Inbetriebnahme der Wunderline Groningen–Bremen verzögert sich

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30. Mai 2025, 10:00 Uhr
Bremen

Artikel: Inbetriebnahme der Wunderline Groningen–Bremen verzögert sich

Hochstehendes Grundwasser und Ressourcenengpässe erschweren die Arbeiten • Grenzüberschreitender Zugverkehr für Ende 2025 geplant • Ersatzangebot mit Bussen läuft weiter • Arbeiten für die neue Friesenbrücke liegen im Plan

Die Inbetriebnahme der „Wunderline“ zwischen Bremen und Groningen verschiebt sich auf voraussichtlich Ende 2025. Zuletzt war eine Eröffnung der Strecke im Sommer geplant.

Die Arbeiten werden jedoch nach wie vor erschwert durch Hindernisse im Baugrund sowie ein hochstehendes Grundwasser, das die Bodenverhältnisse verschlechtert. Dadurch mussten Bautechnologie und -plan angepasst werden. Zudem wirkt sich aufgrund der bundesweit sehr hohen Bauaktivitäten ein Engpass bei der Verfügbarkeit von Großmaschinen sowie Fachunternehmen und Fachkräften im Bereich Spezialtiefbau aus. Die Deutsche Bahn (DB) und die Provinz Groningen arbeiten unverändert mit Hochdruck daran, die durchgehende Zugverbindung zwischen Bremen und Groningen schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen.

Durch die Modernisierung wird die Streckengeschwindigkeit erhöht und die Reisezeit für Fahrgäste verkürzt. Bis zur Inbetriebnahme der Wunderline besteht weiterhin ein Ersatzangebot mit Bussen; Fahrgäste werden darüber rechtzeitig informiert. Sofern die finalen Abnahmeprüfungen ohne größere Beanstandungen verlaufen, ist die Inbetriebnahme nun für Ende 2025, ansonsten Anfang 2026, geplant. Die DB bittet alle betroffenen Reisenden um Verständnis und die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

124 Kilometer der insgesamt 173 Kilometer langen Strecke verlaufen über deutschen Boden. Auf niederländischer Seite werden voraussichtlich im Spätherbst die letzten Maßnahmen zur Realisierung des grenzüberschreitenden Zugverkehrs von ProRail beendet sein. Auch in Deutschland ist der überwiegende Teil der Streckenarbeiten bereits abgeschlossen. Darunter fallen mehrere Bauwerke wie Stützwände, Brücken und Durchlässe. Auch ein großer Teil der Oberbauarbeiten ist weit vorangeschritten. So kann die Friesenbrücke aus Ihrhove bereits gleisgebunden erreicht werden. Auch die Arbeiten an den neuen, barrierefreien Bahnhöfen Bunde und Ihrhove gehen so gut voran, dass mit Inbetriebnahme der Wunderline Züge dort halten können.

Westlich der Friesenbrücke wird entlang der Strecke der Unterbau bearbeitet, sodass auch hier im Anschluss Grund- und Gleisschotter eingebracht werden kann und Schienen verlegt werden können. Parallel werden derzeit mehrere 

Bahnübergänge erneuert sowie Kabeltiefbauarbeiten durchgeführt. Abschließend muss noch die Leit- und Sicherungstechnik installiert werden.  

Die neue Friesenbrücke, ein wichtiges Verbindungsglied der Strecke über die Ems, wurde bereits testweise erfolgreich geöffnet und geschlossen; hier liegen die restlichen Arbeiten im Zeitplan. Erste Rangierfahrten werden in Kürze starten, um Material aus dem Osten zu den westlichen Baufeldern der Wunderline zu transportieren. Die zuständigen Gemeinden lassen derzeit die Zuwegungen zum Fuß- und Radweg auf der Friesenbrücke bauen, sodass Passanten noch im Sommer die Ems über die Brücke queren können.

Die DB ist sich der hohen Bedeutung der Wunderline bewusst – regional sowie als wichtiges Bindeglied im gesamteuropäischen Zugverkehr von Amsterdam nach Hamburg und Skandinavien. Gemeinsam mit dem niederländischen Infrastrukturbetreiber ProRail wird weiterhin intensiv daran gearbeitet, den Streckenausbau fertigzustellen.

Mehr Informationen zur Wunderline hier und zur Friesenbrücke hier.