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15. September 2023, 12:25 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Bund und Deutsche Bahn bringen größtes Infrastrukturprogramm für die Schiene auf den Weg

Umfassende Erneuerung und Modernisierung von Schienennetz und Bahnhöfen für mehr Qualität und Pünktlichkeit • Reihenfolge der 40 Streckenabschnitte für Generalsanierung bis 2030 steht fest • Auch in das Flächennetz und breite Digitalisierung wird investiert

Der Bund und die Deutsche Bahn (DB) haben heute auf dem Schienengipfel des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) in Frankfurt am Main das seit der Bahnreform 1994 größte und umfassendste Infrastrukturprogramm für das Schienennetz und die Bahnhöfe vorgelegt. Ziel ist es, den Zugverkehr nachhaltig pünktlicher zu machen und die Voraussetzungen zu schaffen, um die verkehrspolitischen Ziele im Personen- und Güterverkehr zu erreichen.

Schwerpunkte des Programms sind:

  1. Die Sanierung des hochbelasteten Netzes und der damit verbundene Ausbau zu einem Hochleistungsnetz mit einer Länge von 9.000 Kilometern.
  2. Die Auflösung des Investitionsstaus und die Ertüchtigung des Bahnnetzes in der Fläche.
  3. Kapazitätssteigernde Maßnahmen wie zusätzliche Überleitstellen, Weichen und dichtere Signalisierung für mehr Stabilität und ein besseres Zugangebot.
  4. Die Digitalisierung des Schienennetzes mit dem deutschlandweiten Rollout des European Train Control System (ETCS). Sie schafft bis zu 30 Prozent mehr Kapazität auf dem bestehenden Netz.
  5. Der gezielte Aus- und Neubau von Strecken, um Engpässe aufzulösen und damit auch den Deutschlandtakt möglich zu machen.
  6. Eine großflächige Modernisierung von Bahnhöfen in ganz Deutschland und der Ausbau zu Zukunftsbahnhöfen mit besserem Komfort und größerem Angebot für die Reisenden entlang der Hochleistungskorridore und im Flächennetz.

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender DB AG: „Wir erneuern und modernisieren die Infrastruktur mit einem Programm, das beispiellos in der DB-Geschichte ist. Ein großer Dank gilt dem Bund für seine Zusage, die dafür notwendigen zusätzlichen Mittel in Höhe von bis zu 45 Milliarden Euro bereitzustellen. Es ist jetzt an uns, zusammen mit der Bauindustrie die Ärmel hochzukrempeln. Zur Wahrheit gehört jedoch auch: Das enorme Baupensum wird für Reisende und Güterverkehrsunternehmen ebenfalls herausfordernd. Aber es ist alternativlos, den Sanierungsstau anzugehen. Wenn alle Partner in der Bau- und Bahnindustrie mit uns gemeinsam an einem Strang ziehen, wird dieser Kraftakt gelingen.“

Zentraler Hebel für ein qualitativ besseres Bahnangebot ist die Generalsanierung von insgesamt 40 Streckenabschnitten im hochbelasteten Netz bis zum Jahr 2030. Auch die Bahnhöfe entlang der Strecken werden modernisiert und aufgewertet. Um das ambitionierte Arbeitspensum leisten zu können, werden die Streckenabschnitte für jeweils mehrere Monate gesperrt. Nach Abschluss der Arbeiten sind die Strecken weniger störanfällig und deutlich leistungsfähiger. Die Generalsanierung der hochbelasteten Streckenabschnitte beginnt im kommenden Jahr auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Im Jahr 2025 folgen die Strecken Hamburg–Berlin und Emmerich–Oberhausen. Allein entlang der Riedbahn wird die DB im Zuge der Sanierung auch 20 Bahnhöfe deutlich aufwerten.

Für die Dauer der Generalsanierung erarbeitet die DB gemeinsam mit den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen und den im Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern ein leistungsstarkes Verkehrskonzept. Dazu gehört beispielsweise die Ertüchtigung von Umleitungstrecken. Ziel ist es, die Einschränkungen für Reisende und Güterverkehrskunden während der Bauzeit möglichst gering zu halten.

Vorbehaltlich noch ausstehender parlamentarischer Beschlüsse zur Finanzierung und vertiefender Erkenntnisse im Rahmen der Detailplanung haben Bund und DB unter Beteiligung der Branche folgende Reihenfolge für die Generalsanierung des Schienennetzes vorgesehen:

2025:

  • Hamburg–Berlin
  • Emmerich–Oberhausen

2026:

  • Hamburg–Hannover (vorbehaltlich weiterer Entscheidungen)
  • Hagen–Wuppertal–Köln
  • Troisdorf–Koblenz
  • Koblenz–Wiesbaden
  • Nürnberg–Regensburg
  • Obertraubling–Passau

2027:

  • Lübeck–Hamburg 
  • Bremerhaven–Bremen
  • Lehrte–Berlin 
  • Hamm–Düsseldorf–Köln
  • Frankfurt/Main–Heidelberg
  • München–Rosenheim
  • Rosenheim–Salzburg

2028:

  • Bremen–Hamburg
  • Nordstemmen–Göttingen
  • Uelzen–Stendal
  • Stendal–Magdeburg
  • Hagen–Unna–Hamm
  • Köln–Bonn–Koblenz
  • Koblenz–Mainz
  • Bebra–Fulda
  • Würzburg–Nürnberg

2029:

  • Hamburg–Hannover (vorbehaltlich weiterer Entscheidungen)
  • Bremen/Rothenburg–Wunstorf
  • Lehrte–Groß-Gleidingen
  • Bebra–Erfurt
  • Aachen–Köln
  • Forbach–Ludwigshafen
  • Stuttgart–Ulm (Altbaustrecke)

2030:

  • Bremen–Osnabrück
  • Osnabrück–Münster
  • Münster–Recklinghausen
  • Minden–Wunstorf
  • Weddel–Magdeburg
  • Kassel–Friedberg
  • Würzburg–Ansbach–Treuchtlingen
  • Mannheim–Karlsruhe
  • Ulm–Augsburg

Die Generalsanierungen und die Zukunftsbahnhöfe werden Teil des umfassenden Programms für die Gemeinwohlorientierte Infrastruktur. Die DB arbeitet mit dem Bund intensiv daran, alle Voraussetzungen für den Start der neuen Gesellschaft zum 1.1.2024 zu schaffen.

