„Schöner ankommen in NRW": DB und Stadt vereinbaren Erneuerung des Bahnhofsgebäudes in Haltern am See

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27. Oktober 2025, 11:02 Uhr
Düsseldorf
Unterzeichnung der Realisierungs- und Finanzierungsvereinbarung • Wichtiger Meilenstein bei der Modernisierung des Bahnhofsgebäudes • Baubeginn Ende 2027 möglich

Die Deutsche Bahn und die Stadt Haltern am See haben die Realisierungs- und Finanzierungsvereinbarung für den Bahnhof abgeschlossen. Mit der von Andreas Stegemann, Bürgermeister der Stadt Haltern am See und Stephan Boleslawsky, Leiter des Regionalbereichs West der DB InfraGO Personenbahnhöfe unterzeichneten Vereinbarung kann die weitere Planung für die denkmalgerechte Sanierung des Bahnhofsgebäudes starten. Der Bahnhof der Stadt Haltern am See ist Teil der Initiative „Schöner ankommen in NRW“, mit der das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW zusammen mit der Deutschen Bahn und der BahnFlächenEntwicklungsgesellschaft (BEG), Kommunen bei der städtebaulichen Aufwertung und Umnutzung ausgewählter Bahnhofsgebäude unterstützt.

Andreas Stegemann: „Die gemeinsame Neugestaltung des Bahnhofsgebäudes wird zu einer massiven Aufwertung des direkten Umfeldes führen und dafür sorgen, dass wir in Haltern am See schöner ankommen. Ich freue mich sehr über diese Chance zur Entwicklung unseres Eingangstores zur Stadt.“

„Ein attraktiver Bahnhof sorgt dafür, dass sich Reisende wohlfühlen – das ist unser Beitrag, um die Menschen von der Bahn zu überzeugen“, so Stephan Boleslawsky. „Unsere Erfahrung zeigt: Ganzheitliche Verbesserungen erreichen wir am besten in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen. Hier in Haltern am See haben wir gemeinsam mit der Stadt und der BEG ein sehr gutes Konzept entwickelt, um den Bahnhof wiederzubeleben. Unser Dank gilt allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.“

Geplante Maßnahmen am Bahnhof Haltern am See

Mit der geschlossenen Vereinbarung haben die Beteiligten die Rahmenbedingungen für die Sanierung und den Umbau des Bahnhofsgebäudes festgelegt. Vorausgegangen waren der einstimmige Beschluss des Rates der Stadt im Juni 2025 und die erste Bewilligung von Städtebaufördermitteln. Das gesamte Bahnhofsgebäude soll denkmalgerecht saniert werden. Dazu zählen zum einen die energetische Erneuerung von Fassade, Fenstern und Türen. Zum anderen sollen auch die Innenräume komplett umgebaut und modernisiert werden: Von der Elektrotechnik bis zum Heizsystem bringen die Baufachleute alles auf Vordermann. Die Empfangshalle und der Eingangsbereich erhalten einen neuen Grundriss und werden attraktiv neugestaltet. In der Empfangshalle finden Reisende zukünftig eine größere Bäckerei in attraktiven Räumlichkeiten. Besonders sehenswert sind die freigelegten historischen Decken. Zudem entsteht ein neugestalteter, großzügiger Wartebereich. Die weiteren Flächen, auch in den oberen Etagen, werden grundlegend modernisiert und für die zukünftige Nutzung auf einen modernen Stand gebracht.

Die Stadt Haltern am See wird die heute leerstehenden Flächen im oberen rechten Teil des Gebäudes für eigene Gemeinbedarfszwecke nutzen und dort mit Unterstützung der Städtebauförderung einen sogenannten „Bahnhof der Vereine“ einrichten. Dieser bietet multifunktionale Räume für Vereinstreffen, Kurse und kleinere Veranstaltungen.

Aktuell gehen Stadt und DB davon aus, dass die Arbeiten Ende 2027 starten können. Der Abschluss der Erneuerung ist nach aktueller Planung im Jahr 2029 vorgesehen. Mit der Vereinbarung legen die Beteiligten auch die Finanzierung fest. Die Investitionen in Höhe von rund zehn Millionen Euro werden aus einem Finanzierungmix getragen, maßgeblich aus Mitteln der DB InfraGO, der Städtebauförderung des Landes NRW, der Stadt Haltern am See und des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR).

Das Bahnhofsgebäude ist ein weiteres Mosaikstück für die ganzheitliche Entwicklung des Bahnhofsquartiers Haltern am See: Die DB InfraGO hatte bereits die Bahnsteige umfassend modernisiert und die Stadt Haltern am See plant mit  der BEG die umfangreiche Weiterentwicklung des gesamten Quartiers Dazu haben Stadt Haltern und BEG eine städtebauliche und verkehrliche Rahmenplanung mit Unterstützung aus Mitteln der Städtebauförderung erarbeitet, die unter anderem die Modernisierung der Verkehrsschnittstelle mit Neubau RadStation, Radschnellweg und ZOB sowie die städtebauliche Entwicklung der bisherigen Brachflächen im Umfeld vorsieht.

Programm „Schöner Ankommen in NRW“

Der Bahnhof Haltern am See gehört zu den ausgewählten Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen, die aktuell im Rahmen der Initiative „Schöner ankommen in NRW“ finanziert und erneuert werden. Die Absichtserklärung unterzeichneten die Deutsche Bahn und das Land Nordrhein-Westfalen im September 2021, um Kommunen bei der Sanierung ihrer Bahnhöfe und Umfelder zu unterstützen. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD) stellt den Kommunen Zuschüsse für die Sanierung aus der Städtebauförderung zur Verfügung. Durch die Förderung soll es den Kommunen gelingen, effektiv die Leerstände in den Bahnhofsgebäuden zu verringern, die Attraktivität zu steigern und bei der Sanierung wichtige Aspekte des Denkmalschutzes zu wahren. Je nach Bedarf kann damit neue, soziale Infrastruktur am Bahnhof entstehen. Beispiele wären bürgernahe Dienstleistungen wie Bibliotheken, neue Grünanlagen oder individuell gestaltete Kinderspielplätze.

Die mit der Landestochter NRW.URBAN verbundene BEG steuert als gemeinsame Tochter des Landes NRW und der DB InfraGO die Konzeptentwicklungen, Planungen und Förderabstimmungen für Bahnhofsgebäude und Umfelder.

Insgesamt sind 21 NRW-Bahnhöfe im Rahmen der Initiative „Schöner ankommen in NRW“ eingeplant.