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Drehgenehmigung Drehgenehmigung FAQ FAQ

Nachfolgend finden Sie die häufigsten Fragen und unsere Antworten darauf.

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Bühne München

12. Februar 2025, 14:00 Uhr

Artikel: DB und MVG: Leistungsstarker Ersatzverkehr mit mehr als 30 Bussen während U-Bahn-Baustelle

Während der umfangreichen Sanierung und Modernisierung des südlichen Abschnitts der Linien U3 und U6 richtet die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) gemeinsam mit der DB Regio von Montag, 17. Februar, bis Ende Mai einen leistungsstarken Ersatzverkehr ein, um die Fahrgäste weiterhin zuverlässig ans Ziel zu bringen.

MVG-Chef Ingo Wortmann: „Die Infrastruktur der beiden ältesten U-Bahnlinien ist in die Jahre gekommen und muss erneuert werden. Daher setzen wir mehr als 40 Maßnahmen an den Bahnhöfen und auf der Strecke um. Mit mehr als 30 Bussen, von denen die DB rund zwei Drittel fährt, bieten wir den Fahrgästen während der Bauzeit eine gute Alternative. In jeder Phase ersetzen wir die U-Bahn im gesperrten Abschnitt mit einer Linie und richten als Ergänzung je eine Expressbuslinie ein, die schnelle Direktverbindungen zu anderen U-Bahnlinien, zur S-Bahn bzw. zum Münchner Hauptbahnhof anbieten, um unsere Kundinnen und Kunden trotz der Sperrungen schnell an ihr Ziel zu bringen. Durch die Kooperation mit der Deutschen Bahn können wir unsere Kapazitäten für Ersatzverkehre infolge von großen Sanierungsmaßnahmen, die wir dringend benötigen, um unsere Infrastruktur zu erhalten, bündeln und wirtschaftlich optimal einsetzen.  Gemeinsam bringen wir die Fahrgäste zuverlässig ans Ziel.“

Susann Liebscher, Leiterin der DB-Busgesellschaft Regionalverkehr Oberbayern (RVO): „Für uns ist es das erste Mal, dass wir mit der MVG einen großen Ersatzverkehr fahren. Mit unserer purpurfarbenen Busflotte haben wir schon bei der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim bewiesen: Wir können leistungsstarken Ersatzverkehr. In den letzten Wochen haben wir uns intensiv vorbereitet. Nun stehen unsere insgesamt rund 50 Fahrerinnen und Fahrer und 25 Busse in den Startlöchern. Sie werden die U-Bahn-Fahrgäste in den nächsten 15 Wochen gemeinsam mit der MVG zuverlässig ans Ziel bringen. Die modernen Fahrzeuge bieten mit bequemen Sitzen, angenehmer LED-Beleuchtung, WLAN und USB-Ladebuchsen viel Komfort. Große Displays informieren über den nächsten Halt und den Fahrtverlauf. Die Münchnerinnen und Münchner können also trotz Bauarbeiten weiterhin klimafreundlich und komfortabel mit den Öffentlichen fahren und müssen nicht aufs Auto umsteigen.“

Bei der Präsentation der Flotte: Susann Liebscher, Leiterin DB-Busgesellschaft RVO, und MVG-Chef Ingo Wortmann
Bei der Präsentation der Flotte: Susann Liebscher, Leiterin DB-Busgesellschaft RVO, und MVG-Chef Ingo Wortmann
Quelle: Deutsche Bahn AG / Dominik Schleuter
Bei der Präsentation der Flotte: Susann Liebscher, Leiterin der DB-Busgesellschaft Regionalverkehr Oberbayern (RVO), und MVG-Chef Ingo Wortmann

Während der Bauarbeiten fahren die Busse von MVG und DB zusammen rund 713.000 Kilometer, fast so viel wie von der Erde zum Mond und zurück. Pro Tag werden bis zu 60 Fahrerinnen und Fahrer der beiden Unternehmen im Einsatz sein und die Ersatzbusse steuern.

Die Flotte besteht ausschließlich aus Niederflurbussen mit Euro-6-Motoren, die einen barrierefreien und umweltfreundlichen Ersatzverkehr bieten. Die Fahrzeuge werden in der Live-Auskunft der App angezeigt und in der MVG-Leitstelle einheitlich disponiert.

