Fahrplanwechsel steht bevor: Zahlreiche Neuerungen für Nordrhein-Westfalen ab 14. Dezember

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09. Dezember 2025, 09:37 Uhr
Mehr Fahrten nach Belgien • Einführungsphase des ICE L beginnt in NRW • mehr Regelmäßigkeit im Angebot • temporäre Baueinschränkungen

Mehr Angebote auf besonders nachgefragten Strecken bietet die Deutsche Bahn (DB) mit dem neuen Fahrplan 2026, der ab Sonntag (14. Dezember) gilt.

Deutschlandweit bekommen 21 Städte im ICE-Netz – etwa doppelt so viele wie bisher – einen Halbstundentakt. Auf noch mehr Verbindungen sorgen zusätzliche ICE-Sprinter für besonders schnellere Reisezeiten. Die Zahl der täglichen Fahrten bleibt auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Wo immer es geht, werden Start- und Zielbahnhöfe, Zwischenhalte und Fahrplantakte sowie Fahrzeugeinsatz vereinheitlicht, um das System stabiler zu machen. Die Ticketpreise bleiben konstant. Die Deutsche Bahn verzichtet auf eine Preiserhöhung.

Die Maßnahmen für den Fahrplan 2026 wirken sich auch positiv auf das Fernverkehrsangebot im Westen aus. Die wichtigsten Änderungen für Nordrhein-Westfalen ab Sonntag im Überblick:

ICE häufiger nach Brüssel und neu nach Antwerpen

Nicht mehr nur im Sommerhalbjahr, sondern künftig ganzjährig fährt ein abendliches ICE-Zugpaar (Hin- und Rückfahrt) nach/von Brüssel. In Köln Hbf ist die Abfahrt um 21:42 Uhr, in Brüssel um 20:25 Uhr. Insgesamt verkehren dann ganzjährig acht Zugpaare zwischen Brüssel, Aachen, Köln und Frankfurt im regelmäßigen Zwei-Stundentakt.

Ganz neu bis Antwerpen in Flandern fahren ab 7. September 2026 zwei weitere ICE-Zugpaare: Ab Köln Hbf um 6:11 Uhr und 14:38 Uhr via Aachen, Lüttich, Leuven und Brüssel Flughafen bzw. ab Antwerpen um 11:01 und 19:01 Uhr retour. Damit ist ein 10-stündiger Tagesausflug in die große Hafenstadt bequem möglich.

Schneller umsteigefrei in die Alpen

Die bisherigen zweistündlichen ICE-Züge z.B. via Münster und Düsseldorf mit Ziel Basel fahren neu teilweise weiter in die Schweiz hinein, z.B. umsteigefrei bis nach Bern, Zürich, Chur und Brig.

Die einzelnen ICE nach Österreich fahren neu auf der Hin- und Rückfahrt via Düsseldorf und 2026 baustellenbedingt über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main und Frankfurt Flughafen. Dadurch sind die Züge bis zu 60 Minuten schneller am Ziel: Der ICE ab Dortmund fährt um 8:39 Uhr z.B. nach Lindau und Innsbruck, der ICE ab Münster fährt um 7:06 Uhr z.B. nach Salzburg, Klagenfurt und neu bis in die Steiermark nach Graz.

Schnelle ICE am Wochenende in den Schwarzwald

Ab 28. März 2026 fährt immer samstags ein schneller ICE um 10:59 Uhr ab Köln durch den Schwarzwald nach Konstanz (an 16.37 Uhr). Von dort geht es sonntags um 16:18 Uhr nach Köln. Das ICE-Zugpaar hält u.a. in Radolfzell, Singen, Donaueschingen, Villingen, St. Georgen und Offenburg.