Hinweis für die Redaktionen: Weitere Informationen zu den einzelnen Streckenabschnitten finden Sie in einem Faktenblatt im Download-Bereich.

29. September 2023, 09:00 Uhr
München

Artikel: Fahrplan 2024: bis zu 25 Prozent mehr Sitzplätze zwischen München und Berlin

Häufigere und schnellere Berlin-Sprinter für Nürnberg und München • Weitere ICE-Direktverbindung u.a. für Regensburg von/nach Berlin und Wien • Für Franken mehr Intercity-Fahrten von/nach Jena und Stuttgart • Salzburg/Innsbruck–München mit zusätzlichen Taktfahrten und moderneren Zügen • Weitere ICE für Stuttgart–Ulm–München am Tagesrand • Nachtzüge von München neu nach Brüssel und Warschau bzw. häufiger nach Paris • Fahrkarten ab 11. Oktober erhältlich

Mit dem Fahrplan 2024 schafft die Deutsche Bahn (DB) so viele neue Verbindungen im Fernverkehr wie seit 20 Jahren nicht mehr. Durch den stetigen Zulauf neuer Züge kann die DB mehr und schnellere Verbindungen sowie deutlich mehr Sitzplätze zwischen den Metropolen anbieten. Auch die Regionen profitieren von zusätzlichen Verbindungen und neuen Zügen.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr. „Wir ernten jetzt die Früchte unserer Flottenstrategie der letzten Jahre. Es war richtig, dass wir auch in der Pandemie am Ausbau unserer Fernverkehrsflotte festgehalten haben. So profitieren unsere Fahrgäste doppelt. Sie erleben den Komfort neuer Fahrzeuge und profitieren von neuen Verbindungen, die wir mit mehr Zügen zusätzlich anbieten können. Mit zwei Zügen pro Stunde zwischen Berlin und Hannover sowie Berlin und München gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Deutschland-Takt.“

Häufigere und schnellere Berlin-Sprinter für München und Nürnberg

Auf der nachfragestarken Verbindung München-Berlin bietet die DB bis zu 25 Prozent mehr Sitzplätze an. Zwischen den beiden Städten wächst die Zahl der Sprinter-Fahrten pro Richtung auf bis zu 14 – doppelt so viele wie bisher und tagsüber nahezu stündlich. Zusammen mit den stündlichen Zügen über Leipzig beziehungsweise Halle fahren jede Stunde zwei Züge zwischen der Landes- und der Bundeshauptstadt. Drei neue, besonders schnelle Sprinter bewältigen die Strecke täglich in 3 ¾ Stunden, indem sie zwischen Nürnberg und Berlin ohne Halt fahren.

Wegen der künftig noch engeren Zeitfenster auf der dicht belegten Strecke
Nürnberg –Ingolstadt–München müssen künftig vier ICE-Halte in Ingolstadt entfallen und zwei zeitlich verschoben werden. Es bestehen aber zeitnah gute Alternativ­verbindungen sowie weiterhin rund 50 ICE-Halte pro Tag.

Weitere ICE-Direktverbindung u.a. für Regensburg nach Berlin und Wien

Regensburg, Plattling und Passau profitieren morgens bzw. abends von einem zweiten umsteigefreien ICE von/nach Berlin und Wien. Insgesamt verdichten DB und ÖBB ihr zweistündliches ICE-Angebot Nürnberg–Passau–Wien dann zweimal am Tag auf einen Stundentakt. Hierfür fährt ein ICE aus Hamburg und Berlin (14.04 Uhr) via Halle, Erfurt und Coburg (16.29 Uhr) ab Nürnberg (17.32 Uhr) mit einem Zugteil neu auch nach Regensburg, Plattling, Passau (an 19.23 Uhr), Linz und Wien
(an 21.47 Uhr). In der Gegenrichtung fährt ein ICE neu ab Wien (6.13 Uhr) und Passau (8.36 Uhr) nach Nürnberg (an 10.27 Uhr), Coburg (11.27 Uhr), Berlin (13.53 Uhr) und Hamburg. Ein bestehender morgendlicher ICE von Wien nach Dortmund fährt künftig zu einer attraktiveren Zeit um 7.13 Uhr ab Wien z.B. nach Nürnberg (11.26 Uhr), dank weniger Zwischenhalte in Österreich rund 20 Minuten später und schneller.

