Spatenstich im Osten der 2. Stammstrecke: Deutschlands modernstes S-Bahnsystem nun von Laim bis Leuchtenbergring im Bau

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20. Oktober 2025, 14:00 Uhr
München
Meilenstein für Großprojekt • Zwei Verkehrstunnel und neuer Tiefbahnhof München-Ost als Grundlage für besseren Nahverkehr • Investition von rund einer Milliarde Euro

Mit einem symbolischen Spatenstich haben heute Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief) und Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO) die Arbeiten für die neue Station Ostbahnhof und die unterirdischen Rohbauten im Ostabschnitt der 2. Stammstrecke gestartet. Damit befindet sich das Projekt nun im gesamten Innenstadtbereich – von Laim bis Leuchtenbergring – in der Bauphase.

Der unterirdische Ostabschnitt hat ein Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro. Bis zu 1.000 Beschäftigte arbeiten gleichzeitig an diesem zentralen Abschnitt. Nach Fertigstellung trägt die 2. Stammstrecke zu einem verlässlicheren und attraktiveren Nahverkehr in der Metropolregion München bei, von dem mehr als eine Million Fahrgäste täglich profitieren werden.

Spatenstich Ostabschnitt 2. Stammstrecke
Spatenstich Ostabschnitt 2. Stammstrecke
Quelle: DB/Thomas Kiewning
Beim Spatenstich (v.l.n.r.): Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief) | Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter | Kai Kruschinski (Gesamtprojektleiter 2. Stammstrecke, DB infraGO) | Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO)

Christian Bernreiter (Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr):„Der heutige Spatenstich ist ein weiterer Meilenstein beim Bau der 2. S-Bahn-Stammstrecke. Sie ist das wichtigste Infrastrukturprojekt für den Schienenpersonennahverkehr in Bayern. Zwei Drittel aller Fahrgäste im bayerischen SPNV nutzen die S-Bahn München. Das System braucht Entlastung, denn München und die Metropolregion wachsen ständig weiter. Die S-Bahn München wirkt außerdem weit in den ländlichen Raum. Mit der 2. S-Bahn-Stammstrecke sind daher auch bessere Verbindungen ins Umland möglich. Die Staatsregierung steht geschlossen hinter dem Projekt und es ist schön zu sehen, dass es jetzt, nachdem die Baumaßnahmen am Hauptbahnhof und am Marienhof bereits weit fortgeschritten sind, auch hier am Ostbahnhof weiter vorangeht.“

Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief):„Mit diesem Vorhaben leisten Hochtief und Implenia einen entscheidenden Beitrag zur Zukunft Münchens. Wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass München auch morgen eine der lebenswertesten und mobilsten Metropolen Europas bleibt.“

Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO):„Mit der 2. Stammstrecke entsteht das modernste S-Bahnsystem Deutschlands. Umso erfreulicher, dass wir mit dem heutigen Spatenstich im gesamten Innenstadtbereich bauen und damit den Grundstein für einen besseren Nahverkehr und eine lebenswertere Region legen.“

Zwischen Isar und Leuchtenbergring entstehen zwei Verkehrstunnel, ein Rettungsstollen und die 16 Meter unter Tage liegende neue Tiefstation am Ostbahnhof. Drei Tunnelbohrmaschinen mit einem Durchmesser von bis zu 8,70 Metern werden sich auf rund drei Kilometern Länge durch den Münchner Untergrund graben und dabei auch die Isar unterqueren.  

Ostbahnhof wird moderne Mobilitätsdrehscheibe

Der Münchner Ostbahnhof, mit täglich rund 170.000 Fahrgästen der drittgrößte Bahnhof Bayerns, wird zu einer modernen Verkehrsdrehscheibe umgebaut.

Die neue Station verbindet Haidhausen und Berg am Laim und schafft optimale Umsteigebeziehungen zwischen Regional- und Fernverkehr, U-Bahn, Bus und Tram. Zudem entsteht eine direkte Anbindung an das sich dynamisch entwickelnde Werksviertel, in dem auch das neue Münchner Konzerthaus geplant ist.

Acht Verbindungsbauwerke zwischen den Verkehrstunneln, ein Abzweigbauwerk, welches eine spätere Erweiterung der 2. Stammstrecke um einen Südast nach Giesing ermöglicht, mehrere Stollen und Schächte, eine neue Gleisunterführung im Ostbahnhof sowie neue Gleisanlagen ergänzen das Bauvorhaben. Temporäre Baustelleneinrichtungen und Zwischenlagerflächen sichern die Logistik.

Die unterirdischen Rohbauten führen Hochtief Infrastructure und Implenia AG aus. Die Bauüberwachung übernimmt eine Ingenieurgemeinschaft aus Sweco GmbH, Vössing Ingenieurgesellschaft mbH, Inros Lackner SE, Bernd Gebauer Ingenieur GmbH, IGT Geotechnik und Tunnelbau Ziviltechniker Gesellschaft.

Bereits vor Baubeginn hat die DB im Ostabschnitt zwei wichtige Projekte abgeschlossen:

  • Die neue Autoreisezuganlage am Südbahnhof ersetzt das bisherige Terminal am Ostbahnhof und schafft somit Raum für die Bauarbeiten zur 2. Stammstrecke.
  • Eine vorübergehende Personenüberführung am Ostbahnhof stellt während der Bauarbeiten die bisherigen Verkehrsbeziehungen sicher.
Visualisierung der neuen Tiefstation am Ostbahnhof
Visualisierung der neuen Tiefstation am Ostbahnhof
Quelle: DB AG
Visualisierung der neuen Tiefstation am Ostbahnhof

Grundstein für ein leistungsstarkes S-Bahn-System

Mit der 2. Stammstrecke stärken DB, Bund, Freistaat und Stadt München den Nahverkehr nachhaltig. Das Projekt erweitert die S-Bahn-Kapazität, verbessert die Pünktlichkeit und schafft die Voraussetzung, um mehr Menschen für einen umweltfreundlichen Nahverkehr zu gewinnen.

Die 2. Stammstrecke entsteht in bis zu 48 Metern Tiefe zwischen Laim und Leuchtenbergring. Zudem baut die DB fünf Bahnhöfe neu oder um, stärkt die S-Bahn-Außenäste, führt neue Regional-S-Bahn-Linien ein und verbessert die Anbindung an den Flughafen München. Die Fertigstellung ist nach aktueller Planung zwischen 2035 und 2037 vorgesehen.