Neue ICE L ab Juli 2026 nach Sylt und Oberstdorf

Mit dem neuen Fahrplan 2026 beginnt die Einführungsphase für den ICE L. Und die startet in NRW: Zwischen Berlin und Köln haben Fahrgäste erstmals die Gelegenheit, die Vorzüge des jüngsten Mitglieds der ICE-Familie zu testen. Der Ein- und Ausstieg ist komplett stufenlos – ein Pluspunkt für Reisende mit körperlichen Einschränkungen, Familien mit Kindern und Fahrgästen mit Fahrrädern und Gepäck. Zwischen Berlin und Köln sind die neuen Züge bereits vom 14. Dezember 2025 bis 10. Juli 2026 bei einem Zugpaar (Ankunft in Köln um 12:09 bzw. 12:16, retour ab 15.36 Uhr) vorübergehend testweise im Einsatz.

Ab Mai fährt der ICE L dann zwischen Berlin, Hamburg und Westerland (Sylt), ab Mitte Juli geht es auch von NRW und Frankfurt (Main) auf Deutschlands nördlichste Insel sowie von NRW nach Oberstdorf.

Hamburg–Köln–Süddeutschland: stündlich schnelle ICE noch regelmäßiger

Alle Verbindungen im Stundentakt zwischen Hamburg, Bremen, Osnabrück, Münster, Köln und Süddeutschland werden künftig einheitlich mit den XXL-ICE 4 mit 13 Wagen und 918 Sitzplätzen sowie über die Schnellfahrstrecke via Frankfurt Flughafen gefahren. Für Münster kommt künftig auch um 7:02 Uhr eine schnelle ICE-Direktverbindung nach bzw. um 18:54 Uhr aus Basel in 5:45 Stunden hinzu.

Für die Ruhr- und Wupperstrecke werden die Direktverbindungen aus Hamburg regelmäßiger jeweils im Zweistundentakt angeboten: über Bochum, Essen, Duisburg und Düsseldorf weiter in die Schweiz bzw. über Hagen, Wuppertal und Solingen weiter nach Stuttgart und München. So fährt am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag sowie ab 1. Januar ab Wuppertal neu auch um 7:14 Uhr ein ICE in rund 2:55 Stunden. nach Stuttgart. In der Gegenrichtung bestehen künftig acht statt bisher fünf schnelle ICE-Direktverbindungen aus Stuttgart nach Wuppertal.

Auch Sprinter in Richtung Hamburg systematischer

Die drei Sprinter-Zugpaare Köln–Hamburg mit einer Fahrzeit von rund 3:30 Stunden zusätzlich zum ICE-Stundentakt fahren künftig einheitlich ohne Halt zwischen Essen und Hamburg. Zweimal täglich werden diese schnellen Verbindungen weiterhin z.B. nach/von Bonn, Mainz und Frankfurt (Main) verlängert.

ICE-Taktlücken nach Stuttgart und München geschlossen

Künftig durchgehend zweistündlich verkehrt die besonders schnelle und zeitlich etwas verschobene ICE-Linie von Dortmund über Düsseldorf und Köln Messe/Deutz nach Stuttgart und München. Erreicht wird dies durch das Schließen einer bisherigen Taktlücke um 12:11 Uhr ab Dortmund sowie um 12:20 Uhr ab München nach Dortmund. Neu ist auch die erste Fahrt dieser Linie um 5:25 Uhr ab Köln Hbf nach Stuttgart (an 7:33 Uhr) und München (9:40 Uhr). Insgesamt bestehen so ab München tagsüber neu durchgängig etwa halbstündliche ICE-Direktverbindungen nach Köln.

Für Ostwestfalen mehr IC im Takt

Bei zwei ICE-Zugpaaren, die am Tagesrand aus Berlin bzw. Hannover kommen, entfällt für Ostwestfalen die Durchbindung via Frankfurt Flughafen nach/von Basel. Stattdessen fährt das nächtliche ICE-Zugpaar nur noch Berlin–Köln bzw. es fährt ersatzweise ein IC-Zugpaar Hannover–Dortmund im entsprechenden Zwei-Stundentakt.

