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22. April 2025, 13:30 Uhr
Leipzig

Artikel: Eine Gemeinschaftsaufgabe: Das historische Oschütztalviadukt soll erhalten bleiben

Im Januar hat die Deutsche Bahn (DB) den Bürgermeister der Stadt Weida Udo Geldner, Vertreter:innen des Thüringischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie sowie Vertreter:innen des Landratsamts Greiz eingeladen, um das weitere Vorgehen bezüglich des Oschütztalviaduktes abzustimmen. Ein beauftragtes Ingenieursbüro hat sein Gutachten zum Erhalt des Baudenkmals, das seit mehr als 40 Jahren nicht mehr für den Eisenbahnbetrieb genutzt wird, vorgestellt. Das Ergebnis der Untersuchung bestätigt, dass das Bauwerk grundsätzlich sanierungsfähig ist und ohne Verkehrslasten noch viele Jahre standsicher sein wird.

Im Ergebnis haben alle Beteiligten (DB, Stadt Weida, Denkmalpflege und Denkmalschutzbehörde) zugestimmt, in den nächsten Jahren gemeinsam an einer Lösung zur Sanierung des Bauwerkes zu arbeiten. Dabei besteht Einigkeit darüber, dass der Nutzungszweck nicht mehr dem Eisenbahnverkehr dient und somit auch keine Betrachtung der Tragfähigkeit aus Verkehrslasten des Eisenbahnbetriebes erfolgt.

Erforderliche Maßnahmen aus der Verkehrssicherungspflicht betreffen den Oberbau, das Geländer und den Plattenrost. Hier sollte der Rückbau dieser Teile mit einer weiterführenden Planung zusammen angegangen werden. Damit könnte auch das Schutzgerüst gegen herabfallende lose Teile entfallen.

Es stellt sich daher die Frage zum Zweck der Nachnutzung. Eine erste Idee ist die Nutzung des Viaduktes als Rad- und/oder Gehweg. Für diese Nutzung könnten ggf. auch Fördermittel beantragt werden.

Denn: Für die Planung und Realisierung als Nachnutzung für einen Rad- und/oder Gehweg werden Kosten (unter Einberechnung der Inflation) in Höhe von 6,8 Mio. Euro (Brutto) anfallen. Nach einer solchen Sanierung könnte das Bauwerk weitere 50 Jahre ohne großen Instandhaltungsaufwand erhalten werden.

„Wir begrüßen die gemeinsamen Anstrengungen, eine nachhaltige Lösung für das Baudenkmal in Weida zu erarbeiten. Wir haben nun einen Fahrplan und prüfen gemeinsam eine Nachnutzung als Rad- und Wanderweg, sowie die Fördermöglichkeiten“, sagt Tim Golombek, Leiter Investitionsplanung des Netzes Erfurt der DB InfraGo.

„Das Baudenkmal Oschütztalviadukt ist nicht nur ein Wahrzeichen für die Stadt Weida, sondern auch Teil der persönlichen Geschichte und Erinnerung vieler Bürgerinnen und Bürger. Es repräsentiert unsere Gegenwart und soll für zukünftige Generationen sichtbar bleiben. Wir freuen uns auf eine konstruktive Kooperation mit allen Beteiligten, damit das Objekt in Zukunft einer sinnvollen Nutzung für die Allgemeinheit zugeführt werden kann“, sagt Udo Geldner, Bürgermeister der Stadt Weida.

Sabine Guzowski, Gebiets- und Fachreferentin Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie: „Das 1884 fertiggestellte und 1983 stillgelegte Ingenieurbauwerk im Verlauf der Bahnstrecke Werdau–Weida–Mehltheuer ist neben dem in vergleichbarer Bauweise 1894/95 errichteten Ziemestal-Viadukt an der Oberlandbahn (eingetragenes Kulturdenkmal) das älteste Beispiel einer Pendelstützenbrücke auf dem Gebiet des Freistaates Thüringen. Damit ist das Bauwerk herausragendes Zeugnis der Ingenieursbaukunst des 3. Viertels des 19. Jahrhunderts: unter Einsatz zeitgenössischer Bautechnologie (Material: Stahlträger, Stahlgitter; Konstruktionsweise: Pendelstützen) entstand ein Bauwerk modernster Bauweise. Für die Entwicklung der Infrastruktur in Zusammenhang mit der Industrialisierung und des Verkehrswesens spielt der Oschütztalviadukt in Weida eine bemerkenswerte Rolle. Seine Entstehungsgeschichte als Bauwerk der Kgl. Sächsischen Staatseisenbahn ist signifikant für die Geschichte des Eisenbahnwesens im heutigen Thüringen. Topografie und Kleinstaaterei bedingten eigenwillige Streckenführungen und Ausführung der Bauwerke.“

15. April 2025, 08:00 Uhr
Leipzig/Dresden

Artikel: In den Bahnhöfen in Sachsen startet der Frühjahrsputz

Grundreinigung für 66 Stationen in Sachsen • Mehr Sauberkeit für Reisende und Besucher:innen • DB investiert bundesweit in diesem Jahr mehr als 100 Millionen Euro in Sauberkeit an Bahnhöfen • Zukunftsbahnhöfe profitieren besonders

Die Deutsche Bahn (DB) startet im April eine umfassende Reinigungsaktion für 66 sächsische Bahnhöfe. Am Frühjahrsputz beteiligen sich auch Mitarbeitende aus den Mietbereichen. Sie nehmen sich das Bahnhofsumfeld, Bahnsteige, Treppen, Tunnel, Aufzüge, Glasflächen, Bedienflächen an Automaten, Mobiliar und Vitrinen vor. Auch das mühsame Entfernen von Graffiti und Kaugummi gehört dazu. Das Ziel: Das Erscheinungsbild der Station sichtbar zu verbessern, damit sich Fahrgäste und Besucher:innen am Bahnhof wohl fühlen.

Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO AG: „Einmal im Jahr steht Großreinemachen an – das gilt für Bahnhöfe genauso wie für das heimische Wohnzimmer. Unsere Reisenden, Bahnhofsbesucherinnen und -besucher wünschen sich saubere Stationen. Dafür investieren wir in diesem Jahr mehr als 100 Millionen Euro. Und das ist gut angelegtes Geld. Denn unsere Umfragen zeigen: Wo es sauber und gepflegt ist, steigen unsere Fahrgäste gerne in den Zug.“

Die DB setzt in Sachsen den Frühjahrsputz an 66 Stationen um. Darunter neben Dresden Hbf auch in Chemnitz Hbf, Leipzig Hbf, Zwickau Hbf, Meißen Altstadt, Plauen ob Bf, Radebeul Ost, Riesa, Schkeuditz sowie an den Zukunftsbahnhöfen Delitzsch, Pulsnitz Süd und Lohsa. In den kommenden zehn Wochen findet bundesweit an rund 700 Bahnhöfen der Frühjahrsputz statt. Die DB investiert an den Bahnhöfen in diesem Jahr mehr als 100 Millionen Euro in Sauberkeit. Ein Schwerpunkt der Aktion sind die über 100 Zukunftsbahnhöfe bundesweit, die die DB im vergangenen Jahr modernisiert hat. 

Was ist ein Zukunftsbahnhof?Die DB modernisiert die Zukunftsbahnhöfe aus einem Guss nach einem ganzheitlichen und klaren Qualitätsstandard mit attraktiver Gestaltung, besseren Komfort durch mehr Wetterschutz und neuen Wartemöbeln, einer bessere Reisendeninformation, mehr Barrierefreiheit und moderner Beleuchtung. Sie sind möglichst barrierefrei und attraktiv für die Gäste. Zukunftsbahnhöfe stehen beispielhaft für das Gelingen des DB-Sanierungsprogramms S3: Die DB entwickelt Zukunftsbahnhöfe nach hohen Standards und schnell. 2024 hat die DB 113 Stationen zu Zukunftsbahnhöfe ausgebaut. 2025 gehen die Zukunftsbahnhöfe in Serie: in diesem Jahr folgen weitere 100. Die DB modernisiert mit durchgehenden Gestaltungskonzepten entlang ganzer Linien und Strecken, unter anderen Stationen auf der Strecke Hamburg-Berlin, die 2025 generalsaniert wird. Über die Zukunftsbahnhöfe hinaus modernisiert die DB bundesweit 2025 weitere Hunderte Bahnhöfe in ganz Deutschland. Weitere Informationen unter dbinfrago.com/zukunftsbahnhof

27. März 2025, 15:00 Uhr
Halle (Saale)

Artikel: Viermal schneller mit dem Zug durch Halle: Bahnknoten komplett modernisiert

DB nimmt die letzten beiden Elektronischen Stellwerke (ESTW) in Betrieb • ESTW Reußen und Halle-Kanena/Leuchtturm steuern den Zugverkehr Richtung Delitzsch, Flughafen Halle/Leipzig und Leipzig • Insgesamt sechs moderne Stellwerke ersetzen 21 alte Stellwerke im gesamten Knoten Halle • Neue Leit- und Sicherungstechnik sorgt für flexiblere und schnellere Verbindungen

Die Deutsche Bahn (DB) hat mit der Inbetriebnahme der beiden Elektronischen Stellwerke (ESTW) Reußen und Halle-Kanena/Leuchtturm die Modernisierung des gesamten Bahnknotens Halle (Saale) abgeschlossen. Die moderne Technik sorgt jetzt auch auf den Strecken Richtung Delitzsch, Flughafen Halle/Leipzig und Leipzig für einen schnelleren und flexibleren Bahnverkehr. Insgesamt sechs ESTW hat die DB in den vergangenen elf Jahren in dem wichtigen Verkehrsknoten in Mitteldeutschland in Betrieb genommen. Sie ersetzen 21 alte und personalintensive mechanische Stellwerke. Vollelektronisch und per Mausklick steuern die Fachleute jetzt die Signale und Weichen in Halle zentral aus Leipzig. Nach einer mehrtägigen Sperrung, die für Inbetriebnahmen notwendig war, rollt der Nah-, Fern- und Güterverkehr seit Donnerstag, 27. März wieder von und nach Halle.

Grafik äußerer Bahnknoten Halle (Saale)
Grafik äußerer Bahnknoten Halle (Saale)
Quelle: DB AG

Die DB hatte zunächst den inneren Knoten modernisiert und dann die Zulaufstrecken – den sogenannten äußeren Knoten - mit neuer Technik ausgestattet. Dabei haben die Fachleute insgesamt 70 Kilometer Gleise und 250 Weichen erneuert. Sie haben Oberleitungen und zwölf Brücken modernisiert. So haben sie den Knoten Halle optimal auf den Fern-, Nah- und Güterverkehr ausgerichtet. Die Modernisierung hat dazu geführt, dass Züge vier Mal so schnell durch den Bahnknoten fahren können. Neu errichtete Lärmschutzwände sorgen für mehr Ruhe für Anwohner:innen. Die umgebauten Haltepunkte Angersdorf, Halle Rosengarten, Silberhöhe, Reußen und Peißen bieten Reisenden mehr Komfort. Bund, Bahn, das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle haben rund 850 Millionen Euro investiert.

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Thomas Lukowiak, DB-Projektleiter für den Bahnknoten Halle: „Der Knoten Halle ist eine wichtige Drehscheibe für den schnellen Personenverkehr und den europäischen Güterverkehr. Mit der Inbetriebnahme der letzten beiden ESTW können wir eines der größten Infrastrukturprojekte in Mitteldeutschland abschließen. Damit wird der Bahnverkehr schneller und flexibler.“

Die Modernisierung des Knoten Halle zahlt voll auf das Sanierungsprogramm „S3“ der Deutschen Bahn ein. Ziel ist, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der DB abzusichern. Kurz: Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden. In der Infrastruktur steht die Bestandssanierung im Fokus. Dies beinhaltet die Generalsanierung wichtiger Korridore sowie weitere umfangreiche Maßnahmen wie das Ersetzen störanfälliger Anlagen in der gesamten Infrastruktur oder der Austausch von 200 alten, störanfälligen Stellwerken.

Alle Informationen zum Bauprojekt unter: www.vde8.de/de/projektabschnitte/knoten-halle

Film zum Bauvorhaben unter: https://youtu.be/WKsFRy-vgj0

14. März 2025, 08:30 Uhr
Leipzig

Artikel: Arbeiten im Bahnhof Bischofswerda schreiten voran

Sanierung des Daches und des Treppenhauses auf Bahnsteig 2/3 • Modernisierung der Treppen in der Unterführung

Die Arbeiten der Deutschen Bahn (DB) im Bahnhof Bischofswerda schreiten voran. Ab Mitte März wird die DB das Bahnsteigdach auf Bahnsteig 2/3 erneuern. Ende vergangenen Jahres wurden bereits die Metallstützen instandgesetzt. Sie erhielten Korrosionsschutz, neue Farbe, zusätzliche Verstärkungen und eine neue Bodenabdichtung. Die Überdachung von Bahnsteig 1 wird voraussichtlich 2026 erneuert.

Das denkmalgeschützte Treppenhaus auf Bahnsteig 2/3 wird ebenfalls saniert. Dazu werden die Glasflächen entfernt, Metallstützen und -rahmen sandgestrahlt und mit Korrosionsschutz und neuer Farbe versehen. Zudem werden neue, gleichzeitig optisch alt wirkende Glasscheiben eingesetzt, um dem Denkmalschutz gerecht zu werden. Während der Bauarbeiten fahren die Züge planmäßig. Es kommt jedoch zu Gleisverlegungen, da Bahnsteig 2 vom 17. März bis 28. April teilweise gesperrt ist.

In den vergangenen Monaten wurden zwei Aufzugsschächte zu den Bahnsteigen in der vorhandenen Bausubstanz errichtet, die Treppen sowie die Tunnelwände erneuert. Voraussichtlich bis zum Spätsommer 2025 werden zwei neue Aufzüge im Bahnhof Bischofswerda eingebaut werden. Die Investition von mehr als 5 Millionen Euro durch den Bund und die DB wird sich die Zugänglichkeit für mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit schwerem Gepäck, Eltern mit Kinderwagen und Radfahrer deutlich verbessern.

11. Februar 2025, 14:30 Uhr
Berlin

Artikel: Generalsanierung Hamburg–Berlin: Angepasstes Zugangebot auf einzelnen Linien in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

Reisende können sich bereits ein halbes Jahr im Voraus über Fahrplanänderungen informieren • Zusätzliche Halte für Fernzüge in Lüneburg, Uelzen, Salzwedel und Stendal • Aufgabenträger stellen umfangreiches Konzept für den Regionalverkehr vor

Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 führt in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zu Änderungen auf einigen Verbindungen im Regional- und Fernverkehr. Um Reisenden und Pendler:innen eine zuverlässige Planung zu ermöglichen, sind die Fahrpläne bereits ein halbes Jahr im Voraus in den digitalen Auskunftsmedien verfügbar, darunter auf www.bahn.de sowie in der App DB Navigator. Gemeinsam mit den für den Nahverkehr zuständigen Aufgabenträgern, der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH), der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) sowie dem Regionalverband Großraum Braunschweig informiert die Deutsche Bahn (DB) heute Abend bei einer virtuellen Veranstaltung die breite Öffentlichkeit über konkrete Auswirkungen auf die Regionen. Im Livestream auf www.deutschebahn.com/hamburg-berlin können Bürger:innen ihre Fragen stellen.

Fernzüge fahren weiterhin zwischen Hamburg und Berlin. Die Verbindung bleibt hinsichtlich Zugdichte, Fahrzeit und Preis attraktiv. Mit bis zu 65 täglichen ICE-Fahrten – davon 36 direkt – bietet die DB zwischen den beiden größten Städten Deutschlands durchgehend ein verlässliches Angebot: Stündlich mit umsteigefreien Direktverbindungen, meist als lange ICE 4-Züge für bis zu 830 Reisende. Wie bei vorherigen Baumaßnahmen werden die Züge über Uelzen und Stendal umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um 45 Minuten.

Für das nördliche Niedersachsen und Sachsen-Anhalt entstehen während der Bauphase neue Direktverbindungen nach Berlin und Hamburg. So halten Fernzüge zusätzlich in Salzwedel und Stendal und meist stündlich wechselnd in Lüneburg bzw. Uelzen. Dadurch bestehen für diese vier Orte ab August stündliche Direktverbindungen nach Berlin und von dort weiter nach München.

Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die wegen der Bauarbeiten nicht angeboten werden können, werden in Spitzenzeiten über 170 Busse zum Einsatz kommen. Diese verkehren auf insgesamt 26 Linien und legen täglich bis zu 86.000 Kilometer zurück.

Baubedingte Änderungen im Regionalverkehr in Sachsen-Anhalt

Die Umleitung der Fernverkehrs- und Güterzüge über die Bahnstrecke Stendal–Uelzen hat zur Folge, dass die Züge des Nahverkehrs auf dieser Strecke teilweise entfallen müssen. Dies betrifft insbesondere die beiden eingleisigen Streckenabschnitte Stendal–Hohenwulsch und Salzwedel–Uelzen.

Die Züge der Linie RE 20 (Schönebeck-Bad Salzelmen–Magdeburg–Stendal–Uelzen) entfallen zweistündlich zwischen Stendal und Hohenwulsch sowie tagsüber vollständig zwischen Salzwedel und Uelzen. Für die entfallenden Züge sind Busse im Einsatz, teilweise auch Expressbusse.

Da im Rahmen der Generalsanierung Hamburg–Berlin auch der Bahnhof Wittenberge vollständig gesperrt ist, enden die Züge der Linie S 1 (Schönebeck-Bad Salzelmen–Magdeburg–Stendal–Wittenberge) bereits in Osterburg. Von dort fahren Ersatzbusse über Wittenberge und Perleberg bis zum Anschlussknoten in Quitzow. In Quitzow sind mehrere Buslinien miteinander verknüpft, sodass Anschlussverbindungen in Richtung Ludwigslust, Schwerin und Berlin bestehen.

Um trotz der baubedingten Einschränkungen weitgehend flexible Fahrtmöglichkeiten zu erhalten, werden sowohl das Zugangebot auf der S1 zwischen Stendal und Osterburg, als auch die Ersatzbusse von Osterburg nach Wittenberge am Wochenende verdichtet, sodass täglich Fahrtmöglichkeiten im Stundentakt zwischen Stendal und Wittenberge bestehen.

Für Fahrten aus der Altmark nach Berlin, die regulär mit Umstieg in Wittenberge erfolgen, bestehen in der Bauphase zeitlich günstigere Reisemöglichkeiten über Stendal. Zwischen Stendal und Berlin besteht neben dem ICE-Angebot eine zweistündliche Direktverbindung mit Regionalexpresszügen. 

Baubedingte Änderungen im Regionalverkehr in Niedersachsen

Aufgrund der weiträumigen Umleitung von Fern- und Güterverkehr ist auch Niedersachsen von der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin betroffen. Direkte Züge zwischen den beiden größten Städten Deutschlands fahren über den eingleisigen Abschnitt Uelzen–Salzwedel. Daher müssen einige Zugfahrten im Nahverkehr entfallen und werden durch Busse ersetzt.

Änderungen ergeben sich für die RB 47 (Uelzen–Bad Bodenteich–Braunschweig). Während der Bauphase fahren die Züge nur alle zwei Stunden die komplette Verbindung. In der anderen Stunde fahren zwischen Uelzen nach Bad Bodenteich Busse. In Bad Bodenteich besteht dann Anschluss an die Züge von und nach Braunschweig.

Die Züge der Linie RE 20 (Uelzen–Salzwedel–Stendal–Magdeburg–Schönebeck) entfallen tagsüber vollständig zwischen Salzwedel und Uelzen. Für die entfallenden Züge kommen Busse zum Einsatz, teilweise fahren zusätzlich Expressbusse ohne Zwischenhalt zwischen Uelzen und Salzwedel.

Die RB 40 (Braunschweig–Helmstedt–Magdeburg) fährt weiterhin im Stundentakt. Es entfallen die zusätzlichen Fahrten in den Hauptverkehrszeiten zwischen Braunschweig und Helmstedt, mit Ausnahme eines morgendlichen Zugpaares.

Betroffen ist auch die stark frequentierte Strecke RE 50 von Braunschweig nach Wolfsburg. Die enno-Züge verkehren während der Bauphase an allen Tagen im Stundentakt statt im Halbstundentakt. Zusätzlich fahren montags bis freitags sechs Züge früh morgens von Braunschweig nach Wolfsburg und drei zusätzliche Züge in die andere Richtung. Es wird keinen Ersatzverkehr mit Bussen geben. Dieser ist aufgrund der deutlich längeren Fahrtzeit nicht attraktiv für die Fahrgäste.

Generalsanierung: Neue Gleise, Weichen und attraktivere Bahnhöfe

Während der neunmonatigen Bauphase erneuert die DB zwischen Hamburg und Berlin insgesamt unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb und sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. In einem ersten Schritt rüstet die DB die kapazitiv am stärksten belasteten Strecken rund um die Metropolregionen, d.h. zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sowie im Abschnitt zwischen Nauen und Berlin-Spandau, mit dem neuen europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) aus.

Im Rahmen der Generalsanierung führt die DB Arbeiten an 28 Bahnhöfen entlang der Strecke Hamburg–Berlin durch. Ziel ist es, die Stationen attraktiver zu gestalten und das Kundenerlebnis zu verbessern. Geplant sind, je nach Station, z.B. neue WC-Anlagen und Wetterschutzhäuser, mehr Barrierefreiheit sowie verbesserte Wegeleitsysteme. Außerdem soll die wichtige Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug ausgebaut werden, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Deshalb nutzt die DB die Generalsanierung, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit.

Hinweis für die Redaktionen: Weitere Details zu den Baubereichen und Bahnhöfen sowie beispielhafte Grafiken zum Verkehrskonzept finden Sie im Download-Bereich und auf der Projektwebsite unter www.deutschebahn.com/hamburg-berlin. In der DB-Mediathek steht außerdem umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung.

15. Januar 2025, 14:00 Uhr
Leipzig

Artikel: 15 Jahre ICE-Werk Leipzig

300 Mitarbeitende sorgen für saubere und funktionierende Fernverkehrszüge • Schwerpunkt bilden ICE T und Intercity 2 • ICE-Werk Leipzig leistet wichtigen Beitrag zum konzernweite Sanierungsprogramm S3

Im Dezember 2009 hat die Deutsche Bahn (DB) das neu errichtete ICE-Werk in Leipzig in Betrieb genommen. Der Spatenstich erfolgte im April 2006 auf dem Gelände des früheren Berliner Bahnhofs an der Rackwitzer Straße, nicht weit entfernt vom Leipziger Hauptbahnhof. Im ICE-Werk Leipzig werden ICE T der Baureihen (BR) 411 (siebenteilig) und 415 (fünfteilig) sowie lokbespannte Intercity gewartet. Als 2015/16 die Intercity 2 als völlig neues Fernverkehrsprodukt eingeführt wurden, übernahm Leipzig als Leitwerk die Verantwortung für diese technisch anspruchsvolle Zuggattung. Dazu gehören die modernen Doppelstockwagen und die Elektrolokomotiven der BR 146/147. Rund 300 Mitarbeitende, darunter 25 Auszubildende, sorgen an diesem Standort rund um die Uhr für einsatzbereite und saubere Fahrzeuge im Fernverkehr.

