Grie Soß un blu Maa: Neugestaltung des S-Bahnhofs Offenbach-Kaiserlei

Drehgenehmigung Drehgenehmigung
FAQ FAQ Mediathek Mediathek Kundenkontakt Kundenkontakt
23. Februar 2023, 08:45 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Grie Soß un blu Maa: Neugestaltung des S-Bahnhofs Offenbach-Kaiserlei

Neues Wegeleitsystem • Farbkonzept mit regionalen Bezügen • Interaktiver Augmented-Reality-Corner in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Nadine Kolodziey • Investitionen in die Station rund 375.000 Euro

Helle Gänge mit neuem Lichtkonzept, farbenstarke geometrische Formen und künstlerische Elemente – der S-Bahnhof Offenbach-Kaiserlei wurde in den letzten Monaten umgestaltet und aufgewertet.

Eine Besonderheit sind die regionalen Bezüge im Farbkonzept: Grün erinnert an die ländliche Kulisse des „Gärtnerdorfs“ Oberrad, dem Ursprung der sieben Kräuter der Grünen Soße und weist an der Station in Richtung Osten. Gen Westen zeigt blau. Die Farbe des Wassers im Main, der durch Offenbach fließt und eine wichtige Bedeutung für die weltoffene Großstadt hat – die in lokalen Kulturkreisen auch als Offenbach am Meer bekannt ist. Diese zwei unterschiedlichen Farben erleichtern den Fahrgästen, sich in der Station zu orientieren und den richtigen Weg einzuschlagen. Unterstützt wird das Wegeleitsystem auch durch die Kennzeichnung der einzelnen Ein- und Ausgänge mit den Buchstaben A, B und C.

Ein künstlerischer Höhepunkt ist der interaktive Augmented-Reality-Corner (AR), der in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Künstlerin Nadine Kolodziey entstanden ist, die an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main (HfG) studierte. Über einen QR-Code wird der Instagram-Effekt auf dem mobilen Endgerät aktiviert. Nutzer:innen tauchen so in eine virtuelle Welt mit lauter Farben und Formen ein – eine moderne Kunsterfahrung am Bahnhof.

„Kaiserlei zählt zu den am stärksten frequentierten Bahnhöfen in Offenbach – eine Stadt, die in den letzten Jahren stark gewachsen ist und einen starken Pendlerverkehr hat. Es ist toll, dass diese S-Bahn-Station nun als dritter Offenbacher Bahnhof für unsere Fahrgäste neugestaltet wurde und ihnen ein attraktiveres und kundenfreundlicheres Gesamtbild bietet.“, sagt Stefan Schwinn, Leiter Regionalbereich Mitte DB Station&Service AG.

„Bahnhöfe sind der erste Berührungspunkt unserer Fahrgäste vor der Fahrt mit der S-Bahn oder dem Regionalzug. Wir alle wissen, wie wichtig der erste Eindruck ist“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Auch in Offenbach-Kaiserlei profitieren die Fahrgäste jetzt von einer erhöhten Aufenthaltsqualität und optisch ansprechsprechender und gut sichtbaren Wegeleitung. Mein Dank gilt der DB für die Neugestaltung, die wir gerne finanziell unterstützt haben!“

„Wir freuen uns sehr, dass bereits der dritte Offenbacher Bahnhof in neuem Licht erstrahlt. Besonders die regionalen Bezüge in der künstlerischen Gestaltung geben dieser Station ihren besonderen Charme.“, so die Offenbacher Bürgermeisterin Sabine Groß und Verkehrsstadtrat Paul-Gerhard Weiß. „Im Namen der Offenbacherinnen und Offenbacher bedanken wir uns bei der DB und dem RMV und freuen uns auf viele schöne Instagram-Posts aus Offenbach.“

Bis April werden noch die beiden oberirdischen Glaspyramiden instandgesetzt und gestaltet. Für ein ganzheitliches Erscheinungsbild werden auch hier der Name sowie die Farben und Formen der Station aufgegriffen. Die Glaspyramiden standen Pate für die Dreiecksformen im Fliesenraster der Station. Die geometrische Strenge wird durch runde Schilder und die freundliche Farbigkeit aufgebrochen. Die beiden Gestaltungsebenen verschmelzen zum neuen Gesicht der Station, das sinnbildlich den Wandel des Quartierts symbolisiert.

Die Deutsche Bahn (DB) hat das Ziel, Sicherheit, Sauberkeit und Kundenfreundlichkeit an DB-Bahnhöfen zu steigern. Die Neugestaltung des Bahnhofs „Offenbach-Kaiserlei“ wurde im Auftrag der DB von der Kreativagentur Quandel Staudt entwickelt. In die Modernisierung des Bahnhofs investierte die DB 375.000 Euro.

  von

Vorherige Bahnhofsprojekte in Offenbach

Zuvor wurden schon die S-Bahn-Stationen „Offenbach Ledermuseum“ und „Offenbach Marktplatz“ erneuert. Fokus lag immer auf der Erhöhung der Kundenfreundlichkeit, so dass vor allem die Wegeleitsysteme verbessert wurden. Zudem wurden künstlerische Akzente gesetzt durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern.

So wurden beim Zukunftsbahnhof „Offenbach Marktplatz“ die Treppenwände sowie das Glasdach über dem Eingang auf der Marktplatzseite von der Offenbacher Künstlerin Thekra Jaziri gestaltet. Bei der Station „Offenbach Ledermuseum“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Ledermuseum eine interaktive Wand zu verschiedenen Lederarten und anderen alternativen Materialien.

Für diese beiden Bahnhöfe hatte die DB bereits rund 1.150.000 Euro in die Neu- und Umgestaltung investiert.