Für Franken mehr Intercity-Fahrten von/nach Jena und Stuttgart

Statt bisher einmal pro Tag und Richtung fährt die Intercity-Linie Karlsruhe–Stuttgart–Aalen–Ansbach–Nürnberg künftig fünf Mal täglich weiter umsteigefrei z.B. zwischen Erlangen, Bamberg, Lichtenfels, Kronach, Saalfeld, Jena und Leipzig. Ludwigsstadt wird dabei neu Intercity-Halt. Die Reisezeit zwischen Nürnberg und Jena von rund zweieinhalb Stunden ist dabei etwa 30 Minuten kürzer als bisher mit dem Regional-Express. Zum Einsatz kommen moderne doppelstöckige Intercity 2-Züge mit viel Platz für Beine und Gepäck, Kleinkind-/Familienbereich, neun Fahrradstellplätzen sowie Snacks und Getränkeangebot am Platz. Die Intercity-Linie hat gute ICE-Anschlüsse z.B. in Nürnberg nach München und in Leipzig nach Dresden bzw. Berlin.

Neu auf dieser Linie ist zudem ein Intercity freitags von Nürnberg (21.07 Uhr) z.B. nach Ansbach (an 21.32 Uhr) und Stuttgart (23.27 Uhr) mit Anschluss aus einem schnellen Sprinter nonstop aus Berlin (Abfahrt 18.12 Uhr). Damit wird am Freitagabend eine besonders schnelle Umsteige­verbindung aus der Bundeshauptstadt in die Residenzstadt realisiert. In der Gegenrichtung fährt neu ein Intercity auch samstags früh um 6.05 Uhr ab Stuttgart via Ansbach (an 7.49 Uhr) nach Nürnberg (8.18 Uhr) mit Anschlüssen z.B. zu einem ICE nach Passau und Wien – für frühe Fahrtmöglichkeiten am Wochenende.

Salzburg–München zusätzliche Fahrten und modernere Züge

Zusätzliche Railjet-Fahrten am Abend sowie zeitliche Verschiebungen realisieren u.a. einen durchgehenden Stundentakt abends bis 21 Uhr ab Salzburg nach München. So fährt neu ein Railjet aus Wien (ab 14.55 Uhr) aus Salzburg um 18.00 Uhr weiter bis München (19.38 Uhr). In der Gegenrichtung fährt neu um 21.16 Uhr ab München noch ein Railjet nach Salzburg (an 22.59 Uhr). Beide neuen Fahrten halten auch in Freilassing, Traunstein, Prien und Rosenheim. Am Wochenende werden zusätzliche Direktverbindungen Salzburg–München–Stuttgart/Frankfurt angeboten sowie ein saisonales Eurocity-Zugpaar samstags auf der Strecke München–Rosenheim–Salzburg–Villach.

Zudem werden weitere Intercity/Eurocity-Züge von Frankfurt bzw. Nordrhein-Westfalen via Stuttgart, München, Rosenheim und Salzburg nach Klagenfurt auf moderne ICE 4 umgestellt.

Weitere ICE-Direktverbindung u.a. für Regensburg nach Berlin und Wien

Regensburg, Plattling und Passau profitieren morgens bzw. abends von einem zweiten umsteigefreien ICE von/nach Berlin und Wien. Insgesamt verdichten DB und ÖBB ihr zweistündliches ICE-Angebot Nürnberg–Passau–Wien dann zweimal am Tag auf einen Stundentakt. Hierfür fährt ein ICE aus Hamburg und Berlin (14.04 Uhr) via Halle, Erfurt und Coburg (16.29 Uhr) ab Nürnberg (17.32 Uhr) mit einem Zugteil neu auch nach Regensburg, Plattling, Passau (an 19.23 Uhr), Linz und Wien
(an 21.47 Uhr). In der Gegenrichtung fährt ein ICE neu ab Wien (6.13 Uhr) und Passau (8.36 Uhr) nach Nürnberg (an 10.27 Uhr), Coburg (11.27 Uhr), Berlin (13.53 Uhr) und Hamburg. Ein bestehender morgendlicher ICE von Wien nach Dortmund fährt künftig zu einer attraktiveren Zeit um 7.13 Uhr ab Wien z.B. nach Nürnberg (11.26 Uhr), dank weniger Zwischenhalte in Österreich rund 20 Minuten später und schneller.

Für Franken mehr Intercity-Fahrten von/nach Jena und Stuttgart

Statt bisher einmal pro Tag und Richtung fährt die Intercity-Linie Karlsruhe–Stuttgart–Aalen–Ansbach–Nürnberg künftig fünf Mal täglich weiter umsteigefrei z.B. zwischen Erlangen, Bamberg, Lichtenfels, Kronach, Saalfeld, Jena und Leipzig. Ludwigsstadt wird dabei neu Intercity-Halt. Die Reisezeit zwischen Nürnberg und Jena von rund zweieinhalb Stunden ist dabei etwa 30 Minuten kürzer als bisher mit dem Regional-Express. Zum Einsatz kommen moderne doppelstöckige Intercity 2-Züge mit viel Platz für Beine und Gepäck, Kleinkind-/Familienbereich, neun Fahrradstellplätzen sowie Snacks und Getränkeangebot am Platz. Die Intercity-Linie hat gute ICE-Anschlüsse z.B. in Nürnberg nach München und in Leipzig nach Dresden bzw. Berlin.
Neu auf dieser Linie ist zudem ein Intercity freitags von Nürnberg (21.07 Uhr) z.B. nach Ansbach (an 21.32 Uhr) und Stuttgart (23.27 Uhr) mit Anschluss aus einem schnellen Sprinter nonstop aus Berlin (Abfahrt 18.12 Uhr). Damit wird am Freitagabend eine besonders schnelle Umsteige-verbindung aus der Bundeshauptstadt in die Residenzstadt realisiert. In der Gegenrichtung fährt neu ein Intercity auch samstags früh um 6.05 Uhr ab Stuttgart via Ansbach (an 7.49 Uhr) nach Nürnberg (8.18 Uhr) mit Anschlüssen z.B. zu einem ICE nach Passau und Wien – für frühe Fahrtmöglichkeiten am Wochenende.

