Artikel: S2: vorübergehend kein Halt in St. Koloman und Aufhausen
Die Züge der S-Bahn München (Linie S2) halten ab dem 30. Oktober (etwa 14 Uhr) nicht mehr an den Stationen St. Koloman und Aufhausen. Der Grund ist, dass die Streckengeschwindigkeit zwischen Ottenhofen und Altenerding reduziert werden muss. Bei einer Inspektion waren Schäden am Gleis festgestellt worden. Diese werden voraussichtlich im Mai 2026 bei einer umfassenden Gleiserneuerung behoben. Danach kann die Strecke ab voraussichtlich Juni 2026 wieder mit regulärer Geschwindigkeit befahren werden.
Um bis dahin trotz Geschwindigkeitsreduzierung einen stabilen Betrieb im gewohnten Takt auf der eingleisigen Strecke bis Erding anbieten zu können, fahren die S-Bahnen in St. Koloman und Aufhausen ohne Halt durch. Für die Fahrgäste dieser beiden Stationen verkehren ersatzweise Busse im 20-Minuten-Takt zwischen Markt Schwaben und Erding und bieten Anschluss zum S-Bahn- und Regionalverkehr. Die Fahrzeiten und das Fahrplanangebot auf allen übrigen Bahnhöfen der S2 bleiben unverändert.
Die DB bedauert die Einschränkungen für die Fahrgäste und empfiehlt, sich in den Auskunftsmedien über die jeweiligen Verbindungen zu informieren. Informationen zur aktuellen Betriebslage bei der S-Bahn München finden Fahrgäste unter www.s-bahn-muenchen.de/aktuell. Die Fahrzeiten der Ersatzbusse sind in der Online-Verbindungsauskunft enthalten.
Die DB InfraGO arbeitet mit Hochdruck daran, die Schieneninfrastruktur auch in der Fläche zu verbessern. Allein in Bayern wurden in den vergangenen Monaten 485 Kilometer Gleis, 280 Weichen, 20 Eisenbahnbrücken, 46 Durchlässe und 20 Bahnübergänge erneuert. Aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs und der begrenzten Ressourcen sowie erforderlicher Projektplanung können manche Baumaßnahmen erst im kommenden Jahr durchgeführt werden. Auf betroffenen Strecken reduziert die DB InfraGO vorübergehend die Geschwindigkeit der Züge, um stets einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Im kommenden Jahr wird die DB InfraGO mit zusätzlichen Mitteln rund 500 Kilometer Gleise und über 200 Weichen in Bayern erneuern. Davon profitieren unter anderem die Münchner S-Bahn mit Sanierungsmaßnahmen auf den Linien S2, S4 und S7 sowie das Allgäu-Netz. Diese Zusatzmaßnahmen sind durch die stabile Finanzierungssituation aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität möglich. Insgesamt fließen 2026 über vier Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur in Bayern.