Klaus Adamsen-Buttkus, als Leiter des ICE-Werks verantwortlich für die rechtzeitige Bereitstellung und Instandhaltung der ICE- und Intercity-Züge, betont: „Unsere Fahrgäste erwarten saubere und pünktliche Züge, die sich in einem technisch einwandfreien Zustand befinden. Das gilt für die komplexe Antriebstechnik sowie WC- und Klimaanlagen, aber auch für die Kaffeemaschine im Bordrestaurant. Im konzernweiten Sanierungsprogramm S3 kommt den Instandhaltungswerken für die Qualität unserer Züge eine Schlüsselrolle zu. Noch stärker als bisher werden wir unser Augenmerk auf die Zuverlässigkeit und den Komfort sowie die pünktliche Bereitstellung an den Bahnsteigen des Leipziger Hauptbahnhofs richten. Das ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg, die Zuverlässigkeit im Betrieb und das Reiseerlebnis im Fernverkehr zu gewährleisten.“

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Für die Instandhaltung von ICE-Triebzügen, Reisezugwagen und Elektrolokomotiven gehören zum Werk eine ca. 200 Meter lange Werkstatthalle mit zwei jeweils 182 Meter langen Gleisen, Krananlage, Dacharbeitsbühnen sowie ein Gebäude mit einer Unterflur-Radsatzdrehbank. Pro Nacht können je nach Instandhaltungspaket bis zu acht Züge kontrolliert und instandgehalten werden. Im Leipziger Werk werden unter anderem Fahrmotoren ausgetauscht, Radsätze, Türen, Toiletten sowie Klimaanlagen überprüft, gewartet und instandgesetzt.

Mit der Umgestaltung der Bahnanlagen im Eisenbahnknoten Leipzig entstand im direkten Umfeld des ICE-Werks eine moderne Zugbehandlungsanlage mit zwei ca. 420 Meter langen Reinigungsbahnsteigen, die Ende 2018 in Betrieb genommen wurde. Dort werden die ICE- und Intercity-Züge auf vier Gleisen innen gereinigt. Außerdem erfolgen die Entsorgung der Abwässer und das Auffüllen mit Frischwasser.

An bundesweit neun Standorten mit ICE-Werken in Basel, Berlin, Dortmund, Frankfurt/M., Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig und München beschäftigt die DB über 5.530 Mitarbeitende. Derzeit errichtet die DB in Cottbus ein weiteres ICE-Werk, denn je mehr ICEs die DB auf die Schiene bringt, desto mehr Werke braucht sie, um die Züge fachgerecht zu warten und instand zu halten.

Über das Sanierungsprogramm „S3“:

Die Deutsche Bahn verfolgt mit einem übergreifenden Sanierungsprogramm das Ziel, die Bahn bis 2027 wieder auf Kurs zu bringen und somit an die Wachstumsziele der Strategie „Starke Schiene“ anzuknüpfen. Das Programm setzt drei klare Prioritäten: Die Sanierung der Infrastruktur, die Stabilisierung des Bahnbetriebs und die Stärkung der Wirtschaftlichkeit. Im besonderen Fokus steht die Sanierung der am stärksten belasteten Strecken über Generalsanierungen sowie mittlere und kleinere Modernisierungsmaßnahmen im Schienennetz. Oberstes Ziel ist eine verlässlichere, attraktivere Bahn mit einer Pünktlichkeit von über 75 Prozent im Fernverkehr. Ein stabilerer Bahnbetrieb bildet die Basis dafür, Kunden wieder zu begeistern und neue hinzuzugewinnen. Die Ziele des Sanierungsprogramms „S3“ sind mit dem DB-Aufsichtsrat und dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr verbindlich vereinbart.

Aktuelle Fotos vom ICE-Werk Leipzig finden sie in der DB Mediathek unter: https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/8065660

30. Dezember 2024, 10:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Pünktlicher, verlässlicher, profitabler: Sanierungsprogramm S3 erfolgreich angelaufen

Modernisierung der Schieneninfrastruktur im Fokus • Erste Inbetriebnahmen in Mitteldeutschland seit September abgeschlossen • Weitere Maßnahmen für einen zuverlässigen Zugverkehr umgesetzt

Die Deutsche Bahn (DB) hat im September ein Gesamtprogramm für die Sanierung der Infrastruktur, des Betriebs und der Wirtschaftlichkeit in den nächsten drei Jahren gestartet. Im Fokus: Die Sanierung der bestehenden Infrastruktur, insbesondere der Hochleistungskorridore, sowie Modernisierungen im Flächennetz und von Stellwerken bundesweit.

Auch 400 Bahnhöfe wird die DB kundenfreundlicher und zukunftsfähig gestalten. Darüber hinaus sorgen sogenannte kleine und mittlere Maßnahmen wie etwa zusätzliche Überleitstellen für mehr Kapazität. Ebenfalls sollen die gezielte Erweiterung von Kapazitäten in Service-Einrichtungen, der Aus- und Neubau sowie die Digitalisierung dazu beitragen, dass die DB binnen drei Jahren wieder ihre Leistungsfähigkeit zurückgewinnt und auf den Wachstumspfad zurückkehren kann.

Seit Start des Sanierungsprogramms S3 hat die DB dafür auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erste wichtige Fortschritte erzielt:

In Sachsen hat die DB die Modernisierung des Chemnitzer Bahnbogens erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der Arbeiten hat die DB vier Brücken erneuert und zwei neue barrierefreie Haltepunkte gebaut. Damit ist die moderne Infrastruktur weniger störanfällig und die Züge sind deutlich verlässlicher unterwegs.

In diesem Jahr konnte die DB auch weitgehend die Generalinstandsetzung der historischen Elstertalbrücke fertigstellen. Mit einer zusätzlichen Überleitstelle ist der Bahnbetrieb deutlich robuster und verlässlicher.

In Leipzigs Innenstadt haben die Brückenexperten der DB die Erneuerung der sieben Eisenbahnbrücken zwischen Leipzig-Engelsdorf und Leipzig-Stötteritz abgeschlossen. Der Haltepunkt Leipzig Anger-Crottendorf hat einen neuen Mittelbahnsteig und einen barrierefreien Zugang erhalten.

In Sachsen-Anhalt hat die DB zwischen Merseburg und Querfurt sieben Verkehrsstationen modernisiert und barrierefrei ausgebaut. Außerdem wurden 13 Kilometer Gleise, sieben Bahnübergänge und zwei Eisenbahnbrücken erneuert. Die Streckengeschwindigkeit konnte in den modernisierten Abschnitten von 30 km/h auf 80 km/h erhöht werden. Mit diesen Modernisierungsmaßnahmen schuf die DB die Voraussetzungen für die Betriebsaufnahme der neuen S-Bahn-Linie S 11 der S-Bahn Mitteldeutschland.

Seit Oktober erneuert die DB die Gleise und Weichen der Unstrutbahn zwischen Freyburg und Karsdorf. Die Gleiserneuerung ist notwendig, damit Züge auch künftig verlässlich und pünktlich fahren können. Die Bauarbeiten enden voraussichtlich im Februar 2025. Bund und DB investieren rund 10 Millionen Euro.

In Thüringen hat die DB die Gleise zwischen Gotha und Neudietendorf umfassend modernisiert und instandgesetzt. Zudem hat die DB im Bahnhof Wandersleben das Gleis 4 auf 740 Meter verlängert, damit auch sehr lange Güterzüge auf der Strecke fahren und überholt werden können. Das trägt zu einem robusteren Betrieb auf der Strecke bei. Es ist eine von 350 kleineren und mittleren Maßnahmen, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden.

Im September konnte die DB die Bauarbeiten auf der Sachsen-Franken-Magistrale (SFM) in den Abschnitten Regis-Breitingen–Treben-Lehma–Altenburg sowie Gößnitz–Ponitz–Crimmitschau planmäßig beenden. In drei Jahren Bauzeit wurde dabei auch die Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur im Bahnhof Altenburg abgeschlossen. Damit verbesserten sich die Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit schwerem Gepäck und Fahrrädern oder Eltern mit Kinderwagen deutlich, da die Bahnsteige barrierefrei mit Aufzügen erreichbar sind. Neue Eisenbahnbrücken, Gleise, Weichen und Signale sowie elektronische Stellwerkstechnik ermöglichen höhere Geschwindigkeiten, kürzere Reisezeiten und einen zuverlässigen Eisenbahnverkehr.

Weitere Informationen zur Sanierung der Infrastruktur in unserem Medienpaket.

17. Dezember 2024, 16:38 Uhr
Dresden

Artikel: Die Deutsche Bahn hat vier Varianten für eine alternative Elbquerung in Bad Schandau geprüft

DB steht in Austausch mit Landesregierung • technisch-konstruktive Bewertung von vier Varianten

Seit der Sperrung der Straßenbrücke über die Elbe in Bad Schandau steht die Deutsche Bahn dazu in engem Austausch mit der Landesregierung. Die DB hilft mit der Expertise ihrer Fachexpert:innen und unterstützt dabei Lösungsansätze zu entwickeln, um die Auswirkungen für die Menschen in der Region abzumildern. Die Deutsche Bahn hat geprüft, ob die Eisenbahnbrücke über die Elbe in Bad Schandau grundsätzlich auch für den Straßenverkehr genutzt werden kann. In der Kürze der Zeit haben die Expert:innen der DB eine erste technisch-konstruktive Bewertung von vier Varianten vorgenommen.

Variante 1: Umnutzung der eingleisigen Eisenbahnbrücke zur Straßenbrücke

Die wesentlichen Vorteile wären die Nutzung durch nur einen Verkehrsträger und der relativ geringe Aufwand bei der Umsetzung. Gegen diese Variante spricht die vollständige Einstellung des Eisenbahnverkehrs einschließlich der internationalen Verbindung U 28 nach Tschechien. Außerdem wäre keine Bedienung der Baulogistik für das Elbtal über den Bahnhof Rathmannsdorf möglich. Die Deutsche Bahn hält eine vertiefte Untersuchung der Variante für nicht zielführend.

Variante 2: Erweiterung der Eisenbahnbrücke um Straßenverkehr

Diese Variante würde zwar keinen Verkehrsträger ausschließen, die damit einhergehenden kapazitiven Einschränkungen wären jedoch erheblich. Verbunden mit einem hohen Aufwand für die technische Sicherung des Bahnverkehres und absehbar zahlreichen genehmigungsrelevanten Prozessen durch die jeweiligen Behörden erscheint auch diese Variante nicht weiter verfolgenswert.

Variante 3: Einrichtung eines Shuttle-Verkehrs zwischen Rathmannsdorf und Bad Schandau

In Anlehnung an den Sylt-Auto-Shuttle über den Hindenburgdamm böte diese Variante den Vorteil, ohne maßgebliche Anpassungen des Brückenbauwerkes eine gewisse Entlastung für den PKW- und LKW-Verkehr. Allerdings müssten dazu Wagen und Lokomotiven beschafft werden und es wären weitreichende bauliche Anpassungen in Bad Schandau und Rathmannsdorf zur Be- und Entladung der Züge vorzunehmen. Nicht zuletzt aufgrund der geringen Kapazitäten in Folge des hohen zeitlichen Aufwandes für den Transfer wurde auch diese Variante schließlich verworfen.

Variante 4: Nutzung der vorhandenen Auflagebänke für Straßenbrücke

Ursprünglich konzipiert war die Eisenbahnbrücke in Bad Schandau als Kombinationsbrücke für Straße und Schiene. Die derzeitige Nutzung ausschließlich als Eisenbahnbrücke bietet auf den Brückenpfeilern ausreichend Platz, um zusätzlich eine vorgefertigte Straßenbrücke einzusetzen. Der Vorteil wäre, dass Eisenbahn- und Straßenverkehr parallel stattfinden könnten. Außerdem verspricht diese Variante die höchste Kapazität bei der Elbquerung, wenn auch der konstruktive und logistische Aufwand nicht unerheblich wäre. Der DB erscheint Variante 4 als einzig sinnvolle Option. Ob diese Variante tatsächlich ingenieurstechnisch realisiert werden kann, muss im Anschluss im Detail berechnet werden.

Zwingende Voraussetzung für die Umsetzung aller Varianten ist die uneingeschränkte Verfügbarkeit der Straßenbrücke der B172 über die Bahnstrecke Bodenbach – Dresden in Verlängerung der gesperrten Straßenbrücke über Elbe. Dies gilt insbesondere für den Straßenverkehr, um darüber dessen spätere Zuführung zur Eisenbahnbrücke zu ermöglichen.

Sollte sich der Freistaat Sachsen für die Umsetzung der Variante 4 entscheiden und die dazu notwendigen Vereinbarungen auch zur Finanzierung verbindlich getroffen sein, könnte die Vergabe zur vertieften Untersuchung durch den Straßenbaulastträger an ein zertifiziertes Ingenieurbüro erfolgen. Nach Abschluss dieser Arbeiten sollten auch belastbare Angaben zur Umsetzungsdauer und den Kosten der Variante 4 möglich sein.  

17. Dezember 2024, 14:09 Uhr
Halle (Saale)

Artikel: Äußerer Knoten Halle: DB installiert und testet moderne Signaltechnik für Elektronische Stellwerke

Einbau moderner Leit- und Sicherungstechnik für die Elektronischen Stellwerke (ESTW) Halle Kanena/Leuchtturm und Peißen/Reußen • Ausfälle und Umleitungen von Zügen vom 29. November bis zum 2. Dezember • Für Reisende stehen Busse als Ersatz bereit• Inbetriebnahme Ende März 2025

Finale Etappe für die Digitalisierung und Erneuerung des äußeren Bahnknoten Halle (Saale): Die Deutsche Bahn (DB) testet in den kommenden Wochen die neue Technik für die Elektronischen Stellwerke (ESTW) Halle Kanena/Leuchtturm und Peißen/Reußen. Die Fachleute haben in den vergangenen Monaten mit den beiden Anlagen, das Stellwerk Halle Ost erweitert. Für eine moderne Eisenbahninfrastruktur haben sie mehr als 30 Kabelschächte gebaut, 50 Kilometer Kabel verlegt, 18 Weichenantriebe erneuert, Haltepunkte umgebaut, Schallschutzwände errichtet und Bahnübergänge angeschlossen.

Aktuell stehen die ersten Tests an und die Expert:innen erneuern die Gleise, arbeiten an den Oberleitungen und verlegen Kabel im Hauptbahnhof Halle. Ende März 2025 folgt die Inbetriebnahme. Ab dann steuert moderne Leit- und Sicherungstechnik auch die Signale und Weichen auf den Strecken Richtung Gröbers–Leipzig /Halle Flughafen und Schkeuditz sowie von Halle Richtung Delitzsch. Die beiden ESTW sorgen für einen schnelleren, zuverlässigeren und flexibleren Bahnverkehr sowie mehr Kapazität auf der Schiene.

Mit dem Sanierungsprogramm „S3“ hat sich die DB vorgenommen, für eine rasche Modernisierung der Infrastruktur unter anderem auf Generalsanierungen, auf mehr Kapazität sowie auf den Austausch alter und störanfälliger Stellwerke zu setzen. Ziel ist, die infrastrukturbedingten Störungen innerhalb der nächsten drei Jahren um ein Fünftel zu reduzieren. Die Modernisierung des äußeren Knoten Halle zahlt darauf ein. Elektronische Stellwerke sind weniger störanfällig und leistungsfähiger. Signale und Weichen werden mit der ESTW-Technologie vollelektronisch, zentral und quasi per Mausklick gestellt.

Leider lassen sich Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr während der Tests und Arbeiten nicht vermeiden. Um die Auswirkungen auf die Reisenden möglichst gering zu halten, arbeiten die Fachleute überwiegend an den Wochenenden und nachts. Einige Sperrungen sind aber notwendig. Dadurch kommt es vom 27. November bis zum 2. Dezember beim Zugverkehr von und nach Halle und vom 29. November bis zum 2. Dezember auf der Strecke Lutherstadt Eisleben–Angersdorf zu Fahrtausfällen und Umleitungen von Zügen. Für die Reisenden stehen Busse als Ersatz bereit. Auf der Strecke zwischen Halle und Delitzsch (S 9) fahren noch bis zum 27. März 2025 Busse. Alle Änderungen sind in den Fahrplan eingepflegt. Die DB bittet Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt auf www.bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren. Weitere Informationen gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Servicenummer der Deutschen Bahn 030 297 0 und im Internet unter bahn.de/bauarbeiten.

Die Inbetriebnahme der neuen Technik erfolgt vom 24. bis zum 27. März 2025. In dieser Zeit kommt es noch einmal zu Einschränkungen beim Zugverkehr.

21. November 2024, 12:00 Uhr
Leipzig/Magdeburg

Artikel: Deutsche Bahn eröffnet neues Reisezentrum im Magdeburger Hauptbahnhof

Umzug und Neueröffnung innerhalb des Empfangsgebäudes π Barrierefreier Zugang

Am Sonnabend (23. November) eröffnet die Deutsche Bahn (DB) das neue Reisezentrum im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt. Hell, modern und freundlich präsentiert es sich am neuen Standort im Zugangsbereich am Kölner Platz. Das DB Reisezentrum verfügt über vier Bedienplätze, an denen sich Kundinnen und Kunden über Verbindungsmöglichkeiten im Nah- und Fernverkehr informieren und ihre Reise buchen können. Für mobilitätseingeschränkte Menschen ist ein Schalter mit einem höhenverstellbaren Verkaufstresen, einer Induktionsschleife für hörgeschädigte Menschen und einem Leitstreifen für Sehbehinderte ausgestattet.

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Ende des Sliders

Die Öffnungszeiten des Reisezentrums Magdeburg Hbf. bleiben unverändert kundenfreundlich:

Montag bis Freitag:                     7.00 bis 20.00 Uhr

Samstag:                                      8.00 bis 17.00 Uhr

Sonntag:                                      9.00 bis 18.00 Uhr

Außerhalb der Öffnungszeiten können Reisende an sechs DB Automaten im Bereich des Hauptbahnhofs Reiseinformationen erhalten und Fahrkarten kaufen. Darüber hinaus können Kundinnen und Kunden uneingeschränkt alle Fahrkarten auch mobil in der App DB Navigator oder im Internet unter www.bahn.de buchen und erwerben.

Der neue Standort des DB Reisezentrums befindet sich am nördlichen Eingang zum Magdeburger Hauptbahnhof am Kölner Platz. Im Herbst 2022 begann die DB mit Bauarbeiten zur Umgestaltung des Kölner Platzes. Dort entsteht bis Mitte 2025 eine attraktive Verknüpfung zwischen Zugverkehr und Straßenbahn in der Ernst-Reuter-Allee. Bäume, ein Springbrunnen und Sitzgelegenheiten werden zum Verweilen einladen. Auf der Westseite des Platzes entstehen ca. 200 Fahrradstellplätze. In den vergangenen Jahren sanierte die DB den Fußboden im Personentunnel vom Willy-Brandt-Platz zur Maybachstraße/ZOB sowie zum Kölner Platz und verkleidete die Tunnelwände. Deren Gestaltung orientiert sich an einem besonderen Lokalkolorit: Auf den Wänden befinden sich Motive mit den „Magdeburger Originalen“. Die Originalplastiken erschuf 1976 der Bildhauer Eberhard Roßdeutscher (1921–1980).

12. November 2024, 12:00 Uhr
Leipzig/Dresden

Artikel: Erneuerung des Hallendachs des Dresdner Hauptbahnhofs abgeschlossen

Erneuerung des Hallendachs wurde planmäßig abgeschlossen • Restarbeiten werden im Verlauf des Jahres 2025 erledigt

Nach drei Jahren Bauzeit hat die Deutsche Bahn (DB) die Bauarbeiten zur Erneuerung der 33.000 m2 Dachmembranfläche auf der Bahnsteighalle des Dresdner Hauptbahnhofs planmäßig abgeschlossen. „Mit der Erneuerung der Dachhaut konnten wir die Funktionalität der Dachkonstruktion wiederherstellen und dauerhaft sichern. So bleibt die vom Architekturbüro Foster + Partners beabsichtigte gelungene Verbindung zwischen der historischen Stahlkonstruktion aus dem 19. Jahrhundert und der Dachmembran des 21. Jahrhunderts erhalten“, betont Heiko Klaffenbach, Leiter des Bahnhofsmanagements Dresden.

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Die DB begann 2022 mit der Erneuerung des Hallendachs. Da eine fachgerechte Verarbeitung des textilen Gewebes nur unter bestimmten Temperaturbedingungen möglich ist, beschränkten sich die Montagearbeiten auf die warmen Jahreszeiten. Das Hallenschiff wurde dafür in drei Abschnitte eingeteilt, sodass jährlich abschnittsweise über die gesamte Länge der Bahnhofshalle die alte Dachhaut entfernt und die neue lichtdurchlässige Glasfasermembran am Tragwerk montiert wurde.

Im Winter 2010/11 trug das 2006 fertiggestellte Hallendach starke Schäden davon. Um künftige Schnee- und Eislasten zu tragen, wurden insgesamt 18 Skylights montiert. Dabei handelt es sich um Stahl-Glas-Abdeckungen, auf denen sich Schneeverwehungen und Eisbruch ablagern können, ohne die darunter liegenden Trichter für den Abfluss des Schmelz- und Regenwassers zu verstopfen. Jedes ist 11 Meter lang und über 7 Tonnen schwer. Ein Skylight kann eine Last von bis zu 33 Tonnen tragen.

Für die Montage der Membran waren auf dem Dach 30 Industriekletterer im Einsatz. Um dieses Bauvorhaben erfolgreich und fristgerecht abzuschließen, wirkten über 100 Projektbeteiligte mit, die 1.200 Ausführungspläne zu bearbeiten, zu prüfen und umzusetzen hatten. Neben der präzisen Bauausführung musste auch die Baustellenlogistik innerhalb und außerhalb des Bahnhofs sorgfältig geplant werden. Denn einerseits sollten die Einschränkungen für die Reisenden und Bahnhofsbesucher auf das unbedingt notwendige Maß reduziert werden, andererseits mussten Baumaßnahmen im Umfeld des Bahnhofs mit der Landeshauptstadt Dresden abgestimmt werden.

Im Verlauf des Jahres 2025 werden noch abschließende Arbeiten erledigt. Dazu gehören das Entfernen der Sicherungsnetze und Arbeitsplattformen unter dem Dach sowie die Installation des Schneefangs auf der Seite des Wiener Platzes. Die Gesamtkosten, die vom Bund, Freistaat Sachsen und der DB getragen werden, belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro.

