zukunftsbahnhöfe profitieren besonders • DB investiert 2025 an den Bahnhöfen insgesamt mehr als 100 Millionen Euro in Sauberkeit • Sicherheitsempfinden bei Reisenden und Bahnhofsbesucher:innen verbessert sich
Die Deutsche Bahn (DB) startet im April eine umfassende Reinigungsaktion an mehr als 100 Zukunftsbahnhöfen und rund 600 weiteren Stationen in ganz Deutschland. Hunderte DB-Mitarbeitende sind im Großeinsatz und nehmen sich Bahnsteige, Treppen, Tunnel, Aufzugsschächte, Glasflächen, Bedienflächen an Automaten und Aufzügen, Mobiliar und Vitrinen vor. Auch das mühsame Entfernen von Graffiti und Kaugummi gehört dazu. Das Ziel: das Erscheinungsbild der Stationen sichtbar zu verbessern.
Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO AG: „Einmal im Jahr steht Großreinemachen an – das gilt für Bahnhöfe genauso wie für das heimische Wohnzimmer. Unsere Reisenden, Bahnhofsbesucherinnen und -besucher wünschen sich saubere Stationen. Dafür investieren wir in diesem Jahr mehr als 100 Millionen Euro. Und das ist gut angelegtes Geld. Denn unsere Umfragen zeigen: Wo es sauber und gepflegt ist, steigen unsere Fahrgäste gerne in den Zug.“
Der Frühjahrsputz findet in den kommenden zehn Wochen bundesweit statt. Viele Städte und Gemeinden, beispielsweise Dresden, Erfurt, Saarbrücken und Wiesbaden, beteiligen sich und reinigen gleichzeitig das Bahnhofsumfeld. Umfragen bei Fahrgästen zeigen: Das Sicherheitsempfinden steigt, wenn der Bahnhof sauber ist. Ein Schwerpunkt der großen Putzaktion sind die über 100 Zukunftsbahnhöfe bundesweit, die die DB im letzten Jahr modernisiert hat.
DB startet Frühjahrsputz an hunderten Bahnhöfen
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Ende des Sliders
Quelle: Deutsche Bahn AG / SnapArt
Quelle: Deutsche Bahn AG / SnapArt
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Was sind Zukunftsbahnhöfe? Die DB modernisiert die Zukunftsbahnhöfe aus einem Guss nach einem ganzheitlichen und klaren Qualitätsstandard mit attraktiver Gestaltung, besserem Komfort durch mehr Wetterschutz und neue Wartemöbel, einer besseren Reisendeninformation, mehr Barrierefreiheit und moderner Beleuchtung. Sie sind möglichst barrierefrei und attraktiv für die Gäste. Zukunftsbahnhöfe stehen beispielhaft für das Gelingen des DB-Sanierungsprogramms S3: Die DB entwickelt Zukunftsbahnhöfe nach hohen Standards und schnell. 2024 hat die DB 113 Stationen zu Zukunftsbahnhöfen ausgebaut. 2025 gehen die Zukunftsbahnhöfe in Serie: In diesem Jahr folgen weitere 100. Die DB modernisiert mit durchgehenden Gestaltungskonzepten entlang ganzer Linien und Strecken, unter anderem Stationen auf der Strecke Hamburg–Berlin, die 2025 generalsaniert wird. Über die Zukunftsbahnhöfe hinaus modernisiert die DB bundesweit 2025 weitere Hunderte Bahnhöfe in ganz Deutschland. Weitere Informationen unter dbinfrago.com/zukunftsbahnhof.
09. April 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Artikel: „Eisenbahner:innen mit Herz“: Sieben DB-Mitarbeitende für besonderes Engagement ausgezeichnet
Allianz pro Schiene würdigt DB-Kolleg:innen • Wettbewerbspreise Bronze und Silber gewonnen • DB-Chef Richard Lutz und DB-Personalvorstand Martin Seiler gratulieren den engagierten Kolleg:innen
Sieben Mitarbeitende der Deutschen Bahn (DB) erhalten heute die Auszeichnung „Eisenbahner:in mit Herz“ der Allianz pro Schiene. Mit diesem Wettbewerb zeichnet der Verein seit 2011 alljährlich besonders kundenfreundliche Beschäftigte der Schienenbranche aus.
Die Silbermedaille erhalten heute die Service-Mitarbeitenden am Düsseldorfer Hauptbahnhof Marcel Czubin, Regina Schreiber und Nick Schulze für ihre Unterstützung einer mobilitätseingeschränkten Reisenden. Mithilfe ihrer herausragenden Zusammenarbeit haben die Kolleg:innen trotz voller Bahnsteige, Baustellen und eines akuten medizinischen Notfalls den Überblick behalten und eine schwierige Situation professionell gemeistert. Die Reisende erreichte dank der Kolleg:innen rechtzeitig ihren Zug nach Hause.
Mit einer Bronzemedaille würdigt die Allianz pro Schiene den Triebfahrzeugführer bei DB Fernverkehr, Ulf Heinrich, für sein pragmatisches Vorgehen im Umgang mit einer Reisenden und ihrem Fahrrad, welches keinen Platz in einem ausgebuchten ICE fand. Gemeinsam mit seiner ehemaligen DB-Kollegin und heutigen Metronom-Mitarbeiterin Iris Liebert überzeugte er die Jury mit serviceorientierter und unternehmensübergreifender Zusammenarbeit. Mit den aktuellen Fahrplänen im Kopf und dem Kontakt zu seiner ehemaligen Kollegin organisierte er kurzerhand die Mitfahrt des Fahrrades in einem Metronom-Zug, sodass die Kundin ihre Reise antreten konnte.
Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender: „Eisenbahn wird von Menschen für Menschen gemacht! Das beweisen alle, die heute ausgezeichnet werden. Sie eint ein hohes Verantwortungsgefühl, Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft. Ich danke allen Gewinnerinnen und Gewinnern, aber auch allen anderen Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern im Land. Mit ihrem Engagement machen sie jeden Tag für viele Reisende den entscheidenden Unterschied!“
Martin Seiler, DB-Personalvorstand: „Unsere Eisenbahnerinnen und Eisenbahner leisten Tag für Tag Großartiges und beweisen unermüdlich Einsatz und Leidenschaft. Die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs 'Eisenbahner mit Herz' haben nicht nur äußerst lösungs- und serviceorientiert gehandelt, sondern dabei insbesondere auch menschliche Größe gezeigt. Ihr Engagement inspiriert uns alle und zeigt, dass die Werte der Solidarität und Verantwortung fest in unserer Unternehmenskultur verankert sind.“
Die diesjährigen Silber- und Bronze-Sieger:innen der DB:
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Ende des Sliders
Quelle: Allianz pro Schiene / Mirja Diederich
Quelle: Allianz pro Schiene / Janik Osthöver
Quelle: Allianz pro Schiene / Mirja Diederich
Quelle: Allianz pro Schiene / Janik Osthöver
Quelle: Allianz pro Schiene / Mirja Diederich
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Des Weiteren werden drei DB-Kolleg:innen als Landessieger geehrt: Für Berlin erhält die Auszeichnung Zugbegleiter Patrick Ingenschay von DB Fernverkehr für seine Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem medizinischen Notfall im Zug. Landessieger Thüringen wird Andreas Schargitz von der 3-S-Zentrale Erfurt für das engagierte Aufspüren eines verlorenen Gepäckstücks. DB Regio-Zugbegleiterin Rita Rother wird als Niedersächsische Landessiegerin ausgezeichnet, nachdem sie einer Reisenden trotz mehrerer Zugausfälle den Weg in die Reha-Klinik ermöglichte.
Neben den sieben ausgezeichneten DB-Mitarbeitenden waren insgesamt 25 Eisenbahner:innen nominiert. Für den Wettbewerb sammelt die Allianz pro Schiene Geschichten von Zugreisenden, die sich über besonders hilfsbereite Eisenbahner:innen gefreut haben. Ganzjährig können Reisende ihre:n „Eisenbahner:in mit Herz“ nominieren und damit ihre Wertschätzung für einen besonderen Einsatz oder eine außergewöhnliche Hilfsbereitschaft ausdrücken. Eine Fachjury wählt anschließend die Sieger:innen aus.
Weitere Informationen zu den Nominierten und Preisgekrönten finden Sie hier.
Weitere Informationen zum Wettbewerb „Eisenbahner:in mit Herz“ und die Möglichkeit eigene Vorschläge einzusenden, finden Sie hier.
04. April 2025, 08:00 Uhr
Berlin
Artikel: Empfehlungen für Reisen um Ostern und neue attraktive Verbindungen
Gute Buchungslage an Hauptreisetagen: DB empfiehlt Platzreservierung • Attraktive Direktverbindungen mit neuen saisonalen Fernzügen • Bauarbeiten im DB-Netz – veränderte Fahrpläne bereits online • Schon 35 Millionen Menschen nutzen die digitale Reisebegleitung im Kundenkonto des DB Navigator
In den ersten Bundesländern starten heute die Osterferien. Vor allem rund um die Osterfeiertage ist mit mehr Verkehr auf den Straßen und in den Zügen zu rechnen. Hauptreisetage im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) sind Gründonnerstag und Karfreitag sowie der Ostermontag. Schon jetzt sind viele Fahrten gut gebucht. Die DB empfiehlt allen Reisenden in jedem Fall eine Sitzplatzreservierung. Zusätzliche saisonale Züge ergänzen das Angebot. Wo immer es geht, setzt die Bahn zwei Zugteile statt Einzelzüge sowie XXL-ICE-Züge mit rund 1.000 Sitzplätzen ein.
Hier alle Fakten rund um den Osterverkehr im Überblick:
1. Die DB empfiehlt ihren Fahrgästen, sich über die Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren. Diese zeigt an, wie stark nachgefragt einzelne Züge sind. Wer früher oder später fahren kann, findet meist noch weniger ausgelastete Fahrten. Über die Bestpreissuche sind auch zu den Feiertagen noch günstigere Tickets zu bekommen. Wichtiger Tipp: Unbedingt eine Sitzplatzreservierung buchen!
Video: Welche Tipps gibt die Bahn ihren Fahrgästen?
2. Beginnend mit der Osterzeit schickt die Bahn bis zu 100 zusätzliche saisonale Fernzüge wöchentlich auf die Schiene. Für Urlaubsreisende startet damit ein erweitertes Angebot an umsteigefreien Direktverbindungen zu touristischen Zielen im In- und Ausland.
Premiere hat eine internationale Direktverbindung von München über den Brenner bis nach Ancona an der Adria. Ein hochmoderner Railjet der neuesten Generation fährt ab Gründonnerstag täglich um 9.33 Uhr in der bayerischen Landeshauptstadt ab. Mit diesem Zug sind auch Verona, Bologna und Rimini umsteigefrei zu erreichen.
Neue ICE-Spätverbindungen zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel machen das Angebot zwischen den beiden europäischen Metropolen noch attraktiver. Ab sofort und täglich geht es um 20.15 Uhr von Frankfurt (Main) über Lüttich in die belgische Hauptstadt. In der Gegenrichtung beginnt die Fahrt in Brüssel um 20.25 Uhr.
Ab Ostern startet eine zusätzliche Intercityverbindung aus dem Rheinland an die ostfriesische Nordseeküste und zur Fähre nach Borkum. Abfahrt ist immer sonntags um 8.01 Uhr ab Köln und um 8.29 Uhr ab Düsseldorf. Weitere Zustiegsmöglichkeiten sind in Großstädten des Ruhrgebiets, u.a. Duisburg, Essen und Gelsenkirchen.
Mehrere zusätzliche ICE- und IC-Verbindungen gibt es ab Karfreitag von Berlin an die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. An Wochenenden und Feiertagen stehen neue Verbindungen nach Rostock, Stralsund und ins Ostseebad Binz im Fahrplan.
Video: Was plant die Bahn beim Reiseverkehr über Ostern?
3. Traditionell nutzt die Deutsche Bahn die Osterzeit für Instandhaltungsarbeiten im Schienennetz. Da wenig Geschäftsreisende, Berufspendler und Schüler unterwegs sind, ist die Gesamtnachfrage über die Feiertage geringer. Zwischen den Metropolen und in die Ferienregionen ist trotz der bundesweiten Bautätigkeit ein verlässliches Angebot gewährleistet – teils aber mit weniger Verbindungen. Die meisten Relationen werden weiter umsteigefrei angeboten.Einzelne Unterwegsbahnhöfe sind nur mit dem Regionalverkehr zu erreichen.
Video: Warum baut die Bahn ausgerechnet über Ostern?
4. Die veränderten Reisezeiten sind bereits in die Fahrpläne eingearbeitet und jederzeit über die App DB Navigator und bahn.de abrufbar. So gibt es z.B. rund 20 Minuten längere Fahrzeiten in Zusammenhang mit dem Ausbau des Rhein-Ruhr-Express in NRW zwischen Dortmund und Essen. Straßenbauarbeiten haben die Strecke zwischen Hannover und Bremen beschädigt, weshalb diese für eine Reparatur im Zeitraum vom 7. bis 27. April gesperrt werden muss. Zwischen Bamberg und Nürnberg finden die abschließenden Arbeiten zum viergleisigen Streckenausbau statt. Die Züge der Relation Berlin – München werden über Würzburg umgeleitet und brauchen rund 100 Minuten länger. Wegen umfangreicher Bauarbeiten für den Ausbau der Rheintalbahn ist auf der Verbindung über Basel in die Schweiz zwischen Karlsruhe bzw. Baden-Baden und Freiburg ein Umstieg in Busse notwendig. Dafür müssen Fahrgäste rund zwei Stunden mehr Fahrzeit einplanen.
5. Gut informiert sind Bahnreisende jederzeit mit der digitalen Reisebegleitung auf bahn.de und in der App DB Navigator. Mit Aktivierung des Buttons „Reise merken“ erhalten Fahrgäste bei kurzfristigen Änderungen ihres Reiseverlaufs ein Fahrplan-Update. Wer schon 14 Tage vor Fahrtbeginn immer auf dem letzten Stand sein möchte, registriert sich für ein Kundenkonto. Bereits 35 Millionen Menschen nutzen diese Möglichkeit. Den DB Navigator gibt es seit 15 Jahren. Über 80 Millionen Mal wurde die App seit ihrem Start heruntergeladen.
Artikel: Konzentration aufs Kerngeschäft: Läden bleiben, DB löst Marke ServiceStore DB auf
Handelsspezialisten übernehmen die rund 200 Shops für Reisebedarf an Bahnhöfen und führen sie als innovative, neue Konzepte unter eigenem Namen weiter • DB Sanierungsprogramm S3 greift
Die Deutsche Bahn (DB) löst ihre Marke für Reisebedarfsläden an den Bahnhöfen „ServiceStore DB“ auf. Die Geschäfte, die vorrangig an kleineren und mittelgroßen Bahnhöfen vorzufinden sind, werden künftig unter dem Markennamen der jeweiligen Betreiber weitergeführt. Für Reisende und Besucher:innen heißt das: Die Läden bleiben und werden weiter modernisiert. Zugleich fokussiert die DB mit diesem Schritt ihre Kapazitäten im Bahnhofsbereich auf ihr Kernanliegen: die ganzheitliche Weiterentwicklung von Bahn-Stationen zu „Zukunftsbahnhöfen“, die Sanierung von technischen und baulichen Anlagen und die Verbesserung der Reisendeninformation.
„Wir wollen das Beste für unsere Kund:innen und gleichzeitig den Sanierungskurs der DB vorantreiben. Deshalb legen wir die rund 200 Stores in die Hände der Spezialisten. Das bringt einen Investitions- und Innovationsschub bei der Reisendenversorgung und sorgt dafür, unsere Bahnhöfe und damit das Reisen mit der Bahn noch attraktiver zu machen“, so Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe der DB InfraGO.
Das Konzept der „ServiceStores DB“ sollte ursprünglich auch kleinen Kiosk-Anbietern Raum bieten, eine umfangreiche Reisendenversorgung am Bahnhof mit einheitlichen Standards auf hohem Niveau zu betreiben. Überwiegend übernahmen jedoch einige wenige Marktführer mit hoher eigener Kompetenz bei Reisendenbedarf die Geschäfte. Daher macht die DB jetzt den Vertragspartnern den Weg frei, die Geschäfte unter ihrer eigenen Marke weiter zu betreiben, nötige Investitionen in die Modernisierung zu tätigen, und neue, innovative eigene Konzepte umzusetzen. Davon profitieren Fahrgäste und die Bahnhofsbesucher:innen. Die Mitarbeiter:innen in den ServiceStores DB sind Angestellte der jeweiligen Betreiber. Bis Ende 2026 wird die Marke ServiceStore DB aufgelöst sein.
Die DB hat mit „S3“ ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Das bedeutet auch, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Für die Bahnhöfe heißt das: Der Fokus liegt vollständig auf ganzheitlicher Modernisierung und für Reisende attraktivere, saubere und sichere Stationen mit guter Aufenthaltsqualität zu schaffen. Dafür entwickelt die DB bis 2027 pro Jahr rund 100 Bahnhöfe zu Zukunftsbahnhöfen.
Mit dem Sanierungsprogramm schafft die DB eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene und für Bahnhöfe als attraktive Drehscheiben moderner Mobilität.
01. April 2025, 07:00 Uhr
Berlin/Frankfurt am Main
Artikel: Neuer Chef für die DB Fahrzeuginstandhaltung
Jens Abromeit leitet ab 1. April 2025 die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH • Ziel: Das Unternehmen auch für die Zukunft wirtschaftlich erfolgreich und leistungsstark aufstellen
Der 56-jährige Jens Abromeit steht ab dem 1. April an der Spitze der DB Fahrzeuginstandhaltung. Der Diplom-Ingenieur wechselt von der britischen Arriva Group. Dort war er Mitglied des Vorstands und Managing Director der Arriva UK Bus Holding Ltd. Er folgt auf Nicole Friedrich, die nach drei Jahren den Vorsitz der FZI-Geschäftsführung abgibt.
Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG: „Die Teams der DB Fahrzeuginstandhaltung übernehmen wichtige Aufgaben für einen stabilen Eisenbahnbetrieb und eine starke Schiene in Deutschland. Nicole Friedrich hat in den vergangenen drei Jahren mit viel Herzblut viele strategische Weichen gestellt. Dafür danken wir ihr sehr und freuen uns, dass wir für ihre Nachfolge mit Jens Abromeit einen Fachmann mit mehr als 30 Jahren operativer und Führungserfahrung gewinnen konnten.“
Abromeit hat mittelständische Unternehmen und auch Geschäftseinheiten internationaler börsennotierter Konzerne im In- und Ausland geführt. Branchenkenntnisse erwarb er im Automotive- und Fahrzeugbau, in der Licht- und Elektronikindustrie und weiteren Branchen. Seine Aufgabe bei der DB Fahrzeuginstandhaltung sieht er darin, das Unternehmen auch für die Zukunft wirtschaftlich erfolgreich und leistungsstark aufzustellen.
Die DB Fahrzeuginstandhaltung unterstützt Eisenbahnverkehrsunternehmen seit über 20 Jahren mit Revisionen und Hauptuntersuchungen für Lokomotiven, Wagen und Triebzüge, mit Redesigns, Instandsetzungen nach Unfällen und der Instandhaltung von Motoren, Brems- und Luftversorgungsanlagen sowie Steuerelektronik. Die meisten ihrer Werke blicken auf mehr als 100 Jahre Geschichte zurück. Kunden im In- und Ausland sind neben der DB Betreibergesellschaften, Leasingunternehmen sowie Hersteller von Schienenfahrzeugen und Schienenfahrzeugkomponenten.
31. März 2025, 09:00 Uhr
Berlin
Artikel: 100 Tage-Bilanz nach Inbetriebnahme der Riedbahn: Pünktlichere Züge und weniger Störungen
Bessere Qualität trotz gestiegener Auslastung der Strecke • Infrastrukturbedingte Störungen spürbar zurückgegangen • Pünktlichkeit im Nah- und Fernverkehr verbessert sich deutlich
Drei Monate nach der Inbetriebnahme der Riedbahn hat die Deutsche Bahn (DB) eine vorläufige Bilanz vorgestellt. Durch die erfolgreiche Generalsanierung haben sich die Pünktlichkeitswerte auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim deutlich verbessert. Gleichzeitig ist die Zahl der infrastrukturbedingten Störungen spürbar gesunken. So fuhren der RE 70 und die S-Bahnen im Nahverkehr im Februar 2025 im Schnitt 20 Prozentpunkte pünktlicher als im Vergleichsmonat im Jahr zuvor. Fernverkehrszüge, die verspätet auf die Riedbahn einfahren, konnten ihre Verspätung auf der Strecke um ein Drittel reduzieren.Auch die Anzahl der infrastrukturbedingten Störungen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozent, während die durchschnittliche Auslastung der Strecke um 5 Prozent gestiegen ist.
Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG: „Drei Monate nach Abschluss unseres Pilotprojekts für die Generalsanierungen sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden. Es ist uns gelungen, die Qualität der Anlagen auf der Strecke deutlich zu verbessern – und auch die Pünktlichkeitswerte sind auf dem richtigen Weg. Das Störungsvolumen ist bereits deutlich zurückgegangen, an einzelnen Tagen bereits um 50 Prozent. Im Laufe des Jahres erwarten wir ein Minus von bis zu 80 Prozent. Die Ergebnisse zeigen: Das Konzept der Generalsanierung funktioniert. Nun geht es darum, das bestehende Netz weiter zu sanieren, um noch mehr spürbare Verbesserungen für unsere Kundinnen und Kunden zu erreichen.“
Grafik zur 100 Tage-BIlanz nach Inbetriebnahme der Riedbahn
Die DB hatte während der Generalsanierung der Riedbahn innerhalb von fünf Monaten die störanfällige Alttechnik auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim komplett ausgetauscht und dabei nicht nur Gleise, Weichen, Signale und Bahnhöfe, sondern auch die komplette Leit- und Sicherungstechnik erneuert.
„Wir haben die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt gründlich ausgewertet. Die Erkenntnisse übertragen wir auf die weiteren Generalsanierungen und nehmen bei Bedarf Veränderungen vor“, so Nagl weiter. „Bei der Riedbahn hat sich gezeigt, dass insbesondere die Montage neuer Leit- und Sicherungstechnik hochkomplex und zeitaufwändig ist. Deshalb werden wir verstärkt Prüfkapazitäten aufbauen und die Montageprozesse gemeinsam mit unseren Partnern verbessern.“ Die DB will zudem künftig die Größe der Vergabelose deutlich reduzieren, um in der mittelständisch geprägten Baubranche weitere Anbieter für eine Zusammenarbeit zu gewinnen.
Bau- und Verkehrskonzept erfolgreich umgesetzt
Gemeinsam mit beteiligten Bauunternehmen hat die DB im festgelegten Zeitplan von fünf Monaten und mit täglich bis zu 800 Mitarbeitenden und 140 Fahrzeugen auf der Baustelle eine enorme Baumenge umgesetzt. Sie entspricht etwa dem Vierfachen anderer großer Instandhaltungsprojekte. Das Konzept der Generalsanierung, das die gewerkeübergreifende Bündelung aller anstehenden Baumaßnahmen innerhalb eines mehrmonatigen Zeitraums vorsieht, wurde damit erstmals erfolgreich umgesetzt.
Auch das umfangreiche Verkehrskonzept verlief während der fünfmonatigen Bauphase stabil und stieß bei Kund:innen auf eine positive Resonanz. Im Regionalverkehr hatte die DB einen umfangreichen Ersatzverkehr mit 150 modernen Bussen auf die Straße gebracht, die rund sechs Millionen Kilometer zurücklegten. Mit Erfolg, wie repräsentative Fahrgastbefragungen zeigten, in denen die Reisenden den Ersatzverkehr mit der Note 1,75 bewerteten. Fern- und Güterzüge verkehrten während der Generalsanierung auf Umleitungsstrecken, die zuvor ertüchtigt worden waren. Unternehmen mit Gleisanschluss wurden durch den Güterverkehr zuverlässig beliefert, dafür wurden rund 726 Bedienfahrten in den fünf Monaten Bauzeit durchgeführt.
30. März 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Artikel: DB Cargo und Bosch-Tochtergesellschaften entwickeln vollautomatische Rangierlok zur Serienreife
Digitalisierung und Automatisierung machen den Schienengüterverkehr fit für die Zukunft • Vollautomatische Lokomotive steigert Effizienz im Rangierbetrieb • Bundesweiter Einsatz in Vorbereitung
Als größte Güterbahn Europas treibt die DB Cargo AG konsequent die Digitalisierung und Automatisierung im Schienengüterverkehr weiter voran. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Automatisierung des Rangierbetriebs in den Zugbildungsanlagen. Dort werden Güterzüge aufgelöst, Wagen sortiert und zu neuen Zügen zusammengestellt. Die dazu benötigten Rangierlokomotiven werden bisher noch weitestgehend manuell gesteuert. Künftig sollen dafür vollautomatische „Abdrückloks“ zum Einsatz kommen.
Deren Automatisierungstechnologie wird zusammen mit den beiden Bosch-Tochterunternehmen Bosch Engineering GmbH und ITK Engineering GmbH als weitere starke Industriepartner nun zur Serienreife entwickelt. Diese Technologie ermöglicht es, die Züge zukünftig effizienter für den Weitertransport zusammenzustellen. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Einzelwagenverkehrs und ist ein entscheidender Vorteil, mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern.
Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorsitzende des Vorstands der DB Cargo AG: „Mit der Entwicklung der vollautomatischen Abdrücklok schlagen wir ein weiteres Kapitel in der Digitalisierung und Automatisierung des Schienengüterverkehrs auf. Das schafft mehr Wirtschaftlichkeit für die DB Cargo und mehr betriebliche Qualität – und zahlt somit voll auf das Sanierungsprogramm S3 des DB Konzerns ein. Unsere Kunden werden von einer schnelleren und flexibleren Abwicklung ihrer Transporte profitieren.“
Dr.-Ing. Frank Schmidt, Geschäftsführer ITK Engineering GmbH und Bosch Engineering GmbH: „Das Projekt stellt mit der ersten Serienentwicklung eines vollautomatisierten Schienenfahrzeugs im Vollbahnbereich einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum automatisierten Zugbetrieb dar. Intelligente Software ist für diesen Automatisierungsschritt ein Kernelement. Wir freuen uns, unsere Expertise der Software- und Systementwicklung für Schienenfahrzeuge einzubringen.“
Erste Schritte zur Einführung der vollautomatisiert fahrenden Lok wurden bereits erfolgreich auf dem Rangierbahnhof München-Nord mit einem Prototyp durchgeführt. Ende 2027 soll die vollautomatische Abdrücklok die Zulassung des Eisenbahnbundesamtes erhalten. Ab 2028 ist der Einsatz auf den großen Zugbildungsanlagen der DB Cargo in Deutschland vorgesehen.
Für die Serienentwicklung der vollautomatischen Abdrücklok hat die DB Cargo die Bosch Engineering GmbH und die ITK Engineering GmbH, beide 100-prozentige Tochtergesellschaften der Robert Bosch GmbH, beauftragt. Bosch Engineering entwickelt eine Automatisierungseinheit für den vollautomatischen Abdrückbetrieb inklusive Sensoren und Algorithmen für die Umfelderfassung. ITK ist verantwortlich für die Entwicklung des Bedienarbeitsplatzes auf Infrastrukturseite, der die Eingabe und Verwaltung von Fahraufträgen umsetzt sowie diese an die Abdrücklok übermittelt. Die Partnerschaft läuft bis Oktober 2027.
Das Projekt „Vollautomatische Abdrücklok“ wird über das Programm Zukunft Schienengüterverkehr vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.
28. März 2025, 13:00 Uhr
Berlin
Artikel: Beginn der Sommerzeit: Die Deutsche Bahn stellt 120.000 Uhren vor
Winterzeit endet • Zeitumstellung bei laufendem Betrieb
In der Nacht zum Sonntag, 30. März, beginnt in Deutschland die Sommerzeit. Die Deutsche Bahn stellt um 2 Uhr an Bahnhöfen, DB Automaten, in Diensträumen sowie Informations- und Sicherungssystemen rund 120.000 Uhren um eine Stunde vor.
In der Reiseauskunft auf bahn.de und im DB Navigator finden Reisende die dann geltenden Abfahrts- und Ankunftszeiten für ihre Verbindungen.
Der Wechsel auf die Sommerzeit erfolgt bei laufendem Bahnbetrieb. Von 1.59 Uhr springen die Uhrzeiger auf 3 Uhr. S-Bahnen, die zwischen 2 und 3 Uhr verkehren würden, fallen für die Fahrgäste unbemerkt aus. Güter- und nachts verkehrende Fernverkehrszüge haben in der Regel ohnehin längere Aufenthalte oder Fahrzeiten, die in der Nacht der Zeitumstellung entsprechend gekürzt werden.
Funksignal löst Wechsel auf Sommerzeit aus
Die Uhren bei der DB werden durch den Zeitzeichensender DCF77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt.
An etwa 4.500 vor allem kleineren Stationen sind über 6.500 dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Abfahrten informieren. Die Zeitumstellung erfolgt hier wie bei vielen Smartphones und Computern automatisch.
Die einheitliche Zeitmessung in Deutschland mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) geht auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen.
28. März 2025, 10:00 Uhr
Berlin
Artikel: Schnupperaktion: BahnCard 25 wird zur BahnCard 50
Einen Monat Flexpreis-Tickets zum halben Preis mit der BahnCard 25 • Aktionszeitraum vom 1. bis 30. April
Alle BahnCard-25-Kund:innen, die sich schon immer gefragt haben, ob sich eine BahnCard 50 lohnt, können das im April testen: Für einen ganzen Monat wird die BahnCard 25 zur BahnCard 50. Das bedeutet: Auf Sparpreise gibt es die gewohnten 25 Prozent Rabatt, auf alle Flexpreise aber 50 Prozent Ermäßigung. Damit können auch alle Reisenden, die bislang mit Sparpreisen unterwegs sind, die Vorteile des Flexpreises mit ihrer BahnCard 25 zu einem besonders günstigen Preis kennenlernen. Mit dem Flexpreis können Kund:innen am ausgewählten Reisetag auf der gewählten Verbindung spontan den Zug nehmen, der ihnen am besten passt. Flexpreis-Tickets können zudem bis zu 8 Tage vor der Abfahrt kostenfrei storniert werden. Das City-Ticket ist in 130 deutschen Städten automatisch inklusive und in der 1. Klasse ist eine Sitzplatzreservierung im Preis enthalten.
Und das Beste: Das Angebot kann ganz einfach genutzt werden. Bei der Buchung auf bahn.de oder in der App DB Navigator geben Reisende wie gewohnt ihre BahnCard 25 an und bekommen automatisch den um 50 Prozent rabattierten Flexpreis angezeigt. Auch in den Reisezentren und DB Agenturen werden beim Kauf eines Flexpreis-Tickets unter Vorlage der BahnCard 25 automatisch 50 Prozent Rabatt abgezogen. Das Angebot gilt für alle Buchungen vom 1. April bis 30. April für innerdeutsche Reisen im Fernverkehr vom 1. bis 30. April.
Artikel: Deutsche Bahn auf Sanierungskurs: Verluste 2024 deutlich verringert
DB-Konzern schließt Geschäftsjahr mit minus 333 Millionen Euro bereinigtes EBIT ab • Verbesserung um rund 1,8 Milliarden Euro • Schlechter Zustand der Infrastruktur belastet betriebliche Qualität vor allem im Fernverkehr • Regionalverkehr zurück in der Gewinnzone • Erste Fortschritte bei Sanierungsprogramm • Rund 1.000 Mitarbeitende in Verwaltung abgebaut
Nach einem betrieblich herausfordernden Jahr hat die Deutsche Bahn (DB) das Geschäftsjahr 2024 mit einem operativen Verlust (EBIT, bereinigt) in Höhe von minus 333 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Verlust auch aufgrund von Ausgleichszahlungen des Bundes für Instandhaltungsmaßnahmen in der Infrastruktur um rund 1,8 Milliarden Euro deutlich verringert werden. Das Jahresergebnis nach Zinsen und Ertragssteuern betrug minus 1,8 Milliarden Euro (2023: -2,7 Milliarden Euro). Der Umsatz lag mit 26,2 Milliarden Euro (plus 0,4 Prozent) auf Vorjahresniveau.
Alle Zahlen zum Geschäftsjahr 2024 beziehen sich auf die DB ohne die vor dem Verkauf stehende Logistik-Tochter DB Schenker und die im Mai 2024 veräußerte europäische Nahverkehrstochter DB Arriva.
Die wirtschaftliche Entwicklung des DB-Konzerns wurde 2024 vor allem durch den schlechten Zustand der Infrastruktur geprägt. Die betriebliche Qualität mit einer Pünktlichkeit im Fernverkehr von 62,5 Prozent (2023: 64,0 Prozent) führte zu zusätzlichen Ergebnisbelastungen. Negativ ausgewirkt haben sich auch die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL im ersten Quartal 2024 sowie insbesondere im Schienengüterverkehr die schwache Konjunktur. Rund 1,9 Milliarden Reisende nutzten 2024 die Züge der DB – ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr stieg um 2,1 Prozent auf rund 85 Milliarden Personenkilometer, getrieben durch das Deutschlandticket im Regionalverkehr.
Seit der zweiten Jahreshälfte 2024 setzt die DB das Gesamtprogramm S3 zur strukturellen Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit bis 2027 um, mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und wieder schwarze Zahlen zu schreiben.
„Um diese Krise zu überwinden, haben wir mit S3 ein umfassendes Programm zur Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit gestartet. Die ersten Ergebnisse zeigen: Mutige, neue Ansätze und eine disziplinierte Umsetzung zahlen sich aus. Die Sanierung der Riedbahn war erfolgreich und wir konnten erstmals den weiteren Verfall der Anlagen stoppen. Damit haben wir den Turnaround eingeleitet.“
Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG
„Die Deutsche Bahn befindet sich in der größten Krise seit der Bahnreform. Wir sind in wesentlichen Bereichen weit weg von dem, was wir uns vorgenommen haben und was unsere Kunden von uns erwarten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz. „Um diese Krise zu überwinden, haben wir mit S3 ein umfassendes Programm zur Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit gestartet. Die ersten Ergebnisse zeigen: Mutige, neue Ansätze und eine disziplinierte Umsetzung zahlen sich aus. Die Sanierung der Riedbahn war erfolgreich und wir konnten erstmals den weiteren Verfall der Anlagen stoppen. Damit haben wir den Turnaround eingeleitet.“
Auf Basis der deutlich erhöhten Bundesmittel hat die DB 2024 die Rekordsumme von rund 18,2 Milliarden Euro investiert, hauptsächlich in die Infrastruktur. Die eigenfinanzierten Netto-Investitionen im Systemverbund Bahn stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 11,3 Prozent auf insgesamt 5,9 Milliarden Euro.
Ergebnisse im Kerngeschäft
Die Infrastrukturgesellschaft DB InfraGO hat im Dezember 2024 mit der Komplett-Sanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim die erste Generalsanierung im hochbelasteten Streckennetz im Zeitplan abgeschlossen. Die Betriebsleistung auf dem deutschen Streckennetz ist vor allem wegen der massiven Bautätigkeit leicht um 1,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Trassenkilometer gesunken. Der Umsatz der InfraGO stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um 4 Prozent auf rund 8,1 Milliarden Euro. Aufgrund höherer Bundesmittel ist das bereinigte EBIT 2024 mit 226 Millionen Euro wieder positiv (2023: rund -1,2 Milliarden Euro).
Im Fernverkehr führte die niedrigere Pünktlichkeit, verursacht durch die störanfällige Infrastruktur, baubedingte Einschränkungen und Streiks im Vergleich zum Vorjahr zu 3 Prozent weniger Verkehrsleistung (44,1 Milliarden Personenkilometer). Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um rund 50 Millionen Euro. Der operative Verlust stieg trotz Gegenmaßnahmen im Vergleich zu 2023 von minus 43 auf minus 96 Millionen Euro. Die Fernverkehrsflotte wurde 2024 weiter modernisiert, unter anderem mit der Auslieferung der letzten von insgesamt 137 neuen ICE 4-Zügen. Die Kundenzufriedenheit konnte trotz der schwierigen betrieblichen Bedingungen stabil gehalten werden.
