Tunnelbau bei der 2. Stammstrecke rückt näher: 178-Meter-Bohrer geht in Produktion

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03. Dezember 2025, 09:00 Uhr
München
Erste von sechs Tunnelbohrmaschinen bestellt • Herrenknecht liefert Hightech-Maschine für Erkundungs- und Rettungsstollen • Einsatz ab 2026 auf drei Kilometern zwischen Donnersberger Brücke und Marienhof

Die Arbeitsgemeinschaft „Tunnel Hauptbahnhof“ hat die erste Tunnelbohrmaschine (TBM) für das Großprojekt 2. Stammstrecke München der DB InfraGO beauftragt. Damit beginnt der Übergang zum maschinellen Tunnelbau - dem Herzstück für eines der größten Infrastrukturprojekte Deutschlands.

„Mit der Bestellung der ersten Tunnelbohrmaschine für den Erkundungs- und Rettungsstollen gehen wir im Großprojekt 2. Stammstrecke den nächsten Schritt. Die Maschine steht für Präzision, Teamarbeit und Fortschritt – Werte, die unsere Arbeit in diesem Zukunftsprojekt prägen. Wir freuen uns, dass die Maschine bereits im Bau ist und nächstes Jahr ihre Arbeit aufnehmen wird. München bekommt damit eine neue Lebensader für eine nachhaltige Verkehrs-Infrastruktur“, sagt Gesamtprojektleiter Kai Kruschinski-Wüst.

Gefertigt wird die Maschine von der Herrenknecht AG im baden-württembergischen Werk Schwanau. Ab September 2026 soll sie in München zum Einsatz kommen und auf einer Länge von rund drei Kilometern den Erkundungs- und Rettungsstollen (ERS) zwischen der Donnersbergerbrücke und dem Marienhof herstellen. Die TBM vom Typ Mixschild ist speziell für die komplexen Bodenverhältnisse im Münchner Untergrund aus Ton, Schluff, Sand und Kies sowie die zu unterfahrenden Bauwerke und Infrastruktur konzipiert. Mit einem Durchmesser von fünf Metern, einer Länge von 178 Metern und einem Gesamtgewicht von rund 700 Tonnen gehört sie zu den leistungsstarken Spezialmaschinen im europäischen Tunnelbau.

Nach erfolgreicher Werksabnahme wird die TBM in Einzelteile zerlegt und zur Münchner Baustelle gebracht. Dort erfolgt der Wiederaufbau und die Vorbereitung für den Vortriebsstart.

Insgesamt kommen für die 2. Stammstrecke sechs TBM zum Einsatz. Sie graben von Westen und Osten jeweils zwei Verkehrstunnel sowie den Erkundungs- und Rettungsstollen, bis sie sich schließlich am Marienhof in der Innenstadt treffen. Die ersten TBMs für die Verkehrstunnel sollen voraussichtlich 2028 starten. In bergmännischer Bauweise hat das Projekt dieses Jahr bereits einen Rettungsschacht am Arnulfpark sowie einen Verbindungsstollen am Marienhof im Rohbau fertig gestellt.

Mit der 2. Stammstrecke stärken DB, Bund, Freistaat und Stadt München den Nahverkehr nachhaltig. Das Projekt erweitert die S-Bahn-Kapazität, verbessert die Pünktlichkeit und schafft die Voraussetzung, um mehr Menschen für einen umweltfreundlichen Nahverkehr zu gewinnen.

Die 2. Stammstrecke entsteht in bis zu 48 Metern Tiefe zwischen Laim und Leuchtenbergring. Zudem baut die DB fünf Bahnhöfe neu oder um, stärkt die S-Bahn-Außenäste, führt neue Regional-S-Bahn-Linien ein und verbessert die Anbindung an den Flughafen München. Die Fertigstellung ist nach aktueller Planung zwischen 2035 und 2037 vorgesehen.

Die ARGE Tunnel Hauptbahnhof besteht aus den Firmen Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, Ed. Züblin AG, Firmengruppe Max Bögl sowie Bauer Spezialtiefbau.

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