Unter http://dresden-hallendach.deutschebahn.com kann der Baufortschritt in Augenschein genommen werden.

30. Oktober 2024, 14:00 Uhr
Magdeburg

Artikel: 50 Jahre S-Bahn in Magdeburg

Rund zwei Millionen Fahrgäste jährlich mit der S-Bahn unterwegs • Streckenlänge von 130 Kilometern und 30 Stationen

Heute feiert die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt offiziell Geburtstag: Seit 50 Jahren ist die S-Bahn Magdeburg im nördlichen Sachsen-Anhalt unterwegs. Im Dezember 2014 wurde sie in S-Bahn Mittelelbe umbenannt. Denn sie verbindet als S 1 Schönebeck/Bad Salzelmen, die Landeshauptstadt Magdeburg, die Hansestadt Stendal und das brandenburgische Wittenberge mit den Industrie-, Gewerbe- und Naherholungsgebieten zwischen Börde, Altmark und Prignitz. Eingesetzt werden zwölf moderne Elektrotriebzüge mit Klimaanlage und kostenlosem WLAN, die in der DB Regio-Werkstatt in Magdeburg-Buckau instandgehalten werden.

„Die S-Bahn ist in ganz Sachsen-Anhalt ein Erfolgsmodell. Dank des dichten Stationsnetzes, moderner Fahrzeuge und neuer attraktiver Direktverbindungen wird sie von den Menschen geschätzt. Darum wollen wir den Ausbau des S-Bahn-Netzes auch künftig weiter vorantreiben“, erklärte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute in Magdeburg bei der Veranstaltung. „Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: Radwege, Straßen und natürlich attraktive Angebote des öffentlichen Nahverkehrs. Daran arbeiten wir. Jeden Tag.“, betonte die Ministerin.

Am 29. September 1974 nahm die S-Bahn Magdeburg als Linie A den Betrieb auf der 38 Kilometer langen Strecke zwischen Schönebeck-Salzelmen und Zielitz (Kaliwerk) auf. Sie ergänzte die innerstädtischen Straßenbahnen und Busse, welche im Berufs- und Pendlerverkehr durch die entstehenden Industrieansiedlungen in Schönebeck (Elbe) und Magdeburg sowie mit dem Kalibergwerk in Zielitz an die Kapazitätsgrenzen kamen. Im Laufe der Jahre entstanden neue Stationen in Schönebeck Süd (1989), Zielitz Ort (2001) und Stendal Hochschule (2022).   

Mittlerweile bedient die S-Bahn Mittelelbe S 1 auf 130 Kilometern Streckenlänge 30 Stationen im Stundentakt. Gemeinsam mit dem stündlich fahrenden RE 20 (Uelzen–Salzwedel–Stendal–Magdeburg–Schönebeck) ergibt sich zwischen Stendal und Magdeburg ein 30-Minuten-Takt. Auch zwischen Magdeburg und Schönebeck-Bad Salzelmen fahren die Züge montags bis freitags halbstündlich. In Magdeburg Hbf., Stendal Hbf. und Wittenberge bestehen Umsteigemöglichkeiten zum Fernverkehr. Die Linien sind Bestandteil des Verkehrsvertrages „Elektronetz Sachsen-Anhalt Nord“ und werden im Auftrag des Landes Sachsen-Anhalt von DB Regio Südost betrieben.

v. l. n. r. Dr. Lydia Hüskens Sachsen-Anhalt, Christine Singer, Jörg Rehbaum

„DB Regio betreibt das elektrische Nahverkehrsnetz im Norden Sachsen-Anhalts seit Jahrzehnten zuverlässig und mit einer hohen Qualität. Mit uns steht dem Land Sachsen-Anhalt als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr und insbesondere unseren jährlich 2 Millionen Fahrgästen der S 1 zwischen Schönebeck, Magdeburg, Stendal und Wittenberge ein verlässlicher, kompetenter und erfahrener Partner zur Seite. Mit unseren gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitenden sorgen wir dafür, dass unsere S-Bahn-, Regional- und Nahverkehrszüge technisch gewartet, sauber und zuverlässig unterwegs sind.“, betonte Christine Singer, Vorsitzende der Regionalleitung DB Regio Südost.

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Weitere Informationen unter 50 Jahre S-Bahn Magdeburg.

29. Oktober 2024, 14:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Bauarbeiten am Bahnhof Hoyerswerda beginnen Anfang November

Verkehrsstation wird modernisiert und barrierefrei gestaltet • Bis Sommer 2026 werden 21 Millionen Euro investiert

Bis zum Sommer 2026 wird die Deutsche Bahn (DB) mit finanzieller Unterstützung durch den Freistaat Sachsen und den Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) den Bahnhof Hoyerswerda für 21 Millionen Euro modernisieren und barrierefrei gestalten. Neben dem Einbau von zwei Aufzügen an den Bahnsteigen 1/2 und 3/4 wird ein weiterer auf dem Bahnhofvorplatz errichtet. Auch werden die Bahnsteigdächer sowie die Bahnsteige saniert und mit moderner LED-Beleuchtung, Sitzgelegenheiten, Abfallbehältern und Fahrplanvitrinen ausgestattet. Eine neue Personenunterführung ermöglicht den direkten Zugang vom Bahnhofsvorplatz zu den Bahnsteigen. Zur besseren Orientierung wird ein neues Blinden-, Wegeleit- und Reisendeninformationssystem installiert.

Virtualisierung vom Modernisierten Bahnhof Hoyerswerda
Virtualisierung vom Modernisierten Bahnhof Hoyerswerda
Quelle: Deutsche Bahn AG/Vectorvision
Virtualisierung Bahnhof Hoyerswerda

Im ersten Bauabschnitt beginnen am 4. November die Bauarbeiten für den Neubau der Personenunterführung sowie die beiden Aufzugsschächte am Bahnhofsvorplatz und zum Bahnsteig 1/2 sowie zur Modernisierung des Bahnsteigs 1/2. Bis Mitte 2025 bleibt dieser Bahnsteig gesperrt und alle Züge fahren von Bahnsteig 3/4. Außerdem wird die bisherige Personenunterführung halbseitig gesperrt, um Medienkanäle zu bauen und Entwässerungsleitungen zu verlegen.

Bevor mit den Bauarbeiten begonnen werden kann, müssen die Oberleitungsanlagen im Bahnhof neu geordnet werden. Nur so können die Bahnsteiggleise 1/2 und 3/4 unabhängig voneinander weiterhin mit elektrisch betriebenen Lokomotiven und Triebwagen befahren werden. Diese Arbeiten werden am 2./3. November durchgeführt. Dafür wird der Bahnhof Hoyerswerda vom 1. November, 23 Uhr (Betriebsende), bis 4. November, 4 Uhr (Betriebsbeginn), für den Zugverkehr komplett gesperrt. Betroffen sind die Linien RE 11 (Hoyerswerda–Ruhland–Elsterwerda–Falkenberg–Leipzig) und RE 15 (Hoyerswerda–Ruhland–Coswig–Dresden). Zwischen Hoyerswerda und Hosena wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die DB bittet alle Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt auf www.bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren. Ebenfalls betroffen sind die Züge der ODEG RB 64 (Hoyerswerda–Niesky–Görlitz).

Mitte 2025 beginnen die Bauarbeiten am Bahnsteig 3/4 inkl. Aufzugsschacht und im zweiten Abschnitt der neuen Personenunterführung, die bis zum Sommer 2026 dauern werden. Während dieser Bauphase wird der gesamte Zugverkehr über den modernisierten Bahnsteig 1/2 abgewickelt, der bereits durch die neue Personenunterführung erreichbar sein wird. Die Inbetriebnahme der drei Aufzüge ist 2026 geplant. Nach Abschluss der Arbeiten wird die bisherige Unterführung verfüllt.

Video Virtualisierung Bahnhof Hoyerswerda modern und barrierefrei finden unter Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=IinAoI5HU9g

24. Oktober 2024, 10:30 Uhr
Leipzig

Artikel: Mitarbeitende der Deutschen Bahn im Regionalverkehr mit Bodycams unterwegs

Sicherheit der Fahrgäste und Mitarbeitenden hat höchste Priorität • DB stattet immer mehr Zugpersonal mit Bodycams aus • Einsatz ab sofort auch in Mitteldeutschland

Im Regionalverkehr der DB Regio AG in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind die ersten von rund 100 Mitarbeitenden auf freiwilliger Basis mit Bodycams auf den Zügen unterwegs. Sie sind entsprechend gekennzeichnet und gut erkennbar. So sollen die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn (DB) besser vor Bedrohungen, Beleidigungen und auch in einzelnen Fällen körperlichen Angriffen geschützt werden. Die bisherigen Erfahrungen in anderen Regionen zeigen, dass sich sowohl das Zugpersonal als auch Reisende damit sicherer fühlen. Die Bodycams wirken zudem nicht nur deeskalierend, sie liefern auch verwertbares Beweismaterial für die Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden.

Bevor die Bodycams als technisches Hilfsmittel mit in den Einsatz genommen werden, absolvieren die Kundenbetreuer:innen im Nahverkehr (KiN) eine umfassende Schulung rund um Einsatzbedingungen, Rechtsgrundlagen, Kennzeichnungspflichten sowie praktische Bedienung und Umgang mit der Bodycam. In den Zügen der Einsatznetze werden Fahrgäste durch die Ausgabe von Infoflyern und die Kennzeichnung an den Fahrzeugen über den Einsatz der Bodycam informiert. Sollte es eine Situation erfordern, kann die Kamera zugeschaltet werden. Vorher werden Reisende auf die beabsichtigte Aufnahme hingewiesen.

Die Ausstattung weiterer Kundenbetreuer:innen, erfolgt in einer nächsten Phase nach und nach ab November 2024. Jedes Jahr gibt die DB bundesweit mehr als 200 Millionen Euro aus, damit Kund:innen und Mitarbeitende sicher unterwegs sind.

Fotos von DB-Mitarbeitenden aus anderen Regionen mit Bodycams finden Sie in der DB-Mediathek

11. Oktober 2024, 11:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Neuer Fahrplan mit mehr internationalen Angeboten, mehr Sprinter- und Direktverbindungen in Deutschland

Häufiger direkt an die Ostseeküste • Für Stendal zusätzlich nach Berlin und in die Schweiz • via Salzwedel neu regulärer Intercity nach Hamburg • häufiger modernere ComfortJets via Dresden • Angebotsoptimierungen z.B. im Saaletal

Ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember bietet die Deutsche Bahn (DB) mehr internationale Zugfahrten an. Innerhalb Deutschlands baut die DB ihr Angebot an Sprinter-Zügen und umsteigefreien ICE-Direktverbindungen weiter aus.

Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr.„Der internationale Fernverkehr boomt. Die Menschen wollen mehr Bahn in Europa. Gleichzeitig stocken wir unseren Fahrplan in Deutschland mit Augenmaß auf – wo es eine entsprechende Nachfrage durch unsere Fahrgäste gibt. Mit neuen Sprinter- und umsteigefreien ICE-Verbindungen punktet die Bahn im Vergleich zum Auto mit attraktiven Reisezeiten.“

Infos und Fahrkarten ab 16. Oktober – neu. Vorbuchungsfrist auf bis zu zwölf Monate verlängert

Der neue Fahrplan gilt ab 15. Dezember 2024. Ab 16. Oktober beginnt der Verkauf der Fahrkarten dafür. Die bisherige Vorbuchungsfrist von maximal sechs Monaten wird auf bis zu zwölf Monate verlängert. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit z.B. bereits für die kommenden Sommerferien oder andere planbare Ereignisse weit im Voraus und mit maximaler Ersparnis gebucht werden. Für Tickets ins Ausland bleibt es zunächst bei maximal sechs Monaten Vorlauf.

Alle Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.

Der neue Fahrplan im Überblick

Umsteigefreier ICE von/zur Mecklenburgischen Seenplatte und Ostseeküste

Ab 8. März 2025 fährt ein ICE von Eisenach, Erfurt (14.28 Uhr), Leipzig (15.16 Uhr) und Lutherstadt Wittenberg neu täglich über Berlin hinaus umsteigefrei weiter bis Waren (Müritz) und Rostock (an 18.36 Uhr) In der Gegenrichtung geht es ab 9. März um 11.21 Uhr in Rostock los mit Ankunft z.B. in Eisenach um 15.54 Uhr.

Zudem startet neu ganzjährig ein ICE aus Berlin nach Halle (12.13 Uhr) und Erfurt (12.45 Uhr) montags bis freitags bereits in Stralsund (8.04 Uhr) mit neuen Direktverbindungen z.B. auch aus Greifswald und Prenzlau.

Stendal: ICE am Tagesrand von/nach Berlin und über Nacht in die Schweiz

Für Stendal bietet ein zusätzliches ICE-Zugpaar (Hin- und Rückfahrt) neu Direktverbindungen über Nacht aus der Schweiz, vom Oberrhein und dem Rhein/Main-Gebiet sowie am Tagesrand von/nach Berlin. Der um 5.39 Uhr in Stendal haltende ICE kommt z.B. aus Zürich (ab 18.59 Uhr), Freiburg im Breisgau (20.55 Uhr) und Frankfurt Flughafen (0.04 Uhr). Er erreicht Berlin frühmorgens um 6.50 Uhr. In der Gegenrichtung ermöglicht der ICE noch eine umsteigfreie Spätverbindung z.B. aus Berlin (23.28 Uhr) nach Stendal (Ankunft 0.23 Uhr) bzw. von dort weiter über Nacht z.B. nach Frankfurt Hbf (5.37 Uhr) und Zürich (10.00 Uhr). Mit der zusätzlichen ICE-Nachtverbindung zwischen Berlin und der Schweiz reagiert die DB auf die große Nachfrage nach Sitzwagen bei der bereits bestehenden Nachtzugverbindung.

Neu für Salzwedel: Intercity nach/von Hamburg

Das Intercity-Zugpaar Magdeburg–Hamburg kann im kommenden Fahrplan auf seinem ursprünglich geplanten Laufweg via Salzwedel, Uelzen und Lüneburg fahren – statt bisher über die nur vorübergehende Route via Wittenberge und Ludwigslust. Dadurch erhält neu z.B. Salzwedel um 8.04 Uhr eine Direktverbindung aus Magdeburg nach Uelzen, Lüneburg und Hamburg (an 9.26 Uhr) bzw. retour aus Hamburg (16.38 Uhr) mit Ankunft um 17.56 Uhr in Salzwedel. Baubedingt muss diese neue IC-Verbindung ab August 2025 pausieren.

Mehr moderne Züge zwischen Hamburg, Berlin, Dresden und Prag

Die bereits seit Ende September erstmals eingesetzten neuen ComfortJet-Züge der Tschechischen Bahn (ČD) kommen künftig auf weiteren Fahrten zwischen Hamburg, Berlin, Dresden, Bad Schandau und Prag zum Einsatz und lösen ältere Eurocity-Züge ab. Die neuen Züge haben 555 Sitzplätze und einen Speisewagen.

Auch das in diesem Jahr neu angebotene späte Zugpaar Berlin–Prag fährt wieder von Mitte Mai bis Mitte September 2025, dann auch mit den neuen ComfortJet-Zügen. In Nord-Süd-Richtung sind mit einem zusätzlichen Halt am Flughafen BER um 0.43 Uhr künftig noch nächtliche Heimfahrten vom Flughafen nach Dresden und Bad Schandau möglich.

Im Saaletal: Intercity-Angebot Leipzig–Jena–Nürnberg wird zeitlich optimiert

Das seit Ende 2023 auf fünf Zugpaare ausgeweitete Intercity-Angebot z.B. zwischen Nürnberg, Erlangen, Bamberg, Lichtenfels, Saalfeld, Jena, Naumburg, Weißenfels und Leipzig wird zeitlich optimiert: mit einer neuen Frühverbindung montags bis samstags von Nürnberg (6.20 Uhr) via z.B. Saalfeld (8.25 Uhr) nach Jena Paradies (an 9.00 Uhr) und Leipzig (10.09 Uhr). In der Gegenrichtung fährt künftig sonntags bis freitags auch ein abendlicher IC um 17.49 Uhr ab Leipzig und 18.56 Uhr ab Jena nach Saalfeld (an 19.32 Uhr), Rudolstadt und Nürnberg (21.34 Uhr). Dafür entfällt ein besonders schwach nachgefragtes Zugpaar am Nachmittag: in Jena um 12.56 Uhr aus Leipzig nach Nürnberg bzw. um 14.24 Uhr aus Nürnberg via Jena (17.02 Uhr) nach Leipzig. Insgesamt ist die Nachfrage auf dieser Verbindung noch sehr gering.

Ab August Einsatz anderer Intercity 2-Züge via Magdeburg

Ab Sommer 2025 kommen auf etwa der Hälfte der zweistündlichen Linie Dresden–Leipzig–Halle (Saale)–Köthen–Magdeburg–Hannover–Köln–Mainz–Stuttgart künftig bis zu 200 km/h schnelle Intercity 2-Züge vom Typ „KISS“ zum Einsatz. Diese ersetzen meist Intercity-Züge mit niedrigerer Höchstgeschwindigkeit und tragen so zu verbesserter Pünktlichkeit bei. Außerdem fahren sie anstelle eines bisherigen ICE-Zugpaars bei gleicher Fahrzeit: um 5.09 Uhr ab Dresden via Magdeburg (8.04 Uhr) nach Hannover/Köln bzw. in der Gegenrichtung mit Ankunft in Magdeburg um 20.01 Uhr und in Dresden um 22.40 Uhr.

Anbindung von Chemnitz im Kulturhauptstadt-Jahr

Beide IC-Zugpaare Chemnitz–Berlin–Rostock–Warnemünde fahren wieder täglich über Freiberg (Sachsen) und Dresden. Im Fahrplan 2024 musste eines der beiden Zugpaare aus Kapazitätsgründen samstags stattdessen via Döbeln und Riesa fahren.

Für die voraussichtlich nachfragestärkeren Wochenenden im Kulturhauptstadtjahr ist aber auch ein zusätzliches schnelles IC-Zugpaar morgens von Berlin nonstop nach Chemnitz, spätnachmittags retour geplant.

Einzelne Angebotsverbesserungen am Wochenende

An den nachfragestarken Wochentagen Freitag und Sonntag fährt über Eisenach, Gotha, Erfurt und Weimar nach zweijähriger Pause wieder ein zusätzliches Intercity-Zugpaar z.B. nach/von Köln, Dortmund, Paderborn und Kassel, sonntags auch weiter via Apolda, Naumburg und Weißenfels von/nach Leipzig. In Weimar ist die Ankunft aus NRW um 16.13 Uhr, die Abfahrt nach NRW um 17.47 Uhr.

Zusätzliche IC-Fahrten für Eisenach, Gotha und Erfurt erfolgen auch freitags von Stuttgart nach Leipzig, sonntags retour. Am Sonntag gibt es spätabends zwei zusätzliche ICE z.B. aus Stuttgart, Frankfurt und Fulda: Einer neu über Erfurt hinaus nach Leipzig (23.10 Uhr), Bitterfeld, Lutherstadt Wittenberg und Berlin (0.36 Uhr), der andere spät via Eisenach bis Erfurt (0.30 Uhr).  

Für eine Starke Schiene. Bauen bei der DB 2025

Um die Qualität und Pünktlichkeit für die Reisenden zu erhöhen, saniert die DB das Schienennetz auch 2025 unvermindert weiter. Der Fokus liegt bundesweit auf der Erneuerung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Bahnhöfe. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember wird auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim das Pilotprojekt für die Generalsanierungen abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr steht die gebündelte Modernisierung der Strecken Hamburg–Berlin ab August 2025 und Emmerich–Oberhausen an. Die DB erneuert auf diesen hochbelasteten Strecken die komplette Infrastruktur inklusive der Bahnhöfe – mit positiven Effekten für den Zugverkehr in ganz Deutschland. Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die Bahn das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen, Umleitungen und Fahrplanänderungen sind bereits in den Fahrplan eingearbeitet oder werden anlassbezogen bekannt gegeben.

Die DB bittet ihre Fahrgäste um Verständnis und Entschuldigung für die mit den Bauarbeiten verbundenen, unvermeidlichen Beeinträchtigungen.

08. September 2024, 15:00 Uhr
Chemnitz

Artikel: Für eine starke Schiene: Deutsche Bahn schließt Modernisierung des Chemnitzer Bahnbogens planmäßig ab

Offizieller Festakt am Tag des Denkmals • Mehr Komfort für Reisende durch barrierefreie Haltepunkte und bessere Verknüpfung mit öffentlichem Verkehr • Fachleute haben das mehr als 110 Jahre alte Chemnitzer Viadukt behutsam fit für die Zukunft gemacht

Die Deutsche Bahn (DB) schließt die Modernisierung des Chemnitzer Bahnbogens planmäßig ab. Am heutigen Tag des Denkmals hat die DB die 2,8 Kilometer lange Strecke gemeinsam mit Vertretern der Stadt Chemnitz und des Freistaates Sachsen bei einer Feierstunde offiziell in Betrieb genommen. In den vergangenen Jahren haben Fachleute die Gleisanlagen erneuert sowie für mehr Komfort der Reisenden zwei Haltepunkte barrierefrei gebaut und so besser an den Bus- und Straßenbahnverkehr angeschlossen. Bei dem innerstädtischen Großprojekt in Chemnitz hat die DB bei laufendem Betrieb vier Brücken neu gebaut und an moderne Standards angepasst. Sie hat die Oberleitung und Signalanlagen erneuert und auf 1,9 Kilometern Länge neue Lärmschutzwände errichtet.

Damit ist ein weiterer Abschnitt auf der Sachsen-Franken-Magistrale fertiggestellt. Ein nächster regionaler Umsetzungsfortschritt der Konzernstrategie Starke Schiene, mit der die DB das Ziel verfolgt, spürbare Verbesserungen für Bahnkunden zu erzielen. Denn nach der Modernisierung und Elektrifizierung sind künftig Reisende zwischen Dresden und Hof mit zweieinhalb Stunden schneller unterwegs.

Ingrid Felipe, Vorständin Infrastrukturplanung und -projekte DB InfraGO: „Besonders freut mich, dass es gemeinsam gelungen ist, das Herzstück des Projekts – die Instandsetzung des Chemnitzer Viadukts – pünktlich zum Chemnitzer Kulturhauptstadtjahr abzuschließen. Die Instandsetzung ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Denkmalsschutz, historische Bahnarchitektur und neue Technikstandards zusammengehen können. Die Expert:innen haben hier mit der konstruktiven Unterstützung des Fachbeirates ein bedeutendes Wahrzeichen für die kommenden Generationen erhalten.“

Expert:innen haben jede Niete der markanten Stahlkonstruktion überprüft und rund 10.560 davon durch moderne Verbindungstechnik ausgetauscht. Zudem haben sie die etwa 33.000 Quadratmeter große Oberfläche des Industriedenkmals neu beschichtet.

