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Ende des Sliders
26. Juni 2024, 10:00 Uhr
Hamburg/Berlin

Artikel: Deutsche Bahn startet umfangreiches Erneuerungsprogramm auf der Strecke Hamburg–Berlin

Rund 220 Millionen Euro für eine starke Schiene zwischen den beiden größten deutschen Städten • Erneuerung von mehr als 74 Kilometer Gleisen und 100 Weichen • Vom 16. August, 22 Uhr bis 14. Dezember Umleitungen und Fahrzeitverlängerungen im Fernverkehr, teilweise Ersatzverkehr mit Bussen im Regionalverkehr • Angepasstes Zugangebot in allen Auskunftsmedien abrufbar

Vom 16. August bis zum 14. Dezember 2024 führt die Deutsche Bahn (DB) umfassende Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten auf der Strecke Hamburg–Berlin durch: Unter anderem werden mehr als 74 Kilometer Gleise und 100 Weichen zwischen Wittenberge und Ludwigslust sowie zwischen Hamburg und Büchen und rund um Hagenow Land erneuert. Damit macht die DB im Rahmen ihrer Konzernstrategie Starke Schiene die Infrastruktur leistungsfähiger und robuster – für mehr Pünktlichkeit und Qualität auf einer der meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands. Mit 230 Zügen und bis zu 30.000 Fahrgästen pro Tag ist die Strecke zwischen den beiden größten Metropolen die wichtigste Städtedirektverbindung. Für das umfassende Instandhaltungs- und Erneuerungsprogramm gibt die DB allein in diesem Jahr rund 220 Millionen Euro aus.

Umleitungen, veränderte Fahrzeiten und Ersatzverkehr im Fernverkehr

Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Berlin werden bis zum Ende der Bauphase über Stendal und Uelzen umgeleitet. Die Halte in Büchen, Ludwigslust und Wittenberge entfallen. Reisende sollten 45 Minuten mehr Fahrzeit einplanen. Da auf der Umleitungsstrecke über die Altmark nur ein Gleis zur Verfügung steht, wird der 30-Minuten-Takt auf eine Abfahrt pro Stunde angepasst. Für Reisende von/nach Ludwigslust und Wittenberge verkehren zwischen Hamburg und Ludwigslust beziehungsweise Wittenberge direkte Ersatzbusse. Damit setzt die DB auf ein Konzept, das sich bereits in der Vergangenheit bei Arbeiten auf der Strecke Hamburg–Berlin bewährt hat.

Ab 17. August bis 29. September kommt es zu Einschränkungen im ICE-Verkehr auf der Strecke Hamburg–Schwerin. Die ICE-Züge fallen zwischen Hamburg und Schwerin aus. Die DB setzt auf dieser Strecke eine direkte Verbindung mit Ersatzbussen ein. Ergänzt wird das Ersatzangebot durch einen durchgängigen IC pro Tag (via Lübeck/Bad Kleinen; IC 2268/ IC 2263). Fahrgäste können somit ohne umzusteigen von Hamburg über Lübeck, Rostock bis nach Binz und zurück reisen.

Ende des Expander-Inhaltes
Einschränkungen und teilweise Ersatzbusse im Regionalverkehr

Im Regionalverkehr müssen sich Fahrgäste der Regional-Express-Linie RE1 (Hamburg–Schwerin–Rostock) von DB Regio auf längere Fahrzeiten einstellen. Betroffen sind die Abschnitte zwischen Hamburg Hbf und Hagenow Land sowie zwischen Büchen und Hagenow Land. Zwischen Hamburg ((U Wandsbek Markt/S Bergedorf) und Büchen/Hagenow Land verkehren vom 16. August bis 1. September ersatzweise Busse. Vom 2. bis 29. September sind Ersatzbusse zwischen Büchen (nachts bereits ab Hamburg-Bergedorf) und Hagenow Land im Einsatz.