Wann und wo die Busse die U-Bahn ersetzen

Ab Montag, 17. Februar, bis zum 9. März

  • ersetzen die Busse die U3 zwischen Brudermühlstraße und Sendlinger Tor.
  • Zusätzlich verbindet der Expressbus X3 die Brudermühlstraße mit dem Hauptbahnhof.
  • Statt der U6 fährt zwischen Implerstraße und Goetheplatz ein Pendelzug.

Vom 10. März bis zum 30. Mai

  • wird die U6 zwischen Klinikum Großhadern und Brudermühlstraße durch Busse ersetzt. Ab Implerstraße wird die U6 auf dem Linienweg der U3 nach Fürstenried West weitergeführt. An der Brudermühlstraße besteht Anschluss zum Ersatzbus Richtung Klinikum Großhadern.
  • Zusätzlich verbindet der Expressbus X6 den südlichen Abschnitt der U6 direkt an die U4/U5 (Heimeranplatz) bzw. die S-Bahn (Donnersbergerbrücke) an.
  • Die U3 kann wieder regulär und ohne Einschränkungen fahren.

Alle Infos zur Maßnahme und zum Ersatzverkehr gibt es unter mvg.de/update.

Über DB Regio

DB Regio ist der größte Anbieter von öffentlichem Personennahverkehr in Deutschland. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn betreibt mit rund 39.000 Mitarbeitenden bundesweit Zug- und Busverbindungen. DB Regio fährt auch die Metropol-S-Bahnen in Berlin, Hamburg, München, Rhein-Main und Stuttgart. Den Ersatzverkehr für die U3 und U6 fahren die beiden DB Regio Busgesellschaften Regionalverkehr Oberbayern (RVO) und Omnibusverkehr Franken (OVF). Im ländlichen Raum ergänzt DB Regio die bestehenden Verbindungen durch eine wachsende Zahl an On-Demand-Verkehren. Leistungen im Nahverkehr werden in Deutschland per Gesetz von Bundesländern und Kommunen koordiniert.


Weitere Fotos der Buspräsentation finden Sie in der DB Mediathek: mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/8103882 

10 DB-Busse und 10 MVG-Busse bei der Präsentation in München
10 DB-Busse und 10 MVG-Busse bei der Präsentation in München
Quelle: SWM/MVG
Präsentation der Ersatzverkehrsflotte vor der Bavaria. 10 purpurfarbene Busse der DB und 10 MVG-Busse (Foto: SWM/MVG)
10 DB-Busse und 10 MVG-Busse mit Fahrer:innen sowie MVG-Chef Ingo Wortmann und Susann Liebscher, Leiterin RVO
10 DB-Busse und 10 MVG-Busse mit Fahrer:innen sowie MVG-Chef Ingo Wortmann und Susann Liebscher, Leiterin RVO
Quelle: SWM/MVG
Busse für den U3/U6-Ersatzverkehr. 10 purpurfarbene DB-Busse und 10 blaue MVG-Busse vor der Bavaria mit Fahrer:innen sowie MVG-Chef Ingo Wortmann und Susann Liebscher, Leiterin der DB-Busgesellschaft Regionalverkehr Oberbayern (RVO) (Foto: SWM/MVG)


28. Januar 2025, 10:00 Uhr
Nürnberg

Artikel: DB investiert über 13 Millionen Euro in neue Eisenbahninfrastruktur in Unterfranken

100 Jahre alte Eisenbahnbrücken in Marktbreit und Ochsenfurt werden durch moderne Neubauten ersetzt • Neue Lärmschutzwände an Bahnstrecke Marktbreit–Obernbreit • Bauarbeiten starten im Februar

Die Deutsche Bahn (DB) investiert 13,6 Millionen Euro in eine moderne Bahninfrastruktur in Unterfranken. Ab Februar erneuert die DB zwei 100 Jahre alte Eisenbahnbrücken in Marktbreit und Ochsenfurt. In Marktbreit und Obernbreit werden außerdem vier Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von zwei Kilometern entlang der Bahnstrecke errichtet – es wird leiser für Anwohnende. Die DB arbeitet bundesweit unter Hochdruck an der Sanierung der Infrastruktur. Im Rahmen des Sanierungsprogramms „S3“ tauscht die DB störanfällige Komponenten kontinuierlich aus. Ziel ist, die infrastrukturbedingten Störungen erheblich zu reduzieren.