Susanne Henckel, Staatsekretärin des BMDV: „Mit Abschluss der Maßnahme in Chemnitz ist ein weiterer Baustein der Ertüchtigung der Sachsen-Franken-Magistrale vollendet worden. Viele Verbesserungen sind für die Fahrgäste bereits sichtbar, etwa sanierte Haltepunkte wie Chemnitz Mitte und Chemnitz Süd sowie kürzere Fahrzeiten auf der Verbindung Dresden – Chemnitz – Zwickau – Hof. Weitere zukünftige Ertüchtigungsmaßnahmen im Raum Dresden und Zwickau sowie auf der Achse Leipzig – Werdau werden die Attraktivität der Sachsen-Franken-Magistrale weiter steigern. Ich bin froh, dass es gelungen ist, das historische Erscheinungsbild mit den heutigen Bedürfnissen an Verkehr und Sicherheit zusammenzubringen und denkmalgerecht fit für die Zukunft zu machen. Vor allem die Sanierung des stadtbildprägenden Chemnitzer Viadukts ist eine ingenieur- und bautechnische Meisterleistung. Es freut mich deshalb sehr, dass die Inbetriebnahme am heutigen Tag des offenen Denkmals gemeinsam mit den Chemnitzer Bürgerinnen und Bürgern gewürdigt werden kann“, so Susanne Henckel, Staatsekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr anlässlich der Inbetriebnahme.

Martin Dulig, Verkehrsminister Sachsen: „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, das für viele Chemnitzerinnen und Chemnitzer wichtige Chemnitzer Viadukt zu erhalten. Ich hatte mich in persönlichen Gesprächen mit Vertretern der Deutschen Bahn AG für den Erhalt des Viadukts eingesetzt und darum gebeten, auch andere Möglichkeiten als einen Neubau zu prüfen. Die Eisenbahnbrücke symbolisiert die Epoche der Industrialisierung, die Chemnitz und den Freistaat Sachsen maßgeblich geprägt hat. Jetzt führt es auch künftigen Generationen die Ingenieurskunst unserer Vorfahren vor Augen. Unser Versprechen haben wir gehalten.“

Michael Stötzer, Baubürgermeister Stadt Chemnitz: „Das Chemnitzer Viadukt ist ein wunderschönes Sinnbild für unsere Geschichte und für unsere Zukunft geworden.“

Das Projekt Chemnitzer Bahnbogen ist Teil des Gesamtprojekts Sachsen-Franken-Magistrale. Derzeit baut die DB auch in den Abschnitten Altenburg, Gößnitz und Ponitz. Bis Ende des Jahres werden die Aufräumarbeiten im Chemnitzer Bahnbogen und am Chemnitzer Viadukt abgeschlossen sein.

Mehr Informationen und weiteres Bildmaterial unter www.sachsen-franken-magistrale.de

Foto: Geben gemeinsam das Go zum Entfernen des letzten Gerüststücks (v.l.): Ingrid Felipe, Vorständin Infrastrukturplanung und -projekte DB InfraGO, Ministerialdirektorin Prof. Dr. Corinna Salander, Leiterin der Abteilung Eisenbahnen des BMDV, Martin Walden, Konzernbevollmächtigter DB AG Südost, Martin Dulig, Verkehrsminister Sachsen;

06. September 2024, 11:30 Uhr
Leipzig

Artikel: Weiterer Meilenstein für die Elstertalbrücke: Zweites Gleis geht planmäßig in Betrieb

Züge fahren wieder auf beiden Gleisen über die historische Brücke • Bis Ende 2025 werden die Instandsetzungsarbeiten fortgeführt • am Ende werden mehr als 36.000 Ziegel durch Sonderanfertigungen nach historischem Vorbild ausgetauscht sein

Die Instandsetzung der historischen Elstertalbrücke geht in den Endspurt: Die Deutsche Bahn (DB) hat die Arbeiten an der neuen Fahrbahnwanne auf der Brücke abgeschlossen, sodass die Züge ab sofort auch wieder über das zweite Gleis fahren können. Dafür wurde eine neue Fahrbahnwanne eingebaut. Anschließend montierten Fachleute die neuen Gleise, die Oberleitungsanlagen sowie die neuen der Weichen. Für die Inbetriebnahme war abschließend das Einbinden der neuen Infrastruktur in die Stellwerkszentrale in Werdau erforderlich.

„Ich bin sehr stolz, dass das Gesamtteam auch diese Bauetappe im Zeit- und Kostenrahmen erfolgreich abschließen konnte. Wir haben die historische Brücke an die Erfordernisse eines modernen Eisenbahnbetriebs angepasst und so wieder fit für die Zukunft gemacht. Es freut mich sehr, wieder Züge auf beiden Gleisen über die Brücke rollen zu sehen“, sagt DB-Projektleiterin Elke Hering.

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Bis Ende 2025 werden ohne Störung des Betriebs die Pfeiler und Gewölbe an der denkmalgeschützten Brücke instandgesetzt und mehr als 36.000 Ziegel gegen neue Sonderanfertigungen nach historischem Vorbild ausgetauscht. Die Brückenarbeiten erfolgten weitgehend im laufenden Betrieb. Weitere Informationen zum Bauprojekt finden Sie unter: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/elstertalbruecke

Hinweis für Redaktionen: Bilder und Video von der Elstertalbrücke finden Sie hier ->

https://mediathek.deutschebahn.com/marsDB/ko/de/7823167

23. August 2024, 09:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Ostkorridor Nord: Stadtrat Wolmirstedt unterstützt Brücke

Deutsche Bahn (DB) plant neue Brücke zwischen Rogätzer Straße und Kreisstraße • DB hat vier Lösungen geprüft • Idee kam aus den Reihen des Stadtrates

Die Deutsche Bahn (DB) und die Stadt Wolmirstedt haben eine Lösung für einen neuen Bahnübergang im Bereich des Bahnhofs gefunden. Im Zuge der frühen Bürgerbeteiligung hat die Bahn Hinweise und Wünsche der Bürger:innen und Vertreter:innen der Stadt aufgenommen. Daraus hat sie vier Varianten für die Querung der Bahnschienen entwickelt, geprüft und verglichen. Die DB plant nun die vom Stadtrat beschlossene sogenannte Variante C weiter.

Bahnübergang am Bahnhof Wolmirstedt
Bahnübergang am Bahnhof Wolmirstedt
Quelle: Deutsche Bahn AG/Jörn Daberkow
Bahnübergang am Bahnhof Wolmirstedt

Danach soll künftig als Ersatz für den Bahnübergang in der Glindenberger Straße eine Brücke die Rogätzer Straße und die Kreisstraße K1172 verbinden. Die Idee dafür kam aus den Reihen des Stadtrates. Die Idee dafür kam aus den Reihen des Stadtrates. Die Planer:innen haben den Vorschlag angepasst, sodass mit der Brücke eine neue Straße östlich des Gewerbegebiets Handwerkerring und westlich der Bahnanlagen entlang der Hochspannungsleitung bis zum Anschluss der Rogätzer Straße entstehen kann. Dadurch verlängert sich der Weg für Autofahrer in die Stadt um etwa vier Minuten. Für Fußgänger und Radfahrer entsteht in Bahnhofsnähe noch zusätzlich eine weitere neue Unterführung.

Neben der Variante C hat die DB auch drei weitere Varianten untersucht: eine Unterführung an der jetzigen Stelle des Bahnübergangs in der Glindenberger Straße (Variante A), eine neue Straßenbrücke zwischen Seegrabenstraße und Handwerkerring (Variante B) und die Möglichkeit einer Ortsumgehung (Nord-Ost-Spange; Variante D).

Der Ostkorridor Nord ist eine 250 Kilometer lange Ausbaustrecke. Sie verläuft von Uelzen in Niedersachsen über Stendal und Magdeburg bis nach Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Der Ostkorridor Nord verbindet den Wirtschaftsraum Mitteldeutschland mit den Seehäfen an der Nordsee, vernetzt Schlüsselindustrien und bietet eine attraktive Route nach Österreich, Tschechien und die Slowakei. Die DB schafft mit dem Projekt ein Stück Starke Schiene und macht den Verkehr grüner und schafft Kapazität für die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene.

Mit dem Ausbau passt die DB auch Infrastruktur, Sicherungstechnik, Oberleitung und Bahnübergänge an die Erfordernisse des Verkehrs der Zukunft an. Im Zuge des Ausbaus wird auch eine neue Lösung für den Bahnübergang in der Bahnhofsstraße in Wolmirstedt notwendig, da sich in Zukunft aufgrund des zunehmenden Verkehrs die Schrankenschließzeiten drastisch erhöhen.

29. Juli 2024, 12:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Für Kurzentschlossene: Hier gibt es noch Ausbildungsplätze bei der DB für 2024

Rekordeinstellung bei Nachwuchskräften: 6.000 Auszubildende und Dual-Studierende in diesem Jahr • 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge • Interaktives Entdecken der Berufe in neuer virtueller 3D-Welt

Die Ferien sind vorbei und die Schulzeit ist abgeschlossen? Wer jetzt noch keinen Ausbildungsplatz hat, sollte sich unbedingt bei der Deutschen Bahn umschauen. Ob als Lokführer:in, als Elektroniker:in oder auch als Eisenbahner:innen, die Züge steuern: Für Kurzentschlossene gibt es aktuell noch einzelne Ausbildungsplätze für den anstehenden Azubi- und Studienstart.

Für eine Starke Schiene stellt die Deutsche Bahn in diesem Jahr erneut auf Rekordniveau Nachwuchskräfte ein: 6.000 Auszubildende und dual Studierende bildet das Unternehmen ab diesem Herbst aus. Die Auswahl ist dabei groß: Neben 50 Ausbildungsberufen sind 25 duale Studiengänge im Angebot. Nach einem erfolgreichen Abschluss gibt es eine unbefristete Übernahme.

Doch vor der Ausbildung kommt die Berufswahl. Unentschlossene können nun erstmals bei der Deutschen Bahn in eine neu entwickelte virtuelle 3D-Welt auf experience.db.jobs eintauchen. In interaktiv gestalteten Räumen gibt es verschiedene Berufe zu entdecken. Beispielsweise als Fahrzeuginstandhalter:in im virtuellen ICE-Werk, um dort ein Display zu reparieren, oder die Klimaanlage auszutauschen. Potentielle Bewerber:innen bekommen so ein besseres Gefühl dafür, welcher Job zu ihnen passt.

Bewerbungen sind dann online und auch per Chatbot möglich, per Spracheingabe in rund vier Minuten. Alle Stellenausschreibungen und Bewerbungstipps sind unter db.jobs zu finden.

Hier finden Sie eine Auswahl freier Plätze in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für den Herbst 2024:

Sachsen

  • Eisenbahner:in in der Zugverkehrssteuerung (u.a. in Leipzig, Hoyerswerda, Riesa, Eilenburg, Torgau)
  • Elektroniker:in Betriebstechnik (u.a. in Dresden und Pirna)
  • Mechatroniker:in (in Dresden)
  • Gleisbauer:in (u.a. in Chemnitz)
  • Duales Studium:
    • Elektrotechnik (Zwickau)
    • Infrastrukturmanagement (Zwickau, Dresden)
    • Nachrichten-/Komm-technik (Leipzig)
    • Bauingenieurwesen (Dresden, Pirna)

Sachsen-Anhalt

  • Lokführer:in (u.a. in Magdeburg, Zeitz, Großkorbetha)
  • Eisenbahner:in in der Zugverkehrssteuerung (u.a. in Zeitz, Stendal, Großkorbetha, Salzwedel, Merseburg)
  • Gleisbauer:in (u.a. in Magdeburg, Bitterfeld-Wolfen, Sangerhausen)
  • Elektroniker:in Betriebstechnik (u.a. in Dessau-Roßlau, Halle (Saale), Halberstadt)
  • Industrieelektriker:in (u.a. in Halle (Saale), Magdeburg)
  • Baugeräteführer:in (u.a. in Magdeburg, Königsborn)
  • Beton- und Stahlbetonbauer:in (u.a. in Halle (Saale))
  • Mechatroniker:in (u.a. in Halle (Saale))
  • Duales Studium:
    • Elektrotechnik (Magdeburg)

Thüringen

  • Lokführer:in (u.a. in Erfurt, Saalfeld (Saale))
  • Eisenbahner:in in der Zugverkehrssteuerung (u.a. in Nordhausen)
  • Gleisbauer:in (u.a. in Nordhausen, Suhl, Eisenach, Erfurt, Neudietendorf)
  • Industrieelektriker:in (u.a. in Nordhausen, Bad Blankenburg)
  • Konstruktionsmechaniker:in (u.a. in Erfurt)
  • Duales Studium:
    • Elektrotechnik (Erfurt)
    • Nachrichten-/Komm-technik (Erfurt)

Chance plus-Klassen im November

Für alle, die nach dem Schulabschluss noch berufliche Orientierung und Vorbereitung auf eine Berufsausbildung brauchen, setzt die Deutsche Bahn auch in diesem Jahr ihre Ausbildungsvorbereitung „Chance plus“ fort. In unter einem Jahr bekommen die Teilnehmenden einen Eindruck von einem Beruf im kaufmännischen, serviceorientierten bzw. gewerblich-technischen Bereich und werden dabei sozialpädagogisch begleitet. Am 1. November gehen Klassen an folgenden Standorten an den Start: Hamburg, Bremen, Berlin, Erfurt, Frankfurt, Stuttgart, München und Köln. Mehr Informationen unter: https://db.jobs/de-de/dein-einstieg/chance-plus

Hinweis für Redaktionen: Azubi-Fotos finden Sie hier.

26. Juli 2024, 14:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Arbeiten an der Bahninfrastruktur im Raum Stendal führen zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr

Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Tangerhütte–Stendal–Wittenberge und Stendal–Salzwedel–Uelzen • ICE und IC am 3. und 4. August ohne Halt in Stendal • Reisenden zwischen Magdeburg und Uelzen/Hamburg wird die Fahrt über Braunschweig empfohlen

Im Bereich Stendal finden vom 1. August (0 Uhr) bis 5. August (5 Uhr) komplexe Bauarbeiten an den Gleisen und Weichen sowie an der Signal- und Sicherungstechnik statt. Dafür werden die Strecken Tangerhütte–Stendal–Wittenberge und Stendal–Salzwedel–Uelzen für den Zugverkehr gesperrt. Für die ausfallenden Züge im Nahverkehr (S 1 und RE 20) wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Reisenden zwischen Magdeburg und Uelzen/Hamburg wird, insbesondere für das Wochenende am 3. und 4. August, die Fahrt über Braunschweig empfohlen. Reisenden zwischen Stendal und Uelzen bzw. Hamburg wird die Fahrt über Wolfsburg bzw. Rathenow empfohlen.

Im Fernverkehr verkehren die ICE- und IC-Züge am Wochenende 3. und 4. August ohne Halt in Stendal. Fahrgäste von und nach Stendal haben folgende Anschlussmöglichkeiten an den Fernverkehr:

  • IC-Linie Magdeburg–Hamburg: Die IC Magdeburg–Hamburg werden zwischen Magdeburg und Wittenberge umgeleitet. Fahrgäste nutzen in Richtung Magdeburg den Ersatzverkehr ab/bis Tangerhütte und wechseln dort in den Nahverkehrszug von/nach Magdeburg. Dort besteht Anschluss an den Fernverkehr.
  • IC-Linie Magdeburg–Schwerin–Rostock – Warnemünde: In Richtung Schwerin und Rostock wird ab Stendal der Ersatzverkehr bis Wittenberge empfohlen. Dort besteht Anschluss an die regulären Nahverkehrsverbindungen nach Schwerin und Rostock. Die IC werden zwischen Magdeburg und Rostock über Berlin mit Halt in Berlin Gesundbrunnen umgeleitet. Die Halte Stendal, Wittenberge, Ludwigslust, Schwerin, Bad Kleinen und Bützow entfallen.

Die ICE-Züge der Verbindung Berlin–Wolfsburg–Kassel–Frankfurt/Main–Schweiz werden über die Schnellfahrstrecke ohne Halt in Stendal umgeleitet. Reisende von Stendal nach Berlin werden gebeten den Nahverkehr über Rathenow zu nutzen. Von Stendal in Richtung Wolfsburg und Braunschweig empfehlen wir ebenfalls den Nahverkehr zu nutzen.

Während der Streckensperrungen wird u.a. die Bahnstromversorgung und Energieeinspeisung von 15.000 Volt und 16,7 Hz für die Strecke Stendal–Uelzen erneuert. Um ein gefahrloses Arbeiten zu ermöglichen, muss die Oberleitung abgeschaltet werden. In Schnega wird ein 740 Meter langes Überholungsgleis in Betrieb genommen. Dieses bringt eine deutliche Kapazitätserweiterung mit sich. Gleichzeitig werden zwischen Stendal–Salzwedel–Uelzen und Tangerhütte–Stendal–Wittenberge Gleisbau- und Instandhaltungsarbeiten an der Signal- und Sicherungstechnik durchgeführt. Zusätzlich erfolgt in Stendal eine Kampfmittelsondierung für den Neubau einer Straßenbrücke. Außerdem wird eine nicht mehr benötigte Fernwärmetrasse zurückgebaut. Auch diese Arbeiten sind nur möglich, wenn keine Züge fahren.

24. Juli 2024, 16:30 Uhr
Görlitz

Artikel: Die Deutsche Bahn startet die Planung für den Ausbau der Strecke Cottbus–Görlitz

Bund und Deutsche Bahn unterzeichnen Vereinbarung für zweigleisigen Ausbau und Elektrifizierung • Kürzere Reisezeiten, mehr Kapazität, bessere Anbindung an die Hauptstadtregion

Der Bund und die Deutsche Bahn (DB) treiben den Strukturwandel in den Kohleregionen weiter voran. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz haben heute eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der zehn weitere Vorhaben in den Kohleregionen geplant werden können. Größtes Vorhaben ist dabei der Ausbau der Strecke Berlin–Cottbus–Weißwasser–Görlitz. Künftig sollen die Züge schneller fahren können, wodurch sich die Reisezeiten deutlich verringern. Eine höhere Streckenkapazität soll zudem ein größeres Zugangebot ermöglichen. Dafür soll der Streckenabschnitt Cottbus–Weißwasser–Görlitz zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden.

Bundesminister Volker Wissing: „Strukturwandel im Zeichen des Klimaschutzes erfordert konkrete Angebote und Perspektiven für die vom Wandel am stärksten betroffenen Regionen. Die Bundesregierung unterstützt darum den Strukturwandel in den ehemaligen Kohlerevieren mit bis zu 40 Milliarden Euro. Die Verkehrsprojekte, die daraus finanziert werden, sind wichtig, um neue Unternehmen, neue Arbeitsplätze und damit neue Perspektiven und Chancen in die Region zu bringen. Der Ausbau und die Elektrifizierung zwischen Cottbus und Görlitz ist dafür ein tolles Beispiel und wichtiges Projekt für die Lausitz.“

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Die Kohle geht, die Bahn kommt! Was mit dem neuen ICE-Werk in Cottbus bereits gelungen ist, setzen wir jetzt gemeinsam mit Bund und Ländern fort. Mit der Elektrifizierung und dem zweigleisigen Ausbau der Strecke Cottbus–Görlitz soll ein Stück Starke Schiene entstehen, das die Region mit der Metropole Berlin und den polnischen Nachbarn verbindet. Mit diesem und den weiteren Ausbauprojekten, deren Planung wir jetzt umgehend angehen, leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einem gelingenden Strukturwandel im Land. Davon profitieren Menschen, Klima und Wirtschaft gleichermaßen.“

Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung fällt auch der Startschuss für die Planung des 44 Kilometer langen Nordabschnitts zwischen Bad Lausick und Geithain der Strecke Leipzig–Chemnitz. Diese Strecke soll ebenfalls elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut werden. Die Vorbereitungen für die Planung sind bereits gestartet. Jetzt stehen die nächsten Planungsschritte wie Vermessung, Umweltuntersuchungen und die Trassierung an.

Die Vereinbarung umfasst zudem acht weitere Schieneninfrastrukturprojekte in den Kohleregionen, bei denen die DB nun ebenfalls in die Planung gehen kann.

Mit der Zeichnung der Finanzierungsvereinbarung kann mit der Planung für den Ausbau bzw. Elektrifizierung insgesamt zehn weiterer Schienenprojekte begonnen werden:

Lfd.Nr.

Vorhaben

3

Strecke Berlin-Grünau-Königs-Wusterhausen

10

Strecke Cottbus-Forst

11

Strecke Graustein-Spreewitz

12

Strecke Leipzig-Falkenberg-Cottbus (1. Teilmaßnahme)

18

Strecke Naumburg-Halle

19

Strecke Berlin-Cottbus-Weißwasser-Görlitz (-Breslau)

23

Strecke Leipzig-Bad Lausick (-Geithain-Chemnitz)

24

Strecke Aachen-Köln

33

S-Bahn Leipzig-Merseburg

38

S-Bahn-Netz Rheinisches Revier (Abschnitt Ost)

19. Juli 2024, 08:00 Uhr
Leipzig/Magdeburg

Artikel: Knoten Magdeburg: Deutsche Bahn erneuert die Eisenbahnbrücke über Hallische Straße

Geänderte Fahrzeiten, Umleitungen und Haltausfälle für Reisende an zwei Wochenenden • Sperrungen am südlichen Magdeburger Hauptbahnhof am 20. und 21. Juli und ab dem 23. bis zum 25. August • Ersatzbusse stehen bereit • DB lädt Bürger:innen zum Baustellenfest am 25. August ein

Die Arbeiten rund um den Eisenbahnknoten Magdeburg gehen an der Eisenbahnüberführung „Hallische Straße“ weiter: Die Deutsche Bahn (DB) hat Anfang Juni mit den Hauptbauarbeiten für die Modernisierung des Südabschnitts des Knoten Magdeburg begonnen und wird die Arbeiten voraussichtlich Ende 2027 abschließen. Um den wichtigen Eisenbahnknoten für die Anforderungen des künftigen Schienenverkehrs fit zu machen, bauen die Fachleute unter anderem eine neue und breitere Eisenbahnbrücke über die Hallische Straße. Nach dem Abriss der alten Brücke, erstellen die Expert:innen nun neue Fundamente und bauen die neue Brücke auf.

