20 Jahre Ordnungspartnerschaft St. Wendel: Bewährte Zusammenarbeit wird fortgeführt

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16. November 2023, 11:30 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: 20 Jahre Ordnungspartnerschaft St. Wendel: Bewährte Zusammenarbeit wird fortgeführt

Kooperationspartner:innen ziehen durchweg positive Bilanz • Effizientes Handeln dank hoher Präsenz und kurzer Dienstwege • Zugewinn an Sicherheit und Sauberkeit auf dem Bahnhofsgelände

Nach zwanzig Jahren wird die bestehende Ordnungspartnerschaft für den Bahnhof St. Wendel zwischen Kreisstadt, Bundespolizeiinspektion Saarbrücken, Landespolizei St. Wendel und Deutscher Bahn fortgeführt. Bereits seit 2003 sorgen der permanente, intensive Informationsaustausch zwischen den Vertragspartner:innen, kurze Abstimmungswege, fest verteilte Aufgaben und konkrete Ansprechpartner:innen sowie eine größtmögliche Präsenz für einen Zugewinn an Sicherheit und Sauberkeit auf dem Bahnhofsgelände.  

Konkret profitieren Besucher:innen und Fahrgäste in St. Wendel von folgenden, aus der Ordnungspartnerschaft resultierenden, Verbesserungen: 

  • Die unablässige Verständigung aller Beteiligten ermöglicht es, auf kurzen Dienstwegen und mit vereinten Kräften effizienter und schneller auf die Gegebenheiten vor Ort einzugehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Neben einem wöchentlichen Informationsaustausch und anlassbezogenen Abstimmungen findet dazu unter anderem jedes Quartal ein festes Treffen der Partner:innen statt.  
  • Bundespolizei- und Landespolizeikräfte bestreifen in abgestimmten, regelmäßigen Zeiträumen den Bahnhof St. Wendel. Durch diese aktive Präsenz kann möglicher Kriminalität entscheidend entgegengewirkt werden. Ein von der Stadt beauftragtes Sicherheitsunternehmen führt ergänzend mehrmals wöchentlich mehrstündige Tages- und Nachtstreifen durch. Zudem wurden Sicherheitskameras zur Videoüberwachung installiert. 
  • Ein weiterer Aspekt der Partnerschaft ist es, die Sauberkeit des Bahnhofs und dessen Umfeldes sicherzustellen. Dies gewährleisten von der Stadt St. Wendel finanzierte zusätzliche Reinigungen in der Bahnhofshalle und der Personenunterführung. Seit 2013 hat die Kreisstadt allein hierfür rund 180.000 Euro für wöchentlich vier Grob- und zwei Feinreinigungen der Halle, sowie zwei Grobreinigungen der Personenunterführung investiert. Auch wiederholt auftretende Verunreinigungen durch Graffiti können im Zuge der Ordnungspartnerschaft schneller und effizienter beseitigt werden. 

Bei einem Vor-Ort-Termin im Rathaus St. Wendel würdigten die Partner:innen heute die langjährige Zusammenarbeit und bekräftigten die Absicht, in den kommenden Jahren weiter eng zusammen zu arbeiten. 

Peter Klär, Bürgermeister der Stadt St. Wendel: „Die Sicherheitspartnerschaft am St. Wendeler Bahnhof – initiiert von Klaus Bouillon – hat sich bewährt. Das zeigte sich auch im Jahr 2018, als wir gemeinsam mit dem damaligen Innenminister mehrere Sicherheitskameras zur Videoüberwachung installieren konnten. Diese trugen als weiterer Baustein der Sicherheitspartnerschaft mit dem saarländischen Innenministerium, der Polizei und der Deutschen Bahn dazu bei, den St. Wendeler Bahnhof ein Stück sicherer zu machen. Jetzt müssen wir gemeinsam mit diesen Partnern die angrenzenden Gebäude und weitere dunkle Ecken entfernen und so einen weiteren Schritt zu mehr Sicherheit und Sauberkeit gehen.“  

Torsten Lang, Innenstaatssekretär Saarland: „Für das objektive Sicherheitsgefühl am Bahnhof St. Wendel sorgt die Polizei seit über 20 Jahren erfolgreich. Sicher sein und sich sicher fühlen ist aber eine Herausforderung für alle Akteure. Kriminologische Studien zeigen, dass Sauberkeit ebenso wie Licht und Farbe das subjektive Sicherheitsgefühl deutlich verbessern. Es sollte deswegen ein Anliegen aller Akteure sein, am Bahnhof St. Wendel auch weiterhin die "Wohlfühlfaktoren" ernst zu nehmen, wie es die Landesregierung und die Bundespolizei für ihre Aufgabenbereiche tun, um das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger zu verstärken.“

Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und das Saarland: „Wir freuen uns, heute hier in St. Wendel auf 20 Jahre erfolgreiche Ordnungspartnerschaft zurückblicken zu können und werden diese auch in Zukunft fortführen. Insbesondere möchten wir damit auch andere Kommunen im Saarland ermutigen, eine Ordnungspartnerschaft mit Bundes- und Landespolizei anzustreben, um unseren Fahrgästen und den Bürgern glaubwürdig das Gefühl von Sicherheit und Ordnung an den Bahnhöfen vermitteln zu können.“ 

Julian Neumann, Bundespolizeiinspektion Saarbrücken: „Das Bundespolizeirevier Neunkirchen, welches für das Jahr 2024 geplant ist, wird die Präsenz von Polizeikräften im Nordsaarland und mithin am Bahnhof in St. Wendel merklich verstärken. Gleichzeitig wird so eine noch intensivere Kooperation und Zusammenarbeit zwischen der Bundes- und Landespolizei bestrebt.“ 

Das Erfolgsmodell „Ordnungspartnerschaft St. Wendel“ begann als zeitlich befristete Zusammenarbeit. Ziel war es, Ordnungswidrigkeiten und Straftaten wirksamer entgegenzutreten und sie effizienter und nachhaltiger zu verfolgen. Im Jahr 2004 wurde die Kooperation auf Dauer angelegt und seitdem im Sinne eines gesteigerten Sicherheitsgefühls der Fahrgäste und Besucher:innen konsequent weiterentwickelt.

Seit eine 2013 unterzeichnete Ergänzung das untergeordnete Hausrecht für die Bahnhofshalle und die Unterführung in Richtung Gleis 5 an die Stadt St. Wendel übertrug, kann noch effektiver und schneller auf Störungen wie beispielsweise Verschmutzungen reagiert werden. Das Maßnahmenpaket wurde 2018 erweitert durch eine Videoüberwachung mithilfe von elf Kameras. 

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Auch in Zukunft gemeinsam für St. Wendel: (vlnr.): Julian Neumann (stellv. Leiter der BPOLI Saarbrücken), Peter Klär (Bürgermeister der Kreisstadt St. Wendel), Natalie Grandjean (Landespolizeivizepräsidentin), Dr. Klaus Vornhusen, (DB AG, Konzernbevollmächtigter für die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland), Torsten Lang (Staatssekretär Ministerium für Inneres, Bauen und Sport).