Salzburg–München zusätzliche Fahrten und modernere Züge

Zusätzliche Railjet-Fahrten am Abend sowie zeitliche Verschiebungen realisieren u.a. einen durchgehenden Stundentakt abends bis 21 Uhr ab Salzburg nach München. So fährt neu ein Railjet aus Wien (ab 14.55 Uhr) aus Salzburg um 18.00 Uhr weiter bis München (19.38 Uhr). In der Gegenrichtung fährt neu um 21.16 Uhr ab München noch ein Railjet nach Salzburg (an 22.59 Uhr). Beide neuen Fahrten halten auch in Freilassing, Traunstein, Prien und Rosenheim. Am Wochenende werden zusätzliche Direktverbindungen Salzburg–München–Stuttgart/Frankfurt angeboten sowie ein saisonales Eurocity-Zugpaar samstags auf der Strecke München–Rosenheim–Salzburg–Villach.

Zudem werden weitere Intercity/Eurocity-Züge von Frankfurt bzw. Nordrhein-Westfalen via Stuttgart, München, Rosenheim und Salzburg nach Klagenfurt auf moderne ICE 4 umgestellt.


Via Innsbruck modernere Züge, neu täglicher ICE umsteigefrei aus Frankfurt

Auch zwischen Innsbruck und München erfolgt das Fahrtenangebot häufiger, regelmäßiger und zunehmend mit moderneren Zügen. Die bisher nur am Wochenende angebotene ICE-Direktverbindung z.B. aus Frankfurt, Stuttgart, Augsburg und München via Rosenheim und Jenbach von/nach Innsbruck fährt neu täglich, um 8.40 Uhr ab Innsbruck und Rosenheim (9.48 Uhr) via München (an 10.29 Uhr) in Richtung Augsburg (11.16 Uhr), Stuttgart und Frankfurt.

Zusammen mit der Verschiebung der ersten Eurocity-Abfahrt in Innsbruck auf 6.40 Uhr entsteht somit ein regelmäßiger Zweistundentakt zwischen 6.40 Uhr und 20.40 Uhr ab Innsbruck nach München. In der Gegenrichtung muss 2024 die tägliche Weiterfahrt des ICE aus Frankfurt nach Innsbruck zwei Stunden später als bislang erfolgen: z.B. um 17.50 Uhr ab Frankfurt und 20.43 Uhr ab Augsburg, mit Ankunft in Rosenheim um 22.12 Uhr und Innsbruck um 23.18 Uhr.

Sukzessive werden zudem ältere Eurocity-Züge durch moderne, neue Railjets der ÖBB ersetzt. Teilweise fahren andere Fahrten weiter bis Bologna künftig ganzjährig einmal täglich bis nach Rimini.

Weitere ICE am Tagesrand Stuttgart–Ulm–München, Neuordnung Pendlerzüge

Ein bisher meist ab Ulm (künftig 7.12 Uhr) via Neu-Ulm (7.17 Uhr) und Günzburg (7.29 Uhr) nach Augsburg und München (8.30 Uhr) fahrender ICE fährt neu täglich schon ab Stuttgart (6.24 statt bislang 5.58 Uhr). Dafür entfällt nachmittags in der Gegenrichtung ein nur montags bis donnerstags von München Ost (17.03 Uhr) nach Ulm (18.36 Uhr) fahrender ICE, weil hierfür im zunehmend stärker frequentierten Bahnknoten München kein geeignetes Zeitfenster mehr frei ist. Günzburg wird ersatzweise durch einen Zusatzhalt um 18.02 Uhr im ICE München–Ulm–Stuttgart–Karlsruhe–Basel bedient, Neu-Ulm ist über den nahen ICE-Bahnhof Ulm schnell erreichbar.

Ein ICE-Zugpaar, das nachmittags bisher nur zwischen Stuttgart und München fahren kann, wird voraussichtlich erst ab Ende 2025 wieder angeboten – mit dann auch über Stuttgart hinaus realisierbaren Direktverbindungen.  

Neu ist auch eine Spätverbindung von München via Augsburg nach Stuttgart (0.43/44 Uhr). Ab Januar muss der Zug montags und dienstags mit früherer Abfahrt um 22.28 Uhr in München durch das Filstal, mittwochs bis sonntags kann er über die Schnellfahrstrecke fahren, mit späterer Abfahrt um 22.46 Uhr in München samt Anschluss aus Venedig, Budapest, Wien, Salzburg und Rosenheim.

Ein Intercity am Samstagabend z.B. aus Heidelberg (17.13 Uhr) und Stuttgart (17.59 Uhr) nach München fährt neu umsteigefrei weiter bis Salzburg (22.02 Uhr), in der Gegenrichtung fährt künftig neu ein Intercity sonntags früh von Salzburg (5.43 Uhr) via München (7.46 Uhr) z.B. nach Augsburg und Stuttgart (an 9.59 Uhr).

Im Abschnitt München – Nürnberg muss aus Gründen der Fahrzeugverfügbarkeit ein via Augsburg verkehrender ICE-Zugteil zwischen München und Berlin entfallen (Ankunft aus Berlin in Augsburg derzeit 14.43 Uhr, Abfahrt nach Berlin 13.12 Uhr). 

