Artikel: Erkundungsbohrungen bei der Daglfinger und Truderinger Kurve
Die DB InfraGO führt ab Oktober 2025 bis voraussichtlich Ende Januar 2026 geotechnische Erkundungsbohrungen im Projektgebiet des Projekts Daglfinger und Truderinger Kurve (DTK) durch. Die Arbeiten dienen der Erstellung von Baugrundgutachten und sind ein wichtiger Bestandteil der aktuellen Planungsphase des Projekts im Münchner Osten.
Insgesamt sind rund 200 Bohraufschlüsse mittels Rammkern- und Kleinrammbohrungen sowie Rammsondierungen geplant, überwiegend auf Bahngrund und Freiflächen. Während der Bohrungen kann es örtlich zu kurzzeitigen Lärmbeeinträchtigungen kommen, die in etwa der Lautstärke eines Lkw-Motors entsprechen. Die DB InfraGO bittet hierfür um Verständnis und setzt alles daran, um die Belastungen für Anwohnende so gering wie möglich zu halten.
„Die Erkundungsbohrungen sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Baurecht. Sie fließen mit weiteren Planungsunterlagen in ein großes Genehmigungspaket ein, das wir 2026 dazu an das Eisenbahn-Bundesamt übergeben werden“, sagt DTK-Projektleiter Markus von Glasenapp. Zuvor werde er mit seinem Team die Öffentlichkeit im ersten Halbjahr 2026 umfassend bei einem Informationsmarkt über das geplante Bauvorhaben informieren. Der genaue Termin hierfür wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Für Rückfragen oder individuelle Anliegen können sich Anwohnende und Interessierte jederzeit direkt an das Projektteam wenden: dtk@deutschebahn.com.
Mit dem Projekt Daglfinger und Truderinger Kurve will die DB InfraGO künftig einen größeren Teil des europäischen Güterverkehrs auf der Schiene abwickeln. Durch die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene würden Anwohner:innen und Umwelt entlastet. Geplant sind der Neubau einer zweigleisigen, elektrifizierten Verbindungskurve zwischen den Bahnhöfen München-Daglfing und München-Riem, der Neubau einer eingleisigen, elektrifizierten Verbindungskurve zwischen Trudering und Riem sowie der Bau eines zweiten Gleises zwischen Daglfing und Trudering.