Die Arbeiten erfolgen in zwei Bauabschnitten: Für den ersten Bauabschnitt ist an dem Wochenende vom 20. und 21. Juli, jeweils von 8 bis 16 Uhr, eine Sperrung notwendig. Im August baut die DB außerdem zwei Signalbrücken neu: eine auf Höhe des Jahnsportplatzes und eine auf Höhe der alten Kleingartenanlage „Am Sudenburger Tor“/Bundeswehr. Auch für diese Arbeiten ist vom 23. August, ab 23 Uhr bis zum 25. August, 23 Uhr eine Sperrung der Gleise am Hauptbahnhof Magdeburg erforderlich. An diesen Tagen sind die Verbindungen Richtung Süden von Magdeburg Hauptbahnhof bis Buckau betroffen. Für die Reisenden zwischen Magdeburg Hauptbahnhof und Dodendorf sowie in und von Richtung Köthen stehen Busse als Ersatz zur Verfügung. Informationen hierzu finden sich in den Auskunftsmedien und in den Aushängen an den Stationen sowie unter https://www.abellio.de/verkehr-aktuell.

Mit den Arbeiten im August hat die DB einen wichtigen Punkt für den Umbau des Knoten Magdeburg erreicht. Diesen möchte das Projektteam gerne mit den Anwohnenden feiern. Dafür lädt es am 25. August, zwischen 10 und 16 Uhr, zum Baustellentag in den Klinkepark ein. Dabei informieren sie über die Arbeiten und beantworten Ihre Fragen zum Bauvorhaben. Kinder können sich auf einer Hüpfburg vergnügen und es gibt Erfrischungsgetränke. Für Interessierte gibt es zudem die Möglichkeit, im Rahmen einer stündlichen Führung die Baustelle zu besichtigen (Anmeldungen bitte an KnotenMagdeburg@deutschebahn.com).

Bis 2027 saniert die DB den Haltepunkt Magdeburg-Hasselbachplatz, baut die Eisenbahnbrücke Carl-Miller-Straße neu und setzt Maßnahmen zum Lärmschutz um. Voraussichtlich ab dem Jahr 2028 gehen dann die Arbeiten am nördlichen Teil des Eisenbahnknotens weiter. Für mehr Kapazität auf der umweltfreundlichen Schiene investiert die DB im Rahmen ihrer Strategie „Starke Schiene“ massiv in Infrastruktur, neue Fahrzeuge und Personal.

Wir bitten die Reisenden sich vor Fahrtantritt in den Auskunftsmedien zu informieren und die Hinweise bei der Reiseplanung zu beachten.

Weitere Informationen zum Umbau des Eisenbahnknotens Magdeburg finden sich hier: https://www.knoten-magdeburg.de/

05. Juli 2024, 08:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Die Deutsche Bahn entfernt Sträucher und Bäume von sächsischen Strecken für mehr Sturmsicherheit

Forstarbeiten für mehr Sturmsicherheit • Trockenheit und Schädlinge haben die Bäume stark geschädigt • Arbeiten erfolgen in Absprachen und mit Genehmigung der Naturschutzbehörden • Bahn schafft ökologischen Ausgleich

Die Deutsche Bahn (DB) schneidet im Streckenabschnitt zwischen Kamenz- Arnsdorf, Schmölln-Putzkau- Bischofswerda und von Schleife- Görlitz von Mitte Juli bis Dezember die Vegetation zurück. Für mehr Sturmsicherheit haben die Forstsexpert:innen der DB die Bäume entlang der insgesamt rund 100 km langen Bahnstecken in den vergangenen Monaten genau auf Trockenheit, Schädlingsbefall und ihre Standsicherheit untersucht. Die kranken und nicht mehr sicheren Bäume erhielten eine Kennzeichnung und werden jetzt entnommen. Hierbei sind teilweise auch große Forstgeräte im Einsatz. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden, Gemeinde- und Stadtverwaltungen und dem Forst und Naturschutzvereine der Landkreise Bautzen und Görlitz.

Ziel ist es, die Eisenbahninfrastruktur noch besser vor umstürzenden Bäumen und abbrechenden Ästen zu schützen und damit die Anzahl vegetationsbedingter Störungen auf der Strecke deutlich zu reduzieren. Für mehr ökologische Vielfalt schafft die DB im Anschluss auf den Flächen mit Hecken und Sträuchern einen neuen Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen und sorgt für mehr Artenvielfalt. Das entnommene Holz verbleibt teilweise als Biomasse vor Ort.

Aufgrund der Arbeiten muss die Strecke abschnittsweise an einzelnen Tagen gesperrt werden. Für die Reisenden stehen Busse als Ersatz zur Verfügung. Die Änderungen finden sich in den Auskunftsmedien.

Für eine sturmsichere Schiene hat die DB die Pflege von Bäumen und Sträuchern entlang ihres Streckennetzes deutlich erweitert. Seit 2018 setzt sie mehr Expertise, mehr Geld und mehr Personal für einen robusteren Bahnwald ein. Doch auch beim besten Schutz: Es wird weiter Wetterextreme geben, bei denen die DB – wie die anderen Verkehrsträger auch – nicht außen vor ist.

Weitere Informationen unter: www.deutschebahn.com/vegetation

04. Juli 2024, 12:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Erzgebirgsbahn baut in Johanngeorgenstadt ein modernes elektronisches Stellwerk

Ausbau der Strecke Zwickau−Johanngeorgenstadt mit moderner Technik • Mehr Zuverlässigkeit und Flexibilität

In diesen Tagen nimmt die Erzgebirgsbahn, eigenständiges Verkehrsunternehmen und Infrastrukturbetreiberin unter dem Dach der Deutschen Bahn (DB), in Johanngeorgenstadt ein modernes elektronisches Stellwerk (ESTW) in Betrieb. Die Bedienplätze befinden sich im ESTW Schwarzenberg, welches bereits 2009 in Betrieb genommen wurde. Damit stellt die DB sicher, dass Züge auch zukünftig zuverlässig und pünktlich fahren können. Baubeginn für die umfangreichen Arbeiten war im September 2023. In der Nacht vom 2./3. Juli erfolgte die Aufschaltung und damit Inbetriebnahme des ESTW. Für mehr Kapazität auf der umweltfreundlichen Schiene investiert die DB im Rahmen ihrer Strategie „Starke Schiene“ massiv in Infrastruktur, neue Fahrzeuge und Personal. Für das ESTW Johanngeorgenstadt investierten Bund und DB insgesamt 4,8 Millionen Euro.

Zu den umfangreichen sicherungstechnischen Arbeiten gehören Kabeltiefbau, Anpassungen an der Stromversorgung und an den Telekommunikationsanlagen, der Neubau und die Inneneinrichtung eines ESTW-Modulgebäudes sowie die Errichtung neuer Lichtsignale und Weichenantriebe. In diesem Zusammenhang wird auch der Bahnübergang Schwarzenberger Straße komplett erneuert und die Sicherungstechnik auf das ESTW aufgeschaltet. Johanngeorgenstadt ist Grenzbahnhof zur Tschechischen Bahn. Dadurch waren auch sicherungstechnische Anpassungen im tschechischen Bahnhof Potůčky notwendig.

Der Streckenabschnitt Johanngeorgenstadt−Antonsthal ist wegen der Bauarbeiten seit 10. Juni bis 26. Juli gesperrt. Die Züge der Erzgebirgsbahn der Linie RB 95 Zwickau−Johanngeorgenstadt werden zwischen Johanngeorgenstadt und Antonsthal durch Busse ersetzt. Schon vorher, am 8. Juli wird der Verkehr zwischen Potůčky und Johanngeorgenstadt wieder aufgenommen. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Servicenummer der Deutschen Bahner 030 297 0, in der App DB Navigator, im Internet unter bahn.de, erzgebirgsbahn.de und bauinfos.deutschebahn.com.

Das bisherige Stellwerk der Bauart Gaselan in Johanngeorgenstadt war ein elektromechanisches Stellwerk und wurde 1951 in Betrieb genommen. Nach 73 Jahren hat es seine Lebensdauer erreicht. Technische Änderungen oder Modernisierungen im Bahnhof Johanngeorgenstadt sind mit dieser alten Technik nicht durchführbar. Die alten Signalanlagen wurden zurückgebaut und das bisherige Stellwerksgebäude wird abgerissen.

Weitere Informationen zur Erzgebirgsbahn gibt es hier.

04. Juli 2024, 11:00 Uhr
Halle (Saale)

Artikel: Gewinn für Region: Bahnstrecke zwischen Halle und Kassel wird zuverlässiger

Moderne Stellwerkstechnik und Überholgleise für XXL-Güterzüge • Höhere Leistungsfähigkeit für Fahrgäste und Wirtschaft im Bahnverkehr • Bahnhof Eisleben wird barrierefrei ausgebaut • Investition von 625 Millionen Euro • Bauarbeiten bis 2027 abgeschlossen

Die Deutsche Bahn (DB) modernisiert die stark befahrene Bahnstrecke Halle (Saale) - Kassel zwischen Halle und Eichenberg (Hessen). Rund 625 Millionen Euro fließen als Teil der Strategie „Starke Schiene“ in neue elektronische Stellwerke und den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Lutherstadt Eisleben. Zudem erneuert die DB die Saalebrücken westlich von Halle und verlängert Überholgleise für XXL-Güterzüge.

So wird die sogenannte Kasseler Eisenbahn insgesamt leistungsfähiger, weil Züge für Fahrgäste und Güter künftig flexibler und zuverlässiger auf der Strecke in Mitteldeutschland rollen. Bereits Ende 2027 werden die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Die Strecke wird bei den späteren Generalsanierungen in der Region als Umleitung dienen. Den Auftakt für die Arbeiten geben heute Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand und Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Verkehr und Digitales des Landes Sachsen-Anhalts in Halle bekannt.

„Wir bringen unser Bestandsnetz auf Vordermann und kommen Schritt für Schritt voran. Zwischen Halle und Kassel modernisieren wir eine wichtige Ost-West-Achse unserer Infrastruktur. Damit verbessern wir die Betriebsqualität für unsere Fahrgäste auf der Strecke erheblich“, sagt Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand. „Investitionen in die Region sind entscheidend, denn Wachstum auf der Schiene funktioniert nur, wenn die Basis leistungsfähig ist. Mit der modernen Stellwerkstechnik steuern wir den Zugverkehr künftig am Computer.“ 

„Nur mit einem attraktiven Angebot spielt die Bahn ihre Trümpfe als echte Alternative zur Straße aus. Das gerade die viel befahrene Strecke Halle - Kassel nun so komplex modernisiert wird, ist ein gutes, richtiges und wichtiges Signal. Der Großraum Halle profiliert sich damit weiter zu einem leistungsfähigen und top modernen Knotenpunkt des Schienenverkehrs“, sagt Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt.

Susanna Karawanskij, Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft: „Die geplanten Baumaßnahmen auf der gut frequentierten Strecke Halle – Kassel sind auch ein wichtiges Signal für den Schienenverkehr in Nordthüringen. Die vorhandene Schieneninfrastruktur leistungsfähiger und robuster zu machen, wird nicht nur dem Personenverkehr zugutekommen, sondern auch dem Güterverkehr. Die Investitionen der DB sind also gut angelegt, um die dringend notwendige Modernisierung unseres Streckennetzes einen großen Schritt voranzubringen.“

Quelle: DB AG / Dominic Dupont
Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand

33 alte meist mechanische Stellwerke werden durch 14 elektronische Stellwerke unter anderem in Sangerhausen, Berga-Kelbra, Riestedt, Blankenheim, Lutherstadt Eisleben, Röblingen am See und in Teutschenthal ersetzt. Die Bedienung erfolgt künftig aus Röblingen am See in Sachsen-Anhalt und Nordhausen in Thüringen. Zudem wird auf der gesamten Strecke die Leit- und Sicherungstechnik erneuert, an 34 Bahnübergängen erneuert die DB die technische Sicherung. Das macht die Strecke ebenfalls zuverlässiger.

Damit Reisende künftig stufenfrei ein- und aussteigen können, wird der Bahnhof Lutherstadt Eisleben barrierefrei ausgebaut, inklusive neuer Bahnsteige. Eine neue Personenunterführung und neue Aufzüge verbessern insgesamt die Erreichbarkeit. Zudem tauscht die DB im Bahnhofsbereich Signaltechnik und kann so die Höchstgeschwindigkeit anheben.

Zusätzlich baut die DB in Röblingen am See und Sangerhausen längere Überholgleise, weil die Strecke zwischen Halle und Kassel intensiv durch Güterverkehr genutzt wird. Auf den 740 Meter langen Abschnitten können langsamere XXL-Güterzüge dann schnelleren Personenzügen Platz machen.

Während der Generalsanierung der Abschnitte Magdeburg-Weddel sowie Erfurt-Bebra im Jahr 2029 und 2030 kann die DB die Strecke Halle-Eichenberg als Umleitungsstrecke nutzen. Damit werden Einschränkungen während des Ausbaus des künftigen Hochleistungsnetzes für Reisende und Güterverkehrskunden möglichst gering gehalten.

  von 4
Ende des Sliders

Erste vorbereitende Arbeiten haben beispielsweise in Röblingen und Riestedt begonnen, richtig los geht es dann 2025. Im Herbst 2025 finden Arbeiten zunächst im Abschnitt Sangerhausen – Angersdorf statt, weshalb in dieser Zeit auf dem Streckenteil keine Züge fahren können. Über weitere Fahrplanänderungen wird die DB rechtzeitig informieren.

Ende des oberhalb befindlichen Videos

02. Juli 2024, 10:00 Uhr
Leipzig

Artikel: 4.360 Berufsberatungen: Leipziger DB Job-Welt feiert zweiten Geburtstag

Geburtstagsfeier am 6. Juli mit Berufsberatungen und Führungen durch die Betriebszentrale • Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge beim Einstieg in das Berufsleben

Vor zwei Jahren öffnete die Deutsche Bahn (DB) im Atrium des Leipziger Hauptbahnhofs am Zugang zu den S-Bahnsteigen 1/2 in einem Glas-Würfel ihre bundesweit erste DB Job-Welt. Im März dieses Jahres kam eine weitere DB Job-Welt im Erfurter Hauptbahnhof hinzu. In zentraler Lage haben Interessierte dort montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit, sich Informationen über berufliche Entwicklungsmöglichkeiten bei der DB einzuholen und beraten zu lassen. Im Leipziger Hauptbahnhof wird der zweite Geburtstag am 6. Juli von 10 bis 16 Uhr gefeiert. Zum Programm gehören Bahnhofsführungen, Führungen in die Betriebszentrale, Jobberatungen, Lebenslauf-Check und Beratung auf Ukrainisch, Russisch, Englisch und Deutsch. Schwerpunkt bildet das Berufsbild des Zugverkehrssteuerers (m/w/d). Um längere Wartezeiten zu vermeiden, werden Interessierte gebeten, einen Termin zu vereinbaren: https://db.jobs/de-de/Eventsuche/DB-Jobs-Leipzig-Einstieg-als-Zugverkehrssteuerer-w-m-d--12856236?eventId=368239&resultCount=9. Natürlich sind auch Spontanbesuche und Beratungen zu anderen Berufsbildern möglich.

Bisher haben die beiden Mitarbeitenden Kamran Radzhput aus der Ukraine und Viktorija Bileviciute aus Litauen in der DB Job-Welt rund 4.360 Interessierte beraten. Die Hälfte waren Geflüchtete aus der Ukraine, die vor allem Unterstützung beim Erstellen des Lebenslaufes, bei der Anerkennung von Zeugnissen und bei Sprachkursen suchten. Mit Erfolg: Allein 37 internationale Kandidat:innen aus der Ukraine, dem Iran, dem Libanon, aus Syrien, Ägypten und Spanien absolvieren derzeit einen Sprachkurs und starten demnächst einen Quereinstieg als Zugverkehrssteuer:in, Lokführer:in oder eine Qualifizierung als Ingenieur:in. Mehr als zwei Drittel der Beratungen führte die DB zu Fachausbildungen, 15 Prozent zur Erstausbildung und rund ein Fünftel zu Berufsperspektiven für Akademiker. Rund 100 Menschen haben bisher in der DB Job-Welt in Leipzig ihren Vertrag bei der DB unterzeichnet.

Die DB investiert im Rahmen ihrer Strategie „Starke Schiene“ massiv in Infrastruktur, neue Fahrzeuge und Personal. Die DB setzt ihre Personaloffensive ungebrochen fort: Im vergangenen Jahr hat der Konzern rund 30.000 Stellen besetzt. Insgesamt will die DB in diesem Jahr erneut etwa 30.000 neue Mitarbeitende rekrutieren. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sollen in diesem Jahr ca. rund 3.500 freie Stellen besetzt werden, rund 2.700 Fachkräfte, 675 Auszubildende und 100 Dual Studierende. Besonderen Bedarf gibt es in den Fachrichtungen Lokführer:in sowie Zugverkehrssteuerung, Elektroniker:in für Betriebstechnik und Kaufleute für Verkehrsservice. Auszubildende werden aber auch als Gleisbauer:in oder Mechatroniker:in gesucht. Quereinsteiger:innen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung sind ebenso willkommen. Diese erhalten in einer mehrmonatigen Funktionsausbildung das notwendige bahnspezifische Fachwissen vermittelt.

Mit mehr als 14.000 Nachwuchskräften gesamthaft über alle Ausbildungsjahre gehört die DB zu den bundesweit größten Ausbildungsbetrieben. Rund 50 Ausbildungsberufe und 25 Duale Studiengänge gibt es im Konzern. Schwerpunktmäßig verteilen sich die Ausbildungsplätze auf vier Bereiche: eisenbahnspezifische Berufe, kaufmännisch-serviceorientierte Berufe, gewerblich-technische Berufe und IT-Berufe.

28. Juni 2024, 12:00 Uhr
Dresden

Artikel: Erneuerung des Hallendachs des Dresdner Hauptbahnhofs auf der Zielgeraden

Erneuerung des Hallendachs wird im Herbst planmäßig abgeschlossen • Restarbeiten werden bis zum Frühjahr 2025 erledigt

Im März begann die Deutsche Bahn (DB) auf der südöstlichen Seite des Dresdner Hauptbahnhofs in der Bayerischen Straße mit den Erneuerungsarbeiten im dritten und letzten Bauabschnitt des Hallendachs. Bis zum Spätherbst werden die Bauarbeiten am Hallendach planmäßig abgeschlossen sein. 2025 werden noch abschließende Arbeiten erledigt. Dazu gehören das Entfernen der Sicherungsnetze und Arbeitsplattformen unter dem Dach sowie die Installation des Schneefangs auf der Seite des Wiener Platzes.

Anfang Juli wechselt die Baustelle auf die südwestliche Seite auf den Wiener Platz. Für einen 69 Tonnen schweren und 42 Meter hohen mobilen Kran, die Baustelleneinrichtung sowie einen Montageplatz für die Skylights wird der Wiener Platz entlang des Bahnhofsgebäudes bis hinter den Königspavillon abgesperrt. Der Zugang zum Hauptbahnhof aus der Innenstadt ist über den nördlichen Haupteingang in Verlängerung der Prager Straße sowie über die Fritz-Löffler-Straße unter den Bahnbrücken möglich. Um Gerüste aufzubauen, sind die Bahnsteige 11 und 12 ab Ende Juni für den Zugverkehr gesperrt, Züge werden auf andere Bahnsteiggleise umgeleitet. Die für die Bauarbeiten bisher gesperrten Bahnsteige 3 und 5 werden Ende Juni für den Zugverkehr wieder freigegeben. Der in der Bayerischen Straße aufgestellte 224 Tonnen schwere und 119 Meter hohe Raupenkran wird in der ersten Juliwoche abgebaut. Die halbseitige Sperrung der Bayerischen Straße bleibt erhalten, da noch der Straßenbelag erneuert wird.

In diesem Jahr werden insgesamt 11.500 m2 Membran ausgetauscht und weitere acht Skylights montiert. Skylights sind Stahl-Glas-Abdeckungen, auf denen sich Schneeverwehungen und Eisbruch ablagern können, ohne die darunter liegenden Trichter für den Abfluss des Schmelz- und Regenwassers zu verstopfen. Insgesamt werden in luftiger Höhe 18 Skylights montiert. Jedes ist 11 Meter lang und über 7 Tonnen schwer. Ein Skylight kann eine Last von bis zu 33 Tonnen tragen – das ist vergleichbar mit dem Gewicht eines LKW-Sattelzugs. Die Skylights werden am Boden vorbereitet und dann mit dem Kran auf das Dach gehoben, um sie dort auf dem Tragwerk zu montieren und mit Glasscheiben zu komplettieren.

Mit der Erneuerung des Hallendachs wurde 2022 begonnen. Im Jahr 2025 werden die Arbeiten abgeschlossen sein. Bis zum Bauabschluss wird insgesamt eine Fläche von rund 33.000 m2 erneuert. Bund, Freistaat Sachsen und DB investieren rund 44 Millionen Euro in die Erneuerung des Hallendachs. Dafür wurde das Hallenschiff in drei Abschnitte eingeteilt, sodass jährlich abschnittsweise über die gesamte Länge der Bahnhofshalle die alte Dachhaut entfernt und die neue Membran am Tragwerk montiert wird. Da eine fachgerechte Verarbeitung des textilen Gewebes nur unter bestimmten Temperaturbedingungen möglich ist, beschränkten sich die Montagearbeiten auf die warmen Jahreszeiten.

Hier kann der bisherige Baufortschritt in Augenschein genommen werden.

27. Juni 2024, 12:45 Uhr
Altenburg

Artikel: Bahnhof Altenburg ab September barrierefrei

Bauarbeiten auf der Sachsen-Franken-Magistrale schreiten voran • Strecke im Abschnitt Neukieritzsch–Zwickau muss für knapp zwei Monate gesperrt werden

Die Deutsche Bahn (DB) kommt mit ihren Bauarbeiten auf der Sachsen-Franken-Magistrale (SFM) in den Abschnitten Regis-Breitingen–Treben-Lehma–Altenburg sowie Gößnitz–Ponitz–Crimmitschau zügig voran. Die Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur des Bahnhofs Altenburg ist auf der Zielgeraden und wird nach rund drei Jahren Bauzeit im September im Wesentlichen beendet. Um die neuen Gleise, Weichen und Signale an die elektronische Stellwerkstechnik sowie bestehende Infrastruktur und neuen Bahnsteige anzuschließen, müssen die Strecken Neukieritzsch–Altenburg/Schmölln–Gößnitz/Meerane–Crimmitschau vom 7. Juli bis 2. September abschnittsweise für den Zugverkehr gesperrt werden. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet.