Miriam Oertel, DB-Projektleiterin für den Brückenneubau: „Mit den neuen Eisenbahnbrücken schaffen wir moderne Bahninfrastruktur für kommende Jahrzehnte. Wir bündeln die Arbeiten an beiden Brücken und den neuen Lärmschutzwänden, um die Einschränkungen für Fahrgäste und Anwohnerinnen und Anwohner so kurz als möglich zu halten.“

Die DB beginnt mit den ersten Bauarbeiten am 3. Februar in Marktbreit. Die Eisenbahnbrücke über die Enheimer Straße wird durch eine neue Brücke ersetzt. Diese wird in Halbrahmenbauweise neben der Bahnstrecke erbaut und Ende Oktober eingeschoben. Die Bahnstrecke Heidingsfeld–Marktbreit muss dafür von 29. Oktober bis 6. November 2025 gesperrt werden. In Ochsenfurt, Ortsteil Goßmannsdorf am Main, erneuert die DB ab März die Eisenbahnbrücke über die rechte Bachgasse. Auch diese wird durch einen Neubau ersetzt. Die Bahnstrecke Ochsenfurt–Winterhausen muss vom 22. März bis. 31. März 2025 gesperrt werden. Die Arbeiten an den Lärmschutzwänden beginnen ab Ende Februar. Ende 2025 werden die Lärmschutzwände errichtet sein. 2026 finden noch Restarbeiten statt und Umweltmaßnahmen werden umgesetzt.

Die Bauarbeiten an beiden Brücken werden bis Ende dieses Jahres abgeschlossen. Während der temporären Streckensperrungen wird Ersatzverkehr angeboten. In Markbreit muss die Enheimer Straße bis Dezember im Bereich der Bahnstrecke gesperrt werden. Die Verkehrsbehörde des Landratsamts Kitzingen hat dafür ein umfassendes Umleitungskonzept erarbeitet. Die Umfahrung ist ausgeschildert. Für die Buslinien 312 und 313 werden von den zuständigen Stellen Baustellenfahrpläne erstellt und rechtzeitig veröffentlicht. Aufgrund der Umleitung kann es auf den Linien 420 und 550 zu leichten Verzögerungen kommen - alle Haltestellen werden bedient. Die DB informiert Anwohnerinnen und Anwohner vorab über Streckensperrungen und lärmintensive Arbeiten.


Erneuerung der Eisenbahnbrücke im unterfränkischen Marktbreit
Erneuerung der Eisenbahnbrücke im unterfränkischen Marktbreit
Quelle: DB InfraGO/Miriam Oertel


Erneuerung der Eisenbahnbrücke im unterfränkischen Großmannsdorf
Erneuerung der Eisenbahnbrücke im unterfränkischen Großmannsdorf
Quelle: DB InfraGO/Miriam Oertel
Die DB erneuert dieses Jahr zwei Eisenbahnbrücken in Marktbreit und Großmannsdorf


16. Januar 2025, 11:30 Uhr
München/Mühldorf

Artikel: DB modernisiert Stellwerke zwischen München und Mühldorf

Moderne elektronische Stellwerke (ESTW) ersetzen mechanische Technik • Neue Kabelkanäle, Anpassungen an Signalen und Bahnübergängen • Bauarbeiten erfordern Streckensperrungen und Ersatzverkehr

Auf der Strecke München – Mühldorf modernisiert die Deutsche Bahn (DB) ihre Stellwerkstechnik umfassend: Die mechanischen Stellwerke in Hörlkofen, Thann-Matzbach, Schwindegg und Weidenbach werden bis 2027 durch moderne Elektronische Stellwerke (ESTW) ersetzt. Damit gehen die letzten vier mechanischen Stellwerke im Streckenabschnitt Markt Schwaben – Ampfing vom Netz.  

