Ausbau der Autobahn im Kreuz Kaiserberg: DB nutzt notwendige Gleissperrung für Arbeiten an eigener Infrastruktur

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05. Dezember 2025, 11:00 Uhr
Düsseldorf
Autobahn GmbH arbeitet weiter im Kreuz Kaiserberg – Sperrung der Gleise vom 9. Januar bis 6. Februar 2026 erforderlich • DB nutzt Zeit für vorbereitende Arbeiten an Brücke und Oberleitungen • Fortsetzung der Modernisierung des Duisburger Hauptbahnhofs • Neue Schallschutzwände für Düsseldorf und Duisburg • Fahrgäste kommen mit umfangreichem Schienenersatzverkehr weiterhin an ihr Ziel

Im Autobahnkreuz Kaiserberg setzt die Autobahn GmbH Anfang des Jahres 2026 ihre Um- und Ausbauarbeiten fort. Die Gleise der Deutschen Bahn (DB) kreuzen die Autobahn in diesem Bereich. Während der Autobahnarbeiten müssen die Gleise gesperrt werden. In der Zeit von Freitag, 9. Januar, 21 Uhr, bis Freitag, 6. Februar, 21 Uhr, kommt es daher zu Auswirkungen auf den Zugverkehr im Kreuz Kaiserberg zwischen Duisburg und Mülheim an der Ruhr bzw. Essen und Oberhausen.

Die Zeit der notwendigen Gleissperrung nutzt die DB, um ihre eigene Schieneninfrastruktur zu sanieren. Dabei werden verschiedene Maßnahmen gebündelt. Die Baulogistik muss dabei untereinander sowie auf die Autobahnarbeiten abgestimmt werden.

Eine Übersicht über die Maßnahmen an der Schieneninfrastruktur:

  • Brückenarbeiten am Ruhrkanal: Die DB InfraGO startet mit der Modernisierung der dritten Eisenbahnbrücke über den Ruhrkanal zwischen Mülheim-Styrum und Duisburg. Auf der Brücke rollt der Verkehr aus Mülheim (Ruhr)-Styrum in Richtung Duisburg Hauptbahnhof. Das Bestandsbauwerk (Fachwerkträger) ist knapp 110 Meter lang - künftig wird die neue Eisenbahnbrücke aus Stahl eine Weite von rund 130 Metern haben. Die anstehende Sperrung der Gleise nutzt die DB für vorbereitende Maßnahmen wie Kampfmittelsondierungen. Im Herbst 2026 stellt das Bauteam die neuen Bohrpfähle sowie die ersten Brückenteile neben dem Bauwerk her. Der Rückbau der Bestandsbrücke und Einschub der modernisierten Eisenbahnbrücke sind für Herbst 2027 geplant. Die DB investiert rund 23 Millionen Euro in die moderne Eisenbahnbrücke.
  • Oberleitungsarbeiten in Mülheim: Zwischen Mülheim (Ruhr) Hauptbahnhof und Mülheim West wird die DB die gesamte Oberleitungsanlage an den vier Streckengleisen erneuern. Auf einer Länge von rund 2,5 Kilometern bauen die Expert:innen die bestehenden Maste zurück, stellen neue Maste auf und erneuern den gesamten Fahrdraht. Die Sperrung der Gleise Anfang des Jahres 2026 nutzt das Projekt für vorbereitende Arbeiten, bspw. Kampfmittelsondierungen sowie Gründungsarbeiten. In die Modernisierung investiert die DB rund 12,5 Millionen Euro.
  • Modernisierungsarbeiten Duisburg Hauptbahnhof: Beim größten Bahnhofsprojekt in Nordrhein-Westfalen geht es ebenfalls weiter: Am Duisburger Hauptbahnhof nutzen die Baufachleute die Sperrung, um die Dacharbeiten über Bahnsteig 6 abzuschließen. An einigen Oberleitungen finden letzte Anpassungen statt. Hierfür bleibt der Bahnsteig an Gleis 9 gesperrt.
  • Es wird leiser in Düsseldorf: Für den RRX-Ausbau errichtet das Projektteam in Düsseldorf-Lichtenbroich die erste Schallschutzwand in der Landeshauptstadt. Die etwa 900 Meter lange Wand besteht aus hoch-schallabsorbierenden Leichtmetall-Elementen, die eine Höhe von bis zu sechs Metern erreichen. Mit dem Bau der Schallschutzwände sorgt die DB dafür, dass es für Anwohnende trotz des Ausbaus deutlich leiser wird. Auch weiter entfernt liegende Häuser und Wohnungen profitieren von der Wirkung der aktiven Schallschutzmaßnahme.
  • Es wird leiser in Duisburg: Im Rahmen des Lärmsanierungsprogramms erfolgt die Schließung der Lücke in der Schallschutzwand entlang der Eisenbahnüberführung über die Schweizer Straße im Stadtteil Duissern. Hierfür wird ein Sonderbauwerk eingehoben. Die über 1.000 Meter lange Schallschutzwand wurde bereits im Jahr 2023 entlang der Blumenthalstraße errichtet.
  • Instandhaltungsmaßnahmen: Ein Gleisbauteam tauscht knapp 15.500 Tonnen Schotter zwischen Mülheim-Heißen und Essen-West aus.