„Auch wenn an zahlreichen Baustellen zwischen Leipzig und Crimmitschau zugleich gearbeitet wird und wir mit der Bahnhofs- und Streckenmodernisierung planmäßig vorankommen, Höhepunkt wird die planmäßige Inbetriebnahme des Bahnhofs Altenburg. Ab September verbessern sich nach dreijähriger Bauzeit die Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit schwerem Gepäck und Fahrrädern oder Eltern mit Kinderwagen wieder deutlich“, stellt Jens Hettwer, Leiter Technik SFM bei der DB InfraGO, heraus. Die Bahnsteige 2 und 3/4 sind barrierefrei mit Aufzug erreichbar, Bahnsteig 1 beim Umsteigen vorerst über die Personenunterführung. Bis 2025 wird auch am Bahnsteig 1 ein Aufzug errichtet. Während der Streckensperrung werden die Bahnsteige wieder an das Netz angeschlossen und der Interimsbahnsteig zurückgebaut. Im Stadtgebiet von Altenburg werden die Hilfsbrücken über die Leipziger Straße und die Kauerndorfer Allee ausgebaut. Bis 2025 folgen Restarbeiten mit Bepflanzung der Böschungen und die Beräumung der Baustelleneinrichtungsflächen.

Bestimmte Arbeiten im Gleisbereich und in den elektronischen Stellwerken sind nur zu bewerkstelligen, wenn keine Züge fahren. Deshalb werden zahlreiche Baumaßnahmen zwischen Regis-Breitingen, Altenburg, Gößnitz und Crimmitschau gebündelt. Auf den Linien der S 5/S 5x (Halle (Saale)–Leipzig–Altenburg–Zwickau) sowie RE 1 (Göttingen–Glauchau) und RE 3 (Erfurt–Altenburg/Greiz) kommt es vom 7. Juli bis 2. September zwischen Neukieritzsch, Altenburg/Schmölln, Gößnitz/Meerane und Zwickau zu Zugausfällen, Ersatzverkehr mit Bussen und Fahrzeitänderungen. Die geänderten Fahrpläne sind in allen Auskunftssystemen abrufbar (www.bahn.de, DB Navigator und unter www.s-bahn-mitteldeutschland.de).

Die Sachsen-Franken-Magistrale erstreckt sich über rund 288 Kilometer und verbindet mit den Streckenabschnitten Dresden–Hof und Leipzig–Werdau die Bundesländer Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt mit den Ländern Bayern und Baden-Württemberg. Die DB erneuert im Rahmen der Strategie „Starke Schiene“ die Strecken grundlegend, um sie an die geltenden technischen Rahmenbedingungen und an die künftigen Anforderungen des Regional- und Fernverkehrs sowie des Güterverkehrs anzupassen. Dabei werden ca. 850 Kilometer Gleise umgebaut, 900 Kilometer Oberleitungen erneuert, 52 Bahnhöfe und Haltepunkte modernisiert, 32 Elektronische Stellwerke errichtet sowie 233 Eisenbahnbrücken saniert oder erneuert. Nach dem Ausbau können die Züge dort mit 160 km/h statt wie bisher 120 km/h fahren. Weitere Informationen gibt es hier.

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24. Juni 2024, 12:00 Uhr
Rudolstadt

Artikel: Für mehr Barrierefreiheit: 74 Millionen Euro fließen in Thüringer Bahnhöfe

Die Deutsche Bahn und der Freistaat Thüringen setzen erstes gemeinsames Bahnhofsmodernisierungsprogramm um • Barrierefreier Ausbau von acht zusätzlichen Stationen

Neue Bahnsteige, barrierefreie Zugänge, moderne Ausstattung, bessere Information und Orientierung für alle Reisenden: Die Deutsche Bahn (DB) modernisiert bis 2031 zusätzlich acht Thüringer Bahnhöfe. Zusammen investieren DB und Freistaat dafür 74 Millionen Euro. Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe der DB InfraGO AG, und Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen, haben heute im Bahnhof Rudolstadt eine entsprechende Rahmenvereinbarung unterzeichnet. Damit ist erstmals in Thüringen ein umfassendes Bahnhofsmodernisierungsprogramm vertraglich vereinbart. Bis 2031 profitieren vor allem mehr Menschen im ländlichen Raum von attraktiveren Bahnhöfen. Insgesamt modernisiert die DB in den kommenden Jahren über 70 Stationen in Thüringen.

Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO AG: „Begeisterung fürs Bahnfahren beginnt am Bahnhof. Deshalb starten wir in Thüringen jetzt durch mit dem ersten gemeinsamem Bahnhofsmodernisierungsprogramm mit Rahmenvertrag zwischen Land und DB. Bis 2031 erneuern wir acht kleinere Thüringer Bahnhöfe und machen sie für unsere Kundinnen und Kunden attraktiver und barrierefrei. Damit erleichtern wir allen den Zugang zum klimafreundlichen Verkehrsmittel Bahn.“

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 Susanna Karawanskij, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaats Thüringen: „Über 300 Bahnhöfe gibt es in Thüringen, die meisten befinden sich in den ländlichen Räumen. Bei Modernisierung und barrierefreiem Ausbau der Bahnhöfe haben wir in Thüringen eindeutig Nachholbedarf. Daher freue ich mich sehr, mithilfe des Bahnhofsmodernisierungsprogramms einen großen Schritt voranzukommen. Der Freistaat Thüringen beteiligt sich an diesem Programm mit mehr als 21 Millionen Euro. Wir wollen insbesondere Bahnhöfe in kleinen Gemeinden als Drehscheiben nachhaltiger Mobilität und Vitalitätszentren im ländlichen Raum stärken.“

In Bad Blankenburg (Thüringerwald), Friedrichroda, Reinhardsbrunn-Friedrichroda, Gotha, Sonneberg Hbf und Probstzella baut die DB beispielsweise neue Bahnsteige, die stufenfrei erreichbar sind. Für mehr Komfort und bessere Orientierung sorgen unter anderem moderne Sitzbänke, neue Schilder und Anzeiger für die Reisendeninformation. Zudem erhalten diese Bahnhöfe eine energiesparende Beleuchtung mit LED. Erste sichtbare Arbeiten erfolgen in den nächsten Jahren.

Die acht Stationen, die vom Bahnhofsmodernisierungsprogramm profitieren, bauen die DB und der Freistaat Thüringen zusätzlich gemeinsam aus. Über die neue Rahmenvereinbarung hinaus realisiert die DB mit dem Freistaat bereits mehr als ein Dutzend Bahnhofsprojekte. Weitere 50 Stationen in Thüringen modernisiert die DB aus einer seit 2020 bestehenden Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV III) des Bundes und aus Eigenmitteln. Mit ihrer Konzernstrategie „Starke Schiene“ macht die Deutsche Bahn ihre Bahnhöfe zu Drehscheiben moderner Mobilität, um mehr Menschen von der klimafreundlichen Bahn zu überzeugen.

13. Juni 2024, 10:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Deutsche Bahn erneuert Waldbahn für die Sachsen-Franken-Magistrale

Start der Bauarbeiten an der Koburger Straße • DB und Stadt Markkleeberg bauen neue Straßenüberführung • Abschluss im Sommer 2025

Die Deutsche Bahn (DB) hat mit den Bauarbeiten an der sogenannten Waldbahn zwischen Leipzig-Plagwitz und Markkleeberg-Gaschwitz begonnen. Die DB macht unter anderem mit einem verlängertem Überholgleis die 1,5 Kilometer lange Strecke fit, damit die Züge auf der Sachsen-Franken-Magistrale flexibler fahren können.

Als Gemeinschaftsprojekt erneuern die DB und die Stadt Markkleeberg die Straßenüberführung über die Gleisanlagen in der Koburger Straße. Die Kosten hierfür teilen sich die beiden Kreuzungspartner auf der Grundlage des Eisenbahnkreuzungsgesetzes (EBKrG) anteilig. Dabei werden drei vollwertige Fahrspuren geschaffen und die Erweiterung für Straßenbahngleise berücksichtigt.

Des Weiteren errichtet die DB auf einer Länge von 300 Metern Schallschutzwände, zieht vier Kilometer neue Oberleitungen und baut den nicht mehr benötigten Haltepunkt Markkleeberg West zurück. Am Bahnübergang Rathausstraße verlegen die Fachleute neue Schienen und Schwellen. Die ersten Züge können Ende April 2025 über die modernisierte Waldbahn rollen, im Anschluss daran wird die Straße im Brückenbereich fertiggestellt.

Der alte und baufällige Personentunnel an der Rathausstraße wird abgebrochen und es entsteht Platz für einen neuen Tunnel. Dieser wird Bestandteil des Rahmenplans zur Neuen Mitte. Die Umsetzung erfolgt nach Abschluss der Planungen in einem zweiten Bauabschnitt zur Erneuerung der Waldbahn.

Aufgrund der Arbeiten ist die Bahnstrecke zwischen dem 19. August und dem 27. April 2025 gesperrt. Da die Strecke hauptsächlich für den Güterverkehr genutzt wird, entstehen keine Einschränkungen für Reisende. Für die Fußgänger werden Querungsmöglichkeiten der Baustelle geschaffen, so dass bei den notwendigen Sperrungen der Koburger Straße und der Rathausstraße die Laufwege optimiert werden.

Im Zusammenhang mit den Arbeiten setzt die DB auch Artenschutzmaßnahmen um: Noch bis Juli sammeln Expert:innen die im Baubereich lebenden Eidechsen ab und siedeln sie um. Für Fledermäuse hat die DB Ausweichquartiere geschaffen.

Die Sachsen-Franken-Magistrale erstreckt sich über rund 288 Kilometer und verbin­det mit den Streckenabschnitten Dresden–Hof und Leipzig–Werdau die Bundeslän­der Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt mit den Ländern Bayern und Baden-Württemberg. Die DB erneuert im Rahmen der Strategie „Starke Schiene“ die Strecken grundlegend, um sie an die geltenden technischen Anforderungen und an die künftigen Anforderungen des Personenah- und Fernverkehrs sowie des Güterverkehrs anzupassen. Dabei werden ca. 850 Kilometer Gleise umgebaut, 900 Kilometer Oberleitungen erneuert, 52 Bahnhöfe und Haltepunkte modernisiert, 32 Elektronische Stellwerke errichtet sowie 233 Eisenbahnbrücken saniert oder erneuert. Nach dem Ausbau können die Züge dort mit 160 km/h statt wie bisher 120 km/h fahren. Die Reise- und Transportzeiten, unter anderem von Dresden nach Hof verkürzen sich von 3.27 Stunden auf 2.30 Stunden.

Weitere Informationen: www.sachsen-franken-magistrale.de

07. Juni 2024, 15:00 Uhr
Leipzig

Artikel: DB Regio und Parkeisenbahn Auensee bauen Zusammenarbeit aus

Bei Jugendlichen Begeisterung für die Eisenbahn wecken • Nachwuchsgewinnung für Ausbildungsberufe bei der Deutschen Bahn

DB Regio und die Parkeisenbahn Auensee arbeiten künftig noch enger zusammen. Dafür unterzeichneten Christine Singer, Vorsitzende der Regionalleitung bei DB Regio Südost, André Stimmel, Leiter Produktion bei DB Regio Südost, Daniel Henke, Leiter der Parkeisenbahn Auensee sowie Hartmut Hanisch, Vorsitzender der Parkeisenbahn, heute einen Kooperationsvertrag. Betriebsbesichtigungen, Schülerpraktika und Informationsveranstaltungen zu Möglichkeiten und Perspektiven der Berufsausbildung bei DB Regio, aber auch technische Unterstützung bei der Wartung und Reparatur der Fahrzeuge der Parkeisenbahn Auensee durch DB Regio sind darin festgehalten. Im Gegenzug stellt die Parkeisenbahn Auensee DB Regio Werbeflächen an Gebäuden und Anlagen, in Druckerzeugnissen sowie auf der Internetpräsenz zur Verfügung.

„Unser Ziel ist es, noch mehr Jugendliche über die Freizeitbeschäftigung bei der traditionsreichen Parkeisenbahn für die ‚große‘ Eisenbahn zu begeistern. Auf diese Weise wollen wir mittel- und langfristig qualifizierten und motivierten Nachwuchs für eine Ausbildung bei DB Regio gewinnen. Zudem möchten wir unsere Reihen bei den Lokführer/-innen, Kundenbetreuer/-innen und Instandhalter/-innen verstärken und Interesse bei allen Menschen wecken“, erklärte Christine Singer. „Wir freuen uns, dass wir mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages die Zusammenarbeit mit der Parkeisenbahn ausbauen. Gemeinsam wollen wir Jugendliche entsprechend ihrer Interessen und Fähigkeiten bei der beruflichen Orientierung unterstützen.“ DB Regio Südost knüpft damit an eine bereits bestehende Kooperation mit der DB InfraGO an. Der Geschäftsbereich Fahrweg mit seinem Anlagen- und Instandhaltungsmanagement in Leipzig unterstützt die Parkeisenbahn bei der Instandhaltung der Gleise, Weichen und Signalanlagen.

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„Die Parkeisenbahn Leipzig ist weit mehr als eine touristische Einrichtung. Kinder und Jugendliche lernen bei uns bereits viele Facetten des Eisenbahnbetriebs kennen und sorgen im Team selbst dafür, dass die Parkeisenbahn immer sicher und pünktlich im Leipziger Auenwald unterwegs ist. Da ist es sehr hilfreich, dass die jungen Parkeisenbahner und -eisenbahnerinnen durch praktische Einsätze und Exkursionen bei der Deutschen Bahn Einblicke in den größeren Eisenbahnbetrieb gewinnen können“, ist sich Daniel Henke sicher.

Die Deutsche Bahn investiert im Rahmen ihrer Strategie „Starke Schiene“ massiv in Infrastruktur, neue Fahrzeuge und Personal. Die DB will in diesem Jahr etwa 30.000 neue Mitarbeitende rekrutieren. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sollen in diesem Jahr ca. rund 3.500 freie Stellen besetzt werden, rund 2.700 Fachkräfte, 675 Auszubildende und 100 Dual Studierende. Mit mehr als 14.000 Nachwuchskräften gesamthaft über alle Ausbildungsjahre gehört die DB zu den bundesweit größten Ausbildungsbetrieben. Rund 50 Ausbildungsberufe und 25 Duale Studiengänge gibt es im Konzern. Schwerpunktmäßig verteilen sich die Ausbildungsplätze auf vier Bereiche: eisenbahnspezifische, kaufmännisch-serviceorientierte, gewerblich-technische und IT-Berufe.

07. Juni 2024, 12:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Endspurt für die Elstertalbrücke: Deutsche Bahn saniert historischen Ziegelsteinbrücke

Züge fahren ab September wieder auf beiden Gleisen über die historische Brücke • Bürger:innen haben zum letzten Mal Gelegenheit, das Bauwerk zu betreten • Bis Ende 2025 tauschen Expert:innen noch mehr als 36.000 Ziegel durch Sonderanfertigungen nach historischem Vorbild aus

Die Sanierung der historischen Elstertalbrücke geht in den Endspurt: Aktuell schließt die Deutsche Bahn (DB) die Arbeiten an der neuen Fahrbahnwanne auf der Brücke ab. Hierzu bringen die Fachleute einen neuen Belag auf, montieren die Gleise und Weichen und füllen den Schotter auf. Ab Anfang September fahren dann wieder Züge auf beiden Gleisen der zweitgrößten Ziegelsteinbrücke der Welt. Parallel dazu setzen Expert:innen noch bis Ende 2025 die Pfeiler und Gewölbe an der denkmalgeschützten Brücke instand. Hierzu tauschen sie mehr als 36.000 Ziegel gegen neue Sonderanfertigungen nach historischem Vorbild aus.

Zur „Woche der Schiene“ haben Besucher:innen an drei Tagen (8., 9. und 10.Juni) letztmalig vor Inbetriebnahmen der neuen Gleise die Gelegenheit, die Brücke zu betreten. Die DB bietet hierfür spezielle Führungen an. Diese sind schon ausgebucht.

„Wir sind überwältigt von dem großen Interesse der Bevölkerung an unseren Instandsetzungsarbeiten. Auch für uns sind die Arbeiten an dieser beeindruckenden Ziegelsteinbrücke etwas ganz Besonderes. Die Elstertalbrücke ist ein Wahrzeichen unserer Region. Als gebürtige Vogtländerin ist es mir auch ein ganz persönliches Anliegen, dieses historische Brückendenkmal für die nächsten hundert Jahre zu erhalten“, sagt DB-Projektleiterin Elke Hering.

Die Brückenarbeiten erfolgen weitgehend im laufenden Betrieb. Dafür baut die DB immer nur an einem Gleis und die Züge können auf dem anderen fahren. Dennoch sind zum Teil Sperrungen notwendig, die den Bahnverkehr zeitweise einschränken.

So kommt es vom 1. Juli bis zum 12. Juli und vom 3. August bis zum 22. August zeitweilig zu Sperrungen der Strecke. Für die Inbetriebnahme muss dann noch einmal ab dem 22. August die Strecke für neun Tage bis zum 30. August vollständig gesperrt werden. Für die Reisenden wird ein Ersatzverkehr mit Bussen angeboten. Aktuelle Informationen stehen auf www.laenderbahn.com/vogtlandbahn bzw. www.mitteldeutsche-regiobahn.de.

Weitere Informationen zum Bauprojekt finden Sie unter: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/elstertalbruecke

10. Mai 2024, 08:49 Uhr
Magdeburg

Artikel: DB lädt am 15. Mai zur Fahrradversteigerung am Magdeburger Hauptbahnhof ein

Am Mittwoch (15. Mai) versteigert die Deutsche Bahn (DB) ab 15 Uhr auf dem Konrad-Adenauer-Platz am Magdeburger Hauptbahnhof Fahrräder. Während der vergangenen Monate wurden wieder zahlreiche Zweiräder gefunden und nicht abgeholt. Interessenten sind eingeladen, an diesem Nachmittag mitzubieten.

Über 40 Fahrräder werden von den Mitarbeitenden des Bahnhofsmanagements meistbietend versteigert. Dabei handelt es sich um Fahrräder, die auf dem Gelände, an Bahnhöfen oder in den Zügen der Deutschen Bahn vergessen und nicht abgeholt wurden. Deren Zustand ist ganz unterschiedlich: Neben sehr gut erhaltenen Fahrrädern werden beispielsweise auch Räder angeboten, die vor allem als Ersatzteilspender verwendet werden können.

07. Mai 2024, 10:20 Uhr
Leipzig

Artikel: Deutsche Bahn sucht in Magdeburg akademischen Nachwuchs

Erfahrene Praktiker/-innen stellen am 14. Mai Berufsbilder in Magdeburg vor • Jobangebote für Absolventen von Fach- und Hochschulen sowie Universitäten

Am 14. Mai stellt die Deutsche Bahn (DB) in der Zeit von 17 bis 20 Uhr bei einer „Engineering Pitch Night“ in der Magdeburger Maybachstraße 26 berufliche Perspektiven für Absolventen von Fach- und Hochschulen sowie Universitäten vor. Anmeldungen sind bis 13. Mai unter db.jobs/magdeburg-pitch möglich. Angesprochen werden Akademiker/-innen mit Berufserfahrung, aber auch Interessenten am Anfang der Karriere. Bei der „Engineering Pitch Night“ besteht die Möglichkeit, das beeindruckende Zusammenspiel von Technologie und komplexen Baumaßnahmen zu erleben und sich mit den Fachleuten der DB über spannende Bahnprojekte auszutauschen. Die Veranstaltung gewährt Einblicke in das größte Infrastrukturprogamm für die Schiene mit dem Ziel, das hochbelastete Schienennetz bis 2030 schrittweise zum Hochleistungsnetz auszubauen.

Die DB investiert im Rahmen ihrer Strategie „Starke Schiene“ massiv in Infrastruktur, neue Fahrzeuge und Personal. Die DB will in diesem Jahr etwa 30.000 neue Mitarbeitende rekrutieren. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sollen in diesem Jahr ca. rund 3.500 freie Stellen besetzt werden, rund 2.700 Fachkräfte, 675 Auszubildende und 100 Dual Studierende. Quereinsteiger/-innen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung sind ebenso willkommen. Diese erhalten in einer mehrmonatigen Funktionsausbildung das notwendige bahnspezifische Fachwissen vermittelt. Freie Ausbildungsstellen in der Region Südost in den verschiedenen Richtungen können über das DB-Karriereportal eingesehen werden.

Mit mehr als 14.000 Nachwuchskräften gesamthaft über alle Ausbildungsjahre gehört die DB zu den bundesweit größten Ausbildungsbetrieben. Rund 50 Ausbildungsberufe und 25 Duale Studiengänge gibt es im Konzern. Schwerpunktmäßig verteilen sich die Ausbildungsplätze auf vier Bereiche: eisenbahnspezifische Berufe, kaufmännisch-serviceorientierte Berufe, gewerblich-technische Berufe und IT-Berufe.

03. Mai 2024, 10:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Neue barrierefreie Bahnsteige in Frankenstein und Lichtenstein

Montag beginnen Bauarbeiten • Bund und Deutsche Bahn investieren 5,7 Millionen Euro

Am Montag (6. Mai) beginnt die Deutsche Bahn (DB) mit dem Setzen der neuen Betonfertigbauteile zur Modernisierung der beiden Bahnsteige in Frankenstein. Gleichzeitig wird der Bahnsteig 1 in Lichtenstein modernisiert. Künftig können mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit Gepäck, Kinderwagen oder Fahrrädern die Bahnsteige barrierefrei erreichen. Mit einer Bahnsteighöhe von 55 cm ist ebenso ein bequemer, barrierefreier Wechsel zwischen Bahnsteig und Zug möglich.

Ende März begannen die vorbereitenden Arbeiten mit der Baustelleneinrichtung, Kabelumverlegung und Beräumung des Baufeldes. Um den Zugverkehr durch notwendige Gleissperrungen so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, finden die Bauarbeiten in Frankenstein auch nachts statt. Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bund und DB investieren 5,7 Millionen Euro. Die konsequente Sanierung von Schienennetz und Bahnhöfen ist ein zentrales Element der DB-Strategie Starke Schiene. Ziel ist es, langfristig deutlich mehr Verkehr und Güter auf die Schiene zu lenken.

Quelle: DB InfraGO AG / Vectorvision
Bahnhof Frankenstein

In Frankenstein werden in den nächsten fünf Wochen die modularen Betonfertigteile für den Bahnsteig 1 gesetzt; im Juni/Juli folgt Bahnsteig 2. Nach Fertigstellung der Bahnsteige mit taktilem Leitsystem (Blindenleitsystem) werden Wetterschutzhäuser, Sitzbänke, Müllbehälter sowie Fahrplan- und Aushangvitrinen aufgestellt. Eine moderne LED-Beleuchtung und Dynamische Schriftanzeiger zur Fahrgastinformation runden das Ausstattungskonzept ab. Die Anbindung der Bahnsteige an den öffentlichen Verkehrsraum erfolgt ebenfalls barrierefrei. In die Modernisierung werden 4,4 Millionen Euro investiert.

