Artikel: Schleibrücke Lindaunis: DB stellt Zeitplan und Bauablauf vor
Beim Neubau der Eisenbahn- und Straßenbrücke über die Schlei bei Lindaunis geht es voran: Heute hat die DB InfraGO gemeinsam mit den bauausführenden Unternehmen den weiteren Zeitplan und Bauablauf vorgestellt. Zudem wurde über die nächsten Arbeiten für die neue Klappbrücke informiert; Bürger:innen und Politiker:innen der Region konnten vor Ort an Führungen teilnehmen und sich ein Bild von der Baustelle machen. Ziel ist es, die neue Brücke Ende 2027 in Betrieb zu nehmen.
Susanne Henckel, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein: „Mit dem Auftrag an die ausführenden Baufirmen ist ein wichtiger Meilenstein für die Region erreicht. Die neue Klappbrücke nimmt nun mit dem Überbau konkret Gestalt an und ist ein bedeutender infrastruktureller Fortschritt. Sie wird künftig allen Verkehrsteilnehmenden – zu Fuß, mit dem Fahrrad, im motorisierten Individualverkehr sowie im Bahnverkehr – ausreichend Raum bieten und damit den Anforderungen an eine moderne Verkehrsinfrastruktur gerecht.“
Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Hamburg und Schleswig-Holstein: „Wir freuen uns, mit den Unternehmen Depenbrock und MCE eine mit dem Bau von beweglichen Brücken sehr erfahrene Arbeitsgemeinschaft als Partner an unserer Seite zu haben. Zusammen setzen wir alles daran, die neue Klappbrücke in 2027 fertigzustellen. Die Fortschritte zeigen, dass wir gemeinsam mit unseren Partner:innen konsequent daran arbeiten, die verkehrliche Anbindung der Region nachhaltig zu verbessern. Auch für unsere Fahrgäste wird die neue Brücke eine Entlastung. Die Züge können dann wieder durchgehend verkehren.“
Bernhard Hebbelmann, Geschäftsführer Depenbrock Bau GmbH & Co. KG, für die Arbeitsgemeinschaft Depenbrock/MCE: „Beim Neubau der Schleibrücke Lindaunis können wir gezielt unsere Kompetenz und Erfahrungswerte aus der Umsetzung großer Infrastrukturprojekte einbringen. Gleichzeitig leisten wir damit einen Beitrag, den wichtigen Verkehrsknoten für die Menschen in der Region zu stärken.“
Der Projektzeitplan gliedert sich in fünf abgestimmte Phasen und berücksichtigt sowohl die baulichen Anforderungen als auch externe Einflussfaktoren.
Projektphasen im Überblick:
1. Planung (bis Q4/2025)
Dazu gehört unter anderem die Koordination und Festlegung der Bauabläufe sowie die Finalisierung der technischen Ausführung. Zur kommenden Wintersaison wird zudem am Nordufer ein Wetterschutz für Passanten errichtet.2. Materialisierung (ab Q1/2026)
Ermittlung und Beschaffung der benötigten Stahlmengen sowie weiterer Materialien.3. Brückenherstellung (bis Q1/2027)
Anlieferung und Montage der Brückenteile auf der Baustelle. Einschwimmen und Einheben der drei Brückensegmente.4. Oberbau (ab Q2/2027)
Bau des Geh- und Radweges sowie der Straße. Errichtung der Gleisanlagen, Leit- und Sicherungstechnik sowie weiterer infrastruktureller Elemente.5. Inbetriebnahme (Q3/bis Ende 2027)
Technische Abnahme, Probebetrieb und Freigabe für den Verkehr. Nach Inbetriebnahme der neuen Brücke wird die alte Brücke und die zugehörige Schieneninfrastruktur zurück gebaut. Dies ist für 2028 geplant.Weitere Informationen: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/bruecke-lindaunis