Nachtzug von Rosenheim und München neu nach Brüssel

Im Rahmen neuer Nachtzüge Berlin/Wien–Brüssel/Paris mit Schlaf-, Liege- und Sitzwagen in Kooperation zwischen DB, ÖBB SNCF und SNCB profitieren auch Rosenheim und München von neuen Verbindungen über Nacht z.B. nach Aachen und Brüssel. Der Nachtzug fährt um 23.41 Uhr ab Rosenheim bzw. 0.11 Uhr ab München Ost und erreicht Köln um 6.58 Uhr, Aachen um 7.47 Uhr und Brüssel um 9.56 Uhr. In der Gegenrichtung fährt der Nachtzug z.B. um 19.03 Uhr ab Brüssel und 21.10 Uhr ab Aachen nach München Ost (an 5.43 Uhr) und Rosenheim (6.16 Uhr). Diese Verbindungen werden anfangs dreimal die Woche, ab Herbst 2024 dann täglich fahren. Da der neue Nachtzug nach Brüssel weiterhin auch Kurswagen nach Paris mitführt, erreicht man von Rosenheim und München Ost auch Paris dann täglich „im Schlaf“.

Ebenfalls neu ist eine Nachtzugverbindung der Partnerbahnen ab München und Rosenheim über Wien nach Krakau und Warschau mit als Intercity nutzbaren Sitzwagen im Abschnitt München–Rosenheim–Salzburg. In München Hbf ist die Abfahrt um 18.35 Uhr, die Ankunft aus Warschau um 10.01 Uhr.

Für Passau, Regensburg und Nürnberg fährt der Nightjet weiterhin von/nach Amsterdam, aber nicht mehr von/nach Brüssel.

Der nächtliche Intercity aus Leipzig (0.35 Uhr) z.B. nach Bamberg, Fürth, Nürnberg (an 5.02 Uhr), Regensburg, Passau (8.22 Uhr) und Wien kommt 2024 wieder umsteigefrei auch aus Rostock (20.21 Uhr) via Mecklenburgische Seenplatte, Berlin (22.28 Uhr), Lutherstadt Wittenberg und Bitterfeld.

Bauen bei der DB 2024

Die Sanierung des Schienennetzes geht auch 2024 unvermindert weiter, um für das weitere Verkehrswachstum besser gerüstet zu sein. So beginnt am 15. Juli mit der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim das Pilotprojekt der DB auf dem Weg zum Hochleistungsnetz. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember erneuert die DB die komplette Infrastruktur auf dieser hochbelasteten Strecke, inklusive der Bahnhöfe – mit positiven Effekten für den Zugverkehr in ganz Deutschland. Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die Bahn das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen. Umleitungen und Fahrplanänderungen sind bereits in den Fahrplan eingearbeitet oder werden anlassbezogen bekannt gegeben. Über alle großen Baumaßnahmen, die kommendes Jahr anstehen, wird die DB in den Regionen rechtzeitig informieren.

Infos und Fahrkarten ab 11. Oktober

Der neue Fahrplan gilt ab 10. Dezember 2023. Infos und Fahrkarten dazu gibt es ab dem 11. Oktober auf bahn.de, im DB Navigator, in DB Reisezentren und DB Agenturen sowie an DB Automaten.


22. September 2023, 09:30 Uhr
München

Artikel: Bahnfahren im Allgäu: Fahrgäste können im Zug ab sofort via WLAN im Internet surfen

DB-Fahrzeuge der Baureihe VT 612 komplett mit kostenlosem WLAN ausgestattet • WLAN-Ausbau der VT 633 (Pesa) bis Ende des Jahres abgeschlossen

Gute Nachrichten für die Fahrgäste von DB Regio Bayern im Allgäu: Ab sofort können sie in den Zügen zwischen Nürnberg, Augsburg, München, Oberstdorf und Lindau via WLAN im Internet surfen. So ist die komplette Flotte der Baureihe VT 612, insgesamt 29 Fahrzeuge, mit WLAN ausgestattet worden.

Darüber hinaus rüstet DB Regio Bayern ebenfalls die 26 Fahrzeuge der Baureihe VT 633 des Herstellers Pesa mit WLAN aus. Der Umbau dauert noch bis Ende des Jahres. Dann können sich auch Fahrgäste auf den Strecken Ulm - Kempten - Immenstadt - Lindau/Oberstdorf, Augsburg - Kempten und Kempten - Pfronten/Steinach über kostenloses WLAN an Bord der Züge freuen.

Sowohl die Umrüstung der Fahrzeuge als auch die laufenden Kosten werden von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) finanziert. Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den Schienenpersonennahverkehr in Bayern. Insgesamt investiert der Freistaat rund 6,5 Millionen Euro in den Umbau der 55 Fahrzeuge und die laufenden Kosten für die WLAN-Versorgung bis Ende 2029.

„Ich freue mich, dass im Allgäu nun alle Neigetechnik-Fahrzeuge mit WLAN ausgestattet sind und sehr zeitnah auch die Aufrüstung der Pesa-Züge folgt. Wir kommen damit unserem Ziel, den bayerischen Schienenpersonennahverkehr flächendeckend mit kostenlosem WLAN auszustatten, einen weiteren Schritt näher. Bis Ende dieses Jahres werden wir schon rund drei Viertel aller Fahrgäste im bayerischen Schienenpersonennahverkehr mit diesem Angebot erreichen. Ich erwarte aber auch vom Bund, dass er die Mobilfunkunternehmen anschiebt, eine noch bessere Ausleuchtung entlang der Bahnstrecken zu realisieren. Da ist noch Luft nach oben“, so Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter.

