Artikel: Fahrplananpassungen im Zugverkehr zwischen München und Buchloe
Die DB InfraGO investiert massiv in eine bessere Bahninfrastruktur in Bayern und erneuert zahlreiche Strecken im Schienennetz. Aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs, zeitaufwendiger Projektplanung und begrenzter Ressourcen in der Bauwirtschaft können manche Baumaßnahmen allerdings erst im kommenden Jahr durchgeführt werden. Auf betroffenen Strecken – etwa zwischen München-Pasing und Grafrath sowie zwischen Geltendorf und Kaufering – reduziert die DB daher bis zum Baustart vorsorglich die Geschwindigkeit. Fahrgäste zwischen München und Buchloe müssen sich aus diesem Grund vom 7. Februar bis 31. Oktober 2026 auf Fahrplanänderungen einstellen. Die betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen haben auf Basis der von der DB InfraGO bekanntgegebenen Einschränkungen und unter fachlicher Begleitung des Aufgabenträgers für den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), ein Ersatzkonzept entwickelt, das trotz der Geschwindigkeitsreduzierungen einen möglichst stabilen Zugverkehr für die Fahrgäste der stark frequentierten Bahnstrecke ermöglicht. Die durch die Anpassung der Geschwindigkeit entstehenden Fahrzeitverlängerungen liegen dabei deutlich unter den ersten Schätzungen.
Nach aktuellem Stand kommt es ab dem 7. Februar im Regional- und S-Bahnverkehr zwischen München und Geltendorf bzw. Buchloe zu Fahrzeitverlängerungen, veränderten Abfahrts- bzw. Ankunftszeiten, vorzeitigen Wenden und vereinzelten Zugausfällen. Planerische Prämisse ist dabei, dass die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der S-Bahnen in München-Pasing sowie der Regional- und Fernverkehrszüge in Buchloe möglichst unverändert bleiben, um das Fahrplangefüge auf der dicht befahrenen Münchner S-Bahn-Stammstrecke und den eingleisigen Abschnitten im Allgäu nicht zu gefährden.
Konkret werden die Regionalbahnlinien RB68 Füssen – München und RB74 Buchloe – München eingekürzt und beginnen bzw. enden bereits in München-Pasing, anstatt wie gewohnt bis zum Münchner Hauptbahnhof zu fahren. Fahrgäste der Regionalexpresslinien aus und in Richtung Kempten, Lindau und Memmingen müssen sich auf längere Fahrzeiten und um bis zu 20 Minuten frühere Abfahrten in München einstellen. Im Eurocity-Verkehr zwischen München und Zürich werden ebenfalls Fahrzeitverlängerungen von rund 10 Minuten und eine frühere Abfahrtszeit von rund 5 Minuten in München erforderlich sein.
Die Linie S4 der S-Bahn München muss zwischen Buchenau und Geltendorf angepasst werden. Die Züge werden einmal pro Stunde vorzeitig in Buchenau statt in Geltendorf wenden, dafür fahren die bisher in Grafrath wendenden Züge dann bis Geltendorf. Zur Hauptverkehrszeit müssen einige Züge zwischen Buchenau und Geltendorf entfallen. Die S20 pendelt nur zwischen Höllriegelskreuth und München-Pasing.
Reisende können die geänderten Fahrpläne rechtzeitig in der Online-Fahrplanauskunft abrufen, unter anderem auf www.bahn.de oder in der App „DB Navigator“. Informationen finden Reisende vor Beginn der Änderungen auch auf den Internetseiten der Bayerischen Regiobahn (www.brb.de) und von Arverio (www.arverio-by.de).
Die DB InfraGO bedauert die Fahrplanänderungen und arbeitet mit Hochdruck daran, die Schieneninfrastruktur zu verbessern. 2026 wird die DB InfraGO mit zusätzlichen Mitteln rund 500 Kilometer Gleise und über 200 Weichen in Bayern erneuern. Insgesamt fließen im nächsten Jahr über vier Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur im Freistaat Bayern.
Hinweis an die Redaktionen: Bitte beachten Sie auch die heutige Pressemitteilung von Ulrich Lange, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr. Sie finden sie unter www.ulrich-lange.info/blog