Das Jahr 2024 in Bildern
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Ende des Sliders
Quelle: DB AG / Hans-Christian Plambeck
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
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Bei DB Regio hat sich die wirtschaftliche Lage deutlich verbessert. Die Verkehrsleistung stieg auch dank des Deutschlandtickets um 7,7 Prozent auf 46,9 Milliarden Personenkilometer. Der Umsatz wuchs um 5,9 Prozent. Beim operativen Ergebnis schrieb DB Regio 2024 mit 108 Millionen Euro nach einem Verlust im Vorjahr wieder einen deutlichen Gewinn.
DB Cargo setzte 2024 die umfassende Transformation fort. Belastend wirkten konjunkturbedingte Nachfragerückgänge aus energieintensiv produzierenden Branchen wie der Automobil- und Stahlindustrie sowie bei intermodalen Verkehren. DB Cargo beförderte 2024 rund 180 Millionen Tonnen Güter. Das sind 9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Verkehrsleistung sank um 7,9 Prozent auf rund 68,5 Millionen Tonnenkilometer. Der Umsatz bei DB Cargo fiel 2024 um 3,2 Prozent niedriger aus als im Vorjahr.
Durch die Sanierungsmaßnahmen verbesserte DB Cargo das bereinigte EBIT um 140 Millionen Euro deutlich, blieb aber mit einem operativen Verlust von 357 Millionen Euro weiter wirtschaftlich stark unter Druck. Nachdem die EU-Kommission im November 2024 das Beihilfeverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland zur DB Cargo AG unter Auflagen beendet hat, muss die Güterbahn der DB bis Ende 2026 profitabel werden.
Aufgrund des erwarteten Verkaufs wird DB Schenker seit 2024 im Integrierten Bericht genauso wie DB Arriva als nicht fortgeführter Geschäftsbereich ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden zur Vergleichbarkeit entsprechend angepasst. Der Abschluss des Schenker-Verkaufs wird nach Erhalt aller regulatorischer Genehmigungen in diesem Jahr erwartet. DB Schenker hat 2024 erneut mehr als eine Milliarde Euro operativen Gewinn (EBIT, bereinigt) erwirtschaftet.
Finanzvorstand Holle: Schenker-Verkauf wird Verschuldung senken
„Der Schenker-Verkauf wird unsere Verschuldung und Zinslasten reduzieren. Damit können wir uns besser auf unsere Kernaufgabe, die Eisenbahn, konzentrieren“, sagte DB-Finanzvorstand Dr. Levin Holle.
Die Netto-Finanzschulden der DB sind per 31. Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahresende um 1,4 Milliarden Euro auf 32,6 Milliarden Euro gesunken. Mit dem Verkauf von DB Arriva und DB Schenker konzentriert sich die DB auf ihr Kerngeschäft in Deutschland. Die Anzahl der Beteiligungen wird damit im Vergleich zu 2023 um über 60 Prozent reduziert.
„Der Schenker-Verkauf wird unsere Verschuldung und Zinslasten reduzieren. Damit können wir uns besser auf unsere Kernaufgabe, die Eisenbahn, konzentrieren.“
Dr. Levin Holle, Vorstand Finanzen & Logistik Deutsche Bahn AG
Mit kurz- und mittelfristigen Gegensteuerungsmaßnahmen konnte die DB 2024 über eine Ausgabensteuerung 300 Millionen Euro Sachaufwand einsparen. Zusätzlich wurde der Personalbestand in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung um rund 1.000 Beschäftigte verringert. Bis Ende 2027 soll die Zahl der Mitarbeitenden im Vergleich zu 2024 vor allem in der Verwaltung um rund 10.000 gesenkt werden.
Auch auf dem Weg zur Klimaneutralität hat die DB im Jahr 2024 Fortschritte gemacht. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bahnstrommix erhöhte sich von 68,0 Prozent (2023) auf 69,8 Prozent (2024). Gleichzeitig sanken die absoluten Treibhausgasemissionen um 17,9 Prozent von 12,3 Millionen Tonnen CO2e (2023) auf 10,1 Millionen Tonnen CO2e (2024). Die Klimaschutzziele der DB wurden im März 2025 von der international renommierten und wissenschaftlich anerkannten Science Based Targets initiative (SBTi) überprüft und zertifiziert.
Das Jahr 2024 in Bildern
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Ende des Sliders
Quelle: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
Quelle: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Quelle: Deutsche Bahn AG / Michael Neuhaus
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
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Ausblick
Im laufenden Jahr konzentriert sich die DB darauf, ihre Sanierungsziele im Rahmen von S3 zu erreichen und operativ besser zu werden.
Die bereits sehr hohen Investitionen vor allem in eine leistungsfähigere Infrastruktur sollen erneut steigen. Die DB erwartet 2025 Brutto-Investitionen gemeinsam mit dem Bund in Höhe von mehr als 20 Milliarden Euro. Die eigenfinanzierten Netto-Investitionen werden laut Prognose auf mehr als sechs Milliarden Euro anwachsen.
In der Säule Infrastruktur folgen nach der Inbetriebnahme der Riedbahn im Dezember 2024 die Generalsanierungen hochbelasteter Strecken zwischen Hamburg und Berlin sowie Emmerich und Oberhausen.
In der Säule Betrieb führt die DB ein neues Baustellen-Management flächendeckend fort: das vertaktete Bauen, bei dem aktuell rund 80 Prozent der Instandhaltungsarbeiten in feste Baufenster im Fahrplan eingeplant werden. Im Fernverkehr sollen die technischen Störungen an Fahrzeugen 2025 weiter erheblich verringert werden. Mit diesen Maßnahmen soll die Pünktlichkeit im Fernverkehr in diesem Jahr in einem Korridor von 65 bis 70 Prozent liegen. Für mehr Wirtschaftlichkeit treibt die DB unter anderem den Personalabbau insbesondere in der Verwaltung voran.
Beim Umsatz rechnet die DB 2025 mit einem Anstieg auf mehr als 27 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis (EBIT, bereinigt) erwartet der DB-Konzern die Rückkehr in die Gewinnzone. Die Netto-Finanzschulden sollen auf 26 bis 28 Milliarden Euro sinken.
Alle Prognosen sind unter anderem abhängig von der sehr unsicheren geopolitischen Lage und dem Zufluss von Bundesmitteln, insbesondere auch für Instandhaltungsmaßnahmen in der Schieneninfrastruktur.
Fluggesellschaft und Deutsche Bahn starten Codeshare
Die Deutsche Bahn (DB) und Condor bauen ihre Zusammenarbeit deutlich aus und bieten künftig weitere Möglichkeiten für eine einfache und komfortable Anreise zum größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main an. So können künftig bereits bei der Flugbuchung auf Condor-Langstreckenflüge angepasste Zugverbindungen ausgewählt werden. Das Angebot ist von 21 deutschen Bahnhöfen aus buchbar.
„Die Ausweitung unserer Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn war für uns ein logischer und wichtiger Schritt, um unseren Gästen noch weitere Möglichkeiten zur An- und Abreise zu Langstreckenflügen ab Frankfurt zu bieten“, so Peter Gerber, CEO von Condor. „Mit unseren City-Flügen können wir zwar bereits ein paar Hubs in Deutschland und Europa mit Frankfurt verbinden, durch die eingeschränkte Verfügbarkeit von Slots ist die Anreise mit Condor zu unseren Interkontinentalflügen aber nur bedingt möglich. Daher freuen wir uns, gemeinsam mit der Deutschen Bahn unser Angebot ausweiten zu können.“
Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Die Anreise zum Flughafen mit der klimafreundlichen Bahn ist ein wichtiger Beitrag zu nachhaltiger Mobilität. Im DB-Fernverkehr reisen alle Menschen mit 100 Prozent Ökostrom. Und wir wissen aus der Vergangenheit: Wo immer Luftfahrt und Bahn kooperieren, verzeichnen wir zweistellige Wachstumsraten auf der Schiene. Dabei vernetzen wir unsere Angebote so, dass wir die jeweiligen Stärken unserer Verkehrsträger optimal nutzen können. Für unsere Kund:innen bedeutet das eine einfache Buchung und bequeme Reiseketten.“
Durch den Codeshare profitieren Gäste von einer einfacheren Buchung von Zug und Flug in einem Vorgang, einer kostenfreien Sitzplatzreservierung im ausgewählten Zug, optimierten und abgestimmten Umsteigezeiten, einer kostenlosen Umbuchung bei Verspätungen sowie Zugang zu DB Lounges für Condor Business Class Gäste. Für die An- und Abreise zu und von ihrem Langstreckenflug ab Frankfurt stehen Gästen die Hauptbahnhöfe in Aachen, Basel (Badischer Bahnhof), Berlin, Bremen, Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Freiburg, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, Rostock, Siegburg/Bonn, Stuttgart und Wolfsburg zur Verfügung. Zudem wird für Dubai-Reisende ab Berlin der Hauptbahnhof Dresden auch an den Flughafen Berlin Brandenburg angebunden.
Tickets sind ab sofort bei allen Reiseveranstaltern sowie auf condor.com buchbar.
Ende des oberhalb befindlichen Videos
06. März 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Artikel: Start in den Weltfrauenmonat: DB schickt „Female ICE“ auf die Schiene
Lokführerin, Zugchefin oder Zugbegleiterin: Ausschließlich Mitarbeiterinnen im speziell gebrandeten Zug • Karriereberatung für weibliche Fahrgäste an Bord • 31,5 Prozent Frauen in Führungspositionen erreicht • Weltfrauenmonat März: bundesweite Recruitingevents • Personalvorstand Seiler: „Vielfalt ist der Schlüssel zu unserem Erfolg!“
Zwei Tage vor dem Weltfrauentag setzt die DB mit dem „Female ICE“ ein starkes Zeichen für Vielfalt. Der Zug mit rein weiblicher Besetzung fährt von Berlin über Lutherstadt Wittenberg, Leipzig, Erfurt, Eisenach und Fulda nach Frankfurt/Main. Er wurde vom Netzwerk „Frauen bei der Bahn“ initiiert. Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Anja Stahmann, DB-Personalvorstand Martin Seiler sowie die Marketingvorständin von DB Fernverkehr und Schirmfrau für den Female ICE, Stefanie Berk, verabschiedeten den Zug am Berliner Hauptbahnhof. Auf der Fahrt erwarten DB-Mitarbeiterinnen und hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft Vorträge und Austausch zu Karriere und Frauen in MINT-Berufen. Zudem gibt es spontane Karriereberatungen für weibliche Fahrgäste. Entlang der Strecke, in Bahnhöfen und Stellwerken betreuen und steuern maßgeblich Frauen den Zug. In Frankfurt geht es mit dem „Female Bus“ weiter ins DB Regio-Werk Griesheim.
Der Female ICE ist Teil des Weltfrauenmonats der DB, der mit Recruiting-Events und Jobberatungen speziell für Frauen aufzeigt, wie vielfältig die Karrieremöglichkeiten bei der Bahn sind. Neu ist das „DB Womens‘ Camp“, ein sechsmonatiges Programm für Frauen aus dem MINT-Bereich mit Workshops und Networking, um den Einstieg in eine passende Position zu erleichtern.
Gemeinsam mit Monika Schulz-Strelow, Gründungspräsidentin von „Frauen in die Aufsichtsräte e.V.“ wird Martin Seiler am 8. März, dem Internationalen Weltfrauentag, ein sichtbares Zeichen für Gleichstellung und Chancengerechtigkeit setzen: Am Berliner Hauptbahnhof wird die eigens zum Weltfrauenmonat kreierte und vom Frauennetzwerk überreichte Flagge feierlich gehisst.
Martin Seiler, DB Vorstand Personal und Recht: „Was unsere Kolleginnen nicht nur mit dem Female ICE und dem Weltfrauenmonat, sondern auch Tag für Tag leisten, verdient unsere volle Anerkennung. Ihr Engagement macht mich wirklich stolz! Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es entscheidend, Frauen in allen Bereichen unseres Unternehmens aktiv zu fördern und für technische Berufe zu begeistern. Unser Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Frauen selbstverständlich ihren Platz haben. Denn: Vielfalt ist der Schlüssel zu unserem Erfolg!“
Anja Stahmann, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: „Die ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung. Gerade beim Frauenanteil in MINT-Berufen gibt es immer noch viel Luft nach oben. Um hier weiterzukommen, müssen wir Barrieren abbauen und Stereotypen hinterfragen. Nur so entsteht ein Umfeld, das Frauen auch in traditionell männerdominierte Berufsfelder zieht und für eine Karriere motiviert. Der Female ICE der DB setzt das richtige Zeichen dafür. Die Aktion ermutigt Frauen, ihre Interessen auch im Bereich vermeintlich klassischer Männerthemen zu verfolgen.“
Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb bei DB Fernverkehr: „Unser Motto `Wir fahren bis zur Gleichstellung` bedeutet, dass wir uns dafür einsetzen, 50:50 als Ziel zu definieren und uns nicht allein mit der Erreichung von Quoten zufrieden zu geben. Als Arbeitgeberin ist die Deutsche Bahn bereits sehr gut unterwegs. Dennoch gibt es Berufsgruppen, in denen Frauen noch stark unterrepräsentiert sind. Der Female ICE zeigt Fortschritte auf, macht aber auch deutlich, dass wir weiter für Gleichstellung und Diversität kämpfen müssen und nicht nachlassen dürfen.“
Die DB setzt ihren Kurs zu mehr Vielfalt und Frauen in Führung fort: Das Ziel von 30 Prozent weiblichen Führungskräften bis Ende 2024 hat der Konzern mit 31,5 Prozent übertroffen. Bis 2035 sollen es 40 Prozent sein. Insgesamt arbeiten mehr als 55.000 Frauen bei der DB (24 Prozent), langfristiges Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe. Das Heben aller Potentiale gilt dabei als ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Wirtschaft.
Die DB und das unternehmensinterne Netzwerk „Frauen bei der Bahn“ fördern Frauen mit vielfältigen Maßnahmen in Personalgewinnung, Entwicklung und Arbeitsbedingungen. Flexible Arbeitszeitmodelle erleichtern die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Individuelle Karriereberatungen, Netzwerkveranstaltungen und Entwicklungsprogramme unterstützen die berufliche Laufbahn. Transparenz und faire Chancen bei Stellenbesetzungen stehen im Fokus, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Frauen ihre Karriere selbst gestalten können.
Artikel: Zur ITB: Deutsche Bahn verbessert Angebote für die Flug- und Reisebranche
Lufthansa Express Rail jetzt mit City-Ticket • Erweiterung des Portfolios für DB-Agenturen • Neue Funktionen für das Buchungstool BahnEasy
Anlässlich der Internationalen Tourismus-Börse Berlin (ITB) stellte die Deutsche Bahn (DB) heute ein Paket an Verbesserungen für die Tourismusbranche vor. Die DB arbeitet eng mit deutlich über 2.000 Partnern aus dem Privatreisesegment zusammen. Dazu gehören neben den 1.800 Agenturen auch 200 Reiseveranstalter, 50 Airlines und 30 Online-Plattformen.
Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Vielfältige Partnerschaften in der Reise- und Mobilitätsbranche stärken die klimafreundliche Bahn. Wir wollen zusammen mit unseren Partnern attraktive Angebote für Bahnfahrten in Deutschland und Europa auf den Markt bringen. Immer mehr Reisende kombinieren Zug und Flug. Das ist ein erfreulicher Trend und Ergebnis guter Kooperation mit inzwischen 50 Airlines.“
Die wichtigsten Neuerungen für die Flug- und Reisebranche im Überblick:
Mit dem Zug zum Flug: Das geht jetzt noch einfacher. Buchungen mit Lufthansa Express Rail enthalten ab sofort das City-Ticket der DB. Kund:innen können so auf ihrer Reise auch das Angebot des örtlichen ÖPNV nutzen. Die online oder über die Lufthansa App ausgestellten Bordkarten gelten dabei auch für Fahrten mit Bus, Tram, U- und S-Bahn zum und vom Express Rail-Bahnhof. Alle Destinationen von Lufthansa Express Rail (mit Ausnahme von Siegburg und Basel) erhalten das komfortable Upgrade. In insgesamt 26 innerdeutschen Städten können Kund:innen so vor und nach ihrer Reise in Bus und Bahn umsteigen. Das City-Ticket gilt dabei am Geltungstag einmalig pro Richtung für die Fahrt zum Express Rail-Bahnhof oder von dort zum Ziel der Reise.
Die DB ergänzt das Angebotsportfolio für die Agenturen um zwei neue Produkte: die My BahnCard 100 und den Super Sparpreis Young. Die My BahnCard 100 wird ab April und der Super Sparpreis Young ab Juli dieses Jahres auch in den Agenturen erhältlich sein. Damit bietet die DB den Agenturen das gleiche Portfolio, das die Kund:innen auch von den Online-Kanälen kennen.
Das kostenfreie Buchungstool für Agenturen „BahnEasy“ wird erweitert. Künftig ist auch dort das beliebte Graphical Seat Display nutzbar. Damit können die Reiseberater:innen den Kund:innen Sitzplätze passgenau zu ihren Bedürfnissen auswählen. Außerdem wird im Laufe des Jahres der BahnCard-Verkauf und der Gruppenverkauf verfügbar gemacht. Darüber hinaus wird die Midoffice-Anbindung eingeführt und damit das Auftragsmanagement vereinfacht.
28. Februar 2025, 09:30 Uhr
Berlin
Artikel: Mit dem Zug zum Flug: 1,1 Millionen Reisende nutzten 2024 Kooperationsangebote von DB und Airlines
Nachfrageplus von 4 Prozent gegenüber 2023 • DB setzt mit Tomatensaft-Aktion in Bordrestaurants Zeichen für klimafreundliche Mobilität: „Schmeckt auf allen Inlandszügen“
Immer mehr Reisende kombinieren Zug und Flug. Das zeigen die aktuellen Zahlen bei den Kooperationsangeboten von DB und mittlerweile rund 50 Airlines. So waren im vergangenen Jahr 1,1 Millionen Fluggäste vor und nach ihrem Flug mit den ICE- und Intercity-Zügen der DB unterwegs. Das waren rund 4 Prozent mehr als 2023.
Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Mit unseren gemeinsamen Angeboten wollen wir mehr Menschen motivieren, auf innerdeutsche Kurzstreckenflüge zu verzichten oder das Auto auf dem Weg zum Flughafen stehen zu lassen. In unseren Fernverkehrszügen reisen die Kund:innen mit 100 Prozent Ökostrom. Dass diese Angebote so intensiv genutzt werden, ist eine gute Nachricht für das Klima.“
Zu den Kooperationen gehören vor allem die Programme Rail&Fly und Lufthansa Express Rail. Mit Rail & Fly können Reisende seit über 30 Jahren von allen 5.600 Bahnhöfen in Deutschland aus zu den verschiedenen deutschen Flughäfen fahren – und zurück. Im Rahmen der Partnerschaft mit Lufthansa, dem Angebot Lufthansa Express Rail, ist dies sogar mit einem kombinierten Ticket für Zug und Flug möglich, das in nur einem Buchungsschritt gekauft werden kann. Allein Lufthansa Express Rail wurde im vergangenen Jahr rund 500.000-mal gebucht. Eine Anreise mit der Bahn kommt nicht nur dem Klima zugute, sondern auch direkt den Kund:innen. Sie ist nicht nur komfortabel, sondern angesichts steigender Flug- und Benzinpreise auch preiswert. Auch Taxi- und Parkplatzgebühren können so effektiv gespart werden. Und mit 410 ICE steht den Reisenden die größte und modernste Flotte zur Verfügung, die die DB je hatte.
Für Klimaschutz und nachhaltige Mobilität setzt die DB im März ein besonderes Zeichen: mit Tomatensaft! Denn alle, die an Bord der Züge den in der Flugzeugkabine beliebten Tomatensaft vermissen, können diesen nun auch im ICE genießen. Im März bietet die DB im Bordrestaurant und Bordbistro den Bio-Tomatensaft von Voelkel an – im Aktions-Flaschendesign.
Stefanie Berk: „Unsere Kooperationen mit den Airlines stehen bei den Fahrgästen hoch im Kurs. Das wollen wir feiern und bieten mit dem Tomatensaft eine Ikone der Flugreise jetzt auch in unseren Zügen an. Gemäß dem Motto: Schmeckt auf allen Inlandszügen!“
Weitere Informationen zur Aktion und rund um die intermodalen Angebote der DB gibt es hier: bahn.de/tomatensaft.
Hier finden Sie thematisches Bildmaterial in der DB Mediathek.
27. Februar 2025, 09:30 Uhr
Berlin
Artikel: Preisoffensive bei der Bahn: So viele günstige Tickets wie noch nie
DB schnürt Sparbündel für den März • Eine Million zusätzlicher Sparpreise • Günstige Tickets für die Kurz- und Mittelstrecke ab 9,99 Euro • Täglich 30.000 Super Sparpreis Young-Tickets • Große BahnCard-Aktion mit bis zu 50 Prozent Rabatt
Im März senkt die Deutsche Bahn (DB) bei vielen Angeboten im Fernverkehr ihre Preise.
"Preiswerte Mobilität ist heute aktueller denn je. Nicht nur die Preise für Flugreisen steigen, auch alle Kosten rund ums Autofahren – Benzin, Steuern, Versicherungen – erhöhen sich stetig. Mit günstigen Angeboten wollen wir mehr Menschen motivieren, die klimafreundliche Bahn zu testen. Darum haben wir für den März ein ganzes Sparbündel geschnürt: eine Million zusätzliche Sparpreise, günstige Preise für die Kurz- und die Mittelstrecke, täglich 30.000 zusätzliche Sparpreise speziell für junge Menschen bis 26 Jahre und stark rabattierte BahnCards: In diesem März gibt es so viele günstige Tickets wie nie zuvor.“
Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr
Audio-O-Ton von Stefanie Berk zur Preisoffensive
Die März-Angebote im Fernverkehr der DB im Überblick:
Eine Million zusätzliche Sparpreis-Tickets: Den ganzen März über gibt es eine Million zusätzliche Sparpreise. Die Schnäppchentickets sind für Reisen im gesamten Fahrplanjahr – also bis zum 13. Dezember 2025.
Günstige Tickets für die Kurz-und Mittelstrecke: Aktuell bietet die DB wieder einen Kurzstrecken-Sparpreis ab 9,99 Euro an. Mit BahnCard-Rabatt ist ICE-Fahren auf kurzen Strecken damit ab 7,49 Euro möglich. Diesen Preis gibt es für viele Verbindungen in ganz Deutschland, zum Beispiel für Stuttgart–Heidelberg, München–Ingolstadt oder Hamburg–Bremen. Auch für mittlere Strecken hat die DB im März die Preise gesenkt. So gibt es Tickets für Verbindungen wie Frankfurt–Köln, Frankfurt–Stuttgart oder Berlin–Leipzig im März bereits ab 14,99 Euro, mit BahnCard-Rabatt ab 11,24 Euro.
Täglich 30.000 Super Sparpreis Young-Tickets: Die DB verdoppelt im März ihre Kontingente für die günstigen Super Sparpreis Young-Tickets. Täglich gibt es 30.000 Super-Sparpreis Young-Tickets ab 12,99 Euro für alle bis 26-Jährigen. Auch hier gibt es zusätzlich einen BahnCard-Rabatt und damit die Fahrt im ICE ab 9,74 Euro.
Große BahnCard-Aktion mit bis zu 50 Prozent Rabatt: Vom 1. bis 31. März gibt es die BahnCard 25 und 50 mit einem Rabatt von bis zu 50 Prozent. So kostet beispielsweise die reguläre BahnCard 25 für die 2. Klasse 30,99 Euro (statt 62,90 Euro). Mit ihr profitieren Kund:innen von 25 Prozent Rabatt auf Flexpreise und Sparangebote. Wer flexibel unterwegs sein möchte, kann mit einer – ebenfalls zum Aktionspreis von 199 Euro erhältlichen – BahnCard 50 bei Buchung eines Flexpreis-Tickets ganze 50 Prozent sparen. Auf die Sparangebote gewährt die BahnCard 50 einen Rabatt in Höhe von 25 Prozent (ausgenommen City-Ticket). Die Aktion gilt sowohl für die BahnCards für Privatkund:innen als auch für die BahnCards Business.
Diese BahnCards gibt es im März zu einem besonders günstigen Preis:
BahnCard 25 2. Klasse: 30,99 Euro statt 62,90 Euro
BahnCard 25 1. Klasse: 61,99 Euro statt 125 Euro
BahnCard 50 2. Klasse: 199 Euro statt 244 Euro
BahnCard 50 1. Klasse: 399 Euro statt 492 Euro
BahnCard 50 Senioren/ermäßigt 2. Klasse: 99,99 statt 122 Euro
BahnCard 50 Senioren/ermäßigt 1. Klasse: 199 statt 241 Euro
My BahnCard 50 2. Klasse: 49,99 statt 79,90 Euro
My BahnCard 50 1. Klasse: 199 statt 241 Euro
Hinweis an Redaktionen: Bildmaterial zum Thema finden Sie in unserer DB-Mediathek.
26. Februar 2025, 12:00 Uhr
Düsseldorf
Artikel: 200 Jahre Karneval: ICE auf den Namen „Düsseldorf“ getauft
Zugtaufe im Hauptbahnhof: ICE ist Botschafter für die Landeshauptstadt und 200 Jahre Düsseldorfer Karneval • ICE mit Motiven von Künstler Jacques Tilly gestaltet
Ein ICE 3neo der Deutschen Bahn (DB) ist seit heute rollender Botschafter für die Landeshauptstadt und 200 Jahre Düsseldorfer Karneval. An der feierlichen Taufzeremonie im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt nahmen Ministerpräsident Hendrik Wüst, Oberbürgermeister Stephan Keller, das Prinzenpaar des Düsseldorfer Karnevals sowie Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, teil. Der neue ICE wurde mit Altbier getauft. Neben dem Taufnamen trägt der Zug das Logo „200 Johr Düsseldorfer Karneval“ sowie eine vom bekannten Karnevalswagenbau-Künstler Jacques Tilly entworfene Zugbeklebung.
Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Der ICE 3neo ist sowohl im In- als auch im Ausland ein echter Botschafter des rheinischen Lebensgefühls. Auf seiner Fahrt zwischen Frankfurt und Amsterdam wird er auch künftig regelmäßig in seiner Taufheimat Düsseldorf Halt machen. Der ICE 3neo trägt wesentlich zum Wachstum des internationalen Fernverkehrs bei. Mit über 24 Mio. Reisenden im grenzüberschreitenden Verkehr haben wir 2024 das bisherige Rekordjahr 2023 noch einmal übertroffen. Europa wächst immer mehr auf der Schiene zusammen.“
Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen: „Das aktuelle Flaggschiff der ICE-Flotte wird in Krefeld gebaut und vor seinem Start im Kreis Heinsberg auf Herz und Nieren geprüft. Das sichert Arbeitsplätze in der Bahnindustrie, die ein wichtiger Pfeiler unseres Landes ist. Der ICE 3neo steht für Leistungsfähigkeit, Komfort und Klimaschutz auf Schienen made in Nordrhein-Westfalen. Diese Ingenieurskunst und Innovation verbindet der ICE ‚Düsseldorf‘ jetzt mit unserer rheinischen Karnevalstradition und ist somit ein hervorragender Botschafter unserer Landeshauptstadt. Möge er seinen vielen tausend Gästen in Zukunft eine pünktliche und sichere Fahrt bringen und auch ein wenig rheinischen Frohsinn.“
Stephan Keller, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf: „Düsseldorf ist untrennbar mit Karneval verbunden. Mit dem Logo ‚200 Johr Düsseldorfer Karneval‘ und der von unserem Karnevalswagenbauer Jacques Tilly entworfenen Beklebung wird der ICE 3neo Düsseldorf zum Botschafter der Landeshauptstadt. Es macht mich stolz, dass der Zug auf seinen Reisen durch Europa das überaus positive Image der rheinischen Frohnaturen grenzüberschreitend transportiert. Wenn der neue ICE dann auch noch im Beisein des Düsseldorfer Prinzenpaares mit Altbier getauft wird, kann ich zur Taufe nichts anderes sagen als: ‚Düsseldorf Helau‘.“
Der ICE 3neo – Erfolgsgeschichte „made in NRW“
Der ICE 3neo ist eine Erfolgsgeschichte, die die DB und Siemens Mobility gemeinsam geschrieben haben: Im Dezember 2022 ging der ICE 3neo erstmals in den Fahrgasteinsatz – früher als geplant. Auch der Einsatz in den Niederlanden und Belgien war pünktlich zum Start der Fußball-EM im Juni 2024 und damit ein halbes Jahr früher möglich. Zudem reduzierte die DB mit dem Einsatz des ICE 3neo die Zugausfälle auf diesen Verbindungen deutlich.
Mittlerweile verfügt die DB über 24 von insgesamt 90 bestellten ICE 3neo. Die weiteren Züge sollen in den kommenden Jahren ausgeliefert werden. Damit arbeitet die DB im Sinne ihres Sanierungsprogramms S3 weiter konsequent an ihrer Strategie zur Erneuerung der Fernverkehrsflotte. Die Züge werden von Siemens Mobility in Krefeld gebaut und im Bahntestzentrum Wegberg-Wildenrath in Betrieb genommen – sind also „made in NRW“.
Neuerungen im ICE 3neo
Der ICE 3neo ist der modernste und innovativste Zug der DB. Neue Reservierungsanzeigen mit farbigen LED-Leuchten informieren auf einen Blick über reservierte und freie Sitzplätze. Darüber hinaus verfügt der ICE 3neo über mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben für stabilen Empfang, ein tageszeitabhängig wechselndes Lichtambiente sowie Steckdosen und Tablethalter an jedem Platz. Eine völlige Neuentwicklung ist der robuste Hublift: Er ist einfach zu bedienen und an einer Tür installiert, die Fahrgästen im Rollstuhl vorbehalten ist. Mit acht Stellplätzen pro Fahrzeug ermöglicht der neue ICE erstmals die Fahrradmitnahme im Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 300 km/h.
Das neue ICE-Innendesign im ICE 3neo
Im Oktober 2023 feierte das neue ICE-Innendesign im ICE 3neo seine Premiere. Damit ist auch der ICE „Düsseldorf“ ausgestattet. Es zeichnet sich durch zahlreiche Neuerungen aus: Die neuen Sitze sind als persönlicher Rückzugsort konzipiert und bieten mit besseren Verstellmöglichkeiten noch mehr Komfort. Eine harmonische Formgebung, moderne Materialien wie Holzdekor und Bezüge aus hochwertigem Stoffgewebe in nuancierten Farben prägen das neue Erscheinungsbild.
Hinweis an die Redaktionen:
Fotomaterial von der ICE-Taufe steht Ihnen in der DB Mediathek zur Verfügung.
19. Februar 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Artikel: DB setzt Schadensersatz im Luftfrachtkartell erfolgreich durch
Einigung mit letzter Beklagten Cathay Pacific • Verfahren mit Schadensersatzansprüchen in Rekordhöhe insgesamt beendet
Die Deutsche Bahn (DB) hat erfolgreich ihre Schadensersatzansprüche gegen die Beteiligten des Luftfrachtkartells durchgesetzt. Die Tochtergesellschaft DB Barnsdale AG und Cathay Pacific erzielten eine Einigung im Zivilverfahren zu dem von der Europäischen Kommission festgestellten Luftfrachtkartell. Damit beenden die Unternehmen ihre seit mehr als einem Jahrzehnt laufende Auseinandersetzung vor dem Landgericht Köln. Durch die Einigung ist das Verfahren insgesamt beendet, da Cathay Pacific die letzte verbliebene Beklagte in dem Verfahren war. Über die Einzelheiten des Vergleichs sowie die Höhe der Vergleichssumme wurde Vertraulichkeit vereinbart.
Martin Seiler, DB-Vorstand für Personal und Recht: „Unsere Kartellrechtler haben insgesamt über 65 Vergleiche abgeschlossen und knapp 700 Millionen Euro Schadensersatz in den letzten Jahren erkämpft – ein bedeutender Erfolg für fairen Wettbewerb und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Daher freue ich mich, dass nun auch das langwierige Verfahren zum Luftfrachtkartell beendet ist.“
Die Europäische Kommission hatte – ebenso wie verschiedene andere Kartellbehörden weltweit – hohe Bußgelder gegen elf Luftfrachtunternehmen (Air Canada, Air France-KLM, British Airways, Cathay Pacific, Cargolux, Japan Airlines, LAN Chile, Martinair, SAS, Singapore Airlines und Qantas) wegen globaler kartellrechtswidriger Absprachen über Treibstoff- und Sicherheitszuschläge verhängt. Die Entscheidung der Europäischen Kommission wird momentan letztinstanzlich vom Gerichtshof der Europäischen Union überprüft.
Die DB Barnsdale AG machte ab 2013 vor dem Landgericht Köln Schadensersatzansprüche in Rekordhöhe von DB Schenker und anderen Spediteuren und Verladern geltend, die ihre Ansprüche an sie abgetreten hatten. Vor der jetzt mit Cathay Pacific erzielten Einigung konnte die DB Barnsdale AG bereits mit anderen ursprünglich beklagten Luftfrachtunternehmen außergerichtliche Einigungen abschließen. Eine abschließende gerichtliche Entscheidung in der Sache war noch weit entfernt.
16. Februar 2025, 15:00 Uhr
Berlin
Artikel: Alle Infos zur Tarifrunde
Hier finden Sie alle aktuellen Informationen zur Tarifrunde 2025 mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
+++ Sonntag, 16. Februar 2025 +++
15:00 Uhr | Die Einigung im Detail
Ausführliche Informationen zum Tarifabschluss zwischen DB und EVG lesen Sie hier.
13:00 Uhr | DB und EVG erzielen Tarifabschluss:
Ein DB-Sprecher: „DB und EVG haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt.“ Details geben beide Seiten am Sonntagnachmittag bekannt.
+++ Mittwoch, 12. Februar 2025 +++
10:15 Uhr | DB Personalvorstand Martin Seiler zu den aktuellen Verhandlungen:
„Einen schönen guten Morgen! Wir starten gleich in die dritte Verhandlungsrunde mit der EVG. Wir haben wir uns fünf Tage Zeit genommen. Das Ziel ist klar: Wir wollen ein Gesamtpaket schnüren, das am Ende für alle Beteiligten ein guter Kompromiss ist, sowohl für die Mitarbeitenden, die auch klare Sicherheit brauchen, als auch für uns als Unternehmen, um Planungssicherheit zu bekommen. Die Verhandlungen waren bisher, das will ich ausdrücklich sagen, sehr konstruktiv. Wir haben bereits in der ersten Runde unsererseits ein Angebot vorgelegt, das als verhandlungsfähig bezeichnet wurde. In der zweiten Runde haben wir nochmal wichtige Forderungen der EVG aufgegriffen. Wir haben zum Beispiel, gerade für die Schichtdienstleistenden, mittlerweile in mehreren Schritten bis zu 7,9 % mehr Gehalt auf dem Tisch.
Wir haben eine gute Lösung für das DB Cargo gefunden, Cargo befindet sich in einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation. Wir haben einen Mechanismus verabredet, wo auch dann, wenn die Sanierung nicht so gut läuft, Dinge auch noch einmal korrigiert werden können. Also ganz wichtige Elemente, wo wir schon zu Teileinigungen gekommen sind. Aber es ist uns allen klar, dass noch viel Arbeit vor uns liegt und die Situation nicht einfach ist. Wir sind in einer Sanierungssituation, und bei der Bahn in der Sanierung sind die Spielräume nicht so groß wie in anderen Zeiten. Deswegen geht es darum, Kompromisse zu finden. Ein Teil wird sicherlich sein, über das Thema Laufzeit zu sprechen. Wir wollen eine lange Laufzeit, um diese an eine Beschäftigungssicherung knüpfen zu können. Auch das bietet Stabilität und Sicherheit und schafft Spielräume, um Kompromisse zu finden.
