Artikel: S-Bahn-Station Stuttgart-Feuerbach: Neuer Bahnsteig ermöglicht Fahrgästen flexiblere Verbindungen
Gute Nachricht für die Fahrgäste der S-Bahn Stuttgart: Ein neuer zusätzlicher Bahnsteig im S-Bahnhof Stuttgart-Feuerbach ermöglicht flexiblere Verbindungen. Die Deutsche Bahn (DB), das Land Baden-Württemberg und der Verband Region Stuttgart (VRS) haben die Bahnanlage heute symbolisch in Betrieb genommen. Gebaut wurde der Bahnsteig als vorübergehend neues Ziel der S-Bahn-Linie S62. Die Expresslinie aus Weil der Stadt endet und wendet seit Montag, 8. September 2025, montags bis freitags während der Hauptverkehrszeiten in Feuerbach. Dadurch verbessert sich der Anschluss zwischen S-Bahnen der DB und Stadtbahnen der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) vor Ort am Bahnhof. Bereits in den vergangenen Wochen während der Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke in der Stuttgarter Innenstadt haben Fahrgäste von den Vorzügen der neuen Infrastruktur profitiert.
Jan Freitag, Leiter Vertrieb Mobility Südwest Personenbahnhöfe der DB InfraGO AG: „Der zusätzlich neue Bahnsteig für die S-Bahn in Feuerbach steigert die Attraktivität des Bahnhofs. Denn moderne und barrierefrei ausgebaute Stationen erleichtern den Umstieg auf die klimafreundliche Schiene und ermöglichen den Menschen hier in der Region den Zugang zu einer nachhaltigen Alltagsmobilität. Mein Dank gilt dem Verband Region Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg für das finanzielle Engagement in Feuerbach!“
Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg: „Der neue Bahnsteig 1a für die S-Bahn erhöht die Kapazität des Bahnhofs Feuerbach und sorgt für mehr Flexibilität. So können bei den kommenden großen Sperrungen S-Bahnen, die sonst in Stuttgart-Zuffenhausen enden müssten, bis nach Feuerbach fahren. Das hilft Pendlerinnen und Pendlern in der Region. Das ist ein Erfolg, der dank der intensiven Zusammenarbeit zwischen dem Land, der Deutschen Bahn und dem Verband Region Stuttgart im Rahmen der Qualitätsoffensive Schienenknoten Stuttgart und mit Fördermitteln aus dem LGVFG möglich wurde.“
Rainer Wieland, Vorsitzender der Regionalversammlung des Verband Region Stuttgart: „Mit dem neuen Bahnsteig in Stuttgart-Feuerbach schaffen wir spürbare Verbesserungen für die Fahrgäste der Region. Die flexibleren Umsteigemöglichkeiten zwischen S-Bahn und Stadtbahn stärken den öffentlichen Nahverkehr insgesamt – gerade auch während der Einschränkungen durch die Stammstreckensperrung. Als Verband investieren wir gezielt in solche Infrastrukturmaßnahmen, um die Qualität und Zuverlässigkeit des S-Bahn-Systems langfristig zu sichern und weiter im Sinne der Fahrgäste auszubauen.“
Für mehr Flexibilität und bessere Qualität im Schienenknoten Stuttgart hat der Verband Region Stuttgart (VRS) als Aufgabenträger der S-Bahn rund 6,8 Millionen Euro in einen Neubau des Bahnsteigs an Gleis 1a im Bahnhof Stuttgart-Feuerbach und die Elektrifizierung des Gleises an diesem Bahnsteig investiert. Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Vorhaben im Rahmen des Gesetzes zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse (LGVFG) mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von voraussichtlich rund 6 Millionen Euro. Zum einen wurde der Bahnsteig auf rund 220 Meter verlängert. Damit können S-Bahnen mit maximaler Zuglänge bestehend aus drei S-Bahn-Fahrzeugen dort halten. Zum anderen wurde der Bahnsteig auf 96 Zentimeter über Schienenoberkante erhöht, so dass der Ein- und Ausstieg für Fahrgäste dadurch stufenlos ist. Zusätzlich wurde das Gleis für den S-Bahn-Betrieb elektrifiziert.
Verbesserungen der Bahninfrastruktur durch QSS-Maßnahmen
Mit dem Ziel, den Schienenverkehr in der Region deutlich zu stärken, treibt der Verband Region Stuttgart gemeinsam mit dem Land die Qualitätsoffensive für den Schienenknoten Stuttgart (QSS) konsequent voran. Die QSS-Maßnahmen wie in Stuttgart-Feuerbach sollen dazu dienen, das S-Bahn-Angebot in der Region spürbar zu erweitern, Verspätungen zu reduzieren und die Leistungsfähigkeit des Systems deutlich zu erhöhen. Aktuell werden in ein ganzes Bündel von Infrastrukturverbesserungen rund 100 Millionen Euro investiert.
S-Bahn-Fahrgäste haben bereits in den vergangenen Wochen während der Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke von einem verbesserten Anschluss zwischen S-Bahnen und Stadtbahnen am Bahnhof Feuerbach profitiert. Insbesondere als die S-Bahn-Verbindung zum Hauptbahnhof unterbrochen war und die S-Bahnen Feuerbach auf den üblichen Gleisen nicht anfuhren, konnten Fahrgäste durch das Halten der Züge der S6 am neuen Gleis 1a dennoch auf die Stadtbahnen umsteigen und zwischen Feuerbach und Hauptbahnhof auf die Züge der Linie U6 ausweichen. Davor haben bereits seit Samstag, 26. Juli, die Züge der S60 den neuen Bahnsteig an Gleis 1a angefahren. Dadurch hatten Fahrgäste variablere Anschlussmöglichkeiten als in Stuttgart-Zuffenhausen, wo die Züge der S60 bisher bei den Sperrungen der Stammstrecke üblicherweise endeten.