Fröndenberg – Unna (RB 54): Planungen für Sanierung des von Dachsbauten beschädigten Eisenbahndamms gehen in die Details

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04. Juni 2025, 11:20 Uhr
Düsseldorf

Artikel: Fröndenberg – Unna (RB 54): Planungen für Sanierung des von Dachsbauten beschädigten Eisenbahndamms gehen in die Details

Variantenuntersuchungen abgeschlossen • Baubeginn für 2027 geplant • Ab Mitte 2028 wieder planmäßiger Zugverkehr

Die Deutsche Bahn hat ihre Variantenuntersuchungen für die Sanierung der Strecke Fröndenberg – Unna abgeschlossen. Ziel war hierbei, die schnellstmögliche Wiederinbetriebnahme des Zugverkehrs auf der Bahnstrecke (RB 54) und gleichzeitig eine möglichst eingriffsarme Bauausführung in dem Landschafts- und Vogelschutzgebiet. Zusätzlich soll eine Prävention gegen zukünftigen „Dachsbefall“ erfolgen.

„Wir wissen nun, wie wir die Hönnetalbahn zwischen Fröndenberg und Unna in den nächsten Jahren sanieren können. Unter anderem mit dem Bau von Spundwänden im Dammkörper und Metallgitternetzen haben wir technisch gute Lösungen gefunden und werden diese schnellstmöglich umsetzen. Gleichzeitig bitten wir um Verständnis dafür, dass die Detailplanungen, Genehmigungen, Ausschreibungen und dann die Ausführung noch einige Zeit dauern werden,“ so Tobias Hauschild, Leiter Betrieb der DB InfraGO in Hagen. Ziel ist, den Zugverkehr im Jahr 2028 wieder aufzunehmen.

Zum Hintergrund

Die Deutsche Bahn (DB) hat bereits 2022 erste Schäden am Bahndamm auf der Strecke Fröndenberg-Unna entdeckt. Dachse haben dort auf einer Länge von rund elf Kilometern den Dammkörper untergraben, sodass dieser instabil geworden ist. Erste Reparaturmaßnahmen mit einem innovativen Betonspritzverfahren (konkret: Fräs-Misch-Injektionsverfahren) brachte die DB bereits auf den Weg. Gleichzeitig untersuchten die Fachleute den weiteren Streckenverlauf. Das Ergebnis: Sie entdeckten zahlreiche Anzeichen für weitere Dachse im Bahndamm. Insgesamt fanden sie bei ihren Untersuchungen rund 140 Eingänge zu Dachsbauten.

Weil die Strecke durch ein Landschafts- bzw. Vogelschutzgebiet und zum Teil auch durch ein Naturschutzgebiet läuft, mussten die Untersuchungen zeitweise ruhen. Die DB befürchtete zunächst , dass die notwendigen Reparaturen aufgrund der Größe der Bauten quasi einem Neubau des Damms gleichkommen und eine umfangreiche Neuplanung erforderlich sein würde. Dieser Fall ist nun jedoch nicht eingetreten.

Derzeit ist die Strecke zwischen Unna und Fröndenberg auf voller Länge nicht mit dem Zug befahrbar. Die Schadstellen verteilen sich auf die gesamte Länge von 11 Kilometern. Zwischen Unna und Fröndenberg verkehren Busse. Diese brauchen mit 23 Minuten sieben Minuten länger als die Züge.