Aber es sind noch viele Themen offen. Das heißt, wir werden uns die nächsten fünf Tage anstrengen, um zu Lösungen zu kommen. Das ist auch das gemeinsame Ziel, aber es ist noch ein hartes Stück Arbeit. Ich bin allerdings zuversichtlich, dass es gelingen kann.“
+++ Dienstag, 11. Februar 2025 +++
13:00 Uhr | DB Personalvorstand Martin Seiler vor der dritten Verhandlungsrunde mit der EVG:
„Wir verhandeln ab Mittwoch fünf Tage am Stück, um gemeinsam eine gute Lösung zu finden. Wir wollen weiter konstruktiv verhandeln und tragfähige Kompromisse finden. Für die Sanierung der DB brauchen wir zügig Planungssicherheit.“
+++ Donnerstag, 6. Februar 2025 +++
0:30 Uhr | Zweite Verhandlungsrunde: DB legt EVG erweitertes Angebot vor
Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der zweiten Verhandlungsrunde ein erweitertes Angebot vorgelegt. Für Mitarbeitende im Schichtdienst bietet die DB ein zweites tarifliches Zusatzgeld in Höhe von 1,3 Prozent, das bedeutet insgesamt dann 7,9 Prozent mehr Geld für rund 100.000 Mitarbeitende. „Wir haben zentrale Forderungen der EVG aufgegriffen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Mit dem verbesserten Angebot unterstreichen wir, dass wir die Leistung der Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst besonders würdigen.“ Alle Details finden Sie in der aktuellen Presseinformation.
+++ Dienstag, 28. Januar 2025 +++
16:00 Uhr | DB legt EVG in der ersten Verhandlungsrunde Angebot vor
Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung von bis zu 6,6 Prozent vorsieht. Konkret bietet die Bahn 4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle, sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für die rund 100.000 Schichtarbeitnehmenden. Alle Details finden Sie in der aktuellen Presseinformation.
09:30 Uhr | TV-Statement von Personalvorstand Martin Seiler
"Schönen guten Morgen, meine Damen und Herren! Wir starten gleich die Tarifverhandlungen mit der EVG. Die Tarifverhandlungen wurden vorgezogen und finden in der Friedenspflicht statt. Das begrüße ich ausdrücklich. Wir wollen gleich einen guten und konstruktiven Start in die Verhandlungen haben. Wir werden über Fokusthemen und den Zeitplan sprechen. Beide Seiten haben bereits erklärt, zügig zu einem Ergebnis kommen zu wollen.
Um unseren Willen zu einer zügigen Lösung zu unterstreichen, werden wir bereits heute in der Auftaktrunde ein erstes Angebot vorlegen und damit ein klares Signal für eine schnelle Lösung setzen. Unsere Mitarbeitenden haben dies verdient, weil sie einen wirklich tollen Job machen. Wir brauchen Klarheit und Verlässlichkeit. Aber auch wir als Unternehmen brauchen in dieser schwierigen Phase der Sanierung Planungssicherheit und Klarheit in einem Sanierungspfad.
Also wir werden zügig verhandeln, zügig zu Kompromissen kommen wollen und hier einen guten Start mit der EVG heute hinlegen. Herzlichen Dank!"
15:00 Uhr | Personalvorstand Martin Seiler zum morgigen Verhandlungsauftakt
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir wollen gemeinsam einen vernünftigen Kompromiss für eine schwierige Phase finden. Wir werden konstruktiv und zügig verhandeln. Unsere Mitarbeitenden machen einen tollen Job und haben Verlässlichkeit und Klarheit verdient. Für die Sanierung brauchen wir Stabilität und Planungssicherheit, damit die DB wieder wirtschaftlicher und zuverlässiger wird.“
+++ Donnerstag, 23. Januar 2025 +++
14:00 Uhr | DB hat Forderungen der EVG erhalten
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat der Deutschen Bahn (DB) heute ihre Forderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen übermittelt. Ein DB-Sprecher: "Wir haben die Forderungen der EVG erhalten und werden diese jetzt genau prüfen und bewerten.“
+++ Sonntag, 19. Januar 2025 +++
06:00 Uhr | Start Tarifverhandlungen
Ein DB-Sprecher: „Wir starten früher mit den Tarifverhandlungen, der Auftakt mit der EVG findet am 28. Januar in Frankfurt am Main statt. Insbesondere für die jetzt gestartete Sanierung der DB sind Stabilität, Planbarkeit und Sicherheit sehr wichtig: für das Unternehmen wie für die Mitarbeitenden. Auch mit Blick auf unsere Fahrgäste streben wir einen zügigen Abschluss an.“
Die aktuellen Tarifverträge mit der EVG laufen bis zum 31. März 2025. Die Forderungen der EVG liegen der DB aktuell noch nicht vor.
+++ FAQ +++
Wann finden die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG statt? Die Verhandlungen zwischen der DB und der EVG beginnen am 28. Januar 2025. Die Tarifverträge mit der EVG laufen noch bis zum 31. März 2025.
Für welche Mitarbeitenden gelten die Tarifverträge zwischen DB und EVG? Seit 2021 setzt die DB das Tarifeinheitsgesetz (TEG) um. Das bedeutet: In einem Betrieb gelten qua Gesetz nur noch die Tarifverträge einer Gewerkschaft. Und zwar der Gewerkschaft, die in dem jeweiligen Betrieb die meisten Mitglieder hat. Aktuell gelten für rund 192.000 Beschäftigte die Tarifverträge der EVG. Neben der Eisenbahn in Deutschland (also DB Fernverkehr, DB Regio, DB Cargo, DB InfraGO) betrifft die Tarifrunde auch Tochter-Gesellschaften wie z.B. DB Systel, DB Services oder DB Sicherheit.
Wie viele Beschäftigte der DB arbeiten in Berufen, in denen teilweise Tarifverträge der EVG und teilweise die der GDL zur Anwendung kommen? Je nachdem, welche Gewerkschaft im jeweiligen Betrieb die meisten Mitglieder hat, kommen entweder die Tarifverträge der EVG oder die der GDL zur Anwendung. Dies betrifft im Wesentlichen die Mitarbeitenden der DB Cargo, DB Fernverkehr und DB Regio in den Bereichen Lokfahrdienst, Zugbegleitdienst, Bordgastronomie, Rangierdienst / Zugvorbeitung, Disponent:innen, betriebsnahe Fahrzeuginstandhaltung sowie allgemeine Aufgaben (insgesamt rd. 65.000 Beschäftigte).
16. Februar 2025, 15:00 Uhr
Berlin
Artikel: DB und EVG einigen sich auf Tarifabschluss: Planungssicherheit für Sanierung
Sehr lange Laufzeit von 33 Monaten • Planungssicherheit für das Unternehmen • Kündigungsschutz für die Beschäftigten • 6,5 Prozent mehr Geld • zusätzliche Lohnerhöhung für Mitarbeitende im Schichtdienst • Martin Seiler: „Ausgewogener Abschluss, der beiden Seiten gerecht wird“
Die Deutsche Bahn (DB) und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben nach nur drei Wochen und drei Verhandlungsrunden ohne Streiks einen Tarifabschluss erzielt. Die Mitarbeitenden erhalten in mehreren Schritten über knapp drei Jahre insgesamt 6,5 Prozent mehr Geld. Mitarbeitende im Schichtdienst erhalten eine zusätzliche Lohnerhöhung. Der Tarifvertrag läuft 33 Monate bis Dezember 2027: Er umfasst damit den vollen Zeitraum des Sanierungsprogramms S3. So lange gilt für die Beschäftigten auch ein Kündigungsschutz.
„Das ist ein ausgewogener Abschluss, der beiden Seiten in einer schwierigen Phase des Unternehmens gerecht wird. Die sehr lange Laufzeit gibt uns die Planungssicherheit, die wir für die erfolgreiche Sanierung der Bahn dringend brauchen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler nach Ende der fünftägigen Mammutverhandlungen. „Nur mit der sehr langen Laufzeit waren die vereinbarten Lohnerhöhungen und die Verlängerung der Beschäftigungssicherung möglich. Unsere Mitarbeitenden machen jeden Tag einen tollen Job. Es ist uns wichtig, diese besondere Leistung auch in herausfordernden Zeiten zu würdigen.“
Der Tarifabschluss im Überblick:
6,5 Prozent mehr Geld über knapp drei Jahre: 2 Prozent mehr ab Juli 2025, 2,5 Prozent mehr ab Juli 2026; 2 Prozent tarifliches Zusatzgeld ab Dezember 2027 (als jährliche Einmalzahlung)
33 Monate Laufzeit (1. April 2025 bis 31. Dezember 2027)
Beschäftigungssicherung für die Dauer der Laufzeit
200 Euro Einmalzahlung: im April 2025
2,6 Prozent tarifliches Zusatzgeld nur für Mitarbeitende im Schichtdienst: als jährliche Einmalzahlung ab Dezember 2026; Möglichkeit der teilweisen Umwandlung in zwei freie Tage ab 2027
Neues Arbeitszeitsystem honoriert Leistungsbereitschaft und verbessert Personalkapazität
Öffnungsklausel für DB Cargo: Abweichungen von tarifvertraglichen Regelungen sind zulässig, wenn im Rahmen des Restrukturierungsplans nötig.
„Wir haben ein vernünftiges Gesamtpaket geschnürt“, so Seiler. „Es wird der besonderen Situation der DB gerecht. Und auch für unsere Kunden und Fahrgäste ist dieser zügige Abschluss ohne Streiks eine sehr gute Nachricht.“
Der Tarifabschluss gilt für rund 190.000 Mitarbeitende. Weitere Informationen auf www.deutschebahn.com/tarif
O-Ton von DB-Personalvorstand Martin Seiler zum Tarifabschluss:
„Guten Tag meine sehr geehrten Damen und Herren, heute haben wir einen entscheidenden Beitrag zur Sanierung der Deutschen Bahn geleistet. Wir haben uns mit der EVG auf einen ausgewogenen Tarifabschluss mit einer sehr langen Laufzeit geeinigt. Das sind gute Nachrichten für das Unternehmen, weil wir Planungssicherheit für die Sanierung haben. Das sind gute Nachrichten für die Mitarbeitenden, weil sie Kündigungsschutz und Lohnerhöhung bekommen und das sind gute Nachrichten für unsere Fahrgäste und Kund:innen, weil wir uns zügig und ohne Streiks verständigt haben.“
11. Februar 2025, 11:00 Uhr
Artikel: DB schließt mit Bahnindustrie erstmals Volumenvertrag: 6,3 Milliarden Euro für moderne Leit- und Sicherungstechnik
Langfristiger Volumenrahmenvertrag mit Abnahmeverpflichtung sichert mehr Kapazitäten für neue Signaltechnik in deutlich kürzerer Zeit • Sektor kann Plattformlösungen entwickeln und Ressourcen aufbauen • Erste Abrufe schon im Frühjahr 2025
Die Deutsche Bahn hat mit vier Unternehmen der Bahnindustrie erstmals einen langfristigen Volumenvertrag über die Lieferung und den Bau von Digitaler Leit- und Sicherungstechnik (DLST) abgeschlossen. Die Vereinbarung mit einem Umfang von 6,3 Milliarden Euro umfasst Digitale Stellwerkstechnik (DSTW) einschließlich des Europäischen Zugbeeinflussungssystems ETCS sowie integrierte Leit- und Bediensysteme.
Die vier Geschäftspartner sind MerMec Deutschland GmbH, Hitachi Rail GTS Deutschland GmbH, Alstom sowie Siemens Mobility in einer Bietergemeinschaft mit Leonhard Weiss. In dem Vertrag verpflichtet sich die DB zum Abruf aus dem Volumenvertrag von insgesamt 15.500 Stelleinheiten bis Ende 2028. Für einzelne Projekte ist der Realisierungszeitraum bis 2032 ausgelegt.
Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG: „In den nächsten Jahren wollen wir die Digitalisierung im Netz massiv vorantreiben und im ganzen Land ein Vielfaches an Signalen, Weichenantrieben und Stellwerken erneuern. Der neue Volumenvertrag mit dem Sektor wird diesen Prozess signifikant beschleunigen. Wir haben eine neue Partnerschaft geschlossen und ein Komplettpaket verabredet, von dem beide Seiten profitieren - und unsere Kunden auf dem Netz. Die Leit- und Sicherungstechnik zählt zu den qualitätskritischsten Gewerken mit der höchsten Überalterung. Der Volumenvertrag wird wesentlich dazu beitragen, diesen Zustand zu ändern und schneller mehr Leit- und Sicherungstechnik zu erneuern.“
Neu in dem Vergabe- und Vertragsmodell ist, dass es sich um ein großes und langfristig umzusetzendes Volumen handelt. Die Vertragspartner verpflichten sich gegenüber der DB im Sinne eines Generalunternehmers ein jeweils definiertes Volumen zu realisieren. Die DB sagt verbindliche Abrufmengen über den Zeitraum zu. Die Industrie verpflichtet sich im Gegenzug, technische Plattformlösungen mit Standardschnittstellen einzusetzen und verlässlich die erforderlichen Ressourcen aufzubauen und vorzuhalten.
Weiterer Vorteil des neuen Vorgehens: Statt wie bislang üblich und aufwändig im Verfahren über durchschnittlich acht Jahre sollen sich die Prozesse von Beauftragung, Planung, Bau und Inbetriebnahme der Technik künftig auf wenige Jahre verkürzen. Der Vertrag mit den Unternehmen der Bahnindustrie ist wegweisend, weil damit erstmals die vielen bislang erforderlichen Einzelverträge und Einzelabrufe innerhalb von Planung und Realisierung für die Projekte wegfallen. Das Modell soll auf weitere Bereiche angewendet werden.
Schon im Frühjahr 2025 sollen erste Abrufe über mehrere Millionen Euro aus dem Vertrag erfolgen.
07. Februar 2025, 07:00 Uhr
Berlin
Artikel: Berliner Hauptbahnhof wird leistungsfähiger – mehr Weichen für mehr Verkehr
Schnelle Effekte auf Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit in der Nord-Süd-Verbindung • Zusätzliche Weichen und Signale im Hauptbahnhof (tief) • Während der Arbeiten zeitweise Umleitungen und Zugausfälle
Im Berliner Hauptbahnhof werden zusätzliche Weichen und Signale eingebaut, damit Züge künftig schneller und flexibler an die Bahnsteige gelangen. Während der Bauarbeiten zwischen 17. Februar und 22. April 2025 werden im Tiefbahnhof vier der acht Gleise zur Verfügung stehen.
Quelle: DB AG / Volker Emersleben
Berlin - Tunnel Nord-Süd-Fernbahn
An zwei Wochenenden vom 21. bis 24. März und während der Osterfeiertage, vom 18. bis 22. April ist eine Vollsperrung im Tiefbahnhof erforderlich.
Berlin bleibt während der Bauarbeiten weiterhin gut an den Fernverkehr angebunden. Lediglich an den Wochenenden der Vollsperrungen werden die Fernverkehrszüge statt in Berlin Hauptbahnhof und Südkreuz voraussichtlich an anderen Berliner Fernbahnhöfen halten. Der Intercity zwischen Warnemünde und Dresden hält im Zeitraum vom 18. Februar bis 15. April in Berlin Ostkreuz.
Die S-Bahn und der oberirdische Teil des Hauptbahnhofs sind von den Arbeiten nicht betroffen.
Ende des oberhalb befindlichen Videos
Während der Baumaßnahme gibt es auch im Regionalverkehr Fahrplananpassungen bei den Linien RE 3, RE 5, RB 14 und RB 23 sowie beim Flughafen-Express FEX. Es kommt zu Umleitungen mit veränderten Halten:
Die stündlichen Züge der Linie RB 14 fahren ab Berlin-Spandau über Jungfernheide und Berlin-Gesundbrunnen nach Berlin-Lichtenberg - und umsteigefrei weiter als FEX zum Flughafen BER.
Zwischen Berlin Lichtenberg und Flughafen BER fährt der FEX weiterhin halbstündlich. Zusätzlich hält die Linie in Schöneweide.
Die Linie RE 5 endet von Norden kommend bereits in Berlin-Gesundbrunnen.
Aufgrund der Umleitungen im Regionalverkehr fahren die Züge der Linie RB 23 zweistündlich zwischen Potsdam-Griebnitzsee und Flughafen BER. Die stündliche Verbindung zwischen Golm und Potsdam-Griebnitzsee bleibt weiterhin bestehen.
Die Linien RE 3, RB 10 und RB 21 sind teilweise betroffen: So fallen einzelne Fahrten der RE 3 im Berufsverkehr zwischen Berlin-Gesundbrunnen und Berlin-Südkreuz aus; bei der Linie RB 21 kommt es zu einzelnen Ausfällen zwischen Berlin-Jungfernheide und Berlin-Gesundbrunnen; außerdem kommt es zu geringfügigen Fahrzeitänderungen bei den Linien RB 10 und RB 21.
Der RE8 Süd der ODEG fährt während der Bauarbeiten nur bis Südkreuz und endet dort.
Grafik zum Verkehrskonzept während der Bauarbeiten in Berlin Hbf (tief)
Alle Fahrplanänderungen werden rechtzeitig auf www.bahn.de und in der App DB Navigator bereitgestellt.
Quelle: DB AG / Volker Emersleben
Berlin - Tunnel Nord-Süd-Fernbahn
Der Bahnverkehr am Berliner Hauptbahnhof hat seit seiner Eröffnung 2006 kontinuierlich zugenommen. Ein Beispiel ist die neue stündliche Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Berlin und München. Das erhöhte Verkehrsaufkommen merken auch Reisende, wenn sich beispielsweise die Einfahrt in den Tiefbahnbahnhof verzögert, weil die Gleise belegt sind.
Die DB setzt bei der Sanierung der Infrastruktur bereits seit 2022 auf das Programm „Kleine und Mittlere Maßnahmen“ (KMM). Zu den Maßnahmen zählen zusätzliche Überleitmöglichkeiten, weitere Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Weichen und Bahnsteige.
Das Programm zielt darauf, schnell positive Effekte auf die Qualität und Pünktlichkeit für Reisende und Güterverkehrskunden zu erreichen. Mit den Kleinen und Mittleren Maßnahmen können schnell und effektiv Engpässe beseitigt, der Bahnbetrieb flexibilisiert und das Netz resilienter gemacht werden. Im Dezember 2024 wurde die 105. Maßnahme in Betrieb genommen. Für 2025 ist die Umsetzung von über dreißig Maßnahmen geplant.
Ende des oberhalb befindlichen Videos
06. Februar 2025, 00:30 Uhr
Berlin
Artikel: Zweite Verhandlungsrunde: DB legt EVG erweitertes Angebot vor
Bis zu 7,9 Prozent mehr Geld für Mitarbeitende im Schichtdienst durch zweites Zusatzgeld • Martin Seiler: „Greifen zentrale Forderung auf und zeigen besondere Wertschätzung für den Schichtdienst“ • Erste Teileinigungen erzielt • Lösung für Umgang mit DB Cargo gefunden • Gespräche gehen nächste Woche weiter
Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der zweiten Verhandlungsrunde ein erweitertes Angebot vorgelegt. Für Mitarbeitende im Schichtdienst bietet die DB ein zweites tarifliches Zusatzgeld in Höhe von 1,3 Prozent, das bedeutet insgesamt dann 7,9 Prozent mehr Geld für rund 100.000 Mitarbeitende. „Wir haben zentrale Forderungen der EVG aufgegriffen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Mit dem verbesserten Angebot unterstreichen wir, dass wir die Leistung der Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst besonders würdigen.“
DB und EVG klärten in den zweitägigen Verhandlungen vor allem Grundlagen und erzielten erste Teileinigungen: So gelten die Ergebnisse aus dieser Tarifrunde, wie etwa Lohnerhöhungen, grundsätzlich auch für die Mitarbeitenden von DB Cargo. Die Tarifparteien haben sich aber gemeinsam auf einen Mechanismus geeinigt, der Abweichungen von tarifvertraglichen Regelungen zulässt, wenn es im Rahmen des Restrukturierungsplans nötig sein sollte. Dazu wird bei Bedarf ein:e unabhängige:r Wirtschaftsprüfer:in hinzugezogen.
Zudem haben sich DB und EVG darauf verständigt, bis Ende dieses Jahres strukturelle Verbesserungen für betriebliche Führungskräfte auszugestalten und ab 2026 umzusetzen. „Mit Blick auf unser operatives Kerngeschäft stärken wir Mitarbeitende im Schichtdienst und betriebliche Führungskräfte“, sagte Seiler nach Ende der Verhandlungen. „Zur erfolgreichen Sanierung des Unternehmens brauchen wir zwingend eine sehr lange Laufzeit, um Planungssicherheit und Verlässlichkeit herzustellen.“
Die Laufzeit von 37 Monaten und die Lohnerhöhung in zwei Schritten in Höhe von 4 Prozent für alle sind unverändert zum ersten Angebot. Die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG gehen am 12. Februar in Berlin weiter. In der Zwischenzeit arbeiten DB und Gewerkschaft in kleinen Arbeitsgruppen auch weiter an einzelnen Themen. Die Tarifverträge laufen noch bis 31. März 2025, es herrscht bis dahin Friedenspflicht.
Artikel: Jeder Kilometer zählt: Deutsche Bahn startet Klima Cup
Wettbewerb für Geschäftskund:innen im bahn.business Programm • DB sucht die Klima-Kilometer-Gewinner:innen • Preis: BahnCard Business 1. Klasse für alle Mitarbeitenden
Die Deutsche Bahn sucht die Klima-Kilometer-Gewinner:innen und startet einen großen Wettbewerb unter Geschäftskund:innen, die im bahn.business Programm registriert sind. Ab sofort können die Unternehmen auf ihren Geschäftsreisen "Klima-Kilometer" sammeln und BahnCards Business 1. Klasse für alle Mitarbeitenden gewinnen!
Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Immer mehr Unternehmen entdecken die Bahn als komfortables Verkehrsmittel für die Dienstreise. In unseren modernen ICE lässt es sich so produktiv arbeiten wie sonst nur im Büro. Und weil die Bahn nicht nur in puncto Komfort und Produktivität punktet, sondern auch bei der Nachhaltigkeit, haben wir den bahn.business Klima Cup mit tollen Preisen ins Leben gerufen. So fördern wir aktiv den Klimaschutz und unterstützen Unternehmen dabei, ihre Klimabilanz zu verbessern. Und am Ende gewinnen nicht nur die Sieger-Unternehmen, sondern vor allem das Klima.“
So funktioniert der Klima Cup: Alle teilnehmenden Unternehmen treten – je nach bahn.business Umsatz 2024 – in drei Kategorien an: „Champions“, „Premium“ und „Smart“. Gezählt werden automatisch die Kilometer jeder innerdeutschen bahn.business Geschäftsreise. Mit jeder Reise sammeln die Unternehmen so Klima-Kilometer. In jeder Kategorie gewinnen die Unternehmen, die 2025 im Vergleich zum Vorjahr die größte prozentuale Steigerung der gesammelten Klima-Kilometer erreicht haben. In jeder der drei Kategorien erhält der 1. Platz BahnCards Business 50 für alle Mitarbeitenden, die Plätze 2 und 3 BahnCards Business 25 – jeweils für die 1. Klasse. Das bedeutet also: Drei Unternehmen bekommen eine BahnCard Business 50 für alle Mitarbeitenden, sechs Unternehmen bekommen eine BahnCard Business 25. Der Klima Cup läuft bis zum 31. Dezember 2025, eine Anmeldung ist noch bis zum 30. Juni 2025 möglich. Die Gewinner-BahnCards gibt es dann für das Jahr 2026.
Die teilnehmenden Unternehmen erhalten jeden Monat eine Information zu ihrer aktuellen Performance – ein zusätzlicher Anreiz, das eigene Engagement für den Klimaschutz weiter zu steigern. Gemäß dem Motto: „Jeder Kilometer zählt!
Artikel: Nur im Februar: Valentinsaktion für alle 1,2 Millionen BahnCard-50-Kund:innen
Gemeinsam fahren und sparen: Alle BahnCard-50-Kund:innen können im Februar einen weiteren Mitreisenden rabattiert mitnehmen – mit bis zu 50 Prozent Rabatt!
Im Valentinsmonat Februar können alle Besitzer:innen einer BahnCard 50 einen Mitreisenden mit ihrem BahnCard-Rabatt mitnehmen. Das heißt: Beide Reisenden erhalten 50 Prozent Rabatt auf alle Flexpreise und 25 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise (ausgenommen City-Ticket).
Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Unsere 1,2 Millionen BahnCard-50-Kundinnen und Kunden gehören zu den treuesten Bahnfahrenden. Im Valentinsmonat möchten wir sie einladen, ihre Liebsten, Freunde oder Verwandte mit auf die nächste Reise zu nehmen. Das ist auch für alle Bahnneulinge eine ideale Möglichkeit, das Auto stehen zu lassen und in einen unserer komfortablen und klimafreundlichen Züge einzusteigen.“
Die BahnCard-Aktion gilt für Reisen im Februar, die vom 1. bis 28. Februar gebucht werden. Die Tickets mit BahnCard-50-Rabatt sind über alle DB-Vertriebswege – also in den DB Reisezentren und DB Agenturen sowie über bahn.de und die App DB Navigator – erhältlich.
So können Kund:innen das Angebot bei der Online-Buchung nutzen:
Gewünschte Strecke eingeben
Reisende auswählen: 2 Reisende mit BahnCard 50 Ermäßigung in derselben Klasse angeben
Verbindung und Angebot auswählen
Gemeinsam fahren und sparen
Das ist noch wichtig: Die Buchung der Fahrt muss für beide Reisende im selben Buchungsschritt erfolgen. Zudem müssen beide Reisende gemeinsam fahren, da der BahnCard 50 Inhaber bei der Kontrolle im Zug seine BahnCard 50 für beide Reisenden vorzeigen muss.
Je nachdem, für welche Klasse die BahnCard gilt, ist das Angebot sowohl für die 2. als auch für die 1. Klasse nutzbar. Ebenso können alle Kund:innen mit einer BahnCard Business 50 bei der Aktion mitmachen. Weitere Informationen rund um die Aktion finden Privatreisende unter bahn.de/bc50valentinsaktion und Geschäftskund:innen unter bahn.de/bcb50mitfahr-aktion.
Ende des oberhalb befindlichen Videos
28. Januar 2025, 16:00 Uhr
Frankfurt a.M.
Artikel: Bis zu 6,6 Prozent mehr: Deutsche Bahn legt EVG in der ersten Verhandlungsrunde Angebot vor
4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle • Zusätzlich 2,6 Prozent für Schichtarbeitnehmende • Personalvorstand Seiler: „Angebot unterstreicht, dass wir an konstruktiven Verhandlungen und einer zügigen Lösung interessiert sind“ • lange Laufzeit von 37 Monaten für Planungssicherheit in der Sanierung • Gespräche werden kommende Woche fortgesetzt
Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung von bis zu 6,6 Prozent vorsieht. Konkret bietet die Bahn 4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle, sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für die rund 100.000 Schichtarbeitnehmenden. Mit einer langen Laufzeit von 37 Monaten soll Planungssicherheit in der Sanierung hergestellt werden.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Das Angebot gleich zum Auftakt unterstreicht, dass wir an konstruktiven Verhandlungen und einer zügigen Lösung interessiert sind. Während der laufenden Sanierung sind unsere Spielräume begrenzt, dennoch sind wir bereit, auf die EVG zuzugehen, etwa beim tariflichen Zusatzgeld für besonders belastete Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst. Im Gegenzug brauchen wir eine lange Laufzeit und die Möglichkeit, auf Sondersituationen zu reagieren. Wir brauchen Stabilität und Planungssicherheit für das Unternehmen und für die Mitarbeitenden.“
Das DB-Angebot im Überblick:
4 Prozent Lohnerhöhung für alle (2 Prozent zum 1. Oktober 2025 und 2 Prozent zum 1. Oktober 2026)
2,6 Prozent tarifliches Zusatzgeld für Schichtarbeitnehmende ab 2027 sowie die Bereitschaft, über die teilweise Umwandlung in freie Tage ab 2028 zu verhandeln
37 Monate Laufzeit (bis 30. April 2028)
Strukturelle Verbesserungen für betriebliche Führungskräfte
Möglichkeit zur Abweichung von tarifvertraglichen Regelungen bei DB Cargo, soweit dies zur Einhaltung des Restrukturierungsplans notwendig ist
Die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG werden nächste Woche, am 4. und 5. Februar, in Berlin fortgesetzt. Die Tarifverträge laufen noch bis 31. März 2025, es herrscht bis dahin Friedenspflicht.
24. Januar 2025, 11:30 Uhr
Berlin
Artikel: Mit dem Zug zum Flug: Eurowings wieder Partner bei Rail & Fly
Angebot nun wieder für alle Kund:innen über eurowings.com oder in der Eurowings-App buchbar
Die Deutsche Bahn (DB) und die Fluggesellschaft Eurowings optimieren die Anreisemöglichkeiten mit dem Zug zum Flug und bieten Kund:innen wieder das flexibel hinzubuchbare Rail & Fly-Angebot der Deutschen Bahn (DB) an. Nachdem der Verkauf des kombinierten Tickets für Zug und Flug über Eurowings vorübergehend pausierte, ist das Angebot nun wieder für alle Kund:innen über eurowings.com oder in der Eurowings-App buchbar. Auch für bereits gebuchte Flüge kann Rail & Fly nachträglich über „Meine Reise“ auf eurowings.com hinzugefügt werden.
Hans-Joachim Luhm, Leiter Preismanagement und Partnervertrieb bei der Deutschen Bahn: „Das ist eine gute Nachricht für die Kund:innen, vor allem aber ist es eine gute Nachricht für das Klima. Jeder Rail & Fly Gast reist bequem und mit 100 Prozent Ökostrom im DB Fernverkehr. Indem die Kund:innen das Auto stehen lassen, sparen sie somit nicht nur Geld für Parkplatz und Taxi, sondern auch eine Menge CO2.“
Clemens Strauss, Vice President Customer Experience, Marketing & Sustainability bei Eurowings: „Gemäß unserem Markenversprechen ‚Mehr Leichtigkeit für alle mit Eurowings‘ freuen wir uns, Rail & Fly wieder per einfachem Klick für unsere Kunden im Angebot zu haben. Darüber hinaus lässt sich die hinzubuchbare Anreise flexibel mit unseren PlanetBlu Paketen kombinieren. Damit gleichen sie auch die flugbezogenen CO2-Emissionen durch den Einsatz von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) und einem Beitrag zu Klimaschutzprojekten aus.“
Mit Rail & Fly können Reisende seit über 30 Jahren von allen 5.600 Bahnhöfen in Deutschland aus zu den verschiedenen deutschen Flughäfen fahren – und zurück. Derzeit nutzen rund 50 Airlines das Produkt.
So funktioniert es: Nach dem Kauf der Flugtickets wird der Rail & Fly Gutscheincode mit der Eurowings Buchungsbestätigung übermittelt und kann in wenigen Schritten über eurowings.bahnanreise.de in eine Rail & Fly Fahrkarte eingelöst werden. Dabei wählen die Reisenden eigenständig eine Verbindung zum Flughafen und können bei Bedarf zusätzlich eine Sitzplatzreservierung buchen. Für Rail & Fly Reisende der 1. Klasse ist die Sitzplatzreservierung inklusive (Verfügbarkeit vorausgesetzt), ebenso wie der Zutritt zu den DB Lounges. Mit wenigen Klicks kann die Fahrkarte zudem in den DB Navigator geladen werden, damit können die Reisenden auch von Echtzeitinformationen profitieren.
Weitere Informationen zu Rail & Fly gibt es hier: bahn.de/railfly
23. Januar 2025, 08:00 Uhr
Berlin
Artikel: Generalsanierung: Deutsche Bahn vergibt Aufträge für umfassende Ersatzverkehre in den Jahren 2026 und 2027
Vergabe stellt zuverlässiges und hochwertiges Ersatzangebot für Reisende im Regionalverkehr sicher • Mittelständische Busunternehmen und Konsortium erhalten Zuschlag • Einheitliche Qualitätsstandards für Fahrzeuge und Ausstattung
Die DB InfraGO AG hat die Aufträge für Schienenersatzverkehre bei weiteren Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz vergeben. Entsprechend der geltenden nationalen und europäischen Vorschriften erfolgte der Schritt nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Den Zuschlag erhielten die mittelständischen Busunternehmen deu.mobil GmbH und go.on Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr mbH sowie ein Konsortium bestehend aus Weser-Ems-Busverkehr GmbH, DB Regio-Bus Ost GmbH, Busverkehr Rheinland GmbH und Omnibusverkehr Franken GmbH.
Bei der Vergabe geht es um die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen, die für 2026 und 2027 vorgesehen sind. Während der Bauphase fahren Fern- und Güterzüge in der Regel auf Umleitungsstrecken. Für Reisende im Regionalverkehr wird für die Generalsanierungen ein umfangreiches Ersatzangebot mit Bussen geplant, damit Pendler:innen zuverlässig ans Ziel kommen. Die Vergabe umfasst eine Leistung von insgesamt fast 60 Millionen Buskilometern, unterteilt in drei gleich große Lose für die folgenden Generalsanierungen:
Hagen–Wuppertal–Köln
Nürnberg–Regensburg
Troisdorf–Unkel
Unkel–Wiesbaden
Obertraubling–Passau
Frankfurt–Heidelberg
Rosenheim–Salzburg
Bremerhaven–Bremen
Lübeck–Hamburg
Fulda–Hanau
Die Ausschreibung der Ersatzverkehrsleistungen für die Generalsanierung der Strecke Lehrte–Berlin erfolgt aufgrund des Umfangs separat und ist zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen.
Für die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen hat der DB-Konzern in Abstimmung mit den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern einheitliche Qualitätsvorgaben sowie ein konsistentes Erscheinungsbild in der Farbe Verkehrspurpur definiert. Diese Standards kamen bereits 2024 bei der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim zur Anwendung und greifen auch für die Ersatzverkehre auf der Strecke Hamburg–Berlin. Dazu gehören auch neuwertige und barrierefrei zugängliche Fahrzeuge, die ausreichend Stauraum für Gepäck bieten, über WLAN sowie zum Teil über Toiletten an Bord verfügen.
Die Kosten für die Ersatzverkehre sind Teil der Gesamtkalkulation für die einzelnen Generalsanierungen und nach einem gesetzlich festgelegten Schlüssel zwischen Ländern, Bund sowie DB InfraGO AG aufgeteilt. Die konkreten Verkehrskonzepte für die Bauphasen werden rechtzeitig vor dem Start der jeweiligen Generalsanierung mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen, Aufgabenträgern, Verbänden, Kommunen und Landkreisen erarbeitet.
17. Januar 2025, 13:00 Uhr
Hamburg/Berlin
Artikel: Hamburg–Berlin: Verkehrskonzept für die Generalsanierung weitgehend fertiggestellt
Deutschlands größter Ersatzverkehr mit Bussen auf 26 Linien im Regionalverkehr • Umleitungen und längere Fahrzeiten im Fern- und Güterverkehr • Informationsangebot mit regionalem Fokus für Pendlerinnen und Pendler im Februar
Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Vorbereitungen für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin weiter voran. In den kommenden Wochen steht die finale Abstimmung und Vorstellung des Verkehrskonzepts mit den zuständigen Aufgabenträgern, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verkehrsverbünden, Kommunen und Landkreisen an. Reisende und Güter erreichen während der neunmonatigen Bauphase vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 weiterhin ihr Ziel. Fern- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken. Auch während der Generalsanierung gibt es ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin. Für Fahrgäste im Regionalverkehr bestehen auf einigen Verbindungen alternative Zugangebote. Zudem bringen die Aufgabenträger und Eisenbahnverkehrsunternehmen in Zusammenarbeit mit der DB und dem Busunternehmen ecoVista Deutschlands größten Ersatzverkehr mit Bussen auf die Straße.
Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns in den kommenden drei Jahren. Ziel des Programms ist, dass die Bahn wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. In der Infrastruktur steht dabei die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Bis 2027 sollen insgesamt 1.500 Streckenkilometer generalsaniert werden. Das Pilotprojekt für diese Art der umfassenden Erneuerung und Modernisierung hatte die DB im Dezember auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim erfolgreich abgeschlossen.
Dr. Wolfgang Weinhold, Programmleiter Generalsanierung bei der DB InfraGO AG: „Um den Zustand der Infrastruktur auf der vielbefahrenen Strecke Hamburg–Berlin zu verbessern und wiederkehrende Baustellen künftig zu vermeiden, haben wir uns für eine Generalsanierung entschieden. Es ist uns bewusst, dass die Arbeiten insbesondere für Pendlerinnen und Pendler im ländlichen Raum sowie im Umfeld der Metropolregionen Einschränkungen mit sich bringen. Deshalb stellen wir ein Ersatzkonzept auf, dass den Reisenden trotzdem attraktive Alternativen bietet.“
Quelle: Deutsche Bahn AG
Fernzüge zwischen Hamburg und Berlin werden wie bei vorherigen Bauarbeiten auf der Strecke über Uelzen und Stendal umgeleitet, Güterzüge zum Teil weiträumiger. Fernzüge halten zusätzlich in Lüneburg bzw. Uelzen, sowie in Salzwedel und Stendal. Die Fahrzeit verlängert sich um insgesamt 45 Minuten. Zusätzlich stehen Reisenden die Verbindungen mit Umstieg in Hannover zur Verfügung. Mit bis zu 65 täglichen Fahrten – davon 36 direkt – bietet die DB zwischen Hamburg und Berlin weiterhin ein attraktives und verlässliches Fernzugangebot. Für den Regionalverkehr wurde ein Konzept entwickelt, das auf einigen Linien schnelle Zugverbindungen in Richtung Hamburg bzw. Berlin ermöglicht. Zur Anbindung der entfallenden Halte im Nahverkehr werden in Spitzenzeiten bis zu 173 Busse im Einsatz sein, die auf 26 Linien verkehren und täglich insgesamt bis zu 86.000 Kilometer zurücklegen. Damit wird der Ersatzverkehr für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin der größte, den es bislang in Deutschland gegeben hat.
In der kommenden Woche bietet die DB gemeinsam mit den regionalen Aufgabenträgern aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin/Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt vertiefende Informationstermine für Kommunen und Landkreise an. Für die breite Öffentlichkeit sind zur detaillierten Vorstellung des Konzepts im Februar vier Termine mit jeweils regionalem Fokus vorgesehen, die im Online-Livestream unter www.deutschebahn.com/hamburg-berlin zugänglich sind:
Termine für die breite Öffentlichkeit
Montag, 10. Februar: Region Berlin/Brandenburg
Dienstag, 11. Februar: Region Niedersachsen/Sachsen-Anhalt
Donnerstag, 13. Februar: Region Hamburg/Schleswig-Holstein
Montag, 17. Februar: Region Mecklenburg-Vorpommern
Die virtuellen Informationsveranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr und sind auf zwei Stunden angesetzt.
Umfangreiche Arbeiten an Gleisen, Weichen und Signaltechnik
Während der neunmonatigen Bauphase erneuert die DB zwischen Hamburg und Berlin insgesamt unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb und sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. In einem ersten Schritt rüstet die DB die kapazitiv am stärksten belasteten Strecken rund um die Metropolregionen, d.h. zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sowie im Abschnitt zwischen Nauen und Berlin-Spandau, mit dem neuen europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) aus.
Attraktivere Bahnhöfe und Funkmasten für besseren Mobilfunkempfang
Im Rahmen der Generalsanierung führt die DB Arbeiten an 28 Bahnhöfen entlang der Strecke Hamburg–Berlin durch. Ziel ist es, die Stationen attraktiver zu gestalten und das Kundenerlebnis zu verbessern. Geplant sind, je nach Station, z.B. neue WC-Anlagen und Wetterschutzhäuser, mehr Barrierefreiheit sowie verbesserte Wegeleitsysteme. Außerdem soll die wichtige Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug ausgebaut werden, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Deshalb nutzt die DB die Generalsanierung, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit.
Hinweis für die Redaktionen: Weitere Details zu den Baubereichen und Bahnhöfen sowie beispielhafte Grafiken zum Verkehrskonzept finden Sie rechts im Download-Bereich und auf der Projektwebsite unter www.deutschebahn.com/hamburg-berlin. In der DB-Mediathek steht außerdem umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung.
12. Januar 2025, 08:30 Uhr
Berlin
Artikel: Super-Sparwochen bei der Bahn: 2 Millionen zusätzliche Schnäppchentickets und 20 Prozent Rabatt auf Sparpreise
Verkaufszeitraum 14. bis 28. Januar • 20 Prozent auf alle Sparpreise für Fahrten am Dienstag und Mittwoch • gültig für Reisen bis zum 13. Dezember • buchbar über bahn.de oder in der App DB Navigator
Schnäppchenjäger:innen aufgepasst: Vom 14. bis 28. Januar gibt es 2 Millionen zusätzliche Sparpreis-Tickets ab 17,99 Euro. Und wer an einem Dienstag oder Mittwoch fahren möchte, bekommt nochmal 20 Prozent Rabatt zusätzlich auf alle innerdeutschen Super Spar- und Sparpreistickets. Für diese nachfrageärmeren Tage sind Fahrten in den ICE und Intercity-Zügen dann bereits ab 14,39 Euro erhältlich – und das bundesweit. Wer eine BahnCard 25 oder 50 besitzt, erhält zusätzlich auch bei diesem Angebot den gewohnten BahnCard-Rabatt von 25 Prozent und reist damit schon ab 10,79 Euro.
Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Mit diesem Angebot wollen wir noch mehr Menschen ermutigen, das Auto stehen zu lassen und die Bahn auszuprobieren. ICE-Fahren ab 14,39 Euro – das schont nicht nur die Umwelt, sondern angesichts steigender Benzinpreise auch den Geldbeutel. Durch unseren langen Vorkaufszeitraum lassen sich so auch jetzt schon die Fahrten rund um die Schulferien bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember besonders preiswert buchen.“
Zum ersten Mal bietet die DB einen Rabatt auf Fahrten an bestimmten Wochentagen an. Damit möchte die DB nicht nur besonders preiswertes Reisen mit der klimafreundlichen Bahn ermöglichen, sondern auch zusätzliche Anreize setzen, sich für einen nachfrageärmeren Reisetag zu entscheiden. So kann die Nachfrage noch besser auf die einzelnen Wochentage verteilt und eine gleichmäßigere Auslastung erreicht werden.
Das Angebot ist vom 14. bis 28. Januar buchbar und gilt für Reisen bis zum 13. Dezember 2025. Es ist für alle nationalen Spar- und Super Sparpreise erhältlich - inklusive des Sparpreis Business für die Geschäftskund:innen im bahn.business-Programm. Buchbar sind die Tickets mit 20 Prozent Rabatt online über bahn.de und mobil in der App DB Navigator.
10. Januar 2025, 10:00 Uhr
Cottbus
Artikel: Ein Jahr ICE-Instandhaltung in Cottbus: Nun kommen alle ICE 4 der DB in die Lausitz
Neues Werk Cottbus mit überzeugender Leistung im ersten Jahr • DB bündelt die schwere Instandhaltung für alle ICE 4 in der Lausitz • Zum Jahresauftakt erstmals Revision eines „kurzen“ ICE 4 mit sieben Wagen in Cottbus
Die Deutsche Bahn (DB) zieht nach einem Jahr ICE-Instandhaltung in Cottbus ein positives Fazit: Insgesamt waren im ersten Jahr wie geplant 13 ICE 4 mit über 160 Wagen zur Instandhaltung in der neuen Werkhalle. Damit haben die Mitarbeitenden nicht nur das Soll für die Hochlaufphase nach der Inbetriebnahme geschafft, sondern die letzte Revision 2024 sogar leicht vorzeitig abgeschlossen. Dies hat dazu beigetragen, dass die DB zu Weihnachten viele Züge einsetzen und Reisenden zuverlässige Verbindungen anbieten konnte.
Zum Jahresauftakt 2025 steht nun erstmals ein siebenteiliger ICE 4 in der Werkhalle in Cottbus. Denn die DB hat entschieden, die schwere Instandhaltung für alle ICE 4-Typen schon jetzt in Cottbus zu bündeln. Neben den XXL-ICE mit 13 Wagen und den zwölfteiligen Zügen kommen nun auch die Siebenteiler zur Revision in die Lausitz. Mit insgesamt 137 Zügen ist der ICE 4 das Rückgrat des DB-Fernverkehrs. Von keiner anderen Baureihe hat die DB mehr Züge in ihrer Flotte.
Ursprünglich waren neben Cottbus für eine längere Übergangszeit weitere Werke für die schwere Instandhaltung des ICE 4 vorgesehen. Aufgrund der für den ICE 4 passgenauen Infrastruktur und der engagierten Teams im Werk Cottbus kann die ICE-Instandhaltung nun früher in der Lausitz zusammengeführt werden.
Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Die ICE-Instandhaltung in der Lausitz ist schon jetzt ein großer Erfolg: Unsere Expertinnen und Experten haben die zweigleisige Werkhalle für eine zügige und effiziente Instandhaltung insbesondere des ICE 4 entworfen. Und die Teams in Cottbus haben die optimierten Abläufe noch schneller als gedacht in die Praxis umgesetzt. Damit leistet das neue Werk Cottbus schon im ersten Betriebsjahr einen wichtigen Beitrag für eine hohe Fahrzeugverfügbarkeit und ein stabiles Angebot der DB – und unterstützt damit die Sanierung des DB-Konzerns.“
Die Halle 2 des neuen Werkes in Cottbus ist optimiert für die kleinere der beiden schweren Instandhaltungsstufen des ICE 4, die sogenannte IS 600: Die Züge können dafür in voller Länge und aus eigener Kraft in die Halle einfahren. Auf drei Ebenen können die Mitarbeitenden dann gleichzeitig am Zug arbeiten: Oben am Dach an Klimaanlagen und Stromabnehmern, seitlich an den Klappen, hinter denen sich beim ICE 4 viel Technik befindet, und in der durchgängigen Arbeitsgrube unter dem Zug.
Auf den beiden aufgeständerten Gleisen in der Werkhalle kommt jedes Drehgestell des ICE 4 exakt auf einem Arbeitsstand zum Stehen. Dort lassen sich die Schienen wegklappen, sodass die Mitarbeitenden Radsätze und Drehgestelle schnell austauschen können. Die Oberleitung in der Werkhalle kann zur Seite geschwenkt werden, sodass das Zugdach mit Klimaanlagen und Stromabnehmern für Revisionsarbeiten gut zugänglich ist.
Im Jahr 2025 fährt die DB die Auslastung in Cottbus weiter hoch: Insgesamt sollen 24 ICE 4 zur Revision nach Cottbus kommen – jeweils zwölf kurze, siebenteilige Züge und zwölf lange ICE 4 mit 12 oder 13 Wagen. Bei 14 der 24 Züge steht in Halle 2 dann sogar die größere der beiden schweren Instandhaltungsstufen auf dem Plan, die sogenannte IS 700.
Die IS 700 ist turnusgemäß immer nach 3,3 Mio. Kilometern Laufleistung an der Reihe. Wenn das neue Werk in Cottbus komplett ist, soll diese umfangreichere Instandhaltungsstufe in die Halle 1 wechseln. Die über 500 Meter lange Halle 1 mit drei Instandhaltungsgleisen, einem Inbetriebssetzungs- und einem Lackiergleis baut die DB seit Januar 2024 auf einem anderen Teil des Cottbuser Werksgeländes.
Für die IS 700 werden die Wagen des ICE 4 auseinander gekuppelt. Denn neben Wartungs- und Revisionsarbeiten unter anderem an Türen, Stromabnehmern und Bremsen werden bei der IS 700 auch Kupplungen und Wagenübergänge gründlich überprüft und bei Bedarf ausgetauscht. Außerdem arbeiten die Mitarbeitenden Lauf- und Triebdrehgestelle auf, wechseln die Bugnasen und tauschen Klimaanlagen aus.
Mit den beiden neuen Hallen in Cottbus schafft die DB insgesamt 1.200 neue Ausbildungs- und Industriearbeitsplätze. Dadurch, dass in Cottbus schon jetzt IS 600 und IS 700 durchgeführt werden, können sich die Instandhaltungs-Teams umfassend vorbereiten auf die vollständige Inbetriebnahme des neuen Werkes – mit IS 600 in der dafür optimierten Halle 2 und IS 700 in der noch größeren Halle 1.
Artikel: Bilanz 2024: DB InfraGO verbaut knapp 17 Milliarden Euro für bessere Infrastruktur
Zahlreiche Strecken, Bahnhöfe und Anlagen modernisiert • 1.850 Weichen erneuert, an 40.000 Quadratmetern Brückenfläche gebaut, 3.740 Einheiten in Stellwerken ausgetauscht und 870 Bahnhöfe modernisiert • DB InfraGO-Vorstandsvorsitzender Philipp Nagl: Können erstmals Überalterung unserer Anlagen stoppen
Die DB InfraGO kann im ersten Jahr ihres Bestehens ein großes Baupensum mit zahlreichen sanierten Strecken, modernisierten Bahnhöfen sowie umfangreich erneuerter Stellwerkstechnik bilanzieren. 2024 standen dem gemeinwohlorientierten Infrastrukturbereich der Deutschen Bahn dafür rund 16,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Zu den größten Vorhaben zählt die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die den Auftakt für 40 weitere Korridorsanierungen in den nächsten Jahren bildet. Zu den weiteren Vorhaben in ganz Deutschland zählen der Abschluss des viergleisigen Ausbaus im Abschnitt Forchheim-Eggolsheim auf der Strecke Nürnberg–Bamberg – Meilenstein für die Gesamtfertigstellung des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 8 (München–Berlin) und der Ausbau auf der Gäubahn (Stuttgart–Singen). Die DB InfraGO hat sich 2024 auch personell bundesweit verstärkt: In den operativen Bereichen sind 5.500 Mitarbeitende hinzugekommen, darunter in der Instandhaltung und auf den Stellwerken.
Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Die Sanierung unserer Schieneninfrastruktur treiben wir mit Konsequenz voran. Dabei sind wir gut vorangekommen: Wir werden die Mittel für Instandhaltung und Investitionen 2024 komplett verbauen und somit erstmals seit vielen Jahren die Überalterung unserer Anlagen im Bestand stoppen. Erstmals wird es damit im neuen Netzzustandsbericht keine Verschlechterung der durchschnittlichen Zustandsnoten für unsere Infrastruktur geben – trotz der anhaltenden Belastung durch weiter steigende Verkehrsmengen. Das ist ein wichtiges Ergebnis unserer zu Jahresanfang gestarteten Modernisierungsoffensive mit klarem Fokus auf ein leistungsfähiges Bestandsnetz. Jetzt brauchen wir die Sicherheit, dass wir den Schwung und dieses Tempo ins neue Jahr mitnehmen und die Sanierung der Infrastruktur auch unter einer neuen Regierung kraftvoll fortführen können.“
Eindrücke der Sanierung der Schieneninfrastruktur:
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Ende des Sliders
Quelle: Deutsche Bahn AG / Pablo Castagnola
Quelle: Deutsche Bahn AG / Pablo Castagnola
Quelle: Deutsche Bahn AG / Daniel Saarbourg
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / Michael Neuhaus
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / NÓI CREW
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
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Zum Jahresende lässt sich prognostizieren, dass bei den Investitionen in das Bestandsnetz die Mengen in fast allen Gewerken gegenüber Vorjahr steigen werden. Auch bei den Bahnhöfen liegen Modernisierungsaufkommen und Inbetriebnahmen über jenen des Jahres 2023.
Vorläufige Bilanz in Zahlen
2024 lag der Fokus auf der Weichenerneuerung, da sich Störungen an Weichen signifikant auswirken. Alle geplanten 1.851 zu erneuernden Weichen sind eingebaut – das ist ein Plus von gut 30 Prozent.
Bei den Eisenbahn-Brücken summierten sich die abgeschlossenen Bauten flächenmäßig auf rund 40.000 Quadratmeter, ein Fünftel mehr als 2023.
Beim Gleisbau lag die Menge mit 1.940 km etwa auf Vorjahresniveau (1.989 km).
Von den 190 km erneuerter Oberleitung gehen 140 km auf das Konto der Riedbahn. 2023 wurden 124 km Oberleitung ersetzt.
Mit 3.741 erneuerten Stelleinheiten lag der Zuwachs bei der Modernisierung der Stellwerkstechnik bei 72 Prozent.
2024 wurde an rund 870 Bahnhöfen im Land klassisch gebaut. Das heißt: Bahnsteige wurden erneuert, Aufzüge und Wetterschutzdächer gebaut. 2023 waren es 650 Bahnhöfe, in die jeweils mindestens über 50.000 Euro investiert wurden. Über 100 Bahnhöfe sind nach neuen Standards ausgebaut – zu ganzheitlich konzipierten Zukunftsbahnhöfen.
Eindrücke der Bahnhofsmodernisierungen:
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Ende des Sliders
Quelle: Deutsche Bahn AG / Thomas Kiewning
Quelle: Deutsche Bahn AG / Christian Gahl
Quelle: Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann Fotografie
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Zu Ende 2024 werden rund 5.500 neue Mitarbeitende in den wichtigen Hauptberufsgruppen Bauprojektüberwacher und Fahrweginstandhaltung neu eingestellt sein. Bei den Zugverkehrssteuerern konnte die Besetzung der Stellwerke in den meisten Regionen verbessert werden. Das Ziel einer durchschnittlichen Deckungsquote von über 98 Prozent hat die DB jedoch knapp verfehlt. Nagl: „Über 1.200 neue Zugverkehrssteuer:innen verstärken unsere Belegschaft in diesem wichtigen Bereich. Pro Werktag nehmen seit Jahresbeginn zwei neue Kolleg:innen die Arbeit auf.“
Zu den Beispielen Fahrweg 2024
Generalsanierung Riedbahn:
In fünf Monaten wurde die 70 Kilometer lange Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt/Main inklusive der 20 Stationen runderneuert.
Neu- und Ausbau von Strecken
Gäubahn (Stuttgart–Singen): Abschluss zweigleisiger Ausbau zwischen Horb und Neckarhausen; Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks (ESTW) in Horb
Nürnberg–Bamberg: Abschluss viergleisiger Ausbau im Abschnitt Forchheim-Eggolsheim – ein Meilenstein für die Gesamtfertigstellung des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 8 (München–Berlin)
Streckenverlängerung S-Bahn Nürnberg–Crailsheim
Ausbau Chemnitzer Bahnbogen
Modernisierung/Instandsetzung Strecken
Erfurt–Eisenach: Erneuerung von Gleisen und Weichen
Hamburg–Berlin: Erneuerung von Gleisen und Weichen
Zu den Projekten zählen infrastrukturelle Maßnahmen wie weitere Überleitmöglichkeiten, zusätzliche Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Bahnsteige. Das Programm zielt darauf, schnell positive Effekte auf die Kapazität und Pünktlichkeit für Reisende und Güterverkehrskunden zu erreichen. Finanziert werden die Vorhaben im Wesentlichen über das Klimaschutzpaket des Bundes und Eigenmittel der DB. 2024 wurden 22 dieser Vorhaben fertig, darunter:
740-Meter-Überholgleise im Bahnhof Darmstadt-Eberstadt und in Schnega (Strecke Uelzen–Stendal – vor Generalsanierung Hamburg–Berlin)
Überleitstellen in Gambach auf der Main-Spessart-Bahn (Umleiter für Riedbahn), Bruckbergerau
Herstellung Zweigleisigkeit im Bahnhof Hagenow Land
740-Meter-Gleis im Bahnhof Wandersleben auf der Strecke Erfurt–Gotha
Überleitstelle im oberbayrischen Strass auf der Strecke Salzburg/Freilassing und Teisendorf bzw. Rosenheim
Überleitstelle Deining – mit Effekt auf Netz Regensburg
Brückenprogramm:
Inbetriebnahme Oderbrücke Küstrin-Kietz
Sechs neue Brücken in Krefeld, Remscheid und im Sauerland
Strecke Merseburg–Querfurt: Sanierung
Marschbahn: neue Eisenbahnbrücke auf der Strecke Hamburg–Sylt
Neue Leit- und Sicherungstechnik
Moderne Elektronische Stellwerkstechnik (ESTW) ersetzt alte Stellwerke. 2024 unter anderem:
in Rastatt und Baden-Baden auf dem Korridor Rhine-Alpine, der mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS ausgerüstet werden soll, in Nördlingen, auf der Lahntalbahn sowie im Raum Gießen (Büdigen, Lieblos), in Horb auf der Gäubahn
Weitere ESTW wurden errichtet in Griesen, Zirndorf, Neubrandenburg, Altentreptow, Sternfeld, Birkenwerder, Peißen/Reußen und Kanena (Knoten Halle/Saale)
Zu den Bahnhöfen
2024 hat die DB an insgesamt 872 Stationen gebaut und den Komfort für die Reisenden verbessert – mit mehr als 200 neuen oder ausgetauschten Aufzügen und Fahrtreppen, rund 150 barrierefrei umgebauten Bahnsteigen, 1.600 neuen Monitoren und Anzeigen zur Reisendeninformation, 1.000 neuen Bänken und Sitzmöglichkeiten sowie fast 100 neuen Wetterschutzhäusern. Allein 113 Zukunftsbahnhöfe hat die DB abgeschlossen – ganzheitlich nach neuesten Standards umgesetzt und verbessert durch neues Mobiliar, eine designorientierte Gestaltung sowie verbesserte Reisendeninformation. Zu diesen zählen alle Stationen auf der Riedbahn.
Pünktlich zur Europameisterschaft im Sommer konnte die DB InfraGO den rundumerneuerten Dortmunder Hauptbahnhof in Betrieb nehmen. Großbaustellen sind weiterhin der Frankfurter Hauptbahnhof und der Berliner Ostbahnhof.
Innovative Konzepte verfolgt die DB mit den Bahnhofsgebäuden in Zorneding und Haar: Mit einem modularen, seriell gefertigten Konzept werden Bahnhofsgebäude in Holzbauweise preisgünstig, umweltschonend und an die jeweilige Stationsgröße angepasst zu klimaoptimierten Verkehrsstationen entwickelt.
Modernisierte Bahnhöfe:
Auf der Frankenbahn: Gerlachsheim, Zimmern, Grünsfeld
Bopfingen
Gäufelden
Nördlingen
Iphofen
Bad Staffelstein
Bad Windsheim
Altenburg (Thüringen)
Neue Bahnhöfe:
neuer S-Bahnhof Frankfurt Ginnheim – Voraussetzung für 15-Minuten-Takt auf viergleisig ausgebautem Abschnitt (Frankfurt–Bad Vilbel)
Schwetzingen Nordstadt: neue Verkehrsstation eingeweiht
Forchheim Nord: neue Verkehrsstation eröffnet
Hamm Westtünnen: neue Verkehrsstation eröffnet
29. Dezember 2024, 12:00 Uhr
Berlin
Artikel: Wichtiger Meilenstein beim Videoausbau erreicht: 11.000 Kameras an Bahnhöfen im Einsatz
Bundespolizei und Deutsche Bahn halten Zeitplan • Erfolgreiche Umsetzung des 180-Millionen-Euro-Ausbauprogramms für Videotechnik an Bahnhöfen zum Jahresende 2024 • Anzahl Kameras seit 2012 fast verdoppelt • Verdreifachung der aufgeklärten Straftaten durch die Bundespolizei
Die Deutsche Bahn AG (DB) und das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) investieren weiter, um die Sicherheit an Bahnhöfen zu erhöhen. Ein wichtiger Schritt wird zum Jahresende abgeschlossen: Insgesamt 11.000 Kameras sind an rund 750 Bahnhöfen im Einsatz, das sind mehr Videokameras an Bahnhöfen als je zuvor. Die Anzahl an Videokameras hat sich damit seit 2012 beinahe verdoppelt. Nun sind alle großen Bahnhöfe Deutschlands mit moderner Videotechnik ausgestattet.
Rund 180 Millionen Euro vom Bund flossen in das von Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), Bundespolizei und DB realisierte Programm. Darüber hinaus investiert die DB jährlich mehr als 200 Millionen Euro in die Sicherheit ihrer Fahrgäste. Im Bereich Kriminalitätsbekämpfung verzeichnet die Bundespolizei sehr gute Erfolge durch die moderne Kameratechnik: So konnte sie dank neuer Videotechnik und zugehöriger Arbeitsplätze zur Auswertung die Anzahl der aufgeklärten Fälle im Vergleich zu 2019 verdreifachen.
Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Bahnhöfe müssen sichere Orte sein. 11.000 Videokameras an unseren Bahnhöfen verbessern das Sicherheitsgefühl der Reisenden und helfen dabei, Kriminalität zu bekämpfen Die modernen Kameras ermöglichen einen Überblick auf die Stationen aus über 30.000 verschiedenen Blickwinkeln und unterstützen die Bundespolizei effektiv bei der Kriminalitätsbekämpfung.“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser:„Wir wollen, dass die vielen Millionen Reisenden und Pendler jeden Tag sicher unterwegs sind. Mit dem starken Ausbau der Videoüberwachung haben wir mehr Sicherheit an unseren Bahnhöfen geschaffen. Und die moderne Videotechnik ist entscheidend, um Straftaten aufzuklären. Genau diese Technik ist jetzt an allen großen Bahnhöfen in Deutschland im Einsatz. Das wirkt sich ganz konkret aus: Heute kann die Bundespolizei drei Mal mehr Straftaten mit Videotechnik aufklären als noch 2019. Damit erhöhen wir den Schutz der Reisenden und den Schutz der kritischen Infrastruktur Bahn. Das ist ein gemeinsamer Erfolg, für den ich der Bundespolizei und der Deutschen Bahn sehr dankbar bin.“
Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
Bahn baut Videotechnik aus: Multisensor-Kamera in Halle (Saale) Hbf
2020 hatten das Bundesministerium des Inneren und für Heimat, das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, die Deutsche Bahn AG und die Bundespolizei das Programm für den Ausbau der Videotechnik auf den Weg gebracht. Die rund 750 ausgebauten Stationen sind nun größtenteils mit Multisensor-Kameras in Full-HD ausgerüstet. Aus tausenden Blickwinkeln überschauen u.a. die neuen, modernen Kameras die Sicherheitslage am Bahnhof und machen so das Reisen noch sicherer. Täglich frequentieren rund 20 Millionen Reisende und Besucher:innen unsere 5.700 Bahnhöfe. Zugriff auf die aufgezeichneten Videobilder aus Bahnhöfen hat ausschließlich die Bundespolizei.
Der Einsatz von Videotechnik an Bahnhöfen ist ein wichtiger Baustein, um die Sicherheit immer weiter zu erhöhen. Zudem setzen die DB und die Bundespolizei auf die persönliche Präsenz von Sicherheitskräften, den engen Schulterschluss zwischen DB Sicherheit und der Bundespolizei sowie neue Technologie und Konzepte. Diese erproben Bundespolizei und DB gemeinsam im Forschungsprojekt Sicherheitsbahnhof.
23. Dezember 2024, 13:00 Uhr
Berlin
Artikel: Besser Surfen an Bahnhöfen: Deutsche Bahn bringt WLAN an weitere 820 Stationen
Ausbau in Kooperation mit Europas größtem WLAN-Anbieter The Cloud Networks • Bis 2028 verdoppelt sich die Zahl der mit WLAN ausgeleuchteten Bahnhöfe • 80 Prozent der Reisenden profitieren dann von schnellem und kostenlosem Angebot „Wifi@DB“ und „mycloud“
Die Deutsche Bahn (DB) baut das WLAN-Angebot an ihren Bahnhöfen bis 2028 intensiv weiter aus. Kostenlos surfen können Reisende und Bahnhofsbesucher:innen dann an über 820 zusätzlichen Stationen. Der Ausbau findet in Kooperation mit dem größten europäischen Anbieter von WLAN-Lösungen The Cloud Networks statt.
Die Zahl der mit WLAN ausgeleuchteten Bahnhöfe wächst damit von gut 600 auf über 1.400. Vom schnellen und kostenlosen Netz „Wifi@DB“ und „mycloud“ profitieren nach dem Ausbau 80 Prozent der Bahnhofsbesucher:innen. Aktuell sind es 50 Prozent. Mit dem WLAN-Ausbau kommt die DB dem Wunsch aus Kund:innenbefragungen nach, die den schnellen und kostenlosen Internetzugang immer wieder betonen. Aus diesem Grund ist der WLAN-Ausbau auch ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsbahnhöfe.
Der Zukunftsbahnhof Stockdorf in Bayern ist einer der ersten Bahnhöfe, die von dem WLAN-Ausbau profitieren:
Quelle: Copyright: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski
Quelle: Copyright: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski
Die DB hat sich in den vergangenen Jahren beim WLAN-Ausbau zunächst auf die meist frequentierten Haupt- und Knotenbahnhöfe konzentriert, um so die größte Zahl der Reisenden zu erreichen. Beim Ausbau in den kommenden Jahren liegt der Fokus nun auch auf mittelgroßen und kleineren Stationen, ein Teil davon sind die Zukunftsbahnhöfe. Für den Ausbau werden rund 5.000 Router und 800 Kilometer Kabel verbaut. Die ausgeleuchtete Fläche des zusätzlichen WLAN-Angebots entspricht der Größe von 75 Fußballfeldern. Pro Tag sind bundesweit etwa 20 Millionen Reisende und Bahnhofsbesucher:innen an den 5.400 Bahnhöfen der DB unterwegs. Rund ein Drittel nutzen das WLAN vor Ort.
Als Partner für den WLAN-Ausbau an Bahnhöfen wurde The Cloud Networks im Rahmen eines EU-Vergabeverfahrens ausgewählt. The Cloud Networks ist ein deutsches Unternehmen und einer der europaweit führenden Anbieter für die Bereitstellung, den Betrieb und die Betreuung von professionellen WLAN-Netzwerken. Das Tochterunternehmen der freenet AG verfügt über langjährige Expertise in den Sektoren Hotellerie, Flughäfen sowie Einzelhandel. Viele Nutzende kennen das Angebot von The Cloud aus zahlreichen Städten im Rahmen von öffentlichem City-WLAN.
23. Dezember 2024, 09:30 Uhr
Artikel: Kuppeln auf Speed: Digitale Automatische Kupplung im Schlussspurt zur Serienreife
Schlüssel für mehr Kapazität und Wirtschaftlichkeit im Güterverkehr auf Europas Schienen • Bundesregierung gibt weitere Mittel frei • DAK-Zug für Erprobungen und Vorbereitung der Zulassung fährt bis Mitte 2026 weiter
Die Entwicklung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) für Güterzüge schreitet weiter voran: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat jetzt noch einmal Forschungsgelder in Höhe von 8,25 Mio. Euro freigegeben, sodass das Pilotprojekt „DAC4EU“ (Digital Automatic Coupling for Europe) die Demonstration, Erprobung und Zulassung der Kupplungen weiterführen und abschließen kann. Ab 2026 sollen dann bis zu 100 Pionierzüge mit serienreifen DAKs durch Europa rollen.
Mit den neuen Mitteln kann das DAC4EU-Konsortium die DAK weiter zur Serienreife und in Richtung eines Einsatzes im europäischen Schienengüterverkehr begleiten. Im DAC4EU-Konsortium arbeiten neben der Deutschen Bahn und ihrer Tochter DB Cargo auch die schweizerische und die österreichische Güterbahn SBB Cargo und Rail Cargo Austria sowie die Ermewa, GATX Rail Europe und VTG.
Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG: „Die Digitale Automatische Kupplung ist ein gutes Beispiel für Innovationen bei der Eisenbahn: Sie beschleunigt den Güterverkehr auf der Schiene und den Verkehrsfluss insgesamt, sie erschließt Kapazitätsreserven im Netz und sie schafft die Grundlage für die weitere Digitalisierung im Güterverkehr. Nach intensiver Forschung, Entwicklung und Erprobung kommen wir der Serienreife immer näher. Jetzt ist es an der Zeit, die innovative Idee mit serienreifen Produkten im Markt zu etablieren. Denn die DAK ist ein wesentlicher Baustein, um die Bahn pünktlicher, verlässlicher und profitabler zu machen. So unterstützt die DAK auch das Sanierungsprogramm ‚S3‘. Ziel des auf drei Jahre angelegten Konzernprogramms ist es, in allen Bereichen der Eisenbahn pünktlicher, verlässlicher und profitabler zu werden.“
Dr. Sigrid Nikutta, Vorständin Güterverkehr der Deutschen Bahn AG und Vorsitzende des Vorstands der DB Cargo AG: „Die europäische Wirtschaft braucht einen effizienten und zuverlässigen Güterverkehr auf der umweltfreundlichen Schiene. DB Cargo leistet dazu mit Europas größtem Einzelwagennetzwerk einen wichtigen Beitrag. Die DAK und mit ihr die Digitalisierung des Schienengüterverkehrs ermöglichen neue attraktive und wirtschaftliche Logistikangebote für unsere Kunden in ganz Europa– klimaneutral von Tür zu Tür, von Werkstor zu Werkstor. Mit der Digitalen Automatischen Kupplung können wir unsere Züge schneller und effizienter zusammenstellen und Aufwände reduzieren. Ein wichtiger Baustein im Transformationsprozess der DB Cargo hin zu einer wettbewerbsfähigen Bahnlogistikerin.“
Im Schienengüterverkehr in Europa werden seit mehr als 100 Jahren fast ausschließlich Schraubenkupplungen verwendet. Um Wagen zu verbinden, wird ein 20 kg schwerer Bügel auf den Haken des nächsten Wagens gelegt. Die Kupplung wird dann durch Drehen an einem Schraubgewinde hinter dem Bügel gespannt. Die Luftleitung für die Bremsen wird ebenfalls händisch verbunden. Die DAK verbindet Güterwagen automatisch miteinander. Sie stellt ohne Handarbeit des Rangierpersonals eine mechanische und elektrische Verbindung zwischen den Wagen her und verbindet automatisch die Druckluftleitung für die Bremsen. Güterzüge können so deutlich schneller und einfacher zusammengestellt und auf die Strecke geschickt werden. Das macht den Schienengüterverkehr und das Eisenbahnsystem insgesamt deutlich effizienter und wirtschaftlicher. Auch neue Geschäftsmodelle werden denkbar, weil mit der DAK erstmals Strom- und Datenverbindungen für alle Wagen eines Güterzuges möglich werden.
Der Demonstratorzug mit DAK-Prototypen verschiedener Hersteller hat mittlerweile zahlreiche Tests, Demonstrations- und Erprobungsfahrten erfolgreich absolviert: Der Zug, der aus Kessel-, Container- und anderen Güterwagen besteht, war in neun europäischen Ländern unterwegs, in knapp 30 verschiedenen Rangierbahnhöfen wurden die Waggons mit der DAK rangiert und gekuppelt. Die DAK bewährte sich im Flachland und in den Alpen sowie unter extremen Witterungsbedingungen von minus 25 bis plus 40 Grad.
Die Digitalisierung der Güterzüge mit der DAK bringt zudem Vorteile für das Eisenbahnsystem insgesamt: Die DAK schafft die Grundlage für elektropneumatische Bremsen, wie sie im Personenverkehr längst üblich sind. Dabei werden die Bremsen an allen Wagen eines Zuges gleichzeitig elektronisch aktiviert statt wie bisher per Druckluft, die ihre Wirkung nur verzögert bis zur letzten Bremse am letzten Wagen entfaltet. Das verkürzt den Bremsweg und erlaubt schnellere Fahrten. Dadurch lassen sich Güterzüge besser in den Verkehrsfluss auf der Schiene einreihen.