Ein ICE abends aus Berlin (Abfahrt dort um 19:46 Uhr) und Hannover verkehrt künftig gemäß den anderen Taktfahrten ohne Halt in Minden Herford und Gütersloh und ist damit etwa 25 Minuten schneller in Düsseldorf (an 0:07 Uhr) und Köln. Dies bringt zusätzliche Stabilität in den Fahrplan. Die beim ICE entfallenden Zwischenhalte übernimmt ein IC aus Dresden und Magdeburg, der im Takt neu über Hannover hinaus bis Dortmund verlängert wird – mit Anschluss aus Berlin und nach Köln. Neu ist in der Gegenrichtung ein IC täglich um 20:28 Uhr ab Dortmund nach Hannover (an 22:20 Uhr) mit Halt u.a. Gütersloh, Herford, Bad Oeynhausen und Minden.

Für Bonn zunächst mehr Fahrten, danach Baueinschränkungen

Insgesamt wird für Bonn das Fahrtenangebot im Regelfahrplan (ohne Baustellen) systematischer: mit abwechselnd jeweils zweistündlichen IC nach/von Stuttgart, Wuppertal und Hagen sowie ICE nach/von Wien, Nürnberg, Frankfurt, Düsseldorf und Essen. Mit dem Fahrplanwechsel bietet die DB neu durchgehend zweistündliche ICE-Direktverbindungen Bonn–Berlin an und damit zwei zusätzliche Verbindungen für die Bundesstadt. Dabei fährt außer samstags täglich auch ein abendlicher ICE – analog zu den anderen ICE-Fahrten dieser Linie –neu ab Bonn um 20:22 Uhr nach Berlin (statt bisher ab Aachen). Während der beiden Generalsanierungen auf der Wupperstrecke und im Mittelrheintal ab 6. Februar 2026 gilt ein abweichendes Konzept. Alle Direktverbindungen Bonn–Berlin müssen in Köln bzw. Hagen beginnen/enden.

Auch nach Ostfriesland, Münster, Düsseldorf und Koblenz können bis zum Beginn der Generalsanierung im Mittelrheintal am 9. Juli 2026 wieder mehr IC-Fahrten für Bonn realisiert werden: in Bonn mit Abfahrt um 7:21 Uhr, 11:22 und 15:22 Uhr nach Ostfriesland sowie aus der Gegenrichtung mit Ankunft in Bonn um 10:36 und 18:36 Uhr. Dafür entfällt ein später IC aus Dresden, Hannover und Westfalen mit Ankunft in Bonn um 23:13 Uhr.

Das Fernzugangebot in Siegburg/Bonn wird deutlich systematisiert. Insgesamt verkehren weiterhin rund 60 ICE am Tag. Statt vieler verschiedener Einzelzüge halten jedoch zukünftig drei ICE-Linien einheitlich jeweils im Zweistundentakt. Teilweise geschieht das mit anderen Abfahrtzeiten und Zielen: u.a. seltener nach/von Stuttgart, dafür aber häufiger nach/von Frankfurt, Nürnberg, Düsseldorf und Amsterdam.

Via Paderborn per ICE schneller nach Sachsen

Vorerst bis 20. September 2026 fährt ein neues ICE-Zugpaar zwischen Köln/Dortmund, Paderborn, Kassel, Erfurt, Leipzig und Dresden. In Dortmund ist die Abfahrt um 13:42 Uhr nach bzw. die Ankunft -gegen 14.30 Uhr aus Sachsen. Die Reisezeit z.B. zwischen Dortmund und Leipzig ist mit rund 4:20 Std. etwa 30 Minuten schneller als die bisherigen IC-Direktverbindungen. Weitere Zwischenhalte sind z.B. Soest, Lippstadt und Altenbeken.