Um die Steuerung der neuen ESTW technisch und betrieblich umsetzen zu können, passt die DB zusätzlich die vorhandenen Stellwerke in Markt Schwaben, Dorfen und Ampfing an. Nach Abschluss des Bauprojekts werden alle genannten Stellwerke zentral aus dem ESTW in Dorfen gesteuert und überwacht. Im Zuge der Modernisierung werden neue Kabelkanäle gebaut, Kabel verlegt und Anpassungen an Signalen vorgenommen. Über 80 neue Licht- und Formsignale erhöhen die Sicherheit auf der Strecke. Außerdem führt die DB Kabelarbeiten an mehreren Bahnübergängen durch.

Die Maßnahmen bereiten die Strecke auch für den digitalen Bahnbetrieb der Zukunft vor, indem sie die technischen Voraussetzungen für das Europäische Zugbeeinflussungssystem „European Train Control System (ETCS)“ schaffen. Das System erhöht die Sicherheit und Effizienz des Zugverkehrs signifikant.

Einschränkungen im Zugverkehr

Die Baumaßnahmen führen dieses Jahr zu Streckensperrungen und Einschränkungen für den Zugverkehr der Südostbayernbahn (SOB): Von Mitte Januar bis Ende Juni sowie von Mitte September bis Mitte Dezember wird an einigen Wochenenden und Abenden der Zugverkehr auf verschiedenen Abschnitten der Strecke Mühldorf - München eingestellt.

Innerhalb der Sommerferien, von Dienstag, 12. August, bis einschließlich Montag, 15. September, wird die Strecke Mühldorf – München für fünf Wochen durchgängig gesperrt.

Die Südostbayernbahn richtet für die ausfallenden Züge jeweils einen Ersatzverkehr durch Busse. Die Fahrpläne werden zeitnah vor Beginn der jeweiligen Einschränkungen veröffentlicht.

Die Südostbayernbahn bedauert die Unannehmlichkeiten und bittet alle Reisenden, sich vor Fahrtantritt in den Auskunftssystemen über bahn.de, die DB-Navigator-App oder auf den Seiten der SOB über ihre Fahrtmöglichkeiten zu informieren.


Weitere Informationen

Nähere Details und aktuelle Informationen zu den verkehrlichen Einschränkungen finden Fahrgäste auf der Internetseite der Südostbayernbahn: https://www.suedostbayernbahn.de/fahrplan/baustelleninformationen


Eine Übersicht der Ersatzhaltestellen findet sich unter https://www.suedostbayernbahn.de/fahrplan/sev-haltestellen


Weitere Informationen zum Projekt gibt es im BauInfoportal der Deutschen Bahn unter: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/muenchen-muehldorf-estw  


15. Januar 2025, 14:00 Uhr
München

Artikel: 27 Meter unter München: Tunnelanstich an Deutschlands tiefster Station

2. Stammstrecke: Startschuss für zukünftigen Verbindungsstollen zwischen Station Marienhof und der U3 und U6 • 120 Spezialisten rund um die Uhr im Einsatz

Nächster Meilenstein für die 2. Stammstrecke in München: Mit einem symbolischen Tunnelanstich haben heute die Bauarbeiten für einen Verbindungsstollen unter dem Münchner Marienhof begonnen. Das in etwa 27 Meter Tiefe liegende Bauwerk verbindet mit einer Länge von 91 Metern die künftige Station mit den bestehenden U-Bahnlinien am Marienplatz. Tunnelpatin ist Münchens Stadtbaurätin, Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk. Sie soll den Mineuren als irdische Vertreterin der Heiligen Barbara (Schutzpatronin der Bergleute) während der Bauphase Glück und Schutz bringen.  

„Der Tunnelanstich am Marienhof ist ein weiterer Meilenstein bei einem der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Deutschlands“, sagt Kai Kruschinski-Wüst, Gesamtprojektleiter der 2. Stammstrecke. „Durch den Verbindungsstollen können Fahrgäste schnell und bequem zwischen S- und U-Bahnen umsteigen. Der Marienhof ist somit ein wichtiger Baustein für einen modernen, kundenfreundlichen und klimafreundlichen Nahverkehr in München.“

Präzisionsarbeit unter der Münchner Innenstadt

In 40 Metern Tiefe entstehen am Marienhof und am Hauptbahnhof im Rahmen des Großprojektes 2. Stammstrecke die tiefsten Stationen Deutschlands. Der Verbindungsstollen am Marienhof unterquert den Eingangsbereich der U-Bahn, läuft parallel zur Rückseite des Münchner Rathauses und schließt dann an den Bahnsteig der U-Bahn an. Um die Sicherheit während der Bauarbeiten zu gewährleisten, überwachen rund 100 Messpunkte – darunter Tachymeter, Schlauchwaagen und Inklinometer – den Baugrund. Zusätzlich wird das Grundwasser durch 20 Brunnen vorübergehend abgesenkt und so der Wasserdruck reduziert.