Erstmals lässt sich durch die DAK und die durchgängige Strom- und Datenleitung von der Spitze bis zum Ende des Zuges auch die Vollständigkeit eines Güterzuges sinnvoll digital überwachen. Heute kontrollieren Achszähler an den Gleisen, dass ein Zug mit ebenso vielen Wagen aus einem Gleisabschnitt herausfährt wie bei der Einfahrt gezählt wurden. Erst danach wird der Gleisabschnitt für den nächsten Zug freigegeben. Bei digitaler Überwachung der Zugvollständigkeit könnten Güter- und Personenzüge – wie Pkw und Lkw – mit dem jeweils passenden Sicherheitsabstand verkehren. Ortsfeste Achszähler und starre Gleisabschnitte würden entbehrlich, auf den Gleisen würden zusätzliche Kapazitäten frei und der Zugverkehr damit zuverlässiger und weniger störanfällig.
22. Dezember 2024, 08:00 Uhr
Berlin
Artikel: Nachwuchs ist Zukunft: DB stellt 2025 rund 5.700 Auszubildende und Studierende ein
Hohe Einstellungszahl auch während des Sanierungsprogramms S3 • DB-Personalvorstand Seiler: „Wir investieren weiterhin konsequent in unseren Nachwuchs im operativen Bereich.“ • Bewerbung in vier Minuten mit Spracheingabe möglich − 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge • Tarifliche Übernahmegarantie nach erfolgreicher Prüfung
Auch während des Sanierungsprogramms S3 stellt die Deutsche Bahn (DB) wieder tausende Schulabsolvent:innen ein: Rund 5.700 Auszubildende und Studierende sollen im Herbst 2025 bei der DB an den Start gehen. Das sind für die Eisenbahn in Deutschland genauso viele wie im letzten Jahr. Vor allem in den operativen Berufen bleibt die Anzahl an Ausbildungsplätzen weiterhin hoch:
Eisenbahner:in in der Zugverkehrssteuerung: 970
Eisenbahner:in im Betrieb/ Lokführer:in: 860
Elektroniker:in Betriebstechnik: 820
Mechatroniker:in: 385
Kaufmann/-frau für Verkehrsservice: 270
In diesem Jahr haben rund 6.000 Nachwuchskräfte bei der DB gestartet. Im nächsten Jahr sind es durch den Abschluss des Verkaufs von DB Schenker weniger.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Auch wenn wir sanieren, werden wir weiterhin konsequent in unseren Nachwuchs investieren. Im operativen Bereich stellen wir weiterhin uneingeschränkt ein. Der anhaltend hohe Bedarf im direkten Eisenbahngeschäft − insbesondere bei Lokführer:innen, Instandhalter:innen, Zugverkehrssteuer:innen und Servicekräften – erfordert dies. Wer für den Betrieb, für Qualität und Sicherheit gebraucht wird, wird eingestellt.“
Seiler weiter: „Und trotz der aktuellen Herausforderung, die DB wieder wettbewerbsfähig zu machen, gilt die tarifliche Übernahmegarantie für alle Nachwuchskräfte nach erfolgreichem Abschluss der Erstausbildung.“
Der Konzern hatte im Herbst das Programm S3 zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Dazu wird der Personalbedarf insgesamt zwar gesenkt, das Einstellungsniveau für die Eisenbahnberufe bleibt aber sehr hoch. Die DB soll damit pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden.
Auch in diesem Jahr hat die DB neue Maßnahmen in der Personalgewinnung eingeführt, um für junge Talente weiterhin attraktiv zu sein: Wer Interesse an einem der 50 Ausbildungsjobs oder 25 Studiengänge bei der DB hat, kann in eine neu entwickelte virtuelle 3D-Welt auf experience.db.jobs eintauchen. In interaktiv gestalteten Räumen gibt es verschiedene Berufe zu entdecken, beispielsweise als Fahrzeuginstandhalter:in im virtuellen ICE-Werk, um dort ein Display zu reparieren, oder die Klimaanlage auszutauschen. Potentielle Bewerber:innen bekommen so auf spielerische Weise ein besseres Gefühl dafür, welcher Job am besten zu ihnen passt.
Um noch mehr Schüler:innen auf die ganze Bandbreite an Möglichkeiten bei der DB aufmerksam zu machen, hat sie die Zusammenarbeit mit Schulen bundesweit weiter ausgebaut und startet mit nunmehr rund 700 Schulkooperationen ins neue Jahr. Inzwischen sind außerdem rund 20 sogenannte Community Recruiter:innen in ganz Deutschland unterwegs. Ihre Aufgabe ist es, vor allem ländliche Regionen zu erschließen und vor Ort an Schulen und in Vereinen für den DB-Konzern zu begeistern. Auch hat die DB ihre Präsenz an Hochschulen intensiv verstärkt und ist regional als persönliche Ansprechpartnerin für Studierende und Professor:innen an über 100 Hochschulen bundesweit aktiv.
Bewerbungen sind sowohl online als auch per Chatbot und per Spracheingabe in rund vier Minuten möglich. Stellenausschreibungen und Bewerbungstipps für Nachwuchskräfte sind auf db.jobs verfügbar.
Mit inzwischen rund 15.000 Nachwuchskräften ist die DB einer der größten Ausbildungsbetriebe des Landes.
20. Dezember 2024, 11:00 Uhr
Berlin
Artikel: Aufsichtsrat bestätigt Sanierungsfahrplan der Deutschen Bahn und beschließt die nächsten Generalsanierungen
Vorstand stellt Aufsichtsrat konkretisierte Maßnahmen und Kennzahlen für Gesamtprogramm S3 vor • AR-Vorsitzender Werner Gatzer: „Ziel ist, die DB wieder auf Kurs zu bringen“ • DB-Chef Richard Lutz: „Konsequenter Weg mit strikter Umsetzungsdisziplin und regelmäßiger Erfolgskontrolle“ • Generalsanierungen werden 2025 weiter geplant und umgesetzt
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat sich in seinen Sitzungen am Mittwoch und Freitag mit der Mittelfristplanung der Deutschen Bahn und dem aktuellen Sachstand des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des Konzerns befasst. Am heutigen Freitag hat das Kontrollgremium zentrale Projekte und Investitionen zur Sanierung und Modernisierung der Infrastruktur beschlossen und insbesondere die nächsten Generalsanierungen freigegeben.
Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer: „Das konkretisierte Gesamtprogramm S3 zeigt, mit welchen Projekten und Maßnahmen die DB die notwendige Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit in den nächsten Jahren vorantreibt. Ziel ist, die DB wieder auf Kurs zu bringen. Als Aufsichtsrat werden wir die Umsetzung kontinuierlich und kritisch begleiten.“
Der Aufsichtsrat hat den Sanierungsfahrplan des DB-Vorstands bestätigt. In den nächsten drei Jahren wird die DB in den Bereichen Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit ein fokussiertes Sanierungsprogramm implementieren. Dazu hat der DB-Vorstand dem Aufsichtsrat konkretisierte Maßnahmen und deren Wirkung auf wesentliche Eckdaten in den Jahren 2025 bis 2027 erläutert. Die Umsetzung der Maßnahmen und deren Wirksamkeit wird über klar definierte Kennzahlen gemessen und konsequent überprüft. Der Aufsichtsrat hat das Vorgehen und das für die Erfolgsmessungen vorgelegte Kennzahlen-Gerüst gebilligt und wird sich regelmäßig über Zwischenstände des Sanierungsprogramms S3 berichten lassen.
DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Die Umsetzung von S3 läuft unter Hochdruck, sowohl in der Infrastruktur als auch im Betrieb und der Wirtschaftlichkeit. Die Generalsanierung der Riedbahn zeigt, dass eine entschlossene und konsequente Umsetzung mit entsprechender finanzieller Absicherung zum Erfolg führt. Mit genau dieser Umsetzungsdisziplin treiben wir auch unser Sanierungsprogramm S3 voran. An dessen Erfolg werden wir uns messen lassen.“
Konkret hat der Aufsichtsrat alle Generalsanierungen, die bis 2027 geplant sind, genehmigt. Trotz verbleibender Unsicherheiten zur Mittelverfügbarkeit soll der Erhalt des Bestandsnetzes und seiner Anlagen, inklusive der Korridorsanierungen, im Jahr 2025 auf Grundlage der Vereinbarungen mit der Bundesregierung im Rahmen der vorläufigen Haushaltsführung des Bundes weiter vorangetrieben werden. Wichtig ist, dass sowohl für die schnelle Sanierung des Bestandsnetzes als auch Neu- und Ausbauvorhaben und Digitalisierungsprojekte im Zuge der Verabschiedung der Haushalte 2025 und 2026 auch mittel- und langfristig tragfähige Lösungen gefunden werden. Gleiches gilt für die Trassenpreisförderungen im Fernverkehr und Schienengüterverkehr bzw. die künftigen Trassenpreisregeln, um die verkehrspolitischen Ziele zu unterstützen und eine faire Lastenverteilung zwischen den Verkehrsarten sicherzustellen.
Für das wichtige Digitalisierungsvorhaben Digitaler Knoten Stuttgart, Baustein 3 (DKS 3) und das Bedarfsplanprojekt Fehmarnbeltquerung werden die Ausschreibungen unter Finanzierungsvorbehalt erfolgen bzw. fortgesetzt werden, um den weiteren Projektfortschritt zu ermöglichen.
16. Dezember 2024, 11:15 Uhr
Berlin
Artikel: „Bon voyage“ für ersten direkten ICE von Berlin nach Paris
Feierliche Verabschiedung im Berliner Hauptbahnhof • Fahrtzeit rund acht Stunden von Stadtzentrum zu Stadtzentrum • Fahrkarten ab 59,99 Euro in der 2. Klasse und 69,99 Euro in der 1. Klasse • Rund 33 Millionen Fahrgäste im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr seit 2007
Seit heute sind Berlin und Paris erstmals direkt mit dem ICE verbunden. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn (DB), François Delattre, Botschafter Frankreichs in Deutschland, Bundesverkehrsminister Volker Wissing, Berlins Regierender Bürgersmeister Kai Wegner sowie Jean-Baptiste Guenot, Leiter der Abteilung Europäische Märkte & Internationale Entwicklung SNCF Voyageurs, schicken den ersten ICE in Berlin Hauptbahnhof feierlich auf die Reise in die französische Hauptstadt. Die Fahrtzeit von Stadtzentrum zu Stadtzentrum dauert rund acht Stunden. Die von DB und SNCF Voyageurs in Kooperation betriebenen Züge fahren über Frankfurt Süd, Karlsruhe und Straßburg. Damit gibt es auch zum ersten Mal eine Direktverbindung am Tag zwischen Berlin und der elsässischen Metropole, dem Hauptsitz des Europäischen Parlaments.
Quelle: DB AG/Dominic Dupont
Im Bild: Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender DB AG, François Delattre, Französischer Botschafter in Deutschland, Jean-Baptiste Guenot, Leiter der Abteilung Europäische Märkte & Internationale Entwicklung SNCF Voyageurs mit deutscher und französischer Zugbegleiterin (v.l.n.r.)
Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn: „Die gute deutsch-französische Zusammenarbeit ist das Rückgrat eines geeinten Europas. Die neue ICE-Direktverbindung zwischen Berlin und Paris ist ein Sinnbild dafür. Damit bieten wir unseren Fahrgästen ein weiteres Highlight im internationalen Fernverkehr. Denn dieser boomt: Immer mehr Menschen entscheiden sich bei Reisen durch Europa dank attraktiver Angebote für die Schiene. Damit stärken wir auch im Sinne des Sanierungsprogramms S3 unsere Wirtschaftlichkeit.“
François Delattre, Französischer Botschafter in Deutschland: "Deutschland und Frankreich sind füreinander unumgängliche Wirtschaftspartner. Der Zugverkehr zwischen beiden Ländern nimmt stetig zu, und das in einem Kontext, in dem Umweltfragen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Ein Jahr nach dem Start des Nachtzuges zwischen Paris und Berlin ist die Einweihung dieser Strecke ein starkes Signal. Sie unterstreicht die ausgezeichneten Beziehungen zwischen der Deutschen Bahn und der SNCF, die starke Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland und bringt unsere Bevölkerungen einander näher zusammen."
Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Eine Direktverbindung zwischen Berlin und Paris – das ist nicht einfach nur ein neues, zusätzliches Angebot auf der Schiene. Es geht um viel mehr. Es geht um Begegnung, um Austausch, um Zusammenwachsen und gegenseitiges Verständnis. Es geht um gelebte Freundschaft. Wie eine neue Studie meines Hauses zeigt, haben wir hier noch viel Potenzial, mit attraktiven Angeboten möglichst viele Menschen auch für längere Reisen innerhalb Europas auf der Schiene zu gewinnen und diese Freundschaft zu leben. Die Menschen wollen mit der Bahn reisen – über Grenzen hinweg, am Tag oder auch per Nachtzug.“
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Berlin und seine Partnerstadt Paris sind mit der neuen Direktverbindung nun noch enger miteinander verbunden. Diese ICE-Verbindung ist auch ein schönes Symbol der deutsch-französischen Freundschaft. Reisende können nun ein attraktives und ein ökologisch nachhaltiges Angebot von Berlin aus nutzen. Mit der neuen ICE-Verbindung gelingt es uns, mehr Menschen zum Umstieg auf die Schiene zu bewegen und die Verkehrswende weiter voranzubringen.“
Jean-Baptiste Guenot, Leiter der Abteilung Europäische Märkte & Internationale Entwicklung SNCF Voyageurs: „Die Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Paris und Berlin ist ein Meilenstein in der seit 17 Jahren währenden Kooperation zwischen DB und SNCF. Sie leistet einen Beitrag für ein gemeinsames Ziel unserer beiden Länder: mehr CO₂-freie Mobilität. Wir freuen uns sehr, unseren gemeinsamen Kunden dieses neue, qualitativ hochwertige Angebot machen zu können.“
Fahrkarten inklusive Sitzplatzreservierung für die Fahrt von Berlin nach Paris sind ab 59,99 Euro in der 2. Klasse und 69,99 Euro in der 1. Klasse über bahn.de, die App DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen erhältlich. DB und SNCF sind sehr zufrieden mit der bisherigen Nachfrage für die neue Direktverbindung. Fast dreiviertel der Buchungen umfassen die gesamte Strecke zwischen den beiden Hauptstädten. Dies unterstreicht die Attraktivität dieser neuen europäischen Verbindung.
Quelle: DB AG
Mit ICE und TGV zwischen Deutschland und Frankreich unterwegs
Der ICE fährt um 12.02 Uhr in Berlin Hauptbahnhof ab und erreicht Paris Est um 19.55 Uhr (Frankfurt/Main Süd an 15.52 Uhr, Karlsruhe Hbf. 17.06 Uhr und Straßburg 17.53 Uhr). In der französischen Hauptstadt geht es um 9.55 Uhr los, Ankunft in Berlin ist um 18.03 Uhr (Straßburg an 11.40 Uhr, Karlsruhe Hbf. 12.34 Uhr, Frankfurt/Main Süd 14.04 Uhr). Zum Einsatz kommt ein ICE 3 der Baureihe 407, der sich bereits im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich bewährt. Der Zug bietet 444 Sitzplätze, davon 111 in der 1. Klasse, und erreicht auf der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke LGV Est seine Höchstgeschwindigkeit von 320 Stundenkilometern. Wie auf allen Verbindungen des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs betreuen mehrsprachige Zugbegleiterinnen und -begleiter beider Bahnen an Bord des Zuges die Fahrgäste auf Deutsch, Französisch und Englisch.
Seit 2007 bieten SNCF Voyageurs und DB in Kooperation Hochgeschwindigkeitsverkehr mit ICE und TGV zwischen Deutschland und Frankreich an. Seitdem haben rund 33 Millionen Reisende die internationalen Verbindungen Frankfurt/Main–Paris, (München–) Stuttgart–Paris sowie Frankfurt/Main–Marseille genutzt. Mit dem direkten ICE Berlin–Paris wächst die Anzahl der täglichen Fahrten im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich von 24 auf 26. Das entspricht über 320.000 zusätzlichen Sitzplätzen pro Jahr.
Hinweis für Redaktionen: Fotos von der Veranstaltung können Sie ab 12.30 Uhr über diesen Link herunterladen.
14. Dezember 2024, 11:00 Uhr
Berlin
Artikel: Nach fünf Monaten Generalsanierung: DB nimmt Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim wieder in Betrieb
Strecke ab heute Abend wieder für den Zugverkehr freigegeben • Regulärer Betrieb auf allen S-Bahn- und Regionalverkehrslinien früher möglich als zunächst vorgesehen • Erneuerte Infrastruktur sorgt für stabilen Betrieb • Positive Bilanz zu Umleitungskonzept und Ersatzverkehr
Die Deutsche Bahn (DB) hat die erste Generalsanierung im hochbelasteten Schienennetz erfolgreich abgeschlossen: Ab heute Abend, 23 Uhr, fahren wieder Züge über die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. DB-Vorstandschef Richard Lutz und Bundesverkehrsminister Volker Wissing sowie Vertreter:innen der Länder Baden-Württemberg und Hessen geben die Strecke bei einer Abschlussveranstaltung in Gernsheim am Mittag symbolisch wieder frei. Auf der rund 70 Kilometer langen Strecke haben rund 800 Mitarbeitende der DB und der beteiligten Bauunternehmen seit 15. Juli die störanfällige und überalterte Infrastruktur nahezu komplett erneuert. Umleiter- und Ersatzverkehre brachten Kund:innen des Personen- und Güterverkehrs in den fünf Monaten weiterhin verlässlich an ihr Ziel.
Die Sanierung der Infrastruktur ist die Voraussetzung für die Verbesserung der betrieblichen Lage und damit für eine höhere Kundenzufriedenheit. Durch die Sanierung sollen die betrieblichen Störungen auf einer der meistbefahrenen Strecken in Deutschland um bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Damit ist die Generalsanierung eine der zentralen Säulen des Sanierungsprogramms S3, das der Konzern im September verabschiedet hat.
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Gruppenfoto in Gernsheim zur Riedbahn-Wiederinbetriebnahme / Credit: DB AG/Oliver Lang
DB-Chef Dr. Richard Lutz: „Der Abschluss der ersten Generalsanierung ist ein wichtiger Schritt für die strukturelle Sanierung unserer Infrastruktur. Innerhalb von nur fünf Monaten haben wir in einer starken Teamleistung gemeinsam mit unseren Baupartnern und getragen von einem bis dato nie dagewesenen politischen Willen die störanfällige Riedbahn komplett saniert. Neue Gleise, Weichen, Signale und Stellwerkstechnik sorgen auf dieser hochbelasteten Strecke künftig für einen stabilen Betrieb. Reisende profitieren von modernen und attraktiven Zukunftsbahnhöfen. Nur indem wir die zu alte, zu störanfällige und zu volle Infrastruktur sanieren, können wir die betriebliche Lage bei der DB verbessern und die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Konzerns langfristig sicherstellen.“
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Das Riedbahn-Team hat mit dieser Baustelle gezeigt, dass die Deutsche Bahn dem Anspruch gerecht werden kann, den die Bürgerinnen und Bürger an sie haben. Darauf können alle Beteiligten stolz sein. Dank des innovativen Ansatzes der Generalsanierung ist hier in kürzester Zeit eine Rekordsumme verbaut worden. Das neue Bahnsanierungskonzept funktioniert. Damit befinden wir uns auf dem Weg zu einer pünktlichen und zuverlässigen Eisenbahn. Auch wenn sich die noch anstehenden Korridore immer wieder voneinander unterscheiden, wird es mit dieser Herangehensweise gelingen, unser Bestandsnetz in kürzester Zeit in einen modernen Zustand zu versetzen.“
Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium von Baden-Württemberg: „Mit der Riedbahn ist nun die erste von über 40 geplanten Generalsanierungen im Wesentlichen erfolgreich abgeschlossen. Ein Großteil des Weges liegt also noch vor uns. Ich hoffe, dass die von der DB versprochenen Verbesserungen bei der Pünktlichkeit und Qualität eintreten. Wir und unsere Fahrgäste erwarten auch, dass der Regionalverkehr bald wieder komplett planmäßig über diese Strecke rollt und dass die Riedbahn dann in den kommenden Jahren frei von längeren Baustellen ist. Ebenso rechne ich damit, dass die DB die gewonnenen Erkenntnisse für die Organisation eines erfolgreichen Ersatzverkehrs auf die kommenden Generalsanierungen überträgt.“
Umut Sönmez, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum: „Die Riedbahn ist eine der wichtigsten Hauptschlagadern des Bahnverkehrs in Hessen. Dass sie nach den Entbehrungen während der Sanierungszeit dieser bundeseigenen Infrastruktur nun wieder für den Bahnbetrieb zur Verfügung steht, ist besonders auch für unser Bundesland ein Grund zu großer Freude. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang auch die verbesserte Ausstattung der Bahnhöfe und der dringend erforderliche verbesserte Schallschutz. Auch nach der Sanierung wird die Riedbahn jedoch eine der höchst belasteten Strecken im deutschen Eisenbahnnetz bleiben. Deshalb brauchen wir hier – wie auch an anderen Stellen im Netz – neben der Sanierung auch die schnelle Weiterführung der Planung der Ausbauprojekte, wie z. B. der Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim.“
Quelle: Deutsche Bahn AG
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
Im Rahmen der Generalsanierung hat die DB in sehr guter Zusammenarbeit mit den Baupartnern auf der Riedbahn ein enormes Bauprogramm umgesetzt – in nur fünf Monaten Generalsanierung mehr als viermal so viel Bauvolumen wie bei vergleichbaren Großprojekten und unter dem rollenden Rad in der Vergangenheit.
Seit dem Start der Riedbahn-Sanierung haben bis zu 800 Kolleginnen und Kollegen der DB sowie der beteiligten Bauunternehmen insgesamt 111 Kilometer Gleise, 152 Weichen, 619 Signale, fast 16 Kilometer Schallschutzwände, 130 Kilometer Fahrdraht, 383 Oberleitungsmasten und acht Bahnsteige erneuert. Neben neuer Stellwerkstechnik wird auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim künftig auch das neue europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS zum Einsatz kommen. Die Inbetriebnahme erfolgt in Stufen. Dabei geht ETCS zunächst auf dem Streckenabschnitt von Mannheim-Waldhof nach Biblis in Betrieb. Alle weiteren Abschnitte folgen im zweiten Quartal 2025. Der Personen- und Güterverkehr sind davon nicht beeinträchtigt.
Darüber hinaus wurden 20 Stationen entlang der Riedbahn modernisiert und aufgewertet. Je nach Zustand des Bahnhofs hat die DB verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um das Erlebnis der Reisenden am Bahnhof und im Bahnhofsumfeld zu verbessern. Dazu gehören unter anderem moderne Bahnsteigdächer, Wetterschutzhäuser, verständliche Wegeleitsysteme, die durchgängige Ausstattung mit Rampen, Beleuchtung, Treppeneinhausungen sowie die Herstellung der Barrierefreiheit. In Zusammenarbeit mit den Kommunen sorgt die DB auch für verbesserte Anschlussmobilität und attraktivere Bahnhofsvorplätze.
Eindrücke von der feierlichen Wiederinbetriebnahme
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Ende des Sliders
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
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Positive Bilanz zum Verkehrskonzept
Zum Abschluss der Bauarbeiten zieht die DB auch eine positive Bilanz zum Verkehrskonzept. Rund zwei Drittel der Fernverkehre sowie die Güterzüge verkehrten in den vergangenen fünf Monaten auf Umleitungsstrecken und waren überdurchschnittlich pünktlich unterwegs. Zwischen dem 15. Juli und 8. Dezember legten rund 20.000 Fernverkehrszüge auf den Umleitungsstrecken über 1,5 Millionen Kilometer mit einer durchschnittlichen Pünktlichkeit von 73 Prozent zurück.
Auch Unternehmen mit Gleisanschluss konnten zuverlässig beliefert werden. Seit Beginn der Riedbahn-Generalsanierung hat allein DB Cargo 8.000 Züge über die Umleitungsstrecken gefahren und rund 400 Bedienfahrten für Unternehmen mit Gleisanschluss durchgeführt. Außerdem übernahm DB Cargo einen Teil der Materialversorgung für die Baustelle und lieferte mehr als 43.000 Tonnen Schotter an.
Im Regionalverkehr hat die DB einen umfangreichen Ersatzverkehr mit 150 modernen Bussen auf die Straße gebracht. Seit Mitte Juli haben diese rund sechs Millionen Kilometer zurückgelegt und täglich bis zu 16.000 Fahrgäste pünktlich und zuverlässig an ihr Ziel gebracht. Neun von zehn Reisenden sind mit dem Ersatzverkehr dem klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehr treu geblieben und nicht auf Auto oder Motorrad umgestiegen, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage. 89 Prozent der Befragten gaben ihrer Fahrt im Ersatzbus die Schulnote eins oder zwei.
Im Ersatzverkehr an der Riedbahn hat die DB ihre Fahrgäste zum ersten Mal in Echtzeit im DB Navigator sowie auf Infostelen an den Haltestellen über die Abfahrtszeiten und Standorte der Busse informiert. Zudem konnten sich Reisende erstmals per Augmented Reality auf ihrem Smartphone virtuell zu den Haltestellen des Ersatzverkehrs leiten lassen. Auch im Recruiting ist die DB erfolgreich neue Wege gegangen: Viele der 400 europaweit angeworbenen Busfahrer:innen fahren auch in Zukunft für die DB in Linien- und Ersatzverkehren in ganz Deutschland. Alle 150 Busse sind weiter im Einsatz und sorgen für ein stabiles und verlässliches Angebot.
Eindrücke von der Riedbahn-Generalsanierung
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Ende des Sliders
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / NÓI CREW
Quelle: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
Quelle: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Quelle: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Quelle: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Quelle: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
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Zuverlässiges Angebot zum Fahrplanwechsel
Die DB hat sich entschieden, mit einem robusten Verkehrskonzept in die Inbetriebnahme zu starten. Im Fernverkehr werden sämtliche Züge nach Fahrplan über die Riedbahn fahren, im Regionalverkehr die nachfragestarken Linien RE70 Frankfurt/Main–Mannheim und die S7 Frankfurt/Main–Riedstadt Goddelau. In Summe können damit ab dem 15. Dezember im Fern- und Regionalverkehr wieder mehr als 95 Prozent der Kund:innen die Züge auf der Riedbahn nutzen.
Auf wenigen Abschnitten im Regionalverkehr unterstützt anfangs ein Ersatzverkehr mit Bussen das Verkehrskonzept. So wird die S8/S9 zwischen Biblis/Groß-Rohrheim und Mannheim bis einschließlich 23. Dezember weiterhin durch die Buslinie S91 ersetzt. Auf den Regionalbahnlinien RB 62 Worms–Biblis sowie RB 63 Worms–Bensheim verkehren die aktuellen Ersatzverkehre ebenfalls weiter. Ab dem 24. Dezember – und damit früher als zunächst vorgesehen – können sämtliche Regional- und S-Bahn-Züge wieder regulär fahren. Der Güterverkehr wird bis zum 23. Dezember in Schritten hochgefahren, die Versorgung der Unternehmen an der Strecke läuft bereits direkt über die neuen Gleise.
Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Riedbahn fließen in die Planung der weiteren Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz ein. Im kommenden Jahr stehen die gebündelte Erneuerung und Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen an. Damit werden eine der wichtigsten Städte-Direktverbindungen sowie eine bedeutende Magistrale für den europäischen Güterverkehr leistungsfähiger und weniger störanfällig.
Hinweis an die Redaktionen: Unter dem Titel „Bahnsinn Riedbahn – Eine deutsche Baustelle“ finden Sie auf YouTube sowie bei Joyn, dem Streaming-Dienst von ProSiebenSat1, eine siebenteilige Begleit-Dokumentation. Sie zeigt nahbar Hintergründe und Einblicke in die erste Generalsanierung der DB.
13. Dezember 2024, 10:00 Uhr
Hamburg/Berlin
Artikel: Bauarbeiten pünktlich fertig: Bahnstrecke Hamburg–Berlin ab 15. Dezember wieder in Betrieb
Neue Gleise auf 74 Kilometern und 100 neue Weichen • Infrastruktur leistungsfähiger und robuster • Zugverkehr zwischen Hamburg und Schwerin ebenfalls wieder ohne Einschränkungen
Die Deutsche Bahn (DB) schließt am 14.12. die Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten auf der Schnellfahrstrecke Hamburg–Berlin wie geplant ab. Seit dem 16. August 2024 hatte die DB auf mehr als 74 Kilometern Gleise ausgewechselt und 100 Weichen erneuert, um die Strecke robust und leistungsfähig zu halten.
Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Die Schnellfahrstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist eine der meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands – und damit hoch belastet. Die viermonatigen Instandhaltungsmaßnahmen waren unumgänglich, um auch weiterhin einen stabilen Betrieb mit hohen Geschwindigkeiten zu gewährleisten. Mein Dank für die starke und pünktliche Leistung geht an unsere DB-Teams und alle beteiligten Partner. Nun legen wir alle Aufmerksamkeit auf die Generalsanierung im kommenden Jahr, mit der wir die Schieneninfrastruktur und die Bahnhöfe in einem Guss umfangreich modernisieren.”
Die Kund:innen können jetzt wieder mit den gewohnt kurzen Fahrtzeiten in schnellen Zügen zwischen der Elbmetropole und der Bundeshauptstadt fahren. Mit 230 Zügen und bis zu 30.000 Fahrgästen pro Tag ist diese Strecke zwischen den beiden größten deutschen Metropolen eine der wichtigsten Städtedirektverbindungen. Ab dem 15. Dezember fahren Fernzüge wie gewohnt und nahezu im Halbstunden-Takt zwischen Hamburg und Berlin und halten auch wieder in Büchen, Ludwigslust und Wittenberge. Die Umleitung über Uelzen und Stendal entfällt. Mit nun wieder rund 60 direkten Fahrten zwischen den beiden Metropolen ist die Bahn bestens auf die erwartete hohe Nachfrage rund um die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel vorbereitet. Zudem sind die ersten neuen ComfortJet-Züge der Tschechischen Bahn auf dieser Strecke im Einsatz, die tagsüber alle zwei Stunden Hamburg, Berlin, Dresden und Prag umsteigefrei verbinden. Sie ersetzen sukzessive die älteren Eurocity-Wagen. Auch der Regional- und Güterverkehr fährt wieder wie gewohnt.
Zwischen Hamburg und Schwerin gab es im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls Einschränkungen für Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr. Die Strecke ist nun mit Ende der Bauarbeiten wieder planmäßig befahrbar. Die DB dankt allen Kund:innen für ihre Geduld während der Bauarbeiten.
Weitere Baumaßnahmen, die während der Sperrung umgesetzt wurden:
Modernisierung der Sudebrücke zwischen Hagenow Land und Schwerin
Zweites Gleis im Bahnhofsbereich in Hagenow Land, das die Kapazität und Zuverlässigkeit auf der Strecke Hamburg–Schwerin erhöht und Voraussetzungen für den Deutschlandtakt schafft
Weiterbau der Eisenbahnüberführung Ludwigslust
Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen im Bahnhof Schwarzenbek wie eine Bahnsteigverlängerung, eine Erneuerung des Hausbahnsteiges, ein neues Bahnsteigdach, zusätzliche Wetterschutzhäuser und ein taktiles Leitsystem für eine verbesserte Barrierefreiheit
Teilrückbau des Oberbaus der sogenannten Festen Fahrbahn zwischen Dergenthin und Wittenberge und Ersatz durch einen Schotteroberbau
Generalsanierung ab Sommer 2025
Die diesjährigen Baumaßnahmen waren erforderlich, damit Züge weiter mit voller Geschwindigkeit auf der Strecke Hamburg–Berlin fahren können. Aufgrund des technischen Zustands einiger Anlagen konnten die Arbeiten nicht verschoben werden. Nun steht zwischen August 2025 und Ende April 2026 die umfassende Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin an. In diesen neun Monaten bündelt die DB alle erforderlichen weiteren Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen, schafft mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten für Züge und wertet die Bahnhöfe auf. Zudem erneuert sie die Leit- und Sicherungstechnik und baut die Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug aus, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Während der Arbeiten vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 werden Reisende und Güter zuverlässig ihr Ziel erreichen. Über die Details des Verkehrskonzepts informiert die DB Anfang des kommenden Jahres.
Sanierungsprogramm S3
Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre. Insgesamt sollen bis 2027 rund 1.500 Streckenkilometer grundlegend modernisiert werden. Ziel ist es, dass die DB durch die Generalsanierung und weitere Maßnahmen wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Konzernstrategie Starke Schiene und die DB leistet ihren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.
Weitere Informationen zum Erneuerungsprogramm 2024 sowie zur Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin 2025/2026 gibt es hier.
10. Dezember 2024, 09:30 Uhr
Essen
Artikel: DB Schenker setzt in Deutschland 40 neue Volvo FM Electric ein
Neue leistungsstarke E-Lkw mit Anhängerbetrieb für das deutsche Stückgutnetzwerk • Emissionsarm und leise für den Einsatz in städtischen Gebieten • Höchste Sicherheits- und Komfortstandards für Fahrer:innen
Mit der Flottenerweiterung in Deutschland um 40 Volvo FM Electric geht DB Schenker, einer der weltweit führenden Logistikdienstleister, den nächsten wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft der Logistik. Die vollelektrischen 20-Tonner mit der Option für Anhängerbetrieb eignen sich optimal sowohl für Fahrten in urbaner Umgebung als auch für regionale Transporte. Die 40 neuen Fahrzeuge werden ab Dezember 2024 im gesamten Bundesgebiet zum Einsatz kommen.
„Mit dem Roll-Out von weiteren 40 elektrischen Volvo für den Einsatz auf der letzten Meile unterstreicht DB Schenker seinen Anspruch, führend in der Umstellung auf emissionsarme Antriebsformen zu sein, und stärkt seine Partnerschaft mit Volvo Trucks“, sagt Cyrille Bonjean, Executive Vice President Land Transport bei DB Schenker in Europa und ergänzt: „Wir werden so in der Lage sein, unseren Kunden im gesamten Bundesgebiet emissionsarme Transportlösungen anzubieten.“
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft der Logistik investiert DB Schenker kontinuierlich in innovative, CO₂-reduzierte Land-, Luft- und Seefrachtlösungen, um der zunehmenden Nachfrage der Kunden nach emissionsarmen Lieferketten zu begegnen und diese bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Der Einsatz vollelektrischer Lkw wie dem Volvo FM Electric ist ein wichtiger Beitrag zur Reduktion der CO₂-Emissionen im Landverkehr. Ein weiterer Vorteil des elektrischen Antriebs ist der im Vergleich zum Verbrennungsmotor deutlich leisere Betrieb. Diese beiden Eigenschaften machen den Volvo FM Electric ideal für den Einsatz in städtischen Gebieten.
Ralf Többe, Head of Land Transport Cluster DE/CH: „Mit der Aufnahme von 40 Volvo FM Electric in unsere Flotte setzen wir bei DB Schenker ein starkes Zeichen in Richtung nachhaltige Zukunft der Logistik in Deutschland. Wir zeigen, dass mit Investitionsbereitschaft und Kompetenz emissionsarme Logistiklösungen auch heute schon im größeren Umfang möglich sind.“
Kraft, Reichweite und Komfort
Der Volvo FM Electric bringt eine Leistung von bis zu 490 kW auf die Straße. Dies ermöglicht selbst bei schweren Lasten eine kraftvolle und gleichmäßige Fahrt. Ebenso wichtig für den Praxiseinsatz sind die hohe Reichweite und Flexibilität des E-Lkw: Eine Akku-Ladung reicht für bis zu 300 Kilometer und bietet damit beste Voraussetzungen für verschiedene Anforderungen im Bereich der Abholung und Zustellung von Sendungen im Stückgutnetzwerk.
Mit dem Volvo FM Electric setzt DB Schenker Deutschland auf der letzten Meile erstmalig Elektro-Lkw mit Anhängerbetrieb ein. Dies ermöglicht es, Diesel-Fahrzeuge mit Anhänger zu ersetzen und erweitert den Einsatzbereich von Elektrofahrzeugen erheblich. Unterstützt wird dieser flexible Betrieb durch schnelles Wiederaufladen: Die Ladezeit beträgt etwa 9,5 Stunden mit Wechselstrom und nur 2,5 Stunden mit Gleichstrom.
