Mit dichtem Liniennetz und Tram-Sonderlinie trotz Baustellen in Frankfurter U- und S-Bahn-Tunnel mobil

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11. Juli 2023, 12:30 Uhr
Frankfurt am Main

Artikel: Mit dichtem Liniennetz und Tram-Sonderlinie trotz Baustellen in Frankfurter U- und S-Bahn-Tunnel mobil

Während der Sommerferien Einschränkungen bei den Linien S3, S4, S5, S6, U4 und U5 betroffen • Tram-Sonderlinie zwischen Ginnheim und Hugo-Junkers-Straße eingerichtet • Bikesharing 30 Minuten kostenlos

Die Kommunikation zu den Sommerbaustellen wird im Vorfeld durch Promotion-Teams unterstützt. 

Die Deutsche Bahn (DB) und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) modernisieren vom 22. Juli bis zum 3. September Tunnelstrecken in Frankfurt. Die Partner haben die Baumaßnahmen bewusst in die hessischen Sommerferien gelegt, um die Auswirkungen für die Pendlerinnen und Pendler möglichst gering zu halten. Bis zum Betriebsstart am 4. September sind die S-Bahn-Trasse zwischen Frankfurt-Louisa und Ostendstraße sowie die U-Bahn-Strecke zwischen Seckbacher Landstraße und Bockenheimer Warte voll gesperrt. Die Linien S3, S4, S5 und S6 sowie die U5 fahren daher nur abschnittsweise. Die U-Bahnlinie U4 entfällt komplett.

Ersatzkonzept: Tram-Sonderlinie, zusätzliche Busse und Bikesharing

Die Verkehrspartner haben ein Ersatzkonzept für die Zeit der Sperrungen entwickelt. Das trotz der Fahrtausfälle dichte Netz wird um Sonderfahrten von Bahn und Bus erweitert. So kommen Fahrgäste auch während der Sommerferien an ihr Ziel. Die vorübergehend verkehrende Straßenbahn-Sonderlinie 10 ist weitgehend parallel zur Strecke der U4 unterwegs. S-Bahnen und weitere U-Bahnen stehen in der Innenstadt als Alternative bereit. Buslinien werden zu anderen U-Bahnstationen verlängert, auf einer Teilstrecke der U5 wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Als Alternative zur gesperrten S-Bahnstrecke stehen die Regionalbahnen direkt zum Frankfurter Hauptbahnhof ebenso zur Verfügung wie die Straßenbahnen ab Louisa und die U-Bahnen zwischen Südbahnhof und Innenstadt. Darüber hinaus können Kundinnen und Kunden an den Aktions-Stationen Louisa, Stresemannallee, Frankfurt-Süd (Eingang Diesterwegplatz und Mörfelder Landstraße), Lokalbahnhof, Hauptbahnhof (Ludwigstraße/Niddastraße) und Konstablerwache den Bikesharing-Dienst Call-a-bike 30 Minuten kostenfrei nutzen, wenn die Räder an einer „Call a Bike“-Station zurückgegeben werden. Auch bei Fahrten zum Bahnhof, die an einer der genannten Aktions-Stationen enden, profitieren sie den 30 Freiminuten. Das Angebot kann im Aktionszeitraum beliebig oft pro Radentleihe in Anspruch genommen werden.

Bauen für die Mobilitätswende

„Frankfurt am Main ist zugleich Pendlerstadt und internationales Verkehrsdrehkreuz. Unseren Bürgerinnen und Bürgern wie den Gästen aus Nah und Fern können wir schon heute eines der besten ÖPNV-Netze in Deutschland bieten. Mit den Maßnahmen in den Sommerferien sichern wir den guten Ist-Zustand. Mit weiteren Maßnahmen erweitern wir das Angebot und machen den Frankfurter Nahverkehr noch attraktiver“, sagt Wolfgang Siefert, Mobilitätsdezernent der Stadt Frankfurt am Main.

