Drei neue Stellwerke für den Knoten Köln: Bauarbeiten laufen auf Hochtouren

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24. September 2024, 13:30 Uhr

Artikel: Drei neue Stellwerke für den Knoten Köln: Bauarbeiten laufen auf Hochtouren

Gesamtinvestitionen von 325 Millionen Euro • Umfangreiche Fahrplanänderungen im Fern- und Nahverkehr • Zeitweise Busse statt Bahnen auf RE 5 (RRX), RE 12, RE 22 sowie RB 24, RB 26, RB 30 und RB 48

Auch in den Sommer- und Herbstmonaten arbeitet die Deutsche Bahn im Kölner Raum weiter an der Modernisierung der Stellwerkstechnik für eine starke Schiene. So laufen derzeit gleichzeitig die Arbeiten für die elektronischen Stellwerke (ESTW) „Köln Hbf“, „Linker Rhein“ und „Bonn-Bad Godesberg“. Durch die neuen Stellwerke werden im Knoten Köln die Flexibilität zu- und die Störanfälligkeit abnehmen. Die Stellwerke werden mit moderner Technik ausgestattet, damit sie auch mit künftigen Technikgenerationen kompatibel sind. Letztlich bilden ESTW die Grundlage für die Digitalisierung der Schiene in Deutschland (ETCS). Die DB investiert rund 325 Millionen Euro in die neue Technik.

Viele Arbeiten finden während des laufenden Zugbetriebs oder nachts statt, sodass die Reisenden hiervon nichts oder nur wenig merken. Wenn jedoch z.B. die neuen Signale aufgestellt werden, sind Streckensperrungen notwendig.   

„Uns ist bewusst, dass wir unseren Kunden mit den vielen Bauarbeiten viel zumuten. Zu den notwendigen Investitionen in die starke Schiene gehören auch die Modernisierung und Digitalisierung der Stellwerkstechnik. Insofern sind die Bauarbeiten unabdingbar und ein wichtiger Beitrag der DB zur Verkehrswende“, so Jens Schäfer, Leiter der Infrastrukturprojekte im Knoten Köln bei DB InfraGO.

1. ESTW Köln Hbf

Mit der Umsetzung der 2. Baustufe für das neue ESTW Köln Hbf machen die DB-Expert:innen den Kölner Hauptbahnhof – mit schon jetzt mehr als 1.300 Zugfahrten täglich – für den wachsenden Zugverkehr fit und investieren in die „Starke Schiene“. Bereits Ende 2021 wurde der S-Bahnverkehr auf die neue Technik umgestellt. In einer zweiten Baustufe soll das ESTW dann den Regional- und Fernverkehr steuern. Im September werden fünf Signalbrücken und ein Signalausleger montiert, fünf Signale gesetzt, diverse Anschlussarbeiten an Gleiselementen sowie Oberleitungsarbeiten durchgeführt.

In der Nähe der S-Bahnstation Köln Hansaring wurde ein zentrales Stellwerk mit weiteren Bedienplätzen für mehrere Fahrdienstleiter:innen geschaffen, die den Zugbetrieb für den Knoten Köln von dort aus steuern werden.

Hierfür investiert die DB rund 160 Millionen Euro.

2.  ESTW Linker Rhein

Die DB investiert rund 110 Millionen Euro in dieses neue elektronische Stellwerk. Das ESTW „Linker Rhein“ soll künftig den Zugverkehr auf der Strecke zwischen Köln und Bonn steuern.  

Auch hieran arbeitet die DB mit Hochdruck weiter. Aktuell stehen umfangreiche Kabeltiefbauarbeiten, weitere Weichenheizstationen und ein Signalausleger auf dem anspruchsvollen Bauprogramm. Außerdem muss die DB noch weitere 50 km Kabel verlegen und zahlreiche Signale errichten.

