Autonomes Fahren: ULTIMO-Shuttles nehmen in Herford den Testbetrieb mit Fahrgästen auf

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09. September 2025, 11:00 Uhr
Autonome Shuttles ab Dienstag mit Testnutzer:innen • Kleinbusse fahren auf neuer Strecke durch die südwestliche City • Probebetrieb soll zeigen, wie autonomes Fahren den ÖPNV noch attraktiver machen kann • Interessierte können sich ab sofort auf der Projektseite registrieren

Mit dem autonomen Shuttle zum Einkaufen, zur Arbeit oder zum Zug: In Herford macht die Deutsche Bahn (DB) das ab Mittwoch, den 10. September möglich. Im Rahmen des Testbetriebs für das von der DB koordinierte europäische Forschungsprojekt ULTIMO können Herforder:innen erstmals autonome Shuttles im regulären Busverkehr der Stadt ausprobieren. Mit dem Probebetrieb in Herford möchten die Projektbeteiligten herausfinden, wie das Busangebot einer typischen Mittelstadt durch autonome Fahrzeuge noch attraktiver werden kann.

Ab Mittwoch verkehren die Kleinbusse in Herford auf einem Rundkurs im südwestlichen Bereich der City. Vom Bahnhof aus rollen die Fahrzeuge selbstständig über die Engerstraße und den Westring zum Deichkamp und von dort aus über die Wittekindstraße wieder zurück zum Bahnhof. Dank modernster Sensorik, darunter Lidare, Kameras und Radar, fahren die Fahrzeuge dabei vollständig autonom. An Bord sind jedoch immer Sicherheitsfahrer:innen, die alle Fahrmanöver überwachen und jederzeit eingreifen können.

Mit dem Probebetrieb der autonomen Shuttles schafft die DB für die Herforder:innen eine zusätzliche Busverbindung zwischen Bahnhof und der westlichen Innenstadt. Dadurch ergänzt das Projekt das bestehende Busangebot der DB-Tochter Busverkehr Ostwestfalen GmbH (BVO). Die BVO betreibt den gesamten Busverkehr in Herford. Dadurch bietet sich dem Projekt in Herford perspektivisch die Gelegenheit, verschiedene Fahrzeuggrößen zu testen und mit einer Mischung aus Linienverkehr und On-Demand-Betrieb einen autonomen integrierten Verkehr aufzubauen. Der Erprobungsbetrieb im Linienverkehr, der jetzt startet, läuft zunächst bis September 2026. 

Der Regelbetrieb der autonomen Shuttles im Überblick

Die erste reguläre Fahrt des autonomen Shuttles startet am Dienstag, den 10. September. Dann nehmen die die Kleinbusse den Testbetrieb nach Fahrplan auf: dienstags bis donnerstags zwischen 9 und 18 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr sind sie alle 30 Minuten auf der Strecke unterwegs. Nutzen können die Shuttles alle Personen ab 12 Jahren.

Die Mitfahrt ist kostenlos. Ein spontaner Zustieg, wie bei einem herkömmlichen Linienbus ist zunächst allerdings nicht möglich. Da die Shuttles im sogenannten Erprobungsbetrieb unterwegs sind, müssen interessierte Bürger:innen sich vorab einmalig online über die Projektseite registrieren und können anschließend vor Fahrtantritt per App kostenfrei einen Sitzplatz ab einer Wunschstation entlang der Strecke bis zu ihrer Zielhaltestelle buchen. Alle Mitfahrer:innen werden dabei von Zeit zu Zeit gebeten, an Befragungen teilzunehmen. So können Herforder:innen direkt an der Weiterentwicklung des Angebots mitwirken. 

Bei den Shuttles handelt es sich um autonom fahrende Kleinbusse, die elektrisch betrieben und barrierefrei sind. In Herford werden zwei Fahrzeuge im Wechselbetrieb eingesetzt. Die Shuttles haben neun Sitzplätze und einen Rollstuhlplatz. Die maximale Geschwindigkeit auf der geplanten Strecke beträgt im automatisierten Betrieb etwa 45 km/h. Für die Entwicklung des Fahrzeugs ist der Technologiekonzern ZF eine projektbezogene Partnerschaft mit dem Shuttle-Hersteller eVersum aus Österreich eingegangen, der die Elektro-Shuttles liefert. Sie sind mit modernster Technik für das autonome Fahren von ZF ausgestattet.

Über das Projekt ULTIMO

Der Projektname ULTIMO meint das „letzte“ größere EU-Projekt zum autonomen Fahren im ÖPNV, bevor die Technologie serienreif ist. Das Projekt soll Standards entwickeln, wie autonome Fahrzeuge verschiedener Hersteller gemeinsam im öffentlichen Nahverkehr eines Ortes betrieben werden können.

Im Rahmen von ULTIMO arbeiten unter Projektleitung der DB 23 Partner aus sieben europäischen Ländern daran, in den drei Städten Genf, Oslo und Herford jeweils autonome Fahrzeuge in den Regelbetrieb zu bringen. Im Februar 2024 ist in Oslo der Erprobungsbetrieb gestartet. In Genf ist der Betriebsstart für Anfang 2026 geplant.

Das Projekt ULTIMO wird von der Europäischen Union mit insgesamt rund 24 Millionen Euro finanziell unterstützt und läuft von Oktober 2022 bis September 2026.

Weitere Informationen gibt es hier: https://www.dbregio.de/innovationen/autonomes-fahren