Expresskreuz Bremen/Niedersachsen: So läuft das Ersatzkonzept 2026

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10. Dezember 2025, 10:00 Uhr
Verlässlicher Zugverkehr unverändert möglich • Empfehlung für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, sich vorab anzumelden

Auch nach dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember läuft das Ersatzkonzept für die Fahrzeuge im Expresskreuz Bremen/Niedersachsen weiter. Grund sind weiterhin Lieferverzögerungen des Herstellers Alstom. Ursprünglich sollten für die Deutsche Bahn (DB) bereits im Dezember 2024 insgesamt 34 neue Doppelstockzüge für das Expresskreuz bereitstehen.

Um die daraus resultierenden Auswirkungen für Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, hat die DB mit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) ein Ersatzkonzept erarbeitet. Das hatten LNVG und DB bereits im März bekannt gegeben. DB und LNVG bedauern die Unannehmlichkeiten für Reisende, die aufgrund der Lieferverzögerungen entstehen, und bitten um Verständnis.

Auf der RE1 (Hannover–Bremen–Oldenburg–Norddeich Mole) bleiben die bekannten roten Doppelstockzüge im Einsatz. Es kann dort zu Einschränkungen bei der Nutzung des W-LAN kommen. Laut der LNVG werden diese Züge im Dezember 2026 durch die neuen Doppelstocktriebzüge von Alstom ersetzt.

Auf der RE8 (Hannover–Bremen–Bremerhaven-Lehe) werden sukzessive seit Ende November Fahrzeuge der Baureihe ET 442 eingesetzt. Die Zahl der Sitzplätze muss auf einem Großteil der Fahrten reduziert werden, da es keine Ersatzzüge mit ausreichender Platzzahl gibt, zudem ist kein W-LAN verfügbar. Ein barrierefreier Einstieg ist mit einer manuellen Klapprampe möglich, die von Mitarbeitenden vor Ort bedient wird. Laut LNVG sollen diese Fahrzeuge ab Sommer 2026 durch Neufahrzeuge abgelöst werden.

Auf der RE9 (Osnabrück–Bremen–Bremerhaven-Lehe) kommen die Doppelstockzüge zurück. Dabei wird ein Teil mit den roten DB Regio Doppelstockzügen gefahren. Den anderen Teil übernimmt Wedler Franz Logistik (WFL), die eigene Doppelstockzüge einsetzen wird. Die Zahl der Sitzplätze muss auf einem Großteil der Fahrten nochmals reduziert werden, da es keine Ersatzzüge mit ausreichender Platzanzahl gibt. Es sind zudem teilweise keine Klimaanlagen vorhanden. Ein Teil der Züge ist mit einer manuell zu bedienenden Rampe ausgestattet. Auch diese Fahrzeuge sollen laut LNVG im Sommer 2026 durch Neufahrzeuge ersetzt werden.

Mobilitätseingeschränkten Fahrgästen wird für alle Linien empfohlen, sich im Vorfeld bei der Mobilitätszentrale (MSZ) anzumelden. Infos und Kontaktmöglichkeiten zur MSZ: https://www.bahn.de/service/individuelle-reise/barrierefrei