Ab 21. September 2026 mit Start des mehrjährigen Streckenausbaus Erfurt–Weimar–Jena–Gera entfallen die bisherigen beiden IC-Zugpaare Köln–Paderborn–Kassel–Gera. Ersatzweise fahren dann insgesamt zwei schnelle ICE-Zugpaare Köln–Dortmund–Paderborn–Kassel–Erfurt–Leipzig, ebenfalls mit rund. 4:20 Std. Fahrtzeit zwischen Dortmund und Leipzig. Hier sind weitere Zwischenhalte Hamm, Soest, Altenbeken und Warburg. In diesen schnellen Ersatzverbindungen ist u.a. der Halt Lippstadt vorerst nicht möglich.

2026 entfällt das ICE-Zugpaar Rhein/Ruhr via Paderborn und Kassel nach/von München. Dieses wurde bisher in Würzburg an einen ICE aus Frankfurt nach München an- bzw. in der Gegenrichtung abgekoppelt. Der Entfall dieses verspätungsanfälligen An- bzw. Abkoppelns soll mehr Stabilität in den Fahrplan bringen. Für eine eigenständige Fahrt via Paderborn nach/von München gab es u.a. wegen Baustellen leider keine geeigneten Zeitfenster im dicht belegten Schienennetz.

Generalsanierungen der Infrastruktur werden fortgesetzt

Im Februar startet die erste Generalsanierung in NRW: Von Februar bis Juli bauen Fachleute auf der Wupperstrecke zwischen Hagen und Köln. An der rechten Rheinstrecke zwischen Köln und Frankfurt wird dann zwischen Juli und Dezember gebaut.

Das hat Auswirkungen auf den Fernverkehr. Mit Start der Generalsanierung zwischen Hagen und Köln kann bis 10. Juli 2026 kein Fernverkehr zwischen Köln, Wuppertal und Hagen fahren. Ab Hagen verkehren zweistündlich ICE via Hannover nach/von Berlin. Und ab Köln fahren ersatzweise stündlich ICE-Züge via Düsseldorf nach/von Berlin. Auf der Achse Hamburg–Köln–Süddeutschland fahren die stündlichen ICE über Düsseldorf. Die etwa stündlichen Fernverkehrszüge via Mainz und Bonn aus Wien/Frankfurt bzw. Stuttgart können vorübergehend nur bis Köln und nicht weiter über Wuppertal nach/von Dortmund verkehren. Auch die Direktverbindungen Bonn-Berlin können mit Beginn der Generalsanierung zwischen Hagen und Köln erst in Köln bzw. Hagen beginnen/enden.

Die geänderten Fahrpläne sind größtenteils bereits in die Auskunftsmedien eingearbeitet.

Weitere Baueinschränkungen

Die beiden besonders schnellen ICE-Sprinter Düsseldorf–Köln-München müssen baubedingt das gesamte Fahrplanjahr 2026 entfallen. Auch ab Aachen müssen baubedingt immer wieder einzelne ICE-Fahrten nach/von Berlin entfallen. Sie starten/enden stattdessen in Köln.

Dafür können mit Ende einer wichtigen Bau-Etappe in Herford ab 7. März 2026 wieder alle ICE und IC ihre gewohnten Halte in Hamm, Gütersloh, Bielefeld und Herford bedienen.

Die IC-Zugpaare zwischen Münster/Dortmund–Siegen–Frankfurt müssen baubedingt ab 11. Juli 2026 entfallen.

Ab 2. Oktober 2026 sind wegen einer Baustelle zwischen Berlin und Hannover im Fernverkehr nach/von NRW Umleitungen und Angebotsreduktionen notwendig.

Fahrplan 2026 – alle Verbindungen online verfügbar

Die neuen Verbindungen des Fahrplans 2026 sind bereits in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und im DB Navigator abrufbar. Tickets sind bis zu zwölf Monate im Voraus buchbar. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können noch für die kommenden Festtage rund um Weihnachten und den Jahreswechsel, aber auch schon für Ostern und Pfingsten, die Schulferien und andere planbare Ereignisse gebucht werden. Tickets ins Ausland sind bis zu sechs Monate vor Reisebeginn erhältlich.

Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.