120 Spezialist:innen im Dauereinsatz

Rund um die Uhr arbeiten 120 Spezialist:innen aus ganz Europa im Schichtbetrieb an dem Verbindungsstollen. Der Druckluftvortrieb soll bis Juni 2025 abgeschlossen sein. Die Bauarbeiten erfolgen in bergmännischer Bauweise unter Druckluft von bis zu 1,0 bar, um das Eindringen von Grundwasser zu verhindern. Ein elektrisch betriebener Hydraulikbagger hebt den Tunnelquerschnitt von rund 89 Quadratmetern aus. Dabei werden etwa 6.500 Kubikmeter Erdreich ausgehoben. Damit könnte man 6,5 Millionen Maßkrüge füllen – das entspricht beinahe dem gesamten Bierkonsum des vergangenen Oktoberfestes.

Zur Sicherung des Bauwerks setzt die DB Stahlbögen, Betonstahlmatten sowie eine 30 Zentimeter starke Spritzbetonschale ein. Eine abschließende Betonschale mit 60 Zentimetern Dicke sorgt für dauerhafte Stabilität.

Großprojekt für die Zukunft Münchens

Der Verbindungsstollen am Marienhof ist Teil des Großprojekts 2. Stammstrecke. Neben dem Stollen entstehen unter anderem die neuen Tiefstationen Hauptbahnhof, Marienhof und Ostbahnhof, mehrere Rettungsschächte, ein Erkundungs- und Rettungstunnel sowie zwei eingleisige Verkehrstunnel. Der erste maschinelle Tunnelvortrieb soll Ende 2026 beginnen.

Mit der 2. Stammstrecke München wollen DB, Stadt, Freistaat und der Bund die S-Bahn in München leistungsstärker, zuverlässiger und attraktiver machen und mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene verlagern. Dafür wird eine zweite S-Bahn-Stammstrecke auf rund zehn Kilometern und in bis zu 48 Metern Tiefe zwischen Laim und Leuchtenbergring gebaut. Die DB wird das Projekt nach derzeitiger Planung zwischen 2035 und 2037 in Betrieb nehmen.

  von
Ende des Sliders

19. Dezember 2024, 14:30 Uhr
Nürnberg/Marktredwitz

Artikel: Modernisierung in Marktredwitz: Bahn schafft Direktverbindung zwischen Nürnberg und Tschechien

DB investiert knapp 26 Millionen Euro in Marktredwitz und Pechbrunn • Gleichzeitige Direktverbindungen von Nürnberg nach Cheb und Hof (Saale) • Zuverlässigere Verbindung zwischen Hof und Regensburg

Die Deutsche Bahn (DB) hat heute ein neues Zugdeckungssignal in Marktredwitz erfolgreich in Betrieb genommen. Gemeinsam mit dem im Oktober 2024 fertiggestellten Elektronischen Stellwerk (ESTW) im nahegelegenen Pechbrunn (Landkreis Tirschenreuth) markiert die Modernisierung der Signaltechnik einen bedeutenden Schritt für den grenzüberschreitenden Bahnverkehr zwischen Bayern und Tschechien. Das Zugdeckungssignal ermöglicht das Flügeln und Kuppeln der Züge auf den Verbindungen Nürnberg-Hof und Nürnberg-Cheb. Dies ist die Voraussetzung für stündliche Direktverbindungen zwischen Nürnberg und Tschechien sowie Sachsen.

