Positive Bilanz nach letztem EM-Spiel in Hamburg: Rund 45.000 Fans pro Spieltag reisten mit ÖPNV zum Stadion und zur Fanzone

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06. Juli 2024, 10:00 Uhr
Hamburg

Artikel: Positive Bilanz nach letztem EM-Spiel in Hamburg: Rund 45.000 Fans pro Spieltag reisten mit ÖPNV zum Stadion und zur Fanzone

Mobilitätskonzept hat funktioniert • Über 1.260 zusätzliche S-Bahn-Fahrten während des Turniers • Rund eine Million mehr Besucher in den Hamburger Bahnhöfen • Allianzpartnerschaft sorgte für sicheren und friedlichen Verlauf

Abpfiff in Hamburg: Nach dem letzten EM-Spiel in der Hansestadt am 5. Juli ziehen die Stadt Hamburg, der Hamburger Verkehrsverbund (hvv), die Deutsche Bahn, die HOCHBAHN sowie das kommunale Busunternehmen vhh.mobility (Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein) eine positive Bilanz des Mobilitätskonzepts.

In Summe verzeichnete die DB rund eine Million zusätzliche Besucher in den Hamburger Bahnhöfen. Die meisten Fans reisten klimafreundlich mit der Bahn nach Hamburg und weiter mit der S-Bahn oder den U-Bahnen der HOCHBAHN in die Public-Viewing-Fanzonen beziehungsweise mit der S-Bahn und Shuttle-Bussen von vhh.mobility und HOCHBAHN zum Volksparkstadion. Die Takte von U- und S-Bahnen wurden verdichtet, zusätzlich waren 30 Shuttle-Busse sowie weitere barrierefreie Fahrzeuge speziell für mobilitätseingeschränkte Stadionbesucher im Einsatz. Außerdem wurde das Service- und Sicherheitspersonal an den Haltestellen beziehungsweise auf den Bahnsteigen deutlich verstärkt.

 Mit ihren Zügen hat die S-Bahn Hamburg die Fans an den Spieltagen zuverlässig zum Stadion und wieder zurück zu den Veranstaltungen in der Innenstadt befördert. Insgesamt hat die S-Bahn ihr Angebot um mehr als 1.260 zusätzliche Zugfahrten während des Turniers erhöht. Die Sonderverkehre rund um die Spielzeiten, mit zwei Sonderlinien nach Othmarschen und Stellingen, haben sich bewährt. Wartezeiten konnten geringgehalten werden, da die S-Bahnen im drei bis fünf Minuten Takt gefahren sind. An den Spieltagen waren schätzungsweise rund 45.000 zusätzliche Fahrgäste zum Stadion und zur Fanzone am Millerntorplatz unterwegs. Allein an den ersten vier Spieltagen haben insgesamt rund 81.200 Fußballfans die Shuttle-Busse auf der Strecke Othmarschen – Stadion genutzt.

Für einen friedlichen und sicheren Verlauf sorgte auch die DB Sicherheit im Rahmen der Allianzpartnerschaft mit der Bundes- und Landespolizei sowie der Hochbahnwache. Rund 180 Kolleg:innen der DB Sicherheit kümmerten sich an den fünf Spieltagen ausschließlich um die Begleitung der Fanverkehre an den Stationen und in den S-Bahnen – zum Vergleich: Bei einem Heimspiel des HSV sind normalerweise zwischen 50 bis 60 Mitarbeitende der DB-Sicherheit im Einsatz. An den U-Bahn-Haltestellen St. Pauli und Feldstraße waren pro Spieltag 60 Kolleginnen und Kollegen der Hochbahnwache vor Ort, um die Fans auf ihrem Weg zur Fanzone zu unterstützen und für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. 

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Schon der Weg zum Spiel und wieder retour ist unvergesslicher Teil des EM-Erlebnisses: In der S-Bahn treffen die Nationalitäten freundschaftlich aufeinander, werden Aufstellungen analysiert und erste Fangesänge vorbereitet. Hamburg hat gezeigt, dass allen Fußballbegeisterten eine reibungslose An- und Abreise zum Volksparkstadion oder in die Fanzone geboten werden kann – schnell, stressfrei und nachhaltig. Mit S-Bahnen alle drei bis fünf Minuten an zwölf Spieltagen und rund 45.000 zusätzlichen Fahrgästen haben wir uns als erstklassiger Austragungsort für dieses internationale Großereignis präsentiert. Dass ÖPNV und Großveranstaltungen sehr gut miteinander harmonieren, liegt auch am 36-h-Fanpass mit inkludiertem ÖPNV-Ticket. Dieses Potential können auch andere Großveranstaltungen in Hamburg noch viel stärker nutzen. Mein Dank gilt allen Menschen bei den Verkehrsunternehmen, die in den letzten Wochen mit viel Einsatz die Spiele in Hamburg ermöglicht haben!“

Markus Hock, DB Programmleiter UEFA EURO 2024™ für die Personenbahnhöfe bundesweit und stellvertretender Bahnhofsmanager Hamburg: „Der Fanreiseverkehr an unseren Hamburger Bahnhöfen verlief – auch dank der guten Zusammenarbeit der Reisendenlenker und Sicherheitskräfte vor Ort – friedlich und reibungslos. Ein Sportevent von dieser Größenordnung ist für uns dennoch eine besondere Herausforderung, noch nie gab es so viel Bus und Bahn bei einem internationalen Fußball-Turnier. Wir möchten uns bei allen Reisenden und Nationalmannschaften bedanken, die unsere Bahnhöfe besucht haben. Ihr tragt dazu bei, dass diese EM das große, friedliche Fußball-Fest ist, das wir uns alle gewünscht haben. Ein großes Dankeschön auch an unsere Mitarbeitenden, die jeden Tag vollen Einsatz gezeigt haben.“    

Am Hamburger Hauptbahnhof stockte die DB das Personal deutlich auf. Insgesamt waren 30 zusätzliche Reisendenlenker:innen im Einsatz, viele davon mehrsprachig. Sie unterstützten Fans und Besucher:innen bei der Orientierung im und rund um den Bahnhof. Eine weitere Anlaufstelle war der Welcome Desk: Hier haben DB-Mitarbeitende die internationalen Fans bei ihrer Anreise und allen Themen rund um die EURO™ in mehr als 1.000 Beratungsgesprächen unterstützt. Für einen sauberen Bahnhof waren rund 40 zusätzliche Reinigungskräfte im Einsatz. Ebenfalls waren rund 30 zusätzliche Techniker rund um die Uhr im Einsatz, um beispielsweise Störungen an Fahrtreppen und Aufzügen umgehend zu beheben. Auch für etwas Nervennahrung für angespannte Fans und für den Umgang mit Hamburger Wetter war gesorgt: An zehn Tagen wurden mehr als 10.000 Give-aways wie Chipstüten, Gummibärchen, Sonnencreme, Fan-Schals und Trikots in den Hamburger Bahnhöfen verteilt.

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