Auswirkungen auf den Zugverkehr

Fernverkehr

Im Fernverkehr kommt es während der Bauarbeiten von Freitag, 9. Januar, 21 Uhr, bis Freitag, 6. Februar, 21 Uhr, zu Umleitungen und Haltausfällen: 

  • Die ICE-Züge von/nach Berlin fahren stündlich weiterhin von/bis Essen. Düsseldorf ist noch mit zweistündlichen Verbindungen direkt an Berlin angebunden. Diese Züge fahren dabei abweichend nach Düsseldorf statt nach Köln. Auch Köln bleibt mindestens zweistündlich und direkt an die Bundeshauptstadt angebunden.
  • Die Züge in Richtung Nord-, Ost- bzw. Süddeutschland werden größtenteils umgeleitet, teilweise entfallen die Züge auf Teilabschnitten.
  • Für Essen und Bochum bestehen noch die Direktverbindungen in/aus Richtung Berlin. In alle anderen Richtungen bestehen Umsteigeverbindungen via Dortmund bzw. Gelsenkirchen.
  • In Duisburg und Oberhausen entfallen sämtliche Fernverkehrshalte.

Detaillierte Informationen zu den Auswirkungen im Fernverkehr erhalten Sie in der Online-Grafik sowie im dort hinterlegten Kundenplakat.

Nahverkehr

Damit die Fahrgäste während der Bauarbeiten auch im Nahverkehr weiterhin an ihr Ziel kommen, haben DB, der Aufgabenträger Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) sowie die zuständigen Eisenbahnverkehrsunternehmen ein umfangreiches Ersatzkonzept mit Bussen eingerichtet: 

  • SEV „RE 1“: Essen – Mülheim – Duisburg tagsüber im 10-Minuten-Takt
  • SEV „RE 19“: (Oberhausen-Sterkrade) - Oberhausen Hbf – Duisburg Hbf tagsüber im 10-Minuten-Takt

Außerdem stehen den Fahrgästen zwischen Essen und Düsseldorf die Züge der Linie S 6 zur Verfügung. Ab dem 14. Dezember fahren die Züge wieder durchgängig zwischen Ruhrgebiet und Rheinland.

Übersicht über die betroffenen Linien:

auf der Strecke Essen – Duisburg – Düsseldorf

  • RE 1 (RRX, NationalExpress): Umleitung ab Mülheim (Ruhr) Hbf nach Oberhausen Hbf, Ausfall zwischen Oberhausen Hbf und Düsseldorf Hbf
  • RE 6 (RRX, NationalExpress): Umleitung ab Mülheim (Ruhr) Hbf nach Oberhausen Hbf, Ausfall zwischen Oberhausen Hbf und Düsseldorf Hbf
  • RE 11 (RRX, NationalExpress): Umleitung ab Mülheim Hbf nach Oberhausen, Ausfall zwischen Oberhausen Hbf und Düsseldorf Hbf
  • RE 2 (DB Regio): Ausfall zwischen Essen Hbf und Düsseldorf Hbf
  • RE 42 (DB Regio): Ausfall zwischen Essen Hbf und Duisburg Hbf
  • RB 33 (DB Regio): Ausfall zwischen Essen Hbf/Essen-Steele und Duisburg Hbf
  • S 1 (DB Regio): Ausfall zwischen Duisburg Hbf und Mülheim-Styrum

sowie auf der Strecke Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf

  • RE 3 (eurobahn): Ausfall zwischen Oberhausen Hbf und Düsseldorf Hbf
  • RE 5 (RRX, NationalExpress): Umleitung, Haltausfälle in Oberhausen Hbf, Düsseldorf Flughafen und Düsseldorf-Benrath
  • RE 19 (VIAS): Umleitung ab Oberhausen-Sterkrade mit Haltausfall Oberhausen Hbf
  • RB 32 (DB Regio): Ausfall zwischen Oberhausen Hbf und Duisburg Hbf
  • RB 35 (VIAS): Ausfall zwischen Oberhausen Hbf und Duisburg-Hochfeld Süd
  • RE 44 (RheinRuhrBahn): Planmäßiger Verkehr zwischen Bottrop und Oberhausen. Ausfall zwischen Oberhausen Hbf und Moers. Auf diesem Abschnitt kann die Linie RB 31 als Alternative genutzt werden.

Eine grafische Übersicht über die Fahrplanpassungen wird derzeit erarbeitet und in den kommenden Tagen hier ergänzt.

An den ersten Tagen der Bauarbeiten ist Personal an den Hauptbahnhöfen in Essen, Duisburg, Oberhausen sowie in Mülheim (Ruhr)-Styrum im Einsatz, das den Fahrgästen vor Ort als Ansprechpartner:innen dient.

Die Fahrplananpassungen werden nach und nach in den Auskunftsmedien hinterlegt und über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bahn.de/service/fahrplaene sowie unter zuginfo.nrw/?msg=125106 abrufbar.

Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht immer zu vermeiden. Die DB bittet die Reisenden und Anwohner:innen daher um ihr Verständnis.

Hinweis: In der Zeit vom 9. bis zum 30. Oktober 2026 kommt es aufgrund von weiteren Arbeiten der Autobahn GmbH im Kreuz Kaiserberg erneut zu Fahrplananpassungen im Zugverkehr. Details dazu werden rechtzeitig vorher bekannt gegeben.