Die Mitnahme von Fahrrädern ist in den Ersatzbussen aus Platzgründen nur eingeschränkt möglich. Kinderwagen und Rollstühle haben Vorrang gegenüber der Beförderung von Fahrrädern. Die Fahrzeiten verlängern sich zum Teil deutlich. Reisende sollten zum Beispiel zwischen Büchen und Schwerin mit jeweils rund einer Stunde mehr Fahrzeit rechnen.

In Hamburg sollten Reisende die S-Bahn nutzen. Ab 30. September verkehrt die Regionalexpress-Linie RE1 wieder weitgehend ohne Einschränkungen.

Die nördliche Umfahrung der Baustelle ist mit den Linien RE4 (Bad Kleinen–Lübeck) und RE8 (Lübeck–Hamburg) möglich. Einige Züge der RE4 verkehren zudem mit einem größeren Sitzplatzangebot. Zusätzlich fahren zwischen Hamburg (U Wandsbek Markt) und Schwerin Schnellbusse ohne Zwischenhalt im Zwei-Stunden-Takt.

Auch auf der Regionalverkehrs-Linie RE83 (Lübeck–Büchen–Lüneburg) der erixx Holstein kommt es zwischen dem 16. August und 1. September aufgrund von Bauarbeiten zu Einschränkungen für Fahrgäste. Betroffen ist insbesondere der Teilabschnitt Mölln–Büchen, dort verkehren ersatzweise Busse. Ab dem 2. September kann der RE83 weitgehend nach Plan verkehren, an einzelnen Tagen ist jedoch ein zusätzlicher Umstieg in Büchen notwendig. Informationen zu den aktuellen Fahrplänen gibt es hier.

Ende des Expander-Inhaltes

Aktuelle Fahrpläne ab sofort online

Die DB bedauert die notwendigen Einschränkungen. Reisende sollten mehr Zeit einplanen und sich vorab über ihre Verbindungen informieren. Die Lagepläne der Bahnhöfe inklusive der Kennzeichnung der Ersatzverkehr-Haltestellen sind unter bahnhof.de zu finden.

Die aktuellen Bahnverbindungen und alle Ersatzverkehre sind unter bahn.de sowie im DB Navigator online verfügbar. An allen betroffenen Bahnhöfen informieren rechtzeitig vor Baubeginn Fahrpläne und Plakate über die geänderten Fahrzeiten der Züge bzw. den Ersatzverkehr mit Bussen.

Generalsanierung ab Sommer 2025

Für den Zeitraum zwischen August 2025 und Ende April 2026 erfolgt die umfassende Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin. In dieser Zeit bündelt die DB alle erforderlichen Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen, schafft mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten für Züge und wertet mehrere Bahnhöfe auf. Die Verkehrskonzepte für den neunmonatigen Sanierungszeitraum werden bereits gemeinsam mit Ländern und Kommunen erarbeitet und abgestimmt.

Weitere Informationen zum Erneuerungsprogramm sowie zur Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin gibt es hier

Die Deutsche Bahn informiert Bürger:innen zudem in drei digitalen Infoveranstaltungen über die regionalen Auswirkungen der Baumaßnahmen. Diese Informationsveranstaltungen finden am 11. Juli, 15. Juli und 16. Juli statt. Teilnahmemöglichkeiten und weitere Informationen gibt es hier.

02. August 2024, 14:00 Uhr
Bremen

Artikel: Meilenstein Friesenbrücke: Erster Brückeneinschub erfolgreich abgeschlossen

Wichtiger Baustein für eine starke Schiene und den Ausbau der Wunderline Bremen – Groningen • Vier Brückenteile mit je 300 Tonnen und 30 Meter Länge eingeschwommen • Nach Fertigstellung öffnet und schließt Europas größte Hub-Dreh-Brücke minutenschnell • Fuß- und Radweg über die Ems voraussichtlich schon im Frühjahr 2025 nutzbar

Ein Meilenstein beim Bau der neuen Friesenbrücke und für eine starke Schiene in Niedersachsen ist erreicht: Einen Tag schneller als geplant konnte ein Expert:innen-Team der Deutschen Bahn (DB) die sogenannte Zweifeldbrücke in mehreren Etappen einschwimmen und installieren. Der Schwimmkran „Cormorant“ brachte die vier Teile der Zweifeldbrücke über die Ems von Papenburg nach Weener, wo sie auf die Unterkonstruktion gehoben wurden. Jedes Brückenteil wiegt rund 300 Tonnen und ist knapp 30 Meter lang.  

