Artikel: Knoten Frankfurt: Wieder volles Verkehrsangebot ab dem 17. November 2025
Gute Neuigkeiten für das Rhein-Main-Gebiet: Ab dem 17. November besetzt die Deutsche Bahn (DB InfraGO) die Stellwerke im Knoten Frankfurt wieder so, dass Fahrgäste wieder das volle Fahrplanangebot nutzen können. Die umfangreiche Einstellungs- und Ausbildungsoffensive mit konstanter Ausbildung von Azubis wie Quereinsteigern entfalten ihre Wirkung. Die DB dankt allen für ihre Geduld während des eingeschränkten Angebots, jeweils in den Abendstunden, in den vergangenen Monaten.
Folgende Linien verkehren ab dem 17. November wieder regulär:
- Aus Richtung Frankfurt Höchst fahren die Züge der RB 12 aus Königstein wieder bis in den Frankfurter Hauptbahnhof. Außerdem verkehren alle Leistungen der RE 20 und RB 22 aus Limburg wieder bis/ab Frankfurt Hauptbahnhof.
- Aus Richtung Frankfurt West fahren die Züge der RB 34 von der Niddertalbahn wieder durchgehend bis Frankfurt Hauptbahnhof. Außerdem können alle Leistungen der RB 37, RB 40 und RB 41 wieder bis Frankfurt Hauptbahnhof verkehren.
Im Knoten Hanau muss das angepasste Betriebskonzept aufgrund der komplexen Nachführung für die vier Stellwerke der Südseite in einer leicht modifizierten Form noch einmal bis Ende des ersten Quartals 2026 verlängert werden. Hintergrund ist u. a. die lange Einweisungszeit für die anspruchsvolle Bedienung der elektromechanischen Stellwerke.
Betroffen sind einzelne Leistungen in den Nachtstunden zwischen 20:00 und 6:00 Uhr (sonntags zwischen 18:00 und 6:00 Uhr):
- Die Züge der RB 49 (Friedberg – Hanau) wenden vorzeitig in Hanau Nord. Von dort ist ein Busersatzverkehr bis Hanau Hauptbahnhof eingerichtet.
- Auf der Linie RB 56 (Schöllkrippen – Hanau) kommt es zu Teilausfällen zwischen Kahl und Hanau. Auf diesem Abschnitt können die Linien der Verbindung Frankfurt – Hanau – Aschaffenburg (RE 54, RE 55, RB 58) genutzt werden.
Die andauernden nächtlichen Einschränkungen im Knoten Hanau bedauern wir sehr und bitten unsere Kund:innen um Verständnis. Die DB arbeitet weiterhin mit Hochdruck daran, auch hier zeitnah wieder das volle Verkehrsangebot gewährleisten zu können.
Aktuelle Informationen zum Fahrplan werden in der Reiseauskunft unter www.bahn.de und in den Apps DB Navigator sowie bei den Verkehrsverbünden veröffentlicht.
Personaloffensive in der Region läuft unvermindert weiter
Für einen auskömmlichen Personalbestand in der Region und bundesweit setzt die DB ihre Recruiting-Aktionen weiter verstärkt fort. Aktuell werden rund 180 angehende Zugverkehrssteuernde in Hessen ausgebildet. Zudem starten monatlich ein bis zwei neue Kurse für Quereinsteigende in Hessen. Die Teilnehmenden stehen nach erfolgreicher Schulung und Einweisungszeit rund acht bis zehn Monate später für den operativen Einsatz zur Verfügung. Wo immer es möglich ist, bilden wir die Personale zudem so weiter, dass sie im Bedarfsfall flexibler auf unterschiedlichen Stellwerken eingesetzt werden können. Um die Ausbildung näher an der Realität zu gestalten, wurde außerdem in Simulationsprogramme für die Berufsschulklassen und für über eine Million Euro in weitere Simulationsanlagen vor Ort investiert, sodass Auszubildende und Quereinsteiger:innen die Inhalte durch mehr Praxiserfahrung besser verinnerlichen können.
Mit einer neuen Personalmarketingkampagne, die Ende März gestartet ist, soll zudem sichergestellt werden, dass der Bewerbungszulauf nicht abbricht. Die Kampagne zielt darauf ab, den Beruf „Zugverkehrssteuerer“ (w/m/d) und den Quereinstieg bekannt(er) zu machen. Mit einem Media Mix aus Videos auf YouTube und Social Media, interaktiven Bannern und (Print-)Medien wird weiterhin Aufmerksamkeit generiert. Darüber hinaus finden regelmäßig Termine vor Ort statt, bei denen potentielle Bewerber:innen auf den Beruf des Zugverkehrssteuerers aufmerksam gemacht werden. Zusätzlich greifen die Maßnahmen zur Bindung der Mitarbeitenden und die Fluktuation auf den Stellwerken ist in den letzten Monaten rückläufig.