„Das kostenlose WLAN in unseren Zügen macht Bahnfahren noch attraktiver. Unsere Fahrgäste haben künftig auch Zugriff auf das Zugportal, das aktuelle Reiseinformationen zur Fahrt und ein umfangreiches Infotainmentprogramm bietet. Mit dem neuen Angebot möchten wir noch mehr Fahrgäste für die umweltfreundliche Schiene gewinnen. Je mehr Menschen vom Auto auf den Zug umsteigen, desto besser gelingt uns die Mobilitätswende“, so Hansrüdiger Fritz, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern.

Das Zugportal erscheint in der Regel automatisch nach der Verbindung mit dem DB WLAN, oder ist über die URL www.zugportal.de erreichbar. Optional sind auch QR-Codes in den Fahrzeugen, über die man auch auf das Zugportal zugreifen kann. Das Zugportal ist ein kostenfreies Info- und Entertainment-Portal im Nahverkehr und bietet aktuelle Reiseinformationen, wie zum Beispiel den aktuellen Fahrtverlauf und die nächsten Stationen und Anschlüsse in Echtzeit, sowie ein umfassendes Angebot an Unterhaltung und Nachrichten während der Fahrt. Die Inhalte liegen zum Großteil auf den Servern im Zug, so dass auch bei fehlendem Mobilfunkempfang vom Informations- und Unterhaltungsangebot profitiert werden kann und Angebote wie Videos oder Podcasts störungsfrei abgespielt werden können. Das inhaltliche Angebot des Portals wird laufend weiter ausgebaut. Unter https://www.dbregio.de/innovationen/zugportal gibt es weitere Informationen.


So funktioniert das WLAN

Alle WLAN-Züge werden sukzessive innen und außen mit Piktogrammen gekennzeichnet. An Bord können sich Fahrgäste in das Netzwerk „WIFI@DB“ einloggen und kostenlos surfen. Für eine stabile und leistungsfähige Verbindung nutzen die eingebauten Empfangsmodule die Netze aller drei Mobilfunkbetreiber parallel. So werden Lücken in einzelnen Netzen überbrückt. Das Surfen über WLAN ist dann auch dort möglich, wo man mit dem eigenen Handy keinen Empfang hätte. Die DB ist im engen Austausch mit den Mobilfunkprovidern, um eine verbesserte Funkversorgung am Gleis zu erreichen - denn das WLAN im Zug kann immer nur so gut sein wie die Mobilfunkversorgung am Gleis.


Zahlen, Daten, Fakten zum WLAN-Einbau im Allgäu

  • In jedem Fahrzeug befinden sich je nach Baureihe 1 Router und bis zu 3 Accesspoints.
  • Insgesamt bis zu vier Innen-/Außenantennen je Fahrzeug sorgen für guten Empfang und stabiles WLAN.
  • Alle 55 Fahrzeuge im Dieselnetz Allgäu I und II (Baureihe VT 612 und Baureihe VT 633) werden bis Ende 2023 mit WLAN ausgestattet.
  • Die WLAN-Technik wird im DB Regio Werk in Kempten und im Werk von DB Fahrzeuginstandhaltung in Nürnberg eingebaut.  


20. September 2023, 09:45 Uhr
Augsburg

Artikel: Radeln für Rabatte: Deutsche Bahn startet App DB Rad+ in Augsburg

Kilometer sammeln und die Mobilitätswende mitgestalten • DB belohnt Community für erreichte Meilensteine • Neue Aktionsgebiete in Bayern dank Unterstützung des Freistaats

Auf die Sattel, fertig, los: Die Deutsche Bahn (DB) und die Stadt Augsburg bieten gemeinsam einen Anreiz, in die Pedale zu treten: Ab sofort können Radfahrende in Augsburg mit der App DB Rad+ ihre gefahrenen Kilometer sammeln und bei Partner:innen für Prämien und Rabatte einlösen. Ziel der App ist es, die klimafreundliche Mobilität zu fördern.

Ob Lastenrad-Ausleihe, nachhaltige Mode oder Eintritt in Boulderhalle oder Zoo – zu den Prämien zählen Vergünstigungen in lokalen Geschäften und Cafés sowie digitale Rabatte, wie Reisegutscheine der DB. Die Liste der teilnehmenden Partner:innen wird fortlaufend erweitert und ist in der App und auf bahnhof.de/radplus zu finden.

In Bayern startete die App DB Rad+ im Herbst 2020 in Freising. Mit Unterstützung des Freistaats können Radler:innen das digitale Angebot inzwischen in allen sieben bayerischen Regierungsbezirken in nun zwölf Kommunen nutzen. Als weiterer neuer Standort wird in diesem Jahr noch Würzburg folgen.

Melanie Kuchenbecker, Leiterin des zuständigen Bahnhofsmanagements, Deutsche Bahn: „Wer am Bahnhof sein Fahrrad abstellt und mit der Bahn fährt, ist nachhaltig unterwegs. Ich freue mich sehr, dass die App DB Rad+ nun auch in Augsburg Menschen dazu motiviert, die beiden umweltfreundlichsten Verkehrsmittel zu kombinieren. Mit der App lohnt sich jeder gefahrene Kilometer mit dem Rad. Vor allem Pendler:innen wollen wir einen Anreiz geben, auf Rad und Schiene umzusteigen und so die Mobilitätswende mitzugestalten.“

Steffen Kercher, Baureferent der Stadt Augsburg: „Multimodalität ist das Fundament für eine zukunftsfähige und klimafreundliche Mobilität in Augsburg. Der Zugang zu unterschiedlichen Mobilitätsoptionen und ihre Verknüpfung muss leichter werden. Mit der DB Rad+ App hat Augsburg nun ein zusätzliches Angebot, das Radfahren noch attraktiver machen soll. Die Rabattaktionen und Gutscheine schaffen den Anreiz möglichst viele Kilometer mit dem Rad zurückzulegen, somit zahlen sich die geradelten Kilometer doppelt aus.“