Durch die Investition von knapp 26 Millionen Euro sind erstmals gleichzeitige Direktverbindungen zwischen Nürnberg und Cheb (Eger) sowie Nürnberg und Hof (Saale) ohne Umstieg möglich. Zudem macht die Modernisierung Zugverbindungen zwischen Hof und Regensburg zuverlässiger und schafft die Grundlage für eine Elektrifizierung des sogenannten Ostkorridors, der die deutschen Seehäfen mit dem Mittelmeer verbindet.

Modernisierung in Marktredwitz: Bahn schafft Direktverbindung zwischen Nürnberg und Tschechien
Modernisierung in Marktredwitz: Bahn schafft Direktverbindung zwischen Nürnberg und Tschechien
Quelle: Deutsche Bahn AG
In Marktredwitz v.l.n.r.: Stephan Schübel, Bürgermeister Pechbrunn | Andreas Meusel, Projektleiter DB | Heiko Büttner, Konzernbevollmächtigter der DB in Bayern | Martin Schöffel, bay. Finanz- und Haushaltssekretär u. Vorsitzender des Beirats der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Tschechien | Oliver Weigel, Bürgermeister Marktredwitz


Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Zwischen den Bahnknoten Nürnberg und Cheb gibt es nun mehr Direktverbindungen als jemals zuvor. Gleichzeitig bieten wir deutlich mehr Sitzplätze auf der stark nachgefragten Strecke von Marktredwitz nach Nürnberg an. Aber das ist nur ein Zwischenschritt. Für eine grundlegende Verbesserung des Zugverkehrs von Bayern in die Tschechische Republik brauchen wir die Elektrifizierung. Ich hoffe, dass eine neue Bunderegierung hier die Handbremse löst und den Planungsstopp bei der Franken-Sachsen-Magistrale aufhebt.“

Heiko Büttner, DB-Konzernbevollmächtigter Bayerns: „Die Modernisierungen am Bahnknoten schlagen eine Brücke zwischen Franken und Böhmen und stärken die Anbindung Bayerns an den europäischen Bahnverkehr. Für unsere Fahrgäste heißt das: bequemere und zuverlässigere Verbindungen, sowohl regional als auch international. Das stärkt die Region und fördert eine klimafreundliche Mobilität - eine echte Win-Win-Situation für Mensch und Umwelt.“

Mit dem neuen Zugdeckungssignal auf Gleis 5 im Bahnhof Marktredwitz schafft die DB die technische Voraussetzung für Direktverbindungen zwischen Nürnberg und Cheb (Eger). Seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 können in Marktredwitz Züge aus Hof (Saale) und Cheb zusammengeführt werden, um gemeinsam weiter nach Nürnberg zu fahren.

  von
Ende des Sliders

Neben dem Bau des ESTWs hat die Bahn in Pechbrunn fünf Weichen und drei Gleise erneuert. Moderne Stellwerkstechnik sichert die Infrastruktur gegen Ausfälle und ermöglicht Reisenden bessere Umstiege im Knoten Marktredwitz. Langfristig schafft das ESTW in Pechbrunn die Grundlage für weitere Projekte wie die Ausstattung der Strecke Marktredwitz-Schirnding-Grenze mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS sowie den geplanten Bau eines ESTW in Schirnding.

Auch der Streckenabschnitt Marktredwitz–Pechbrunn ist seit Herbst 2024 durch einen Gleiswechselbetrieb mit Blockverdichtung flexibler und zuverlässiger. Beide Streckengleise können nun flexibel in beiden Fahrtrichtungen genutzt werden und zusätzliche Signale ermöglichen einen kürzeren Abstand zwischen den Zügen. Dies ist ein zentraler Baustein für die geplante Elektrifizierung der Strecke Hof–Regensburg in den 2030er Jahren. Die Strecke ist wichtig für den Güterverkehr zwischen dem Mittelmeer und den deutschen Seehäfen.

ESTW und Blockverdichtung im Abschnitt Pechbrunn-Marktredwitz sind im Rahmen des Programms „Kleine und Mittlere Maßnahmen“ realisiert worden. Mit diesem Programm werden seit 2022 gezielt Vorhaben im Bestandsnetz umgesetzt, die punktgenau für mehr Kapazität und betriebliche Stabilität sorgen. Zu Ende des Jahres sind 105 solcher Maßnahmen bundesweit fertiggestellt; bis 2030 werden es insgesamt 355 sein.