Zwischenbilanz: Stabiler Betrieb im Umleitungs- und Ersatzverkehr während der Generalsanierung Hamburg–Berlin

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05. September 2025, 11:00 Uhr
Berlin
Bauarbeiten gehen planmäßig voran • Hohe Verlässlichkeit im Ersatzverkehr • Nachbesserungen an Haltestellen sorgen für mehr Komfort beim Umstieg auf Busse

Gut vier Wochen nach dem Start der Generalsanierung auf der Strecke Hamburg–Berlin zieht die DB InfraGO eine erste Zwischenbilanz zu den Umleitungs- und Ersatzverkehren. Die Bauarbeiten auf der mehr als 270 Kilometer langen Verbindung zwischen den beiden größten deutschen Metropolen gehen planmäßig voran. Währenddessen sorgt ein umfangreiches Verkehrskonzept dafür, dass Reisende im Fern- und Regionalverkehr mobil bleiben. Die direkten Fernzüge der DB und anderer Eisenbahnunternehmen zwischen Hamburg und Berlin werden über Uelzen und Stendal umgeleitet. Die Fahrtzeit verlängert sich um etwa 45 Minuten. Das bereits bei früheren Baumaßnahmen erprobte Umleitungskonzept für den Fernverkehr bewährt sich auch aktuell.  

Nahverkehrslinien waren im Vorfeld gemeinsam mit den zuständigen Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen umgeplant worden. So sind beispielsweise weiterhin direkte Fahrten zwischen Schwerin und Berlin (RE 85) möglich oder es können Züge mit höherer Sitzplatzkapazität angeboten werden, wie zwischen Lübeck und Bad Kleinen (RE 2). In den ersten Wochen kam es auf den genannten Linien u.a. aufgrund der hohen Auslastung der Infrastruktur sowie eines hohen Aufkommens an Reisenden teilweise zu Einschränkungen und Verspätungen. Inzwischen wirken aber die von den Verkehrsunternehmen gemeinsam mit den Aufgabenträgern und der DB InfraGO eingeleiteten Gegensteuerungsmaßnahmen.

Als Ersatz für entfallende Zugverbindungen im Nahverkehr sind täglich mehr als 173 Busse des Betreibers ecoVista im Einsatz. Etwa 500 Fahrer:innen wurden dafür eingestellt. Der Ersatzverkehr auf insgesamt 28 Linien in sechs Bundesländern verläuft seit dem Baustart am 1. August verlässlich und stabil. Fahrgäste können auf einer Live-Map die Fahrt ihres Busses verfolgen. Die regionalen Verkehrsverbünde, die DB InfraGO sowie die ecoVista haben die Auslastung und Taktung der Busse stetig im Blick. Auf Grundlage der erhobenen Fahrgastzahlen kann nach dem Ende der Sommerferien in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein entschieden werden, ob Anpassungen erforderlich sind. Für den Beginn der Schülerverkehre stehen zudem Personalreserven bereit.

Die DB InfraGO und ecoVista haben auf die Hinweise von Fahrgästen und Gemeinden in den ersten vier Wochen reagiert. So wurden an den Haltestellen, je nach den örtlichen Gegebenheiten, zusätzliche Wetterschutzhäuser sowie mehr Sitzbänke aufgestellt und fehlende Fahrplanaushänge ergänzt. Am Bahnhof Dallgow-Döberitz werden zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen, an anderen Stationen die Wegeleitung optimiert. Zudem stellt die DB InfraGO bis 12. September in Quitzow, Kyritz Bürgerpark, Bad Kleinen, Boizenburg und Wustermark Sanitärcontainer mit Toiletten auf. Ein besonderes Augenmerk liegt darüber hinaus auf der Sauberkeit der Haltestellen. Die Reinigungskonzepte für jeden Standort wurden nochmals überprüft und bedarfsgerecht angepasst.

Die pro Tag durchschnittlich bis zu 100 Güterzüge, die regulär zwischen Hamburg und Berlin verkehren, werden ebenfalls umgeleitet. Die Umleitungsstrecken hatte die DB InfraGO vorab auf die zusätzlichen Verkehre vorbereitet und alle planbaren Arbeiten vorgezogen. Inspektionen und bei Bedarf Instandsetzung der Infrastruktur finden in der Regel in vorab koordinierten Zeitfenstern statt. In Einzelfällen können dennoch kurzfristig Instandhaltungsarbeiten erforderlich sein, die keinen Aufschub dulden. Die Verkehre werden in diesen Fällen durch die Netzleitzentrale gesteuert, die mit den betroffenen Verkehrsunternehmen im regelmäßigen Austausch steht.

Für die Belieferung der zehn Unternehmen mit Gleisanschluss entlang der Strecke Hamburg–Berlin hatte die DB InfraGO im Vorfeld der Generalsanierung individuelle Lösungen erarbeitet. Die Betriebe können in der Regel innerhalb vorab definierter, nächtlicher Zeitfenster die erforderlichen Züge in ihr Unternehmen fahren. Die sogenannten Bedienfahrten haben bislang weitgehend reibungslos funktioniert, sodass es zu keinen Unterbrechungen in den Lieferketten gekommen ist.

Hinweis für Redaktionen: Aktuelles Bildmaterial von der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin finden Sie in der DB Mediathek. Umfassende Informationen zum Projekt, einen Baustellen-Blog sowie den Link zum WhatsApp-Kanal mit regelmäßigen Updates erhalten Sie unter www.db.de/hamburg-berlin. Unter www.generalsanierung.db-ersatzverkehr.de sind alle Informationen rund um den Ersatzverkehr gebündelt.