Autokraft: Erstmals Wasserstoffbusse und E-Gelenkbusse im Norden im Einsatz

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11. Juni 2025, 15:00 Uhr
Kiel/Eckernförde/Rendsburg

Artikel: Autokraft: Erstmals Wasserstoffbusse und E-Gelenkbusse im Norden im Einsatz

Umweltfreundliche Busflotte in Schleswig-Holstein wächst weiter • Fünf Elektro-Gelenkbusse und zwei neue Wasserstoffbusse fahren im Kreis Rendsburg-Eckernförde • Umstieg auf alternative Antriebe reduziert langfristig Kosten

Die Deutsche Bahn (DB) treibt auch auf der Straße die Elektromobilität voran. Mit dem Kreis Rendsburg-Eckernförde stellte die DB Regio Nord Bus-Tochter Autokraft heute fünf Elektro-Gelenkbusse vor, die bereits im Einsatz sind. Zudem zeigte sie zwei neue Wasserstoffbusse, die in Kürze fahren und zukünftig an einer von GP Joule betriebenen Wasserstofftankstelle in Kiel betankt werden. Rund zehn Prozent der Flotte von DB Regio Bus Nord ist damit emissionsfrei unterwegs; der Umstieg von Diesel auf alternative Antriebe reduziert langfristig Kosten und schont das Klima.

Der Ausbau der ressourcenschonenden Busflotte wurde durch zwei Förderpakete des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) mit insgesamt rund 16 Millionen Euro unterstützt. Dank dieser BMV-Förderung konnte Autokraft nicht nur insgesamt 40 Elektro- und zwei Brennstoffzellenbusse anschaffen, sondern auch die Ladeinfrastruktur und die Werkstätten ausbauen. Alle Elektrobus-Projekte sind in enger Abstimmung mit den ÖPNV-Aufgabenträgern der Kreise und Kommunen umgesetzt worden.

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Daniel Marx (l., DB Regio Bus Nord) und Kai Schlimbach (Kreis Rendsburg-Eckernförde)

Daniel Marx, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio Bus Nord und Geschäftsführer Autokraft GmbH: „Mittlerweile fährt rund zehn Prozent der Flotte von DB Regio Bus Nord emissionsfrei. Wir gestalten die Zukunft der Mobilität aktiv und nehmen unsere Verantwortung für den Klimaschutz ernst. Mithilfe der BMV-Förderung und in Zusammenarbeit mit den Kreisen in Schleswig-Holstein haben wir einen großen Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen ÖPNV gemacht.“

Kai Schlimbach, Fachbereichsleiter für Regionalentwicklung, Bauen und Umwelt im Kreis Rendsburg-Eckernförde: „Die Umstellung auf klimaneutrale Antriebe wirkt sich direkt auf die Lebensqualität der Menschen vor Ort aus: Wir verbessern die Luftqualität und senken die Lärmbelastung. Diesel einzusparen, schont Ressourcen und wird langfristig Kosten reduzieren, die wiederum in die Qualität des ÖPNV investiert werden können. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde engagiert sich stark für einen modernen, klimafreundlichen und an den Bedürfnissen der Menschen orientierten ÖPNV. Darauf können wir stolz sein!“

Johannes Wieczorek, Abteilungsleiter beim BMV: „Mit unserer Förderung sorgen wir für mehr klimafreundliche Busse im ÖPNV und damit für bessere Luft und weniger CO2-Emissionen vor Ort. Die Autokraft GmbH steht stellvertretend für die Unternehmen der Deutschen Bahn, die engagiert den Busbetrieb elektrifizieren und damit eine Vorbildfunktion einnehmen. Ich freue mich, dass wir im Rahmen der Förderrichtlinie mit 59 Millionen Euro die Beschaffung von knapp 200 Bussen unterstützen konnten.“

Die neuen Busse bieten Raum für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Die Haltewunschtasten sind beleuchtet und mit Blindenschrift versehen. Die Ausstattung mit Videoüberwachung und Abbiegeassistent steigert die Sicherheit auch für das Fahrpersonal. Für den Komfort der Fahrgäste sorgen Klimaanlage sowie kostenfreies W-LAN. An jedem Sitz findet sich ein USB-Anschluss, um Mobilgeräte zu laden.

Die Brennstoffzellenbusse stammen vom portugiesischen Hersteller Caetano. Sie haben eine Reichweite von bis zu 590 Kilometern. Die auf dem Dach verbauten Wasserstofftanks verfügen über eine Kapazität von 37,5 Kilogramm Wasserstoff. Die Brennstoffzelle des Herstellers Toyota lädt permanent eine Batterie, die den Bus antreibt.

Die Elektro-Gelenkbusse verfügen über eine Reichweite von etwa 550 Kilometern. Sie stammen vom niederländischen Hersteller Ebusco und sind die ersten ihrer Art in der Flotte von Autokraft.

Die 40 Elektrobusse und zwei Brennstoffzellenbusse wurden mit Fördermitteln des BMV aus der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ seit 2022 angeschafft. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäische Aufbau- und Resilienzfaszilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Ausführliche Informationen zum klimaneutralen ÖPNV im Norden gibt es unter www.dbregiobus-nord.de/aktuell/mobilitaetswende