In Lichtenstein wird der Bahnsteig 1 in konventioneller Bauweise neu errichtet. Die Bahnsteigausstattung erfolgt wie in Frankenstein mit Wetterschutzhaus, Sitzbänken, Müllbehälter, Fahrplan- und Aushangvitrinen, moderner LED-Beleuchtung und Dynamischem Schriftanzeiger zur Fahrgastinformation sowie barrierefreier Anbindung an den öffentlichen Verkehrsraum. Um die Anwohnenden vor Baulärm zu schützen, wurde eine 70 Meter lange Schallschutzmauer errichtet. In die Modernisierung werden 1,3 Millionen Euro investiert. Der Bahnsteig 2 in Lichtenstein wird von der City-Bahn Chemnitz betrieben und wurde bereits modernisiert.

01. Mai 2024, 15:00 Uhr
Berlin

Artikel: DB installiert digitale Bahntechnik zwischen Berlin und Halle/Leipzig: Längere Fahrzeiten im Fern- und Regionalverkehr

Eine der meistgenutzten Bahnstrecken in Deutschland erhält ein Update. Die 185 Kilometer lange Strecke Berlin-Halle/Leipzig rüstet die Deutsche Bahn (DB) für eine starke Schiene mit dem European Train Control System (ETCS) und so mit digitaler Leit- und Sicherungstechnik für die Züge aus. In den kommenden Tagen finden vor allem rund um Jüterbog (Brandenburg) verschiedene Modernisierungen an den Infrastrukturanlagen statt. Einzelne Signale werden versetzt oder neu errichtet, neue elektronische Weichenantriebe eingebaut und Softwarewechsel durchgeführt. Dafür ist eine vorübergehende Vollsperrung unvermeidbar. Für rund eine Woche führt dies zu längeren Fahrtzeiten im Fern- und zu abschnittsweisen Ersatzverkehren mit Bussen im Regionalverkehr.

Im Fernverkehr kommt es vom 2. Mai, 23 Uhr, bis zum 9. Mai, 23 Uhr, zu einzelnen Zug- und Haltausfällen sowie Umleitungen auf den Linien zwischen München/Basel/Frankfurt und Berlin. In Lutherstadt Wittenberg entfallen sämtliche Fernverkehrshalte. Auf allen Verbindungen verändern sich auch die Ankunfts- und Abfahrtszeiten.

Im Regionalverkehr fallen noch bis 9. Mai ganztägig Züge in verschiedenen Abschnitten zwischen Berlin Südkreuz und Halle Hbf. aus. Als Ersatz fahren Busse. Die Fahrzeiten weichen vom regulären Zugverkehr ab. Die Haltestellen des Ersatzverkehrs liegen auch nicht immer direkt an den jeweiligen Bahnhöfen.

Wir bitten alle betroffenen Fahrgäste um Verständnis und Entschuldigung. Wir empfehlen, sich vor der Fahrt noch einmal zu informieren. Die angepassten Fahrpläne sind in den Auskunfts- und Buchungssystemen der DB verfügbar.

Weitere Informationen und Fahrpläne finden Sie hier:www.bahn.de/aktuellhttps://bauinfos.deutschebahn.com/fahrplanaenderungenhttps://bauinfos.deutschebahn.com/kontaktdaten/DBRegioBBhttps://digitale-schiene-deutschland.de/de/projekte/VDE_8.3

26. April 2024, 10:30 Uhr
Leipzig

Artikel: Oberes Elbtal: Die Deutsche Bahn nimmt die neuen Oberleitungen in Betrieb

Die Deutsche Bahn (DB) hat nun auch die Arbeiten zur Erneuerung der Oberleitungen im Oberen Elbtal zwischen Schöna und dem Güterbahnhof Bad Schandau Ost abgeschlossen. Somit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht.

Quelle: Deutsche Bahn AG/Jörn Daberkow
Güterbahnhof Bad Schandau

Seit Juni 2022 errichtete die DB rund 120 Fundamente für die neuen Oberleitungsmasten – je nach Baugrund u. a. mit Ramm- oder Bohrpfählen. Im Anschluss hat die DB die Oberleitungsanlage auf einer Länge von rund 5,5 Kilometern mit Fahrdraht in zwei Bauphasen erneuert, die neuen Masten aus Stahl und Beton errichtet und die alte Anlage abgebaut. Zudem errichtete die DB im Nahbereich des Güterbahnhofs Bad Schandau Ost neue Spundwände. Alle Arbeiten waren eine logistische Herausforderung, da die Baustelle im engen Elbtal nur über den Elberadweg oder den Schienenweg mit Material beliefert werden konnte.

Quelle: Deutsche Bahn AG/Jörn Daberkow
Güterbahnhof Bad Schandau

Weiter geht es nun mit neuen Gleisanlagen und neuer Oberleitungsanlage für den Güterbahnhof Bad Schandau Ost: Auch in diesem Bauabschnitt setzt die DB neue Spundwände und führt Kabeltiefbauarbeiten durch. Außerdem entsteht bis Juni 2025 eine neue Lärmschutzwand im Bereich des Güterbahnhofs. Ab Juni 2025 beginnen die Vorbereitungen für die Erneuerung des Hirschmühlenviaduktes. Diese kann nach der Inbetriebnahme des Bahnhofs Bad Schandau Ost im Dezember 2025 erfolgen.

Ziel der Modernisierung des Oberen Elbtals ist, die hohe Verfügbarkeit der für den Personen- und Güterverkehr bedeutende grenzüberschreitende Strecke sicherzustellen.

Informationen zum Bauvorhaben finden sich auch auf der Projektwebseite des Bauinfoportals der DB Netz AG: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/oberes-elbtal

05. Februar 2024, 18:00 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn: Keine Streichung von Aus- und Neubauprojekten geplant

DB steht zur Umsetzung des Gesamtprogramms für die Eisenbahninfrastruktur • Haushaltslage führte im Dezember zur Überprüfung der Zeitpläne • Fokus liegt auf Modernisierung und Erneuerung des Bestandsnetzes

Die Deutsche Bahn (DB) hält unverändert an ihren Aus- und Neubauvorhaben fest. Eine Streichung einzelner Projekte ist nicht vorgesehen, stellt der Konzern angesichts aktueller Berichterstattung klar. Fakt ist, dass es aufgrund der schwierigen Haushaltslage Ende vergangenen Jahres kurzfristig erforderlich war, die zeitliche Abfolge der Vorhaben zu überprüfen. Projekte, die bereits im Bau sind, werden unverändert fortgeführt. Bei allen anderen Projekten werden die Planungen fortgesetzt, um zeitliche Verzögerungen zu vermeiden, bis die Finanzierung vollständig geklärt ist. Dazu steht die DB in intensiven Gesprächen mit dem Bund.

DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Wir stehen zu unserer Strategie der Starken Schiene und damit auch zu unseren Aus- und Neubauprojekten. Sie sind und bleiben ein integraler Bestandteil des größten Infrastrukturprogramms der DB-Geschichte, das in diesem Jahr mit der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim beginnt. Wir packen die aktuellen Kapazitäts- und Qualitätsprobleme des Verkehrsträgers Schiene mit voller Kraft an. Deshalb haben wir mit dem Bund vereinbart, dass unser Fokus zunächst auf der Erneuerung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Bahnhöfe liegt.“

Die Finanzierung der ersten Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz und weitere Vorhaben, um den Zustand der Eisenbahninfrastruktur kurzfristig zu verbessern, sind für dieses und das kommende Jahr bereits absehbar im Haushalt gesichert. Das gilt auch für das Pilotprojekt der DB auf dem Weg zum Hochleistungsnetz: die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Am 15. Juli beginnen auf der mit über 300 Zügen pro Tag am stärksten belasteten Bahnstrecke Deutschlands umfassende Sanierungsarbeiten.

Die DB hat den dringenden zusätzlichen Finanzierungsbedarf für die Infrastruktur mit insgesamt 45 Milliarden Euro bis 2027 beziffert. Dieser umfasst auch die Neu- und Ausbauprojekte. Aktuell ist dieser Mehrbedarf noch nicht vollständig gedeckt und mit Mitteln hinterlegt. Um Lösungen für die Schließung der Finanzierungslücke zu erarbeiten, stehen Bund und DB in intensiven Gesprächen. Die Planungen der Infrastrukturprojekte werden fortgesetzt und damit zeitliche Verzögerungen vermieden, bis die Finanzierung vollständig geklärt ist. Der Konzernaufsichtsrat der Deutschen Bahn AG wird im März eine neue Finanzplanung verabschieden. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, eine Verschiebung von Projekten oder eine Verlängerung von Realisierungszeiträumen zu vermeiden.

20. Dezember 2023, 10:30 Uhr
Leipzig

Artikel: Deutsche Bahn erneuert Waldbahn für die Sachsen-Franken-Magistrale

Bauarbeiten beginnen im Sommer 2024 • Vorbereitungen starten schon im Januar • DB und Stadt Markkleeberg bauen neue Straßenüberführung über Koburger Straße

Die Deutsche Bahn macht ab Sommer 2024 einen Abschnitt der „Waldbahn“ fit für die Sachsen-Franken-Magistrale. Um die Flexibilität im Betriebsablauf zu erhöhen wird auf dem etwa 1,5 km lange Streckenteil zwischen Leipzig-Plagwitz und Markkleeberg-Gaschwitz unter anderem ein Überholgleis verlängert.

Zudem ersetzen DB und Stadt Markkleeberg im Zuge der Arbeiten auch die Straßenüberführung über die Koburger Straße durch einen Neubau. Die Kosten hierfür teilen sich die beiden Kreuzungspartner anteilig entsprechend der gesetzlichen Regelungen. Des Weiteren errichtet die DB auf einer Länge von 300 Metern neue Stützbauwerke und Schallschutzwände. Im Bereich des Bahnübergangs Rathausstraße verlegt die DB neue Schienen und Schwellen und zieht neben den Gleisanlagen auf einer Länge von etwa 4 Kilometern eine neue Oberleitung. Den nicht mehr genutzten alten und baufälligen Personentunnel bricht die DB ab. Dadurch entsteht Platz für einen neuen Tunnel. Dieser wird Bestandteil des Rahmenplans zur Neuen Mitte und wird nach Klärung der planerischen und vertraglichen Voraussetzungen im Nachgang zu den anstehenden Bauarbeiten errichtet.

Um die geplanten Arbeiten umsetzen zu können, finden von Januar bis Februar 2024 notwendige Fäll- und Rodungsarbeiten statt. In diesem Zusammenhang setzt die DB auch Artenschutzmaßnahmen für Zauneidechsen und Fledermäuse um. Von April 2024 bis Juli 2024 werden die im Baubereich beheimateten Eidechsen abgesammelt und in neue Habitate umgesiedelt. Die Fledermäuse erhalten Ausweichquartiere. Die Maßnahmen zum Artenschutz setzt die DB in Abstimmung mit den Behörden um.

Der Beginn der Hauptbaumaßnahmen ist für Mitte 2024 geplant, der Abschluss der Arbeiten wird im Jahr 2025 erfolgen.

Weitere Informationen: www.sachsen-franken-magistrale.de

19. Dezember 2023, 11:00 Uhr
Chemnitz

Artikel: Sachsen-Franken-Magistrale: Erster Zug rollt über das teilerneuerte Chemnitzer Viadukt

Erster Zug fährt über teilerneuertes Chemnitzer Viadukt • 1700 Meter Schienen, 800 Schwellen, und 4500 Tonnen Schotter verbaut

Heute in den frühen Morgenstunden rollte der erste Zug nach einer 12-wöchigen, arbeitsintensiven Bausperrung über das teilerneuerte Chemnitzer Viadukt. Damit ist im Rahmen der Ertüchtigung des Chemnitzer Viaduktes ein weiterer Meilenstein geschafft. Nun kann der planmäßige Zugverkehr wieder rollen. Während der Sperrung hat die Deutsche Bahn (DB) Tag und Nacht und auch an den Wochenenden intensiv gearbeitet. Es wurde ein Gleis komplett entfernt und neu aufgebaut. Zudem fanden Abdichtungs- und Entwässerungsarbeiten am Chemnitzer Viadukt sowie Arbeiten an den Widerlagern statt. Weiter hat die DB Baugruben verfüllt, Bohrpfähle eingebracht und Stütz- sowie Lärmschutzwände errichtet. Abschließend hat sie Arbeiten an der Oberleitung- und Sicherungstechnik durchgeführt.  

„Mit dem Ende der Totalsperrung und der pünktlichen Inbetriebnahme des Gleises haben wir einen großen Schritt zur Fertigstellung aller Arbeiten zur Ertüchtigung des Viaduktes im Zuge des Chemnitzer Bahnbogens gemacht. Alle am Bau Beteiligten haben die Zeit intensiv genutzt und mit vollem Einsatz auf das Ziel der Inbetriebnahme am 19. Dezember hingearbeitet. Dafür meinen größten Respekt und ein großes Dankeschön“, sagte Sandra Christein, Leiterin Technik des Abschnittes Dresden-Werdau der Sachsen-Franken-Magistrale. 

Für den grundhaften Neubau des Gleises, wurden unter anderem: 1700 Meter Schienen, 800 Schwellen, und 4500 Tonnen Schotter verbaut. Eine 70 Meter lange Bohrpfahlwand mit 18 Meter langen und 1,2 Meter dicken Bohrpfählen wurde zur Stabilisierung der Böschung errichtet. Großbohrgeräte, Kräne, Bagger und Gleisbaumaschinen waren dafür im Einsatz. 

In den kommenden Monaten wird das zweite Gleis aufgebaut und die vierte Brücke des Viaduktes saniert. Im Anschluss werden die Flächen unter dem Viadukt beräumt und gestaltet, sowie die Baustelleneinrichtungsflächen zurückgebaut. 2025 werden die Arbeiten am Chemnitzer Viadukt abgeschlossen sein. 

19. Dezember 2023, 10:30 Uhr
Leipzig

Artikel: 50 Jahre Empfangsgebäude in Plauen (Vogtland) oberer Bahnhof

Vorweihnachtliche Geburtstagsfeier am 21. Dezember • Weihnachtsmarkt und festliches Konzert mit dem Vogtlandkonservatorium

Am 21. Dezember 1973 wurde der Neubau des Bahnhofgebäudes mit seiner markanten Glas-Alu-Fassade im vogtländischen Plauen feierlich in Betrieb genommen. Damit endete ein jahrzehntelanges Provisorium für den 1945 durch Luftangriffe zerstörten Vorgängerbau. In den vergangenen Jahren haben Bund und Deutsche Bahn (DB) einiges getan, um den oberen Bahnhof für die Reisenden attraktiver zu machen. Neue Sitzmöbel im skandinavischen Stil machen das Warten für die Reisenden angenehmer. Pflanzkübel werten den Wartebereich auf und laden zum Verweilen ein. Ebenso wurden die vorhandenen Aluminiumtüren und -fenster gegen moderne und energieeffiziente Elemente ausgetauscht. Bund und DB investierten in diese Maßnahmen über 100.000 Euro. Seit Oktober 2021 stehen in der Bahnhofshalle die aus den Bildergeschichten von Erich Ohser „e.o.plauen“ (1903–1944) bekannten „Vater und Sohn“-Skulpturen. Dort sind die beiden passend mit Schaffnermütze und Abfahrtskelle ausstaffiert. Um den oberen Bahnhof als Ort der Begegnung zu etablieren, ist im Bereich der ehemaligen Bahnhofsbuchhandlung eine neue Multifunktionsfläche entstanden, die von Vereinen und Unternehmen für Aktionen und Veranstaltungen genutzt werden kann. 

Die DB würdigt das 50-ste Jubiläum des unter Denkmalschutz stehenden Bahnhofsgebäudes am 21. Dezember von 15 bis 20 Uhr mit einer vorweihnachtlichen Geburtstagsfeier. Ute Stuhr, Leiterin des Bahnhofsmanagements Chemnitz, und Steffen Zenner, Oberbürgermeister der Stadt Plauen, werden den Weihnachtsmarkt auf der Terrasse mit Glühwein und Bratwurst eröffnen. Kinder dürfen sich auf den Besuch des Weihnachtsmannes, einen Bastelnachmittag und Weihnachtsmärchen in der Bahnhofshalle freuen. 16 Uhr gibt es dort ein festliches Weihnachtskonzert mit dem Vogtlandkonservatorium.  

19. Dezember 2023, 10:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Bahnhof Flöha modern und barrierefrei

Neue Aufzüge in Betrieb • Personentunnel wird bis Frühjahr 2024 erneuert

Die Deutsche Bahn (DB) hat drei neue Aufzüge im Bahnhof Flöha in Betrieb genommen. Somit können nun mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit Gepäck, Fahrrädern oder Kinderwagen alle Bahnsteige barrierefrei erreichen. Nun sind alle drei Mittelbahnsteige modernisiert. Mit einer Bahnsteighöhe von 55 cm ist ein bequemer, barrierefreier Wechsel zwischen Bahnsteig und Zug möglich. In die neuen Bahnsteigbeläge sind taktile Blindenleitstreifen integriert. Diese ermöglichen blinden und sehschwachen Menschen die Orientierung. Auch die Bahnsteigdächer wurden erneuert. Außerdem erhielten alle Bahnsteige eine energiesparende LED-Beleuchtung sowie eine neue Ausstattung mit Sitzbänken, Vitrinen und Abfallbehältern. Die DB und der Bund investierten in den modernen Ausbau rund 9 Millionen Euro.

„Endlich ist der Bahnhof Flöha barrierefrei ausgebaut und die Reisenden können die Station ganz bequem nutzen“, freut sich Ute Stuhr, Leiterin des Bahnhofsmanagements Chemnitz. Um den Bahnhofsbesuchern insgesamt einen guten Gesamteindruck zu vermitteln, wurde im vergangenen Jahr in Abstimmung mit der Stadt Flöha zusätzlich die Erneuerung des Personentunnels angegangen. Der Fußbodenbelag wurde 2023 erneuert und die beiden Tunnelwände auf je rund 100 Metern mit farbig gestalteten Graffitischutzboards versehen. Diese gestaltete die in Berlin lebende Künstlerin Tanja Rochelmeyer im Rahmen eines Projektes für die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 für den Bahnhofstunnel. „Die Graffitischutzboards haben wir Anfang März wieder abgebaut, um sie vor Schäden zu schützen. Sie werden mit Abschluss der Arbeiten im Personentunnel wieder angebracht“, erläutert die Bahnhofsmanagerin. Die Tunnelmodernisierung wird witterungsbedingt voraussichtlich im Frühjahr 2024 fertiggestellt. Die Wände und die Decke müssen noch einen neuen Anstrich erhalten.

Im März 2020 begannen in Flöha die Arbeiten zur Erneuerung der Bahnsteige und zum Einbau der drei Aufzüge. Zuerst wurde an jedem der drei Mittelbahnsteige ein Aufzugsschacht errichtet. 2021 wurde Bahnsteig 3/4 erneuert, 2022 folgte Bahnsteig 5/6. 2023 wurden die drei Aufzüge eingebaut und ab Mai 2023 der letzte Bahnsteig 1/2 modernisiert. Der Aufzugseinbau begann in der ersten Aprilwoche 2023 an Bahnsteig 5/6. Anschließend wurde der Aufzug an Bahnsteig 3/4 installiert. Den Abschluss bildete der Aufzugseinbau am Bahnsteig 1/2. Nach millimetergenauen Justierungen der Anlagen und zahlreichen technischen Abnahmen konnten die Anlagen in Betrieb genommen werden. 

17. Dezember 2023, 11:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Neues Angebot auf der Saalebahn: Mehr Intercity ab Leipzig via Jena nach Nürnberg und Baden-Württemberg

Die Intercity-Linie fährt fünf Mal pro Tag und Richtung • Erstmalig IC-Halt in Rudolstadt • Reisezeit zwischen Jena und Nürnberg rund 30 Minuten kürzer als bisher mit dem Regional-Express • Moderne doppelstöckige Intercity-Züge mit Familienbereich

Heute startet die DB ihr neues Angebot in Thüringen: Die Intercity-Linie Leipzig – Jena – Nürnberg – Stuttgart – Karlsruhe fährt ab heute fünf Mal pro Tag und Richtung umsteigefrei z.B. via Weißenfels, Naumburg (Saale), Jena (Paradies und Göschwitz), Saalfeld (Saale), Rudolstadt nach Ludwigsstadt, Kronach, Lichtenfels (Oberfranken), Bamberg, Nürnberg, Stuttgart und Karlsruhe. Bisher gab es nur eine Fahrt pro Tag und Richtung. Damit wird auch Rudolstadt erstmalig Intercity-Halt. Die Reisezeit zwischen Jena und Nürnberg von gut 2 Stunden 30 ist dabei etwa 30 Minuten kürzer als bisher mit dem Regional-Express. Zum Einsatz kommen moderne doppelstöckige Intercity-2-Züge mit Kleinkind-/Familienbereich, neun Fahrradstellplätzen sowie Snack- und Getränkeangebot am Platz. Die Linie hat gute Anschlüsse an die ICE, z.B. in Nürnberg nach München sowie in Leipzig nach Dresden und Berlin.

Martin Walden, Konzernbevollmächtigter der DB für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: „Wir freuen uns, dass wir das von vielen Seiten gewünschte Angebot an zusätzlichen Intercity-Zügen nun umsetzen konnten. Wichtig ist jetzt, dass das zusätzliche Angebot auch entsprechend angenommen wird.“

Aufgrund einer Baustelle zwischen Bamberg und Nürnberg konnte das neue Angebot erst eine Woche nach dem Fahrplanwechsel umgesetzt werden.

Ab heute gibt es zudem weitere Sprinter Berlin–München für Halle (Saale) und Erfurt: Für Halle (Saale) und Erfurt gibt es nun täglich bis zu elf schnelle Sprinter-Fahrten in Richtung Berlin bzw. Nürnberg/München. Es fahren stündlich versetzt zu den bestehenden Sprintern weitere sieben Sprinter pro Tag und Richtung zusätzlich zwischen Berlin, Halle (Saale), Erfurt, Nürnberg und München. An den besonders reisestarken Wochentagen Montag, Freitag und Sonntag gibt es eine weitere neue, achte Fahrt. Damit werden nahezu stündlich Sprinterfahrten angeboten, mit einer Fahrzeit z.B. von Halle (Saale) nach München von nur 2¾ Stunden.

08. Oktober 2023, 10:00 Uhr
Leipzig

Artikel: DB präsentiert am Leipziger Hauptbahnhof Wanderausstellung über Ukrainische Eisenbahner:innen

„Lebensader Bahn – Ukrainische Eisenbahnerinnen und Eisenbahner im Krieg“ als gemeinsames Fotoprojekt der Deutschen Bahn AG und der FUNKE Mediengruppe • Fotografien zeigen den Arbeitsalltag der Bahner:innen im Krieg

Die Fotoausstellung „Lebensader Bahn – Ukrainische Eisenbahnerinnen und Eisenbahner im Krieg“ ist ab sofort bis zum 17. Oktober 2023 im Leipziger Hauptbahnhof zu sehen. Die Deutsche Bahn AG (DB) würdigt mit der Ausstellung in Kooperation mit der FUNKE Mediengruppe die Mitarbeitenden der Ukrainischen Eisenbahn „Ukrzaliznytsia“ (UZ). Seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 trotzen sie in der Ukraine dem Kriegsalltag und halten die Mobilität und Versorgung aufrecht.

