Artikel: Auf geht’s zur Wiesn – mit der DB sicher und umweltfreundlich zum Oktoberfest
Wenn es am Samstag wieder „O'zapft is!“ heißt und Millionen Besucher:innen zum Oktoberfest strömen, ist auch die Deutsche Bahn (DB) bestens vorbereitet. Um die reibungslose An- und Abreise zum größten Volksfest der Welt zu gewährleisten, sind wieder viele zusätzliche Mitarbeitende im Einsatz. „Wir rechnen mit täglich rund 100.000 zusätzlichen Fahrgästen. Gerade zur Wiesn ist Teamarbeit entscheidend – innerhalb der DB und im Zusammenspiel mit der Bundespolizei und den Rettungsdiensten. Gemeinsam arbeiten wir intensiv daran, präventiv Störungen zu verhindern und einen möglichst pünktlichen S-Bahn-Verkehr zum Oktoberfest sicherzustellen“, sagt Heiko Büttner, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Bayern. Die S-Bahn München ist erneut offizieller Mobilitätspartner des Oktoberfests.
Dichte Takte bis tief in die Nacht und zusätzliche Sicherheitsteams
Die DB erwartet zur Wiesn rund zwei Millionen zusätzliche Fahrgäste. Um den Ansturm zu bewältigen, fahren die S-Bahnen auf allen Linien bis tief in die Nacht im dichten 20-Minuten-Takt. Dafür sind mehr als 500 zusätzliche oder verlängerte Fahrten im Angebot – finanziert durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) im Auftrag des Freistaats. Auch DB Regio Bayern wird in Spitzenzeiten auf einigen Fahrten mehr Kapazität bieten und unterstützt rund um die Wochenenden und Feiertage die Abfertigung und Koordination am Hauptbahnhof mit zusätzlichem Personal.
Zentrum des Geschehens ist wieder der Wiesnbahnhof Hackerbrücke, wo im Minutentakt Züge rollen. Allein hier sind bis zu 60 von insgesamt 150 zusätzlichen Mitarbeitenden der DB Sicherheit im Einsatz. Sie sorgen für Ordnung, helfen bei der Abfertigung und achten auf das Verbot von Folienballons, Bierkrügen und Glasflaschen. Neben der Hackerbrücke sind die Sicherheitsteams auch am Hauptbahnhof, auf der Stammstrecke und in den S-Bahnen unterwegs. Wie in den Vorjahren setzt DB Sicherheit auf Prävention und die enge Zusammenarbeit mit der Bundespolizei. Neu ist in diesem Zusammenhang der Einsatz einer Kameradrohne. Bei unbefugten Personen im Gleis erlauben die Drohnenbilder einen schnellen Überblick, sodass der Zugverkehr nach der notwendigen Sperrung zügiger wieder anrollen kann.
Eine weitere Neuerung sind Rettungssanitäter auf den Bahnsteigen an der Hackerbrücke und am Hauptbahnhof. Sie stehen bereit, um Fahrgäste bei Bedarf schnellstmöglich zu versorgen und somit Verspätungen zu reduzieren. Und schließlich gilt der Präventionsgedanke auch bei Folienballons, die in der Vergangenheit immer wieder zu Kurzschlüssen in der Oberleitung führten: Auf Bahnsteigaushängen, im Fahrgast-TV und per Durchsage in den S-Bahnen weist die DB daher intensiv auf das geltende Mitnahmeverbot hin. Das klare Ziel aller Maßnahmen: Der S-Bahn-Verkehr soll während der Wiesn noch robuster und pünktlicher werden.
Saubere Bahnhöfe und durchdachte Wege
Neben der Hackerbrücke ist insbesondere der Münchner Hauptbahnhof Dreh- und Angelpunkt für zahlreiche Wiesnbesucher:innen. Schon in der Bahnhofshalle weist deswegen wieder die bekannte und auffällige Beschilderung „z' Fuaß samma schnella“ den Fußweg zur Festwiese. Gerade an den besonders frequentierten Wochenenden geht es vom Hauptbahnhof aus zu Fuß meist schneller zum Oktoberfest als mit dem ÖPNV. Und wer Gepäck dabei hat, kann dies vorher noch ganz unkompliziert in einem der zahlreichen Schließfächer deponieren oder in der eigens eingerichteten Gepäckaufbewahrung im Bereich des ehemaligen Intercity-Hotels abgeben. Auf der Festwiese sind große Taschen oder Rucksäcke nämlich nicht erlaubt.
Wo viele Menschen unterwegs sind, fällt viel Abfall an. Deswegen sind die Reinigungsteams der DB InfraGO während der Festtage im Dauereinsatz rund um die Uhr. Insbesondere zwischen Marienplatz und Hackerbrücke wird fast durchgehend gereinigt, aber auch auf der restlichen Stammstrecke sind die Teams deutlich häufiger unterwegs.
Tipps und Hinweise der Deutschen Bahn für Bahnreisende zum Oktoberfest:
- Luftballons können bei Berührung mit der 15.000 Volt führenden Oberleitung Kurzschlüsse verursachen und den S-Bahn-Verkehr so zum Erliegen bringen. Ihre Mitnahme ist deshalb verboten.
- Größeres Gepäck ist auf der Festwiese nicht erlaubt. Am Hauptbahnhof stehen daher viele Schließfächer und eine Gepäckaufbewahrung zur Verfügung. Auch hier kann es aber in Spitzenzeiten zu Engpässen kommen. Am besten fährt man also ohne größere Taschen und Rücksäcke zur Wiesn.
- Auch ohne Deutschland-Ticket geht’s günstig zum Oktoberfest. Für Kleingruppen empfiehlt sich die MVV-Gruppen-Tageskarte. Für nur 17,80 Euro (Zone M) sind bis zu fünf Personen im Stadtgebiet den ganzen Tag und bis 6 Uhr des Folgetages umweltfreundlich mobil.
- Zur Wiesn empfiehlt sich die Anreise mit möglichst wenig Gepäck. Ein Ausweisdokument sollte aber trotzdem immer dabei sein, denn personalisierte MVV-Tickets und das Deutschland-Ticket sind bei einer Kontrolle nur mit Ausweis gültig.
- Bierkrüge gehören ins Festzelt. Die Mitnahme in die Bahn ist verboten – was von DB-Sicherheit und Polizei an den Bahnhöfen auch konsequent kontrolliert wird. Gekaufte Bierkrüge können verpackt mitgenommen werden.
- Je nach Tageszeit kann es im Zuge der An- und Abreise in den S-Bahnen sehr voll werden. Die Mitnahme von Fahrrädern in der Stammstrecke ist daher ggf. nicht durchgehend möglich.
Weitere Informationen gibt es unter www.s-bahn-muenchen.de/oktoberfest.