So funktioniert die App

Bei eingeschaltetem GPS und aktivierter App erkennt das System, dass sich Reisende auf einem Fahrrad fortbewegen. Die App zählt und speichert die gefahrenen Kilometer und errechnet daraus ein Kilometerguthaben. Teilnehmende lösen über die Bezahlen-Funktion der App das Kilometer-Guthaben direkt bei den Partner:innen ein. Die App ist sowohl mit iOS- als auch Android-Betriebssystemen nutzbar und steht kostenlos zum Download bereit. Nähere Infos unter bahnhof.de/radplus.


Meilensteine: DB belohnt Fahrrad-Communities

Von dem digitalen Angebot profitiert die gesamte Fahrrad-Community in der Region. Denn die App zählt auch, wie viele Kilometer alle Nutzer:innen innerhalb eines Aktionsgebietes gemeinsam gesammelt haben. Viele Kilometer auf dem Gemeinschaftskonto bedeuten neue Angebote in der Region, beispielsweise ein kostenfreier Check-up fürs Rad oder ein Waschtag am Bahnhof, an dem Nutzer:innen kostenlos ihr Rad in einer mobilen Fahrradwaschanlage reinigen lassen können.

Bundesweit haben Radfahrende bereits über zehn Millionen Kilometer in 17 Städten erradelt. Zugleich führt die  Deutsche Bahn Gespräche mit Städten und Gemeinden in ganz Deutschland, um weitere Aktionsgebiete anzubinden.


Mehr Infos zu Fahrradthemen

Um die klimafreundliche Kombination aus Fahrrad und Bahn noch komfortabler für die Reisenden zu machen, baut die DB an ihren Bahnhöfen die Services rund ums Rad weiter aus. Mehr Informationen dazu unter bahnhof.de/fahrrad.


Download-Links

iOS: https://apps.apple.com/de/app/db-rad/id1513321374
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.deutschebahn.radplus&hl=en&gl=US


12. September 2023, 11:45 Uhr
München

Artikel: Auf geht’s zur Wiesn – mit der DB sicher und umweltfreundlich zum Oktoberfest 

Rund 500 verlängerte oder zusätzliche S-Bahn-Fahrten zur An- und Abreise • Bewährtes Sicherheitskonzept und zusätzliches Personal im Einsatz • Intensivierte Reinigung für saubere Bahnhöfe 

In wenigen Tagen heißt es wieder „O’zapft is“ und Besucher:innen aus aller Welt strömen zum Münchner Oktoberfest. Auch in diesem Jahr sorgt die DB für eine sichere und umweltfreundliche An- und Abreise – mit vielen zusätzlichen Fahrten und Mitarbeitenden, einem umfassenden Einsatzkonzept von DB Sicherheit und in bewährter Partnerschaft mit der Bundespolizei. Erstmals ist die S-Bahn München heuer offizieller Mobilitätspartner des Münchner Oktoberfests.  

Mehr S-Bahn-Fahrten für 20-Minuten-Takt bis in die Nacht  

„Als offizieller Mobilitätspartner des Münchner Oktoberfests freuen wir uns heuer ganz besonders auf die Wiesn 2023. Für uns bedeutet das wieder etwa 100.000 Fahrgäste mehr pro Tag. Mit rund 500 verlängerten oder zusätzlichen Fahrten bis spät nachts und der bewährten Zugabfertigung im Minutentakt an der Hackerbrücke kommen mit uns alle gut und sicher zur Wiesn und wieder nach Hause“, sagt S-Bahn-Chef Heiko Büttner. Weit über zwei Millionen zusätzliche Fahrgäste erwartet die DB, ein Großteil der Festbesucher:innen kommt aus dem Einzugsgebiet. Mit den zusätzlichen Fahrten bietet die S-Bahn auf allen Linien einen 20-Minuten-Takt bis zum Betriebsschluss weit nach Mitternacht. Finanziell ermöglicht wird das erweiterte Angebot von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert.   

Auch DB Regio Bayern wird in Spitzenzeiten auf einigen Fahrten mehr Kapazität bieten und unterstützt rund um die Wochenenden und Feiertage die Abfertigung und Koordination am Hauptbahnhof mit zusätzlichem Personal.  

DB Sicherheit und Bundespolizei sorgen gemeinsam für Service und Sicherheit  

Die Lage- und Einsatzzentrale von DB Sicherheit in der S-Bahn-Leitstelle am Ostbahnhof hat ständig die aktuelle Lage im Blick. „Von hier aus koordinieren wir unsere Streifen, die zur Wiesn mit mehr als 120 zusätzlichen Kräften im Einsatz für die Fahrgäste sind. Im Zentrum steht der Wiesnbahnhof Hackerbrücke, hier haben wir ergänzend eine eigene Einsatzleitung stationiert und sind mit bis zu 60 Mitarbeitenden zeitgleich vor Ort“, erklärt Torsten Malt, Leiter DB Sicherheit in Bayern. Auch am Hauptbahnhof, entlang der Stammstrecke und in Zügen sind Streifen unterwegs. Eine Bitte hat Torsten Malt an die Wiesn-Besucher:innen: „Bleiben Sie auch im Gedränge gelassen und vor allen Dingen auf den Bahnsteigen. Denn wir alle wollen, dass Sie gesund wieder nach Hause kommen.“ 

Ein wichtiger Baustein des Sicherheitskonzeptes ist die bewährte Ordnungspartnerschaft zwischen Bundespolizei und DB, die auch heuer wieder für eine sichere An- und Abreise sorgen wird.  

