Artikel: „Nächste Station: Rimbach Schulzentrum“: Feierliche Eröffnung des neuen Haltepunkts
Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres erfolgte Mitte August die Nutzungsaufnahme des neuen Haltepunkts Rimbach Schulzentrum an der Weschnitztalbahn. Dank des gemeinsam von der Deutschen Bahn (DB InfraGO), dem Land Hessen, dem Kreis Bergstraße, der Gemeinde Rimbach (Odenwald) und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) realisierten Projekts, profitieren seitdem vor allem die Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-Schule. Rund zwei Millionen Euro investierten die Partner in die ebenso komfortable wie umweltfreundliche Verknüpfung von Schule und Schiene.
Stefan Schwinn, Leiter Regionalbereich Mitte der DB InfraGO AG, Geschäftsbereich Personenbahnhöfe, Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Dr. Michael Winnes, Geschäftsführer des VRN, Günther Reibold, Beigeordneter der Gemeinde Rimbach (Odenwald), Angelika Beckenbach, Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Bergstraße und Frederik Weis, Schulleiter der Martin-Luther-Schule Rimbach, machten sich heute ein Bild vor Ort und weihten die Station symbolisch ein.
Stefan Schwinn: "Innerhalb kurzer Bauzeit von nur knapp drei Monaten und in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rimbach ist ein moderner Bahnhaltepunkt entstanden, der Schule und Schiene näher zusammenrücken lässt. Wir freuen uns, dass Schülerinnen und Schüler nun einen kürzeren und komfortableren Schulweg haben. Mit dem neuen Haltepunkt Rimbach Schulzentrum verfügt Rimbach neben dem Bahnhof nun über eine zweite Station im Ort.“
Ines Fröhlich: „Öffentliche Mobilität muss allen Hessinnen und Hessen und flächendeckend zur Verfügung stehen, unabhängig vom Wohnort, vom Alter oder Gesundheitszustand, das ist unser Ziel als Landesregierung, das ist das Ziel unserer hessischen Kommunen. Deshalb werten wir die Gegebenheiten vor Ort deutlich auf, richten sie an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger aus und unterstützen diese Maßnahmen finanziell über unsere Förderung. Kurz: Unsere Infrastrukturprojekte sind für die Menschen gemacht. Wir nehmen ihre Belange und Notwendigkeiten im Alltag ernst. Deswegen lag es uns auch besonders am Herzen, dass die Station sofort barrierefrei errichtet wird. Die gemeinsame und schnelle Umsetzung dieses Projektes ist nur durch die enge und vor allem gemeinsame Arbeit der Gemeinde Rimbach, der DB InfraGO und dem Land gelungen, sondern sollte für künftige Vorhaben Ansporn sein.“
Dr. Michael Winnes: „Mit dem neuen Haltepunkt Rimbach Schulzentrum stärken wir die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gezielt dort, wo er täglich gebraucht wird – direkt am Schulstandort. Die barrierefreie Gestaltung sowie die moderne Ausstattung ermöglichen einen einfachen Zugang für alle Fahrgäste. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie durch gute Zusammenarbeit vor Ort nachhaltige Mobilität gefördert werden kann.“
Günther Reibold: „Seit Jahrzehnten gab es bereits den dringenden Wunsch, den per Bahn in Rimbach ankommenden Schülerinnen und Schüler einen sicheren Schulweg zu den Rimbacher Schulen zu geben. In den letzten Jahren war dies deshalb auch ein Dauerthema in den gemeindlichen Gremien. Gemeindevorstand und Gemeindevertretung konnten den Weg konsequent bereiten. Mit dem Förderprogramm der Deutschen Bahn kam die erforderliche Unterstützung unseres Vorhabens. Dafür und für die professionelle Umsetzung dankt die Gemeinde Rimbach allen an dem Projekt beteiligten Unternehmen, Behörden und Institutionen sehr herzlich. Besonders wollen wir hervorheben, dass die Bauphase bis zum Tag der ersten Nutzung schnell und exakt im Zeitplan erfolgte.“
Angelika Beckenbach: „Der neue Haltepunkt ist ein wichtiger Baustein für unseren Schülerverkehr im Kreis. Er erleichtert zahlreichen Schülerinnen und Schülern den Schulweg und trägt zur Stärkung der nachhaltigen Mobilität bei. Vor allem aber trägt die neue Haltestelle zur Sicherheit bei: Die über 300 Kinder und Jugendlichen, die die Martin-Luther-Schule besuchen und die Bahn nehmen, müssen nun nicht mehr die stark befahrene B38 entlanggehen, um zu ihrer Schule zu kommen. Sie gelangen nun sicher auf kurzem, direktem Weg zum Schulgelände.“
Frederik Weis: „Als Schulleiter freue ich mich sehr, dass unsere Schule nun über einen Bahnsteig verfügt, der in unmittelbarer Nähe ist. Unsere Schülerinnen und Schüler müssen nicht mehr an der Hauptstraße entlang laufen, wenn sie am Bahnhof Rimbach ein- und aussteigen. Auch die Schulen im Umfeld sowie der südliche Gemeindeteil profitiert von der nun besseren Anbindung. Wir freuen uns, in die Einweihungsfeier des neuen Haltepunkts eingebunden zu sein.“

v.l.n.r.: Angelika Beckenbach, Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Bergstraße, Stefan Schwinn, Leiter Regionalbereich Mitte der DB InfraGO AG, Geschäftsbereich Personenbahnhöfe, Günther Reibold, Beigeordneter der Gemeinde Rimbach (Odenwald), Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Andrea Kadenbach, Bahnhofsmanagerin Mannheim, Dr. Michael Winnes, Geschäftsführer des VRN, Birgit Heitland, Mitglied des Hessischen Landtags und Frederik Weis, Schulleiter der Martin-Luther-Schule Rimbach.
Über den neuen Haltepunkt:
Der neue Haltepunkt ergänzt den bestehenden Bahnhof Rimbach um eine zweite Station im Ort und verbessert die Erreichbarkeit des südlichen Gemeindegebiets. Er verfügt über einen besonders breiten, 100 Meter langen und 55 Zentimeter hohen Bahnsteig, sodass ein stufenloser Einstieg in die Fahrzeuge möglich ist. Zur Ausstattung gehören ein Wetterschutzhaus, energieeffiziente LED-Beleuchtung, ein taktiles Wegeleitsystem für blinde und sehbehinderte Fahrgäste sowie ein dynamischer Schriftanzeiger für aktuelle Fahrgastinformationen.
Eine bereits im Vorfeld des Projekts von der Gemeinde Rimbach errichtete Fußgängerbrücke über die Weschnitz verbindet das Schulzentrum direkt mit dem neuen Bahnhaltepunkt. Neben Straßenarbeiten wird die Gemeinde im kommenden Jahr eine Park & Ride- sowie eine Bike & Ride-Anlage am Bahnhaltepunkt errichten, die den Umstieg auf den Zug zusätzlich erleichtern soll.