19 Bilder des FUNKE Fotografen Reto Klar und Texte des FUNKE Journalisten Jan Jessen veranschaulichen das Leben der Eisenbahner:innen während des Krieges. Die beiden begleiteten im März 2023 unter anderem einen Lokführer, zwei Instandsetzerinnen und einen Gleisarbeiter, die immer wieder Ziel von russischen Angriffen sind.

Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem Schicksal einzelner Menschen. Ihr Stolz und Mut als Eisenbahner:innen soll zum Ausdruck gebracht werden, aber auch die wichtige Rolle der Eisenbahn und ihrer Infrastruktur.

Die Fotoausstellung wurde im August im Berliner Hauptbahnhof eröffnet und war anschließend am Hauptbahnhof Essen und in Hamburg-Altona zu sehen. Nach Leipzig wird sie bis Ende Januar 2024 noch auf zwei weiteren Bahnhöfen gezeigt – in Braunschweig und Nürnberg.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

22. August 2023, 11:00 Uhr
Halle/Berlin

Artikel: Großes Eisenbahn-Familienfest im DB Museum Halle (Saale)

Präsentation historischer Eisenbahn-Fahrzeuge auf der Drehscheibe • buntes Familienprogramm mit Zaubershows, Mitfahr-Eisenbahn und vielem mehr • Familienticket für nur 10 Euro

Zum ersten Mal nach der Corona-Pandemie feiert das DB Museum Halle (Saale) am Samstag, 26. August 2023 wieder sein traditionelles Sommerfest. In diesem Jahr stehen Kinder und Familien im Mittelpunkt des Festprogramms: Kleine Eisenbahnfans dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit Zaubershows, Figurentheater, Mitmach-Aktionen und vielen Lokomotiven zum Bestaunen und Anfassen freuen. Von 10 bis 17 Uhr verwandelt sich der historische Lokschuppen IV, in dem das DB Museum Halle (Saale) beheimatet ist, in eine Eisenbahn-Erlebniswelt für Jung und Alt.

Museumsdirektor Dr. Oliver Götze: „Unser Sommerfest gehört zu den Höhepunkten im Veranstaltungskalender des DB Museums in Halle (Saale). Dank der Unterstützung vieler Ehrenamtlicher können wir 2023 nicht nur ein spannendes Programm für Kinder und Familien bieten, sondern werden auch viele unserer Fahrzeuge auf der Drehscheibe präsentieren. Ein Highlight für alle Eisenbahnfans.“

Fahrzeugpräsentationen vor dem Ringlokschuppen und auf der Drehscheibe

Über den gesamten Tag verteilt werden zu festen Uhrzeiten Fahrzeuge auf der Drehscheibe gezeigt. Die historischen Lokomotiven werden so zum perfekten Fotomotiv und können von allen Seiten bestaunt werden. Zusätzlich werden Fahrzeuge aus dem Bestand des DB Museums Halle (Saale) vor dem Ringlokschuppen ausgestellt. Fachkundige Erläuterungen durch ehrenamtliche Mitarbeitende des DB Museums runden die Vorstellung ab und ermöglichen einen spannenden Einblick in die Geschichte der Deutschen Reichsbahn der DDR.

Ein buntes Programm für die ganze Familie

Für Kinder und Familien hat das Sommerfest in diesem Jahr besonders viele Attraktionen zu bieten. Mit gleich drei Vorstellungen des Stückes „Die verflüxte Zipfelmitze“ verzaubert Puppenspieler Sebastian Günther Kinder ab vier Jahren. Sebastian Günther trat bereits bei mehreren Puppenspielfestivals auf und ist anlässlich des Sommerfests 2023 zum ersten Mal zu Gast im DB Museum Halle (Saale). Im Außenbereich des Museums bringt Zauberer Handoni mit seinen magischen Tricks 

Kinderaugen zum Leuchten. Der Magier hat ein buntes Repertoire, mit dem er nicht nur Kinder begeistern wird. Clown-Dame Filotta und ihr Team modellieren im Lokschuppen kreative Luftballonfiguren, lassen Riesenseifenblasen über das Freigelände schweben und schminken Kinder zu lustigen Tiergestalten. Zudem wird eine Mitfahr-Eisenbahn unter freiem Himmel ihre Runden drehen und die ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Museums bieten Führungen durch den Lokschuppen an. Die LGB-Modellbahn wird in Betrieb sein und auch für das leibliche Wohl wird gesorgt – mit Bratwurstbrötchen, Gulaschkanone, Kuchen und einem Eisstand der „Eisburg“.

Service-Hinweise

Quelle: Bildrechte: DB Stiftung
Plakat Sommerfest DB Stiftung

Datum: Samstag, 26. August 2023

Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr

Eintritt: Erwachsene 5 Euro / Kinder (6 bis 17 Jahre) 2,50 Euro / Familien (zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder) 10 Euro

DB Museum Halle (Saale)Berliner Straße 24106112 Halle (Saale)dbmuseumhalle@deutschebahnstiftung.dewww.dbmuseum.de/halle

Deutsche Bahn Stiftung

Anschluss sichern. Verbindungen schaffen. Weichen stellen: Die Deutsche Bahn Stiftung gGmbH bündelt unter diesem Leitsatz das gemeinnützige Engagement des DB-Konzerns und knüpft damit an die Tradition der Hilfe und Verantwortung an, wie Eisenbahner:innen sie seit jeher leben. Sie verbindet dabei Eisenbahngeschichte mit Weichenstellungen für die Zukunft. Sie betreibt das DB Museum, setzt sich für die Integration von Menschen am Rande der Gesellschaft ein, schafft nachhaltige Bildungsangebote und fördert ehrenamtliches Engagement. 2013 gegründet, feiert die Deutsche Bahn Stiftung in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Mehr unter: www.deutschebahnstiftung.de

DB Museum

Das im Jahr 1882 gegründete DB Museum ist das älteste Eisenbahnmuseum der Welt. Rund 200.000 Gäste aus der ganzen Welt besuchen jedes Jahr das Stammhaus des DB Museums in Nürnberg und die beiden Außenstellen in Koblenz und in Halle (Saale). Unter dem Dach der Deutsche Bahn Stiftung hält es die deutsche Eisenbahngeschichte aller Epochen lebendig und macht sie von den Anfängen um 1800 bis in die Gegenwart für Besucher:innen zugänglich.Mehr unter: www.dbmuseum.de

25. Juli 2023, 13:00 Uhr
Halle (Saale)

Artikel: Äußere Knoten Halle: DB erweitert Elektronisches Stellwerk in Halle Ost

Moderne Technik steuert bald die Züge im Bereich Halle-Leuchtturm/Kanena • Arbeiten sorgen für Einschränkungen vom 11. bis zum 21. August • Bahn baut ab Herbst weiteres neues Stellwerk in Peißen-Reußen

Die Digitalisierung und Erneuerung rund um den modernisierten Bahnknoten Halle geht weiter: In den kommenden Monaten erweiterte die Deutsche Bahn (DB) den Bereich des Elektronischen Stellwerks (ESTW) Halle Ost. Das steuert künftig auch die Signale und Weichen im Bereich Halle-Leuchtturm/Kanena in Richtung Gröbers - Leipzig/Halle Flughafen und Schkeuditz. Damit werden weitere Arbeiten für die umfassende Modernisierung des äußeren Bahnknoten Halle (Saale) in den kommenden Monaten abgeschlossen.

Thomas Lukowiak, Projektleiter für den Bahnknoten Halle: „Der Knoten Halle ist eine wichtige Drehscheibe für den schnellen Personenverkehr und den europäischen Güterverkehr. Für eine moderne Eisenbahninfrastruktur im äußeren Knoten Halle bauen wir ab August mehr als 30 Kabelschächte, verlegen insgesamt 50 Kilometer neue Kabel und modernisieren 18 Weichenantriebe. Zudem bauen wir eine Weichenverbindung in Kanena. Damit wird der Bahnverkehr schneller und flexibler.“

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Ende des Sliders

Leider lassen sich Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr während der Arbeiten vom 11. bis zum 21. August nicht vermeiden. Für Fernzüge zwischen Köln und Dresden (IC 55) sowie Norddeich und Leipzig (IC 56) verlängert sich die Fahrzeit um etwa 15 Minuten. Für die S-Bahnen zwischen Halle (Saale) und Zwickau ergeben sich Änderungen im Fahrtverlauf. Die S5 wird umgeleitet und hält zusätzlich in Schkeuditz (ohne Halt am Flughafen). Die S5x fährt nur von bzw. bis Flughafen in Richtung Leipzig. Zwischen Flughafen und Halle ist ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Sie Züge der S3 zwischen Halle (Saale) Hauptbahnhof und Wurzen fahren normal. In den Nächten ist die Strecke zwischen 20 und 4 Uhr komplett gesperrt und es gibt Schienenersatzverkehr.

Alle Änderungen sind bereits in den Fahrplan eingepflegt. Die DB bittet alle Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt auf www.bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren. Weitere Informationen gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Servicenummer der Deutschen Bahn 030 297 0, im MDR auf Texttafel 738 und im Internet unter bauinfos.deutschebahn.com.

Im September gehen die Arbeiten weiter: Dann startet der Bau des neuen Elektronischen Stellwerks in Peißen-Reußen. Zu diesen Arbeiten informiert die DB ab Ende August auch die interessierte Bürger:innen bei Veranstaltungen vor Ort.

Weitere Informationen zum Bauprojekt gibt es hier.

06. Juli 2023, 08:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Bauarbeiten auf der Strecke Gera – Weischlitz beginnen

Moderne Signal-, Stellwerks- und Bahnübergangstechnik für mehr Zuverlässigkeit und Flexibilität

In den kommenden Monaten wird die Strecke Gera - Weischlitz mit moderner Signal-, Stellwerks- und Bahnübergangstechnik ausgestattet. Diese Strecke ist eines von sieben deutschlandweiten Projekten des sogenannten Schnellläuferprogramms. Die Deutsche Bahn und die Industrie modernisieren und digitalisieren dabei im Rahmen der Digitalen Schiene Deutschland mit Förderung des Bundes das Schienennetz im Rekordtempo.

Weniger Ausfälle, flexiblere Fahrmöglichkeiten der Züge, bessere Pünktlichkeit -durch die Digitalisierung wird die Zuverlässigkeit und Effizienz des Schienenverkehrs auf der Strecke Gera – Weischlitz deutlich gesteigert. Neben der Erneuerung der Signale und Weichenantriebe werden entlang der Strecke anstelle der zwölf bestehenden Stellwerke zukünftig ein modernes digitales Stellwerk in Plauen (Vogtl.) untere Bahnhof und sieben Technikmodule zur Bündelung der Informationen zu den Signalen und Weichenantrieben stehen. Die Strecke wird folglich mit digitaler Stellwerkstechnik erneuert und auf die zukünftigen Anforderungen des Eisenbahnbetriebs ausgelegt. Die neue Technik ermöglicht außerdem eine bessere Steuerung und flexiblere Fahrmöglichkeiten der Züge. Auch die Instandhaltung der Strecke wird weniger aufwändig und einfacher. Davon profitieren unsere Fahrgäste.

Die Bauarbeiten beginnen mit dem Bau des neuen digitalen Stellwerks in Plauen (Vogtl.) unterer Bahnhof. Notwendige Kabelarbeiten entlang der Strecke werden unter anderem während abschnittweisen Streckensperrungen ausgeführt. Während der Sperrungen fahren ersatzweise Busse. Weitere Sperrungen werden 2024/25 notwendig. Die Inbetriebnahme der innovativen Technologie ist für Ende 2025 geplant. Bis dahin werden umfangreiche Systemzulassungen sowie Abnahmeprüfungen dieser neuen Technik erfolgen.

Hintergrund

Der Bund stellt 500 Millionen Euro für moderne Stellwerkstechnik aus dem Konjunkturprogramm zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie bereit. Innerhalb kürzester Zeit wird in insgesamt sieben Projekten die vorhandene Stellwerks- und Bahnübergangssicherungstechnik durch digitale Stellwerkselemente modernisiert. Hierbei werden in enger Zusammenarbeit mit der Industrie Prozesse verbessert und Standards etabliert, um eine deutliche Beschleunigung der Projektabwicklung zu erreichen.

Die Digitale Schiene Deutschland schafft industrielle Arbeitsplätze und stützt die mittelständischen in Deutschland ansässigen Unternehmen. Die Digitalisierung ist ein Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz. Wer mit der Bahn fährt, reist bereits heute weitgehend CO2-frei. Die Digitalisierung revolutioniert nachhaltigen Bahnverkehr: kürzere Fahrzeiten, kürzere Wartezeiten, präzise Kund:inneninformation.

Weitere Informationen finden Sie hier.

09. Mai 2023, 08:45 Uhr
Vogtlandkreis

Artikel: Deutsche Bahn baut im Auftrag des Vogtlandkreises neue Straßenbrücke am Bahnhof Barthmühle

DB bietet Vogtlandkreis pragmatische und zügige Lösung für gesperrte Straßenbrücke über die Weiße Elster • Brücke soll Ende 2024 dem Straßenverkehr übergeben werden

Die Deutsche Bahn (DB) plant den Bahnübergang am Bahnhof Barthmühle bei Jocketa umzubauen und wird in diesem Zuge auch die momentan gesperrte Straßenbrücke im Auftrag des Vogtlandkreises neu errichten.

Aufgrund baulicher Mängel ist die Straßenbrücke über die Weiße Elster seit November 2022 gesperrt. Sie verbindet über die Kreisstraße 7880 Röttis und Jocketa miteinander und gewährleistet den Zugang zum Bahnhof Barthmühle. Die Sperrung trifft Anwohnende, Touristen und Fahrgäste seit Monaten hart. Auch die aktuell laufende Sanierung der historischen Elstertalbrücke durch die DB ist betroffen: Die Anfahrt zur Baustelleneinrichtung bei Röttis und somit die Anlieferung von Baumaterialien ist massiv erschwert, sie kann derzeit nur unter enormem logistischem und technologischem Aufwand durchgeführt werden.

Gleichzeitig bietet die Instandsetzung der historischen Ziegelsteinbrücke eine Chance: Das Bauvorhaben an der Elstertalbrücke versammelt momentan eine enorme Brückenbau-Expertise vor Ort. „Deshalb hat die Deutsche Bahn dem Kreis angeboten, ihr Know-how in diesem Bereich zur Verfügung zu stellen und gemeinsam eine rasche Lösung für die Straßenbrücke im Sinne der Anlieger und der Region herbeiführen“, so Elke Hering, Gesamtprojektleiterin für die Baumaßnahme an der Elstertalbrücke.

Geplant ist, das Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und den Bau der neuen Straßenbrücke bis Ende 2024 abzuschließen. Zu diesem Zeitpunkt soll sie auch für den Straßenverkehr freigegeben werden. Es handelt sich hierbei um ein ehrgeiziges und zeitlich ambitioniertes Vorhaben. Die gesamte Baubranche sieht sich momentan vor enormen personellen und materiellen Herausforderungen, die auch das Bauvorhaben für die neue Straßenbrücke am Bahnhof Barthmühle betreffen werden.

Bis Ende 2025 beabsichtigt die Deutsche Bahn dann, den Bahnübergang am Bahnhof Barthmühle umzubauen. Dieser muss nach dem Bau der neuen Straßenbrücke über die Weiße Elster einen breiteren Verkehrsraum erhalten. Diese Anpassung ermöglicht ein zügiges Räumen der Schienen für den Kfz-Verkehr und erhöht die Sicherheit am Bahnübergang. Die Übernahme der Kosten, die über die Wiederherstellung der Brücke in den vorhandenen Abmessungen hinaus anfallen, wird über eine Kreuzungsvereinbarung nach Eisenbahnkreuzungsrecht §§ 3,13 vereinbart.

05. Oktober 2022, 12:21 Uhr
Leipzig

Artikel: Die Deutsche Bahn erneuert das Kreuzungsbauwerk in Sömmerda

Kreuzung der Strecken Sangerhausen–Erfurt und Straußfurt–Großheringen • Bauvorbereitungen starten im Oktober 2022 und Hauptarbeiten im Februar 2023 mit 17-tägiger Sperrung • Bauende ist für Ende 2023 geplant

Die Deutsche Bahn beginnt mit den Vorbereitungen für die Erneuerung des mehr als 100 Jahre alten sogenannten Kreuzungsbauwerkes in Sömmerda. Diese 27,10 Meter lange und ca. 4,80 Meter hohe Eisenbahnbrücke überführt die Strecke Sangerhausen–Erfurt und unterführt die Strecke Straußfurt–Großheringen. Damit auch in Zukunft die Züge pünktlich und verlässlich rollen können, ist der Neubau erforderlich.

Ersetzt wird die alte Konstruktion durch eine einfeldrige Dickblechbrücke. Die lichte Weite zwischen den neuen Stahlbetonwiderlagern beträgt rund 13,60 Meter. Die überführte Strecke Sangerhausen–Erfurt besteht aus drei Gleisen, somit erhält jedes Gleis einen separaten Überbau. Diese insgesamt 214 Tonnen schweren Teile werden vorgefertigt und im Oktober 2023 eingehoben.

Die vorbereitenden Arbeiten beginnen noch im Oktober dieses Jahres mit der Baustelleneinrichtung, Kabeltiefbau, Kabelverlegearbeiten, Rodung und Oberleitungsarbeiten.

Die Hauptbaumaßnahmen beginnen mit einer 17-tägigen Sperrung am 17. Februar 2023. In dieser Zeit findet lediglich zwischen Sömmerda und Erfurt Zugverkehr im (oberer Bahnhof) statt. Dabei wird das Bauwerk zum Teil abgebrochen und Hilfsbrücken eingehoben. Ab dem 6. März ist der Verkehr wieder durchgängig im oberen Bahnhof möglich. Im Zeitraum zwischen dem 27. Oktober und dem 2. November 2023 werden die drei Überbauten eingehoben und die Gleise vom oberen Bahnhof gestaffelt außer- und wieder in Betrieb genommen.

Im unteren Bahnhof kommt es während der Bauzeit zu weiteren Sperrungen, die die Gleise 1 und 2 betreffen: 24.02. – 27.02.2023, 03.03. – 06.03.2023, 20.10. – 23.10.2023, 27.10. – 31.10.2023 sowie 15.12. – 15.12.2023. zusätzlich kommt es zu weiteren nächtlichen Sperren. Das Gleis 2 (unterer Bahnhof) bleibt für den Zeitraum vom 24.02. – 31.10.2023 vollständig gesperrt.

Zwischen Sömmerda und Sangerhausen fährt Abellio mit den Linien RE 10 Magdeburg–Sangerhausen–Erfurt und RB 59 Sangerhausen–Erfurt. Weitere Details unter www.abellio.de.

Richtung Großheringen fährt die Erfurter Bahn EB 27 zwischen Sömmerda–Buttstädt (Pfefferminzbahn) nur bis Buttstädt. Details unter www.erfurter-bahn.de.

Der Bahnhofsvorplatz bleibt für Besucherfahrzeuge während der Bauarbeiten gesperrt. Alternativ wird ein Parkplatz entlang der ehemaligen Ladestraße (parallel Wenigensömmersche Straße) eingerichtet.

Ab 17. Oktober 2022 bis voraussichtlich März 2023 erneuert die DB zudem den Aufzug am Bahnsteig 2/3.

04. Oktober 2022, 08:00 Uhr
Leipzig

Artikel: Kultur trifft Bahnhöfe: Mahler-Konzert im Hauptbahnhof Dresden

Bund fördert kulturelles Engagement in Bahnhöfen • Konzert in Dresden am 8. Oktober • DB setzt Kunst- und Konzertreihe „Station to Station“ 2023 in Bahnhöfen fort

Ein Klassik-Konzert in besonderer Kulisse erwartet die Dresdner:innen am Samstag, dem 8. Oktober: Ab 20 Uhr ertönt Mahlers „Das Lied von der Erde“ im Dresdner Hauptbahnhof. Im Auftrag des Bundes veranstaltet die DB eine Kunst- und Konzertreihe in den Jahren 2022 bis 2024 unter dem Titel „Station to Station“. Für die erste Konzertreihe, die nach Auftritten in fünf weiteren Städten – darunter Weimar am 3. und Chemnitz am 4. Oktober – in Dresden ihren Abschluss findet, konnte das baltische Kammerorchester „Kremerata Baltica“ gewonnen werden. Initiiert und organisiert hat das Programm Daniel Kühnel mit seinem Team. Ziel ist es, den öffentlichen Raum Bahnhof mittels Bildender Kunst und Musik als wichtigen Baustein für das gesellschaftliche und kulturelle Leben zu etablieren und im Zuge der Mobilitätswende mehr Menschen für die Bahn zu begeistern. Das Konzert im Dresdner Hauptbahnhof setzt ein Startzeichen für das Projekt „Station to Station“. In Planung sind für die Jahre 2023 und 2024 unter anderem Konzerte, Videoinstallationen und Ausstellungen in jeweils sechs Bahnhöfen. Der Programmteil der Bildenden Kunst wird schwerpunktmäßig im kommenden Jahr realisiert. Die Organisation übernimmt die Stiftung für Kunst und Kultur e.V.

Das Konzert am Samstag, dem 8. Oktober, im Dresdner Hauptbahnhof beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Auf dem Programm steht eine eigens erstellte Kammerfassung von Gustav Mahlers Werk „Das Lied von der Erde“, das für die beteiligten Künstler:innen den Dreh- und Angelpunkt des Projekts bildet. Die Künstler:innen verstehen es als poetische Reflexion eines übergeordneten Reise-Themas. Eine Videoarbeit von Aron Kitzig begleitet das Konzert.Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender DB Station&Service AG: „Als Bahnhofsbetreiberin freuen wir uns über diese Initiative des Bundes. Denn wir wollen unsere Bahnhöfe nicht nur für unsere Reisenden attraktiv gestalten, sondern auch als wichtige Quartiersmittelpunkte im kulturellen und gesellschaftlichen Leben verankern.“

Daniel Kühnel: „Das Projekt ‚Station to Station‘ wagt im Frühherbst 2022 erste Schritte, hin zur Öffnung poetischer Räume im Bahnhofsalltag. Die lange Reise rund um Gustav Mahlers ‘Lied von der Erde’ soll gleichsam zur Anleitung einer Reise des Menschen zu sich werden. Wir freuen uns auf den Abschluss im Dresdner Hauptbahnhof, der gleichzeitig der Anfang der großen Reise markiert, die in den kommenden Jahren ansteht.“

Mehr Informationen unter station-to-station.net