3. ESTW Bonn-Bad Godesberg

Für das neue moderne Stellwerk investiert die DB rund 55 Millionen Euro. Das Projekt ESTW „Bonn-Bad Godesberg“ umfasst auch ein neues ESTW im Bahnhof Bonn-Mehlem. Insgesamt wird die Stellwerkstechnik auf dem Abschnitt von Bonn Hbf bis zum Betriebsbahnhof „Neuer Weg“ an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz erneuert. Im Gesamtvolumen ist der Bau eines Modulgebäudes, der Bau von 75 Einzelsignalen, sechs Signalauslegern, drei Signalbrücken und 29 Weichenantrieben enthalten. Außerdem müssen 428 Kilometer Kabel verlegt sowie mehrere Bahnübergänge angepasst werden.

An den Wochenenden und in den Nächten vom 13. September, 21 Uhr, bis 11. Oktober, um 5 Uhr, finden zwischen Bonn Hbf und Remagen-Oberwinter Kampfmittelsondierungen statt, außerdem werden 20 Kilometer Kabelkanäle gebaut und es erfolgen 75 Signalgründungen und Baugrunduntersuchungen für weitere Signalgründungen. Zusätzlich werden 29 Weichenantriebe erneuert.

Die DB nutzt die Sperrung auch, um zusätzliche Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen.

Die wichtigsten Auswirkungen auf den Zugverkehr:

Im Fernverkehr

Von Freitag, 23. August, 21 Uhr, bis Montag, 26. August, 5 Uhr:

Von Freitag, 23. August, 21 Uhr, bis Montag, 26. August, 5 Uhr, wird die Strecke zwischen Bonn und Köln vollständig gesperrt.

Die Züge der ICE-Linie Koblenz/Bonn – Köln – Wuppertal – Dortmund – Hannover – Berlin starten bzw. enden bereits in Köln, wodurch der Halt am Bonner Hauptbahnhof entfällt.

Zwischen Koblenz und Köln verkehrende Fernverkehrszüge werden über die rechte Rheinseite umgeleitet. Dabei entfallen die Halte in Andernach, Remagen, Bonn Hbf und Köln Hbf. Ersatzweise halten die Züge in Köln Messe/Deutz, IC-Züge zudem in Bonn-Beuel. Die Fahrzeit verlängert sich um rund zehn Minuten. Diese Züge werden zusätzlich vom 16. bis zum 31. August (jeweils 21 – 5 Uhr) umgeleitet. Grund hierfür sind nächtliche Bauarbeiten zwischen Koblenz und Bonn.

Außerdem entfallen die Züge der ICE-Sprinterlinie von Bonn über Köln nach Berlin vom 17. August bis 06. September auf dem gesamten Laufweg. Grund hierfür sind parallele Bauarbeiten zwischen Hamm und Hannover.

Von Freitag, 6. September, 21 Uhr bis Freitag, 11. Oktober, 5 Uhr


Zwischen Köln und Koblenz verkehrende Fernverkehrszüge werden über die rechte Rheinseite umgeleitet, dabei entfallen die Halte in Köln Hbf, Bonn Hbf, Remagen und Andernach. Ersatzweise halten die Züge in Köln Messe/Deutz, IC-Züge zudem in Bonn-Beuel. Die Fahrzeit verlängert sich um rund zehn Minuten.

Von Freitag, 13. September, 5 Uhr, starten bzw. enden die Züge der ICE-Sprinterlinie (Bonn – Köln – Berlin) bis einschließlich 27. September bereits in Köln. Dabei entfällt der Halt am Bonner Hauptbahnhof. Ab 28. September entfallen die Sprinterzüge auf dem gesamten Laufweg.

Die Züge der ICE-Linie Koblenz/Bonn – Köln – Wuppertal – Dortmund – Hannover – Berlin starten bzw. enden ebenfalls von Freitag, 13. September, 5 Uhr bis einschließlich 27. September bereits in Köln, wodurch der Halt am Bonner Hauptbahnhof entfällt. Ab 28. September starten bzw. enden die Züge bereits in Wuppertal. In diesem Zeitraum entfällt zusätzlich der Halt am Kölner Hauptbahnhof. Köln und Berlin sind währenddessen mit den Zügen einer zweistündlich verkehrenden ICE-Linie weiterhin direkt miteinander verbunden.