Für Fahrer:innen bietet der Volvo FM Electric höchste Sicherheits- und Komfortstandards. Seine geräumige Kabine stellt einen bequemen und gesundheitsfördernden Arbeitsplatz zur Verfügung und ist mit modernsten Sicherheitssystemen ausgestattet. Das Feedback der Fahrer:innen fällt entsprechend positiv aus.
DB Schenker setzt neue leistungsstarke E-Lkw ein
Die 40 neuen Volvo FM Electric mit Anhängerbetrieb von DB Schenker helfen konventionelle Diesel-Fahrzeuge zu ersetzen und den Einsatzbereich von Elektrofahrzeugen erheblich zu erweitern.
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Ende des Sliders
Quelle: DB Schenker / Michael Neuhaus
Quelle: DB Schenker / Michael Neuhaus
Quelle: DB Schenker / Michael Neuhaus
Quelle: DB Schenker / Michael Neuhaus
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Über DB Schenker
DB Schenker gehört mit rund 72.700 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden.
09. Dezember 2024, 08:00 Uhr
Artikel: Bauarbeiten abgeschlossen: Riedbahn geht in sechs Tagen wieder in den Betrieb
Inbetriebsetzung in der Schlussphase • Fern-, Regional- und Güterverkehre fahren ab Fahrplanwechsel • Im südlichen Streckenabschnitt fahren noch Ersatzbusse
Eine Woche vor dem Abschluss der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim hat die Deutsche Bahn alle Baugewerke abgeschlossen: Neben Gleisen, Weichen, Signalen, Schallschutzwänden und Fahrdraht wurden auch die Oberleitungen und alle Bahnsteige fristgerecht fertiggestellt. Die relevanten Inbetriebsetzungen und Abnahmen sind weit fortgeschritten, so dass die Riedbahn nach fünfmonatiger Vollsperrung ab Sonntag wie geplant wieder für die Züge des Fern-, Regional- und Güterverkehrs befahrbar ist.
Die Abnahmen und die Wiedereinschaltung der Oberleitung sind ebenso wie die Endvermessung und die Abnahmen des Oberbaus bereits erfolgt. In dieser Woche kommen noch die Abnahmen der Telekommunikations- und elektrotechnischen Anlagen sowie die Inbetriebsetzung der Verkehrsstationen hinzu. Zudem erfolgen Belastungs- und Testfahrten. Die Inbetriebsetzung der Stellwerkstechnik im nördlichen Bereich der Riedbahn ist weit fortgeschritten. Weiterhin unter Hochdruck gearbeitet wird an der Inbetriebsetzung der Stellwerkstechnik im südlichen Streckenabschnitt.
Im Fernverkehr werden zur Wiederinbetriebnahme sämtliche Züge nach Fahrplan über die Riedbahn fahren. Im Nahverkehr fahren die nachfragestarken Linien RE70 Frankfurt/M-Mannheim und die S7 Frankfurt/M-Riedstadt Goddelau vollständig. In Summe können ab dem 15. Dezember im Fern- und Regionalverkehr wieder mehr als 95 Prozent der Kund:innen die Züge auf der Riedbahn nutzen.
Der erste Zug, der in der Nacht zum 15. Dezember planmäßig über die Gleise fährt, wird ein Güterzug sein. Für einen stabilen Betrieb und zur Durchführung von eventuell noch erforderlichen kleineren Korrekturen und Restarbeiten wird die Anzahl der Güterzüge auf der Riedbahn bis zum 23. Dezember bis zur vollen Leistung in Schritten hochgefahren. Die Versorgung der Unternehmen an der Strecke läuft bereits direkt über die neuen Gleise. Auf den Regionalbahnlinien RB 62 Worms-Biblis sowie RB 63 Worms-Bensheim verkehren bis einschließlich 23. Dezember die aktuellen Ersatzverkehre weiter bevor die Regionallinien ihren Betrieb am 24. Dezember wieder aufnehmen.
Um die Inbetriebsetzung der Nebengleise im südlichen Streckenabschnitt vollständig abzuschließen und einen zuverlässigen Fahrplan anzubieten, werden die S8 Biblis-Mannheim und die S9 Groß-Rohrheim-Mannheim ihren Betrieb am 13. Januar 2025 aufnehmen. Bis dahin werden ergänzend zur verkehrenden RE70 noch die Ersatzbusse der Linie S91 verkehren. Ab dem 13. Januar 2025 fahren alle Züge wieder nach regulärem Fahrplan. Die entsprechenden aktualisierten Fahrpläne sind ab 11. Dezember in den Auskunftsmedien auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator hinterlegt.
Die Riedbahn ist eine der am meisten befahrenen Strecken in Deutschland. Die zu alte, zu störanfällige und zu volle Infrastruktur auf der Strecke hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass Störungen auf der Riedbahn in das gesamte Netz ausstrahlen. Deshalb hat die Deutsche Bahn in einem völlig neuartigen Ansatz die Strecke in den vergangenen fünf Monaten komplett saniert. Im Rahmen der Generalsanierung sollen bis 2027 insgesamt 1.500 Streckenkilometer im hochbelasteten Netz nach diesem Vorbild erneuert und modernisiert werden. Die Generalsanierung ist elementarer Bestandteil des Gesamtprogramms S3, mit dem die DB in den nächsten drei Jahren neben der Infrastruktur auch den Betrieb und die Wirtschaftlichkeit des Konzerns saniert.
29. November 2024, 12:00 Uhr
Berlin
Artikel: DB reagiert auf Kritik: Ankunftspläne an den Bahnhöfen bleiben
Analoge Reisendeninformation auf Papier auch nach Fahrplanwechsel 2024 in den Bahnhofsvitrinen verfügbar
Die Deutsche Bahn (DB) nimmt die Kritik von Öffentlichkeit und Verbänden ernst und ihre Entscheidung zurück: Die weißen Ankunftspläne bleiben auch nach dem Fahrplanwechsel 2024 für die nächste Fahrplanperiode weiter an den Bahnhöfen hängen.
Die DB rückt damit von Ihrem Entschluss ab, die gedruckten Pläne für Abholende bereits zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember abzuhängen. Stattdessen wird die DB in der kommenden Fahrplanphase die Nutzung des Printmediums am Bahnhof umfassend evaluieren. Auf Basis dieser Untersuchung sollen dann gemeinsam mit den Verbänden mögliche nächste Schritte beraten werden.
Die DB betreibt rund 5.700 Stationen.
Täglich sind rund 21 Millionen Reisende an den Bahnhöfen unterwegs.
An allen Bahnhöfen hängen die gelben gedruckten Fahrpläne für die Abfahrten. Zusätzlich hängen an 570 mittleren bis großen Bahnhöfen auch die weißen Fahrpläne für Ankunft.
Die Ankunftstafeln sind ein Baustein der Reisendeninformation am Bahnhof.
Neben den gedruckten Papierplänen finden Reisende und Bahnhofsbesucher:innen Informationen zu Ankunft, Abfahrt und Gleisen auf Live-Abfahrtstafeln, Monitoren oder dynamischen Anzeigern direkt am Bahnsteig. Zudem informieren Ansagen am Bahnhof über Gleis- und Zugverbindungen. Digitale Medien bilden Echtzeitinformationen und -Prognosen ab.
An vielen Bahnhöfen kümmern sich DB-Servicemitarbeiterinnen und -Mitarbeiter um die Fahrgäste, beispielsweise in der DB Information, im Reisezentrum, beim Mobilitätsservice oder an den Bahnsteigen.
29. November 2024, 09:30 Uhr
Berlin
Artikel: Mit Schnäppchen-Tickets ab 17,99 Euro in den Weihnachtsurlaub
Maximale Kapazität mit so vielen Zügen und Sitzplätzen zu Weihnachten wie noch nie • Bauvolumen rund um Weihnachten auf ein Minimum reduziert
Für den gesamten Weihnachtszeitraum und Silvester hat die Deutsche Bahn (DB) selbst auf den Top-Relationen noch viele günstige Super Sparpreise im Angebot. Wer klimafreundlich mit der Bahn in den Weihnachtsurlaub reisen möchte, kann dies also aktuell noch zum Schnäppchenpreis von 17,99 Euro tun. Am einfachsten lassen sich die Schnäppchentickets über die Bestpreissuche auf bahn.de und in der App DB Navigator finden. Dort werden die besten Angebote zur ausgewählten Verbindung besonders hervorgehoben.
Stefanie Berk, Vorständin Marketing & Vertrieb DB Fernverkehr: „Schnell sein lohnt sich, um noch Tickets zum Schnäppchenpreis zu erhalten. Mit mehr Platz und mehr Zügen wollen wir unseren Fahrgästen einen entspannten Start in die Weihnachtsfeiertage ermöglichen.“
Mehr Züge, mehr und neue Verbindungen
Alles, was rollen kann, rollt über die Feiertage auch: Die DB ist mit 410 Zügen – der größten ICE-Flotte, die die DB je hatte – bestmöglich auf die reisestarken Feiertage vorbereitet. Fahrgäste profitieren von maximaler Kapazität an Sitzplätzen und zusätzlichen Verbindungen. Denn mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember sind noch mehr schnelle bzw. direkte Verbindungen und Komfort durch neue Fahrzeuge verfügbar. Bereits zum letzten Fahrplanwechsel im Dezember 2023 hatte die DB das Angebot auf der Schiene ausgebaut wie seit 20 Jahren nicht mehr. Bis zu 25 Prozent mehr Sitzplätze sind seitdem auf den Hauptrouten verfügbar. Mit dem kommenden Fahrplanwechsel am 15. Dezember und durch den Einsatz längerer Züge rund um dieses Weihnachtsfest gibt es nochmal 5 Prozent mehr an Sitzplatzkapazitäten als im Vorjahr. Darüber hinaus hat die DB InfraGO AG für alle Reisenden im Nah- und Fernverkehr das Baugeschehen über die Weihnachtstage auf ein Minimum reduziert.
Da Heiligabend in diesem Jahr auf einen Dienstag fällt, erstreckt sich die Anreise zu den Weihnachtstagen zudem über mehr Tage als im Vorjahr: Der Weihnachtsverkehr beginnt bereits am Donnerstag, den 19. Dezember und verteilt sich gleichmäßig. Auch zwischen den Jahren und beim Rückreiseverkehr rechnet die DB mit einer gleichmäßig verteilten hohen Nachfrage. Die Rückreisewelle beginnt am 26. Dezember und geht direkt in die Anreise zum Silvester- bzw. Neujahrsverkehr über. Für die Heimreise werden verstärkt Neujahr und der Folgetag – also der 1. und 2. Januar – genutzt.
Tipps der DB für entspanntes Reisen zu Weihnachten
Günstige Tickets lassen sich am schnellsten mit der Bestpreissuche auf bahn.de oder in der App DB Navigator finden.
Gerade rund um die Feiertage empfiehlt die DB ihren Fahrgästen, sich vor der Ticketbuchung mit der Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator über die bevorzugten Verbindungen zu informieren. Die Auslastungsanzeige zeigt an, wie stark nachgefragt einzelne Züge sind. Hier kann die Suche wenige Stunden vor oder nach der gewünschten Abfahrt schon zur Anzeige weniger ausgelasteter Zügen führen.
Noch wenig ausgelastete und damit in der Regel preiswertere Verbindungen gibt es vor allem abseits der Hauptreisezeiten – also eher in den Tagesrandzeiten am frühen Morgen und späteren Abend.
In jedem Falle ist es ratsam, einen Sitzplatz zu reservieren.
Um die Reise passend zu den eigenen, individuellen Bedürfnissen zu planen, kann die Umsteigezeit in der Reiseauskunft angepasst werden. Das ist gerade für Familien mit kleinen Kindern oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein wichtiger Tipp.
Wer mit schwerem Gepäck reist: Mit dem Gepäckservice können Koffer separat verschickt werden.
Schon zu Weihnachten: Highlights des neuen Fahrplans
Neue Sprinter-Züge: Zwischen Berlin und Frankfurt (Main) sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in rund vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Züge auf dieser Route. Im ICE-Sprinter-Netz sparen Kunden gegenüber Zügen mit mehr Halten zwischen den Metropolen bis zu 30 Minuten Fahrzeit, zwischen Berlin und München sogar bis zu 45 Minuten.
Mehr umsteigefreie ICE-Direktverbindungen: Zwischen Berlin und Saarbrücken verkehrt im Fahrplan 2025 ein zusätzlicher Zug direkt zwischen Berlin und Saarbrücken. Eine weitere Direktverbindung wird ab Mitte März auch von Rostock z. B. nach Leipzig, Frankfurt und Stuttgart eingeführt.
Ausbau des internationalen Angebots: Insgesamt über 330 Fahrten täglich verbinden Deutschland direkt mit zwölf Ländern Europas. Das Highlight im neuen Fahrplan: die tägliche neue ICE-Direktverbindung von Berlin über Straßburg nach Paris. Erstmals ist der neue ICE am 16. Dezember zwischen den beiden Metropolen unterwegs. Tickets sind bereits ab 59,99 Euro erhältlich, auch hier lohnt sich also frühes Buchen.
Übrigens: Dank der verlängerten Vorverkaufsfrist kann die Reiseplanung nun noch früher starten. Bisher waren Tickets maximal sechs Monate im Voraus buchbar, nun ist das bis zu 12 Monate vor der Fahrt möglich.
25. November 2024, 10:00 Uhr
Essen
Artikel: DB Schenker setzt ferngesteuerte Gabelstapler ein
Ein Meilenstein in Richtung Automatisierung in der Logistik • Testbetrieb am Standort Kassel • Absichtserklärung mit dem Startup enabl unterzeichnet
Am Standort der Kontraktlogistik von DB Schenker in Kassel fahren ab sofort die Gabelstapler per Fernsteuerung. Die Fahrzeugführerenden steuern die Fahrzeuge aus der Distanz. Mit einem Fernfahr-Setup sind die Fahrer:innen über die enabl-Plattform mit mehreren verschiedenen Fahrzeugen an unterschiedlichen Standorten verbunden.
Lucas Mömken, Vice President Global Engineering & Innovation in Contract Logistics, DB Schenker: „Die Zusammenarbeit mit enabl ermöglicht es uns, flexibel auf Nachfrageschwankungen zu reagieren und unsere Prozesse zu automatisieren, um die Produktivität zu steigern. Wir sehen diese Partnerschaft als wertvolle Ergänzung zu unserer CL-Digitalisierungsstrategie, die uns hilft, unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.“
Quelle: enable technologies
Ferngesteuerter Gabelstapler
Quelle: enabl technologies
Ferngesteuerte Gabelstapler im Einsatz.
Julian Wadephul, CEO enabl Technologies: „Seit neun Monaten ist unsere Lösung bei DB Schenker im Dauereinsatz und hat gezeigt, dass unser Produkt den Bedürfnissen unserer Kund:innen und den Markttrends entspricht. Diese Zusammenarbeit ist für uns ein großer Schritt auf dem Weg zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Lagerautomatisierung. Wir freuen uns, dass es durch unser Safety-Konzept möglich ist, ab sofort auf Begleitfahrerende zu verzichten."
Ferngesteuertes Fahren hat das Potenzial, die Effizienz zu steigern und Personalengpässe zu beheben, indem die Fahrer:innen vom Gabelstapler getrennt werden. DB Schenker setzt seine Zusammenarbeit mit dem deutschen Technologie-Startup fort, um die Automatisierung seiner Logistikprozesse zu erhöhen. Eine Absichtserklärung, die die langfristige Zusammenarbeit zur Skalierung der fortschrittlichen Fernschaltungs- und Automatisierungstechnologie von enabl für Gabelstapler an mehreren internationalen Standorten von DB Schenker beschreibt, wurde kürzlich unterzeichnet.
Über DB Schenker
DB Schenker gehört mit rund 72.700 Beschäftigten an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kund:innen.
22. November 2024, 10:00 Uhr
Berlin
Artikel: Mit der Bahn zum Flieger: Lufthansa und Deutsche Bahn legen Rekordzahlen vor
Positive Entwicklung der Buchungszahlen von Lufthansa Express Rail: bereits im Oktober mit 432.000 Kunden bisherige Rekordmarke geknackt • Bis Jahresende: insgesamt über 500.000 Buchungen • Erweiterung der Kooperation um 4 auf insgesamt 28 innerdeutsche Destinationen • Angebot für mehr als 240 tägliche ICE-Verbindungen mit LH Flugnummer verfügbar
432.000 Reisende haben seit Jahresbeginn Lufthansa Express Rail für ihre An- und Abreise zum und vom Flughafen Frankfurt genutzt. Damit ist schon im Oktober das Vorjahresergebnis um 28 Prozent übertroffen. Bis Jahresende sind insgesamt über 500.000 Buchungen bestätigt. Noch nie haben sich in der über 20-jährigen Kooperation zwischen Lufthansa und Deutscher Bahn (DB) so viele Reisende für das gemeinsame Angebot entschieden wie im Jahr 2024.
Aufgrund der hohen Nachfrage wird das Angebot an Zubringer-Destinationen zum Frankfurter Flughafen – einem der größten Flughäfen Europas – stetig ausgebaut: In diesem Jahr ist es um 4 auf insgesamt 28 innerdeutsche Städte gewachsen. Neu dabei sind die Städte Augsburg, Siegburg/ Bonn, Wolfsburg und Essen. Damit werden mehr als doppelt so viele Städte per Lufthansa Express Rail angebunden als von Lufthansa derzeit per Flug. Dank der Vielzahl an Sprinter-Verbindungen reisen die Fahrgäste mit kürzeren Fahrtzeiten extraschnell zwischen den Metropolen. Neben den innerdeutschen Verbindungen setzt die Kooperation auch auf eine internationale Verbindung zwischen München Hauptbahnhof und dem Flughafen Zürich mit einem möglichen Zustieg in Bregenz, Österreich. Somit wird das Angebot zum Drehkreuz der Lufthansa Group Airline Swiss ideal ergänzt. Auch die Anzahl an Zubringerzügen steigt: Mehr als 240 tägliche ICE-Verbindungen bieten DB und Lufthansa mit der Lufthansa Flugnummer (Codeshare-Nummern) an.
Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Immer mehr Menschen nutzen eine klimafreundliche Anreise zu ihrem Flug. Gemeinsam mit der Lufthansa freuen wir uns über den Passagierrekord. Die Vernetzung der beiden Verkehrsträger Bahn und Flugzeug liegt voll im Trend. Unser intermodales Angebot wächst kontinuierlich – insbesondere vom ICE-Sprinternetz mit extraschnellen Verbindungen zwischen den Metropolen profitieren unsere Fahrgäste sehr.“
Dieter Vranckx, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Lufthansa AG: „Wir bauen die Kooperation mit der Deutschen Bahn stetig aus und bieten damit unseren Kunden flexible Reisemöglichkeiten. Mit zusätzlichen Verbindungen, einer erhöhten Taktung sowie mehr Komfort haben wir das Lufthansa Express Rail Angebot in den vergangenen Jahren für immer mehr Gäste attraktiv gemacht. Luft und Schiene künftig noch besser zu verbinden, gelingt nur mit einer leistungsfähigen und modernen Infrastruktur. Unseren Kunden könnten wir am Lufthansa Drehkreuz in München noch deutlich bessere Reise- und Umsteigeangebote machen, wenn der Flughafen an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angebunden wäre. Deshalb braucht München dringend einen ICE-Anschluss.“
Lufthansa und Deutsche Bahn setzen kontinuierlich auf den Ausbau gemeinsamer Angebote für den Zug zum Flug. Seit mehr als 20 Jahren ermöglicht die Kooperation zwischen den beiden Partnern Lufthansa Kunden, mit nur einem Buchungsschritt ein kombiniertes Ticket für Zug und Flug zu erwerben.
Neben Lufthansa Group Airlines nutzen mittlerweile auch andere Star Alliance Fluggesellschaften das Lufthansa Express Rail Angebot. Möglich macht dies die Mitgliedschaft der Deutschen Bahn als intermodaler Partner der Star Alliance. Und das Programm wird weiter gestärkt: So nutzt beispielsweise seit Ende letzten Jahres United Airlines das Lufthansa Express Rail Angebot und weitere Star Alliance Airlines werden folgen.
Lufthansa Express Rail – Vorteile auf einen Blick:
Schnell, komfortabel und flexibel aus 28 Städten mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen > Übersicht aller Städte siehe Infografik
Optimale Anbindung mit kurzen Umsteigezeiten vom Zug zum Flug
Berechtigung zur Nutzung der Fast Lane am Flughafen Frankfurt
kostenlose Umbuchung bei Verspätung
Große Gepäckfächer in Zügen der neuesten Generation
Spezielles AiRail Terminal zur Gepäck-Auf- und Ausgabe am Flughafen Frankfurt
Priorisierte Behandlung der Koffer von Express Rail Kunden am Flughafen Frankfurt
Ein Ticket, zwei Bordkarten – für ICE und Anschluss-Flug
Kostenloses WLAN im Zug
Meilengutschrift auch für die Zugfahrt
Zugang zu DB-Lounges für Business- und First-Class-Kunden
Über alle Lufthansa Vertriebskanäle buchbar
21. November 2024, 09:30 Uhr
Berlin
Artikel: „Bahnsinn Riedbahn“: Dokumentation über wichtigstes Bauprojekt der Deutschen Bahn feiert Premiere
DB-Filmprojekt begleitet Generalsanierung einer der meistebefahrenen Bahnstrecken Deutschlands • Mitarbeitende, Fahrgäste und Anwohnende geben ungesehene Einblicke in die Erfolge und Herausforderungen beim Riedbahn-Projekt • Branded Entertainment-Kooperation mit Streaming-Plattform Joyn
Die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim wird zur Dokumentarfilm-Serie. Seit dem Baustart am 15. Juli haben Kamerateams die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn (DB) sowie der beteiligten Bauunternehmen begleitetet. Die dabei entstandene siebenteilige Doku-Reihe unter dem Titel „Bahnsinn Riedbahn – Eine deutsche Baustelle“ feiert nun Premiere.
Die Erneuerung der Schieneninfrastruktur ist die Voraussetzung für eine pünktlichere und wirtschaftlich tragfähigere Bahn und damit Kernelement des im September vorgestellten Sanierungsprogramms S3. Mit der Serie ermöglicht die DB Einblicke in das erste Großprojekt im Rahmen der Generalsanierung des hochbelasteten deutschen Schienennetzes. Vorstände, Mitarbeitende des Projektteams sowie der Baupartner sprechen offen, ehrlich und emotional nicht nur über Erfolge, sondern auch die großen und kleinen Herausforderungen auf der Baustelle sowie im Ersatzverkehr. Auch Anwohnende und Betroffene kommen zu Wort. Mit der Doku-Serie können Zuschauer:innen hinter die Kulissen schauen und sich selbst ein Bild davon machen, mit wieviel Engagement die Bahn und ihre Mitarbeitenden 24/7 dabei sind, die Infrastruktur und die betriebliche Lage zu verbessern. Die Serie wird ab dem 21. November exklusiv über Joyn, die Streaming-Plattform von ProSiebenSat.1, gezeigt. Im Rahmen einer Branded Entertainment-Kooperation zwischen der DB und Joyn ist sie damit auch für ein breites Publikum zugänglich.
Ingrid Felipe, ehemalige Vorständin lnfrastrukturplanung und -projekte DB InfraGO AG: „Mit dem ehrlichen Einblick in die komplexe Welt der Pilot-Generalsanierung der Riedbahn zeigen wir mit dem Filmvorhaben „Bahnsinn Riedbahn“, was für eine Anstrengung, wieviel Kompetenz und welche große Leidenschaft in Eisenbahnprojekten steckt. Die Serie macht deutlich: Die ganze DB packt an, um die Kraftanstrengung der Generalsanierung zu meistern. Auch für Anwohnende, Pendlerinnen und Pendler ist es keine einfache Zeit, doch das Team DB kämpft mit viel Hingabe und Gesprächsbereitschaft um ihre Unterstützung und um Rückhalt. Die Serie zeigt viele Kolleg:innen und Kollegen, die unerschrocken, verantwortungsvoll und zuversichtlich das Notwendige anpacken, auch wenn die Herausforderung ungemein groß ist. Alle wissen, diese Sanierungsoffensive ist dringend notwendig, um die Versäumnisse der Vergangenheit wettzumachen und Bahn möglich zu machen.“
Katharina Frömsdorf, CEO Joyn: „Joyn informiert und unterhält Zuschauer:innen in ganz Deutschland – die Deutsche Bahn ist das unbestrittene Infrastruktur-Herz der Bunderepublik: ein perfect Match. Ich freue mich sehr über die passgenaue Marketing-Kooperation mit diesem starken Partner und drücke die Daumen für die erfolgreiche Wiedereröffnung der wichtigen Teilstrecke im Dezember.“
Bereits die Generalprobe für das Projekt im Januar hatten Kameraleute begleitet. Die dabei entstandene Pilotfolge erzielte auf YouTube innerhalb weniger Wochen mehr als 100.000 Aufrufe. Nun folgt mit der siebenteiligen Serie ein umfassender Blick auf ungesehene Facetten der Riedbahn. Die Serie erzählt multiperspektivisch mit vielen Blickwinkeln, wie viele Zahnräder für eine Infrastruktur-Großbaustelle ineinandergreifen müssen und was den Beteiligten dabei alles passiert. Die erste Folge erscheint am 21.11.2024 auf Joyn und Youtube. Weitere sechs Folgen sind ab dem 21.12.2024 monatlich immer zuerst auf Joyn zu sehen.
Artikel: Spatenstich für das neue ICE-Werk in Dortmund
Neues Werk hält ab 2027 wachsende ICE-Flotte instand • Früher als geplant: Baubeginn noch dieses Jahr • Investition für stabileren Bahn-Betrieb im Zuge des Sanierungsprogramms S3 • DB investiert mehr als 400 Millionen Euro und schafft bis zu 500 neue Arbeitsplätze
Die Deutsche Bahn (DB) investiert mehr als 400 Millionen Euro in ein neues ICE-Werk in Dortmund. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Dortmund-Hafen entsteht eines der modernsten und klimafreundlichsten Bahnwerke Europas. Das neue ICE-Werk schafft bis zu 500 neue Arbeitsplätze und zahlreiche Auszubildenden-Stellen. Früher als geplant erfolgte heute der Spatenstich. Vor Ort waren DB-Vorstand Personenfernverkehr Dr. Michael Peterson, Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Norbert Schilff, Bürgermeister der Stadt Dortmund.
Die ICE-Flotte wächst bis Ende des Jahrzehnts von aktuell rund 410 auf dann 450 Fahrzeuge. Damit die Züge auch zukünftig sauber und pünktlich für Fahrgäste bereitstehen, braucht es die nötige Wartungskapazität. Durch den gezielten Ausbau und die weitere digitale Transformation der ICE-Werke schafft die DB im Rahmen ihres Sanierungsprogramms S3 die notwendigen Wartungskapazitäten. Die Fertigstellung des neuen Werks erfolgt noch im Jahr 2027.
Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Das neue Werk entsteht buchstäblich im ICE-Tempo. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wir im Schulterschluss aller Beteiligten auch große Projekte schnell auf die Schiene setzen können. Bis Ende 2027 haben wir uns bei der Bahn ehrgeizige Ziele gesetzt, um die Bahn wieder zuverlässiger zu machen. Das neue ICE-Werk ist Teil davon. Das ist ein guter Tag für Dortmund und alle unsere Fahrgäste.“
Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen: „Der Schutz unseres Klimas ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ein attraktiver, klimaneutraler Fernverkehr über die Schiene ist für ganz Deutschland entscheidend. Nordrhein-Westfalen ist als einwohner- und wirtschaftsstärkstes Land ein wichtiges Drehkreuz sowohl für Güter- als auch für Personenverkehr. Die Investitionsentscheidung der Deutschen Bahn für ein neues ICE-Instandhaltungswerk im Ruhrgebiet bestätigt nicht nur unsere hervorragenden Standortbedingungen mitten im Herzen Europas, sie ist auch ein wichtiges Signal für die Menschen und die Wirtschaft.“
Norbert Schilff, Bürgermeister Stadt Dortmund: „Für mich als langjährigen Mitarbeiter der Deutschen Bahn und Bürgermeister von Dortmund ist es ein besonderer Moment, dieses zukunftsweisende Projekt in meiner Heimatstadt zu sehen. Das neue ICE-Werk schafft Arbeitsplätze, stärkt die Wirtschaft und steht für die Innovationskraft unserer Stadt – ein Meilenstein, auf den wir stolz sein können.“
DB setzt wirtschaftlichen Impuls in NRW
Der Bau des neuen ICE-Werks in Dortmund-Hafen beginnt noch in diesem Jahr und damit früher als geplant. Mit Investitionen von mehr als 400 Millionen Euro setzt die DB einen starken wirtschaftlichen Impuls in der Region. Es entstehen bis zu 500 neue Arbeitsplätze und zahlreiche Stellen für Auszubildende im Ruhrgebiet. Damit wächst die Bedeutung NRWs für die DB insgesamt: Vier Fernverkehrswerke, davon zwei der modernsten der DB, stehen in NRW – mehr als in jedem anderen Bundesland.
Das neue ICE-Werk Dortmund-Hafen in Zahlen
Das neue Werk umfasst eine viergleisige, 480 Meter lange Werkstatthalle sowie Behandlungs- und Abstellanlagen für die Wartung, Reparatur und Reinigung von Zügen. Nach Fertigstellung können dort täglich bis zu 17 ICE-Züge, mit einem Schwerpunkt auf ICE 4, ICE 3 und ICE 3neo gewartet und repariert werden. Dank des Einsatzes von erneuerbaren Energien und smarter technischer Lösungen geschieht das dann zu 100 Prozent klimaneutral.
Dies gelingt insbesondere durch den Bau einer Geothermie-Anlage mit einer Leistung von rund 5.000 MWh pro Jahr – was dem Verbrauch von ca. 2.400 Haushalten entspricht – sowie der Installation einer Photovoltaik-Anlage auf einer Fläche von 8.500 m². Letztere deckt mehr als die Hälfte des Eigenbedarfs an Energie. 28.000 m² und damit 60 Prozent der Dachflächen werden begrünt. Das entspricht einer Fläche von vier Fußballfeldern.
Fotos vom Spatenstich finden Sie im Nachgang der Veranstaltung gegen 15.30 Uhr in der DB Mediathek.
18. November 2024, 13:00 Uhr
Berlin
Artikel: Hamburg–Berlin: DB vergibt erste Bauaufträge für Generalsanierung auf Deutschlands meistbefahrener Städte-Direktverbindung
Neue Gleise, Weichen und Überleitstellen für pünktlichere Züge • Aufwertung von 28 Bahnhöfen in fünf Bundesländern geplant • Fern- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken • Umfassender Ersatzverkehr für Regionalzüge
Die Deutsche Bahn (DB) hat einen wichtigen Meilenstein für die ab 1. August 2025 geplante Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin erreicht. Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren sind jetzt die ersten Bauaufträge für das neunmonatige Großprojekt vergeben. Den Zuschlag erhielten die Unternehmen SPITZKE SE, Leonhard Weiss GmbH und Co. KG, STRABAG SE sowie die Konzerntochter DB Bahnbau Gruppe. Die DB setzt damit im kommenden Jahr die Generalsanierung des hochbelasteten Schienennetzes wie geplant fort. Die Strecke zwischen den beiden größten deutschen Metropolen ist 278 Kilometer lang und gilt als eine der wichtigsten Städte-Direktverbindungen. Etwa 30.000 Reisende pro Tag sind hier unterwegs.
Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin trägt zur strukturellen Sanierung und Modernisierung des Kernnetzes bei. Insgesamt sollen bis Ende 2030 40 Korridore generalsaniert und in ihrem Zustand verbessert werden. Pilotprojekt ist die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die bereits seit 15. Juli 2024 erneuert und modernisiert wird. Mit den Generalsanierungen schafft die DB in der Infrastruktur eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Konzernstrategie Starke Schiene und leistet ihren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.
Beispielloses Baupensum für die Infrastruktur Das Baupensum auf der Bahnstrecke Hamburg–Berlin ist anspruchsvoll. Sie ist mit knapp 280 km etwa viermal so lang wie die Riedbahn. Im Rahmen der Generalsanierung erneuert die DB insgesamt unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb und sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. In einem ersten Schritt rüstet die DB die kapazitiv am stärksten belasteten Strecken rund um die Metropolregionen, d.h. zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sowie im Abschnitt zwischen Nauen und Berlin-Spandau, mit dem neuen europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) aus. In Abstimmung mit dem Bund und in Anbetracht der aktuellen Marktsituation ist die Ausrüstung des Streckenabschnitts zwischen Büchen und Nauen für 2030/31 vorgesehen, auch um die auf diesem Streckenabschnitt in dem Maße nicht gerechtfertigte teurere Doppelausrüstung mit analoger und digitaler Signaltechnik zu vermeiden.
Attraktivere Bahnhöfe und besserer Mobilfunkempfang Für ein besseres Kundenerlebnis wertet die DB während der Generalsanierung bis Ende April 2026 insgesamt 28 Bahnhöfe in fünf Bundesländern auf. Geplant sind, je nach Station, z.B. neue WC-Anlagen und Wetterschutzhäuser, mehr Barrierefreiheit sowie verbesserte Wegeleitsysteme. Außerdem soll die wichtige Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug ausgebaut werden, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Deshalb nutzt die DB die Generalsanierung, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit.
Umfassendes Verkehrskonzept wird Anfang 2025 vorgestellt Während der Arbeiten vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 erreichen Reisende und Güter zuverlässig ihr Ziel. Im Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin setzt die DB mit den Umleitungsstrecken über Stendal und Uelzen mit Ersatzhalt in Salzwedel sowie ergänzend mit Umstieg in Hannover auf ein Konzept, das sich bereits im Rahmen vorheriger Sperrungen auf dem Korridor Hamburg–Berlin bewährt hat. Die Fahrzeit verlängert sich, je nach Umleitungsstrecke, um mindestens 45 Minuten. Für Fahrgäste im Regionalverkehr sowie zur Anbindung der entfallenden Fernverkehrshalte in Ludwigslust, Wittenberge und Büchen wird es einen umfassenden und qualitativ hochwertigen Ersatzverkehr mit Bussen geben. Die Linien werden im Zulauf auf die Ballungszentren Hamburg und Berlin verdichtet. Damit überträgt die DB das Konzept, das derzeit auch im Ersatzverkehr auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim zum Einsatz kommt. Güterverkehrszüge fahren auf Umleitungsstrecken. Für Unternehmen mit Gleisanschluss wurden individuelle Lösungen erarbeitet. Auch die Hinterlandanbindung der norddeutschen Häfen ist weiterhin gesichert. Über die Details des Verkehrskonzepts informiert die DB Anfang des kommenden Jahres.
Voraussichtlich im April 2025 wird die Vergabe der Bauleistungen für den Abschnitt zwischen Hamburg und Büchen erfolgen. Auf den Zeitplan für die Generalsanierung hat dies keinen Einfluss. Nach Abschluss der neunmonatigen Bauphase profitieren Reisende und Güterverkehrsunternehmen auf dem gesamten Korridor von einer leistungsfähigeren Infrastruktur, attraktiveren Bahnhöfen und fünf Jahren ohne größere Baustellen.
18. November 2024, 10:00 Uhr
Berlin
Artikel: Neues bahn.business-Angebot: mit dem Sparpreis Business günstig und CO2-neutral zum Geschäftstermin
Ab 27,99 Euro • Erhältlich für alle bahn.business-Kund:innen ab 1. Januar 2025
Für alle Geschäftsreisenden, die klimafreundlich und dabei kostengünstig zu ihren Terminen reisen möchten, ergänzt die Deutsche Bahn (DB) ihr Portfolio ab 1. Januar 2025 um ein weiteres Angebot: den Sparpreis Business. Mit ihm können Geschäftskund:innen künftig neben dem Flexpreis Business ein preiswerteres, zuggebundenes Angebot nutzen. Der Sparpreis Business ist bereits ab 27,99 Euro erhältlich und bietet einen für Geschäftsreisende besonders wichtigen Vorteil: Sollte sich die Reise verschieben und das Ticket muss storniert werden, erfolgt die Rückzahlung – anders als beim privaten Sparpreis – nicht als Gutschein, sondern auf das ursprüngliche Zahlungsmittel. Das ist für die Abrechnung bei Firmenkund:innen ein wichtiges Feature.
Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Dienstreisen sind für viele Firmen ein hoher Kostenfaktor. Gleichzeitig hat die Corona-Pandemie gezeigt, dass ein Videocall das persönliche Treffen oft nicht ersetzen kann. Daher möchten wir gerade in der derzeitig angespannten wirtschaftlichen Situation den Unternehmen ein Angebot machen, mit dem sich preiswerte und klimafreundliche Dienstreisen vereinen lassen.“
Der Sparpreis Business im Überblick:
Günstiges Ticket ab 27,99 Euro mit fester Zugverbindung
Erhältlich vom 1. Januar 2025 bis vorerst 31. Dezember 2025 für Reisen in diesem Zeitraum
25% Rabatt mit der BahnCard Business
City-Ticket zusätzlich verfügbar
Stornierung vor dem 1. Geltungstag gegen 10 Euro Entgelt, Erstattung erfolgt auf das ursprüngliche Zahlungsmittel
15. November 2024, 13:00 Uhr
Forchheim
Artikel: Starke Bahn für Bayern: Weiterer Streckenabschnitt zwischen Nürnberg und Bamberg ist viergleisig ausgebaut
Aus zwei mach vier: Hochmodernes, viergleisiges Schienensystem und barrierefreie Stationen zwischen Forchheim und Eggolsheim am Netz • Mehr Stabilität auf zentraler Strecke in Bayern • Zusätzliche Verbindungen im Fern-, Regional- und Güterverkehr • Neue S-Bahnstation Forchheim Nord ab Dezember in Betrieb • Ausbaustrecke Nürnberg–Bamberg auf Zielgeraden
Die Deutsche Bahn (DB) hat einen großen Meilenstein beim Bahnausbau zwischen Nürnberg und Bamberg geschafft: Der Streckenabschnitt Forchheim–Eggolsheim ist modernisiert und viergleisig ausgebaut. Die Züge fahren fortan auf allen vier Gleisen. Damit ist der viergleisige Ausbau der Strecke Nürnberg–Bamberg, Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE 8.1), auf der Zielgeraden: Die Arbeiten konzentrieren sich jetzt auf den letzten Bauabschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf. Die Verbindung Nürnberg–Bamberg ist eine der meistbefahrenen Strecken Bayerns und Teil der Schnellfahrstrecke München–Berlin. Die DB schafft hier auf 64 Kilometern eine hochmoderne viergleisige Schieneninfrastruktur und verbessert damit Stabilität und Pünktlichkeit im Zugbetrieb erheblich. Dank zusätzlicher Gleise können bereits mehr Züge im Fern-, Regional und Güterverkehr sowie weitere Sprinterzüge zwischen München und Berlin angeboten werden. Fahrgäste profitieren zwischen Forchheim und Eggolsheim zudem von durchgängig barrierefreier Mobilität und ab Fahrplanwechsel im Dezember vom zusätzlichen S-Bahn-Halt in Forchheim Nord. Bund, Freistaat und DB investierten in den Abschnitt Forchheim–Eggolsheim rund 298 Millionen Euro.
Quelle: DB AG / Volker Emersleben
Eröffnen die ausgebaute Strecke symbolisch: Christian Bernreiter, bayerischer Verkehrsminister; Ingrid Felipe, ehemalige Vorständin für Infrastrukturplanung und -projekte der DB InfraGO; Hartmut Höppner, Bundesministerium für Digitales und Verkehr; Nicole Kumpfmüller-Böhm, Leiterin Technik VDE 8.1 Nürnberg-Bamberg der DB InfraGO (von links nach rechts)
Hartmut Höppner, Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Die Trendwende bei der Bahn ist eingeleitet. Nach Jahren der Vernachlässigung investieren wir massiv in die Sanierung der Infrastruktur. Dieses Projekt stellt dies eindrücklich unter Beweis. Neben der dringend notwendigen Generalsanierung unseres Bestandsnetzes treiben wir auch den Ausbau des Netzes engagiert voran. Wir können mit der Bahn nur dann mehr Menschen und Güter zuverlässig befördern, wenn wir die Schieneninfrastruktur umfassend sanieren und modernisieren. Dafür investiert der Bund allein in diesem Streckenabschnitt zwischen Forchheim und Eggolsheim rund 280 Millionen Euro.“
Christian Bernreiter, bayerischer Verkehrsminister: „Der neue Abschnitt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur in Bayern. Er ermöglicht mehr attraktive und zuverlässige Nahverkehrsverbindungen in Nordbayern sowie zusätzlichen Fernverkehr zwischen Berlin und München. Damit kann die Erfolgsgeschichte der Schnellfahrstrecke weitergeschrieben werden. Wenn Bund und Bahn weiter engagiert bleiben, muss das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein – sowohl von den Fahrzeiten als auch dem Angebot. Gerne engagiert sich der Freistaat Bayern auch finanziell beim zusätzlichen S-Bahn Halt Forchheim-Nord.“
Ingrid Felipe, ehemalige Vorständin für Infrastrukturplanung und -projekte der InfraGO: „Das Ziel unserer Konzernstrategie Starke Schiene für Deutschland erreichen wir nicht allein durch die Ertüchtigung des Bestandsnetzes. Für mehr Züge und ein deutlich attraktiveres Angebot für unsere Fahrgäste braucht es im Sinne der Starken Schiene auch Projekte wie den Ausbau der Strecke zwischen Forchheim und Eggolsheim. Mit der Inbetriebnahme dieser neuen Gleise zeigen wir, dass wir in Deutschland mit vereinten Kräften jeden Tag dabei vorankommen, den Menschen eine bessere Bahn zu bauen. Was mich besonders freut: Unser Projektteam hat zwischen Forchheim und Eggolsheim eindrucksvolle, innerstädtische Bauwerke geschaffen. Die Anwohnerinnen und Anwohner haben mit uns an einem Strang gezogen und die Belastung durch die Bauarbeiten toleriert. Für all das Verständnis ein herzliches Dankeschön.“
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Ende des Sliders
Quelle: Daniela Karmann - DB AG
Quelle: DB AG Daniel Karmann
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Moderne Bahninfrastruktur: Das ist neu zwischen Forchheim und Eggolsheim
Zwischen der fränkischen Stadt Forchheim und dem Markt Eggolsheim hat die DB auf knapp acht Kilometern insgesamt acht Brücken neu errichtet – darunter auch die in ihrer Ausgestaltung einzigartigen Zwillingsbrücken aus Stahl über der Autobahn A73. Zudem hat sie drei Brücken ausgebaut, 27 Kilometer Gleise und 38 neue Weichen verlegt sowie acht Kilometer Lärmschutzwände errichtet. Die Stationen sind barrierefrei ausgebaut, der Haltepunkt Eggolsheim in neuer Lage errichtet und ein zusätzlicher Halt im Norden Forchheims geschaffen. Vorhandene Infrastruktur wurde modernisiert, neue Leit- und Sicherungstechnik installiert. Ein sechsgleisiger Überholbahnhof wurde gebaut, der mehr Verkehr ermöglicht und im Störungsfall Überholmöglichkeiten bietet, damit die Züge noch pünktlicher und stabiler auf der Strecke und der Achse München–Berlin unterwegs sein können. Nach Eröffnung der viergleisigen Strecke Forchheim–Eggolsheim arbeitet die DB in den kommenden Monaten nun weiter am letzten Bauabschnitt zwischen Altendorf und Strullendorf. 2025 geht die gesamte viergleisig ausgebaute Strecke Nürnberg–Bamberg, die von Nürnberg bis an die südliche Stadtgrenze Bambergs reicht, in Betrieb.
Artikel: Riedbahn-Generalsanierung: Vorbereitungsphase für Inbetriebnahme gestartet
Zusätzliche Ressourcen bei Personal, Maschinen und Material • Enges Monitoring während der Inbetriebnahmephase • DB-Infrastrukturvorstand Huber: „Wir haben aus Generalprobe gelernt“
Rund sechs Wochen vor der planmäßigen Inbetriebnahme der Riedbahn bereitet sich die Deutsche Bahn (DB) intensiv auf die Phase nach dem Abschluss der Generalsanierung vor. Damit die Züge ab dem 15. Dezember reibungslos auf der rundum erneuerten Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim rollen, hat die DB ein umfangreiches Vorsorgeprogramm aufgesetzt. Die DB hält zusätzliche Ressourcen bei Personal, Maschinen und Material vor, um etwaige anfängliche Störfälle schnell und unkompliziert lösen zu können. Während der Inbetriebnahme wird der Betrieb besonders eng gemonitort und überwacht.
Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: “Die Inbetriebnahme der generalsanierten Anlagen ist unglaublich komplex. Das hat die Generalprobe im Januar deutlich gezeigt. Daraus haben wir gelernt und ein umfangreiches Vorsorgeprogramm entwickelt. Es soll dafür sorgen, dass die Züge ab Tag eins nach Abschluss der Arbeiten reibungslos über die erneuerte Strecke rollen. Wir sind auf alle vorhersehbaren Risiken gut vorbereitet.“
Zu den Präventionsmaßnahmen zählen unter anderem spezielle Riedbahn-Entstörungsteams. Die 24 Stunden in Bereitschaft stehenden internen und externen Mitarbeitenden können direkt eingreifen und bei Bedarf Probleme schnell lösen. Die DB hält zudem Material und Baumaschinen an der Strecke vor, u.a. eine Stopfmaschine. Für den Ersatzverkehr wird ein Vorsorgekonzept mit Personal und Bussen aufgesetzt, um auf mögliche Störungen kurzfristig reagieren zu können. Zudem steht auch der Winterdienst in Bereitschaft. Hier liegt der Fokus vor allem darauf, Oberleitungen eisfrei und Weichen mit Hilfe von Weichenheizungen schneefrei zu halten sowie Strecke und Bahnhöfe schnell von Schnee und Eis zu befreien.
Zudem wird die Inbetriebnahme engmaschig durch die DB gemonitort und begleitet, um den Betrieb gesamthaft zu überwachen und Anlaufstörungen insbesondere in den ersten Tagen der Inbetriebnahme zu vermeiden. Die Erneuerung aller überalterten Anlagen wird die infrastrukturbedingten Störungen auf der Strecke zukünftig um mehr als 80 Prozent reduzieren.
Aktueller Baufortschritt
Nachdem die DB gemeinsam mit den beteiligten Bauunternehmen mit dem Abschluss an Schienen, Schwellen und Schotter ein wichtiges Etappenziel erreicht hat, läuft aktuell die intensive Phase, in der Techniker:innen die neue Leit- und Sicherungstechnik montieren. Schrittweise schließen sie die neuen elektronischen Stellwerke an. Von dort aus können Weichen und Signale künftig per Mausklick gesteuert werden. Planmäßig fahren ab 15. Dezember wieder Züge über die rundum erneuerte Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Bis dahin verkehren Fern- und Güterverkehr auf Umleitungsstrecken. Den Regionalverkehr ersetzt die DB seit dem Baustart Mitte Juli durch 150 moderne Ersatzbusse.
Die Generalsanierung der Riedbahn ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre. Dabei steht in der Infrastruktur die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Nach dem Vorbild der Riedbahn sollen bis 2027 insgesamt 1.500 Streckenkilometer grundlegend erneuert werden.
03. November 2024, 10:00 Uhr
Berlin
Artikel: Riedbahn: Fahrgäste geben dem Ersatzverkehr immer bessere Noten
Zufriedenheit der Reisenden im Ersatzverkehr steigt seit Beginn der Bauarbeiten an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim • Fahrgäste bewerten Ausstattung, Komfort und Erkennbarkeit der Busse in einer repräsentativen Umfrage am besten • 77 Prozent der Befragten empfehlen den Ersatzverkehr ihren Freund:innen und Bekannten weiter
Die Reisenden, die während der Riedbahn-Generalsanierung den Ersatzverkehr nutzen, sind damit sehr zufrieden und vergeben für die Busfahrten immer bessere Noten. Das ist das Ergebnis der jüngsten repräsentativen Fahrgastbefragung im September. Darin sind auch die Einschätzungen von Pendler:innen und Schüler:innen nach Ende der Sommerferien berücksichtigt. 86 Prozent der befragten Fahrgäste gaben ihrer Fahrt die Schulnote eins oder zwei. Das ist ein Plus von acht Prozentpunkten seit Beginn des Ersatzverkehrs im Juli.
Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Die guten Noten unserer Fahrgäste zeigen: Unser Ersatzverkehr ist ein voller Erfolg. Für uns ist das ein Ansporn, die Ersatzverkehre in ganz Deutschland noch besser zu machen. Gerade weil wir im Zuge der Generalsanierung des Schienennetzes nun mehr bauen und Bahnstrecken sperren, brauchen unsere Kundinnen und Kunden eine gute Alternative, um mit dem klimafreundlichen ÖPNV mobil zu bleiben.“
An der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim hat die DB im Juli 2024 die Generalsanierung von insgesamt 41 Korridoren im bundesweiten Schienennetz gestartet. Statt S-Bahnen und Regionalzügen sind auf der Strecke Busse auf 12 Linien im Einsatz; sie legen täglich rund 1.000 Fahrten zurück.
Die Erneuerung der Riedbahn steht exemplarisch für das Sanierungsprogramm „S3“. Ziel der DB ist, mit „S3“ innerhalb der nächsten drei Jahre die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der Deutschen Bahn abzusichern. Kurz: Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden. Dabei steht in der Infrastruktur die schnelle Bestandssanierung mit Generalsanierungen hochbelasteter Strecken im Fokus. Die Generalsanierung der Riedbahn ist die erste dieser Dimension in Deutschland mit einem völlig neuen Konzept für den Ersatzverkehr.
Drei Punkte haben die Fahrgäste besonders positiv bewertet:
Die Ersatzbusse: 91 Prozent der Befragten geben die Schulnoten 1 oder 2 für die Ausstattung und den Komfort an Bord. Die Busse verfügen über WLAN, USB-Steckdosen, große Gepäckfächer und teils sogar WC. Die Reisenden loben besonders, wie gut die purpurfarbenen Busse zu erkennen und mit Anzeigen außen und innen gekennzeichnet sind.
Die analogen und digitalen Wegweiser: 80 Prozent der befragten Fahrgäste sind zufrieden, wie die Wege zu den Haltestellen gekennzeichnet sind. Dank aufgeklebter Pfeile, Info-Aushängen und digitaler Navigation per Smartphone finden sie einfach den Weg zum richtigen Ersatzbus.
Die Information zur Fahrt: 74 Prozent geben hier die Schulnote 1 oder 2. Die meisten der Reisenden informieren sich im Vorfeld in der App DB Navigator über ihre Fahrt. Hier erfahren sie in Echtzeit, ob ihr Bus pünktlich kommt und wie stark ausgelastet er ist.
Die insgesamt hohe Zufriedenheit der Fahrgäste zeigt sich auch daran, dass 77 Prozent der Befragten den Ersatzverkehr ihren Freund:innen und Bekannten weiterempfehlen würden – in der Altersgruppe ab 50 Jahren sind es sogar 88 Prozent.
Zur Befragung Seit den vorbereitenden Bauarbeiten an der Riedbahn im Januar bis zum Abschluss der Sanierung im Dezember befragt die DB ihre Kund:innen in einer repräsentativen Marktforschung regelmäßig, wie zufrieden sie mit dem Ersatzverkehr sind. Die Befragungen finden in den Bussen, in den Zügen auf den Umleiterstrecken und online im Rahmen einer Längsschnitterhebung statt, die ermittelt, wie sich die Bewertungen derselben Fahrgäste im Zeitverlauf verändern.
Über DB Regio DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. Zudem zählen die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart zu DB Regio. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.
01. November 2024, 11:00 Uhr
Berlin
Artikel: Für einen stabilen Bahnbetrieb und mehr Wirtschaftlichkeit: DB InfraGO verstärkt eigenen Maschinenpool
Infrastrukturtochter der DB übernimmt Weichenschleifmaschinen, Werkstatt und Ersatzteile von österreichischem Spezialunternehmen • Arbeitsplätze für rund 30 Mitarbeitende in Brandenburg gesichert • Übernahme macht Instandhaltung wirtschaftlich effizienter
Die Deutsche Bahn (DB) verstärkt ihren Maschinenpool für die Instandhaltung des Schienennetzes. Mit dem heutigen Tag übernimmt die DB InfraGO vom österreichischen Spezialunternehmen voestalpine Track Solutions Germany GmbH zwei leistungsstarke Weichenschleifmaschinen. Eine rund 900 Quadratmeter große Instandhaltungshalle für die beiden Maschinen in Brandenburg an der Havel sowie Ersatzteile und Vorratsmaterialien sind ebenfalls Teil der Übernahme. Darüber hinaus übernimmt die DB InfraGO im Rahmen eines Betriebsübergangs die knapp 30 Beschäftigten am Standort. Einen entsprechenden Vertrag hatten die Infrastrukturtochter der DB und die voestalpine Track Solutions Germany GmbH auf der Branchenmesse InnoTrans im September unterzeichnet.
Der Kauf ist Teil des Gesamtprogramms „S3“ zur strukturellen Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit der DB bis 2027. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit des Konzerns abzusichern. Die Verstärkung des Maschinenpools mit dringend benötigten Großgeräten sowie hochspezialisierten Fachkräften sorgt dafür, dass die DB InfraGO in der Instandhaltung künftig mehr Arbeiten selbst erledigen kann und somit auch wirtschaftlich effizienter wird.
Bei der DB werden derzeit jährlich rund 3.300 Weichen und Tausende Kilometer Gleise mit Schleifmaschinen bearbeitet – bislang ausgeführt vor allem über externe Auftragnehmer. Die Übernahme der Großgeräte durch die DB InfraGO wird das Unternehmen in die Lage versetzen, diese Arbeiten im kommenden Jahr zu mindestens 30 Prozent effektiv in Eigenleistung erledigen zu können. Zugleich vergrößert die DB InfraGO damit die Kapazitäten auf dem Großgeräte-Markt in Deutschland und erweitert das jährlich mögliche Bau- und Instandhaltungsvolumen
30. Oktober 2024, 13:00 Uhr
Berlin
Artikel: Große Umfrage unter DB-Mitarbeitenden: Zufriedenheitsindex sinkt trotz Krise nur leicht
Teilnahmequote der Mitarbeitendenbefragung stabil bei knapp 60 Prozent • Ergebnis bei 3,8 von 5,0 möglichen Punkten • Rückgang um 0,1 • Engagement in den Teams bleibt hoch • Seiler: „Wir haben die Kraft für den dringend nötigen und bereits gestarteten Kurswechsel. Befragung gibt uns klaren Auftrag. Sanierungsprogramm S3 dafür der richtige Weg.“
Die Deutsche Bahn (DB) hat heute die Ergebnisse ihrer jüngsten konzernweiten Mitarbeitendenbefragung vorgestellt. Trotz der aktuellen Krise des Unternehmens sinkt der Zufriedenheitsindex der Belegschaft nur leicht und liegt nun bei 3,8 von 5,0 möglichen Punkten. Das ist ein Rückgang von 0,1 Indexpunkten im Vergleich zu 2022. Beim Eisenbahn-Kerngeschäft liegt der Zufriedenheitsindex bei 3,7, vor zwei Jahren waren es noch 3,8.
Der Mitarbeitendenzufriedenheitsindex (MZI) wird aus der Zustimmung zu drei Fragen ermittelt: „In meinem Arbeitsbereich/Team erlebe ich ein starkes Engagement aller bei der täglichen Arbeit.“ (61 Prozent) „Ich bin stolz darauf, für mein Unternehmen zu arbeiten.“ (60 Prozent) „Alles in allem bin ich zufrieden mit meiner Arbeit.“ (66 Prozent). Der MZI dient der Vergleichbarkeit über die Jahre sowie mit anderen Unternehmen. Insgesamt werden 55 Fragen gestellt, die den vier Ebenen Persönliches Arbeitserleben, Arbeitsbereich/Team, eigenes Unternehmen und DB insgesamt zugeordnet werden.
Martin Seiler, DB-Personalvorstand: „Angesichts der aktuellen Lage ist das wirklich ein gutes Ergebnis. Das Engagement des Team DB lässt trotz der vielen Herausforderungen nicht nach. Wir haben die Kraft für den dringend nötigen und bereits gestarteten Kurswechsel! Denn die Mitarbeitendenbefragung gibt uns auch einen klaren Auftrag, Dinge grundlegend anders zu machen und besser zu werden. Das Sanierungsprogramm S3 ist dafür der genau richtige Weg. Nur wenn wir jetzt erfolgreich Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit sanieren, bekommen wir zufriedenere Mitarbeitende, die stolz auf ihr Unternehmen sind und an den Erfolg der DB glauben.“
Seit 2012 führt die DB alle zwei Jahre eine konzernweite Mitarbeitendenbefragung (MAB) durch. Die inzwischen siebte MAB lief vom 3. bis 27. September 2024, die Teilnahme erfolgte komplett digital, anonym und in 25 Sprachen. Über 300.000 Mitarbeitende weltweit waren aufgerufen, ihr Feedback abzugeben. Die Teilnahmequote ist mit 59,6 Prozent stabil hoch und „zeigt, dass die Mitarbeitenden mitreden und mitgestalten wollen“, so Seiler.
Die MAB 2024 macht deutlich: Der Fokus der DB-Mitarbeitenden im Eisenbahn-Kerngeschäft geht weg von der Organisation als großem Ganzen und hin zum eigenen Team und der alltäglichen Arbeit. Zwar sinkt der Stolz, Eisenbahner:in zu sein, aber im direkten Arbeitsumfeld sind die Werte stabil. Hier sehen die Menschen Einsatz, Herzblut und Anstrengung. Die Zufriedenheit mit dem Teamgefühl ist sogar gestiegen. Die Unterstützung durch die Kolleg:innen untereinander ist dabei besonders hoch (79 Prozent). Außerdem sind die Verantwortlichkeiten klar geregelt (71 Prozent) und es gelingt gut, Prioritäten zu setzen (64 Prozent). Ähnliche Tendenzen zeigen sich auch bei der Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitserleben. Einen positiven Trend zeigt die MAB auch beim Thema Bezahlung: Hier zeigen sich die Mitarbeitenden erstmals seit 2020 wieder zufriedener.
Quelle: DB AG
Andere Werte spiegeln negative Veränderungen bei der Belegschaft wider. Die Arbeitsplatzsicherheit wird schlechter bewertet, die Zustimmung fällt auf 60 Prozent, „obwohl wir eine starke Sozialpartnerschaft haben und gute Tarifverträge mit einem hohen Absicherungsgrad“, so Seiler. Auch sind nur noch 38 Prozent der Mitarbeitenden optimistisch, was die Zukunft des DB-Konzerns betrifft. Dass die Digitalisierung bei der DB gut umgesetzt wird, sehen nur 37 Prozent der Mitarbeitenden so. Aus den Ergebnissen der Mitarbeitendenbefragung werden nun konkrete Folgemaßnahmen abgeleitet, um Verbesserungen für die Mitarbeitenden zu erreichen.
Die DB hat mit „S3“ ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden.
28. Oktober 2024, 13:00 Uhr
Frankfurt/Main
Artikel: Für einen umweltfreundlicheren Bahnverkehr in der Region: Elektrifizierung der Eifelstrecke startet
In Zukunft keine Dieselzüge mehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang • Um Platz für die neuen Oberleitungen zu schaffen, passt die DB 56 Brücken und zehn Tunnel an • Fertigstellung der Arbeiten stufenweise ab 2026 • Investitionen von rund 500 Millionen Euro
Die Deutsche Bahn (DB) startet mit der Elektrifizierung der Eifelstrecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang. Künftig sollen über die rund 164 Kilometer lange Verkehrsader umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge rollen. Da elektrisch betriebene Züge besser beschleunigen können und weniger störanfällig sind, sorgen sie für mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit für die Reisenden. Vertretende von Deutscher Bahn und Politik gaben heute in Kyllburg das offizielle Startsignal für die Arbeiten. Für die Elektrifizierung der Eifelstrecke investieren der Bund und die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen rund 500 Millionen Euro.
Die Elektrifizierung der Eifelstrecke zahlt auf das Programm S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns ein. Dabei steht in der Infrastruktur die Verbesserung des bestehenden Netzes im Fokus. Ziel ist, dass die DB wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Strategie "Starke Schiene", die darauf ausgerichtet ist, die Zahl der Fahrgäste und den Marktanteil der klimafreundlichen Bahn deutlich zu steigern.
DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Drei Jahre nach der Flut haben wir die Eifelstrecke größtenteils wiederaufgebaut. Nun gehen wir einen weiteren Schritt: Wir sorgen dafür, dass der Diesel im Zugverkehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang bald der Vergangenheit angehört. Mit einem umweltfreundlicheren und zuverlässigeren Angebot wollen wir mehr Menschen überzeugen, auf die Bahn umzusteigen.“
Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Katrin Eder: „Die Elektrifizierung der Eifelstrecke trägt entscheidend zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Mobilität in Rheinland-Pfalz bei. Durch den Bau von Oberleitungen und die technischen Anpassungen der Infrastruktur werden Strecken für elektrisch angetriebene Zügen nutzbar, die zuvor nur durch dieselbetriebene befahren werden konnten. Projekte wie diese sind wichtige Weichenstellungen für den Plan des Bundes, bis zum Jahr 2030 eine Quote von 75 Prozent Elektrifizierung im bundesweiten Schienennetz zu erreichen. Zugleich tragen sie zu dem im Koalitionsvertrag der Landesregierung Rheinland-Pfalz festgelegten Ziel, den ÖPNV weiterzuentwickeln, bei. Die Elektrifizierung der Eifelstrecke wird den ÖPNV/SPNV langfristig stärken und einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Klimaneutralität im Verkehrssektor zu erreichen.“
Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Oliver Krischer: „Die Elektrifizierung ist gemeinsam mit dem Wiederaufbau nach der Flut die mit Abstand größte Eisenbahn-Investition in der Region seit dem Bau der Eifelstrecke vor mehr als 150 Jahren. Das ermöglicht neue Verbindungen auf der Strecke, zum Beispiel eine Anbindung der Eifel an das Rheinische S-Bahn-Netz.“
Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic: „Dass wir hier heute stehen und den Baustart der Elektrifizierung der Eifelbahn feiern können, ist, wenn wir uns in die Situation vor drei Jahren zurückversetzen, kaum vorstellbar. Was alle Beteiligten hier in kürzester Zeit quasi von null wiederaufgebaut haben, ist beispiellos. Dabei kam erstmals eine Besonderheit zum Tragen: Nicht nur der Wiederaufbau wurde weitestgehend genehmigungsfrei gestellt und so deutlich beschleunigt, sondern auch die Elektrifizierung der Strecke konnte direkt aus einer Hand mitgeplant und umgesetzt werden. Das ist ein echtes Plus. Denn elektrische Züge sind umweltfreundlicher, leiser und verlässlicher.“
Landrat des Eifelkreis & stellvertretender Verbandsvorsteher Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord Andreas Kruppert: „Die Elektrifizierung der Eifelstrecke ist ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigeren und verlässlicheren Mobilität. Für die Bürgerinnen und Bürger in unseren ländlich geprägten Regionen entstehen bedeutende Vorteile: Die wiederaufgebaute Infrastruktur ermöglicht einen umweltfreundlicheren Bahnverkehr mit verbesserter Pünktlichkeit, was vor allem den Alltag vieler Pendler erleichtern wird. Es ist wichtig, dass der Bahnverkehr widerstandsfähig und zukunftsfest bleibt – ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität in unserer Heimat.“
Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH Dr. Norbert Reinkober: „Ich freue mich sehr, dass wir in den von dem Unwetter so stark betroffenen Gebieten die Eisenbahnstrecken so schnell modernisieren können. Dies ist nur durch eine gute institutionsübergreifende Zusammenarbeit und einen breiten politischen Schulterschluss möglich geworden. Bereits in wenigen Jahren werden hier elektrisch angetriebene Züge eingesetzt werden können. Diese werden der Qualität im Betrieb einen ordentlichen Schub verleihen und für mehr Zuverlässigkeit sorgen.“
In den kommenden Jahren errichtet die DB auf der Eifelstrecke allein 300 Kilometer Fahrdraht und zehn Bahnstromanlagen. Außerdem erneuert sie zahlreiche Gleise und Weichen und passt 56 Brücken und zehn Tunnel an, um Platz für die neuen Oberleitungen und Züge zu schaffen. Ab 2026 sollen erste Streckenbereiche technisch fertiggestellt sein.
Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe
Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hatte die Eifelstrecke auf zahlreichen Abschnitten in NRW und Rheinland-Pfalz nahezu komplett verwüstet. Der Wiederaufbau kam an vielen Stellen einem Neubau gleich. Neben der Strecke mit Gleisen, Schwellen und Schotter mussten unter anderem auch 170 Brücken und Durchlässe sowie 24 Bahnübergänge erneuert werden. Dabei achtete die DB darauf, dass die neue Infrastruktur widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen ist. Dazu gehören Brückenkonstruktionen ohne Mittelpfeiler, die bei einem potenziellen Hochwasser möglichst wenig Angriffsfläche bieten.
Das vergleichsweise hohe Tempo bei Wiederaufbau und Elektrifizierung ist neben der engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten vor allem durch gesetzliche Ausnahmeregelungen in den Flutgebieten möglich. So gelten zum Beispiel vereinfachte Bedingungen bei Planrecht und Vergabe. Bund, Land, Aufgabenträger, Gemeinden und DB arbeiten eng zusammen, um den Menschen schnell ein weiteres Stück Normalität zurückzubringen.
Elektrifizierung und Ökostrom bei der DB
Schon heute sind über 60 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Dieser Wert liegt über dem EU-Durchschnitt. Rund 90 Prozent der Verkehrsleistung im Personen- und Güterverkehr des DB-Konzerns werden elektrisch erbracht.
Die DB betreibt in Deutschland ein eigenes Bahnstromnetz und deckt 68 Prozent des DB-Bahnstroms mit erneuerbaren Energien ab. Im Fernverkehr sind Reisende bereits seit 2018 mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom – zehn Terawattstunden pro Jahr – zu 100 Prozent grün sein. Zudem wird die DB bis 2025 ihre Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe in Deutschland vollständig mit Ökostrom versorgen.
Hinweis für die Redaktionen: Fotos von der Veranstaltung stellen wir Ihnen zeitnah in der DB Mediathek zur Verfügung.
*Bildunterschrift: Geben das Startsignal für die Elektrifizierung der Eifelbahn (von links): Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH Dr. Norbert Reinkober, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz Katrin Eder, DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Oliver Krischer und Landrat des Eifelkreis & stellvertretender Verbandsvorsteher Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord Andreas Kruppert. (Copyright | DB AG/Stefan Wildhirt)
28. Oktober 2024, 11:30 Uhr
Berlin
Artikel: Generalsanierung: DB InfraGO und Branche starten Dialog zu Projekten für 2028
Sanierungs- und Modernisierungsoffensive soll fortgesetzt werden • Einjährige Konsultationsphase mit Eisenbahnverkehrsunternehmen gestartet • Neun Korridore zur Generalsanierung 2028 vorgesehen
Die Deutsche Bahn (DB) treibt ihre Planungen für die Generalsanierung weiterer hochbelasteter Streckenabschnitte im Schienennetz voran. Heute hat die DB InfraGO als Infrastrukturbetreiberin die Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie Vertreter:innen aus Politik und Verbänden darüber informiert, auf welchen Strecken im Jahr 2028 gebündelte Erneuerungs- und Modernisierungsarbeiten vorgesehen sind. Im Rahmen europäischer Richtlinien ist die DB InfraGO dazu verpflichtet, baubedingte Kapazitätseinschränkungen rechtzeitig anzuzeigen und die Zugangsberechtigten zu konsultieren.
Die Generalsanierung des hochbelasteten Schienennetzes ist ein wichtiger Baustein des Gesamtprogramms S3, das auf die Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit der DB bis 2027 abzielt. Allein in den kommenden drei Jahren sollen rund 1.500 Streckenkilometer generalsaniert werden. Damit schafft der Konzern eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Strategie Starke Schiene. Um die Sanierungs- und Modernisierungsoffensive auch in den Folgejahren fortsetzen zu können, trifft die DB bereits jetzt alle notwendigen Vorbereitungen. Mit der heutigen Vorstellung der Korridore für eine Generalsanierung im Jahr 2028 hat eine einjährige Konsultationsphase begonnen. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen können nun zu den Planungen Stellung nehmen.
Die DB InfraGO evaluiert ihre Projekte für die Generalsanierung des hochbelasteten Schienennetzes regelmäßig. Dabei können insbesondere durch Wechselwirkungen mit anderen Baumaßnahmen, darunter zum Beispiel den großen Brückensanierungen in Köln, Abstimmungen mit den Partnerbahnen im europäischen Ausland sowie Fortschritte innerhalb der Projekte Änderungen erforderlich werden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Transportwege des Schienengüterverkehrs gesichert sind. Konkret sind nunmehr folgende Korridore für eine Generalsanierung im Jahr 2028 vorgesehen:
Änderungen bei Auswahl und Reihenfolge der Korridore sind im Rahmen der Konsultationsphase möglich. Zudem steht die Umsetzung der Projekte unter dem Vorbehalt, dass im künftigen Bundeshaushalt die Mittel in ausreichender Höhe zur Verfügung stehen.
Für mehr Qualität und Pünktlichkeit im Zugverkehr hat die DB in den kommenden Jahren über 40 Generalsanierungen vorgesehen. Ziel ist es, den Zustand des Schienennetzes schnell zu verbessern und die Bahnhöfe zu modernisieren und aufzuwerten. Reisende und Güterverkehrsunternehmen profitieren nach Abschluss der Generalsanierungen auf den heute hochbelasteten Streckenabschnitten von spürbaren Verbesserungen, einer leistungsfähigeren Infrastruktur und attraktiveren Bahnhöfen. Durch den konsequenten Austausch der Alttechnik sinkt die Zahl infrastrukturbedingter Störungen signifikant.
Pilotprojekt für die Generalsanierung hochbelasteter Streckenabschnitte ist die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Seit 15. Juli erneuert und modernisiert die DB u.a. Gleise, Weichen, Signale und tauscht den Fahrdraht aus. Bis zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.
26. Oktober 2024, 08:00 Uhr
Artikel: Deutsche Bahn stellt ihre Uhren zurück
Sommerzeit endet • Zeitumstellung bei vollem Betrieb
In der Nacht zum 27. Oktober beginnt in Deutschland die Winterzeit. Die Deutsche Bahn (DB) stellt um 3 Uhr an Bahnhöfen, DB Automaten, in Diensträumen sowie Informations- und Sicherungssystemen 120.000 Uhren um eine Stunde zurück.
Der Wechsel auf die Winterzeit erfolgt bei laufendem Bahnbetrieb. Um 2.59 Uhr springen die Uhrzeiger wieder zurück auf 2 Uhr. Das bedeutet: Züge, die um diese Zeit unterwegs sind, werden an einem geeigneten Bahnhof entlang der Reisestrecke anhalten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Züge ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen.
S-Bahnen, die auch nachts verkehren, fahren in der „doppelten Stunde“ zweimal. Münchens S-Bahnen fahren in der Nacht der Zeitumstellung nur einmal und nicht in der zusätzlich „gewonnenen“ Stunde.
In der Reiseauskunft auf www.bahn.de und im DB Navigator finden Reisende die genauen Abfahrts- und Ankunftszeiten für ihre Verbindungen.
Funksignal löst Wechsel auf Winterzeit aus
Die Uhren bei der DB werden durch den Zeitzeichensender DCF77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt.
An mehr als 4.500 Bahnhöfen sind ca. 6.800 dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über die nächste Fahrt oder etwaige Fahrplanabweichungen informieren. Die Zeitumstellung erfolgt hier wie bei vielen Smartphones und Computern automatisch.
Die einheitliche Zeitmessung in Deutschland mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) geht auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen.