„Für die sichere An- und Abreise zum größten Volksfest der Welt wird die Bundespolizei wieder von Einsatzkräften aus der ganzen Bundesrepublik unterstützt. Rund 200 Beamtinnen und Beamte werden in den Spitzenzeiten neben dem Hauptbahnhof auch am Wiesnbahnhof Hackerbrücke sowie im Bereich der S-Bahnstammstrecke unterwegs sein“, sagt Leitender Polizeidirektor Steffen Quaas, der erstmals den Oktoberfesteinsatz der Münchner Bundespolizei leiten wird. „Dank sehr guter Zusammenarbeit und effizienter Kooperation aller Sicherheitsbehörden sowie professioneller Vorbereitung dieses besonderen Einsatzes musste nur wenig nachjustiert werden, damit auch in diesem Jahr alle Oktoberfestbesucher sicher zur Wiesn und auch wieder nach Hause kommen“, so Quaas zum Motto der Bundespolizei. Unter anderem postiert die Bundespolizei auf der Hackerbrücke wieder den mittlerweile legendären Lautsprecherwagen, der mit Wiesn-Partymusik auf ganz spezielle Weise die Besucherströme lenken wird und zur Deeskalation beiträgt. 

Vergangenes Jahr sorgten unbefugte Personen im Gleis und Kurzschlüsse durch beschichtete Luftballons vermehrt für Streckensperrungen. Die Folge waren Verspätungen und Zugausfälle. Die DB reagiert darauf mit zusätzlichen Sicherheits-Streifen an Hot-Spots entlang der Stammstrecke. Außerdem weist erstmals eine Informationskampagne auf das Mitnahme-Verbot für Luftballons hin. Dafür nutzt die DB Aushänge entlang der Stammstrecke, informiert mit Hilfe von Durchsagen und Anzeigen in Zügen und an Stationen und verteilt Flyer in den Bahnhöfen sowie an den Oktoberfest-Infoständen auf dem Festgelände.  

Intensivierte Reinigung an den Bahnhöfen und mehr Platz für Gepäck 

Auf einen deutlich erhöhten Andrang stellt sich auch DB Station&Service ein – insbesondere an den zentralen Stationen Hauptbahnhof und Hackerbrücke: „Zur Wiesn herrscht in den Bahnhöfen Hochbetrieb – trotzdem soll natürlich alles sauber sein. Zwischen Hackerbrücke und Marienplatz sind wir deswegen bis in die Nacht fast durchgehend mit Reinigungskräften vor Ort präsent. Und auch an den anderen Bahnhöfen der Stammstrecke intensivieren wir die Reinigung“, so Irmgard Ranner, Leiterin Service und Betrieb im Bahnhofsmanagement München.  

Größere Rucksäcke und Taschen dürfen aufs Festgelände nicht mitgenommen werden. Neben den Schließfächern im Hauptbahnhof bietet die DB daher wieder zusätzlich eine eigene Gepäckaufbewahrung im Bereich des ehemaligen Intercity-Hotels an. Schon in der Gleishalle am Hauptbahnhof wird außerdem auch dieses Jahr wieder die auffällige Wegeleitung „z' Fuaß samma schnella“ ins Auge stechen. Sie weist all jenen den Weg, die den kurzen Weg zum Festgelände zu Fuß zurücklegen möchten und dadurch den ÖPNV entlasten. Dies empfiehlt sich vor allem bei starkem Andrang, etwa an Wochenenden und am Feiertag. 

Tipps und Hinweise der Deutschen Bahn für Bahnreisende zum Oktoberfest: 

  • Luftballons können bei Berührung mit der 15.000 Volt führenden Oberleitung Kurzschlüsse verursachen und den S-Bahn-Verkehr so zum Erliegen bringen. Ihre Mitnahme ist deshalb verboten.  
  • Größeres Gepäck ist auf der Festwiese nicht erlaubt. Am Hauptbahnhof stehen daher viele Schließfächer und eine Gepäckaufbewahrung zur Verfügung. Auch hier kann es aber in Spitzenzeiten zu Engpässen kommen. Am besten fährt man also ohne größere Taschen und Rücksäcke zur Wiesn.  
  • Auch ohne Deutschland-Ticket geht’s günstig zum Oktoberfest. Für Kleingruppen empfiehlt sich die MVV-Gruppen-Tageskarte. Für nur 17 Euro (Zone M) sind bis zu fünf Personen im Stadtgebiet den ganzen Tag und bis 6 Uhr des Folgetages umweltfreundlich mobil.  
  • Zur Wiesn empfiehlt sich die Anreise mit möglichst wenig Gepäck. Ein Ausweisdokument sollte aber trotzdem immer dabei sein, denn personalisierte MVV-Tickets und das Deutschland-Ticket sind bei einer Kontrolle nur mit Ausweis gültig.  
  • Bierkrüge gehören ins Festzelt. Die Mitnahme in die Bahn ist verboten – was von DB-Sicherheit und Polizei an den Bahnhöfen auch konsequent kontrolliert wird. Gekaufte Bierkrüge können verpackt mitgenommen werden.  
  • In den Haupt-An- und Abreisezeiten werden die S-Bahnen stark ausgelastet sein. Die DB empfiehlt in diesen Zeiten auf die Mitnahme von Fahrrädern in der Stammstrecke nach Möglichkeit zu verzichten.