Vom 1. bis 7. Oktober werden die Züge der ICE-Linie Frankfurt – Köln – Aachen – Brüssel zwischen Köln und Aachen umgeleitet. Hierdurch verlängert sich die Fahrzeit um rund zwei Stunden. Einzelne Züge der Verbindung entfallen zudem auf dem Gesamtlaufweg.

Von Montag, 23. September, bis Sonntag, 29. September 
  • Züge in bzw. aus Richtung Norddeutschland starten bzw. enden größtenteils bereits in Düsseldorf.
  • Die ICE-Züge von bzw. nach Brüssel halten abweichend in Köln-Ehrenfeld.
  • Einige Züge halten abweichend in Köln Messe/Deutz.
  • Bei all diesen Zügen entfällt der Halt am Kölner Hauptbahnhof.
  • Teilweise entfallen zudem ICE-Züge zwischen Köln und Frankfurt.

Im Nahverkehr:

Es kommt auch zu Einschränkungen im Regionalverkehr. Die Auswirkungen fallen je nach Bauphase und Linie unterschiedlich aus. Im Anhang zwei Kundenplakate für die jeweils betroffenen Linien, zunächst für das Wochenende vom 23.8. bis 26.8. In den nächsten Wochen werden wir dann jeweils sukzessive neue Übersichten erstellen und über die entsprechenden Kanäle kommunizieren.

Aufgrund der Arbeiten auf der Linken Rheinstrecke kommt es zu umfangreichen Fahrplanänderungen auf den Linien RE 5 (RRX), RE 12, RE 22 sowie RB 24, RB 26, RB 30 und RB 48.

Von Freitag, 23. August, 21 Uhr bis Montag, 26. August, 5 Uhr werden zwischen Köln Hbf und Erftstadt sowie zwischen Köln Hbf und Brühl Schnellbusse ohne zusätzlichen Zwischenhalt statt Züge eingesetzt. Fahrgäste mit Ziel Köln West, Köln Süd, Hürth-Kalscheuren und Brühl-Kierberg werden auf das Angebot der lokalen Verkehrsbetriebe verwiesen.

Im Zeitraum von Freitag, 13. September, 5 Uhr bis Freitag, 11. Oktober, 21 Uhr kommt es zu weiteren Auswirkungen im Nahverkehr. Zwischen Bonn Hbf und Remagen wird an den Wochenenden sowie zusätzlich vom 23.09. bis 27.09. ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. An vereinzelten Tagen kommt es zudem zwischen Köln Hbf und Bonn Hbf bzw. zwischen Köln Hbf und Erftstadt zum Einsatz von Schnellbussen ohne zusätzlichen Zwischenhalt. Zwischen Köln Hbf und Bonn Hbf verkehren außerdem Ersatzbusse mit Halten in Brühl, Sechtem und Roisdorf.

In den Nachstunden wird ein täglicher Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Hürth-Kalscheuren und Bonn Hbf sowie zwischen Bonn Hbf und Remagen eingerichtet.

Parallel kommt es im Zeitraum von Donnerstag, 19. September, 21 Uhr bis Montag, 07. Oktober 2024, 21 Uhr aufgrund von Bauarbeiten am ESTW Köln Hbf zu zusätzlichen Fahrplanänderungen auf den Linien RE 6 (RRX), RE 8, RE 9,RB 38 und RB 48.

In der Nacht von Freitag, 27. September, 21 Uhr auf Samstag, 28. September, 5 Uhr wird der Kölner Hauptbahnhof und der Bahnhof Köln Messe/Deutz für sämtlichen Zugverkehr vollgesperrt. Dies betrifft auch die S-Bahn. Es wird ein umfangreicher Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Alternativ wird empfohlen nach Möglichkeit die Linien der KVB zu nutzen. Fahrgäste werden gebeten, für Fahrten in dieser Nacht deutlich mehr Zeit einzuplanen. Von nicht dringend notwendigen Fahrten von und nach Köln in dieser Nacht wird abgeraten.

Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn etwa zwei Wochen vor Baubeginn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw/bauarbeiten abrufbar.

Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die DB bittet hierfür um Verständnis.