Die Zweifeldbrücke bildet das erste von insgesamt drei Brückenteilen des Neubaus, der nach Fertigstellung Europas größte Hub-Dreh-Eisenbahnbrücke sein wird. Am Montag starteten die Arbeiten, aufgrund der guten Wetter- und Tidebedingungen wurde bereits heute das letzte der vier Brückenteile auf Westoverledinger Emsseite erfolgreich eingehoben. Als Brückenfeld wird jener Teil einer Brücke bezeichnet, der den Raum zwischen zwei Auflagern überspannt. Je nach Anzahl der Felder gibt es Ein-, Zwei- oder Mehrfeldbrücken.

Die Friesenbrücke ist ein wesentlicher Teil der „Wunderline“-Strecke zwischen Bremen und dem niederländischen Groningen, die derzeit ausgebaut wird. Durch die Modernisierung erhöht sich künftig die Geschwindigkeit des Zugverkehrs, und die Reisezeit für Fahrgäste wird verkürzt. 

Ausblick: So geht es weiter
Das Einschwimmen des zweiten Teils – einer Einfeldbrücke – auf der Weener Seite ist im Herbst geplant. Im Dezember soll dann das Drehteil der Brücke über die Ems nach Weener transportiert und eingehoben werden. Dann liegt bereits die gesamte Brücke auf den Unterkonstruktionen; der bewegliche Teil bleibt zunächst geöffnet, damit Schiffe freie Fahrt haben und passieren können.

Danach sind verschiedene zeitintensive Arbeiten erforderlich, insbesondere für den Anschluss der Technik für den Drehmechanismus. Außerdem müssen Gleise und die Leit- und Sicherungstechnik aufgebaut werden. Zudem müssen Sicherheitstests für die verbauten Überwachungssensoren durchgeführt werden. Abschließend stehen noch Abnahmeprüfungen aus, um den sicheren und reibungslosen Betrieb der neuen Brücke zu gewährleisten.

Bevor Züge über die neue Friesenbrücke rollen können, soll sie aber bereits für Radfahrer und Fußgänger zu nutzen sein. Ziel ist es, den zweieinhalb Meter breiten Fuß- und Radweg dafür möglichst schon im Frühjahr 2025 freizugeben.

Gut zu wissen: Friesenbrücke und Wunderline
Von der neuen Friesenbrücke profitieren Bahn- und Schiffsverkehr sowie Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen. Das rund 335 Meter lange Bauwerk bekommt auf 145 Metern ein bewegliches Mittelteil. Dieses 1.800 Tonnen schwere Element lässt sich mit einer digitalen Steuerung in wenigen Minuten um 90 Grad drehen. Große Seeschiffe, die nicht unter der Brücke durchfahren können, haben so besonders viel Platz, um durch die Passage zu navigieren. Ein zusätzlicher Anprallschutz im Wasser sorgt für maximale Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden. Auch das denkmalgeschützte Brückenwärterhäuschen bleibt erhalten; es wird derzeit baulich angepasst und technisch modernisiert, damit von dort aus auch die neue Brücke gesteuert werden kann.

 vier Brückenteile der Zweifeldbrücke
Vier Brückenteile der Zweifeldbrücke


Parallel wird der Ausbau der Wunderline von der DB in zwei Baustufen umgesetzt. 124 Kilometer der insgesamt 173 Kilometer langen Strecke verlaufen über deutschen Boden. In der ersten Baustufe arbeitet die DB unter anderem an Gleisen, Weichen, Oberleitungen sowie Signalen auf dem Streckenabschnitt zwischen Ihrhove und der deutsch-niederländischen Grenze. Außerdem baut sie ein neues Elektronisches Stellwerk in Ihrhove. Zeitgleich wird die Strecke in den Niederlanden ebenfalls modernisiert und ausgebaut.

  von
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