Die Winterzeit endet am Sonntag, den 30. März 2025.
25. Oktober 2024, 10:45 Uhr
Berlin/Stuttgart
Artikel: Stuttgart 21: Deutsche Bahn legt gegen Urteil zur Sprechklausel-Klage Rechtsmittel ein
Bahn sieht weiterhin gemeinsame Finanzierungsverantwortung aller Projektpartner und beantragt Zulassung der Berufung
Die Deutsche Bahn (DB) hat heute in der Klage wegen Finanzierung von Mehrkosten für das Projekt Stuttgart 21 beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg die Zulassung der Berufung beantragt.
In seinem erstinstanzlichen Urteil hatte das Verwaltungsgericht Stuttgart eine Beteiligung der Stuttgart-21-Projektpartner Land Baden-Württemberg, Landeshauptstadt Stuttgart, Verband Region Stuttgart und Flughafen Stuttgart an den Mehrkosten des Projekts verneint.
Die Bahn ist weiterhin der Auffassung, dass sich die Projektpartner an der Finanzierung der Mehrkosten im Vorhaben Stuttgart 21 beteiligen müssen.
Die DB geht aufgrund der Entstehungsgeschichte des Projektes, den Finanzierungsverhandlungen sowie den vertraglichen Regelungen zu einer gemeinsamen Projektverantwortung weiterhin davon aus, dass auch eine gemeinsame Finanzierungsverantwortung besteht. Die Sprechklausel begründet einen Anspruch auf eine weitere Finanzierungsbeteiligung der Projektpartner oberhalb des Betrags von 4,562 Milliarden Euro.
24. Oktober 2024, 12:00 Uhr
Berlin
Artikel: 100 Tage nach Baustart: Meilenstein bei Riedbahn-Generalsanierung erreicht
Großteil der Gleisbauarbeiten planmäßig abgeschlossen • Montage der neuen Leit- und Sicherungstechnik gestartet • Züge können künftig zuverlässiger und pünktlicher fahren
Gut 100 Tage nach dem Start der Riedbahn-Generalsanierung hat die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam mit den beteiligten Bauunternehmen ein wichtiges Etappenziel erreicht. Die Arbeiten an Schienen, Schwellen und Schotter, stehen planmäßig vor dem Abschluss. Jetzt beginnt die intensive Phase, in der Techniker:innen die neue Leit- und Sicherungstechnik montieren. Schrittweise schließen sie die neuen elektronischen Stellwerke an. Von dort aus können Weichen und Signale künftig per Mausklick gesteuert werden. Planmäßig fahren ab 15. Dezember wieder Züge über die rundum erneuerte Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Bis dahin verkehren Fern- und Güterverkehr auf Umleitungsstrecken. Den Regionalverkehr ersetzt die DB seit dem Baustart Mitte Juli durch 150 moderne Ersatzbusse.
Die Generalsanierung der Riedbahn ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre. Dabei steht in der Infrastruktur die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Nach dem Vorbild der Riedbahn sollen bis 2027 insgesamt 1.500 Streckenkilometer grundlegend erneuert werden. Ziel ist, dass die DB durch die Generalsanierung hochbelasteter Strecken und weitere Maßnahmen wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Konzernstrategie Starke Schiene und die DB leistet ihren Beitrag zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen des Bundes.
Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Die Phase der großen Maschinen auf der Riedbahn geht planmäßig zu Ende – ein wichtiges Etappenziel. Jetzt beginnt das entscheidende letzte Drittel der Generalsanierung. Der Zeitplan ist anspruchsvoll, denn für ein Projekt dieser Dimension gibt es keine Blaupause. Klar ist: Die neue Stellwerkstechnik mit modernen Arbeitsplätzen für unsere Mitarbeitenden wird dafür sorgen, dass künftig Züge auf dieser hochbelasteten Strecke zuverlässiger und pünktlicher fahren können. Damit ist die Generalsanierung der Riedbahn ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Stabilisierung des Betriebs und damit auch zur strukturellen Sanierung unseres Konzerns.“
Dr. Guido Rumpel, Leitung Rail Infrastructure Deutschland von Siemens Mobility: „Die rund 50 Jahre alten Relaisstellwerke der Riedbahn werden durch unsere moderne Stellwerks- und Zugsicherungstechnik ersetzt. Dabei werden entlang der 70 Kilometer langen Strecke die gesamte Signaltechnik und Weichenantriebe ausgetauscht. Insgesamt werden acht Stellwerke mit über 600 Signalen, rund 330 Weichenantrieben, 880 digitalen Zählpunkten sowie drei ETCS-Zentralen mit über 3.500 Balisen ausgerüstet. Die Stellwerke und ein Großteil der Signale und Weichenantriebe sind montiert, die Stellwerkssoftware ist in der Freigabephase. In den kommenden Wochen liegt der Fokus auf dem Einbau der verbleibenden gleisnahen Komponenten und der anschließenden Inbetriebnahme der Gesamtanlage.“
In Zusammenarbeit mit Siemens Mobility erneuert die DB die komplette Leit- und Sicherungstechnik auf der Riedbahn. Um die einzelnen Komponenten mit den neuen elektronischen Stellwerken (ESTW) zu verbinden, haben die Baufirmen in den vergangenen Monaten mehr als eine Million Meter Kabel verlegt. Jetzt stellen Montagetrupps der Firma Siemens die restlichen Signale auf und schließen alle Komponenten, wie beispielsweise Achszähler, Magneten und Weichenantriebe, an die neuen ESTW an. Im Anschluss erfolgt die Prüfung der Gesamtanlage. Von den modernen Bedienplätzen der neuen ESTW-Zentralen in Walldorf, Gernsheim und Mannheim-Waldhof lassen sich künftig große regionale Bereiche überwachen und steuern. Weitere Modulgebäude sind in Groß-Gerau Dornberg, Riedstadt-Goddelau, Biblis und Lampertheim entstanden.
Neben neuer Stellwerkstechnik kommt auf der Riedbahn künftig auch das neue europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) zum Einsatz. Dafür bringen Siemens und die DB bis Mitte Dezember tausende Balisen entlang der Strecke ins Gleis. Sie speichern bahnbetriebliche Informationen und übertragen sie an die Züge. Um die Montageorte genau zu bestimmen und die Ausrüstung zu beschleunigen, kommt modernste Satellitentechnik zum Einsatz. Die Inbetriebnahme des neuen Zugbeeinflussungssystems ETCS erfolgt in Stufen. Dabei geht ETCS zunächst auf dem Streckenabschnitt von Mannheim-Waldhof nach Biblis in Betrieb. Alle weiteren Abschnitte folgen im zweiten Quartal 2025. Die ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember geltenden Fahrplanzeiten bleiben davon unberührt. Reisende und Güterverkehrsunternehmen werden die stufenweise Inbetriebnahme von ETCS nicht bemerken. Alle Nah- und Güterverkehrszüge können mit ihrer Höchstgeschwindigkeit auf der Riedbahn fahren. Im Fernverkehr werden nach der vollständigen Inbetriebnahme von ETCS zum Teil Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h möglich sein. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Zeitpuffer im Fahrplan.
Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Riedbahn fließen in die Planung der weiteren Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz ein. Im kommenden Jahr beginnt die DB mit der gebündelten Erneuerung und Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen. Damit werden die wichtigste Städte-Direktverbindung sowie eine bedeutende Magistrale für den europäischen Güterverkehr leistungsfähiger und weniger störanfällig.
Aktuelles Bildmaterial von vor Ort finden Sie am Nachmittag in der Mediathek.
23. Oktober 2024, 06:30 Uhr
Berlin
Artikel: Konzentration aufs Kerngeschäft: DB schließt Coworking-Standorte an Bahnhöfen
Nachfrage nach kostenpflichtigen mobilen Arbeitsplätzen unter den Erwartungen • Neues DB-Sanierungsprogramms S3 greift • DB trennt sich zügig von unwirtschaftlichen Geschäften
(Berlin, 23. Oktober 2024) Die Deutsche Bahn (DB) stellt das Coworking-Angebot everyworks zum 31.12.2024 komplett ein. Mit everyworks hatte die DB kostenpflichtige mobile Arbeitsplätze und Meetingräume im Bahnhofsumfeld angeboten. Die DB fokussiert sich im Rahmen ihres Gesamtprogramms zur Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit in den kommenden Jahren verstärkt auf ihr Kerngeschäft. Die Nachfrage nach zusätzlichen mobilen Arbeitsplätzen und Meetingräumen am Bahnhof blieb unter den Erwartungen. Hauptgrund sind veränderte Arbeitsmodelle seit der Coronapandemie. Betroffen sind mobile Arbeitsplätze in Berlin Hbf, Hannover Hbf und Mannheim Hbf sowie Standorte im Bahnhofsumfeld in Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Hamburg, München-Ost und Kassel-Wilhelmshöhe.
Die DB hat mit „S3“ ein Gesamtprogramm zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre gestartet. Das bedeutet auch, sich von unwirtschaftlichen Geschäften zu trennen. Bis Ende 2027 wird die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern sanieren – der Infrastruktur, dem Eisenbahnbetrieb und der Wirtschaftlichkeit. Ziel ist, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der DB abzusichern. Kurz: Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden.
Für die Bahnhöfe bedeutet das: Der Fokus liegt vollständig auf der ganzheitlichen Modernisierung mit hoher Attraktivität und guter Aufenthaltsqualität für alle Reisenden, die in Deutschland mit dem Zug unterwegs sind. Deshalb modernisiert die DB derzeit hunderte Bahnhöfe und stellt pro Jahr 100 Bahnhöfe und Verkehrsstationen fertig.
Mit dem Sanierungsprogramm schafft die DB eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Starken Schiene und für Bahnhöfe als attraktive Drehscheiben moderner Mobilität.
Weitere Informationen zum Gesamtprogramm zur Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit finden Sie in der Presseinformation der DB.
21. Oktober 2024, 16:00 Uhr
Frankfurt
Artikel: Schwarz Digits und Deutsche Bahn verkünden Gründung des DataHub Europe mit starken Medien- und KI-Partnern
Deutsche KI-Plattform zur Stärkung der Digitalen Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit Europas • Katalysator für die Entwicklung von leistungsfähigen, vertrauenswürdigen und regelkonformen KI-Anwendungen • Unternehmen, öffentlicher Sektor und wissenschaftliche Einrichtungen können KI-Modelle in sicherer Infrastruktur trainieren
Schwarz Digits, die IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe, und die Deutsche Bahn AG haben auf dem Digital-Gipfel 2024 der Bundesregierung die Gründung der Plattform DataHub Europe bekanntgegeben. Mit dem DataHub Europe haben die beteiligten Unternehmen eine Plattform geschaffen, die Daten aus Industrie und Medien zusammenführt, aufbereitet und kuratiert. Diese hochqualitativen Daten werden Industriepartnern bereitgestellt, um KI-Modelle in einer sicheren Infrastruktur zu trainieren. Ziel ist es, unternehmensspezifische KI-Lösungen schnell, sicher und nutzenstiftend als „echte Werkzeuge“ in vielfältigen Geschäftsanwendungen einzubringen.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Mit dem DataHub Europe wird eine entscheidende Lücke in der EU geschlossen, indem qualitativ hochwertige Daten für das Training von KI bereitgestellt werden. Deutsche Unternehmen und Akteure haben einmal mehr bewiesen, dass wir Innovation und Umsetzungskraft vereinen können. Hier entstehen ein spannendes Ökosystem und eine dringend benötigte Datenplattform, die das Training von KI-Modellen für unsere Industrie auf die nächste Stufe hebt. Ich hoffe, dass diese Kooperation Früchte trägt und viele weitere Partner diesem Vorbild folgen und sich anschließen, um die digitale Zukunft Europas aktiv mitzugestalten.“
Im DataHub Europe arbeiten zahlreiche Partner aus Industrie, Technologie, Wissenschaft und Medien zusammen: Daten-Partner aus Industrie und Medienunternehmen, darunter Frankfurter Allgemeine Zeitung und DvH Medien (Wirtschaftswoche und Handelsblatt), stellen ihre Daten zur Verfügung. Klar definierte Regeln und Mechanismen sorgen dafür, dass diese sensiblen Daten ausschließlich zweckgebunden verwendet werden. "KI made in Europe" bedeutet damit nicht nur technologische Exzellenz, sondern auch, dass die Daten-Partner die Souveränität über ihre Daten behalten und die Gewissheit haben, dass ihre Daten sicher und vertrauenswürdig behandelt werden.
Die Plattform- und KI-Partner Aleph Alpha, STACKIT, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Technische Universität Darmstadt / hessian.AI, ermöglichen das Training der Modelle und dass KI-Anwendungen auf der souveränen Plattform entwickelt und implementiert werden. Unternehmen, der öffentliche Sektor und wissenschaftliche Einrichtungen können die Wertschöpfungspotenziale dieser transparenten Datenplattform nutzen, ohne dabei Einschränkungen beim Datenschutz oder der Hoheit über ihre Daten hinnehmen zu müssen. Gesetzliche Vorgaben, wie die DSGVO, der EU AI Act und das Urheberrecht werden eingehalten. Damit fördert der DataHub Europe das Selbstbestimmungsrecht von Rechteinhabern und leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der digitalen Souveränität in Deutschland und Europa.
Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Digital- und Technikvorständin Deutsche Bahn: „Als kritische Infrastruktur und Staatskonzern haben wir eine besondere gesellschaftliche Verantwortung und sehen es als unsere Aufgabe, die digitale Souveränität Deutschlands und Europas mitzugestalten und voranzutreiben. Der DataHub Europe ermöglicht es uns, Daten in einer geschützten europäischen Infrastruktur zu verarbeiten. So können wir KI-Anwendungen als nützliche und rechtssichere Werkzeuge in unseren Arbeitsalltag integrieren. Gleichzeitig profitieren wir von den Daten und dem Know-how der Partner im Ökosystem und können gemeinsam noch leistungsfähigere KI-Lösungen entwickeln. KI macht uns sowohl in der Verwaltung als auch im Bahnbetrieb effizienter und leistet damit einen wichtigen Beitrag für unser Sanierungsprogramm, S3‘.“
Beispiel: AuditGPT ermöglicht Teilautomatisierung der Revisionsarbeit Im Rahmen des Digital-Gipfels der Bundesregierung haben die beteiligten Unternehmen Bundeskanzler Olaf Scholz eine der ersten Anwendungen vorgestellt: AuditGPT. Damit können Mitarbeitende der Revision künftig ihre Revisionsarbeiten effizienter, systematischer und schneller durchführen. Im Rahmen einer Revision wird geprüft und überwacht, ob alle Abläufe, Vorschriften und Richtlinien in einem Unternehmen eingehalten werden. Die Ergebnisse werden in einem vertraulichen Bericht zusammengefasst. AuditGPT erleichtert die Revisionsarbeit und standardisiert die Erstellung von Prüfberichten über verschiedene Fachbereiche hinweg. So können Mitarbeitende zu Gunsten anderer Tätigkeiten entlastet und die Effizienz in einem sicheren, datenschutzkonformen Umfeld gesteigert werden. Pilotiert wird AuditGPT bei der Deutschen Bahn AG und in der Schwarz Gruppe.
Christian Müller, Co-CEO Schwarz Digits, der IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe: „Bei Schwarz Digits setzen wir KI bereits an vielen Stellen im Unternehmen ein. Wir nutzen KI beispielsweise zur Optimierung von Lieferketten, für automatisierte Produktbeschreibungen und zur Entlastung unserer Verwaltungskollegen. Dabei ist essenziell, dass wir unsere Daten sicher und datenschutzkonform speichern, verwalten und verarbeiten. Deshalb haben wir eine eigene Cloud STACKIT entwickelt, die wir auch anderen Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Hand anbieten. Die Rechenzentren stehen in Deutschland, die Daten verlassen den europäischen Rechtsraum nicht für einen Moment. Mit dem DataHub Europe nutzen wir dieses Höchstmaß an Datensouveränität, um gemeinsam mit der Bahn eine europäische Datenplattform für die KI-Wertschöpfung aufzubauen. Der DataHub Europe vernetzt Rechteinhaber, Technologieunternehmen und Kunden, um die Entwicklung souveräner KI-Lösungen im Sinne der europäischen KI-Strategie voranzutreiben.“
Der DataHub Europe positioniert sich damit als ein grundlegender Akteur der europäischen KI und koordiniert die Zusammenarbeit der eigenen Plattform-, KI-, und Daten-Partnern mit den Kunden aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichem Sektor. Der DataHub Europe soll somit als ein Katalysator für die Entwicklung von souveränen, leistungsfähigen und vertrauenswürdigen KI-Anwendungen im europäischen Sprachraum dienen. Die Initiatoren und Partner des DataHubs leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität Europas.
Stimmen zum DataHub Europe
Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Daten sind das neue Gold. Die hochwertigen Daten in unseren Verlagen und Unternehmen sind dabei von besonderer Bedeutung für die Souveränität im KI-Zeitalter. Entscheidend dabei ist eine sichere und effiziente Verwertung, die das Fundament von KI-Training, Evaluierung und Sicherheit ist. Es ist wichtig, dass KI in Deutschland nicht nur erforscht wird, sondern ein wesentlicher Teil der KI-Wertschöpfung auch hier stattfindet.“
Jonas Andrulis, Founder & CEO Aleph Alpha: „Der DataHub ist ein Schlüssel zum Schatz des ungenutzten Datenpotentials in Europa, der uns beim Training von KI-Modellen mit hochwertigen und rechtssicheren Daten hilft. Rechte- und Dateninhaber, denen bisher eine souveräne Plattform für die Verwertung ihrer Inhalte fehlte, können so an der Wertschöpfung durch KI partizipieren. Für Anwender wie Inhaber dieser Daten entsteht damit eine Plattform für Zusammenarbeit, die langfristige Stabilität und Sicherheit garantiert."
Jörg Bienert, Vorstandsvorsitzender KI Bundesverband: „Eine sichere, souveräne und allgemein verfügbare Datenplattform ist ein Kernelement für die Entwicklung von leistungsfähigen KI-Modellen. Als KI Bundesverband begrüßen wir die Initiative dieses leistungsstarken Konsortiums und sehen darin einen wesentlichen Beitrag zur Innovationsförderung von KI in Deutschland.“
Über die Deutsche Bahn AG (DB)
Der DB-Konzern ist ein führender Anbieter im Bereich Mobilität und Logistik. Im Wesentlichen besteht der DB-Konzern aus dem Systemverbund Bahn sowie der internationalen Großbeteiligung DB Schenker. Der Systemverbund Bahn umfasst die Personenverkehrsaktivitäten in Deutschland, die Schienengüterverkehrsaktivitäten, die operativen Serviceeinheiten sowie die Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Der DB-Konzern, mit Hauptsitz in Berlin, beschäftigt rund 340.000 Mitarbeitende. Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt auf dem Schienenverkehr in Deutschland.
Schwarz Digits ist die IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe. Sie bietet überzeugende digitale Produkte und Services an, die den hohen deutschen Datenschutzstandards entsprechen. Damit garantiert Schwarz Digits größtmögliche digitale Souveränität. Mit diesem Anspruch stellt Schwarz Digits die IT-Infrastruktur und Lösungen für das umfangreiche Ökosystem der Unternehmen der Schwarz Gruppe bereit und entwickelt dieses zukunftsfähig weiter. Schwarz Digits schafft optimale Bedingungen für die Entwicklung richtungsweisender Innovationen für Endkunden, Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Hand. Zur Schwarz Digits gehören 7.500 Mitarbeiter der Marken Schwarz IT, Schwarz Digital, STACKIT, XM Cyber, Lidl e-commerce, Kaufland e-commerce, Schwarz Media und mmmake.
Fotos zur Präsentation des DataHub Europe auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung hier in der DB Mediathek. Weitere Fotos zur Digitalisierung bei der Deutschen Bahn finden Sie hier.
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21. Oktober 2024, 09:30 Uhr
Frankfurt
Artikel: Bund, Deutsche Bahn und Mobilfunkanbieter wollen Hamburg–Berlin zur Innovationsstrecke für Mobilfunkausbau machen
Gemeinsame Absichtserklärung von Bund, Bahn und Mobilfunknetzbetreibern • Voraussetzungen für gigabitfähige 5G-Versorgung werden im Zuge der Generalsanierung der Strecke erprobt • Telefonieren und Surfen in bester Qualität
Die Bahnstrecke Hamburg–Berlin soll Deutschlands Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug werden. Auf einer der wichtigsten Städteverbindungen Deutschlands sollen Bahnreisende dank lückenloser 5G-Ausleuchtung künftig in bester Qualität telefonieren und surfen können. Eine Absichtserklärung zur technologieoffenen Erprobung, Entwicklung und Anwendung eines entsprechenden Versorgungskonzepts „5G am Gleis“ werden Deutsche Bahn (DB), die Mobilfunkunternehmen 1&1, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone sowie der Bund heute Nachmittag beim Digital-Gipfel der Bundesregierung in Frankfurt/Main unterzeichnen.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Unsere Gigabitstrategie zielt darauf, Gigabitbandbreiten überall dort zu ermöglichen, wo Menschen leben, arbeiten und unterwegs sind. Dem ehrgeizigen Zeitplan für die anstehende Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin stellen wir mit dem MoU einen ebenso ehrgeizigen Gigabit-Fahrplan zur Seite. Durch den gemeinsamen Bahn- und Mobilfunkausbau realisieren wir Hand in Hand erhebliche Synergien und Kostenersparnisse. Profitieren werden alle Reisenden, die sich in Zukunft auf eine hochleistungsfähige und unterbrechungsfreie Mobilfunkversorgung freuen dürfen.“
Im Rahmen der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin zwischen August 2025 und April 2026 nutzt die DB die Sperrpause, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. FRMCS basiert auf der derzeit aktuellsten und leistungsfähigsten Mobilfunktechnologie 5G. Die Mobilfunknetzbetreiber werden prüfen, inwieweit sie durch die Mitnutzung der neuen, gleisnahen Funkmasten Bahnreisenden künftig Gigabitbandbreiten für Mobilfunk- und Datenverbindungen anbieten können. Aufgrund der technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bei der Versorgung der Bahnreisenden kann dies nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten gelingen. Auf das ambitionierte Zielbild einer gemeinsamen Gigabitversorgung im Zug haben sich die beteiligten Partner in dem „Memorandum of Understanding“ verständigt, das heute unterzeichnet wird.
Dr. Daniela Gerd tom Markotten, Vorständin für Digitalisierung und Technik, Deutsche Bahn AG: „Bahnreisende erwarten exzellente Daten- und Mobilfunkverbindungen. Deutschlands Mobilfunkunternehmen und die DB bündeln deshalb ihre Kräfte, um die Fahrgäste mit Gigabit-Datenraten zu versorgen. Dies macht das Bahnfahren zwischen den beiden größten Städten unseres Landes noch attraktiver und zahlt auf unser Sanierungsprogramm ‚S3‘ ein. Unsere Zusammenarbeit zeigt, wie starke Partner die mobile Breitbandversorgung entlang der Schiene in unserem Land gemeinsam vorantreiben.“
Michael Martin, CEO 1&1 Mobilfunk GmbH: „1&1 betreibt das erste Mobilfunknetz Europas auf Basis der innovativen Open-RAN-Technologie. Wir freuen uns darauf, unseren Pioniergeist auch in das Projekt ‚5G am Gleis‘ einzubringen und gemeinsam mit allen Projektpartnern die Breitbandversorgung für Zugreisende zu verbessern. Auch hier kann technologische Innovation zu klaren Kundenvorteilen führen.“
Klaus Werner, Geschäftsführer Geschäftskunden Telekom Deutschland: „Leistungsstarkes Netz an der Schiene liegt uns am Herzen. Deshalb stehen wir bereit, unser Know-how in den Aufbau eines Testbetriebs und die Entwicklung passender Lösungen für das Projekt ‚5G am Gleis‘ einzubringen und gemeinsam neue Ideen für den Mobilfunk zu erproben.“
Valentina Daiber, Vorständin für Legal und Corporate Affairs bei O2 Telefónica: „Unser Ziel ist es, Kundinnen und Kunden digitales Arbeiten und Unterhaltung im Zug so einfach wie zu Hause zu ermöglichen. Die Absichtserklärung zu ,5G am Gleis‘ ist ein wichtiger Schritt, um Lösungen für die steigende Nachfrage nach schnellem Internet im Zug zu entwickeln. Mit GINT, dem Gigabit Innovation Track-Projekt, haben wir hier bereits Pionierarbeit geleistet und freuen uns, dass nun auch andere Mobilfunkbetreiber diesen Weg mitgehen. Jetzt geht es darum, die technische Machbarkeit zu erproben und die effektivsten Ansätze zu identifizieren, um Gigabit in den Zug zu bringen. Gleichzeitig brauchen wir ein tragfähiges Finanzierungskonzept, um das komplexe Projekt zukunftsfähig zu gestalten.”
Marcel de Groot, CEO Vodafone Deutschland: „Lückenloses, schnelles Netz im Zug ist für Millionen Reisende jeden Tag wichtig. Denn wenn wir mit dem Zug fahren, wollen wir ruckelfrei streamen, den neuen Highscore beim Gamen erzielen und bei Videokonferenzen unterbrechungsfrei mit den Kollegen mitdiskutieren können. Technisch ist es aber auch besonders schwierig, schnelles Netz ganz ohne Abbrüche in den Zug zu bringen. Dieses Projekt auf Deutschlands wichtigster Pendlerstrecke ist deshalb von besonderer Bedeutung. Denn es zeigt, wie das Homeoffice auf Rädern in Zukunft Realität werden kann.“
Die 278 Kilometer lange Eisenbahnverbindung zwischen Hamburg und Berlin ist eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands. Täglich sind hier bis zu 230 Züge und bis zu 30.000 Fahrgäste unterwegs. Bei der anstehenden Generalsanierung der Strecke bündelt die DB Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen, schafft mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten, wertet mehrere Bahnhöfe auf und erneuert die Leit- und Sicherungstechnik. Anschließend sind für mehrere Jahre keine größeren Baumaßnahmen mehr erforderlich. Die DB nutzt die geplante mehrmonatige Streckensperrung auch, um die Infrastruktur für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. FRMCS ersetzt bis 2035 europaweit den heutigen Bahnfunk GSM-R.
Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen, die für die FRMCS-Versorgung errichtet werden, stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung auch für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit. Das spart Bauzeit, Ressourcen und Kosten. Voraussetzung für ein optimales Kundenerlebnis ist zudem, dass das Mobilfunksignal im Zug beim Kunden ankommt. Wie dies mit gleisnahen Masten möglich ist, ist Teil der anstehenden Tests. Dabei spielen die Scheiben der Züge eine wichtige Rolle. Die Metallbeschichtung der Zugscheiben, die die Wagen gegen Sonneneinstrahlung schützen, beeinträchtigt den Mobilfunkempfang. Die DB setzt deshalb auf Scheiben, die das Mobilfunksignal besser ins Wageninnere lassen. Diese ersetzen Schritt für Schritt die bisherigen Repeater, die Signale über Antennen auf den Wagen empfangen und in den Innenraum leiten.
Die Mobilfunkunternehmen beabsichtigen gemeinsam mit der Bahn, auf dieser Basis ein technisch und wirtschaftlich tragfähiges Mobilfunknetz- und Vertragskonzept für die Ausrüstung der Strecke mit aktiver Mobilfunktechnik zu entwickeln. Als gemeinsames Ziel nennen die Beteiligten und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr eine Gigabitversorgung der Fahrgäste auf der künftigen Innovationsstrecke und ein störungsfreies Miteinander mit dem neuen Bahnfunk FRMCS.
Hinweis: Ab 17.30 Uhr sind Fotos von der Unterzeichnung des MoUs in der Mediathek hier zu finden.
Über das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) Aufgaben und Struktur des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr
Über die Deutsche Bahn AG (DB) Der DB-Konzern ist ein führender Anbieter im Bereich Mobilität und Logistik. Im Wesentlichen besteht der DB-Konzern aus dem Systemverbund Bahn sowie der internationalen Großbeteiligung DB Schenker. Der Systemverbund Bahn umfasst die Personenverkehrsaktivitäten in Deutschland, die Schienengüterverkehrsaktivitäten, die operativen Serviceeinheiten sowie die Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Der DB-Konzern, mit Hauptsitz in Berlin, beschäftigt rund 340.000 Mitarbeitende. Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt auf dem Schienenverkehr in Deutschland. Weitere Informationen finden Sie unter www.deutschebahn.com.
Deutsche Bahn AG Larissa Rohr Leiterin Kommunikation Digitalisierung & Technik Tel. +49 (0) 30 297-61030 presse@deutschebahn.com
Über die 1&1 AG Die 1&1 AG ist ein börsennotierter Telekommunikationsanbieter mit Sitz in Montabaur. Das Unternehmen gehört zum Konzernverbund der United Internet AG. 1&1 betreibt als erster Netzbetreiber Europas ein vollständig virtualisiertes Mobilfunknetz auf Basis der innovativen Open-RAN-Technologie. Neben einem umfassenden Mobilfunkportfolio werden Breitbandanschlüsse angeboten, die zumeist auf dem deutschlandweiten Glasfaser-Transportnetz von 1&1 Versatel sowie auf regionalen Netzen von City Carriern und der Deutschen Telekom basieren. Während die Marke 1&1 Value- und Premiumsegmente adressiert, sprechen die Discount-Marken des Konzerns preisbewusste Zielgruppen an.
1&1 AG Thomas Kahmann Head of Public Relations Tel. +49 (0) 2602 96-1276 presse@1und1.de
Deutsche Telekom AG Corporate Communications Tel. +49 (0) 228 181-49494 medien@telekom.de
Über O2 Telefónica O2 Telefónica ist ein führender Komplettanbieter für Telekommunikationsdienste für Privat- und Geschäftskund:innen. Das Portfolio der Kernmarke O2 sowie diverser Zweit- und Partnermarken umfasst neben klassischen Telefonie- und Internetanschlüssen auch innovative digitale Services im Bereich Internet der Dinge und Datenanalyse. Im Mobilfunk betreut O2 Telefónica über 45 Millionen Mobilfunkanschlüsse (inkl. M2M - Stand 31.12.2023). Kein Netzbetreiber verbindet hierzulande mehr Menschen. Das leistungsstarke und vielfach ausgezeichnete Mobilfunknetz des Unternehmens erreicht über 99% der Bevölkerung. Im Festnetz bietet O2 Telefónica seinen Kund:innen die größte technologische Vielfalt und geografische Verfügbarkeit aller Anbieter in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 7.500 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro. Das Unternehmen gehört mehrheitlich zum spanischen Telekommunikationskonzern Telefónica S.A. mit Sitz in Madrid, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt.
Über Vodafone Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und etwa 11 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.
Vodafone Tobias Mohler (ehemals Krzossa) Head of Media Relations Vodafone Deutschland Tel. +49 (0) 172 260 3306 tobias.krzossa@vodafone.com
16. Oktober 2024, 10:00 Uhr
Berlin
Artikel: Sparpreisaktion zum Buchungsstart: mit 12 Prozent Rabatt 12 Monate im Voraus buchen
Verlängerung der Vorkaufsfrist von 6 auf 12 Monate • Sparpreisaktion vom 21. bis 29. Oktober
Buchungsstart bei der Deutschen Bahn: Ab heute können Zugfahrten für das neue Fahrplanjahr einschließlich der Reisen rund um die Weihnachtsfeiertage über alle Buchungskanäle der DB gekauft werden – und das jetzt sogar schon bis zu 12 Monate im Voraus. Bisher waren Fahrkarten maximal 6 Monate im Voraus erhältlich.
Der neue Fahrplan gilt ab 15. Dezember 2024. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Sommerferien oder andere planbare Ereignisse weit im Voraus und mit maximaler Ersparnis gebucht werden. Für Tickets ins Ausland bleibt es zunächst bei maximal sechs Monaten Vorlauf.
Zum Start des erweiterten Buchungszeitraums können Fahrgäste besonders sparen: Im Aktionszeitraum vom 21. bis 29. Oktober sind alle nationalen Super Sparpreis- und Sparpreis-Tickets mit 12 Prozent Rabatt erhältlich. Diese lassen sich über die Reiseauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator für Reisen vom 21. Oktober 2024 bis 28. Oktober 2025 buchen.
Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr: „Das ist eine gute Nachricht für alle, die sehr früh mit der Urlaubsplanung beginnen – insbesondere für Familien, die auf die Schulferienzeiten angewiesen sind. So kann man sich für die Anreise mit der klimafreundlichen Bahn noch früher günstige Sparpreise sichern. Und wir feiern die 12 Monate Vorkaufsfrist gleich zum Start mit 12 Prozent Rabatt auf alle Sparpreise, damit der nächste Urlaub noch preiswerter wird.“
14. Oktober 2024, 12:00 Uhr
Berlin
Artikel: Damit Reisende mobil bleiben: DB fährt immer mehr Ersatzverkehr
Die DB steuert eine steigende Zahl an Schienenersatzverkehren (SEV) und Busnotverkehren rund um die Uhr in ganz Deutschland • SEV-Leitstelle in Berlin plant und koordiniert 2.300 Busfahrten pro Tag • Hochleistungsersatzverkehr an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim setzt neue Maßstäbe
Die Deutsche Bahn baut so viel wie nie zuvor – und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Fahrgäste weiterhin mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können. Schienenersatzverkehre bringen die Reisenden an ihr Ziel, während die DB das Schienennetz im Zuge ihres Sanierungsprogramms auf täglich bis zu 1.000 Baustellen modernisiert. Bei kurzfristigen Störungen setzt die DB sogenannte Busnotverkehre ein. Seit 2019 hat sich der Umfang der Ersatzverkehre von Jahr zu Jahr auf inzwischen rund 2.300 Fahrten pro Tag verdoppelt.
Die DB SEV GmbH, eine Tochtergesellschaft der DB Regio, bringt diese Ersatzverkehre im Auftrag der DB und weiterer Eisenbahnverkehrsunternehmen auf die Straße. In der Leitstelle des Ersatzverkehrs in Berlin organisieren, koordinieren und überwachen 30 Disponent:innen die Verkehre rund um die Uhr. Sie analysieren, an welchem Ort wie viele Fahrzeuge benötigt werden, erarbeiten Strecken und Fahrpläne und stellen sicher, dass die Fahrzeuge pünktlich unterwegs sind. Dabei arbeiten sie mit einem Partnernetzwerk aus bundesweit rund 3.500 Busunternehmen zusammen.
Frank Nostitz, Geschäftsführer der DB SEV GmbH: „Wenn auf der Schiene nichts fahren kann, tun wir alles dafür, damit es für unsere Fahrgäste einfach, zuverlässig und umweltfreundlich weitergeht. Aktuell fahren wir an der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim unseren bisher größten Ersatzverkehr und freuen uns über das positive Feedback der Fahrgäste. Es muss gebaut werden – und wir kümmern uns darum, dass die Menschen trotzdem gut an ihr Ziel kommen.“
Die Ersatzverkehr-Leitstelle…
…hat im vergangenen Jahr rund 2.000 längerfristig geplante Schienenersatzverkehre oft über viele Wochen gesteuert. Zusätzlich hat die Leitstelle rund 12.500 kurzfristige Busnotverkehre organisiert und überwacht.
…koordiniert im Schnitt 2.300 Fahrten von Ersatzbussen pro Tag. Diese haben im Jahr 2023 rund 24 Millionen Kilometer zurückgelegt.
An der Riedbahn zwischen Frankfurt (Main) und Mannheim hat die DB im Juli 2024 die Generalsanierung von insgesamt 41 Korridoren im bundesweiten Schienennetz gestartet. Statt S-Bahnen und Regionalzügen sind an der Riedbahn deshalb 150 Busse für bis zu 16.000 Fahrgäste täglich im Einsatz. Die SEV-Leitstelle steuert und überwacht auch diesen Hochleistungsersatzverkehr. Sie passt u.a. die Route der Busse im Fall von Staus oder Unfällen an und sorgt dafür, dass die Fahrgäste ihren Anschluss zwischen Bus und Bahn erreichen.
DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. Zudem zählen die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart zu DB Regio. Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.