„In diesem Jahr haben wir mit 1.000 Baustellen im RMV-Schienennetz einen Rekord“, so Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer. „Ich weiß, was das für unsere Fahrgäste bedeutet und bitte alle Reisenden gerade jetzt im Sommer um Verständnis, wenn sie durch die Sperrung der Tunnelstrecken in Frankfurt länger als sonst unterwegs sind oder häufiger umsteigen müssen. Die Bauarbeiten sind aber essenziell, damit die S- und U-Bahnen sicher und verlässlich unterwegs sind. Um die Auswirkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, haben wir Ersatzverkehre mit Bussen und kostenfreies Bikesharing organisiert. Außerdem sind Reisendenlenker unterwegs, die vorab über die Sperrung informieren und währenddessen mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Hessen: „In den Sommerferien sind deutlich weniger Pendlerinnen und Pendler sowie Schülerinnen und Schüler mit dem ÖPNV unterwegs. Daher nutzen wir gerade diese Zeit, um wichtige Investitionen in die Infrastruktur vorzunehmen. Auf der Strecke zwischen Frankfurt-Louisa und Ostendstraße stehen umfangreiche Modernisierungsarbeiten an, damit die Züge auf diesem Abschnitt weiter zuverlässig rollen. Während der Baustellen haben unsere Kundinnen und Kunden aber mehrere Optionen, um mit dem ÖPNV weiter gut unterwegs zu sein. Neben Bus und Leihfahrrad können an vielen Stationen regulär verkehrende Linien als Alternative genutzt werden.“

„Die Linien U4 und U5 gehören zu den am stärksten frequentierten Verbindungen im Frankfurter Nahverkehr“, so Michael Rüffer, VGF-Geschäftsführer. „Wir nutzen die Sommerferien für umfangreiche Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten im Tunnel. Die U-Bahnlinie U4 muss leider komplett entfallen, die U-Bahnlinie U5 verkehrt nur zwischen Preungesheim und Hauptfriedhof. Wir haben ein umfangreiches Maßnahmen-Paket geschnürt, damit unsere Fahrgäste ihre Ziele trotzdem zuverlässig erreichen können. Dazu wird zum Beispiel die Sonder-Straßenbahnlinie Linie 10 zwischen Ginnheim und Jugo-Junkers-Straße beitragen, die über Konstablerwache und Bornheim Mitte verkehrt. Aber unsere Fahrgäste werden sich leider doch für sechs Wochen umgewöhnen müssen.“

„Dank der guten Zusammenarbeit aller Partner ist es uns gelungen, die Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Frankfurter Fahrgäste gering zu halten. Mit der bereits gestarteten Fahrgastinformation erhalten sie alle notwendigen Hinweise für ihre alternative Verbindung. Denn das ist der Vorteil des dichten Frankfurter Nahverkehrsnetzes: Es gibt – fast – immer mehr als einen guten Weg, ans Ziel zu kommen. Ich empfehle unseren Fahrgästen: Nutzen Sie großräumig die Möglichkeiten, die Baustellen zu umfahren“, sagt Prof. Dr.-Ing. Tom Reinhold, Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ.

Verschiedene Fahrtalternativen für Kundinnen und Kunden

Kern des Ersatzkonzepts für die gesperrten U-Bahnstrecken ist die Straßenbahn-Sonderlinie 10, die weitgehend parallel zur ausfallenden U-Bahnlinie U4 verkehrt: Von Ginnheim über Bockenheimer Warte, Hauptbahnhof, Konstablerwache und Bornheim Mitte ist sie bis zur Hugo-Junkers-Straße unterwegs. Auf Teilabschnitten wird ihr Angebot durch die Straßenbahnlinien 11, 12, 14, 16 und 18 ergänzt. Die Metrobuslinie M34 wird über Bornheim Mitte bis zum Zoo verlängert und erhält so zusätzlich Anschluss an die U-Bahnlinien U6 und U7. Die Linie M43 fährt über Bornheim Mitte hinaus bis zur Eissporthalle, wo die Linie U7 hält.

Als Ersatz für die Linie U5, die nur zwischen Preungesheim und Hauptfriedhof verkehrt, ist ein Schienenersatzverkehr mit Bussen (SEV) im Einsatz, der die Stationen Konstablerwache und Marbachweg/Sozialzentrum verbindet. Für viele Fahrgäste werden auch die tangential verkehrenden Buslinien eine gute Alternative sein, etwa um zu den U-Bahnen in der Eschersheimer Landstraße zu kommen und von dort die Fahrt fortsetzen zu können. Ein Beispiel sind die Buslinien 39 und 63, die von der U-Bahnstation Preungesheim (U5) beide Anschluss zu den Linien U1, U2, U3 und U8 an der Hügelstraße (Linie 39) oder am Weißen Stein (Linie 63) bieten.

Zwischen Konstablerwache, Hauptwache und Hauptbahnhof können die regulär verkehrenden S-Bahnlinien S1, S2, S8 und S9 genutzt werden.

Als Alternative zu den S-Bahnlinien S3, S4, S5 und S6 können die Fahrgäste auf zahlreiche andere Linien zurückgreifen. So fahren die S-Bahnen der Linien S1, S2, S8 und S9 wie gewohnt zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Offenbach Ost über Hauptwache, Ostendstraße und Mühlberg. Im Abschnitt Frankfurt-Louisa – Südbahnhof – Lokalbahnhof – Konstablerwache steht die Straßenbahnlinie 18 zur Verfügung, die Linie 17 bietet eine direkte Verbindung von der Louisa zur Stresemannallee und zum Hauptbahnhof. Ab Frankfurt Südbahnhof kommen die Kundinnen und Kunden mit den U-Bahnlinien U1, U2, U3 und U8 weiter Richtung Innenstadt. Fahrgäste, die von Süden zum Frankfurter Hauptbahnhof fahren möchten, können die Regionalbahnlinien RB61 ab Dreieich, RE60 und RB67/68 ab Langen bzw. Darmstadt nach Frankfurt Hauptbahnhof nutzen. Zum Hauptbahnhof können ab Frankfurt Süd auch die Regionalbahnlinien RE50, RB51 und RE55 genutzt werden. Ab Konstablerwache und Hauptwache fahren die nicht von den Sommerbaustellen betroffenen U-Bahnlinien U6 und U7.

Neben den Baustellen zwischen Frankfurt-Louisa und Ostendstraße finden vom 22. Juli bis 13. August Brückenarbeiten in Niedernhausen statt. Außerdem erneuert die DB die Gleise zwischen Eppstein und Niedernhausen. Für die Fahrgäste der Linie S2 ist in dann ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Der Regionalverkehr hält wochentags zusätzlich auch an den Haltestellen Lorsbach, Eppstein, Eppstein-Bremthal und Niederjosbach.

Parallel stehen Hinweisschilder, Aushänge, Plakate und Informationen auf den Webseiten der Verkehrsunternehmen sowie in den Auskunftsmedien zur Verfügung. Detaillierte Informationen gibt es unter: vgf-ffm.de/sommerbaustelle sowie unter rmv-frankfurt.de und bahn.de/ersatzverkehr-rhein-main. Die beste Verbindung findet immer die Fahrplanauskunft, die über die App RMVGo oder über rmv.de abgerufen werden kann. Das Team am Servicetelefon 069 24 24 80 24 ist rund um die Uhr erreichbar.


Pressekontakte

Deutsche Bahn

Claudia Münchow

E-Mail: presse.f@deutschebahn.com

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VGF

Bernd Conrads

E-Mail: presse@vgf-ffm.de

Telefon: 069 213-27495

RMV

Vanessa Rehermann

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Telefon: 06192-294 112

traffiQ

Klaus Linek

E-Mail: presse@traffiQ.de

Telefon: 069 212 26 893